DE3835833A1 - Buegelmaschine oder waeschemangel mit einem fingerschutzelement und einer bedampfungseinrichtung - Google Patents
Buegelmaschine oder waeschemangel mit einem fingerschutzelement und einer bedampfungseinrichtungInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F67/00—Details of ironing machines provided for in groups D06F61/00, D06F63/00, or D06F65/00
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Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Bügelmaschine
oder Wäschemangel mit einem Fingerschutzelement im Wäsche
einlaufbereich an der Mangelmulde oberhalb der Mangelwalze
und einer im Randbereich der Mangelmulde vorgesehenen
Bedampfungseinrichtung mit einem sich über die gesamte
Muldenlänge erstreckenden Dampfverteiler.
Eine solche Bügelmaschine ist aus der US-PS 22 88 778
bekannt.
Bei der bekannten Bügelmaschine oder Wäschemangel dient
als Fingerschutzelement eine vorderrandseitig an der
Mulde fest angeordnete, wärmeisolierte Führungsstange,
welche unmittelbar vor dem Wäscheeinlaufschlitz angeordnet
ist und im Bügelbetrieb den Wäscheeinlauf nahezu verdeckt,
so daß ein kontrolliertes Einlegen bzw. Eingeben der
Wäsche in die Maschine nur schwerlich möglich ist. Bei
Unachtsamkeit der Bedienungsperson kann es deshalb noch
zu Berührungen mit dem heißen Muldenblech kommen. Darüber
hinaus ist die bekannte Bügelmaschine mit einer Bedampfungs
einrichtung versehen, die einen Dampfverteiler besitzt,
welcher dicht hinter dem Fingerschutzelement im Mulden
randbereich über die gesamte Muldenlänge verlaufend ange
ordnet ist. Durch die Anordnung der Bedampfungseinrichtung
im vorderen Randbereich der Mulde besteht die Gefahr,
daß vorne aus der Mulde heißer Dampf heraustritt, der
bei dem ungenügenden Fingerschutz zu Fingerverbrennungen
führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bügelmaschi
ne oder Wäschemangel so auszubilden, daß ein optimaler
Fingerschutz beim Bügelbetrieb sichergestellt ist und die
Wäsche kontrollierbar in die Mangel auch bei voll wirksamer
Bedampfungseinrichtung eingegeben werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen
Bügelmaschine durch die Merkmale des Kennzeichens des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung des
Fingerschutzelements und insbesondere durch den tangentialen
oder nahezu tangentialen Verlauf der beweglichen Wäscheein
laufkante zur Mangelwalze hin bleibt der Wäscheeinlauf immer
sichtbar und frei zugänglich, so daß die Wäsche vollkommen
glatt in die Wäschemangel eingeführt und auch kontrollierbar
in die Mangel eingezogen werden kann. Das Einführen der
Wäsche kann dabei gefahrlos erfolgen, da die bewegliche Wä
scheeinlaufkante der Mulde neben der Wäscheannahme auch den
Fingerschutz übernimmt. Wird der bewegliche Fingerschutz bei
Berührung leicht angehoben, so wird unmittelbar die Mulde
abgefahren, so daß auch Fingerquetschungen vermieden werden.
Daneben ist durch die Verlagerung des Dampfverteilers in die
Nähe der Berührungsstelle zwischen Mangelwalze und Mangel
mulde keine Gefahr mehr gegeben, daß eventuell zur Wäsche
eingabeseite hin abströmender, heißer Wasserdampf Hand-
oder Fingerverbrennungen hervorruft, da einerseits die
Dampfkonzentration im Bereich des Fingerschutzelements nur
noch sehr gering ist und weiterhin die erfindungsgemäße,
gezielte Dampfausströmrichtung in Wäschelaufrichtung
verläuft. Darüber hinaus bietet sich mit der anmeldungs
gemäßen Lösung eine Bauteilereduzierung an, da sowohl der
Fingerschutz als auch die Bedampfungsvorrichtung Teile der
Mangelmulde darstellen, die auch der Servicefreundlichkeit
der Maschine zugute kommen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des
Gegenstandes gemäß der Erfindung, von dem ein Ausführungs
beispiel zeichnerisch dargestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Bügelmaschine in schematischer Darstellung
mit einem Fingerschutzelement und einer Bedam
pfungseinrichtung,
Fig. 2 die Bedampfungseinrichtung im Teilausschnitt
in vergrößerter Darstellung.
