DE3841828A1 - Verfahren zur stabilisierung von hydrierten, lipidischen, lamellierten phasen, zusammensetzung aus diesen phasen sowie anwendung dieser zusammensetzung in der pharmazie und kosmetologie - Google Patents
Verfahren zur stabilisierung von hydrierten, lipidischen, lamellierten phasen, zusammensetzung aus diesen phasen sowie anwendung dieser zusammensetzung in der pharmazie und kosmetologieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft im wesentlichen ein Verfahren
zur Stabilisierung von hydrierten, lipidischen, lamel
lierten Phasen, z. B. von Liposomen, ferner eine Zusam
mensetzung aus hydrierten, lipidischen, lamellierten
Phasen, z. B. Liposomen, die unter Verwendung einer sta
bilisierenden Trägersubstanz auf der Basis von Atelo
kollagen und Glykosaminoglykanen stabilisiert sind, so
wie eine Anwendung dieser Zusammensetzung in der Phar
mazie und Kosmetologie.
Seit BANGHAM kennt man die hydrierten, lipidischen,
lamellierten (lamellaren) Phasen, deren eine besondere
Form durch Lipisome gebildet wird (vgl. BANGHAM et al.
Journal of Molecular Biology, 13 : 238; 253/1965, oder
auch BANGHAM et al. Chem. Phys. Lipids, 1 : 255/1967).
Es sind auch zahlreiche andere Artikel über die Lipo
some veröffentlicht worden (vgl. PAPAHADJOPOULOS,
Biochim. Biophys. Acta, 135/1967, Seiten 624 bis 638,
oder WEISSMANN in Journal of Lipids Research, Volume 9,
1968, Seiten 310 bis 318).
Man weiß, daß die Liposomen, die phospholipidisch
(bzw. phospholipophil) sind, in der Kosmetik und
Pharmazie mehr und mehr an Bedeutung gewinnen, weil sie
den Transport von aktiven Substanzen zu den Zellen ge
statten, durch die sie absorbiert werden. Tatsächlich,
und dies ist erst seit BANGHAM bekannt, bringt die
phospholipidische Natur ihrer Membran, die sich ganz in
der Nähe von der der Zellen befindet, eine Fusion
zwischen den beiden Umhüllungen mit sich.
Unglücklicherweise haben die Liposomen eine geringe
Stabilität, in der Weise, daß ihre Entwicklung in
großem Maße abgebremst wird, was ein Hauptproblem bildet.
In vielen Fällen zerfallen diese die Liposomen bildenden
Behälter (Aufnahmen), bevor sie mit den ins Auge ge
faßten Zellen in Berührung treten. Weiterhin ruft ihre
Integration in ein Endprodukt verhältnismäßig oft eine
Zerstörung der Reservoire hervor. Insbesondere in der
Kosmetik ist die Realisierung einer Liposomen enthalten
den Emulsion extrem schwierig, und die fettige Phase
bringt eine Öffnung der phospholipidischen Membran mit
sich. Es sind auch bereits zahlreiche Arbeiten einer
Stabilisierung der Liposomen durch Substanzen gewidmet,
die außerdem biokompatibel sein sollen.
Man hat bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen, um
die Liposomen zu stabilisieren, insbesondere die Ver
wendung eines Gels in einem Hydrokolloid (C. A., Volume
97, 1982, 188 156k unter Bezugnahme auf einen Artikel,
der im J. Pharm. Pharmacol, 1982, 34, (7, 473-4) er
schienen ist; hingewiesen wird auch auf die internatio
nale Patentanmeldung WO 85/03 640, in der eine große An
zahl von Substanzen beschrieben ist, die als Geliermit
tel verwendet werden können, insbesondere die Karbo
hydrate wie die Zellulosen, Gummi, insbesondere Lecarra
ghenan, Xanthan, Kollagen, Polyacrylamid, Polysiloxane,
Polymere der Aminosäuren, z. B. geliertes Albumin,
Gelatine (S.13, Zeilen 20 bis 35)).
Die Verwendung von Gel weist zahlreiche Nachteile auf.
Zunächst einmal kompliziert sie ernsthaft die Zuberei
tung von Zusammensetzungen, insbesondere von pharmazeu
tischen und kosmetischen Zusammensetzungen. Aufgrund der
physischen Eigenschaften des Gels und insbesondere ihres
nicht gießbaren Charakters bringt die Verwendung von Gel
tatsächlich ernsthafte Handhabungsprobleme mit sich. Was
schließlich die ganz besondere Verwendung von Kollagen
als Gel-Trägersubstanz anbelangt, so weist das Kollagen
eine gewissen Antigenizität auf, obwohl diese sehr ge
ring ist. Auch verwendet man gewöhnlich als Kollagen
säurelösliches Kollagen. Da die Zusammensetzung einen
pH-Wert im Bereich des Neutralen haben soll, für die
Stabilität der Liposome und damit er ganz in der Nähe
des physiologischen pH-Werts ist, fällt im Falle der
kosmetischen Anwendung bei diesen Bedingungen des
pH-Werts das säurelösliche Kollagen aus, und der Ein
schluß von Liposomen wird unmöglich. Man kann dieses
Phänomen durch sehr komplizierte und kostspielige Zu
bereitungsbedingungen verhindern, die im industriellen
Maßstab nicht anwendbar sind, einschließlich niedriger
Temperaturbedingungen in der Nähe von 4°C. Dies ge
stattet es nicht, eine industrielle Herstellung bei
geringen Kosten in Betracht zu ziehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, dieses neue technische Problem auf eine Art
und Weise zu lösen, die es gestattet, die hydrierten,
lipidischen (lipophilen), lamellierten Phasen, insbe
sondere die Liposomen, mit Hilfe einer stabilisierenden
Trägersubstanz zu stabilisieren, die sich in Form einer
ausreichend fluiden (bzw. dünnflüssigen) Lösung präsen
tiert, um alle Nachteile zu beseitigen, die mit einer
Verwendung von stabilisierenden Trägersubstanzen in
Form von Gel verbunden sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es auch, das
neue technische Problem in einer Weise zu lösen, die es
gestattet, die hydrierten, lipidischen (lipophilen),
lamellierten Phasen, insbesondere die Liposomen, durch
Verwendung einer ausreichend fluiden (bzw. dünnflüssigen)
stabilisierenden Trägersubstanz zu stabilisieren, die
keinerlei Antigenizitätseigenschaft aufweist und die
darüber hinaus nur die Schaffung eines äußerst simplen
Verfahrens erfordert, das unter einfachen Betriebsbe
dingungen anwendbar ist, relativ weit variiert werden
kann und doch eine praktisch vollkommene Reproduzierbar
keit besitzt.
Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dieses
neue technische Problem dadurch zu lösen, daß es er
möglicht wird, die hydrierten, lipidischen (lipophilen),
lamellierten Phasen, insbesondere die Liposomen, durch
Verwendung einer stabilisierenden Trägersubstanz zu
stabilisieren, die mit der Bildung von Emulsionen kompa
tibel ist.
All diese technischen Probleme werden zunächst einmal
durch die vorliegende Erfindung auf zufriedenstellende
Weise gelöst, die industriell anwendbar ist.
Gemäß einem ersten Aspekt schafft also die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Stabilisierung der hydrier
ten, lipidischen (lipophilen), lamellierten Phase, bei
spielsweise von Liposomen, das die Einführung dieser
hydrierten, lipidischen, lamellierten Phase in eine
stabilisierende Trägersubstanz beinhaltet und das sich
dadurch auszeichnet, daß man diese stabilisierende
Trägersubstanz auf folgende Weise hergestellt wird:
- a) Es werden gesondert eine Atelokollagenlösung und eine Lösung aus Glykosaminoglykanen zubereitet, und dann
- b) wird die Atelokollagenlösung mit der Lösung aus Glykosaminoglykanen gemischt.
Gemäß einer ersten Ausführungsvariante dieses erfindungs
gemäßen Verfahrens wird die Mischung dadurch erreicht,
daß die Lösung aus Glykosaminoglykanen in die Atelo
kollagenlösung eingeführt wird.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird die Lösung
aus Glykosaminoglykan dadurch hergestellt, daß eine
Lösung des Glykosaminoglykan in einer basischen wässri
gen Lösung angesetzt wird, deren pH-Wert in der Weise
gesteuert wird, daß nach dem Mischen mit der Atelo
kollagenlösung der pH-Wert der Mischung, die die sta
bilisierende Trägersubstanz bildet, leicht basisch
bleibt, dabei ganz in der Nähe der Neutralität liegt.
Vorzugsweise liegt dieser pH-Wert am Ende in der Nähe
von 8.
Gemäß einem besonders vorteilhaften Merkmal ist die
basische wäßrige Lösung eine wässrige Sodalösung.
Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal liegt die
Konzentration an Glykosaminoglykan in der Lösung aus
Glykosaminoglykanen bei 0,5 bis 4%, besser noch bei
0,5 bis 2%, und vorzugsweise in der Nähe von 1%.
Nach einem anderen Merkmal des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist die Atelokollagenlösung eine wäßrige
Lösung aus Atelokollagen, die vorzugsweise eine Konzen
tration zwischen 0,5 und 2 Gew.-% und noch weiter bevor
zugt in der Nähe von 1% liegt. Diese Atelokollagenlösung
kann erfindungsgemäß erreicht werden, durch eine Auf
lösung von Atelokollagenfasern in einer leicht sauren
wäßrigen Lösung.
Gemäß einer besonderen Ausführungsart sind diese Atelo
kollagenfasern angesetzt in einer Lösung mit Essigsäure
von 0,1 M.
Nach einer anderen besonderen Ausführungsart dieses
erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Atelokollagen
durch eine enzymatische Digestion von Kollagen erhalten.
Gemäß einem weiteren besonderen Merkmal dieses erfin
dungsgemäßen Verfahrens werden die hydrierten, lipi
dischen, lamellierten Phasen, z. B. Liposomen, erfin
dungsgemäß in die Lösung der stabilisierenden Träger
substanz eingeführt, nach im wesentlichen gleichen Vo
lumen.
Entsprechend einem besonderen Ausführungsbeispiel liegt
das Verhältnis der lipidischen, lamellierten Phasen,
beispielsweise der Liposomen, etwa bei 1% der fertigen
Zusammensetzung.
Gemäß einem zweiten Aspekt wird durch diese Erfindung
auch eine Zusammensetzung geschaffen, die hydrierte,
lipidische (lipophile), lamellierte Phasen, z. B. Lipo
somen, enthält, die durch Gegenwart einer stabilisieren
den Trägersubstanz stabilisiert werden, wobei sich
diese Zusammensetzung dadurch auszeichnet, daß die
stabilisierende Trägersubstanz in der Form einer Lösung
ist, die eine Mischung aus Atelokollagen und Glykosami
noglykanen enthält.
Gemäß einer besonderen Ausführungsvariante werden die
verwendeten Glykosaminoglykane ausgewählt unter den
Struktur-Glykosaminoglykanen, insbesondere Hyaluron
säure, Chondroitin-4-Sulfat, Chondroitin-6-Sulfat, Der
matansulfat, Heparansulfat und Keratansulfat, oder den
Sekretions-Glykosaminoglykanen, insbesondere Heparin
und seinen Derivaten, sowie den Mucoitinsulfaten.
Nach einem anderen Merkmal der erfindungsgemäßen Zu
sammensetzung betrifft diese Lösungen aus Atelokollagen
und aus Ausgangs-Glykosaminoglykanen zur Zubereitung
der Mischungslösung, deren Eigenschaften vorher beim
Verfahren erläutert worden sind.
Das relative Verhältnis der Glykosaminoglykane gegen
über dem Atelokollagen beträgt vorzugsweise 18 bis 25
Gew.-% des Glykosaminoglykan gegenüber dem Atelokollagen.
Nach einer anderen Charakteristik der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung liegt die Lösung der stabilisierenden
Trägersubstanz bei einem leicht basischen pH-Wert ganz
in der Nähe der Neutralität, vorzugsweise in der Größen
ordnung von 8.
Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung wird
diese Zusammensetzung dadurch erhalten, daß nahezu
gleiche Volumen aus Lösungen der hydrierten, lipidischen,
lamellierten Phasen, z. B. Liposomen, und aus Lösungen
der stabilisierenden Trägersubstanz gemischt werden.
Eine bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Zusam
mensetzungen betrifft eine Anwendung in der Pharmazie
oder in der Kosmetologie unter der Form von pharmazeu
tischen oder kosmetischen Zusammensetzungen. Um dies
auszuführen, kann man die Zusammensetzung unverändert
benutzen oder aber ihr verschiedene geeignete Komponen
ten oder Bindemittel, die dem Fachmann bekannt sind,
ohne irgendwelche besonderen Probleme hinzufügen, unter
dem Vorbehalt, sich zu vergewissern, daß diese Zugabe
die Stabilität der hydrierten, lipidischen, lamellierten
Phasen insbesondere der Liposomen, nicht modifiziert.
Dank der Erfindung erhält man auf vollkommen unerwartete
Weise eine Verringerung der Antigenizität der stabili
sierenden Trägersubstanz.
Man erzielt außerdem eine deutliche Verbesserung für
den Schutz der einen Komponente der stabilisierenden
Trägersubstanz, nämlich des Atelokollagens gegenüber
Kollagenasen, die eine Verlängerung "in vivo" mit sich
bringt, die Wirkung verzögert das Atelokollagen.
Diese stabisierende Trägersubstanz besitzt eine ver
stärkte wasseranlagernde Eigenschaft, eine besonders
ausgeprägte Wirksamkeit für die Regeneration der Leder
haut (Dermis) und der Oberhaut (Epidermis) durch Zu
nahme der Zellenentwicklung.
Ein weiterer besonders unerwarteter Vorteil und eine
Hauptbedeutung für eine industrielle Nutzbarmachung
liegt in der Tatsache, daß das Atelokollagen, das
in Form der erfindungsgemäßen Lösung benutzt wird, in
äußerst einfacher Weise mit den Glykosaminoglykanen
vermischt wird, indem es so zu einer Vereinfachung des
Stabilisierungsprozesses und daher zu einem Herstellungs
verfahren von Zusammensetzungen führt, so daß diese eine
therapeutische oder kosmetische Anwendung haben konnen.
Diese Trägersubstanz ist kompatibel mit der Bildung von
Emulsionen.
Weiterhin gestattet die Verwendung einer stabilisieren
den Trägersubstanz in Lösungsform, eine sehr vorteil
hafte gießbare Eigenschaft zu erzielen, was dem Fach
mann leicht verständlich ist.
Es versteht sich auf diese Weise, daß die Erfindung be
trächtliche Verbesserungen mit sich bringt, die gegen
über der früheren Technik ausschlaggebend sind.
Weitere Ziele, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung
werden auch durch die nachfolgende Erläuterung verdeut
licht, und zwar unter Bezugnahme auf mehrere Ausführungs
beispiele der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, die
durch das zuvor beschriebene erfindungsgemäße Verfahren
erhalten wird.
Zubereitung einer Liposom-Zusammensetzung in einer
Atelokollagen-Glykosaminoglykan-Trägersubstanz:
- a) Zubereitung von großen mehrfachlamellierten Bläschen bzw. Vesikeln (MLV).
Sojalecithin wird in einer Chloroformlösung ange
setzt und dann in Form eines dünnen Filmes auf den
Wänden als Glasballons durch Verdampfung des Lösungs
mittels unter Vakuum abgelagert (niedergeschlagen).
Wasser mit einer Temperatur von 80°C wird dann in
den Ballon gegossen und bei dieser Temperatur wäh
rend 10 Minuten unter Wirbelrührung gehalten. Die
Menge des verwendeten Wassers ist so wie die fertige
Mischung, sie schließt 1% Lecithin ein. Diese Zu
sammenordnung wird dann bei Umgebungstemperatur in
Ruhe gelassen, bis eine vollkommene Abkühlung er
reicht ist. Die Lösung enthält dann 1% Phospholipid
in Form von Liposomen MLV.
Wenn man eine wasserlösliche Substanz einkapseln
will, dann wird diese in Wasser aufgelöst, das
während der Zubereitung hinzugefügt wird. Im Falle
eines lipophilen Produktes, das in die Membran ein
zuführen ist, wird dieses in die Chloroformphase
eingearbeitet, die das Phospholipid einschließt.
- b) Zubereitung von entnetztem Kollagen oder Atelokolla gen.
Die Haut eines frisch geschlachteten Kalbs wird
einer chemischen Enthaarung in einem Bad unterworfen,
das 3% Natriumsulfid und 4% Kalk enthält, wobei
das Verhältnis 100 g Haut zu 200 cm3 Lösung beträgt.
Die Lederhaut (Dermis) wird dann vom Rest der Haut
durch einen Spaltvorgang mittels einer drehenden
Bandsäge abgetrennt.
Das erhaltene Gewebe wird zerkleinert
und durch einen Rost mit Löchern von 4 mm extrudiert.
Das Zerkleinerungsprodukt wird dann während drei
Wochen mit einer Kalkmilch in Kontakt gebracht, die
im Verhältnis von 1 kg auf 4 l Lösung gesättigt ist.
Die so behandelte Haut wird dann abgetrennt vom
Obenschwimmenden durch eine kontinuierliche Zentri
fugierung bei einer Beschleunigung von 2000 g mit
Hilfe einer Dekantiermaschine, die mit 4000 U/min
läuft. Der Rückstand wird danach zwei Waschungen
mit fließendem Wasser in einem Edelstahlbottich unter
langsamer Bewegung (Rührung) unterworfen, in einem
Verhältnis von 1 kg auf 4 l Bad (bzw. Badflüssigkeit).
Das Zerkleinerungsprodukt wird dann zwei Behandlungen
mit einem Phosphattampon mit einem pH-Wert von 7,8
(21,7 g/l Na2HPO4 und 0,78 g/l KH2PO4) bei denselben
Bedingungen wie bei der Waschung mit Wasser unter
worfen. Der Rückstand wird dann in zwei Bädern mit
entionisiertem und sterilem Wasser gewaschen. Das
erhaltene Zerkleinerungsprodukt wird in eine Essig
säurelösung (0,5 g/l, pH-Wert 3,4) mit einem Verhält
nis von 1 kg auf 20 l Bad (Badflüssigkeit) eingegeben.
Nach 5 Minuten Rührung wird das Obenschwimmende vom
Rückstand abgetrennt durch eine kontinuierliche De
kantierung entsprechend der vorhergehenden Technik.
Das Kollagen wird dann vom Obenschwimmenden abge
trennt, durch Zugaben von trockenem Natriumchlorid
in einem Verhältnis von ungefähr 10% gegenüber einem
Bad. Nach dem Dekantieren durch Schwerkraft sind die
erhaltenen Fasern gegenüber dem entionisierten und
sterilen Wasser mit Hilfe von Dialysemembranen dia
lysiert, die vorzugsweise durch Schläuche gebildet
sind, deren Trennstufe zwischen 6000 und 8000 Dalton
liegt. Nachdem durch Silbernitrat geprüft worden ist,
daß die dialysierten Fasern kein Natriumchlorid mehr
enthalten, werden sie in einer Lösung in einem Bad
angesetzt, das 6 g/l Essigsäure enthält, in der Weise,
daß eine fertige Konzentration von 1% Protein erhal
ten wird. Das ganze wird dann während 24 Stunden
einer langsamen Rührung unterworfen.
- c) Zubereitung von Chondroitin-4-Sulfat.
Nasewände vom Kalk, die von Muskel- und Fettgeweben
befreit sind, werden zerhackt und zerkleinert durch
Extrusion durch einen Rost mit Löchern von 4 mm; das
Zerkleinerungsprodukt wird während 24 Stunden bei
einer Temperatur von 6°C in einem Tampon (Bausch)
mit Kaliumchlorid (11,8 g/l KCl, 78,8 mg/l Cystein,
ETDA 180 mg/l) plaziert, das 1% Papain ("MERCK")
einschließt. Das Verhältnis beträgt 130 g Zerkleine
rungsprodukt für 1 l Tampon.
Das Obenschwimmende wird vom Rückstand getrennt
durch kontinuierliches Zentrifugieren mit Hilfe einer
Dekantiermaschine, die mit 4000 U/min dreht. Dem
Obenschwimmenden werden dann 40 g/l Trichlorazetat
säure zugegeben. Der Niederschlag wird durch konti
nuierliches Zentrifugieren entsprechend der vorher
gehenden Technik eliminiert. Das Obenschwimmende wird
mit Hilfe von Sodatabletten neutralisiert. Die
Mischung wird dann gegenüber dem entionisierten und
sterilisierten Wasser mit Hilfe eines Schlauchs
(oder von Schläuchen) dialysiert, deren Trennstufe
zwischen 6000 und 8000 Dalton liegt. Die dialysier
te Lösung wird lyophilisiert (gefriergetrocknet).
Das Chondroitin-4-Sulfat wird in einem trockenen
Zustand erhalten.
- d) Zubereitung der Atelokollagen-Chondroitin-4-Sulfat- Mischung.
Mucopolysaccharid wird in einer Lösung mit einer
Konzentration von 1% in einem Bad angesetzt, das
Soda mit einschließt. Diese Lösung wird unter lang
samem Rühren der Lösung aus Atelokollagen, die 1%
Protein enthält, in einem Verhältnis von 250 ml pro
1 l Kollagenlösung zugegeben. Die Sodamenge ist so,
daß der fertige pH-Wert 8 beträgt.
- e) Zubereitung der Zusammensetzung aus Liposom-Atelo kollagen-Chondroitin-4-Sulfat.
Die wäßrige Lösung aus Liposom mit 2% Sojalecithin
wird unter langsamem Rühren in die Atelokollagen-
Chondroitin-4-Sulfat-Mischung eingegeben, wobei die
Volumen der Kollagenlösung gleich sind; der fertige
Komplex enthält 1% Lecithin.
Zubereitung einer Liposomzusanmensetzung in einer Atelo
kollagen-Glykosaminoglykan-Trägersubstanz:
- a) Zubereitung von Liposom SUV (kleine einschichtige Bläschen) :
Eilecithin wird gelöst in Ethanol mit einer Konzen
tration von 30 mmol/l. Die alkoholische Lösung wird
dann einer Lösung aus Kaliumchlorid mit 0,15 M zuge
geben. Dann bilden sich die einschichtigen Bläschen
(unilamellaren Vesikeln). Die Suspension wird danach
dialysiert, um den Restalkohol zu entfernen und kann
durch Ultrafiltration auf 2% konzentriert werden.
- b) Zubereitung von entnetztem Kollagen oder Atelokolla gen.
Das Zerkleinerungsprodukt von Kalbshaut wird auf
gleiche Weise erhalten wie im vorhergehenden Beispiel.
Das Zerkleinerungsprodukt wird dann zwei Behandlungen
im Phosphattampon mit einem pH-Wert von 7,8 (21,7 h/l
Na2HPO4 und 0,79 g/l KH2PO4) unterworfen. Die Konzen
tration an Zerkleinerungsprodukt beträgt 1 kg je
1 l Badflüssigkeit. Nach jeder Behandlung wird der
Rückstand durch kontinuierliche Zentrifugierung mit
Hilfe einer Dekantiermaschine wiedergewonnen, die mit
4000 U/min läuft und bei einer Beschleunigung von
200 g. Nach dem Waschen im Phosphattampon wird das
Zerkleinerungsprodukt durch zwei Bäder mit entioni
siertem und sterilem Wasser unter denselben Be
dingungen wie zuvor gewaschen.
Das Zerkleinerungsprodukt wird dann in einem Verhält
nis von 200 g/l in eine Salzsäurelösung mit 0,01 N
eingebracht, die 7,5% Pepsin im Verhältnis zum
Kollagen enthält. Das ganze wird während 24 Stunden
bei Umgebungstemperatur (Raumtemperatur) ruhen ge
lassen. Am Ende dieses Zeitablaufs wird eine komple
mentäre Menge Pepsin von 7,5% im Verhältnis zu
Kollagen dem Bad zugegeben, und das ganze läßt man
unter denselben Bedingungen wie zuvor ruhen.
Das Obenschwimmende wird vom Rückstand durch konti
nuierliches Zentrifugieren gemäß der vorhergehenden
Technik abgetrennt. In das Obenschwimmende wird
Natriumchlorid eingegossen, um dadurch eine 10%ige
Konzentration zu erhalten. Durch kontinuierliches
Zentrifugieren werden die Fasern abgetrennt und in
Visking-Dialyserohre (Referenz 30/32) eingebracht.
Nach der vollkommenen Beseitigung von Natriumchlorid
werden die Fasern in einer Lösung in Essigsäure 0,1 M
in der Weise angesetzt, daß eine Konzentration von
1% Kollagen erhalten wird.
- c) Zubereitung von Dermatansulfat.
Schweinehaut, die auf klassische Weise durch Ab
spalten von der Lederhaut (Koriumschicht) sowie von
unter der Haut liegenden Geweben befreit worden ist,
wird feingehackt und zerkleinert, durch eine Extru
sion durch einen Rost mit Löchern von 4 mm.
Das Zerkleinerungsprodukt wird danach mit einer
Chloroformmethanolmischung (Volumenverhältnis 2/1)
gewaschen. Nach Verdampfung des Lösungsmittels unter
Vakuum wird der trockene Rückstand behandelt wie
das Zerkleinerungsprodukt der Nasenwände im Beispiel
1; das Dermatansulfat wird im trockenen Zustand er
halten.
- d) Zubereitung der Atelokollagen-Dermatansulfat-Mischung.
Mucopolysaccharid wird in einer Lösung mit einer
Konzentration von 1% in einem Bad angesetzt, das
Soda enthält. Diese Lösung wird unter langsamem
Rühren der Atelokollagenlösung zugegeben, die 1%
Protein enthält in einem Verhältnis von 300 ml je
1 l Kollagenlösung. Die Sodamenge ist derart, daß
der End-pH-Wert 8 beträgt.
- e) Zubereitung des Liposom-Atelokollagen-Dermatansulfat- Komplex.
Die wäßrige Liposomlösung mit 2% Eilecithin wird
unter langsamem Rühren in die Mischung aus Atelo
kollagen und Dermatansulfat eingeführt. Die Volumen
der Kollagen- und Liposomlösungen sind gleich. Der
fertige Komplex enthält 1% Lecithin.
Stabilitätskontrollversuch der Liposomen in ihrer er
findungsgemäßen Atelokollagen-Glykosaminglykan-Träger
substanz.
Die Kontrolle vom Vorhandensein der Qualität der Lipo
some wird durch Elektronenmikroskopie durchgeführt.
Hierfür werden die Präparate, die in Übereinstimmung
mit den Beispielen 1 und 2 vorbereitet worden sind und
1% Lecithin enthalten, zehnfach verdünnt. Ein Tropfen
dieser Verdünnung wird auf ein Gitter des Elektronen
mikroskops plaziert und mit einem angemessenen Film
überdeckt, z. B. mit einem Film aus FormavarR. Unmittel
bar danach wird auf dasselbe Gitter ein Tropfen einer
Phosphorwolframatsäure-Lösung mit 2 Gew.-% aufgebracht,
die sofort angefertigt und aufgebracht und auf einen
pH-Wert von 7 neutralisiert ist. Das Ganze wird mit
Luft getrocknet und durch Transmissionsmikroskopie ge
prüft.
Die Kontrolle mit der Elektronenmikroskopie zeigt,
daß die Liposomen gut geformt verbleiben und daß sie
ohne Schwierigkeiten wieder mit Wasser in Berührung
gebracht werden können. Das Passieren einer Gefrier
trocknung gestattet einerseits eine unbegrenzte Kon
servierung des Komplexes und andererseits von sehr
konzentrierten Pasten von Liposom und Atelokollagen,
die unter einem reduzierten Volumen in den Organismus
injiziert werden können.
Man kontrolliert die Stabilität der Liposomen in den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, indem diese Zu
sammensetzungen einer Ultraschallbeanspruchung unter
worfen werden.
Hierzu kann man die Zusammensetzung mit einer Homogeni
siereinrichtung vom Typ "Ultra-Turax" rühren, die
während einer Zeit von 1, 3 und 5 Minuten mit 22 000
U/min dreht.
Man führt einen Vergleich durch, indem eine wäßrige
Lösung derselben Liposomen bei denselben Bedingungen
unterworfen wird.
Die Elektronenmikroskopie der so behandelten Zusammen
setzungen, d. h. der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
die nach den Beispielen 1 und 2 erhalten wurden, und
die Vergleichszusammensetzung, die durch eine wäßrige
Lösung derselben Liposomen gebildet ist, ergibt, daß
in der wäßrigen Lösung die Liposomen zunehmend zer
fallen und zerstörte Membranen verursachen. Demgegenüber
bleiben in den erfindungsgemäßen stabilisierenden Träger
substanzen die Liposombläschen (-vesikeln) selbst am
Ende der 5minütigen Behandlung gut geformt.
Die Erfindung ermöglicht es daher, die Liposomen zu
stabilisieren, indem die innewohnenden Vorteile bei
der Verwendung einer Lösung mit großer Fluidität bzw.
Dünnflüssigkeit ganz beibehalten werden, wie es weiter
oben erläutert worden ist.
Pharmazeutische oder kosmetische Zusammensetzung.
Man kann eine nach den Beispielen 1 und 2 erhaltene
Zusammensetzung als pharmazeutische oder kosmetische
Zusammensetzung verwenden. Selbstverständlich ist es
in diesem Falle gewöhnlich notwendig, in die Liposomen
einen aktiven (Grund-)Bestandteil, sei es in der Liposom
membrane, sei es im Innern des Liposoms, in Abhängig
keit von der hydrophoben oder hydrophilen Eigenschaft
der aktiven Substanz einzukapseln, gemäß einem Vorgehen,
das außerdem im Beispiel 1 am Ende des Abschnittes a)
erwähnt und das dem Fachmann gut bekannt ist.
Man kann ebenfalls verschiedene Bindemittel und andere
aktive Komponenten hinzufügen, wie es gewünscht wird,
unter der Bedingung, daß die Stabilisierungswirkung
der erfindungsgemäßen Trägersubstanz nicht zerstört
wird, was gut verständlich ist.
Beispiel für eine Zusammensetzung in emulgierter Form
Diese Zusammensetzung weist im Rohzustand folgende
Rezeptur auf, wobei die Prozentangaben in Gewichts
prozent ausgedrückt sind:
Gew.-% | |
Polyoxypropylen 15 (POP) - Stearylalkohol | 4 |
Natriumstearoyl-2-Lactylat | 4 |
fetter Polyoxyethylensäureester | 3 |
Glyzerolstearat | 3 |
Propylenglykoldioctonat | 2 |
Methylparabenzoat | 0,3 |
Propylenglykol | 2 |
Allantoin | 0,2 |
Carboner 940® | 0,2 |
Triethanolamin | 0,5 |
Liposomen-"Komplexe" in der erfindungsgemäßen stabilisierenden Atelokollagen-Glykosaminoglykan-Trägersubstanz | 30 |
reines Wasser | 50,8 |
100% |
Die Zubereitung dieser Zusammensetzung in emulgierter
Form wird in folgender Weise hergestellt.
Ganz zuerst präpariert man auf herkömmliche Weise eine
Emulsion in dem reinen Wasser aus allen Komponenten
außer den Liposomen-"Komplexen" in der stabilisierenden
Trägersubstanz aus Atelokollagen-Glykosaminoglykan,
gemäß der Erfindung.
Wenn diese Emulsion einmal gebildet ist, gibt man die
Liposomen-"Komplexe" in die erfindungsgemäße stabili
sierende Trägersubstanz aus Atelokollagen-Glykosamino
glykan, so wie sie nach dem Beispiel 1 oder 2 zubereitet
ist, unter Rühren hinzu, was während einer Stunde bei
behalten wird, wobei die Temperatur auf unterhalb 30°C
gehalten werden muß.
Man erhält auf diese Weise eine Zusammensetzung in emul
gierter Form, in der die Liposomen stabil sind.
Diese Stabilität wurde durch Elektronenmikroskopie
kontrolliert, was ein bemerkenswertes Resultat dieser
Erfindung darstellt.
Selbstverständlich enthält die vorliegende Erfindung
alle Mittel, die äquivalente Techniken der beschriebe
nen Mittel sowie ihrer diversen Kombinationen bilden.
Beispielsweise ist es gut verständlich, daß der Ausdruck
"Glykosaminoglykan" nicht vollkommen streng (eng) ge
sehen werden darf und daß er in äquivalenter Weise die
Mucopolysaccharide einschließt, weil die Glykosamino
glykane Polymere sind, die von Disaccharideinheiten ge
bildet sind, welche in linearer Form angeordnet sind,
gebildet im allgemeinen aus einer Uronsäure und einem
Hexosamin. Auf diese Weise sind die Mukopolysaccharide
in der Definition der Glykosaminoglykane eingeschlossen.
Ebenso muß Atelokollagen verstanden werden als Kollagen,
das von seinen Telopeptiden befreit ist, was für den
Fachmann ganz genau ein entnetztes Kollagen bildet.
Es sei schließlich beachtet, daß die erfindungsgemäße
Kombination von Glykosaminoglykanen mit dem Atelokolla
gen es gestattet, eine stabilisierende Trägersubstanz
in Form einer Lösung mit einem pH-Wert zu präparieren,
der in der Nähe der Neutralität liegt, ohne daß sich
ein Niederschlag des Atelokollagen erzeugen kann. Außer
dem gestattet es die erfindungsgemäße Trägersubstanz,
Emulsionen ohne Probleme zuzubereiten, was einen der
technischen Vorteile bildet, die für die Erfindung aus
schlaggebend sind.
Ferner unterdrücken die Glykosaminoglykane praktisch
vollkommen die restliche Antigenizität des Atelokolla
gens.
Ferner bleibt noch festzustellen, daß die erfindungs
gemäß erhaltene vollkommene Zusammenstellung gefrier
getrocknet werden kann, was zu einem ausschlaggebenden
industriellen Vorteil führt.
Claims (19)
1. Verfahren zur Stabilisierung von hydrierten, lipi
dischen, lamellierten Phasen, beispielsweise Lipi
somen, das die Einführung dieser hydrierten, lipi
dischen, lamellierten Phase in eine stabilisierende
Trägersubstanz beinhaltet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stabilisierende Trägersubstanz auf folgende
Weise zubereitet wird:.
- a) es werden gesondert eine Atelokollagenlösung und eine Lösung aus Glykosaminoglykanen zubereitet, und dann
- b) wird die Atelokollagenlösung mit der Lösung aus Glykosaminoglykanen gemischt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung hergestellt wird, indem die Lösung
aus Glykosaminoglykanen in die Atelokollagenlösung
eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lösung aus Glykosaminoglykanen
dadurch hergestellt wird, daß eine Glykosaminoglykan
lösung in einer basischen wäßrigen Lösung angesetzt
wird, deren pH-Wert in der Weise gesteuert wird, daß
nach dem Mischen mit der Atelokollagenlösung der
pH-Wert der die stabilisierende Trägersubstanz bil
denden Mischung leicht basisch bleibt, wobei er ganz
in der Nähe der Neutralität liegt und dieser End-pH-
Wert vorzugsweise in der Nähe von 8 liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß diese basische wäßrige Lösung eine wäßrige
Sodalösung ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentration an Glykosamino
glykan in der Glykosaminoglykanlösung 0,5 bis 4%,
besser 0,5 bis 2% und besonders bevorzugt im Bereich
von 1% liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Atelokollagenlösung eine
wäßrige Atelokollagenlösung ist, die vorzugsweise
eine Konzentration zwischen 0,5 und 2 Gew.-% und
vorzugsweise im Bereich von 1 Gew.-% besitzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Atelokollagenlösung durch
eine Auflösung von Atelokollagenfasern in einer
leicht sauren wäßrigen Lösung erhalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Atelokollagenfasern in einer Lösung mit
Essigsäure von 0,1 M angesetzt werden.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kollagen durch eine enzymati
sche Kollagendigestion erhalten wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die hydrierten, lipidischen,
lamellierten Phasen, beispielsweise Liposomen, in
die zubereitete Lösung der stabilisierenden Träger
substanz eingeführt wird, wobei die Volumen etwa
gleich sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der lipidischen lamellierten
Phasen, beispielsweise Liposomen, etwa 1% der ferti
gen Zusammensetzung darstellt.
12. Zusammensetzung, die hydrierte, lipidische, lamellier
te Phasen, beispielsweise Liposomen, enthält, die
durch Gegenwart einer stabilisierenden Trägersubstanz
stabilisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
stabilisierende Trägersubstanz in Form einer Lösung
ist, die eine Mischung aus Atelokollagen und Glyko
saminoglykanen enthält.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verwendeten Glykosaminoglykane
ausgewählt sind unter den Struktur-Glykosaminoglyka
nen, insbesondere Hyaluronsäure, Chondroitin-4-Sulfat,
Chondroitin-6-Sulfat, Dermatansulfat, Heparansulfat,
Keratansulfat, oder den Sekretions-Glykosaminoglyka
nen, insbesondere Heparin und seinen Derivaten, sowie
den Mucoitinsulfaten.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das relative Verhältnis von
Glykosaminoglykan gegenüber Atelokollagen 18 bis 25
Gew.-% von Glykosaminoglykanen gegenüber Atelokolla
gen beträgt.
15. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung der stabili
sierenden Trägersubstanz einen leicht basischen
pH-Wert besitzt, wobei er nahe der Neutralität, vor
zugsweise in der Größenordnung von 8 liegt.
16. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Zusammensetzung
dadurch erhalten wird, daß im wesentlichen gleiche
Volumen von Lösungen der hydrierten, lipidischen,
lamellierten Phasen, beispielsweise Liposomen, und
von Lösungen der stabilisierenden Trägersubstanz
gemischt werden.
17. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Zusammensetzung
in gefriergetrockneter (lyophilisiert) Form ist.
18. Anwendung der Zusammensetzung, wie sie in einem der
Ansprüche 12 bis 17 definiert oder durch das Ver
fahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 erhalten
wird, in der Pharmazie oder Kosmetologie, in Form
einer pharmazeutischen oder kosmetischen Zusammen
setzung.
19. Anwendung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammensetzung unverändert verwendet wird
oder auch verschiedene geeignete Komponenten oder
Bindemittel enthält.
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FR8714632A FR2622104B1 (fr) | 1987-10-22 | 1987-10-22 | Procede de stabilisation de phases lamellaires lipidiques hydratees, par ex. de liposomes, composition de phases lamellaires lipidiques hydratees, par ex. des liposomes, stabilisees par un emploi d'un support stabilisant a base d'atelocollagene et de glycosaminoglycannes et utilisation en pharmacie ou en cosmetologie |
CA000584886A CA1330650C (fr) | 1987-10-22 | 1988-12-02 | Procede de stabilisation de phases lamellaires lipidiques hydratees, par exemple de liposomes, composition de phases lamellaires lipidiques hydratees, par exemple des liposomes, stabilisees par un emploi d'un support stabilisant a base d'atelocollagene et de glycosaminoglycannes, et utilisation en pharmacie ou en ... |
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DE4111982C2 (de) * | 1991-04-12 | 1998-12-24 | Merz & Co Gmbh & Co | Stabile kleinpartikuläre Liposomenzubereitungen, deren Herstellung und Verwendung |
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