DE3610975A1 - Drehantrieb mit einer drehmomentbegrenzungsvorrichtung - Google Patents
Drehantrieb mit einer drehmomentbegrenzungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehantrieb mit einer Dreh
momentbegrenzungsvorrichtung, die zwischen einer Antriebs
welle und einer Abtriebswelle angeordnet ist.
Drehantriebe mit Drehmomentbegrenzungsvorrichtung werden
für vielfältige Zwecke benötigt. Ein besonderes Anwendungs
gebiet sind elektromotorische Drehantriebe für Aktuatoren,
beispielsweise für die Betätigung von Sitzventilen, Schie
bern oder Klappen mit Festanschlägen. Die Drehmomentbe
grenzungsvorrichtung wird benötigt, um Motor und Getriebe
zu schonen, wenn der Aktuator gegen einen Festanschlag
läuft oder wenn aufgrund einer Funktionsstörung des
Aktuators oder des betätigten Organs das Antriebsmoment
die Festigkeitsgrenze der Gesamtkonstruktion übersteigt.
Zur Drehmomentbegrenzung kann eine Rutschkupplung verwen
det werden, die nach Übersteigen eines durch Federkraft
einstellbaren Grenzdrehmoments die kraftschlüssige Ver
bindung zwischen Antriebs- und Abtriebswelle löst. Nach
teilig bei einer solchen Drehmomentbegrenzung ist aber,
daß ein Ansprechen der Rutschkupplung nicht auch zum
Abschalten des Antriebs genutzt werden kann. Erfolgt
keine Abschaltung, so erzeugt die Rutschkupplung konti
nuierlich Reibungswärme, welche die Gleiteigenschaften
des Kupplungsbelages und daher auch den vorgewählten Grenz
wert des Drehmoments im Laufe der Zeit verändert.
Zur Drehmomentbegrenzung können auch Ratschenkupplungen
verwendet werden, bei denen eine elastische, formschlüssi
ge Verbindung zwischen Antriebs- und Abtriebswelle die
Übertragung des Drehmoments übernimmt. Beim Überschreiten
eines vorgewählten Drehmoments rastet diese formschlüssi
ge, elastische Verbindung aus. Zwischen den beiden Grenz
zuständen, also dem vollständig eingerasteten und dem
ausgerasteten Zustand, legt die elastische, formschlüssige
Verbindung einen Weg zurück, der ausgenutzt werden kann,
um einen elektrischen Schalter zu betätigen, der den
Antrieb abschaltet. Nachteilig bei einer solchen Dreh
momentbegrenzungsvorrichtung ist aber, daß die elastische,
formschlüssige Verbindung mit steigendem Drehmoment funk
tionsbedingt eine immer kleinere Eingriffsfläche aufweist
und daher einem verhältnismäßig hohen Verschleiß unter
liegt. Überdies führt das elastische Verbindungselement
funktionsbedingt eine Rotationsbewegung aus, so daß der
Verformungsweg dieser Verbindung, der ein Maß für das
übertragene Drehmoment darstellt, durch aufwendige kon
struktive Maßnahmen in einen Betätitungshub für den elek
trischen Schalter umgesetzt werden muß.
Schließlich können zur Drehmomentbegrenzung auch elektroni
sche Schaltungen eingesetzt werden, die entweder die zeit
liche Veränderung der Drehzahl an irgendeiner Stelle der
Kraftübertragung ober die Leistungsaufnahme des elektri
schen Antriebes überwachen. Derartige elektronische Schal
tungen sind jedoch aufwendig, zumal sie in der Regel ein
besonderes Netzteil und leistungsfähige elektronische
Schalter benötigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Dreh
antrieb der oben angegebenen Art eine Drehmomentbegrenzung
auf einfache Art und auf mechanischem Wege zu erreichen.
Diese Aufgabe wird bei dem genannten Drehantrieb erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebswelle und die
Abtriebswelle durch mit ineinandergreifenden Verzahnungen
versehene Kopplungselemente drehschlüssig miteinander ge
koppelt sind, daß eines der Kopplungselemente unter der
Last des übertragenen Drehmoments entgegen der Kraft einer
elastischen Rückstelleinrichtung auslenkbar gelagert ist
und daß an dieses auslenkbar gelagerte Kopplungselement
ein Betätigungselement zur Betätigung eines Schalters an
geschlossen ist.
Da bei dem erfindungsgemäßen Drehantrieb die Kraftüber
tragung zwischen Antriebswelle und Abtriebswelle durch
ineinandergreifende Verzahnungen erfolgt, tritt auch bei
zunehmendem Drehmoment bis zum vorgewählten Grenzdrehmo
ment kein erhöhter Verschleiß auf. Die Auslenkung des
auslenkbar gelagerten Kopplungselements kann leicht in
einen Betätigungshub für einen elektrischen Schalter um
gesetzt werden. Die Drehmomentschwelle, bei der der elek
trische Schalter betätigt werden soll, ist in weiten
Grenzen reproduzierbar einstellbar und bleibt auch über
lange Zeiträume unverändert. Die Einstellung dieser Dreh
momentschwelle kann leicht durch Einstellung der Feder
kraft der Rückstelleinrichtung und/oder durch Einstellung
des Betätigungshubes bis zur Betätigung des elektrischen
Schalters erfolgen. Die Lebensdauer einer solchen Dreh
momentbegrenzungsvorrichtung ist mindestens um eine Größen
ordnung höher als die einer Rutschkupplung oder Ratschen
kupplung. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Drehantriebs besteht in seiner Wirtschaftlichkeit, die
erheblich günstiger ist als bei elektronischen Drehmoment
begrenzungsschaltungen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen und
aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt einer Drehmomentbegrenzungs
vorrichtung des Drehantriebs nach einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rungsform;
Fig. 3 eine Draufsicht derselben Ausführungsform in
Zuordnung zu einem elektrischen Schalter und
einer besonderen Ausführungsform einer Rückstell
einrichtung;
Fig. 4 einen axialen Schnitt einer zweiten Ausführungs
form einer Drehmomentbegrenzungsvorrichtung;
Fig. 5 einen axialen Schnitt einer dritten Ausführungs
form einer Drehmomentbegrenzungsvorrichtung;
Fig. 6 einen axialen Schnitt einer vierten Ausführungs
form einer Drehmomentbegrenzungsvorrichtung;
und
Fig. 7 einen axialen Schnitt einer fünften Ausführungs
form einer Drehmomentbegrenzungsvorrichtung.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform
ist ein nicht gezeigter Getriebemotor an eine Antriebs
welle 10 angeschlossen. Diese Antriebswelle 10 ist in
einem bügelartigen Gehäuseteil 12 drehbar gelagert. Ko
axial fluchtend mit der Antriebswelle ist in axialem Ab
stand von dieser eine Abtriebswelle 14 in dem Gehäuseteil
12 drehbar gelagert. Die in das Gehäuseteil 12 hinein
ragenden Enden der Antriebswelle 10 und der Abtriebswelle
14 sind jeweils mit einer ritzelartigen Verzahnung 10 A
bzw. 14 A versehen. Im radialen Abstand von Antriebswelle
10 und Abtriebswelle 14 ist mittels einer Achse 16 am
Gehäuseteil 12 ein Doppelzahnrad 18 frei drehbar gelagert.
Dieses Doppelzahnrad 18 besteht aus zwei Zahnrädern 18 A,
18 B und aus einer zylindrischen Hülse 18 C, welche die
Zahnräder 18 A und 18 B starr miteinander verbindet. Die
beiden Zahnräder 18 A, 18 B sind mit einer Stirnverzahnung
versehen und stehen in Kämmeingriff mit der Antriebswelle
10 bzw. Abtriebswelle 14. Zur Lagerung des Doppelzahn
rades 18 ist die Achse 16 an ihren beiden Enden jeweils
in eine Lagerbohrung eines Torsionselementes 20 bzw. 22
eingesetzt. Die Torsionselemente 20, 22 sind am Gehäuse
teil 12 befestigt. Das Doppelzahnrad 18 bildet ein Kopp
lungselement, welches die Drehbewegung der Antriebswelle
10 auf die Abtriebswelle 14 gleichsinnig überträgt und
darüber hinaus unter der Last des übertragenen Drehmoments
entgegen der Rückstellkraft der Torsionselemente 20, 22
auslenkbar ist. Die Auslenkbewegung ist im wesentlichen
eine Schwenkbewegung um die gemeinsame Achse A der An
triebswelle 10 und der Abtriebswelle 14. Dem Lastmoment,
das an der Antriebswelle 10 angreift, entspricht ein
Moment gegenläufigen Drehsinnes, welches bestrebt ist, die
Achse 16 um die gemeinsame Achse A zu verschwenken. Diese
Auslenkbewegung kann leicht in einen Betätigungshub für
einen Schalter o.dgl. umgesetzt werden.
Zur Umsetzung der Auslenkung des durch das Doppelzahnrad
18 gebildeten Kopplungselementes in einen Steuerhub sind
zahlreiche Ausführungen möglich. Bei der in den Fig.
1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist auf dem Gehäuseteil
12 ein im Querschnitt U-förmiger Bügel 24 über Lagerbohrun
gen 26 in seinen Schenkeln 28, 30 drehbar gelagert. An
den verjüngt zulaufenden freien Enden der Schenkel 28, 30
ist die Achse 16 und über diese das Doppelzahnrad 18 ge
lagert. Unter der Last des übertragenen Drehmoments wird
der Bügel 24 relativ zum Gehäuseteil 12 verdreht. Diese
Drehbewegung wird durch die Auslenkung des Doppelzahnrads
18 verursacht, welches der übertragenen Last durch eine
Schwenkbewegung um die Achse A ausweicht. Dieser Verschwen
kung wirkt aber die Kraft einer elastischen Rückstellein
richtung entgegen. Eine vorteilhafte Ausführungsform einer
solchen Rückstelleinrichtung ist aus Fig. 3 ersichtlich.
An den verdrehbaren Gehäusebügel 24 ist ein Schieber 32
angekoppelt, der durch zwei einander gegenüberliegende
Druckfedern 34, 36 in entgegengesetzten Richtungen beauf
schlagt wird. Die gegenüberliegenden Enden der Druckfedern
34, 36 sind jeweils auf einer Einstellvorrichtung 38, 40
abgestützt. Diese Einstellvorrichtungen 38, 40 bestehen
im Prinzip aus einer Schraube, die in eine gehäusefeste
Stütze eingeschraubt ist und die zugeordnete Druckfeder
entsprechend ihrer Einstellung komprimiert. Mittels der
beiden Einstellvorrichtungen 38, 40 kann sowohl die Ruhe
stellung des Schiebers 32 als auch die Höhe der Rückstell
kraft eingestellt werden. Am Bügel 24 sind zwei Betäti
gungsnocken 42, 44 angebracht. Jeder Betätigungsnocken 42,
44 ist einem elektrischen Schalter zugeordnet. Bei der in
Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist ein Mikroschalter 46
vorgesehen, der zwei Betätigungshebel 46 A, 46 B aufweist,
von denen der erste durch den Betätigungsnocken 42 und
der zweite durch den Betätigungsnocken 44 betätigt wird.
Durch die Betätigung des Mikroschalters 46 wird der Strom
kreis des Elektromotors unterbrochen, welcher die Antriebs
welle 10 über ein Getriebe antreibt. Die Ruhelage, bei
der kein oder ein nur geringes Drehmoment übertragen wird,
ist in Fig. 3 durch eine Symmetrielinie S verdeutlicht,
welche mittig zwischen den Betätigungsnocken 42, 44 ver
läuft. Die gezeigte Anordnung spricht auf Drehmomente in
beiden Drehrichtungen an. Bei Linksdrehung des Bügels 24
bis zum vorgewählten Grenzdrehmoment in der entsprechenden
Drehrichtung wird der Mikroschalter 46 über den Betätigungs
nocken 42 und den Betätigungshebel 46 A betätigt. Bei Rechts
drehung und Erreichen eines vorgegebenen Grenzdrehmoments
gleicher Höhe, aber entgegengesetzten Drehsinnes, wird der
Mikroschalter 46 über den Betätigungsnocken 44 und den
Betätigungshebel 46 B betätigt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist die Aus
lenkung des unter der übertragenen Drehmomentlast auslenk
baren Kopplungselements (Doppelzahnrad 18) auf einen klei
nen Drehwinkel begrenzt. Bei größeren Drehwinkeln ist an
stelle der in Fig. 3 gezeigten Rückstelleinrichtung eine
Ausführungsform zweckmäßig, bei der die Drehbewegung des
Bügels 24 entgegen der Rückstellkraft einer Torsionsfeder
o.dgl. erfolgt. Eine Auslenkung mit größerem Drehwinkel
ist ferner zweckmäßig, wenn mehrere Schalter bei ver
schiedenen Drehmomentwerten gleichen Drehsinns betätigt
werden sollen. Die Einstellung des Drehmomentwertes, bei
welchem die jeweiligen Schalter betätigt werden, kann
leicht durch Verschiebung der Schalter oder Betätigungs
nocken relativ zueinander erfolgen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind Eingangswelle 10
und Ausgangswelle 14 wiederum koaxial fluchtend angeordnet.
Sie tragen an ihren benachbarten Enden jeweils ein Stirn
zahnrad 50, 52, dessen Verzahnung in Kämmeingriff mit
einem zugeordneten Ritzel 54, 56 steht. Die beiden Ritzel
54, 56 sind durch eine Lagerwelle 58 starr miteinander
verbunden. Die Lagerwelle 58 ist frei drehbar an einem
Ende eines Tragarms 60 gelagert, dessen anderes Ende an
einen Lagerstift 62 angeschlossen ist, der koaxial zu den
beiden Wellen 10, 14 ausgerichtet ist und mit seinen
beiden Enden in jeweils einer Lagerbohrung 64, 66 des
Stirnzahnrades 50 bzw. 52 drehbar gelagert ist. Der Trag
arm 60 ist durch eine nicht gezeigte Rückstelleinrichtung
elastisch gegen ein gehäusefestes Teil abgestützt und
in seiner Ruhelage gehalten. Auch bei dieser Ausführungs
form der Drehmomentbegrenzungsvorrichtung werden die
Antriebswelle 10 und die Abtriebswelle 14 mit gleichem
Drehsinn angetrieben. Unter der Last des übertragenen
Drehmoments wird der Tragarm 60 entgegen der Kraft der
Rückstelleinrichtung um die Achse A verschwenkt. Wie bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Schwenkwinkel
dem übertragenen Drehmoment proportional. An den Tragarm
60 ist ein nicht dargestelltes Betätigungselement ange
schlossen, durch das ein am Gehäuse befestigter Schalter
betätigt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 tragen die Antriebs
welle 10 und die Abtriebswelle 14 jeweils einen Flansch
63, 65. Die Flansche 63, 65 tragen an ihrem Umfang je
weils einen Zahnkranz 63 A, 65 A. Die Verzahnungen der
Zahnkränze 63 A, 65 A sind einander zugewandt und befinden
sich im axialen Abstand voneinander. Mit beiden Zahnkrän
zen 63 A, 65 A steht ein Ritzel 67 in Kämmeingriff, das
frei drehbar am äußeren Ende eines Tragarms 69 gelagert
ist, der mittels eines Lagerstiftes 70 an seinem anderen
Ende in koaxialen fluchtenden Bohrungen der Flansche 63,
65 drehbar gelagert ist. Auch bei dieser Ausführungsform
ist der Tragarm 69 durch eine nicht gezeigte Rückstell
einrichtung elastisch an einem Gehäuseteil abgestützt,
in welchem auch die Eingangswelle 10 und die Ausgangs
welle 14 drehbar gelagert sind. Weiterhin ist an den Trag
arm 69 ein Betätigungselement für einen Schalter ange
schlossen. Im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Aus
führungsformen erfolgt aber hier die Übertragung der Dreh
bewegung gegensinnig von der Eingangswelle 10 auf die
Ausgangswelle 14. Dies ist in Fig. 5 durch Pfeile verdeut
licht, die den Drehsinn der betreffenden Wellen angeben.
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird auch bei der
Ausführungsform nach Fig. 5 der Tragarm 69 unter der Wir
kung der übertragenen Drehmomentlast entgegen der Kraft
der Rückstelleinrichtung um die Achse A verschwenkt, wo
bei der Schwenkwinkel proportional zur Größe des über
tragenen Drehmoments ist.
Auch die Ausführungsform nach Fig. 6 ist für eine gegen
sinnige Übertragung der Drehbewegung von der Eingangs
welle 10 auf die mit dieser koaxial fluchtende Ausgangs
welle 14 ausgelegt. Die Eingangswelle 10 trägt an ihrem
der Ausgangswelle 14 benachbarten Ende ein Stirnzahnrad
72, das in Kämmeingriff mit einem Ritzel 74 steht, das
frei drehbar an einem abgewinkelten Ende eines Tragarms
76 gelagert ist. An seinem inneren Ende ist der Tragarm
76 durch einen Lagerstift 78 in zwei miteinander fluch
tenden koaxialen Bohrungen des Zahnrades 72 bzw. eines
Flansches 80 drehbar gelagert, der an die Ausgangswelle
14 angeschlossen ist und einen Zahnkranz 82 trägt, dessen
Verzahnung das Zahnrad 72 und das Ritzel 74 umgibt und
mit dem Ritzel 74 in Kämmeingriff steht. Der Tragarm 76
ist durch eine nicht gezeigte Rückstelleinrichtug elastisch
gegen ein gehäusefestes Teil abgestützt. Es ist ohne wei
teres ersichtlich, daß diese Ausführungsform ähnlich arbei
tet wie die nach Fig. 5, da nur die Anordnung der mit
Verzahnungen versehenen Kopplungselemente unterschiedlich
ist.
Fig. 7 zeigt wiederum eine Ausführungsform mit zwei ko
axialen Wellen 10, 14, zwischen denen das Drehmoment
gleichsinnig übertragen wird. Die Eingangswelle 10 trägt
an ihrem der Ausgangswelle 14 benachbarten Ende ein Stirn
zahnrad 90, das in Kämmeingriff mit einem Ritzel 92 steht,
welches frei drehbar an einem kurbelartig abgekröpften
Ende 94 der Ausgangswelle 14 gelagert ist. Das Ritzel 92
steht ferner in Kämmeingriff mit der Innenverzahnung
eines Zahnringes 96, der an einem Gehäuseteil 98 entgegen
der Kraft einer Rückstelleinrichtung verdrehbar gelagert
ist. Da der Zahnring 96 durch die an ihm angreifende
Rückstelleinrichtung an einer Drehbewegung gehemmt wird,
ist das Ritzel 92 mit dem kurbelartig abgekröpften Ende 94
der Ausgangswelle 14 gezwungen, um die Achse A umzulaufen.
Dabei wird der Zahnring 96, welcher hier das unter der
Last des übertragenen Drehmoments auslenkbare Kopplungs
element bildet, um einen Drehwinkel gegenüber dem Gehäuse
verdreht, der proportional zur Größe des übertragenen
Drehmoments ist. An den Zahnring 96 ist ein nicht gezeig
tes Betätigungselement für einen ebenfalls nicht gezeig
ten Schalter angeschlossen.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen ist die Unter
scheidung zwischen Eingangswelle und Ausgangswelle will
kürlich; die Drehmomentübertragung kann in beliebiger
Richtung von der einen Welle auf die andere erfolgen.
Claims (18)
1. Drehantrieb mit einer Drehmomentbegrenzungsvorrich
tung, die zwischen einer Antriebswelle und einer Abtriebs
welle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (10) und die Abtriebswelle (14) durch mit
ineinandergreifenden Verzahnungen versehene Kopplungs
elemente (10 A, 14 A, 18 A, 18 B; 50, 52, 54, 56; 62 A, 64 A,
66; 72, 82, 74; 90, 96, 92) drehschlüssig miteinander
gekoppelt sind, daß eines der Kopplungselemente (18; 54,
56; 66; 74; 92) unter der Last des übertragenen Dreh
moments entgegen der Kraft einer elastischen Rückstell
einrichtung (34, 36, 20, 22) auslenkbar gelagert ist und
daß an dieses auslenkbar gelagerte Kopplungselement ein
Betätigungselement (42, 44) zur Betätigung eines Schal
ters (46) angeschlossen ist.
2. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (10) und die Abtriebswelle (14)
koaxial miteinander fluchtend angeordnet sind.
3. Drehantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebswelle (10) und die Abtriebs
welle (14) an einem Gehäuseteil (12) drehbar gelagert
sind und daß das unter der Last des übertragenen Dreh
moments auslenkbare Kopplungselement um eine gehäusefeste
Schwenkachse (A) auslenkbar gelagert ist.
4. Drehantrieb nach Anspruch 2 und Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die gehäusefeste Schwenkachse mit
der gemeinsamen Achse der Antriebswelle (10) und der
Abtriebswelle (14) übereinstimmt.
5. Drehantrieb nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das auslenkbare Kopplungselement (18;
54, 56; 66; 74; 92) frei drehbar am ersten Ende eines
Trägers (24; 60; 68; 76; 94) gelagert ist, dessen zweites
Ende um die gehäusefeste Schwenkachse (A) verschwenkbar
gelagert ist.
6. Drehantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (10) und die Abtriebswelle (14) in
axialem Abstand voneinander angeordnet sind und koaxial
einander gegenüberliegend je eine Lagerbohrung (64, 66)
aufweisen, in der jeweils eines der beiden Enden eines
Lagerstiftes (62) drehbar gelagert ist, an den das zweite
Ende des Trägers (60) angeschlossen ist.
7. Drehantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (10) und
die Abtriebswelle (14) eine drehfest angeschlossene
Verzahnung tragen.
8. Drehantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die drehfest angeschlossene Verzahnung jeweils durch
einen Zahnkranz (63 A, 65 A) gebildet ist, der über einen
Flansch (63, 65) an die zugehörige Welle angeschlossen
ist, daß die Verzahnungen der beiden Zahnkränze (63 A, 65 A)
einander im axialen Abstand voneinander liegend zugewandt
sind und daß das auslenkbare Kopplungslement durch ein
frei drehbar gelagertes Ritzel (67) gebildet ist, das mit
beiden Zahnkränzen (63 A, 65 A) in Kämmeingriff steht, wo
bei die Antriebswelle (10) und die Abtriebswelle (14) mit
entgegengesetztem Drehsinn angetrieben werden (Fig. 5).
9. Drehantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Wellen (10) ein drehfest und koaxial
angeschlossenes Zahnrad (72) mit Stirnverzahnung trägt,
daß die andere Welle (14) einen drehfest über einen
Flansch (80) koaxial angeschlossenen Zahnkranz (82) mit
einer der Stirnverzahnung des Zahnrades (72) in radialem
Abstand gegenüberliegenden Verzahnung trägt und daß das
auslenkbare Kopplungselement durch ein frei drehbar ge
lagertes Ritzel (74) gebildet ist, das in Kämmeingriff
mit der Stirnverzahnung des Zahnrades (72) steht, wobei
die beiden Wellen (10, 14) mit entgegengesetztem Drehsinn
angetrieben werden (Fig. 6).
10. Drehantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Wellen (10, 14) je ein Zahnrad (50, 52)
mit Stirnverzahnung aufweisen und daß mit jedem dieser
Zahnräder (50, 52) eines von zwei drehfest miteinander
verbundenen, koaxialen und in axialem Abstand voneinander
angeordneten Ritzeln (54, 56) in Kämmeingriff steht,
wobei die beiden drehfest miteinander verbundenen Ritzel
(54, 56) das auslenkbare Kopplungselement bilden und die
beiden Wellen (10, 14) mit gleichem Drehsinn angetrieben
werden (Fig. 4).
11. Drehantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden drehfest miteinander verbundenen
Ritzel (54, 56) durch eine Lagerwelle (58) starr mitein
ander verbunden sind und daß diese Lagerwelle (58) dreh
bar an dem einen Ende eines Tragarms (60) gelagert ist,
dessen anderes Ende um eine gehäusefeste Schwenkachse
entgegen der Kraft einer Rückstellfeder verschwenkbar
gelagert ist (Fig. 4).
12. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die erste (10) der beiden Wel
len ein drehfest angeschlossenes Zahnrad (90) trägt, daß
die zweite Welle (14) an ihrem der ersten Welle benach
barten Ende (94) kurbelartig abgekröpft ist und ein an
diesem abgekröpften Ende frei drehbar gelagertes Ritzel
(92) trägt, das in Kämmeingriff mit dem Zahnrad (90)
steht, und daß dieses Ritzel (92) ferner in Kämmeingriff
mit einem Zahnkranz (96) steht, der das auslenkbare
Kopplungselement bildet und an einem Gehäuseteil (92)
um seine Achse (A) verdrehbar gelagert ist (Fig. 7).
13. Drehantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung zwei
einander entgegenwirkende Federn (34, 36) aufweist, und
daß über das Betätigungselement (42, 44) ein Schalter
(46) bei Erreichen des Grenzdrehmomentwertes in beiden
Drehrichtungen betätigbar ist.
14. Drehantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Federn (34, 36) sich auf einem Schie
ber (32) abstützen, der an das auslenkbare Kopplungs
element (18) angeschlossen ist.
15. Drehantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Auslenkung des un
ter der Last des übertragenen Drehmoments auslenkbaren
Kopplungselementes mehrere Schalter bei verschiedenen
Drehmomentwerten betätigbar sind.
16. Drehantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der Rückstell
einrichtung (34, 36) zur Einstellung des Grenzdrehmomen
tes mittels Einstellvorrichtungen (38, 40) einstellbar
ist.
17. Drehantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslenkhub des auslenk
baren Kopplungselementes bis zum Erreichen des Grenzdreh
moments einstellbar ist.
18. Drehantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung
durch ein Torsionselement (20, 22) gebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19863610975 DE3610975A1 (de) | 1986-04-02 | 1986-04-02 | Drehantrieb mit einer drehmomentbegrenzungsvorrichtung |
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DE19863610975 DE3610975A1 (de) | 1986-04-02 | 1986-04-02 | Drehantrieb mit einer drehmomentbegrenzungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3610975A1 true DE3610975A1 (de) | 1987-10-08 |
DE3610975C2 DE3610975C2 (de) | 1989-04-13 |
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