DE3840553C2

DE3840553C2 -

Info

Publication number: DE3840553C2
Application number: DE3840553A
Authority: DE
Inventors: Anton Mittersill At Arnsteiner
Original assignee: Blizzard GmbH
Current assignee: Blizzard GmbH
Priority date: 1988-12-01
Filing date: 1988-12-01
Publication date: 1991-08-01
Also published as: AT397348B; FR2639837B3; US5035442A; JPH02271883A; ATA273589A; DE3840553A1; FR2639837A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Ski mit einer auf seiner Skiober fläche befestigten, Schwingungen dämpfenden Schicht oder Platte aus visko-elastischem Material, die sich zumindest im Bereich der Skibindung erstreckt.

Aus der PCT WO 83/03360 ist ein Ski dieser Art bekannt, bei dem das Dämpfungselement zwischen der Skioberfläche und der Skibin dung dazu angeordnet ist, federnde Schläge und Vibrationen auf zunehmen, die durch Befahren von Unebenheiten erzeugt werden. Dabei ist es bekannt, die Dämpfungsschicht mehrlagig, beispiels weise aus einer PU-Schicht und mehreren darüber angeordneten Metallschichten, aufzubauen.

Aus der EP-PS 1 88 985 ist ein Ski bekannt, der auf seiner Oberfläche mit mindestens einer streifenförmigen Schwingungen dämpfenden Platte versehen ist, die eine Länge zwischen 5 und 20 cm aufweist und entweder im Bereich des Skiendes, der Schaufelwurzel oder im Bereich vor der Bindung angeordnet ist.

Aus der FR 26 15 404 ist es bekannt, den Skigrundkörperkern in unterschiedlichen Formen auszubilden. Schließlich ist es aus der FR 25 34 479 bekannt, eine über die gesamte Breite des Skis ange brachte Dämpfungsschicht mit einer entsprechenden Wellenform aufzubringen, die in ihrer Schichtdicke zur Skischaufel bzw. zum Skiende hin abnehmen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ski der eingangs angegebenen Art mit verbesserten Dämpfungseigenschaften derart zu schaffen, daß ein harmonischer Übergang der Dämpfungseigenschaften vom Bindungsbereich des Ski aus gesehen zu den sich vorne und hinten an den Bindungsbereich anschließenden Teile des Ski gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die Schicht oder Platte vom Schaufelbereich bis in den Endbereich des Ski erstreckt, einen breiteren mittleren Bereich, sowie schmalere Endbereiche aufweist und daß die Endbereiche zur Skischaufel und zum Skiende stufenlos in die Oberfläche des Ski übergehen.

Die Schicht oder Platte kann aus einem im wesentlichen rechteckigen mittleren Teil und im wesentlichen rechteckigen schmaleren Endteilen bestehen. Die Endbereiche der schmaleren Endteile der Schicht oder Platte können sich zu ihren Enden hin kontinuier lich verbreitern.

Nach einer anderen Ausgestaltung weisen die Schicht oder Platte kurvenförmig gekrümmte seitliche Ränder auf, die von dem breitesten mittleren Bereich unter kontinuierlicher Abnahme der Breite der Schicht oder Platte zu den Enden hin in den Enden unter Bildung von Spitzen zusammenlaufen.

Zweckmäßigerweise weisen die Schicht oder Platte einen mehrlagigen Aufbau auf. Die Lagen können aus Kunststoff, faserverstärktem Kunststoff oder Metall bestehen.

Die Schicht oder Platte kann symmetrisch oder asymmetrisch zur Skilängs mittellinie angeordnet sein.

Die Schicht oder Platte kann auf den Ski aufgeklebt sein.

Die Schicht oder Platte kann aber auch durch mit Köpfen versehene Bolzen oder Schrauben mit dem Ski verbunden sein, deren Schäfte durch in Skilängsrichtung verlaufende Langlöcher der Schicht oder Platte greifen. Die Langlöcher können in zwei zuein ander parallelen Reihen angeordnet sein.

Ausführungsbeispiel der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen

Fig. 1a eine Draufsicht auf einen Ski mit einer auf diesem befestigten dämpfenden Schicht oder Platte,

Fig. 1b eine Seitenansicht des Ski nach Fig. 1a,

Fig. 1c einen Querschnitt durch den Ski nach den Fig. 1a und 1b in dessen mittleren Bereich,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Querschnitts durch die dämpfende Schicht oder Platte,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer dämpfenden Schicht oder Platte anderer Ausführungsform,

Fig. 4 einen der Fig. 1c entsprechenden Querschnitt durch einen Ski mit flexibler Verbindungsschicht,

Fig. 5a bis 5c unterschiedliche Formen der dämpfenden Schicht oder Platte und

Fig. 6 die Steifigkeitsverteilung über den Ski in einem Diagramm.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1a bis 1c ist mit dem Grundkörper 1 des Ski eine dämpfende Schicht oder Platte 2 verbunden. Diese dämpfende Schicht oder Platte 2 weist einen breiteren etwa rechteckigen mittleren Bereich 3 und schmalere, ebenfalls etwa rechteckige End bereiche 4, 5 auf. Zu den Enden hin nimmt die Schicht oder Platte 2 in der aus den in Fig. 1b und 6 ersicht lichen Weise in ihrer Dicke ab, so daß die Schicht oder Platte 2 etwa stufenlos in die Oberfläche des Ski übergeht.

