DE3836361A1 - Vorrichtung zum schutz von kipplaufwaffen gegen missbrauch - Google Patents
Vorrichtung zum schutz von kipplaufwaffen gegen missbrauchInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/44—Safety plugs, e.g. for plugging-up cartridge chambers, barrels, magazine spaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz
von Kipplaufwaffen gegen Mißbrauch und gegen Diebstahl bei
Aufbewahrung im Waffenschrank oder aber vor bzw. nach der
Jagd im Kofferraum eines Autos oder dergleichen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der
Schaffung einer Schutzvorrichtung, die einfach im Gebrauch
ist und sowohl während des Abstellens der Waffe im Haus als
auch während der Fahrt zur Jagd oder zu Schießübungen ver
wendet werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem massiven
oder hohlen in den Gewehrlauf einführbaren Stab mit Sperren
an jedem Ende. Dabei ist vorgesehen, daß wenigstens eine
der Sperren abnehmbar, jedoch verschließbar ist, so daß
eine unzulässige Herausnahme des Stabes aus dem Gewehrlauf
verhindert oder zumindest erheblich erschwert wird.
Der Stab ist an seinem vorderen Ende mit einem durchmesser
gleichen halbkugelartigen Abschluß versehen, der ein Ein
schieben in den Gewehrlauf möglich macht, während das hin
tere Ende des Stabes einen bundartigen Abschluß als Sperre
aufweist, der im Durchmesser größer als der der Waffe ist.
Auf dem mit dem halbkugelartigen Abschluß versehenen vor
deren Stabende wird die Sperre von einem abnehmbaren Schloß
gebildet oder aber die Sperre ist mit einem Schloß ver
sehen. Es hat sich gezeigt, daß sich ein Vorhängeschloß
besonders eignet, das in eine nächst dem vorderen Stabende
angebrachte Durchbohrung eingreift. Eine andere zweckmäßige
verschließbare Sperre besteht bei einem Rohr aus einem
Steckschloß, das ebenfalls in eine nächst dem vorderen Ende
des Stabes angebrachte Durchbohrung eingreift und dessen
Riegel sich in das Rohrinnere schiebt.
Das bundartige Ende der Vorrichtung kann aus einer aufge
schweißten Platte bestehen, die rund oder eckig gehalten
ist. Die Platte weist an der dem Waffenrohr zugekehrten
Fläche einen Schutzring auf, um eine Verletzung des Gewehr
rohres auszuschalten. Der Bund kann auch von einem Rundstab
gebildet sein, der in eine entsprechende Aussparung des
Stabes bzw. Rohrendes eingreift und darin verschweißt ist.
Anstelle des Rundstabes kann auch ein Flachstabstück heran
gezogen werden, das ebenfalls in eine entsprechende Aus
sparung des Stabendes eingesetzt und mit diesem, vorzugs
weise durch Verschweißen, fest und unlösbar verbunden ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A auf die
Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Modifikation der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere Ausbildung der Vorrichtung gemäß
der Erfindung,
Fig. 5 bis Fig. 9 Modifikationen der Ausbildung des bundartigen
Abschlusses,
Fig. 10 eine Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt die Schutzvorrichtung von Kipplaufwaffen in
Seitenansicht. Diese Vorrichtung besteht aus dem Rundstab
1, dessen Enden die Sperren 2 und 3 tragen. Der Durchmesser
des Rundstabes ist geringfügig kleiner als der des Waffen
laufs gehalten. Die Sperre 2 besteht aus einem Abschluß in
Form einer Halbkugel 4, deren Durchmesser geringfügig
größer ist als der des Stabes 1 und des Gewehrlaufs der
Kipplaufwaffe. Diese Halbkugel dient als Sperre an der
Mündung des Gewehrlaufs, und diese Halbkugel 4 soll nicht
wesentlich über den Durchmesser der Mündung des Gewehrlaufs
herausragen, um keine Angriffsfläche für Mittel, wie z.B.
Werkzeuge, zur Zerstörung der Schutzvorrichtung zu bieten.
Gewehrlaufseitig ist auf den Stab ein Schutzring 5 aufge
zogen, der eine Verletzung des Laufendes des Gewehres mün
dungsseitig unterbindet. Der andere Abschluß 6 des Stabes
ist abgerundet oder rund gezogen, um zu vermeiden, daß bei
Einführung des Stabes in den Gewehrlauf kein scharfer oder
kantiger Rand die Innenfläche des Laufes beschädigen kann.
Selbstverständlich ist der Abschluß durchmessergleich mit
dem Stab gehalten. Nächst dem Ende 6 dieses Stabes ist eine
Durchbohrung 7 vorgesehen, in die ein Vorhängeschloß 8 ein
gefügt ist und die Sperre an diesem Stabende bildet. Der
halbrunde Riegel 9 des Vorhängeschlosses 8 durchgreift die
Bohrung 7. Der Abstand zwischen der Durchbohrung 7 und dem
Kugelkopf 4 bzw. der Schutzscheibe 5 muß eine Länge haben,
die geringfügig größer ist als die Länge des Waffenlaufs.
Die Durchbohrung 7 muß möglichst nahe am Lauf der Ladeseite
anliegen, um nach Einführung des Schlosses keine Angriffs
fläche für Werkzeuge oder dergl. zu bieten, so daß die
Schutzvorrichtung nicht ohne Beschädigung des Gewehrlaufs
und dabei dementsprechend Unbrauchbarwerden der Waffe zer
stört werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf die Halbkugel 4 in Richtung A
des Pfeiles.
Der Rundstab 1 kann aus korrosionsfreiem Stahl hergestellt
sein und ist in seiner Stärke den Kalibern der Gewehrläufe
12, 16 und 20 angepaßt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der anstelle des massiven
Rundstabs eine Röhre verwendet wird, die an ihrem vorderen
Ende rundgezogen ist.
In Fig. 4 ist eine Ausführung gezeigt, bei der anstelle des
Vorhängeschlosses ein Steckschloß 11 verwendet wird, dessen
Zylinder in die Bohrung 7 paßt und dessen Riegel in das
Rohrinnere eingreifen.
Die Fig. 5-9 zeigen verschiedene Abschlüsse, die an
stelle der Halbkugel 4 der Fig. 1 treten können. Bei der
unteren Darstellung in den Fig. 5-9 ist der Stab
gegenüber der oberen Darstellung um 90° gedreht.
Fig. 5 stellt einen Flachstab 12 dar, der in eine ent
sprechende Aussparung 13 am Stabende eingreift und darin
verschweißt oder anderweitig unlösbar befestigt ist.
Fig. 6 zeigt entsprechende Darstellungen bei Verwendung
eines durch eine Bohrung geschobenen Rundstabstückes 15,
das mit dem Rundstab 1 unlösbar befestigt ist. Ein Rund
stabstück 16, das in eine entsprechende Bohrung 14 ein
greift und darin unlösbar befestigt ist, ist in Fig. 7
dargestellt.
In der Darstellung der Fig. 8 wird der Anschlagbund von
einer runden oder eckigen Platte 18 gebildet. Diese Aus
führung eignet sich besonders zur Anordnung einer Schutz
scheibe 5, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
In Fig. 9 ist ein halbkugelartiger Abschluß 19 mittels
einer in den Stab eingreifenden Schraube 20 befestigt, die
durch Verkleben oder Verschweißen mit dem Stab 1 unlösbar
verbunden ist.
In Fig. 10 ist eine Weiterbildung der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 dargestellt. Dabei durchgreift der Riegel 9 des Vor
hängeschlosses 8 noch ein Glied einer Kette 22, z.B. das
Endglied, deren anderes Ende mit einer stationären Hal
terung verbunden ist. Es besteht natürlich auch die Mög
lichkeit, daß die Kette an beiden Enden stationär gehalten
ist und der Vorhängeschloßriegel in ein mittleres Ketten
glied eingreift. Die Halterung 23 bzw. die Halterungen
können sich z.B. an einem Schrank oder im Koffer- oder
Lagerraum eines Kraftfahrzeuges befinden oder an jedem
anderen Ort, an dem die Waffe abgestellt werden kann. Die
Kette 22 ist vorzugsweise mit einem Plastik- oder Gummizug
versehen, damit die Oberfläche der Waffe nicht verletzt
oder beschädigt werden kann.
In dieser Figur ist auch noch gezeigt, daß der runde Ab
schluß 6 von einer in den Stab 1, 10 einschraubbaren halb
kugelförmigen Verschlußkappe 24 gebildet sein kann, die aus
einem weniger harten Material zum Schutz der Mündung des
Waffenlaufs gefertigt sein kann.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Schutz von Kipplaufwaffen gegen
Mißbrauch,
gekennzeichnet durch
einen massiven oder hohlen in den Gewehrlauf ein
führbaren Stab (1, 10), der mit Sperren (2, 3) an
jedem Ende versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Sperre (3) abnehmbar, jedoch verschließ
bar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stab (1, 10) an einem Ende einen durchmesser
gleichen halbkugelartigen Abschluß (6) aufweist,
während das andere Ende mit einem bundartigen Abschluß
(4, 12, 15, 16, 18, 19) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabende mit dem halbkugelartigen Abschluß (6)
mit einer Sperre in Art eines Schlosses versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorhängeschloß (8) in eine nächst dem Stabende
verlaufende Durchbohrung (7) eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
eine nächst dem Ende des hohlen Stabes oder Rohres
(10) verlaufende Durchbohrung (7) ein Steckschloß (11)
eingreift, dessen Riegel sich in das Rohrinnere
einschiebt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bundartige Abschluß bzw. die Sperre (2) am
Stabende von einer aufgeschweißten Platte (18) gebil
det ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bundartige Abschluß bzw. die Sperre (2) von
einem in eine entsprechende Aussparung (17) des Stab-
bzw. Rohrendes eingreifenden und damit verschweißten
Rundstabstück (16) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bundartige Abschluß bzw. die Sperre (2) von
einem in eine entsprechende Aussparung (13) des Stab-
bzw. Rohrendes eingreifendes und damit verschweißtes
Flachstabstück (12) gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bundartige Abschluß bzw. die Sperre (2) von
einem Rundstabstück (15) gebildet ist, das die nächst
dem Stabende vorgesehene Bohrung (14) unlösbar durch
setzt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bundartige Abschluß bzw. die Sperre (2) von
einer Halbkugel (4) gebildet ist, die im Durchmesser
größer als der Waffenlauf ist und mit dem Stabende
unlösbar verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Schutzring (5) an der Innenseite des bundartigen
Abschlusses (4, 18, 19).
13. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schloß (8, 11) eine Kette (22) oder der
gleichen Befestigungsmittel angreift, die an einer
stationären Halterung (23) bzw. Halterungen befestigt
sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine solche Bemessung des Stabes (1, 10), daß die
Länge zwischen den Sperren (2, 3) geringfügig größer
ist als der Waffenlauf.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836361 DE3836361A1 (de) | 1988-10-26 | 1988-10-26 | Vorrichtung zum schutz von kipplaufwaffen gegen missbrauch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836361 DE3836361A1 (de) | 1988-10-26 | 1988-10-26 | Vorrichtung zum schutz von kipplaufwaffen gegen missbrauch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3836361A1 true DE3836361A1 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6365896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883836361 Withdrawn DE3836361A1 (de) | 1988-10-26 | 1988-10-26 | Vorrichtung zum schutz von kipplaufwaffen gegen missbrauch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3836361A1 (de) |
Cited By (5)
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-
1988
- 1988-10-26 DE DE19883836361 patent/DE3836361A1/de not_active Withdrawn
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