DE3836068A1 - Verpackungsbehaelter zur aufnahme eines fliessfaehigen produktes - Google Patents
Verpackungsbehaelter zur aufnahme eines fliessfaehigen produktesInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Verpackungsbehälter
zur Aufnahme eines fließfähigen Produktes, der aus einem
in einer steifen Umhüllung gelagerten Sack mit verschließ
baren Auslaßspund und diesem zugeordneter Öffnung besteht,
wobei der Auslaßspund mit einem Spundhals zur Aufnahme ei
nes Verschlußelementes und mit einem Verbindungselement
zur Befestigung am Verpackungsbehälter bzw. an dem darin
angeordneten Produktbehälter versehen ist.
Es gibt eine Reihe von Einsatzgebieten, in denen sogenann
te "bag in box-Verpackungen" eingesetzt werden, bei denen
z.B. in Kunststoffbeuteln befindliche Flüssigkeiten in Um
kartons gelagert werden, wobei die Kartons als Verpackungs
behälter mit verschließbaren Auslaßöffnungen versehen
sind, die mit den Kunststoffbeuteln zusammenwirken. Der
Vorteil derartiger Verpackungen besteht u.a. darin, daß le
diglich die die Flüssigkeit aufnehmenden Beutel aus einem
physiologisch einwandfreien, unbedenklichen Material beste
hen müssen, ohne daß dieses Material gleichzeitig die Funk
tion übernehmen muß, die üblicherweise Verpackungen aufwei
sen müssen, d.h. was die Festigkeit, die Transportierbar
keit, Handhabbarkeit u.dgl. angeht. Diese Funktion wird
von dem Umkarton übernommen, der beispielsweise aus Well
pappe hergestellt sein kann, die aus zurückgewonnenem Alt
papier hergestellt wurde.
Einen besonderen Problempunkt stellen die Verschlüsse der
artiger Verpackungen dar, die in der Regel einer Reihe von
Anforderungen gerecht werden müssen. Die Verpackungen müs
sen einfach von reinen Transportverschlüssen in Dosierver
schlüsse, wie Dosierhähne od. dgl., umgestaltbar sein, sie
müssen preiswert in der Herstellung und insbesondere ein
fach zu handhaben sein, um höchstmögliche Verbraucher
freundlichkeit zu erreichen.
Gleichzeitig müssen derartige Verschlüsse selbstverständ
lich dicht sein, sie müssen betriebssicher sein und die
Entnahme der jeweiligen verpackten Produkte in einfacher
Weise ermöglichen, ebenso wie ggf. den Austausch von Flüs
sigkeitsbehältern innerhalb einer vorgegebenen Verpackung
möglich machen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lö
sung, die diesen vielfältigen Anforderungen gerecht wird,
d.h., die insbesondere einfach und wirtschaftlich herzu
stellen ist und eine breite Anwendung möglich macht.
Mit einem Verpackungsbehälter der eingangs bezeichneten
Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Spundhals wenigstens zwei, vorzugsweise vier paral
lele, gegenüberliegende, nach außen weisende gerade Flä
chen zur Positionierung des Spundes aufweist.
Diese spezielle Spundgestaltung macht es möglich, den
Spundhals in jedem Falle gegen Verdrehung zu sichern, und
zwar durch Anlage an entsprechende Ausnehmungen in einem
umgebenden Kartonzuschnitt, er vereinfacht die Handhabung,
ermöglicht Schraubverschlüsse ebenso wie Steckverschlüsse
und dgl. mehr. Gleichzeitig wird eine sehr geringe Bauhöhe
möglich, was bedeutet, daß sich z. B. bei einer vorkonfek
tionierten Verpackung ein sehr geringer Überstand des Ver
schlusses gegenüber der sonstigen Verpackung ergibt.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die geraden
Flächen als Vierkantflächen auf der Innen- und/oder Außen
seite eines Teiles der Spundwand angeordnet sind.
Die Bereitstellung dieser Vierkantflächen bringt besondere
Vorteile mit sich, die darin bestehen, daß nicht nur der
Spund selber verdrehungssicher im Umkarton fixiert werden
kann, sondern ggf. auch Verschlußelemente, die in das Inne
re des Spundhalses eingreifen und dort Rast- und Fixierflä
chen aufgrund des Innenvierkantes vorfinden.
Zu einem richtungsorientierten Einsatz des Verschlusses
kann u.a. auch vorgesehen sein, daß wenigstens eine Aus
sparung am Außenumfang des Spundhalsrandes vorgesehen ist.
Die Erfindung sieht auch vor, daß der Spundhals mittels ei
ner nach außen weisenden Schräge in den Flansch des Spun
des übergeht, wobei die Schräge als Zentrier- bzw. Einfüh
rungsfläche beim Einsetzen des Spundes in die entsprechen
den Verpackungselemente eingesetzt wird.
Wie in einer älteren Anmeldung bereits beschrieben, kann
der Spundflansch als dünnwandiger Schweiß-Flansch zur Ver
bindung mit den Verpackungselementen ausgebildet sein, ins
besondere den Schweiß-Flansch zur Fixierung von flüssig
keitsdichter Befestigung des die Flüssigkeit aufnehmenden
Beutels herangezogen werden.
Die Erfindung sieht auch vor, daß ein das freie Ende des
Spundes wenigstens bereichsweise außen übergreifendes Ver
schlußelement mit Rastnocken zum Übergreifen des oberen
freien Randes des Spundhalses vorgesehen ist mit einer Aus
gießtülle, die mit einer über einer Einkerbung als Soll
bruchstelle versehenen Abschlußkappe ausgerüstet ist.
Neben diesem Verschlußelement mit Ausgießtülle kann auch
vorgesehen sein, daß als Verschlußelement ein Entleerungs
hahn mit Eingriffsbereichen ins Innere des Spundflansches
vorgesehen ist mit Fixiernocken zum Eingriff in die ent
sprechenden Ausnehmungen an dem Spundhals.
Zur leichteren Handhabung und Erkennbarkeit der jeweiligen
Drehposition, z.B. der "AUF-ZU" Stellungen, kann vorgese
hen sein, daß der Entleerungshahn mit einem Griffsteg senk
recht zu seiner Drehachse ausgerüstet ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie
anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Spund nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Spundes, teilweise ge
schnitten,
Fig. 3 ein Verschlußelement mit Ausgießtülle,
Fig. 4 ein Verschlußelement mit Drehhahn sowie in
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen Hahn gemäß Pfeil V in
Fig. 4.
In einem in Fig. 2 nur andeutungsweise wiedergegebenen
mehrlagigen Karton 1 ist ein allgemein mit 2 bezeichneter
Spund vorgesehen, der von einem Spundhals 3 und einem
Flansch 4 gebildet wird, wobei der Flansch 4 als Schweiß-
Flansch gestaltet ist, d.h. z.B. ein Kunststoffbeutel 5
ist dort flüssigkeitsdicht befestigt, d.h. verschweißt.
Der Spund 2 weist einen umlaufenden Fixierflansch bzw.
-kragen 6 auf und nach außen weisende gerade Flächenberei
che 7 zwischen dem Kragen 6 und einer Übergangsschräge 8
zum Schweiß-Flansch 4, wobei die Übergangsschräge 8 gleich
zeitig als Zentrier- bzw. Einführungsschräge dient. Die
geraden Flächen 7 bilden einen Außenvierkant und werden
zum verdrehungssicheren Einbau des Spundes 2 im Ver
packungsbehälter 1 herangezogen.
Zur Fixierung von in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ver
schluß- bzw. Dosierelementen weist der Hals 3 des Spundes
2 an seinem oberen freien Ende 9 eine nach außen weisende
Klemmwulst 10 mit Aussparungen 14 und eine innere Klemmnut
bzw. einen entsprechend gestalteten Klemmrand 11 auf.
Die Innenfläche des Halses 3 ist ebenfalls mit einem Vier
kant ausgerüstet, der in Fig. 1 strichpunktiert darge
stellt ist und das Bezugszeichen 12 trägt, die runden In
nenecken tragen das Bezugszeichen 13. Zusätzlich darge
stellt sind noch Aussparungen 14 und 15 im oberen umlau
fenden Klemmwulst 10 bzw. im Kragen 6, die ebenfalls zur
Drehungssicherung von mit dem Spund 2 korrespondierenden
Elementen dienen.
Fig. 3 zeigt ein allgemein mit 16 bezeichnetes Verschluß
element mit einer Ausschüttülle 17, die mit einer Kopfkap
pe 18 ausgerüstet ist, die über eine Sollbruchstelle 19
vom Verbraucher entfernt werden kann.
Das Verschlußelement 16 umgreift den Spundhals 3 von innen
nach außen und hintergreift den Klemmrand am freien Ende
des Spundhalses 9.
Eine andere Art des Verschlusses zeigt ein Dosierhahn 20,
der in den Spundhals 3 innen eingreift und eine Art
Schnapp/Rastverbindung 21 hinter den Rand 11 im Inneren
des Spundhalses greift. Zur Drehungssicherung können
Nocken 22 vorgesehen sein, die beispielsweise in die Aus
nehmung 14 im oberen freien Rand 9 des Spundhalses 3 ein
greifen.
Der Hahn ist mit einem Betätigungsgriff versehen, der als
dünner Steg 23 ausgebildet ist und über Schrägflächen 24
dem Benutzer die jeweilige Position des Hahnes darstellt.
In der in Fig. 5 dargestellten Position steht der Hahn auf
Öffnungsstellung, die vordere Schüttöffnung 25 ist freige
geben.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Er
findung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den
Grundgedanken zu verlassen. So können die Verschluß- und
Absperrelemente auch in anderer Weise gestaltet sein u.
dgl. mehr.
Claims (7)
1. Verpackungsbehälter zur Aufnahme eines fließfähigen Pro
duktes, der aus einem in einer steifen Umhüllung gelager
ten flexiblen Sack mit verschließbaren Auslaßspund und die
sem zugeordneter Öffnung besteht, wobei der Auslaßspund
mit einem Spundhals zur Aufnahme eines Verschlußelementes
und mit einem Verbindungselement zur Befestigung am Ver
packungsbehälter bzw. an dem darin angeordneten Produktbe
hälter versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spundhals (3) wenigstens zwei, vorzugsweise vier
parallele, gegenüberliegende, nach außen weisende gerade
Flächen (7) zur Positionierung des Spundes (2) aufweist.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geraden Flächen als Vierkantflächen (7 bzw. 12)
auf der Innen- und/oder Außenseite eines Teiles der Spund
wand angeordnet sind.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang des Spundhalses (3) wenigstens eine Ausspa
rung (14) zum richtungsorientierten Einsatz eines Ver
schlusses (20) vorgesehen ist.
4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spundhals (3) mittels einer nach außen weisenden
Schräge (8) in den Flansch (4) des Spundes (2) übergeht,
wobei die Schräge (8) als Zentrier- und Einführungsfläche
beim Einsetzen des Spundes in die entsprechenden Ver
packungselemente eingesetzt wird.
5. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein das freie Ende (9) des Spundes (2) wenigstens be
reichsweise außen übergreifendes Verschlußelement (16) mit
Rastnocken zum Übergreifen des oberen freien Randes des
Spundhalses vorgesehen ist mit einer Ausgießtülle (17),
die mit einer über einer Einkerbung als Sollbruchstelle
(19) versehenen Abschlußkappe (18) ausgerüstet ist.
6. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verschlußelement ein Entleerungshahn (20) mit Ein
griffsbereichen ins Innere des Spundhalses (3) vorgesehen
ist mit Fixiernocken (22) zum Eingriff in die entsprechen
den Ausnehmungen (14) an dem Spundhals (3).
7. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entleerungshahn (20) mit einem Griffsteg (23) senk
recht zu seiner Drehachse ausgerüstet ist.
Priority Applications (9)
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |