DE3840550A1 - Verfahren und vorrichtung zur wellenlaengenabfrage in einem spektralfotometer - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur wellenlaengenabfrage in einem spektralfotometerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für das Durch
laufen von Wellenlängen zum Erhalten von Spektraldaten für
Proben, insbesondere zur quantitativen Analyse mittels Spek
tralfotometern wie solchen für den sichtbaren und den ultra
violetten Bereich oder die Fluoreszenz, sowie ferner auch auf
ein Spektralfotometer, bei dem das Verfahren angewandt
wird.
Zum Erhalten von Spektraldaten für eine Probe mittels eines
Spektralfotometers ist in diesem ein Monochromator ange
bracht, der derart betrieben wird, daß ein erwünschter Wel
lenlängenbereich durchfahren wird. Wenn während dieser Wel
lenlängenabfrage innerhalb des Wellenlängenbereichs Filter
für das Ausscheiden von Streulicht oder Lampen als Lichtquel
le geändert werden, wird der Durchlaufvorgang vorübergehend
bei einer jeweiligen Wellenlänge unterbrochen, bei der das
Filter oder die Lampe auszuwechseln ist, wonach dann der
Durchlauf wieder aufgenommen wird. In dem Wellenlängenbe
reich, in dem die Spektraldaten ermittelt werden sollen,
erfolgt das Durchfahren der Wellenlängen kontinuierlich mit
einer bestimmten Geschwindigkeit, wobei die Meßdaten in eine
Datenverarbeitungseinrichtung aufgenommen werden.
Zwischen einem Meßwert für eine bestimmte Wellenlänge, der
bei dem kontinuierlichen Durchfahren des Wellenlängenbereichs
durch den Monochromator mit einer bestimmten Geschwindigkeit
erzielt wird, und einem für die gleiche bestimmte Wellenlänge
erreichten Meßwert bei der festen Einstellung des Monochroma
tors auf diese Wellenlänge besteht gewöhnlich ein Unter
schied, obgleich dieser gering ist.
Für diesen Unterschied zwischen den beiden Meßwerten sind
folgende zwei Gründe anzunehmen:
(1) Infolge der Verzögerung des Ansprechens des Lichtmeßsys
tems des Spektralfotometers folgt ein Meßwert nicht sofort
dem Wellenlängendurchlauf.
(2) Während des Durchfahrens der Wellenlängen ist die Zeit
für die Abfrage der Spektraldaten kurz, so daß das Nutzsig
nal/Störsignal-Verhältnis verringert ist, was den Meßwert
beeinträchtigt.
Andererseits ermöglicht es die kürzliche beträchtliche Ent
wicklung der Computertechnologie, insbesondere hinsichtlich
der Kapazität von Speichern wie Schreib/Lesespeichern (RAM),
Disketten, Arbeitsspeicher-Karten und dergleichen, bei
gleichzeitiger Preisverringerung, quantitative Analysen einer
Probe mittels eines Computers für die Verarbeitung der von
der Probe erhaltenen Spektraldaten auszuführen. Ein bei der
quantitativen Analyse entstehendes Problem ist die vorange
hend genannte Ungenauigkeit der Spektraldaten, die direkt zu
einer Beeinträchtigung der Analyseergebnisse führt.
Die Ungenauigkeit der Spektraldaten kann durch das Herabset
zen der Geschwindigkeit bei dem Durchlaufen der Wellenlängen
verringert werden, jedoch wird dadurch die für die Messung
benötigte Zeit länger. Es ist anzustreben, die Zeit für das
Messen an einer Probe zu verkürzen, da in vielen Fällen
quantitative Analysen zu dem Zweck ausgeführt werden, eine
allgemeine Umrißlinie des Spektrums einer Probe zu erhalten,
und da viele Proben in beschränkter kurzer Zeit zu untersu
chen sind.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, zur Lösung
der vorangehend genannten und weiterer Probleme ein Verfahren
zur Wellenlängenabfrage in Spektralfotometern zu schaffen,
das quantitative Analysen einer Probe durch das Heranziehen
der Spektraldaten ermöglicht, die von der Probe mit hoher
Genauigkeit erhalten werden, ohne daß die für das Ermitteln
der Spektraldaten der Probe erforderliche Zeit verlängert
ist. Ferner soll mit der Erfindung ein Spektralfotometer für
das Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geschaffen
werden.
Erfindungsgemäß sind in einem Spektralfotometer, in dem die
Bedingungen für das Durchlaufen der Wellenlängen in einer
Steuereinheit eingestellt werden, welche die Wellenlängenwahl
an einem Monochromator steuert, um die Spektraldaten für eine
gemessene Probe zu erhalten, zusätzlich zu einem Wellenlän
genbereich, in dem die Wellenlängen mit einer normalen kon
stanten Geschwindigkeit durchfahren werden, mindestens eine
besondere Wellenlänge, bei der das Durchfahren der Wellenlän
gen vorübergehend unterbrochen wird, oder mindestens ein
besonderer Wellenlängenbereich vorgesehen, in welchem das
Durchfahren mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als der
normalen Geschwindigkeit ausgeführt wird.
Erfindungsgemäß werden in einem Wellenlängenbereich, in wel
chem keine quantitative Bestimmung auszuführen ist, die Wel
lenlängen mit einer verhältnismäßig hohen konstanten Ge
schwindigkeit durchfahren. Bei einer bestimmten Wellenlänge
oder in einem bestimmten Wellenlängenbereich, bei der bzw. in
dem eine quantitative Bestimmung auszuführen ist, wird zum
Abnehmen der Spektraldaten für die Probe der Durchlauf zeit
weilig unterbrochen oder die Durchlaufgeschwindigkeit herab
gesetzt, so daß die Genauigkeit der erhaltenen Daten verbes
sert ist. In dem Wellenlängenbereich, in dem keine quantita
tive Bestimmung auszuführen ist, wird der Durchlauf mit ver
hältnismäßig hoher Geschwindigkeit ausgeführt, so daß die für
die Analyse erforderliche gesamte Zeit nicht wesentlich län
ger als diejenige bei dem Stand der Technik wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Blockdarstellung eines
Spektralfotometers gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 ist eine ausführlichere schematische Block
darstellung des Spektralfotometers.
Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm, das dreierlei Be
triebsarten des in Fig. 1 und 2 gezeigten Spektralfotometers
veranschaulicht.
Fig. 4 ist eine grafische Darstellung von Spektral
daten, die mittels des Spektralfotometers bei dessen Betrei
ben in einer ersten Betriebsart zum Durchfahren der Wellen
längen erzielt werden.
Fig. 5 ist eine grafische Darstellung von Spektral
daten, die mittels des Spektralfotometers bei dessen Betrei
ben in einer dritten Betriebsart zum Durchfahren der Wellen
längen erzielt werden.
Die Fig. 1 zeigt in Blockdarstellung als Ausführungsbeispiel
ein Spektralfotometer für den ultravioletten und den sichtba
ren Bereich, das eine Lichtquelle 1, einen Monochromator 2,
eine Probenkammer 3 und ein Lichtmeßsystem 4 enthält.
Das Licht aus der Lichtquelle 1 wird durch den Monochromator
2 in eine Aufeinanderfolge von Wellenlängen aufgeteilt, von
denen eine gewählte Wellenlänge in die Probenkammer 3 einge
leitet wird, in der das monochromatische Licht durch eine
Probe hindurch oder an dieser reflektiert zu dem Lichtmeßsys
tem 4 gelangt, das das Licht in ein entsprechendes elektri
sches Signal umsetzt.
Eine Steuereinheit 5 dient dazu, das Ausgangssignal des
Lichtmeßsystems 4 derart zu verarbeiten, daß die Absorption
und/oder Durchlässigkeit der untersuchten Probe ermittelt
wird, wobei die ermittelten Werte in einen Speicher 6 einge
speichert werden. Die Steuereinheit 5 führt verschiedenerlei
andere Funktionen wie das Ändern der Lampen in der Lichtquel
le 1, die Wellenlängenwahl an dem Monochromator 2, das Ändern
von Filtern für das Abhalten von Streulicht, das Ändern der
Empfindlichkeit eines Fotodetektors in dem Lichtmeßsystem 4,
das Verarbeiten der von dem Fotodetektor abgegebenen analogen
Signale usw. aus. Die Steuereinheit 5 kann ein Mikrocomputer
sein.
Die Fig. 2 zeigt als Beispiel eine Anordnung, bei der als
Steuereinheit 5 ein Mikrocomputer eingesetzt ist. Der Mikro
computer 5 enthält einen Festspeicher (ROM) 8 zum Speichern
von Programmen für die Steuerung der Geschwindigkeit des
Wellenlängendurchlaufs für normale Messungen, der Betriebs
vorgänge für das Wechseln der Lampen in der Lichtquelle und
der Filter für das Sperren von Streulicht sowie anderer
Betriebsvorgänge, einen Schreib/Lesespeicher bzw. Arbeits
speicher (RAM) 9 für das Einstellen von Bedingungen für den
Wellenlängendurchlauf und für das vorübergehende Speichern
der als Meßergebnisse erhaltenen Daten und eine Zentralein
heit (CPU) 7 zum Steuern der Komponenten des Spektralfotome
ters und zum Ausführen von Berechnungen, die für das Erhalten
der benötigten Informationen über die untersuchte Probe er
forderlich sind.
An die Zentraleinheit 7 sind über eine Eingabe/Ausgabe-
Schnittstelle 10 die Lichtquelle 1, eine Treiberschaltung 12
für das Betreiben eines Schrittmotors 11 zum Verstellen eines
(nicht gezeigten) Streuungselements in dem Monochromator 2,
eine Tastatur 13 für das Einstellen von Bedingungen für den
Wellenlängendurchlauf, ein Kathodenstrahlröhren-Sichtgerät
(CRT) 14 für die Sichtanzeige der Befehle für die Betriebs
vorgänge des Spektralfotometers und der erhaltenen Spektral
daten, ein Schreiber 15 für das Aufzeichnen der Spektraldaten
und der Speicher 6 für die Datenspeicherung angeschlossen.
Der Speicher 6 kann nichtflüchtige Speicher wie batteriege
stützte Schreib/Lesespeicher (RAM), Disketten, Schreib/Lese
speicher-Karten oder dergleichen enthalten.
Die Bedingungen für das Durchfahren der Wellenlängen werden
im Dialogverfahren über die Tastatur 13 in den Arbeitsspei
cher 9 eingegeben und in diesen eingespeichert.
Die Funktionsweise des Geräts wird nachstehend unter Bezug
nahme auf das in Fig. 3 gezeigte Ablaufdiagramm ausführlich
beschrieben.
Hinsichtlich der Messung einer Probe für das Ermitteln der
Spektraldaten derselben gibt es andere Parameter als die Be
dingungen für das Durchfahren der Wellenlängen. Diese Parame
ter werden jedoch zur Vereinfachung der Beschreibung nicht
erläutert.
Für den Wellenlängendurchlauf sind drei verschiedene Be
triebsarten vorgesehen: Eine erste Betriebsart ist eine Be
triebsart für normale Messung. Eine zweite Betriebsart ist
eine Betriebsart, bei der der Wellenlängendurchlauf vorüber
gehend bei einer vorbestimmten Wellenlänge unterbrochen wird,
um die Spektraldaten für die bestimmte Wellenlänge abzufra
gen. Eine dritte Betriebsart ist eine Betriebsart, bei der
ein gewählter Wellenlängenbereich mit einer verhältnismäßig
geringen Geschwindigkeit durchfahren wird.
