DE3836661C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Strahlrohr nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein derartiges Strahlrohr ist aus der DE-PS 21 50 711 bekannt. Bei diesem sind der an den Eingang anschließende Abschnitt und der kegelförmige Rohrabschnitt durch Schrauben miteinander verbunden. Beim Einsatz eines solchen Strahlrohres wird über den Zuführstutzen unter hohem Druck stehendes Wasser zuge­ führt, welches über die Austrittsöffnungen in Richtung eines Kegelmantels in das Rohrinnere eintritt. Dadurch wird ein­ gangsseitig ein Sand- bzw. Erd-Wasser-Gemisch angesaugt und durch den Wasserkegelmantel hindurchgeführt. Dabei tritt eine Verwirbelung ein, die dazu führt, daß der kegelförmige Ab­ schnitt und der die Austrittsöffnung aufweisende Bereich einer starken Abnutzung unterliegen; insbesondere dann, wenn zwei derartige Strahlrohre kaskadenartig hintereinanderge­ schaltet werden sollen, führt ein Austausch verschlissener Teile zu erheblichen Ausfallzeiten.

Aus der DD 1 53 905 ist eine mehrstufige Strahlpumpe bekannt, bei der allerdings der jeweils auf einen Diffusor folgende Abschnitt zylindrisch bzw. divergent ausgebildet ist. Die ein­ zelnen Stufen sind durch Schrauben miteinander verbindbar. Aus der US-PS 23 96 290 ist eine mehrstufige Strahlpumpe be­ kannt, bei der die an dem Diffusor anschließenden Abschnitte divergent bzw. zylindrisch ausgebildet sind. Einzelne Abschnit­ te der Vorrichtung sind durch Verschrauben miteinander verbind­ bar.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Strahlrohr aus­ zubilden, bei dem die Verschleißteile einfach auswechselbar sind. Bevorzugt soll das Strahlrohr so ausgebildet werden, daß zusätzlich davon der Verschleiß verringert wird.

Diese Aufgabe wird durch ein in Patentanspruch 1 gekennzeich­ netes Strahlrohr gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren. Von den Figuren zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Strahlrohr mit zwei kaska­ denartig hintereinander angeordneten Strahlrohr­ abschnitten;

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Strahlrohres mit explo­ sionsartig auseinandergezogenen Teilen;

Fig. 3 eine Ansicht des in Fig. 2 gezeigten Strahlrohres von der Eingangsseite her; und

Fig. 4 ein Detail aus Fig. 1.

Das Strahlrohr 1 weist einen mit einer Zufuhrleitung 2 zum Zuführen eines anzusaugenden Mediums verbindbaren Abschnitt 3, ein Strahlrohrgehäuse 4 und einen in dessen Innerem ver­ laufenden kegelförmigen Rohrabschnitt 5 auf.

Der Abschnitt 3 ist als Ring 6 ausgebildet. Er weist einen mit einer ein unter Druck stehendes Fluidmedium und insbeson­ dere Wasser zuführenden Leitung verbindbaren Zufuhrstutzen 7 auf. Ferner sind auf einer sich in das Rohrinnere erstrec­ kenden und gegen die Rohrachse geneigten Fläche 8 in Umfangs­ richtung gegeneinander versetzt angeordnete Austrittsdüsen 9 vorgesehen, deren Achsen so ausgerichtet sind, daß aus ihnen austretendes Wasser zu einem gemeinsamen axialen Punkt 10 im Rohrinneren fließt und damit einen kegelförmigen Wasser­ mantel 11 bildet. Die Austrittsdüsen und der Zufuhrstutzen sind über einen sich in dem Ring in Umfangsrichtung erstrec­ kenden Kanal 12 miteinander verbunden.

Das Strahlrohrgehäuse 4 weist eingangsseitig einen ersten Flansch 13 und ausgangsseitig einen Ausgangsflansch 14 auf. Im Inneren sind die beiden Flansche so ausgebildet, daß der kegelförmige Rohrabschnitt 5 in das Strahlrohrgehäuse 4 ein­ schiebbar ist und von den beiden Flanschen koaxial gehalten wird. Eingangsseitig wird der Ring 6 über einen außen anzu­ setzenden ringförmigen zweiten Flansch 15 mittels Schrauben koaxial angeflanscht. Über einen weiteren Flansch 16′ wird die Zufuhrleitung mit dem Abschnitt 3 verbunden.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, bei der zwei Strahlrohrabschnitte 16 und 17 hintereinander angeordnet sind, dient zum Montieren des zu dem Strahlrohrabschnitt 17 gehören­ den Ringes 6 der ausgangsseitige Flansch 14 des vor diesem angeordneten Strahlrohrabschnittes 16.

Der kegelförmige Rohrabschnitt 5 ist so ausgebildet, daß sein ausgangsseitiges Ende 24 sich so weit in den Abschnitt 3 des nachfolgenden Strahlrohrabschnittes hinein erstreckt, daß in radialer Projektion gesehen die Austrittsdüsen 9 abgedeckt sind. Dadurch wird verhindert, daß durch das hindurchgeführte Material die Düsen abgeschliffen und zerstört werden. An der Eingangsseite des ersten Strahlrohrabschnittes wird ein ent­ sprechender, in seiner Form dem Ende 24 des kegelförmigen Rohrabschnittes entsprechender Ringeinsatz 25 ein­ gesetzt, der mit einer freien Lippe 24′ die dortigen Düsen in entsprechender Weise wie mit dem Ende 24 überdeckt. Es ist auch mög­ lich, statt dessen das in das Innere hineinragende Ende der Zufuhrleitung 2 so weit hineinragen zu lassen, daß das einge­ saugte Material nicht direkt an den Düsen vorbeiwirbelt.

Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, umfaßt das Strahlrohr ein Führungsgestell 18 mit zwei seit­ lichen Schienen 19, 20. Das Strahlrohrgehäuse und der Ring 6 weisen auf beiden Seiten angeordnete Räderpaare 21, 22; 23 auf. Mit Hilfe dieser Räderpaare ist es möglich, zum Auswechseln eines kegelförmigen Rohrabschnittes 5 auf einfache Weise den Ring 6 nach Lösen von Flanschschrauben wegzufahren und den Rohrab­ schnitt 5 herauszunehmen und auszutauschen. In gleicher Weise können auf einfache Weise ggf. Wartungsarbeiten an den Aus­ trittsdüsen 9 vorgenommen werden.

In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde über die Zufuhrstutzen 7 jeweils Wasser zugeführt. Es ist aber auch möglich, statt dessen über einen der Zufuhrstutzen gewünsch­ tenfalls Dampf zur besseren Lösung bestimmter Bestandteile zuzuführen.

Claims (11)

1. Strahlrohr (1) mit einem Gehäuse (4) mit einem Eingang für das anzusaugende Medium und einem ausgangsseitig anschließenden kegelförmigen Rohrabschnitt (5) und einem an den Eingang an­ schließenden Abschnitt mit in Umfangsrichtung um das Rohr­ innere angeordneten Austrittsöffnungen für ein unter hohem Druck zuzuführendes Medium, die eingangsseitig über einen Kanal mit einem Zufuhrstutzen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt als ein auswech­ selbarer Ring (6) ausgebildet ist.

2. Strahlrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6) an den Austritts­ öffnungen angeordnete Düsen (9) und einen diese mit dem Zufuhr­ stutzen (7) verbindenden Kanal (12) aufweist.

3. Strahlrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (5) und der Ring (6) auswechselbar eingesetzt sind.

4. Strahlrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Rohrabschnitt (5) und Ring (6) zwischen einem mit dem Gehäuse fest verbundenen ersten Flansch (13) und einem damit verbindbaren zweiten Flansch (15) gehalten sind.

5. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein erster und ein zweiter einander entsprechender Strahlrohrabschnitt (16, 17) kaskaden­ förmig hintereinander angeordnet sind.

6. Strahlrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) jeweils einen aus­ gangsseitigen Flansch (14) aufweist und daß an der Stelle der Verbindung von erstem und zweitem Strahlrohrabschnitt (16, 17) der zweite Flansch durch den ausgangsseitigen Flansch (14) des vorher­ gehenden Strahlrohrabschnittes gebildet ist.

7. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (9) zum Rohrinneren hin durch eine Abschirmung (24, 24′) abgedeckt sind.

8. Strahlrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (24′) durch einen in das Rohrinnere hineinragenden Ringeinsatz (25) gebildet ist.

9. Strahlrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (24) durch das in das Rohrinnere hineinragende ausgangsseitige Ende des Rohrabschnittes eines vorgeordneten Strahlrohrabschnittes gebildet ist.

10. Strahlrohr nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Strahlrohrgehäuse und/oder Ring ein seitlich angeordnetes Räderpaar (21, 23; 22) zum Aneinanderbewegen der Teile beim Austausch aufweisen.

11. Strahlrohr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsgestell (18, 19, 20) zur Führung der Räderpaare (21, 23; 22) vorgesehen ist.