DE3836215A1 - Grosssilobehaelter - Google Patents
GrosssilobehaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Großsilobehälter, insbe
sondere für zu teilweisen Verfestigungen neigendes
Schüttgut, wie Flugasche, Zement oder dergleichen, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Großsilobehälter sind aus der Praxis in verschiedenen
Ausführungsformen und für unterschiedliche Schüttgüter
allgemein bekannt, und zwar sowohl mit rein pneumati
schen als auch mit mechanischen Austrags- und Abförder
einrichtungen im Bereich des Behälterbodens. Verhält
nismäßig günstig einzulagernde und zu transportierende
Schüttgüter, wie z.B. Zementrohmehl, können zum Mischen
und Austragen durch pneumatische Auflockerungseinrich
tungen in einen Fließzustand gebracht und abtranspor
tiert werden. Schwieriger ist es dagegen bei Schütt
gütern, die zu teilweisen Verfestigungen, d.h. etwa zur
Bildung von Klumpen, Knollen, Schollen und dergleichen
neigen, wie z.B. entsprechend länger eingelagerte Flug
asche, die aus Kohlekraftwerken stammt und häufig zu
entsprechenden Zementen weiterverarbeitet wird. Beim
Auftreten dieser teilweisen Verfestigungen im eingela
gerten Schüttgut bereitet es oftmals Schwierig
keiten, dieses Schüttgut aus dem Silobehälter zuver
lässig auszutragen und weiterzufördern.
Ein die wesentlichen Merkmale vom Oberbegriff des An
spruches 1 aufweisender bekannter Silobehälter
(DE-A-23 51 462) ist zum Mischen von pulverförmigem
und/oder körnigem Schüttgut bestimmt und kann in seinem
Bodenbereich eine Anzahl von sternförmig horizontal
angeordneten, radialen Schneckenförderer aufweisen, an
deren äußere Enden Antriebsaggregate vorgesehen sind
und deren innere Enden etwa in der Umfangswand eines
verhältnismäßig kleinen Auslaufkegel axial offen aus
münden, unter dem sich eine zentrale Auslauföffnung
befindet. Die Austragsschneckenförderer sind hierbei
offensichtlich mit eigenen, zugehörigen Schneckentrögen
in den Behälterboden eingebaut, und oberhalb der
Schneckentröge sind etwa parallel zu den eigentlichen
Förderschnecken verlaufende, um ihre Längsachse drehende
(angetriebene) Nutwellen nach dem Nockenradprinzip vor
gesehen, die für ein kontrolliertes Einspeisen von
Schüttgut in die Schneckentröge sorgen sollen. Derartige
Maßnahmen sind jedoch nicht geeignet, um Klumpen,
Knollen, Schollen und dergleichen Verfestigungen zuver
lässig auszutragen, und zwar auch selbst dann nicht,
wenn darüber düsenartige Fluidisierungseinrichtungen
für das Schüttgut vorgesehen sind, da die davon aus
gehenden Fluidisierungsluftstrahlen lediglich Kanäle
innerhalb des teilweise Verfestigungen aufweisenden
Schüttgutes schaffen würden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter
Vermeidung der Nachteile dieser bekannten Silobehälter
ausführungen einen Großsilobehälter der im Oberbegriff
des Anspruches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, der
sich durch seine verhältnismäßig einfache konstruktive
Ausbildung insbesondere seiner Einrichtungsteile im
Bereich des Behälterbodens sowie durch einen verhältnis
mäßig zuverlässigen und kontrollierten Schüttgutaustrag
und -weitertransport auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im Gegensatz zu der zuletzt erläuterten bekannten Aus
führung eines Mischsilobehälters sind in dem erfindungs
gemäßen Großsilobehälter die innerhalb des Siloraumes,
d.h. die am Behälterboden vorgesehenen Förderkanäle für
die Austragsschneckenförderer nach oben hin vollkommen
offen ausgeführt, so daß sowohl lockeres Schüttgut als
auch teilweise Schüttgutverfestigungen, wie z.B.
Klumpen, Knollen, Schollen und dergleichen, praktisch
ungehindert den Austragsschneckenförderern zulaufen
können, wobei diese zulaufenden teilweisen Verfesti
gungen durch die mechanischen Einwirkungen seitens der
eigentlichen Förderschnecken gewissermaßen eine erste
Vorzerkleinerung erfahren können.
Damit das eingelagerte Schüttgut samt den erwähnten
teilweisen Verfestigungen (Agglomeraten)
den Austragsschneckenförderern möglichst zuverlässig
zugeleitet werden kann, weisen die schrägen Dachflächen
der zwischen den Schneckenförderern vorhandenen Reiter
- an sich bekannte - entsprechend angepaßte Belüftungs
kästen auf, die besonders für eine flächige Stoßbelüf
tung des eingelagerten Schüttgutes geeignet sind, d.h.
im Gegensatz zu den oben erläuterten bekannten Ausfüh
rungen soll bei dem erfindungsgemäßen Silobehälter
nicht unbedingt eine Fluidisierung des Schüttgutes im
unteren Behälterabschnitt, sondern vor allem gewisser
maßen ein Aufbrechen von eventuell größeren Verfesti
gungen des eingelagerten Schüttgutes durch die flächige
Stoßbelüftung erreicht werden.
Von besonderem Vorteil ist ferner, daß bei der er
findungsgemäßen Ausführung die Austragsschneckenför
derer eine bis in den Innenraum des Auslaufkegels hinein
ragende Schneckenverlängerung aufweisen und diese
Schneckenverlängerung jeweils mit einer über dem
Schneckenauslauf ausgebildeten Zerkleinerungseinrichtung
für Schüttgutklumpen und dergleichen versehen ist. Hier
durch kann einerseits das aus dem Silobehälter-Innen
raum ausgetragene Schüttgut innerhalb des Auslaufkegels
an eine Stelle befördert werden, von der es gemeinsam
von allen Schneckenförderern besonders günstig ab
transportiert werden kann; und andererseits kann durch
die am Austragsende jedes Schneckenförderers vorgesehene
Zerkleinerungseinrichtung dafür gesorgt werden, daß die
vorhandenen Schüttgutklumpen und dergleichen so weit
zerkleinert werden, daß eine zuverlässige Dosierung
(ohne zusätzliche Dosiereinrichtungen) und Weiterförde
rung, insbesondere auch pneumatischer Transport, des
aus dem Silobehälter ausgetragenen Gutes gewährleistet
werden kann.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung veranschaulichten Ausführungsbeispieles noch näher
beschrieben. In dieser Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Vertikalschnittan
sicht durch den Großsilobehälter;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Aufsicht
bzw. Grundrißdarstellung des Groß
silobehälters gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Teil-Querschnittsansicht des
Behälterbodens, entsprechend der
Schnittlinie III-III in Fig. 1, mit
drei schematisch angedeuteten Schnec
kenförderern und zwischen je zwei
Schneckenförderern angeordneten Rei
tern;
Fig. 4 eine Teil-Aufsicht auf einen Austrags
schneckenförderer, insbesondere im Be
reich der Schneckenverlängerung mit
Zerkleinerungseinrichtung;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht durch die
Zerkleinerungseinrichtung, entsprechend
der Linie V-V in Fig. 4.
Anhand der Fig. 1 und 2 sei zunächst der allgemeine
Aufbau dieses erfindungsgemäßen Großsilobehälters be
schrieben, der insbesondere für die Einlagerung von
zu teilweisen Verfestigungen bzw. zur Bildung von Agglo
merationen neigendem Schüttgut, wie z.B. Flugasche, Ze
ment oder dergleichen, bestimmt ist. In den Fig. 1 und 2
ist dieser Großsilobehälter allgemein mit 1 bezeichnet.
Dieser Großsilobehälter 1 kann in an sich bekannter
Weise von oben her mit dem einzulagernden Schüttgut
beschickt werden; als ein solches Beschickungsbeispiel
ist an der Behälterdecke 1 a eine sogenannte Verteiler
spinne 2 angedeutet, über die das Schüttgut periodisch
wechselnd oder gleichzeitig an verschiedenen Stellen
von oben her zugeführt werden kann.
Von besonderer Bedeutung ist bei diesem Großsilobehälter
1 die Ausbildung des Bodenbereiches bzw. der dort vorge
sehenen Austrags- und Weiterfördereinrichtungen. Die
Höhe des Silobehälters 1 kann in geeigneter Weise den
erforderlichen Lagerzwecken angepaßt sein.
Im Bodenbereich dieses Großsilobehälters 1 ist zentral
ein mit der Spitze nach oben weisender Auslaufkegel 3
angeordnet, der vorzugsweise so groß ausgeführt ist,
daß in seinem Innenraum 4 außer einigen noch später zu
erläuternden Einrichtungsteilen vor allem auch eine Ab
zugseinrichtung für das aus dem eigentlichen Behälter
raum ausgetragene Schüttgut untergebracht sein kann. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß
die Abzugseinrichtung durch wenigstens einen Sammel-
und Abförderbehälter, vorzugsweise durch zwei solcher
Sammel- und Abförderbehälter 5 mit darüber angeordneten
Förderverbindungen bzw. Zufördereinrichtungen, beispiels
weise in Form von pneumatischen Förderrinnen 6 gebildet
ist, wobei die Sammel- und Abförderbehälter 5 Teil
einer an sich bekannten pneumatischen Förderanlage sein
können. Bei dieser Ausführungsart der Abzugseinrichtung
(5, 6) ist es zweckmäßig, noch eine zugehörige, aus
reichend groß bemessene Filtereinrichtung 7 ebenfalls
im Innenraum 4 des Auslaufkegels 3 vorzusehen.
Dieser Großsilobehälter 1 besitzt einen Behälterboden 8,
der den Auslaufkegel 3 kreisringförmig umgibt. In
diesem Behälterboden 8 ist eine Anzahl von über den Um
fang gleichmäßig verteilten, radial (und somit etwa
sternförmig) von der Behälteraußenwand 1 b bis zum Aus
laufkegel 3 verlaufenden Förderkanälen 9 vorgesehen, die
seitlich von je zwei Reitern 10 begrenzt sind, die einen
etwa dachförmigen Querschnitt mit ebenfalls etwa radial
verlaufendem First 10 a aufweisen.
Es wird vorgezogen, daß die Förderkanäle 9 in Form von
nach oben vollkommen offenen Trögen direkt in den Be
hälterboden 8, der beispielsweise aus Beton hergestellt
sein kann, eingeformt sind. Die so ausgebildeten Förder
kanäle 9 dienen dabei gleichzeitig zur Aufnahme je eines
gesondert angetriebenen Austragsschneckenförderers 11
bzw. sie bilden durch ihre im Querschnitt dem Förder
schneckendurchmesser angepaßte Trogform gleichzeitig
den Schneckentrog des zugehörigen Austragsschneckenför
derers 11.
Jeder Austragsschneckenförderer 11 weist eine bis in den
Innenraum 4 des Auslaufkegels 3 hineinragende Schnecken
verlängerung 12 auf, die jeweils - wie noch näher er
läutert wird - mit einer über dem Schneckenauslauf 11 a
ausgebildeten Zerkleinerungseinrichtung 13 für Schütt
gutklumpen und dergleichen versehen ist. Der Schnecken
auslauf befindet sich dabei über die bereits weiter oben
erläuterte Abzugseinrichtung im Auslaufkegel 3, und
zwar insbesondere über der zugehörigen pneumatischen
Förderrinne 6, wobei zwischen den Schneckenausläufen
11 a und den zugehörigen Förderverbindungen, also den
pneumatischen Förderrinnen 6, jeweils zweckmäßig noch
ein Absperrschieber 14 angeordnet ist, der insbesondere
als Notabsperrschieber für eventuelle Reparaturarbeiten
oder dergleichen dienen soll.
Jeder Austragsschneckenförderer 11 besitzt eine - zum
Teil nur strichpunktiert angedeutete - vorzugsweise
durchgehende Schneckenwelle 15, die mit ihrem äußeren
freien Ende 15 a in einem auf der Außenumfangsseite der
Behälteraußenwand 1 b angeordneten Lager 16 gelagert ist,
während das im Innenraum 4 des Auslaufkegels 3 gelagerte
innere Wellenende 15 b jedes Schneckenförderers 11 mit
einem gesonderten Antriebsmotor 17 in geeigneter Weise
gekuppelt ist (vgl. insbesondere die schematischen Dar
stellungen in den Fig. 1 und 2).
Wie sich aus der Darstellung in Fig. 1 und insbesondere
aus den Darstellungen in den Fig. 4 und 5 entnehmen
läßt, sind auf dem inneren Wellenende 15 b der Schnecken
welle 15 im Bereich zwischen dem inneren Ende 18 a des
Schneckengewindes 18 und dem Antriebsmotor 17 jeweils
mehrere flügelartige Zerkleinerungsmesser 19 axial und
über den Umfang verteilt angeordnet. Diese Zerkleine
rungsmesser 19 wirken mit einem darunter im Bereich des
Schneckenauslaufs 11 a angebrachten, durch mehrere ent
sprechend angeordnete Stangen 20 gebildeten Stangenrost
in der Weise zusammen, daß sich dadurch die bereits
weiter oben erwähnte Zerkleinerungseinrichtung 13 für
Schüttgutklumpen und dergleichen ergibt.
Wie bereits weiter oben erläutert worden ist, sind die
Förderkanäle 9 in Form von Schneckentrögen für die Aus
tragsschneckenförderer 11 direkt in den Behälterboden 8
eingeformt und dabei dem Förderschneckendurchmesser an
gepaßt. Insbesondere in Fig. 4 läßt sich in diesem Zu
sammenhang auch erkennen, daß das in den Innenraum 4
des Auslaufkegels 3 hineinragende innere Ende, also die
Schneckenverlängerung 12 jedes Schneckenförderers 11
einen gesonderten, vorzugsweise aus Stahlblech herge
stellten inneren Schneckentrogteil 21 aufweist, der
eine direkte axiale Verlängerung des zugehörigen Förder
kanales 9 bildet und den Stangenrost (Roststäbe 20)
sowie den Schneckenauslauf 11 a enthält; außerdem kann
dieser innere Schneckentrogteil 21 an seinem inneren
freien Ende auch gleichzeitig - wie in Fig. 4 angedeutet
- das die Zerkleinerungsmesser 19 umgebende Gehäuse der
Zerkleinerungseinrichtung 13 bilden. Diese inneren
Schneckentrogteile 21 der Austragsschneckenförderer 11
können in an sich bekannter Weise - und wie in Fig. 4
schematisch angedeutet - an dem die Behälterinnenwand
bildenden Mantel 3 a des Auslaufkegels 3 angeflanscht
sein.
Bereits weiter oben ist darauf hingewiesen worden, daß
der Auslaufkegel 3 mit seinem Innenraum 4 so groß be
messen ist, daß die Sammel- und Abförderbehälter 5, die
pneumatischen Förderrinnen 6, die zugehörige Filterein
richtung 7 sowie Teile der Austragseinrichtungen im
wesentlichen darin untergebracht sein können. Zu diesen
Teilen der Austragseinrichtungen gehören im vorliegenden
Falle vor allem die Schneckenverlängerungen 12 mit ihren
Antriebsmotoren 17 und den Zerkleinerungseinrichtungen
13. Im Bedarfsfalle kann es zweckmäßig sein, in ent
sprechender Höhe innerhalb des Auslaufkegels 3 wenig
stens eine begehbare Plattform, wie bei 22 angedeutet,
vorzusehen.
Für die erfindungsgemäße Ausführung des Großsilobehäl
ters 1 ist es ferner von Bedeutung, daß die bereits
weiter oben beschriebenen Reiter 10 zwischen je zwei
benachbarten Förderkanälen 9 bzw. Austragsschnecken
förderern 11 Belüftungskästen 23 aufweisen, die im Be
reich oberhalb der Förderkanäle 9 auf den schrägen
Dachflächen 10 b dieser Reiter 10 in an sich bekannter
Weise angebracht und gleichmäßig verteilt sind. Diese
Belüftungskästen 23 können durch an sich bekannte und
daher nicht näher veranschaulichte Leitungen und Steuer
einrichtungen derart mit Auflockerungsluft bzw. Auf
lockerungsgas beaufschlagt werden, daß sich eine flächi
ge Stoßbelüftung für das im Großsilobehälter 1 einge
lagerte Schüttgut, insbesondere im Bereich des Behälter
bodens 8, ergibt, damit im Bedarfsfalle etwas größere
Verfestigungen des eingelagerten Schüttgutes aufge
brochen werden können.
Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Ausbildung des Groß
silobehälters 1 sind die an dessen Boden 8 vorgesehenen
Förderkanäle 9 und Austragsschneckenförderer 11 so
angeordnet, daß sie in Förderrichtung, also in Richtung
des Auslaufkegels 3, schräg nach oben ansteigen. Eine
solche Ausbildung und Anordnung ermöglicht in vielen
Fällen eine günstige Volumenausnutzung des Silobehälters
und vor allem eine relativ hohe Anordnung der Schnecken
ausläufe 11 im Innenraum 4 des Auslaufkegels 3, bei ent
sprechend günstiger Aufstellungsmöglichkeit der Sammel-
und Abförderbehälter 5 und eventuellem Entfall der
pneumatischen Förderrinnen 6.
Es versteht sich von selbst, daß es in manchen Ausfüh
rungsfällen dieses Großsilobehälters bei sonst im
wesentlichen gleicher Konstruktion und Gestaltung auch
günstig sein kann, die Förderkanäle und die zugehörigen
Austragsschneckenförderer im wesentlichen horizontal
verlaufend anzuordnen. Und es ist auch nicht in jedem
Falle erforderlich, eine oder mehrere pneumatische
Förderrinnen ein- bzw. zwischenzuschalten.
Claims (9)
1. Großsilobehälter, insbesondere für zu teilweisen
Verfestigungen neigendes Schüttgut, wie Flugasche,
Zement oder dergleichen, enthaltend
- a) einen im Bodenbereich des Behälters (1) zentral angeordneten, mit der Spitze nach oben weisenden Auslaufkegel (3), unter dem sich eine Abzugsein richtung (5, 6) für das Schüttgut befindet,
- b) einen den Auslaufkegel (3) ringförmig umgebenden Behälterboden (8), in dem eine Anzahl von über den Umfang gleichmäßig verteilten, radial von der Behälteraußenwand (1 b) bis zum Auslaufkegel (3) verlaufenden Förderkanälen (9) vorgesehen ist, die seitlich von je zwei im Querschnitt etwa dach förmigen Reitern (10) begrenzt sind,
- c) wobei in jedem Förderkanal (9) ein angetriebener Austragsschneckenförderer (11) vorgesehen ist, dessen Schneckenauslauf (11 a) sich über der Ab zugseinrichtung (5, 6) im Auslaufkegel (3) be findet,
gekennzeichnet durch die Kombination mit folgenden
Merkmalen:
- d) im Bereich der nach oben vollkommen offenen För derkanäle (9) sind auf den schrägen Dachflächen (10 b) der Reiter (10) Belüftungskästen (23) für eine flächige Stoßbelüftung des eingelagerten Schüttgutes angebracht;
- e) die Austragsschneckenförderer (11) weisen eine bis in den Innenraum (4) des Auslaufkegels (3) hinein reichende Schneckenverlängerung (12) auf, die je weils mit einer über dem Schneckenauslauf (11 a) ausgebildeten Zerkleinerungseinrichtung (13) für Schüttgutklumpen und dergleichen versehen ist.
2. Großsilobehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle (15) jedes Austragsschnecken
förderers (11) mit ihrem äußeren freien Ende (15 a)
an der Außenumfangsseite der Behälteraußenwand (1 b)
gelagert ist, während das im Innenraum (4) des Aus
laufkegels (3) gelagerte innere Wellenende (15 b)
jedes Schneckenförderers mit einem gesonderten An
triebsmotor (17) in Verbindung steht.
3. Großsilobehälter nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem inneren Wellenende (15 b) der
Schneckenwelle (15) im Bereich zwischen dem inneren
Ende (18 a) des Schneckengewindes (18) und dem An
triebsmotor (17) mehrere flügelartige Zerkleinerungs
messer (19) axial und über den Umfang verteilt ange
ordnet sind, die mit einem darunter und im Bereich
des Schneckenauslaufs (11 a) vorgesehenen Stangenrost
(20) zusammenwirken, wobei Messer und Stangenrost
gemeinsam die Zerkleinerungseinrichtung (13) bilden.
4. Großsilobehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderkanäle (9) in Form von nach
oben offenen Schneckentrögen direkt in den Behälter
boden (8) eingeformt und in ihrem Querschnitt dem
Förderschneckendurchmesser angepaßt sind, wobei das
in den Innenraum (4) des Auslaufkegels (3) hinein
ragende innere Ende (12) jedes Schneckenförderers
(11) einen gesonderten, vorzugsweise aus Stahlblech
hergestellten inneren Schneckentrogteil (21) auf
weist, der eine direkte axiale Verlängerung des zu
gehörigen Förderkanales (9) bildet und den Stangen
rost (20) sowie den Schneckenauslauf (11 a) enthält.
5. Großsilobehälter nach Anspruch 1 und/oder 2, gekenn
zeichnet durch eine so große Ausführung des Auslauf
kegels (3), daß darin außer den Schneckenverlänge
rungen (12) mit ihren Antriebsmotoren (17) und den
Zerkleinerungseinrichtungen (13) auch noch zumindest
teilweise wenigstens ein Sammel- und Abförderbehäl
ter (5) sowie zwischen den Schneckenausläufen (11 a)
und diesem Sammel- und Abförderbehälter angeordnete
Förderverbindungen (6) untergebracht sind.
6. Großsilobehälter nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Schneckenausläufen (11 a)
und den zugehörigen Förderverbindungen (6) jeweils
ein Absperrschieber (14), insbesondere ein Notab
sperrschieber angeordnet ist.
7. Großsilobehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderkanäle (9) und die zugehöri
gen Schneckenförderer (11) in Förderrichtung schräg
nach oben ansteigend vorgesehen sind.
8. Großsilobehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderkanäle und die zugehörigen
Austragsschneckenförderer im wesentlichen horizontal
verlaufend angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836215 DE3836215A1 (de) | 1988-10-24 | 1988-10-24 | Grosssilobehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836215 DE3836215A1 (de) | 1988-10-24 | 1988-10-24 | Grosssilobehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3836215A1 true DE3836215A1 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=6365815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883836215 Withdrawn DE3836215A1 (de) | 1988-10-24 | 1988-10-24 | Grosssilobehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3836215A1 (de) |
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