DE3839425C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rosette zum Abdecken von Rohraustritten aus einer Fläche, wobei die Rosette als ein um das Rohr herumlegbarer ringförmiger Hohlkörper mit einem ringförmigen Hohlraum ausgebildet ist, der durch einen einseitigen radialen Schnitt durchtrennt ist und Mittel zum Verbinden der beiden Schnittenden aufweist, die in dem ringförmigen Hohlraum verdeckt angeordnet sind.

Aus dem DE-GM 19 42 378 (Fux) ist eine Rosette zum Verkleiden von Rohr- oder Leitungsaustrittsstellen an Wänden od. dgl. bekannt, die aus flexiblem Kunststoff einteilig hergestellt ist und einen von der Mittelöffnung zum Außenrand durchgehenden Schlitz aufweist, dessen Ränder an der inneren Wandfläche mit ineinandergreifenden Vorsprüngen und Vertiefungen versehen sind, die eine Verbindung der beiden Ränder herstellen. Dieser Rosette haftet jedoch der Nachteil an, daß die ineinandergreifenden Vorsprünge mit den Vertiefungen nur eine sehr instabile Verbindung bilden, die durch Stöße oder Verbiegungen der Rosette sehr leicht von selbst wieder aufspringen kann.

Aus der US-PS 15 55 480 (Olcott) ist eine Rosette zum Verkleiden von Rohraustritten bekannt, die aus gepreßtem Blech einteilig hergestellt ist und einen Schlitz aufweist, der auf einem Durchmesser auf der einen Seite vollständig und auf der anderen Seite bis auf einen kleinen elastischen Steg durch die Rosette verläuft. Dieser Rosette haftet jedoch der Nachteil an, daß der kleine elastische Steg schon nach einmaliger Öffnung der Rosette zum Herumlegen um ein Rohr eine den Anblick beeinträchtigende Knickstelle aufweist. Außerdem kann der Steg sehr leicht durchbrechen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rosette mit verdeckten Verbindungsmitteln zu schaffen, welche die vorbeschriebenen Nachteile nicht aufweist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verbindungsmittel aus jeweils zwei Klemmbacken an jedem Schnittende bestehen, in welche die Klemmzylinder eines Klemmbügels eindrückbar sind. Hierdurch ist eine sichere, elastische und reversible Verbindung zwischen den beiden Schnittenden gegeben.

Vorzugsweise ist die Rosette als einstückiger Körper aus Spritzkunststoff ausgebildet.

In Fortbildung der Erfindung sind die Verbindungsmittel mehrfach verbindbar und trennbar.

Der Klemmbügel mit den Klemmzylindern ist vorzugsweise einstückig ausgebildet und besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch die Rosette nach der Linie I-I von Fig. 2,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rosette aus Richtung des Pfeiles II von Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt durch die Rosette nach der Linie II-II von Fig. 2 im vergrößerten Maßstab.

In den Zeichnungen ist eine Rosette 1 zum Abdecken von Rohraustritten aus einer Fläche dargestellt. Derartige Rohraustritte sind hauptsächlich die Austritte von Heizungsrohren aus Wänden, es kann sich aber grundsätzlich auch um alle möglichen Rohre handeln. Die Rosette 1 ist als ein um das Rohr herumlegbarer ringförmiger Hohlkörper mit einem ringförmigen Hohlraum 11 ausgebildet. Elastische Lippen 5, in dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel sind vier Lippen 5 vorhanden, liegen elastisch an dem Rohr an und sichern die Rosette 1 gegen Kippen und Verschieben auf dem Rohr. Durch einen einseitigen radialen Schnitt 4 ist die Rosette 1 durchtrennt. Durch den Schnitt 4 ist es möglich, die beiden Schnittenden 12, 13 (Fig. 3) gegeneinander zu verschränken und die Rosette 1 über ein Rohr zu ziehen.

Nachdem die Rosette 1 über das Rohr gezogen worden ist, müssen die beiden Schnittenden 12, 13 durch Verbindungsmittel 2, 3 wieder miteinander verbunden werden, um den sicheren Sitz und die Stabilität der Rosette 1 am Rohr zu gewährleisten. Die Verbindungsmittel 2, 3 sind in dem ringförmigen Hohlraum 11 verdeckt angeordnet, so daß die Rosette 1 eine glatte Oberfläche 14 besitzt, die leicht gesäubert werden kann und auch ästhetisch ansprechend ist. Vorzugsweise ist die Rosette 1 als einstückiger Spritzkörper ausgebildet.

Die Verbindungsmittel 2, 3 sind in Fig. 3 in einem fünffach vergrößerten Maßstab dargestellt. Sie bestehen aus jeweils zwei kreisabschnittsförmigen Klemmbacken 31, 32 an jedem Schnittende 12, 13, in die die Klemmzylinder 21, 22 eines Klemmbügels 2 eindrückbar sind. Der geöffnete Klemmbügel 2 a ist in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnet. Auch der Klemmbügel 2 ist mit den Klemmzylindern 21, 22 vorzugsweise einstückig ausgebildet und kann aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.

Die vorbeschriebenen Verbindungsmittel 2, 3 sind reversibel, so daß die montierte Rosette 1 auch wieder demontiert werden kann, indem beispielsweise der Klemmzylinder 22 aus den Klemmbacken 31, 32 am Schnittende 12 herausgehebelt und die Rosette 1 damit wieder geöffnet werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Rosette
11 Hohlraum
12 Schnittende
13 Schnittende
14 Rosettenoberfläche
2 Klemmbügel
21 Klemmzylinder
22 Klemmzylinder
3 Verbindungsmittel
31 Klemmbacke
32 Klemmbacke
4 Schnitt
5 Lippe

Claims (5)

1. Rosette (1) zum Abdecken von Rohraustritten aus einer Fläche, wobei die Rosette (1) als ein um das Rohr herumlegbarer ringförmiger Hohlkörper mit einem ringförmigen Hohlraum (11) ausgebildet ist, der durch einen einseitigen radialen Schnitt (4) durchtrennt ist und Mittel (2, 3) zum Verbinden der beiden Schnittenden (12, 13) aufweist, die in dem ringförmigen Hohlraum (11) verdeckt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (2, 3) aus jeweils zwei Klemmbacken (31, 32) an jedem Schnittende (12, 13) bestehen, in welche die Klemmzylinder (21, 22) eines Klemmbügels (2) eindrückbar sind.

2. Rosette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als einstückiger Körper aus Spritzkunststoff ausgebildet ist.

3. Rosette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (2, 3) mehrfach verbindbar und trennbar sind.

4. Rosette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (2) mit den Klemmzylindern (21, 22) einstückig ausgebildet ist.

5. Rosette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (2) aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.