DE2328636A1 - Verfahren und anordnung zur verarbeitung der ausgangsdaten eines kolorimeters oder eines aehnlichen optischen geraetes - Google Patents

Verfahren und anordnung zur verarbeitung der ausgangsdaten eines kolorimeters oder eines aehnlichen optischen geraetes

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Description

Pafenianwälie
g. Wilhelm Bsichel
Bipl-Ing. Woligang Iieichel " 2328836
6 Frankfurt a. M. 1
Parksiraßö 13
7427
TECHNICON INSTRUMENTS CORPORATION, Tarrytown, N.Y. VStA
Verfahren und Anordnung zur Verarbeitung der Ausgangsdaten eines Kolorimeters oder eines ähnlichen optischen Gerätes
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur Verarbeitung der Ausgangsdaten eines Kolorimeters oder eines ähnlichen optischen Gerätes, bei dem ein durch ein durch ein Trennfluid unterteilter Fluidproben-· strom durch eine Durchflußzelle geleitet wird.
Automatisch arbeitende Fluidprobenanalysiergeräte mit einem Kolorimeter sind allgemein bekannt. Der in diesen Geräten analysierte Fluidprobenstrom besteht im allgemeinen aus einer Reihe von verschiedenen Fluidproben, zwischen denen sich jeweils ein trennender Fluidschub befindet. Bevor der Probenstrom in die Durchflußzelle des Kolorimeters eintritt, werden im allgemeinen die Trennfluidschübe aus dem Probenstrom entfernt, um eine nachteilige Beeinflussung der kolorimetrischen Meßdaten zu vermeiden. Mit der Entfernung
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der Trennfluidschübe sind jedoch die Nachteile verbunden, daß die Reinigungswirkung der Trennfluidschübe in der Durchflußzelle verlorengeht, daß es an den jetzt aneinandergrenzenden Probenschüben zu unerwünschten Vermischungen zwischen den Proben kommt, daß die Entfernungseinrichtung für die Trennfluidschübe zu einem komplizierteren Aufbau und damit zu höheren Kosten des Kolorimeters führt, daß die Arbeitsweise der Trennfluidentfernungseinrichtung nicht immer zufriedenstellend ist und daß bei der Entfernung der Trennfluidschübe notwendigerweise auch ein Teil der interessierenden Fluidproben verlorengeht. Die beiden zuletztgenannten Nachteile sind bei den jüngsten Ausführungsarten der automatisch arbeitenden Fluidprobenanalysiergeräte von größter Bedeutung, da diese Geräte mit sehr kleinen Fluidprobenmengen und mit stark herabgesetzten Durchflußwerten arbeiten.' Obwohl bereits analog arbeitende Anordnungen ausgeführt worden sind, die unter Beibehaltung der Trennfluidschübe in der Durchflußzelle eine hinreichend gute Arbeitsweise des Kolorimeters sicherstellen, ist mit diesen Anordnungen der Nachteil verbunden, daß sie einen äußerst komplizierten Aufbau haben und einen großen Aufwand mit sich bringen. Im allgemeinen benötigt man nämlich Pegeldetektor- und Steigungsdetektoreinrichtungen .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur kolorimetrischen oder ähnlichen Analysen ein Verfahren und eine Anordnung zu schaffen, die es gestatten, die Trennfluidschübe zusammen mit den interessierenden Fluidprobenschüben durch die Durchflußzelle, zu leiten, ohne daß dabei die Ausgangsmeßdaten des Kolorimeters nachteilig beeinträchtigt werden. Die Anordnung soll durch leicht verfügbare, verhältnismäßig billige Bauteile hoher Zuverlässigkeit verwirklicht werden können. Darüberhinaus soll die Anordnung in einfacher Weise mit einer sehr hohen Zuverlässigkeit betrieben werden können. Das zu schaffende Verfahren und die Anordnung sollen insbesondere
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ziam Betrieb in Verbindung mit einem automatisch arbeitenden Blutprobenbehandlungs- und Analysiergerät geeignet sein.
Nach der Erfindung ist das eingangs beschriebene Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Kolorimeterausgangsdaten in einer solchen Weise periodisch abgetastet werden, daß mindestens eine einer Gruppe von η aufeinanderfolgenden Ausgangsdatenabtastungen auftritt, wenn der Sichtkanal der Kolorimeterdurchflußzelle unter Ausschluß der Trennfluidschübe lediglich mit einem Fluidprobenschub angefüllt ist, daß die Ausgangsdatenabtastungen der Reihe nach einer Vergleichsund Auswahleinrichtung zugeführt werden und daß die η Ausgangsdatenabtastungen zur Auswahl von derjenigen Abtastung miteinander verglichen werden, die auftrat, als der SLchtkanal der Kolorimeterdurchflußzelle unter Ausschluß der Trennfluidschübe lediglich mit einem Fluidprobenschub angefüllt war.
Die entsprechende Anordnung ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur periodischen Abtastung der Kolorimeterausgangsdaten in einer solchen Weise, daß mindestens eine einer Gruppe von η aufeinanderfolgenden Ausgangsdatenabtastungen auftritt, wenn der Sichtkanal der Kolorimeterdurchflußzelle unter Ausschluß der Trennfluidschübe lediglich mit einem Fluidprobenschub angefüllt ist, durch eine Einrichtung zum Vergleichen der η Ausgangsdatenabtastungen, um. unter diesen Abtastungen diejenige auszuwählen, die auftrat, als der Sichtkanal der Kolorimeterdurchflußzelle unter Ausschluß der Trennfluidschübe lediglich mit einem Fluidprobenschub angefüllt war, und durch eine Einrichtung, die die Ausgangsdatenabtastungen der Reihe nach von der Abtasteinrichtung der Vergleichs- und Auswahleinrichtung zuführt.
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Durch das Verfahren und die Anordnung nach der Erfindung entfällt die Notwendigkeit, die Trennfluidschübe aus dem Probenstrom, beim Eintritt in die Durchflußzelle zu entfernen. Dies wird dadurch erreicht, daß aus den Ausgangsdaten des Kolorimeters diejenigen ausgewählt werden, die lediglich die Lichtabsorption der Fluidproben angeben.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Zeichnungen beschrieben.
Fig. IA und 1B zeigen schematische Ansichten, die zur Erläuterung der Anwendung eines Ausführungsbeispiels auf ein automatisch arbeitendes Fluidanalysiergerät dienen.
Eine Durchflußzelle 10 eines Kolorimeters weist einen zur kolorimetrischen Messung dienenden Sichtkanal mit einer Länge L auf. Durch die Durchflußzelle 10 wird zai einem Abfluß ein Strom von in geeigneter Weise behandelten Fluidprobenschüben S geleitet, die durch Schübe SF eines geeigneten Trennfluids, beispielsweise Luft, voneinander getrennt sind. Auf der einen Seite des Sichtkanals sind eine Lichtquelle 12 und eine Blende 14 und auf der anderen Seite ein geeignetes optisches Filter 16 und ein Detektor 18 angeordnet, bei dem es sich beispielsweise um eine Fotoelektronen-Vervielfacherröhre handeln kann. Wenn die behandelten Fluidprobenschübe durch den Sichtkanal der Durchflußzelle strömen und gleichzeitig der Sichtkanal vom Licht der Lichtquelle 12 durchsetzt wird, gibt der Detektor unter Ausnutzung des bekannten Beer'sehen Gesetzes Daten ab, die die Konzentration einer interessierenden Substanz in den Fluidprobenschüben angeben. Die Ausgangsdaten des Detektors 18 werden durch ein verhältnismäßig schwaches Analogsignal dargestellt, das einem logarithmierenden Verstärker 20 zugeführt wird, um zum einen den Rauschabstand zu verbessern und zum anderen den Logarithmus des Analogsignals zu bilden. Da das Beer'sehe Gesetz eine
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logarithmische Beziehung ist, werden durch die logarithmierende Wirkung des Verstärkers 20 die nachfolgenden Berechnungen vereinfacht. Das Ausgangssignal des Verstärkers wird einem Integrator 22 zugeführt, um den Rauschabstand noch mehr zu erhöhen und ein Mittelwertsignal zu bilden.
Das durch Integration gebildete Mittelwertsignal wird einer Tast- und Halteeinrichtung 24 zugeführt und gelangt dann zu einem Analog-Digital-Umsetzer 26. Die Zeitsteuerung des Integrators 22 und der Tast- und Halteeinrichtung 24 wird von einem Taktgeber 25 vorgenommen, der in Abhängigkeit von der Probenanalysiergeschwindigkeit des Kolorimeters arbeitet, wie es noch im einzelnen beschrieben wird.
Im folgenden wird beispielshalber als Anwendungsgebiet angenommen, daß es sich bei den Fluidprobenschüben S um eine Flüssigkeit in Form eines Stroms aus aufeinanderfolgenden, in geeigneter Weise behandelten und reagierten Blutproben und bei den Trennfluidschüben SF um ein geeignetes Gas in Form von Luft handelt, wie es beispielsweise aus der US-PS 3 241 432 bekannt ist. Wenn sich der gesamte Trennfluidschub oder ein Teil des Trennfluidschubs im Sichtkanal der Durchflußzelle befindet, ist der Betrag des Meßsignals infolge der Reflexion und bzw. oder Streuung des von der Lichtquelle 12 stammenden Lichts an der oder den meniskenförmigen Grenzflächen zwischen dem Trennfluidschub SF und dem angrenzenden flüssigen Fluidprobenschub S verhältnismäßig gering, da die den Detektor 18 erreichende Lichtmenge kleiner ist0 Wenn hingegen der Sichtkanal vollständig mit einem flüssigen Fluidprobenschub angefüllt ISt1, nimmt das Meßsignal einen verhältnismäßig hohen Betrag anp da jetzt nur noch eine Lichtschwächung auftritt 9 die In erster Linl© durch eine in dem flüssigen Fluidprobenschub S bei der WeI-" lenlänge -des Filters 16 auftretend® Llcfetabsorption hervor- " gerufen wird», die auf die Konzentration eines in dem Fluid-
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probenschub aufgelösten Stoffs zurückzufuhren ist. Die Unterscheidung zwischen Meßsignalen mit unterschiedlichen Beträgen ermöglicht die Auswahl von denjenigen Meßdaten, die auftreten, wenn ausschließlich ein flüssiger Fluidprobenschub S den Sichtkanal der Durchflußzelle durchströmt, und gestattet es, unter Ausnutzung der oben erwähnten Vorteile das Kolorimeter derart zu betreiben, daß auch die Trennfluidschübe SF durch die Durchflußzelle geleitet werden können.
Zur Anwendung in einem automatisch arbeitenden Blutprobenanalysiergerät der oben beschriebenen Art und zur absolut zuverlässigen Unterscheidung zwischen ausgangsseitigen Meßsignalen, die auftreten, wenn der Sichtkanal der Durchflußzelle vollständig mit einem durchgeleiteten Probenschub S angefüllt ist, und denjenigen Meßsignalen, die auftreten, wenn sich der gesamte Trennfluidschub SF oder ein Teil eines Trennfluidschubs SF in dem Sichtkanal befindet, werden die Betriebsparameter des Kolorimeters und der Tast- und Halteeinrichtung, einschließlich des Volumens der Probenschübe S und der Trennfluidschübe SF, des Volumens des Sichtkanals der Durchflußzelle 10, des Fluiddurchflusses durch die Durchflußzelle und einschließlich der Dauer der Zeitabstände, während denen das Detektorausgangssignal abgetastet wird, sowie des Abstands zwischen diesen Zeitperioden, derart gewählt, daß zumindest eine einer vorgegebenen aufeinanderfolgenden Anzahl η von Detektorausgangssignalabtastungen in ihrer Gesamtheit auftritt, wenn das Volumen des Sichtkanals mit der Länge L der Durchflußzelle vollständig mit einem Probenschub S angefüllt ist, also entsprechend der Darstellung nach der Fig. 1A kein Trennfluidschub SF oder ein Teil eines Tr ennfluids chubs im Sichtkanal vorhanden istD und daß der Sichtkanal der Durchflußzelle niemals von einem Trenn-= ■ fluidschub SF vollständig ausgefüllt wird. Wenn beispielsweise in dem interessierenden Strom etwa 90 Trennfiuldschüb© SF pro Minute vorgesehen werden-, also ein Trennfluidschub -
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alle 2/3 Sekunden, die Probenschübe S etwa das gleiche Volumen haben,..-die Trennfluidschübe SF etwa das gleiche Volumen haben, der Durchfluß durch die Durchflußzelle etwa konstant und derart gewählt ist; daß der gesamte Sichtkanal nur mit Probenflüssigkeit angefüllt ist, nachdem der Itennfluidschub SF den Sichtkanal verlassen hat, die Strömungsge- . schwindigkeit in Abhängigkeit vom Volumen der flüssigen Probenschübe S derart vorgegeben ist» daß Jeder flüssige Probenschub S mehr als etwa 0,255 Sekunden benötigt, um den Sichtkanal zu durchlaufen, und das Detektorausgangssignal etwa alle 0,240 Sekunden für etwa 0,12 Sekunden abgetastet und gehalten wird, erhält man für Jeden flüssigen Probenschub S mindestens eine Ausgangssignalabtastung und bei einer Wahl von η gleich 3 wird sichergestellt, daß mindestens eine von .jeder aufeinanderfolgenden Gruppe von drei Ausgangsdatenabtastungen in ihrer Gesamtheit in einen Zeitraum fällt, währendjdem der Sichtkanal ausschließlich mit einem flüssigen Fluidprobenschub S angefüllt ist.
Wenn man mit der Beschreibung der Betriebsweise zu Beginn einer Gruppe von drei aufeinanderfolgenden Ausgangsdatenabtastungen beginnt, sieht man, daß am Ende der ersten Datenabtast- und Halteperiode und im Anschluß an die erforderliche sehr kurze Analog-Digital-Umsetzzeit vom Analog-Digital-Umsetzer 26 über eine Leitung 27 einem Register 28 ein Umsetz-Ende-Taktimpuls zugeführt wird, der das Register 28 veranlaßt, die interessierende Digitalinformation von dem Analog-Digital-Umsetzer in Form von Pegeln über N-Bit-Leitungen aufzunehmen und an einen Eingang A eines Digitalvergleichers 30 zu legen. N kann beispielsweise 15 sein. Da dies die erste einer Gruppe von drei aufeinanderfolgenden Detektorausgangsdatenabtastungen ist, hat das einem Eingang B des Vergleichers 30 von einem Register 40 zugeführte Signal derzeit einen Wert von Null, mit der Wirkung, daß an einer Ausgangsleitung 32 des Vergleichers 30 ein wahrer Pegel in
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Form eines Impulses auftritt, der einem UND-Glied 34 als 1-Eingangssignal zugeführt wird. Gleichzeitig wird dem anderen Eingang des UND-Glieds der durch ein Verzögerungsglied 36 verzögerte Taktimpuls über eine Leitung 38 zugeführt. Dadurch wird das UND-Glied durchgeschaltet und der Taktimpuls über eine Leitung 42 dem Register 40 zugeführt, wodurch die Daten des Registers 28 über die eingezeichneten Leitungen in das Register 40 zur Zwischenspeicherung gegeben und dem Eingang B des Vergleichers 30 zugeführt werden.
Weiterhin wird der verzögerte Taktimpuls über eine Leitung und eine Leitung 46 einem Zähler 48 zugeführt, dessen Zählwert dadurch nach vorheriger Rücksetzung auf Null auf den Wert Eins gebracht wird. Dieser Zählwert wird über Leitungen einem Decoder 50 zugeführt, der bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel mit η gleich 3 über eine Leitung 52 einem UND-Glied 54 nur dann ein Signal zuführt, wenn der Zählwert Drei beträgt. Bei dem vorliegenden Zählwert von Eins ist daher der dem UND-Glied 54 über ein weiteres Verzögerungsglied 56 und Leitungen 57 sowie 58 zugeführte Taktimpuls unwirksam. Bei dem jetzt vorliegenden Zeitpunkt geschieht daher weiter nichts.
Am Ende der zweiten Äusgangsdatenabtast- und Umsetzungsperiode wird dem Register 28 ein neuer Taktimpuls zugeführt, mit der Folge, daß in das Register 28 die während dieser zweiten Periode auftretenden neuen Daten gegeben werden. Diese Daten werden unmittelbar dem Eingang A des Vergleichers 30 zugeführt und darin mit den Daten der ersten Datenabtastperiode verglichen, die das Register 40 gleichzeitig dem Eingang B des Vergleichers zuführt. Falls die Daten der zweiten Datenabtastperiode kleiner oder gleich den Daten der ersten Abtastperiode sind, bleiben diese Daten unberücksichtigt, wie es an Leitungen 60 oder 62 angedeutet ist. In diesem Fall geschieht nichts weiter, mit der Ausnahme, daß der
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verzögerte Taktimpuls den Zähler 48 um Eins weiterschaltet und damit auf einen Zählerstand von Zwei bringt.
Am Ende der dritten Ausgangsdatenabtast-- und Umsetzperiode bewirkt der erneut auftretende Taktimpuls, daß die jetzt vorhandenen Daten von dem Register 28 aufgenommen und dem Eingang A des Vergleichers 30 zugeführt werden. Die Daten der ersten Datenabtastperiode sind in dem Register 40 geblieben und werden gleichzeitig dem Eingang B des Vergleichers 30 zugeführt. Falls die an dem Eingang A anliegenden Daten jetzt größer als die an dem Eingang B anliegenden Daten sind, führt der Vergleicher 30 der Leitung 32 erneut einen Impuls zu, der zum UND-Glied 34 gelangt. Durch das gleichzeitige Anlegen des verzögerten dritten Taktimpulses an das UND-Glied 34 wird dieses durchgeschaltet, und der Taktimpuls gelangt zum Register 40. Diese Zeittaktierung des Registers 40 bewirkt, daß das Register 40 die Daten der dritten Datenabtastperiode vom Register 28 aufnimmt, also die noch gespeicherten Daten von der ersten Abtastperiode durch die Daten der dritten Abtastperiode ersetzt.
Das gleichzeitige Anlegen des verzögerten Taktimpulses an den Zähler 48 bewirkt, daß der Zähler 48 einen Zählerstand von Drei annimmt. Dies hat zur Folge, daß der Decoder 50 einen wahren Pegel in Form eines Impulses über die Leitung als 1-Eingangssignal dem UND-Glied 54 zuführt. In diesem Fall wird der durch das Verzögerungsglied 56 weiter verzögerte Taktimpuls, der dem anderen Eingang des UND-Glieds ^h zugeführt wird, von diesem durchgeschaltet und über Leitungen 64, 66 und'68 einem Register 70 zugeführt, das daraufhin vom Register 44 die Daten der dritten Datenabtastperiode aufnimmt.
Im Anschluß daran wird der durch ein Verzögerungsglied 72 weiter verzögerte Taktimpuls über Leitungen 74 und 76 dem Zähler 48 und dem Register 40 zugeführt, um den Zähler und dieses Register vor Beginn der nächsten drei Datenabtastperioden auf Null zurückzusetzen.
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Obwohl bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die Daten der dritten Abtastung der drei aufeinanderfolgenden Datenabtastperioden am größten sind, geht aus der obigen Beschreibung hervor, daß am Ende dieser Abtastperioden das Endergebnis auch dann dasselbe ist, wenn diese größten Daten bereits während der ersten oder zweiten der drei Datenabtastperioden aufgetreten wären. Das bedeutet, daß in jedem Fall im Register 70 die größten abgetasteten Daten vorhanden sind. Die beschriebene Arbeitsweise wird kontinuierlich .fortgeführt, bis alle interessierenden Flüssigkeitsproben, die jeweils durch einen Trennfluidschub voneinander getrennt sind, die Durchflußzelle 10 durchströmt haben.
Da die Daten im Register 70 den größten Betrag haben oder zumindest den gleichen Betrag wie die während drei aufeinanderfolgender Datenabtastperioden auftretenden Daten mit dem größten Betrag aufweisen, stellen die im Register 70 gespeicherten Daten diejenigen Meßdaten dar, die auftreten, wenn ausschließlich ein flüssiger Fluidprobenschub S im Sichtkanal der Durchflußzelle vorhanden ist. Diese Daten geben daher die Konzentration der interessierenden Substanz in dem flüssigen Fluidprobenschub an. Diese Daten kann man in einer leicht auswertbaren und reproduzierbaren Weise anzeigen. Zu diesem Zweck kann man das verzögerte Taktsignal an der Leitung 66 über eine. Leitung 80 einem Digital-Analog-Umsetzer 78 zuführen, der daraufhin die von dem Register 70 angebotenen Digitaldaten aufnimmt, sie in Analogdaten umsetzt und damit über eine Leitung 82 einen an sich bekannten Streifenblattschreiber 84 ansteuert. Wenn eine weitere Verarbeitung der in dem Register 70 gespeicherten Daten erwünscht ist, kann man den verzögerten Taktimpuls an der Leitung 80 dazu benutzen, um die im Register 70 gespeicherten Daten als die während einer Gruppe von drei aufeinanderfolgenden Datenabtastperioden auftretenden Daten . . mit dem größten Betrag zu identifizieren.
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Nach der Aufnahme der Daten durch den Digital-Analog-Umsetzer 78 kann man das Register 70 durch Anlegen des noch mehr verzögerten Taktimpulses auf Null zurücksetzen. Diese weitere Verzögerung des Taktimpulses wird durch ein Verzögerungsglied 90 vorgenommen, das über eine Leitung 86 an die Leitung 80 und über eine Leitung 88 an das Register 70 angeschlossen ist.
Obwohl bei dem oben-beschriebenen Ausführungsbeispiel η gleich drei gewählt ist, kann h innerhalb von praktischen Grenzen irgendeine beliebige Zahl sein, die größer^ls LEinsv ist. Weiterhin sei bemerkt, daß, obgleich sich das Ausführungsbeispiel mit der selbsttätigen kolorimetrischen Analyse einer Reihe von aufeinanderfolgenden behandelten und luftunterteilten Blutproben befaßt, die Erfindung gleichermaßen auf die kolorimetrische Analyse von anderen mehrmals fluidunterteilten Strömen anwendbar ist, bei denen zwischen den aneinandergrenzenden Fliiidschüben lichtreflektierende oder lichtstreuende Grenzflächen auftreten. Obwohl bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel Digitalbauteile verwendet werden, kann man abweichend davon auch äquivalente Analogbauteile benutzen. Allerdings führt dies im allgemeinen zu einem komplizierteren Aufbau, der mit höheren Kosten verbunden ist. Weiterhin ist es möglich, einen in geeigneter Weise programmierten Allzweckrechner zu verwenden. Darüberhinaus ist der Anwendungsbereich der Erfindung nicht auf Kolorimeter beschränkt, sondern umfaßt eine große Anzahl verschiedenartiger optischer Analysiergeräte, die eine Durchflußzelle enthalten.
Zum Betrieb eines Kolorimeters oder ähnlichen Geräts sind somit nach der Erfindung ein Verfahren und eine Anordnung vorgesehen, die die Kolorimeterausgangsdaten in einer solchen Weise verarbeiten, daß ein durch ein Trennfluid unterteilter Fluidprobenstrom durch die Kolorimeterdurchflußzelle
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geleitet werden kann, ohne daß dabei die Ausgangsdaten nachteilig beeinflußt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Ausgangsdaten in periodischen Zeitabständen abgetastet und derart ausgewählt werden, daß nur diejenigen abgetasteten Daten aufbewahrt werden, die auftreten, wenn der Sichtkanal der Durchflußzelle unter Ausschluß der TrennfluidschÜbe lediglich mit einem Fluidprobenschub angefüllt ist.

Claims (12)

-13- 7328636 Patentansprüche.
1. Verfahren zur Verarbeitung der Ausgangsdaten eines Kolorimeters oder eines ähnlichen optischen Geräts, bei dem ein durch ein Trennfluid unterteilter Fluidprobenstrom durch eine Durchflußzelle geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolorimeterausgangsdaten in einer solchen Weise periodisch abgetastet werden, daß mindestens eine einer Gruppe von η aufeinanderfolgenden Ausgangsdatenabtastungen auftritt, wenn der Sichtkanal der Kolorimeterdurchflußzelle unter Ausschluß der Trennfluidschübe lediglich mit einem Fluidprobenschub angefüllt ist, daß die Ausgangsdatenabtastungen der Reihe nach einer Vergleichsund Auswahleinrichtung zugeführt werden und daß die η Ausgangsdatenabtastungen zur Auswahl derjenigen Abtastung miteinander verglichen werden, die auftrat, als der Sichtkanal der Kolorimeterdurchflußzelle unter Ausschluß der Trennfluidschübe lediglich mit einem Fluidprobenschub angefüllt war.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem diejenige jeder Gruppe von η Ausgangsdatenabtastungen den höchsten Wert hat, die auftritt, wenn der Sichtkanal der Kolorimeter- · durchflußzelle ausschließlich mit einem Probenfluidschub angefüllt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Vergleich und bei der Auswahl der Ausgangsdatenabtastungen jede der Ausgangsdatenabtastungen beim Anlegen an die Vergleichs- und Auswahleinrichtung mit derjenigen der zuvor angelegten Abtastungen verglichen wird, die den höchsten Wert aufwies, um unter den miteinander verglichenen Ausgangsdatenabtastungen diejenige mit dem höchsten Wert auszuwählen, und daß die auf diese Weise ausgewählte Ausgangsdatenabtastung in jedem Fall aufbewahrt wird, so daß nach dem Anlegen der η Ausgangsdaten-
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abtastungen die Ausgangsdatenabtastung mit dem höchsten Wert in der Vergleichs- und Auswahleinrichtung aufbewahrt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß η größer als zwei gewählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß η gleich drei gewählt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgewählten und aufbewahrten Ausgangsdaten als Ausgangssignal von der Vergleichs- und Auswahleinrichtung abgegeben werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch ein Trennfluid unterteilte Fluidprobenstrom ein luftunterteilter Strom mit behandelten Blutproben ist.
7. Anordnung zur Verarbeitung der Ausgangsdaten eines Kolorimeters oder eines ähnlichen optischen Geräts, bei dem ein durch ein Trennfluid unterteilter Fluidprobenstrom durch eine Durchflußzelle geleitet wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (24, 25) zur periodischen Abtastung der Kolorimeterausgangsdaten in einer solchen Weise, daß mindestens eine einer Gruppe von η aufeinanderfolgenden Ausgangsdatenabtastungen auftritt, wenn der Sichtkanäl der KolorimeterdurchfluBzelle unter Ausschluß der Trennfluidschübe lediglich mit einem Fluidprobenschub angefüllt ist, durch eine Einrichtung (30) zum Vergleichen der η Ausgangs-
3 ο , "' ιί'; r λ ?-q''t " ·
datenabtastuhgen, um unter den n Ausgangsdatenabtastungen diejenige auszuwählen, die auftrat, als der Sichtkanal der Kolorimeterdurchflußzelle (10) unter Ausschluß der Trennfluidschübe (SF) lediglich mit einem Probenfluidschub (S) angefüllt war, und durch eine Einrichtung (28), die die Ausgangsdatenabtastungen der Reihe nach von der Abtasteinrichtung der Vergleichsund Auswahleinrichtung zuführt.
8. Anordnung nach Anspruch 1, bei der diejenige jeder Gruppe von η Ausgangsdatenabtastungen den höchsten Wert hat, die auftritt, wenn der Sichtkanal der Kolorimeterdurchflußzelle ausschließlich mit einem Fluidprobenschub gefüllt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichs- und Auswahleinrichtung Mittel (30) enthält, die jede der Ausgangsdatenabtastungen beim Anlegen an die Vergleichst und Auswahleinrichtung mit derjenigen der zuvor zugeführten Ausgangsdatenabtastungen · vergleichen, die den höchsten Wert aufwies, um unter den verglichenen Ausgangsdatenabtastungen diejenige auszuwählen, die den höchsten Wert aufweist, und daß eine Einrichtung (40) vorgesehen ist, die in jedem Fall die derart ausgewählte Ausgangsdatenabtastung aufbewahrt, so daß nach dem Anlegen der η Ausgangsdatenabtastungen die Abtastung mit dem höchsten Wert in der Vergleichsund Auswahleinrichtung aufbewahrt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß η größer als zwei ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9»
dadurch g e k e η η ζ e, i c h η e t » daß η gleich drei
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11. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (70) vorgesehen ist, die die ausgewählte und aufbewahrte Ausgangsdatenabtastung als Ausgangssignal abgibt.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Trennfluid unterteilte Fluidprobenstrom ein luftunterteilter Strom mit behandelten Blutproben ist.
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DE2328636A 1972-06-07 1973-06-05 Verfahren und Anordnung zur Verarbeitung der Ausgangsdaten eines KoIorimeters oder eines ähnlichen optischen Gerätes Expired DE2328636C3 (de)

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