Wie aus Fig. 1c ersichtlich ist, weist der Grundkörper 1 des Ski den üblichen, beispielsweise etwa kastenförmigen und/oder sand wichförmigen Aufbau auf. Die Schicht oder Platte 2 weiste einen Auf bau aus mehreren Lagen oder Schichten auf.

Anhand der Fig. 2, die einen Querschnitt quer zur Skilängsachse durch die Schicht oder Platte 2 zeigt, wird der Aufbau einer ersten Ausführungs form erläutert. Die Schicht oder Platte 2 besteht aus 4 Schichten, und zwar einer obersten Schicht 6 aus einem Kunststoff mit einem E-Modul von 10³ bis 10⁴ N/mm² und aus weiteren Schichten 7 bis 9, die aus faserverstärkten Kunststoffen oder Metallen oder Metallegierungen mit einem E-Modul von etwa 1,5×10⁴ bis 9×10⁴ N/mm² bestehen.

Aus Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Aufbaus der Schicht oder Platte 2 ersichtlich. Nach diesem Ausführungsbeispiel bestehen zwei der Schichten 11 bis 14 aus Schichten mit E-Moduli zwischen 1,5×10³ bis 9×10³ N/mm² und die anderen beiden Schichten aus Materialien mit wesentlich niedrigeren E-Moduli, beispielsweise zwischen 10² bis 10³ N/mm². Die Anordnung der Schichten zueinander kann beliebig sein.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Schicht oder Platte 2 über eine flexible Schicht 15 mit dem Ski verbunden. Die Verbindung kann aus einer Schraub- oder aber auch aus einer Klebeverbindung bestehen. Die Schicht 15 weist dabei zweckmäßigerweise einen E-Modul zwischen 10² bis 10³ N/mm² auf.

Aus den Fig. 5a bis 5c sind unterschiedliche Formen der dämpfenden Schicht oder Platte 2 ersichtlich.

In Fig. 6 ist in einem Diagramm die Steifigkeitsverteilung eines Ski dargestellt, dessen Oberfläche mit der Schicht oder Platte 2 verbunden ist. Und zwar zeigt die Kurve 26 die Änderung der Grundskisteifigkeitsverteilung bei Anbringung eines weicheren und die Kurve 25 bei Anbringung einer härteren dämpfenden Schicht oder Platte 2.

Claims

1. Ski mit einer auf seiner Oberfläche befestigten, Schwingungen dämpfenden Schicht oder Platte aus visko-elastischem Material, die sich zumindest im Bereich der Skibindung er streckt, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Schicht oder Platte (2) vom Schaufelbereich bis in den Endbereich des Ski erstreckt, einen breiteren mittleren Bereich (3), sowie schmalere Endbereiche (4, 5) aufweist und
daß die Endbereiche (4, 5) zur Skischaufel und zum Skiende stufenlos in die Oberfläche des Ski übergehen.

2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder Platte (2) aus einem im wesentlichen rechteckigen mittleren Teil und im wesentlichen rechteckigen schmaleren Endteilen besteht.

3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne,t daß sich die schmaleren Endbereiche (4, 5) der Schicht oder Platte (2) zu ihren Enden hin kontinuierlich verbreitern.

4. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder Platte (2) kurvenförmig gekrümmte seitliche Ränder aufweist, die von dem breiteren mittleren Bereich (3) unter kontinuierlicher Abnahme der Breite zu den Enden hin unter Bildung von Spitzen zusammenlaufen.

5. Ski nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder Platte (2) etwa stufenförmige seitliche Ränder in der Weise aufweist, daß sich der breitere mittlere Bereich (3) nach entsprechenden Taillierungen zu den Enden hin wieder verbreitert.

6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder Platte (2) einen mehrlagigen Aufbau aufweist.

7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen aus Kunststoff, faserverstärktem Kunst stoff und/oder Metall bestehen.

8. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder Platte (2) symmetrisch zur Längsmittel linie des Ski angeordnet ist.

9. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder Platte (2) asymmetrische zu der Längs mittellinie des Ski angeordnet ist.

10. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder Platte (2) auf den Ski aufgeklebt ist.

11. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder Platte (2) durch mit Köpfen versehene Bolzen oder Schrauben mit dem Ski verbunden ist, deren Schäfte durch in Skilängsrichtung verlaufende Langlöcher der Schicht oder Platte (2) greifen.

12. Ski nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lang löcher in zwei zu einander parallelen Reihen angeordnet sind.