DE3836057A1 - Siegelrad fuer verpackungsmaschinen - Google Patents
Siegelrad fuer verpackungsmaschinenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Siegelrad für Verpackungs
maschinen, welches dem Packkopf nachgeordnet ist, mit am
Umfang paarweise über einen schwenkbar gelagerten Kurven
rollenbolzen gegenläufig verschiebbar angeordneten Halte
elementen, deren Klemmflächen Heiz- bzw. Kühlflächen zum
Siegeln gefalteter Einwickelhüllen aufweisen.
Es sind bereits Methoden zum Bilden versiegelter Päckchen
bekannt, bei denen zunächst die überstehenden Enden des U-
förmig um das Päckchen gelegten, heißsiegelfähigen Verpackungs
materials in einem schrittweise umlaufenden Rad, mit einer
axialen Schweißnaht versehen werden.
Dadurch wird dem Verpackungsmaterial die Form einer rohr
förmigen Hülle mit Endabschnitten, die axial über das Packgut
hinausragen, gegeben. An den weiteren, um 90° versetzten
Arbeitsstationen, werden die Endabschnitte durch Faltelemente
in eine platte Form gebracht, durch ein Schweißwerkzeug ver
schlossen und durch Umlegen an die Stirnseiten der Umhüllung
des Packgutes gedrückt.
Eine derartige Lösung ist in der DE-OS 34 20 023 beschrieben.
Nachteilig hierbei ist, daß diese Methode im intermittierenden
Prinzip durchgeführt wird und damit die Leistung für die
Anwendung an Verpackungsmaschinen im Hochleistungsbereich
nicht ausreicht.
Weiterhin wurde bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Erwärmen von Einwickelmaterial zur Stabilisierung der
Verpackungshülle im Dreheinschlag in einem Abnahmerad bei
noch gehaltenem Einwickelmaterial im kontinuierlichen Prinzip
vorgeschlagen. Dieses Verfahren ist nur zur Stabilisierung der
Verpackungshülle im Dreheinschlag anwendbar und kann zur Her
stellung einer stabilen Siegelung gefalteter Einwickelhüllen
nicht angewendet werden.
Schließlich wurde bereits noch eine Vorrichtung zum Siegeln
gefalteter Einwickelhüllen vorgeschlagen, bei der dem Pack
kopf ein Heizrad, ein Wenderad und ein Kühlrad als Siegel
einrichtung nachgeordnet ist, deren am Umfang paarweise
angeordneten Halteelemente miteinander in Wirkverbindung
stehen.
Diese Vorrichtung ist, durch die relativ kurze Heizstrecke
des Heizrades und gleichfalls die relativ kurze Kühlstrecke
des Kühlrades, die sich beim Heizrad von der Übernahme
stelle aus dem Packkopf bis zur Abgabe an das Wenderad und
beim Kühlrad von der Übernahmestelle aus dem Wenderad bis
zur Abgabestation erstreckt, nur für Leistungen bis ca. 1000
Packungen pro Minute einsetzbar. Für Leistungen bis ca. 1500
Packungen pro Minute und darüber, garantiert diese Vorrich
tung keine stabil versiegelten Faltkanten der Verpackungs
hülle.
Die Erfindung bezweckt, bei einer wesentlichen Leistungs
steigerung der Faltstation der Verpackungsmaschine eine
stabile Siegelung der Faltkanten des Packmittels zu garan
tieren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Siegelrad mit
einer wesentlich längeren Heiz- bzw. Kühlstrecke unter Bei
behaltung der Lage der Übernahme- und Übergabestationen zu
schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Siegelrad eine ungerade Anzahl von Halteelementenpaaren
aufweist, wobei jedes zweite Halteelementenpaar einem
Halteelementenpaar des Packkopfes zugeordnet ist, im Bereich
der Übernahme- und Abgabestelle am Grundkörper drehbar ge
lagerte Kurvenscheiben angeordnet sind, wobei die Kurven
bahnen der Kurvenscheiben mindestens eine Erhebung aufweisen,
die an der Übernahme- und Abgabestelle die gleiche Stellung
zu den Halteelementenpaaren einnehmen und zwischen der Über
nahme- und der Abgabestelle in Drehrichtung eine gerade
Anzahl von Halteelementenpaaren angeordnet sind. An den
Kurvenscheiben sind koaxial in Antriebsrichtung Zahnräder
befestigt, die mit einem, auf der Antriebswelle befestigten
Antriebszahnrad im Eingriff stehen. Damit ist es möglich, im
Hochleistungsbereich eine stabile Siegelung der Faltkanten
des Packmittels zu erreichen und damit die Qualität der
Packungen erheblich zu steigern.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungs
beispiel erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch das Siegelrad,
Fig. 2 einen Schnitt B-B der Fig. 1.
Das erfindungsgemäße Siegelrad besteht in seinen wesentlichsten
Teilen aus der Antriebswelle 1, die drehbar im Grundkörper 2
gelagert ist, welcher am nicht mit dargestellten Maschinen
gehäuse befestigt ist. Auf der Antriebswelle 1 ist das
Antriebszahnrad 3 und das Gehäuse 4 befestigt. Parallel zur
Antriebswelle 1 sind im Grundkörper 2 gehäuseseitig an der
Übernahmestelle Ü und an der Abgabestelle A die Bolzen 5; 5′
befestigt, auf welchen die Kurvenscheiben 6; 6′ und die an
den Kurvenscheiben 6; 6′ befestigten Zahnräder 7; 7′ drehbar
gelagert sind, welche mit dem Antriebszahnrad 3 im Eingriff
stehen. Die Kurvenrollen 8 der Kurvenrollenbolzen 9 stehen
mit der Erhebung der Kurvenbahn der Kurvenscheiben 6; 6′ an
der Übernahme- Ü und an der Abgabestelle A in Wirkverbindung.
Die Kurvenrollenbolzen 9 stehen über eine Verzahnung mit den
Halteelementbolzen 10; 10′ im Eingriff und an den Halteelement
bolzen 10; 10′ befinden sich die Halteelemente 11; 11′, die
über die Zugfeder 12 miteinander verbunden sind.
Die Wirkungsweise des Siegelrades ist Gegenstand folgender
Beschreibung:
Das erfindungsgemäße Siegelrad wird sowohl als Heizrad, als
auch als Kühlrad innerhalb der Siegelstation einer Verpackungs
maschine eingesetzt. Durch Drehung der Antriebswelle 1 im
am Maschinengestell befestigten Grundkörper 2, wird das
Antriebszahnrad 3, das Gehäuse 4, mit den Halteelementbolzen
10; 10′, den daran befestigten Halteelementen 11; 11′ sowie
den Kurvenrollenbolzen 9 mit den Kurvenrollen 8 mit gedreht.
Die an der Übernahmestelle Ü und Abgabestelle A am Grund
körper 2 gehäuseseitig drehbar angeordneten Kurvenschei
ben 6; 6′ erhalten dabei, über die an ihnen befestigten
Zahnräder 7; 7′, die mit dem Antriebszahnrad 3 im Eingriff
stehen, gleichfalls ihre Drehbewegung. Die Kurvenscheiben 6;
6′, deren Kurvenbahnen mindestens eine Erhebung aufweisen,
sind in Bezug auf die sich jeweils an der Übernahmestelle
und Abgabestelle A befindenden Halteelementenpaare 11; 11′
gleich eingestellt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen
Antriebszahnrad 3 und den an den Kurvenscheiben 6; 6′
befestigten Zahnrädern 7; 7′ ist so, daß nur jede zweite
Kurvenrolle 8 von der Erhebung der Kurvenbahn der Kurven
scheiben 6; 6′ angehoben und damit deren Kurvenrollen
bolzen 9 geschwenkt wird. Da der Kurvenrollenbolzen 9 mit
den Halteelementbolzen 10; 10′ über eine Verzahnung in
Wirkverbindung stehen, bewirkt die Schwenkbewegung der
Kurvenrollenbolzen 9 die gegenläufige Bewegung der unter
Federspannung der Zugfeder 12 stehenden Halteelemente
in bekannter Weise und damit deren Öffnungs- und Schließ
bewegung an der Übernahmestelle Ü und an der Abgabestelle A.
Vom nicht mit dargestellten Packkopf wird an der Übernahme
stelle Ü demzufolge nur jedes zweite Halteelementenpaar 11;
11′ mit einem Bonbon beschickt. Da zwischen der Über
nahmestelle Ü und der Abgabestelle A am Siegelrad in Dreh
richtung eine gerade Anzahl von Halteelementenpaaren
angeordnet ist, wird erreicht, daß das an der Übergabe
stelle Ü zugeführte Bonbon nicht beim ersten passieren der
Abgebestelle A das Siegelrad verläßt, sondern erst, wenn
durch Weiterdrehung des Siegelrades das Bonbon zum zweiten
Mai die Abgabestelle A erreicht. Die zwischen der Abgabe
stelle A und der Übernahmestelle Ü in Drehrichtung des
Siegelrades angeordnete ungerade Anzahl von Halteelementen
paaren 11; 11′ bewirkt, daß dem Halteelementenpaar 11; 11′,
aus welchem an der Abgabestelle A ein Bonbon abgegeben wurde,
beim erstmaligen Passieren der Übernahmestelle Ü wieder ein
Bonbon zugeführt wird.
Damit wird die Heiz- bzw. Kühlstrecke und damit die Heiz-
bzw. Kühlzeiten innerhalb der Siegeleinrichtung wesentlich
verlängert.
Claims (2)
1. Siegelrad für Verpackungsmaschinen, welches dem Packkopf
nachgeordnet ist, mit am Umfang paarweise, über einen
schwenkbar gelagerten Kurvenrollenbolzen gegenläufig
verschiebbaren Halteelementen, deren Klemmflächen Heiz-
bzw. Kühlflächen zum Siegeln gefalteter Einwickelhüllen
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Siegelrad eine
ungerade Anzahl von Halteelementenpaaren (11; 11′) auf
weist, wobei jedes zweite Halteelementenpaar (11; 11′
einem Halteelementenpaar des Packkopfes zugeordnet ist,
im Bereich der Übernahmestelle (Ü) und Abgabestelle (A) am
Grundkörper (2) drehbar gelagerte Kurvenscheiben (6; 6′)
angeordnet sind, wobei die Kurvenbahnen der Kurven
scheiben (6; 6′) mindestens eine Erhebung aufweisen, die
an der Übernahmestelle (Ü) und Abgabestelle (A) die gleiche
Stellung zu den Halteelementenpaaren (11; 11′) einnehmen und
zwischen der Übernahmestelle (Ü) und der Abgabestelle (A)
in Drehrichtung eine gerade Anzahl von Halteelementen
paaren (11; 11′) angeordnet sind.
2. Siegelrad nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Kurvenscheiben (6; 6′) koaxial in Antriebsrichtung
Zahnräder (7; 7′) befestigt sind, die mit einem, auf der
Antriebswelle (1) befestigten Antriebszahnrad (3) im
Eingriff stehen.
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GB8830173D0 (en) | 1989-02-22 |
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GB2213450A (en) | 1989-08-16 |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |