DE2017138C3 - Vorrichtung zur automatischen Aufnahme von Spektren - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen Aufnahme von SpektrenInfo
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Description
<f
f hf <w >st Jedocn dann nicnt anwendbar·wenn Untersuchungen
auszuführen sind, bei denen nicht vorhersagh r ist, bei welchen Frequenzen Linien des S)»ektrums
u erwarten sind und erst die Messung erf oben muß, an
welchen Stellen und in welcher Dichte Linien vorhanden sind. Bei der Massenspektrometrie besteht auch
nicht das Problem, daß die Signale sehr schwacher Li nien im Rauschpegel der Meßapparatur liegen und daher die Gefahr besteht, daß solche Linien nicht entdeckt
werden.
Es ist weiterhin aus der Zeitschrift »The Review of Scientific Instruments*. Band 38 (1967), S. 29 bis 32, ein
Verfahren zur Bestimmung der genauen Lage der Linien von Kernresonanzspektren bekannt, bei dem mit
Hilfe eines Rechners die erste Ableitung der Resonanzkurve gebildet und dann diese Ableitung im Bereich der
Nullpunkte untersucht wird. Auch hier werHen nach einer vollständigen Aufnahme des Spekfrums und der
Bildung der ersten Ableitung der Resonanzkurve an Hand dieser Kurve diejenigen Bereiche vorherbestimmt,
an denen dann eine genauere Untersuchung erfolgen soll, und es wird dann das Gesamtspektrum
mehrfach unter Überspringen der nicht ausgewählten Bereiche mehrfach vollständig durchlaufen. Auch dieses
bekannte Verfahren ist nicht zur automatischen Abfrage von noch unbekannten Spektren geeignet.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur auto matischen Abfrage auch von solchen Spektren zu
schaffen, bei denen eine Voraussage über die Lage und Breite von Linien nicht möglich ist und bei denen die
vorhandenen Linien auch so schwach sein können, daß die Signale im wesentlichen im Rauschpegel der Meßapparatur
verschwinden. Darüber hinaus soll die Vorrichtung so ausgebildet werden, daß keine Meßzeit verlorengeht,
weil die interessierenden Bereiche nicht unmittelbar nacheinander abgetastet werden können, beispielsweise
wegen abzuwartender Relaxationszeiten.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
die steuerschaltung derart ausgebildet ist, daß sie zur wäh>
ir mehrfachen Aufnahme solcher Bereiche, deren Signalamplitude über dem Schwellenwert liegt, eine
entsprechende Anzahl von Abtastungen des gesamten Spektrums auslöst, bei denen jeweils die betreffenden
Bereiche des Spektrums mit einer für die Spektrenabtastung optimalen Geschwindigkeit und die übrigen
Spektralbereiche mit einer höheren Geschwindigkeit durchfahren werden.
Ebenso wie bei der Vorrichtung nach dem älteren Patent 1 806 615 wird also auch bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung eine automatische Abtastung von Spektren dadurch ermöglicht, daß eine Mehrfachabtastung
interessierender Bereiche erfolgt und die interessierenden Bereiche automatisch durch Vergleich der Signalamplitude
mit von Schwellenwertdiskriminatoren festgelegten Schwellenwerten erfolgt. Es wird jedoch
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht jeder Bereich, nachdem er festgestellt worden ist, sofort
wiederholt, sondern es wird nach Durchlaufen eines interessierenden Bereiches die Abtastung des Spektrums
fortgesetzt. Daher wird auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden, daß die nichtinteressierenden
Bereiche des Spektrums mehrfach mit der zur Spektrenaufnahme erforderlichen geringen Geschwindickeit
abgetastet werden und dadurch erhebliche Zeit vergeudet wird. Andererseits geht aber auch kerne Zeit
für das Abwarten einer Relaxation verloren, weil eine
nach dem Anregen einer Resonanzlinie abzuwartende Relaxationszeit dazu ausgenutzt wird, um andere interessierende
Bereiche abzutasten. Der Obergang von dem einen interessierenden Bereich zum anderen erfolgt
jedoch mit einer gegenüber der Normalabtastung bedeutend erhöhten Geschwindigkeit, was auch eine
sprunghafte Änderung einschließen soll, so daß die hierfür benötigte Zeit vernachlässigbar klein wird. Daher
macht es die Erfindung möglich, ein Spektrum mit der gewünschten Genauigkeit mit einem Minimum an
Zeitaufwand oder, bei vorgegebener Zeit, mit maximal möglicher Empfindlichkeit aufzunehmen. Bei der Aufnahme
von Spinre^onanzspektren kann während des Überganges von einem interessierenden Resonanzbereich
zum anderen die Amplitude des zum Anreden der Spinresonanzen erforderlichen Signales reduziert werden,
um Störungen von Resonanzstellen zu vermeiden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Steuerschaltung so ausgebildet, daß sie zu Beginn einer Spektrenaufnahme zunächst eine oder
mehrere einleitende Abtastungen des Gesamtspektrums mit einer für die Spektrenabtastung optimaler.
Geschwindigkeit auslöst und erst bei danach folgenden Wiederholungen eine Beschränkung der Abtastung mit
optimaler Geschwindigkeit auf die interessierenden Bereiche bewirkt. Diese Maßnahme ermöglicht es also,
zunächst das Gesamtspektrum aufzunehmen und gegebenenfalls durch eine mehrfache Aufnahme des Gesamtspektrums
und die Mittelung der erzielten Meßwerte die interessierenden Bereiche genauer zu bestim
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Steuerschaltung der Vorrichtung einen zweiten
Schwellenwertdiskriminator umfassen, der einen zweiten Schwellenwert festlegt, der höher ist als der vom
ersten Schwellenwertdiskriminator festgelegte Schwellenwert. In diesem Fall ist die Steuerschaltung derart
ausgebildet, daß sie die Abtastung von Bereichen des Spektrums, in denen die gegebenenfalls über die vorhergehenden
Abtastungen gemittelte Signalamplitude den zweiten Schwellenwert überschreitet, mit der optimalen
Geschwindigkeit beendet und ein Durchfahren dieser Bereiche mit der höheren Geschwindigkeit bewirkt.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Wiederholung der Messung interessierender Bereiche auch
dann abgebrochen wird, wenn die Signalamplitude ein ausreichendes Maß erreicht hat. Ist von vornherein die
Signalamplitude ausreichend hoch, so wird überhaupt eine Wiederholung dieses Bereichs vermieden. Diese
Maßnahme dient also ebenfalls dazu, die zur Aufnahme eines Spektrums benötigte Meßzeit auf das absolut notwendige
Minimum zu verkürzen.
In dem zweiten Schwellenwertdiskriminator werden die gemittelten Signalamplituden mit dem zweiten
Schwellenwert verglichen. Unter gemittelten Signalamplituden werden die aufsummierten und gegebenenfalls
durch einen geeigneten Faktor dividierten Signalampiitudeii
verstanden. Dabei kann auch, insbesondere wenn auf eine Division der aufsummierten Signalamplituden
verzichtet wird, mit einem von Abtastung zu Abtastung wachsenden Schwellenwert gearbeitet werden.
Die Art der Mittelung und/oder des Anwachsens des Schwellenwertes wird zweckmäßig so gewählt, daß die
Anzahl der Abtastung, die erforderlich ist, damit die gemittelte Signalamplitude den Schwellenwert erreicht,
ein direktes Maß für die Signalamplitude ist. Es genügt dann, für jeden interessierenden Bereich die Anzahl der
Wiederholungen, die in diesem Bereich zum Erreichen des zweiten Schwellenwertes durch die Signalamplitude
erforderlich sind, zur Anzeige zu bringen, um eine zusätzliche Aussage über die absolute Größe der Signalamplitude
zu erhalten.
Es ist denkbar, daß bei der vorher beschriebenen Arbeitsweise die Anzahl der im Spektrum interessierenden
Bereiche fortlaufend abnimmt, weil die Anzahl der ursprünglich interessierenden Bereiche, in denen die
gemittelten Signalamplituden den Schwellenwert erreicht und die daher bei weiteren Abtastungen des
Spektrums schnell durchlaufen oder übersprungen werden, mit zunehmender Anzahl der Abtastungen zunimmt.
Da bei abnehmender Anzahl interessierender Bereiche auch die zur Abtastung des Spektrums benötigte
Zeit abnimmt, kann es sein, daß diese Zeit kleiner wird als die Relaxationszeit der bei der Abtastung angeregten
Vorgänge. Damit in jedem Fall die Relaxation solcher Vorgänge vor der nächsten Abtastung gewährleistet
ist, sieht eine Ausführungsform der Erfindung eine solche Ausbildung des Rechners vor, daß er eine
Wiederholung der Abtastung jeweils so lange verzögert, daß der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Abtastungen eines gleichen interessierenden Bereiches mindestens so groß ist wie die Relaxationszeit
der in diesem Bereich bei der Abtastung angeregten Vorgänge. Zu diesem Zweck genügt es, daß dafür
Sorge getragen wird, daß zwei Abtastungen des Gesamtspektrums nicht in Zeitabständen aufeinanderfolgen
können, die kürzer sind als die längstmögliche Relaxationszeit.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert. Die Zeichnung zeigt das Blockschaltbild einer solchen Vorrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung umfaßt einen Rechner 1, der in an sich bekannter Weise
mit einem Spektrometer gekoppelt ist und das Spektrometer veranlaßt, das zu untersuchende Spektrum
schrittweise abzutasten. Beispielsweise kann der Rechner 1 bei einem Kernresonanz-Spektrometer eine
schrittweise Verstellung der Anregungsfrequenz veranlassen und jeder einzelnen Frequenz eine Adresse
zuordnen, an der dann das vom Spektrometer aufgenommene Signal gespeichert wird. Der Rechner kann
weiterhin in an sich bekannter und daher nicht näher erläuterter Weise eine Anordnung zur Mittelwertbildung
enthalten, mit deren Hilfe bei einer wiederholten Abtastung des Spektrums die der gleichen Adresse zugeordneten
Signale addiert und auf beliebige Weise normiert werden, beispielsweise durch Bildung des
arithmetischen oder geometrischen Mittelwertes.
Mit dem Rechner sind zwei Adressenspeicher 3 und 4 und ein erster Vergleicher 5 verbunden. Dem Vergleicher
werden die Signalamplituden zugeführt die den Adressen zugeordnet sind, die den Adressenspeichern 3
und 4 zugeführt werden. Im Vergleicher 5 wird die Signalamplitude mit einem ersten Schwellenwert verglichen,
der von einem Sch wellenwert erzeuger 6 geliefert wird Dieser Schwellenwert ist einstellbar und wird in
der Regel so gewählt, daß er über dem mittleren Rauschpegel liegt. Wenn die Sipnalampliuide den im
Schwellenwerterzeuger 6 voreingestellten Schwellenwert erreicht, liefert der Vergleicher 5 ein Signal an
eine Steuerung 7. die den ersten Adressenspeicher 3 veranlaßt, die Adresse m speichern, die dem On zugeordnet
ist. an dem die Signaiamplitude den vorangestellten
Schwellenwert erreicht hat. Wenn danach die
Signalamplitude wieder unter den voreingestellten Schwellenwert absinkt, was mit Hilfe des Vergleichers
5 festgestellt wird, liefert die an den Vergleicher angeschlossene Steuerung 7 ein weiteres Signal, das den
zweiten Adressenspeicher 4 veranlaßt, die Adresse des Signals zu speichern, an dem die Signalamplitude den
am Schwellenwerterzeuger 6 voreingestellten Schwellenwert wieder unterschritten hat.
Mit Hilfe der beiden Adressenspeicher 3 und 4 wurden demnach automatisch die Grenzen eines Teilbereiches
des Spektrums festgelegt, an denen die Signalamplitude einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet
und wieder unterschreitet und der mehrfach abgetastet werden soll, um festzustellen, ob sich hier
ein echtes Signal befindet oder nicht.
Um zu verhindern, daß eine wiederholte Abtastung eines Teilbereiches stattfindet, wenn die Signalamplitude
zwischen den in den beiden Adressenspeichern 3 und 4 enthaltenen Adressen einen hohen Signalwert
annimmt, der eine weitere wiederholte Abtastung des Spektrums an dieser Stelle unnötig macht, ist ein zweiter
V?rgleicher 11 vorgesehen, dem vom Rechner 1 die
gemittelte Signalamplitude und von einem zweiten Schwellenwerter/euger 12 ein Schwellenwert zugeführt
wird, der höher ist als der die Grenzen des zu wiederholenden Bereiches bestimmende Schwellenwert.
Erreicht die im Rechner 1 gemittelte und dem zweiten Vergleicher 11 zugeführte Signalamplitude die
vom zweiten Schwellenwerterzeuger 12 an den Vergleicher U gelieferten Schwellenwert, so führt der Vergleicher
11 dem ersten Adressenspeicher 3 und der damit verbundenen Steuerung 7 ein Signal zu. das beide
Bauteile auf Null zurückstellt. Es kann durch eine nicht näher dargestellte, einfache Zählschaltung dafür Sorge
getragen werden, daß ein Zurückstellen des Adressenspeichers 3 und der Steuerung 7 durch den zweiten
Vergleicher 11 nicht mehr möglich ist, wenn zwischen der im ersten Adressenspeicher 3 enthaltenen Adresse
und der Adresse, an der der zweite Vergleicher Jl ein
Signal liefert, ein zu großer Abstand besteht. Weiterhin könnte das Signal des zweiten Vergleichers 11 in diesem
Falle dazu benutzt werden, eine mehrfache Abtastung des Bereiches zwischen der im ersten Adressenspeicher
3 enthaltenen Adresse und dem Ansprechen des zweiten Vergleichers 11 zu veranlassen.
Unter gemittelter Signalamplitude ist die bei π Abtastungen
aufsummierte und gegebenenfalls durch einen geeigneten Faktor dividierte Signalamplitude zu verstehen.
Bei einer Division der Signalamplitude durch η bleibt die mittlere Signalhöhe konstant, während der
Rauschpegel abnimmt. Besonders geeignet ist die Division der aufsummierten Signalamplitude mit dem Faktor
^n , weil dann bei zunehmender Signalamplitude
der Rauschpegel konstant bleibt. Wird auf eine Division der aufsummierten Signalamplitude verzichtet, so
kann auch mit einem von Abtastung zu Abtastung zunehmenden, vorzugsweise proportional zum Faktoi
^n anwachsenden Schwellenwert für den zweiter
Vergleicher gearbeitet werden.
Die vorstehend beschriebenen Vorgänge erfolger bei der ersten Abtastung oder der letzten von mehre
ren einleitenden Abtastungen des Spektrums, bei dei bzw. denen das Gesamtspektrum mit normaler Abtast
geschwindigkeit durchlaufen wird und durch die Spei cherung der Adressen in den Adressenspeichern 3 un<
4 die interessierenden Bereiche festgelegt werden. Be weiteren, vom Rechner 1 veranlaßten Wiederholungei
der Abtastung, deren Anzahl von einem mit dem Rech
ner 1 und der Steuerung 7 verbundenen Abtastzähler 9 registriert wird, bewirkt die Steuerung 7, daß jeweils
der Abschnitt eines Spektrums bis zu einer im ersten Adressenspeicher 3 enthaltenen Adresse sehr schnell
durchlaufen oder sogar bei reduzierter oder unterdrückter Senderamplitude übersprungen wird, während
die interessierenden Bereiche zwischen den im ersten Adressenspeicher 3 gespeicherten Adressen und den
diesen Adressen zugeordneten, im zweiten Adressenspeicher 4 gespeicherten Adressen, mit normaler Abtastgeschwindigkeit
durchlaufen werden, so daß in den interessierenden Bereichen eine Aufnahme des Spektrums
erfolgt, während die dazwischenliegenden, nicht interessierenden Bereiche mit einer so hohen Geschwindigkeit
durchlaufen werden, daß die hierfür benötigte Zeit vernachlässigbar klein ist. Daher werden
die im Gesamtspektrum aufeinanderfolgenden interessierenden Bereiche ohne nennenswerten Zeitverlust
hintereinander aufgenommen, und es hat doch jeder Bereich ausreichend Zeit für eine Relaxation, weil zwischen
aufeinanderfolgenden Abtastungen des gleichen Bereiches die Zeit liegt, die zum Abtasten anderer Bereiche
benötigt wird.
Der Abtastzähler 9 kann entweder bei Erreichen einer bestimmten Anzahl von Abtastungen dem Rechner
1 ein Steuersignal zuführen, durch das die Spektrenaufnahme beendet wird, oder aber, wenn die Abtastung
eines Bereiches bei Erreichen einer bestimmten Signalamplitude durch ein Steuersignal des zweiten
Vergleichers 11 beendet wird, die Anzahl der in diesem
Bereich erfolgten Abtastungen zur Anzeige bringen und insbesondere das Ausdrucken dieser Anzahl veranlassen.
In dem Fall, daß im Spektrum nur wenige abzutastende
Bereiche vorliegen, kann es vorkommen, dal: die zur Abtastung des Gesamtspektrums benötigte Zeil
geringer ist als die Relaxationsz.eit der bei der Abta
ίο stung angeregten Vorgänge. Um Störungen zu vermeiden,
die durch eine Abtastung vor beendeter Relaxa tion bedingt sein können, kann beispielsweise durcl
eine entsprechende Takteinrichtung im Rechner dafüi Sorge getragen sein, daß zwischen aufeinanderfolgen
den Abtastungen des GesamtspcMrums eine Zeitspan ne liegt, die mindestens so groß wie die Relaxationszei
ist.
Es ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine seh
einfache Vorrichtung zur rationellen Aufnahme voi
so Spektren geschaffen wird. Die dargestellte Schaltunj
könnte noch Bauteile enthalten, die es ermöglichen, di( mit normaler Abtastgeschwindigkeit zu durchlaufende!
Teilbereiche beliebig vorzuwählen. Weiterhin ist e denkbar, statt der als Ausführungsbeispiel dargestellte!
»5 digitalen Anordnung eine analog arbeitende Anord nung vorzusehen, wenn das Spektrometer eine konti
nuierliche Abtastung des Spektrums bewirkt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur automatischen Aufnahme von Spektren, insbesondere Spinresonanzspektren, mit
einem Spektrometer zur Abtastung des Spektrums, mit einem Rechner zur Steuerung der Spektrometerfunktionen
und zur Speicherung und Mittelung der vom Spektrometer gelieferten Spektraldaten
und mit einer mit dem Rechner verbundenen, mindestens einen Schwellenwertdiskriminator enthaltenden
Steuerschaltung, die eine wählbar mehrfache Aufnahme solcher Bereiche des Spektrums
bewirkt, in denen die Signalamplitude einen durch den Schwellenwertdiskriminator festgelegten
Schwellenwert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (3,4,5,
6, 7. 9) derart ausgebildet ist, daß sie zur wählbar mehrfachen Aufnahme solcher Bereiche, deren Signalamplitude
über dem Schwellenwert liegt, eine entsprechende Anzahl von Abtastungen des gesamten
Spektrums auslöst, bei denen jeweils die betreffenden Bereiche des Spektrums mit einer für die
Spektrenabtastung optimalen Geschwindigkeit und die übrigen Spektralbereiche mit einer höheren Geschwindigkeit
durchfahren werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (3, 4, 5, 6, 7, 9) so ausgebildet ist, daß sie zu Beginn einer Spektrenaufnahme
zunächst eine oder mehrere einleitende Abtastungen des Gesamtspektrums mit einer für die
Spektrenabtastung optimalen Geschwindigkeit auslöst und erst bei danach folgenden Wiederholungen
eine Beschränkung der Abtastung mit optimaler Geschwindigkeit auf die interessierenden Bereiche
bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung einen
zweiten Schwellenwertdiskriminator (11, 12) umfaßt, der einen zweiten Schwellenwert festlegt, der
höher ist als der vom ersten Schwellenwertdiskriminator (5, 6) festgelegte Schwellenwert, und daß die
Steuerschaltung (3,4, 5, 6, 7. 9, 11, 12) derart ausgebildet
ist, daß sie die Abtastung von Bereichen des Spektrums, in denen die gegebenenfalls über die
vorhergehenden Abtastungen gemittelte Signalamplitude den zweiten Schwellenwert überschreitet,
mit der optimalen Geschwindigkeit beendet und ein Durchfahren dieser Bereiche mit der höheren Geschwindigkeit
bewirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (3, 4, 5, 6, 7, 9, 11,
12) einen Abtastzähler (9) aufweist, der für jeden interessierenden Bereich der Anzahl der Wiederholungen,
die in diesem Bereich zum Erreichen des zweiten Schwellenwertes durch die Signalamplitude
erforderlich sind, feststellt und zur Anzeige bringt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner
(1) so ausgebildet ist, daß er eine Wiederholung der Abtastung jeweils so lange verzögert, daß der
zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Abtastungen eines gleichen interessierenden Bereiches
mindestens so groß ist wie die Relaxationszeit der in diesem Bereich bei der Abtastung angeregten
Vorgänge.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Aufnahme von Spektren, insbesondere
Spinresonanzspektren, mit einem Spektrometer zur Abtastung des Spektrums, mit einem Rechner zur
Steuerung der Spektrometerfunküonen und zur Speicherung
und Mittelung der vom Spektrometer gelieferten Spektraldaten und mit einei mit dem Rechner verbundenen,
mindestens einen Schwellenwertdiskriminator enthaltenden Steuerschaltung, die eine wählbar
ίο mehrfache Aufnahme solcher Bereiche des Spektrums
bewirkt, in denen die Signalamplitude einen durch den Schwellenwertdiskriminator festlegbaren Schwellenwert
überschreitet.
Eine solche Vorrichtung ist Gegenstand des älteren DT-PS 1806 615 des gleichen Anmelders. Bei dem durch das ältere Patent geschützten Verfahren wird das Gesamtsprektrum nur einmal abgefragt, jedoch jedesmal dann, wenn ein Bereich angetroffen wird, in dem das Signal den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, dieser Bereich mit der gewählten Zahl mehrfach abgefragt, bevor die Abtastung des Spektrums fortgesetzt wird. Diese Arbeitsweise ermöglicht zwar prinzipiell die Aufnahme eines Spektrums mit den notwendigen Wiederholungen interessierender Bereiche in
Eine solche Vorrichtung ist Gegenstand des älteren DT-PS 1806 615 des gleichen Anmelders. Bei dem durch das ältere Patent geschützten Verfahren wird das Gesamtsprektrum nur einmal abgefragt, jedoch jedesmal dann, wenn ein Bereich angetroffen wird, in dem das Signal den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, dieser Bereich mit der gewählten Zahl mehrfach abgefragt, bevor die Abtastung des Spektrums fortgesetzt wird. Diese Arbeitsweise ermöglicht zwar prinzipiell die Aufnahme eines Spektrums mit den notwendigen Wiederholungen interessierender Bereiche in
der kürzestmöglichen Zeit, jedoch ist diese bekannte Vorrichtung nur dann anwendbar, wenn eine Wiederholung
der Aufnahme interessierender Bereiche ohne Verzögerung möglich ist. Es kann jedoch sein, daß in
manchen Fällen, wie beispielsweise bei der Aufnahme
von Kernresonanzspektren, zunächst das Abklingen der bei der Spektrenaufnahme hervorgerufenen Störungen
abgewartet werden muß (Relaxation), bevor die Abtastung wiederholt werden kann. Da Kernresonanzen
eine erhebliche Relaxationszeit haben können, wird durch die dadurch bedingten Wartezeiten die zur Aufnahme
der Spektren benötigte Zeit erheblich verlängert, wenn die interessierenden Bereiche unmittelbar
mehrfach hintereinander aufgenommen werden, weil diese Wartezeit nicht für andere Zwecke ausgenutzt
werden kann.
Eine Vorrichtung zur automatischen Aufnahme von Spektren, das mit einer Mehrfach-Abfragung einzelner
Bereiche des Spektrums arbeitet und die dabei gewonnenen Meßwerte mittelt, ist aus der Zeitschrift »Feingerätetechnik«,
13. lahrgang (1964), Heft 12, S. 570 und 571, bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung handelt es
sich um ein automatisches Massenspektrometer, das speziell für massenspektrometische Isotopenanalysen
ausgebildet ist, bei denen von vornherein genau bekannt ist, welche Massenlinien die vorkommenden Isotopen
aufweisen. Daher werden mit der bekannten Vorrichtung bei der automatischen Abfrage der Massenspektren
jeweils nur diejenigen Bereiche abgefragt, in denen solche Massenlinien vorkommen können, wogegen
alle dazwischenliegenden Bereiche übersprungen werden. Bei mehrfach hintereinander erfolgenden
Abfragungen des Spektrums werden jeweils alle interessierenden, vorgewählten Bereiche unter Überspringen
der dazwischenliegenden Bereiche hintereinander abgefragt, und es wird diese Abfrage des Gesamtspektrums
so oft wiederholt, wie es notwendig erscheint. Das bei dem bekannten Massenspektrometer angewendete
Verfahren beschränkt sich also darauf, bei der Aufnahme des Spektrums die Messung auf diejenigen
diskreten Linien zu beschränken, die das zu untersuchende Isotop aufweisen kann. Die Bereiche, in denen
diese Linien liegen können, müssen vor dem Beginn des Aufnahmeverfahrens vorgewählt werden. Dieses Ver-
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