Bei einem Schritt S 1 wird eine der vorangehend genannten drei
Betriebsarten für den Wellenlängendurchlauf gewählt. Falls
die erste Betriebsart gewählt wird, wird bei einem Schritt S 2
die Messung an einer Probe auf übliche Weise ausgeführt. Bei
dieser Betriebsart wird ein vorbestimmter Wellenlängenbereich
mit einer konstanten Geschwindigkeit durchfahren, um die
Spektraldaten außer bei besonderen Wellenlängen aufzunehmen,
bei denen das Filter für das Sperren von Streulicht oder die
Lampe in der Lichtquelle gegen ein anderes Filter bzw. eine
andere Lampe auszutauschen ist.
Wenn die zweite Betriebsart gewählt wird, wird bei einem
Schritt S 3 über die Tastatur 13 in den Mikrocomputer 5 minde
stens eine gewählte Wellenlänge eingegeben, woraufhin bei
einem Schritt S 4 die Wellenlängen beginnend von der Ausgangs
wellenlänge mit einer normalen, verhältnismäßig hohen kon
stanten Geschwindigkeit bis zu einer ersten der gewählten
Wellenlängen durchfahren werden. Bei einem Schritt S 5 wird
der Durchlauf vorübergehend bei der ersten gewählten Wellen
länge unterbrochen, bis der Lichtmeßwert ausreichend stabili
siert ist, wonach die entsprechenden Daten für die Probe
abgefragt werden. Ob der Meßwert ausreichend stabil ist oder
nicht, kann dadurch ermittelt werden, daß geprüft wird, ob
die Abweichung von einem Mittelwert der bei der ersten ge
wählten Wellenlänge in einigen Intervallen abgefragten Daten
unterhalb eines kritischen Werts liegt oder nicht. Danach
wird bei einem Schritt S 6 geprüft, ob eine zweite Wellenlänge
gewählt ist oder nicht; wenn dies der Fall ist, wird das
Durchfahren mit der verhältnismäßig hohen konstanten Ge
schwindigkeit ausgeführt, bis die zweite gewählte Wellenlänge
erreicht ist. Diese Betriebsvorgänge werden wiederholt, bis
keine weitere gewählte Wellenlänge vorliegt, wonach dann bei
einem Schritt S 7 das Durchfahren mit der verhältnismäßig
hohen konstanten Geschwindigkeit bis zur End-Wellenlänge
fortgesetzt wird.
Falls bei dem Schritt S 1 die dritte Betriebsart gewählt ist,
wird bei einem Schritt S 8 über die Tastatur 13 in den Mikro
computer 5 mindestens ein gewählter Wellenlängenbereich ein
gegeben, woraufhin bei einem Schritt S 9 das Durchfahren der
Wellenlängen von der Anfangswellenlänge an mit einer norma
len, verhältnismäßig hohen konstanten Geschwindigkeit einge
leitet wird, bis der erste der gewählten Wellenlängenbereiche
erreicht ist. Bei einem Schritt S 10 wird der erste Wellenlän
genbereich mit einer Geschwindigkeit durchfahren, die eine
ausreichende Zeit ergibt, welche länger als die Ansprechzeit
des Lichtmeßsystems des Spektralfotometers für die Aufnahme
der Daten für die untersuchte Probe in dem ersten Wellenlän
genbereich ist. Danach wird bei einem Schritt S 11 ermittelt,
ob ein zweiter Wellenlängenbereich gewählt ist oder nicht;
wenn dies der Fall ist, wird der Durchlauf mit der normalen,
verhältnismäßig hohen konstanten Geschwindigkeit fortgesetzt,
bis der zweite gewählte Wellenlängenbereich erreicht ist. Die
vorstehend beschriebenen Betriebsvorgänge werden wiederholt,
bis kein weiterer gewählter Wellenlängenbereich verblieben
ist, wonach dann bei einem Schritt S 12 das Durchfahren mit
der verhältnismäßig hohen konstanten Geschwindigkeit fortge
setzt wird, bis die End-Wellenlänge erreicht ist.
Bei jeder der drei Betriebsarten Nr. 1, 2 und 3 werden die
erhaltenen Daten mittels des Schreibers 15 aufgezeichnet oder
vorübergehend in dem Arbeitsspeicher 9 gespeichert. Falls
diese Daten später verwendet werden sollen, können sie in dem
Speicher 6 in der Form eines nichtflüchtigen Speichers wie
einer Diskette gespeichert werden. Der Ausdruck "Abfragen
oder Erhalten von Daten" beinhaltet auch das Einspeichern von
Daten in einem Speichermedium.
Die Fig. 4 ist eine grafische Darstellung der bei der zweiten
Meßbetriebsart erhaltenen Spektraldaten für eine Probe, wobei
die Absorption (Abs) und die Wellenlänge (λ) jeweils auf der
Ordinate bzw. der Abszisse aufgetragen sind.
Zur quantitativen Analyse ist in vielen Fällen die Wellenlän
ge vorbestimmt, bei der die Messung für die quantitative
Bestimmung auszuführen ist. Falls beispielsweise für eine
solche quantitative Bestimmung eine Wellenlänge λ 1 nach Fig.
4 gewählt wurde, ermöglichen die bei dieser Wellenlänge er
haltenen Spektraldaten eine quantitative Bestimmung der Probe
mit hoher Genauigkeit.
Bei einer quantitativen Bestimmung, bei der die Differenz
zwischen den Spektraldaten bei zwei verschiedenen Wellenlän
gen λ 1 und λ 2 herangezogen wird, nämlich ein Wert Abs (λ 1)-
Abs (λ 2), kann die genaue quantitative Bestimmung durch das
Wählen der Wellenlängen λ 1 und λ 2 für diese Bestimmung er
zielt werden.
Die Fig. 5 zeigt Spektraldaten, die für eine Probe bei der
dritten Meßbetriebsart erhalten werden. Die dritte Betriebs
art kann dann angewandt werden, wenn die Wellenlänge, bei der
eine quantitative Messung auszuführen ist, innerhalb eines
bekannten Wellenlängenbereichs liegt. In einem Wellenlängen
bereich C von λ 1 s bis λ 1 e und in einem Bereich D von λ 2 s bis
g 2 e nach Fig. 5 werden die Wellenlängen mit einer niedrigeren
Geschwindigkeit durchfahren, so daß die in diesen Bereichen C
und D erhaltenen Daten ziemlich genau sind. Falls daher in
dem Bereich C oder D die Wellenlänge liegt, bei der die
Messung für die quantitative Bestimmung auszuführen ist,
können die in diesen Bereichen erhaltenen Spektraldaten für
eine genaue quantitive Bestimmung der Probe herangezogen
werden.
Auf diese Weise wird zum Erhalten der Spektraldaten für eine
Probe das Durchfahren der Wellenlängen vorübergehend bei
einer Wellenlänge zur quantitativen Bestimmung unterbrochen
oder mit einer geringeren Geschwindigkeit innerhalb eines die
Wellenlänge für die quantitative Bestimmung enthaltenden
Wellenbereichs vorgenommen, so daß mittels der für die Probe
erhaltenen Spektraldaten eine genaue quantitative Bestimmung
der Probe erreicht werden kann.
In demjenigen Wellenlängenbereich, in dem keine quantitative
Bestimmung ausgeführt werden muß, werden die Wellenlängen wie
bei dem herkömmlichen Verfahren mit einer verhältnismäßig
hohen Geschwindigkeit durchfahren, so daß die für das Messen
des Spektrums einer Probe benötigte Zeit im wesentlichen die
gleiche wie bei dem herkömmlichen Verfahren bleibt.
Bei der quantitativen Analyse einer Probe gemäß dem Spektrum
derselben mittels eines Spektralfotometers wird bei einer
bestimmten Wellenlänge oder in einem bestimmten Wellenlängen
bereich, bei der bzw. in dem eine quantitative Bestimmung
auszuführen ist, das Durchfahren der Wellenlängen zeitweilig
unterbrochen oder dessen Geschwindigkeit herabgesetzt, um die
Spektraldaten für die Probe derart zu erhalten, daß die
Genauigkeit der erhaltenen Daten verbessert ist. In dem Wel
lenlängenbereich in dem keine quantitative Bestimmung auszu
führen ist, wird das Durchfahren mit einer normalen, verhält
nismäßig hohen Geschwindigkeit ausgeführt, so daß die für die
Analyse benötigte Gesamtzeit nicht verlängert wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Wellenlängenabfrage in einem Spek
tralfotometer, das eine Lichtquelle, einen Monochromator zum
Aufteilen des Lichts aus der Lichtquelle in eine Aufeinander
folge von Wellenlängen, eine Probenkammer zur Aufnahme einer
zu untersuchenden Probe, eine optische Vorrichtung zum Ein
leiten des monochromatischen Lichts einer gewählten Wellen
länge in die Probenkammer für das Auftreffen auf die Probe,
eine Lichtmeßeinrichtung zum Messen des von der Probe kommen
den Lichts und zum Erzeugen eines entsprechenden elektrischen
Ausgangssignals und eine Steuereinheit aufweist, in der die
Bedingungen für die Wellenlängenwahl an dem Monochromator
eingestellt werden und die die Wellenlängenwahl an dem Mono
chromator entsprechend den eingestellten Bedingungen steuert
sowie das elektrische Ausgangssignal zu Spektraldaten der
Probe verarbeitet, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Steuereinheit ein Wellenlängenbereich, über den die Wellenlängen mit einer vorbestimmten, verhältnismäßig hohen konstanten Geschwindigkeit durchfahren werden, sowie innerhalb des Wellenlängenbereichs mindestens eine Wellenlän ge eingestellt wird, an der das Durchfahren der Wellenlängen zeitweilig für eine vorbestimmte Zeitdauer unterbrochen wird, die ausreichend lang für die Stabilisierung des elektrischen Ausgangssignals der Lichtmeßeinrichtung und für die darauf folgende Abfrage des stabilisierten elektrischen Ausgangssig nals ist, und
daß die Wellenlängenabfrage entsprechend den eingestell ten Bedingungen ausgeführt wird.
daß in der Steuereinheit ein Wellenlängenbereich, über den die Wellenlängen mit einer vorbestimmten, verhältnismäßig hohen konstanten Geschwindigkeit durchfahren werden, sowie innerhalb des Wellenlängenbereichs mindestens eine Wellenlän ge eingestellt wird, an der das Durchfahren der Wellenlängen zeitweilig für eine vorbestimmte Zeitdauer unterbrochen wird, die ausreichend lang für die Stabilisierung des elektrischen Ausgangssignals der Lichtmeßeinrichtung und für die darauf folgende Abfrage des stabilisierten elektrischen Ausgangssig nals ist, und
daß die Wellenlängenabfrage entsprechend den eingestell ten Bedingungen ausgeführt wird.
2. Verfahren zur Wellenlängenabfrage in einem Spek
tralfotometer, das eine Lichtquelle, einen Monochromator zum
Aufteilen des Lichts aus der Lichtquelle in eine Aufeinander
folge von Wellenlängen, eine Probenkammer zur Aufnahme einer
zu untersuchenden Probe, eine optische Vorrichtung zum Ein
leiten des monochromatischen Lichts einer gewählten Wellen
länge in die Probenkammer für das Auftreffen auf die Probe,
eine Lichtmeßeinrichtung zum Messen des von der Probe kommen
den Lichts und zum Erzeugen eines entsprechenden elektrischen
Ausgangssignals und eine Steuereinheit aufweist, in der die
Bedingungen für die Wellenlängenwahl an dem Monochromator
eingestellt werden und die die Wellenlängenwahl an dem Mono
chromator entsprechend den eingestellten Bedingungen steuert
sowie das elektrische Ausgangssignal zu Spektraldaten der
Probe verarbeitet, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Steuereinheit als eine der Bedingungen ein erster Wellenlängenbereich, über den die Wellenlängen mit einer vorbestimmten, verhältnismäßig hohen konstanten Ge schwindigkeit durchfahren werden, sowie in dem ersten Wellen längenbereich mindestens ein zweiter Wellenlängenbereich eingestellt wird, über den die Wellenlängen mit einer Ge schwindigkeit durchfahren werden, die ausreichend niedrig für das Ansprechen der Lichtmeßeinrichtung durch das elektrische Ausgangssignal ist, und
daß die Wellenlängenabfrage entsprechend den eingestell ten Bedingungen ausgeführt wird.
daß in der Steuereinheit als eine der Bedingungen ein erster Wellenlängenbereich, über den die Wellenlängen mit einer vorbestimmten, verhältnismäßig hohen konstanten Ge schwindigkeit durchfahren werden, sowie in dem ersten Wellen längenbereich mindestens ein zweiter Wellenlängenbereich eingestellt wird, über den die Wellenlängen mit einer Ge schwindigkeit durchfahren werden, die ausreichend niedrig für das Ansprechen der Lichtmeßeinrichtung durch das elektrische Ausgangssignal ist, und
daß die Wellenlängenabfrage entsprechend den eingestell ten Bedingungen ausgeführt wird.
3. Spektralfotometer mit einer Lichtquelle, einem
Monochromator zum Aufteilen des Lichts aus der Lichtquelle in
eine Aufeinanderfolge von Wellenlängen einer Probenkammer,
die eine zu untersuchende Probe enthält einer Lichtmeßein
richtung zum Messen des von der Probe kommenden Lichts und
zum Erzeugen eines entsprechenden elektrischen Ausgangssig
nals und einer Steuereinheit zum Steuern der Lichtquelle, der
Wellenlängenwahl an dem Monochromator und der Funktion der
Lichtmeßeinrichtung sowie zum Verarbeiten des elektrischen
Ausgangssignals zu Spektraldaten der Probe, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinheit (6) den Monochromator (2)
derart steuert, daß in einem vorbestimmten Wellenlängenbe
reich die Wellenlängen mit einer vorbestimmten, verhältnis
mäßig hohen konstanten Geschwindigkeit durchfahren werden und
das Durchfahren der Wellenlängen bei mindestens einer vorbe
stimmten Wellenlänge in dem Wellenlängenbereich vorübergehend
für eine vorbestimmte Zeitdauer unterbrochen wird, die aus
reichend lang für die Stabilisierung des elektrischen Aus
gangssignals der Lichtmeßeinrichtung (4) und das darauffol
gende Abfragen des stabilisierten elektrischen Ausgangssig
nals ist.
4. Spektralfotometer nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinheit (6) einen über eine Ein
gabe/Ausgabe-Schnittstelle (10) mit der Lichtquelle (1), dem
Monochromator (2) und der Lichtmeßeinrichtung (4) verbundenen
Mikrocomputer (7 bis 9) enthält, der einen Festspeicher (8)
zum Speichern von Programmen zum Steuern der Geschwindigkeit
des Durchfahrens der Wellenlängen mit dem Monochromator für
normale Messungen, der Funktion der Lichtquelle und anderer
Betriebsvorgänge, einen Arbeitsspeicher (9) für das Einstel
len von Bedingungen für die Wellenlängenwahl und für das
vorübergehende Speichern der von der Probe als Meßergebnis
erhaltenen Daten und eine Zentraleinheit (7) für das Steuern
der Komponenten des Spektralfotometers und das Ausführen von
zum Erhalten der benötigten Informationen über die der Mes
sung unterzogene Probe erforderlichen Berechnungen enthält.
5. Spektralfotometer nach Anspruch 4, gekennzeich
net durch eine über die Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle (10) an
den Mikrocomputer (7 bis 9) angeschlossene Tastatur (13) für
das Eingeben von Befehlen für die Funktion des Spektralfoto
meters in den Mikrocomputer, ein über die Eingabe/Ausgabe-
Schnittstelle an den Mikrocomputer angeschlossenes Sichtgerät
(14) zur Anzeige von Befehlen, von Spektraldaten der der
Messung unterzogenen Probe und von anderen Daten, einen über
die Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle an den Mikrocomputer ange
schlossenen Schreiber (15) zum Aufzeichnen der Spektraldaten
und einen Speicher (6) zum Speichern der Spektraldaten.
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