DE3841500A1 - Befestigungseinrichtung, insbesondere fuer ein rahmensystem - Google Patents

Befestigungseinrichtung, insbesondere fuer ein rahmensystem

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DE3841500A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungseinrichtung und insbesondere auf mechanische Muttern, die zur Befestigung von Strukturgliedern und Anbauteilen an Strukturgliedern dienen. In vielen Fällen müssen mutterartige Teile innerhalb eines Kanals oder dergleichen angeordnet werden, bevor das andere Glied mit dem Profilglied verbunden wird, in welchem der Kanal vorgesehen ist. Es müssen Einrichtungen vorgesehen werden, um die Mutter in einer vormontierten Stellung innerhalb des Kanals zu halten, und zwar sowohl vor als auch während der Befestigung des zweiten Strukturgliedes mit dem ersten Profilglied unter Anwendung der Mutter. Viele Struktureinheiten werden durch den Zusammenbau solcher Profilglieder und weiterer Teile gebildet, die durch Muttern oder dergleichen zusammengehalten werden. Der Zusammenbau ist wesentlich zeitsparender und kostengünstiger, wenn Einrichtungen zur Vorpositionierung und zum Halten der Muttern in der richtigen Lage bis zur und während der Verbindung der Kreuzglieder, Träger, Wände oder anderen Haltern und Fittings mit Hilfe von Schrauben und dergleichen vorgesehen sind.
Es sind bereits mutterartige Befestigungseinrichtungen zur Anwendung in Kanälen in Verbindung mit Halteeinrichtungen der Befestigungseinrichtung in richtiger Lage bekannt. Bei manchen wird eine Klemmverbindung verwendet. Diese wird häufig durch ein federndes Material gebildet, wie Federstahl, und an Muttern in der Weise befestigt, daß sie eine Klemmwirkung zwischen Mutter und Kanal ausüben, in welchem die Mutter plaziert wird. In anderen Fällen wird ein schraubenförmig gestalteter, federnder Fortsatz von der Mutter ausgezogen und außerhalb des Kanals verbracht, in welchem die Mutter gelegen ist. Die Mutter wird dann durch Verdrehen an Ort und Stelle gesichert. Dies führt dazu, daß die Kanalflanschen oder lippenartigen Ränder zwischen dem Fortsatz und der Mutter genügend fest eingeklemmt werden, um die Mutter in richtiger Lage zu halten, bis diese zur Befestigung eines zusätzlichen Strukturgliedes benutzt ist.
Nach einem anderen Verfahren wird eine Schraubfeder an der Mutter befestigt und steht von einer Seite dieser Mutter ab, welche sich innerhalb des Kanals befindet. Die Anordnung ist derart, daß die Feder in dem Kanal unterhalb der Mutter sitzt und die Mutter gegen die unteren Kanten der lippenartigen Ränder drängt, um die Mutter in ihrer richtigen Lage zu halten.
Es ist auch bekannt, ein kegelförmiges Kunststoffelement an eine Seite einer Mutter anstelle eines schraubenförmigen Fortsatzes in der Weise anzulegen, daß, wenn die Mutter in den Kanal eingefügt wird, der Kegel oberhalb der offenen Seite des Kanals verbleibt. Der Einsatz funktioniert somit dahingehend, die Mutter in ihrer richtigen Lage zu halten, sobald diese an die gewünschte Stelle verschoben ist, und zwar bis zur endgültigen Verbindung mit den Komponenten über einen Schraubbolzen oder dergleichen.
Die Muttern weisen gewöhnlich eine gezahnte Oberfläche auf, um den Halt an den lippenartigen Rändern des Profilkanals zu verbessern.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Befestigungseinrichtung für Rahmenkonstruktionen mit kanalartigen Profilgliedern geschaffen, bei denen keine metallische Schraubenfeder auf der Innenseite der Mutter benötigt wird, welche an der gegenüberliegenden Innenseite des Kanals sich abstützen muß. Auch wird die Verwendung von federndem Metall, Federgliedern und Klips vermieden, die an der nach vorne stehenden Seite der Mutter angebracht werden müssen und an den Kanal anstoßen, um diesen zwischen der Mutter und dem Rahmen zu verkeilen. Ferner wird kein Werkzeug benötigt, um die Mutter an richtiger Stelle zu positionieren, d. h. die Mutter kann von Hand manipuliert werden.
Die bisher bekannten Verfahren zur Befestigung der Muttern oder der Schraubbolzen in richtiger Lage, bei denen keine Federn innerhalb der Kanäle benötigt werden, leiden unter einem anderen unerwünschten Merkmal, nämlich darunter, daß sie Elementen enthalten, die zwischen den Kanalflanschen oder lippenartigen Rändern des ersten Profilgliedes und des zweiten Strukturgliedes zwischengefügt verbleiben. Dies kann zu ungleichförmigem Oberflächenkontakt führen, wenn ein schraubenförmiges Glied verwendet wird, und selbst wenn dies nicht der Fall ist, führt es zu einem Abstand zwischen den beiden Strukturgliedern, während ein direkter Kontakt zur besseren Lastübertragung bevorzugt werden würde. Zusätzlich wird der Reibwiderstand gegenüber Verschiebung geringer, als wenn ein direkter Metall-auf-Metall-Oberflächenkontakt zwischen den beiden mittels Mutter und Schraube oder dergleichen zu verbindenden Strukturgliedern geschaffen werden würde. Das Fehlen eines direkten Kontaktes ist insbesondere dann unerwünscht, wenn das dazwischengefügte Element zu einem relativ hohen Grad an Schlüpfrigkeit führen könnte, entgegengesetzt beispielsweise zu einem Stahl-zu-Stahl- Kontakt, was beispielsweise immer dann auftritt, wenn das zwischengefügte Element aus Kunststoff, beispielsweise einem Polyamid, besteht.
Gemäß der Erfindung wird ein Halteeinsatz aus Kunststoff auf der Oberseite einer Mutter verwendet, der an den lippenartigen Rändern an zwei sich gegenüberstehenden Seiten eines Schlitzes in einem Kanal eines Profilgliedes eingreift, wenn die mit diesem Halteeinsatz verbundene Mutter in den Kanal gedrückt wird. Danach kann die Einheit gedreht werden, so daß die Mutter mit ihrer längeren Hauptachse unter die lippenförmigen Ränder des Kanals zu liegen kommt und ihre richtige Lage mit Berührung der Kanalränder einnimmt. Zusätzlich ist die Rückhalteeinrichtung so strukturiert und geformt, daß die Mutter durch Handbetätigung in die richtige Ruhelage mit der längeren Seite der Mutter unter den lippenartigen Rändern des Kanals zu liegen kommt. Zudem ist die Rückhalteeinrichtung so ausgebildet und geformt, daß, wenn die Rückhalteeinrichtung und die Mutter in die endgültige Ruhestellung gedreht werden, die Rückhalteeinrichtung gegen die äußere Oberfläche des Kanals drückt und die Mutter in ihrer Lage durch Reibung zwischen Mutter, Rückhalteeinrichtung und Kanal hält. Der Eingriff zwischen Rückhalteinrichtung und Kanal erfolgt auf den nach innen geneigten Seiten des Kanalrandes, nicht aber mit dem eigentlichen Schlitz zwischen den senkrechten Schenkeln des Kanals. Ferner ist der Basisring der Rückhalteeinrichtung, der etwas entfernt nach innen zu den gewöhnlich an der Mutter angebrachten Verriegelungszähnen angeordnet. Zusätzlich ist das flanschartige Teil des Rückhaltegliedes, welches über der Mutter und dem Kanal liegt, aus einem genügend flexiblen und so dimensionierten Material geformt, daß es zwangsweise in die Kanalnut gedrängt wird, wenn das zweite Strukturglied oder der Befestigungsansatz an dem ersten Kanalprofilglied durch Festziehen der Schraube oder dergleichen befestigt wird.
Die Rückhalteeinrichtung ist im Sinne einer kleineren Achse geformt und weist eine größere Achse auf, die jeweils im rechten Winkel zu den entsprechenden Achsen der Mutteroberfläche stehen. Das Teil mit der längeren Achse gibt einen Hebelarm zum Verdrehen der Einheit in die Endlage ab, während der kürzere Teil mit der kleinen Achse für das Hineindrängen der Rückhalteeinrichtung in den Kanalschlitz bei Abschluß des Anziehens von Mutter und Schraube sorgt. Die Rückhalteeinrichtung hat eine Basis, die sich nach unten von den größeren und kleineren oberen, schwingenartigen Abschnitten erstreckt. Die Basis ist mit der Mutterfläche verbunden. Der Basisabschnitt hat einen Durchmesser oder einen horizontalen Querschnitt, der kleiner als die Breite des Kanalschlitzes ist und somit für ausreichend Freiraum zum Einfügen der Mutter mit dem daran angebrachten Befestigungseinsatz sorgt. Auch können die Rückhalteflügel nach unten in den Kanal in die endgültige Verriegelungsstellung der Komponenten durch Kraftanwendung eingedrückt werden, womit sie gewissermaßen verschwinden.
Die Erfindung sorgt sowohl für ein relativ billiges Kunststoffglied zur Sicherung der Mutter an Ort und Stelle als auch für eine einfache und wenig teure, aber doch sehr zuverlässige Art der Befestigung der Glieder mit der Mutter.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 ein U-förmiges Profil mit einem sich längs erstreckenden Kanal und einer Schraube mit Halteeinsatz gemäß Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Einrichtung nach Fig. 1 mit Mutter und Halteinsatz in der ersten Lage oder Ausgangsstellung,
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Teile nach Fig. 1 in einer zweiten, verriegelten Stellung,
Fig. 4 eine Ansicht von oben der Mutter nach Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Mutter nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht von oben auf den Halteeinsatz nach Fig. 1,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Halteinsatzes nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht von unten auf den Halteeinsatz nach Fig. 6,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 6 und
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie 10-10 in Fig. 6.
In Fig. 1 bis 3 ist eine Mutter 10 und ihr Halteeinsatz 12 in dem Kanal eines Profilgliedes 14 gezeigt. Die in Fig. 4 und 5 näher dargestellte Mutter 10 weist eine zentrale Schraubbohrung 16 mit Eintrittsschräge 18 auf, um einen Schraubbolzen oder dergleichen Schraubglied in die Bohrung 16 von der Oberseite einzuführen. Die Gesamtform der Mutter 10 entspricht im großen und ganzen einem Parallelepiped oder Quader und weist eine große Achse 20 und eine kleine Achse 22 auf. Die Mutter ist ungefähr zweimal so lang wie breit. Die Oberseite der Mutter weist Nuten 26 und 28 und darin angebrachte zahnartige Vorsprünge 24 auf. Die Nuten sind einwärts von dem Kanten der Mutter angebracht und laufen quer zur großen Achse durchgehend bis zu den langen Schmalseiten. Die Abmessung der Mutter hinsichtlich Länge und Breite wird von der Art der Kanäle bestimmt, in denen die Mutter angebracht werden soll. Wie aus Fig. 1 bis 3 hervorgeht, sind die Abmessungen der Mutter 10 so gewählt, daß bei paralleler Ausrichtung der jeweiligen Hauptachsen von Mutter und Kanal die Mutter in den Kanal durch den Schlitz zwischen den nach unten umgebogenen, lippenartigen Rändern 30, 32 eingeführt und dann durch Drehung um 90° unter diese lippenartigen Ränder gebracht werden kann, wonach sich die Hauptachse der Mutter quer zur Hauptachse des Profils erstreckt. Die lippenartigen Ränder 30, 32 weisen nach unten abgebogene Schenkel 38, 40 mit Enden 42, 44 auf, die in Reibkontakt mit den Vorsprüngen 24 treten, wie es bekannt ist. Eine bestimmte Mutter 10 ist gewöhnlich passend für mehrere Größen von Kanälen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weisen die lippenartigen Ränder 30, 32 sich innen gegenüberstehende, nach unten gekrümmte, obere Teile 34, 36 auf, die in die vertikal nach unten reichenden Schenkel 38, 40 mit den geraden Enden 42, 44 übergehen. Zwei sich diagonal gegenüberstehenden Kanten der Mutter 10 sind abgerundet, wie bei 46 und 48 dargestellt. Auf diese Weise wird Freiraum für die in Fig. 1 und 3 dargestellte Drehung geschaffen.
Der in Fig. 6 bis 10 dargestellte Rückhalteeinsatz 12 weist einen Basisring 54 mit zentraler Öffnung 56 genügender Weite auf, um die Schraubbolzen und dergleichen aufzunehmen, mit welchen die Mutter zusammenarbeitet. An diagonal entgegengesetzten Stellen der Unterseite des Basisringes 54 sind zwei Stifte 58, 60 angebracht. Zu diesem Zweck weist der Basisring 54 Anschläge 62, 64 auf, die über den Ringumfang des Basisringes 54 hinausreichen, jedoch innerhalb der langen Schmalseiten der Mutter liegen, wie diese von der kleinen Achse 22 bestimmt werden. In Fig. 2 ist also der senkrechte Abstand der Anschläge und der Stifte kleiner als die Breite des Schlitzes im Kanal. Der Durchmesser des Basisringes 54 ist kleiner als der Abstand der lippenförmigen Ränder 30, 32 voneinander. Die Mutter 10 weist Sacklöcher 50, 52 zur Aufnahme der Stifte 58, 60 auf. Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß die Anordnung der Stifte und der Sacklöcher derart ist, daß die Stifte gut innerhalb der schlitzartigen Öffnung im Kanal während der Einfügungsdrehung und der endgültigen Stellung der Mutter und des Halteeinsatzes gelegen sind. Die Stifte 58, 60 weisen eine gebrochene Kante 65 auf, sind aber sonst etwas dicker als die Sacklöcher 50, 52, müssen also mit Gewalt in diese hineingedrückt werden. Der sich daraus ergebende Preßsitz hält die Mutter und den Halteeinsatz beieinander.
Der Halteeinsatz 12 weist zwei Flügel 66, 68 auf, die sich nach außen und oben von der oberen Kante des Basisringes an entgegengesetzten Seiten erstrecken. Die Aufwärtsneigung beträgt ungefähr 20° gegenüber der horizontalen Ebene der Basis des Halteinsatzes in der bevorzugten, dargestellten Ausführungsform. Die Flügel 66, 68 erstrecken sich quer nach außen zu beiden Seiten mit Bezug auf die vertikale Ebene, welche die beiden Anschläge 62, 64 und die Stifte 58, 60 enthält. In der dargestellten Ausführungsform weisen die Flügel äußere gekrümmte Abschnitte 70, 72 auf, die mit Daumen und Finger ergriffen werden können und die eine Länge und Breite aufweisen, daß die Mutter und der Halteeinsatz mit Daumen und Finger in der Weise manipuliert werden können, daß die Mutter nach unten in den Kanal gedrückt und in die verriegelte Stellung gedreht werden kann, um einen Schraubbolzen oder dergleichen aufzunehmen.
Die Flügel 66, 68 weisen noch zweite Abschnitte 74, 76 auf, die von dem Basisring 54 ein kurzes Stück nach außen streben. Dagegen sind die äußeren Randoberflächen 78 der Abschnitte 70, 72 wesentlich länger, da sie sich in einem Bogen erstrecken, der im wesentlichen konzentrisch zu dem Basisring 54 und dessen zentraler Schraubbohrung 56 ist. Die Außenseiten 80 der Abschnitte 74, 76 erstrecken sich parallel zueinander, beinahe tangential zum Umfang des Basisringes, bis sie mit den gekrümmten Seiten 78 der Abschnitte 70, 72 einmünden. Die Seiten 80 der Abschnitte 74, 76 stehen vertikal und sind auf diametral entgegengesetzten Seiten angeordnet. Die Flügel 66, 68 nehmen jeweils den Raum zwischen zwei Anschlägen 62, 64 ein und unterteilen den Halteeinsatz 12 in Teile, die sich auf der großen und kleinen Achse erstrecken, wobei die Anschläge im stumpfen Winkel hierzu stehen. Die ebenen Seiten 80, welche das Ausmaß des Halteeinsatzes entlang der kleinen Achse der Halteeinrichtung bestimmen, sind durch kleinere Teile der zweiten Abschnitte der Flügel gebildet. Die Halteeinsätze sind zur Anwendung mit passenden Muttern geformt, und die Größe der Mutter wird zur Anwendung in speziell passend großen Kanälen ausgewählt. Somit stehen alle Abmessungen in Beziehung zu dem vorgesehenen Zweck. Wie aus Fig. 1 bis 4 hervorgeht, sind die Sacklöcher 50, 52 für die Stifte 58, 60 nahe der Ränder des Halteeinsatzes entlang der kleinen Achse und im Winkel sowohl zur großen und kleinen Achse angeordnet. Die Anschläge und Stifte auf dem Halteeinsatz sind gleichermaßen dementsprechend mit Bezug auf die große und kleine Achse angeordnet. Die Anordnung ist jedoch derart, daß, wenn der Eingriff mit einer Mutter stattfindet, die große Achse des Halteeinsatzes im rechten Winkel zur großen Achse der Mutter steht. Die Daumen- und Fingerabschnitte 70, 72 stehen somit nach außen um ein wesentliches Stück jenseits der kurzen Seiten der Mutter. Die zweiten Abschnitte der Flügel erstrecken sich senkrecht zur großen Achse und parallel zu den Nuten 26, 28 und enden ungefähr in den Längsmittellinien dieser Nuten.
Der Halteeinsatz 12 besteht vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, der zum Spritzguß geeignet ist, um mit den Flügeln geeigneter Dicke hergestellt werden zu können, welche flexibel und doch deformierbar sind. Bei der vorliegenden Erfindung beträgt die Dicke der Flügel ungefähr 0,8 mm, und die Verbindungsteile 82 der Flügel, welche die Finger- und Daumenabschnitte mit dem Basisring verbinden, sind nicht so breit wie die äußeren Teile des Flügels, so daß für relativ große Reiboberflächen auf den Flügeln gesorgt ist, jedoch auch ein gewünschtes Ausmaß an Flexibilität beibehalten wird. Radial sich erstreckende Rippen 84 sind zur Erleichterung der Drehung des Halteeinsatzes in die endgültige Stellung vorgesehen.
Der Halteeinsatz und die Mutter werden in den Schlitz im Profilglied 14 von oben eingefügt, wobei die Daumen- und Fingerabschnitte auf den lippenartigen Rändern 30, 32 des Kanals liegen (Fig. 2). Die Einrichtung wird dann nach unten mit Daumendruck gepreßt, bis die obere Mutterbasis unterhalb der Kanalränder angelangt ist. Die Mutter wird weiter nach unten gedrückt und gedreht, wobei eine Drehkraft auf die Flügel ausgeübt wird, bis sich die Mutter in der in Fig. 1 und 3 gezeigten Stellung befindet. Die Mutter wird dann losgelassen, wonach der biegsame Halteeinsatz die Mutter nach oben gegen die Unterseite der Ränder 30, 32 drängt, und die Einheit ist in ihrer richtigen Lage zur Einfügung eines Schraubbolzens oder dergleichen festgeklemmt. In dieser Stellung sind die nach unten reichenden Schenkel 38, 40 der Ränder 30, 32 in die Nuten 26, 28 und in Eingriff mit den zahnartigen Vorsprüngen 24 hineingepreßt. Die hauptsächlichen Teile der Flügel liegen weiterhin über der kurzen Seite der Mutter, sind jedoch noch über den offenen Schlitze im Kanal gelegen. Die zweiten, kürzeren Abschnitte 74 76 der Flügel 66, 68 liegen an den Rändern 30, 32 an, wobei die äußersten Kanten im wesentlichen benachbart dem Scheitel der Ränder stehen. In dieser Stellung üben die Flügel immer noch Druck aus, um die Einheit in richtiger Lage zu sichern. Die Masse der kurzen Seiten der Flügel befindet sich jedoch innerhalb der Ränder 30, 32, so daß dort eine Abstützung erfolgt, was die Einheit 10/12 festgeklemmt hält. Der Basisring 54 erstreckt sich nach oben zu einer Stelle unterhalb des untersten Teiles der Ränder 30, 32, wobei sich die Flügelabschnitte nach oben wegen ihrer winkelmäßigen Ausrichtung mit Bezug auf den Basisring 54 erstrecken. In dieser Stellung liegt der Basisring 54 unterhalb des unteren Randes der lippenförmigen Ränder 30, 32. Der Basisring hat einen Durchmesser, der kleiner als die Breite des Schlitzes im Kanal ist, um die Einfügung in den Schlitz zu erleichtern. Die Höhe des Basisringes 54 ist kleiner als die der Schenkel 38, 40, so daß die Flügel unterhalb des Scheitels der lippenförmigen Ränder 30, 32 Platz finden.
Wenn ein Rahmen- oder Strukturglied über den Kanal gelegt wird, um mittels eines Schraubbolzens befestigt zu werden, wird der Schraubbolzen eingefügt und angezogen. Während des Festziehens werden die kürzeren, zweiten Abschnitte 74, 76 der Flügel nach unten relativ zu den lippenartigen Rändern gedrängt, wobei die Zähne 24 der Mutter 10 sich immer mehr in die Unterseite 42, 44 der lippenartigen Ränder 30, 32 des Kanals eingraben. Die längeren Daumen- und Fingerabschnitte 70, 72 des Halteeinsatzes werden nach unten in den Schlitz gedrängt, so daß sie gewissermaßen verschwinden. Mit weiterem Anziehen der Schrauben wandern auch auf die kürzeren Abschnitte 74, 76 weiter nach unten und rutschen entlang den oberen Teilen der lippenartigen Ränder des Kanals. Schließlich befinden sich alle Flügel unterhalb der Oberseite des Kanals, und das verbundene Strukturglied erhält dann Reibkontakt mit dem Kanal, welcher die Mutter enthält. Das relativ schlüpfrige Kunststoffmaterial ist aus dem Kontaktbereich nach unten hinsichtlich der lippenförmigen Ränder gedrängt, wenn der Eingriff des Schraubbolzens mit der Mutter beendet ist. Als Ergebnis wird eine sichere Befestigung von Metall auf Metall der beiden Metallprofile erhalten. Die Möglichkeit des Verrutschens wird dadurch reduziert.

Claims (6)

1. Befestigungseinrichtung zur Verbindung zweier Teile mit folgenden Merkmalen:
die Befestigungseinrichtung ist zum Eingriff in ein Profilglied (14) ausgebildet, welches einen Kanal mit zwei parallel zueinander laufenden, lippenartigen Rändern (30, 32) aufweist, die einen Schlitz begrenzen;
die Befestigungseinrichtung weist eine Mutter (10) mit einer darin angebrachten Öffnung (16) zum Eingriff eines passenden, kooperierenden Teils auf;
die Befestigungseinrichtung umfaßt einen Halteeinsatz (12), der an der Mutter (10) befestigt ist;
die Mutter (10) weist eine große Achse (20) und eine kleine Achse (22) auf und besitzt jeweils eine Nut (26, 28), die sich benachbart einem Ende der Mutter (10) quer zur Hauptachse (20) erstreckt und zum Reibeingriff an den lippenartigen Rändern (30, 32) des Profils vorgesehen ist;
der Halteeinsatz (12) weist einen Basisring (54) mit zentraler Öffnung (56) auf, um mit der Mutter bei ausgerichteten Öffnungen von Mutter und Halteeinsatz verbunden zu werden;
der Halteeinsatz (12) weist zwei Flügel (66, 68) auf, die sich nach außen von dem Basisring erstrecken und jeweils einen ersten Abschnitt (70, 72) aufweisen, die quer zu der großen Achse der Mutter nach außen bis jenseits einer Seite der Mutter vorspringen;
die Flügel (66, 68) weisen jeweils einen zweiten Abschnitt (74, 76) auf, die quer von der großen Achse der Mutter und parallel zu einer der Nuten (26, 28) erstrecken;
die zweiten Abschnitte (74, 76) endigen jeweils bei einer senkrechten Ebene, welche jeweils eine der Nuten (26, 28) enthält.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteeinsatz (12) zwei nach unten vorstehende, zwischen den Flügeln (66, 68) angeordnte Stifte (58, 60) enthält und zwei Öffnungen (50, 52) in der Mutter zur Aufnahme der Stifte vorgesehen sind.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (66, 68) sich nach außen von dem Basisring (54) benachbart dem oberen Ende des Halteeinsatzes (12) erstrecken.
4. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (66, 68) sich nach außen und oben von dem Halteeinsatz (12) in einem Winkel zu der horizontalen Ebene der Basis des Halteeinsatzes (12) und der oberen Seite der Mutter (10) erstrecken.
5. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Abschnitte (70, 72) der Flügel (66, 68) äußere Teile solcher Abmessung umfassen, daß sie von Hand zur Drehung der Befestigungseinrichtung ergriffen werden können und daß die zweiten Abschnitte (74, 76) manuell zum Eindrücken der Befestigungseinrichtung in einem Kanal betätigt werden können.
6. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Abschnitte (74, 76) sich über die Nuten (26, 28) in der Mutter (10) genügend weit erstrecken, um in einen Kanal einzugreifen und die Befestigungseinrichtung in einer verriegelten Stellung innerhalb des Kanals zu halten.
DE3841500A 1987-12-09 1988-12-09 Befestigungseinrichtung, insbesondere fuer ein rahmensystem Withdrawn DE3841500A1 (de)

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