Die in Fig. 1 in vereinfachter Darstellung gezeigte Bügel
maschine oder Wäschemangel umfaßt im wesentlichen eine
in nicht näher gezeigten Seitenständern eines Mangelgestells
(1) drehbar gelagerte und elektromotorisch angetriebene
Mangelwalze (2) sowie eine hinter der Mangelwalze (2)
angeordnete Mangelmulde (3). Die Mangelmulde (3) ist
in an sich bekannter Weise von der Mangelwalze (2) ab
schwenkbar ausgebildet.
Über ein Anlegebrett (4) wird das Wäschegut der Maschine
zugeführt und von der sich in Pfeilrichtung drehenden
Mangelwalze (2) unter dem Anpreßdruck der beheizbaren
Mangelmulde (3) bis zur nicht gezeigten Wäscheauslaufseite
mitgenommen.
In dem mit (5) bezeichneten Wäscheeinlaufbereich ist
zwischen der Mangelwalze (2) und der Mangelmulde (3)
ein Einlaufschlitz für die Wäsche ausgebildet, der sich
aus dem zur Mangelwalze (2) tangential oder annähernd
tangential verlaufenden Muldenauslauf ergibt. Der tangential
auslaufende Teil der Mangelmulde (3) als Wäscheeinlaufkante
(6) ist als Fingerschutzelement (7) ausgebildet und im
vorderen Teil als bewegliche Schaltleiste gestaltet,
die gegen Federkraft schwenkbar ist und einen nicht gezeig
ten Schalter in der Mulde oder am Bügelgestell zum Abheben
der Mangelmulde (3) von der Mangelwalze (2) und zur Walzen-
Antriebsunterbrechung steuert. Die bewegliche Einlaufkante
und die auslaufende Mulde bilden eine Linie.
Das Fingerschutzelement (7) erstreckt sich über die gesamte
Arbeitsbreite der Mangelmulde (3) und ist schwenkbar
an der Mangelmulde (3) bzw. einer äußeren Muldenverkleidung
(8) gelagert.
Wenn beim Mangeln bzw. beim Einführen der Wäsche die
Finger einer Hand gegen das als Schaltleiste ausgebildete
Fingerschutzelement (7) geraten, so bewegt sich die Schalt
leiste gegen die Kraft der Feder nach oben und betätigt
den Sicherheitsschalter. Hierdurch wird eine sofortige
Abschaltung des Mangelwalzenantriebs und das Abheben
der Mangelmulde (3) veranlaßt, so daß die Hand des Be
dieners nicht mehr der Mangelmulde (3) in Berührung kommt.
Ferner ist die Bügelmaschine mit einer Bedampfungseinrich
tung für die einlaufende Wäsche versehen, welche einen
sich über die gesamte Muldenlänge erstreckenden Dampfver
teiler (9) sowie einen mit dem Dampfverteiler (9) verbun
denen und zu einer nicht näher gezeigten Dampferzeugungs
einrichtung führendenen Dampfanschluß umfaßt.
Der Dampfverteiler (9) ist wäscheeinlaufseitig gesehen
in der auslaufenden Mangelmulde (3) nahe der Berührungs
stelle (P) zwischen Mulde und Walze angeordnet und zur
Berührungsstelle (P) hin ausgerichtet. Vorteilhafterweise
ist der Dampfverteiler (9) durch eine Ausformung aus
der Mangelmulde (3) gebildet, wobei diese Ausformung
rinnen- oder schlitzförmig (Schlitz 11, Fig. 2) sein
kann und mit mindestens einem Dampfanschluß (10) der
Dampferzeugungseinrichtung verbunden ist. Es ist natür
lich auch möglich, den Dampfverteiler (9) auf seiner
gesamten Länge mit verteilten Bohrungen auszubilden,
welche die Mangelmulde (3) auf der gesamten Bügelbreite
durchdringen.
Der aus dem Dampfverteiler (9) austretende Wasserdampf
wird beim Bügeln in Richtung drehender Mangelwalze (2)
geblasen, so daß kaum Dampf im Bereich des Fingerschutz
elementes (7) austritt. Zumindest ist der eventuell in
den vorderen Bereich der Mangelmulde (3) gelangen
Wasserdampf schon soweit abgekühlt, daß er keine Finger
verbrennungen hervorrufen kann. In der vorteilhaften
Kombination der Fingerschutzleiste und der Anordnung
des Dampfverteilers in der Nähe des Berührungspunktes
zwischen Mulde und Walze ist ein optimaler Sicherheits
schutz für den Maschinenbediener gegeben. Darüber hinaus
ist sichergestellt, daß der heiße Wasserdampf nicht in
Form von Tröpfchen kondensieren kann, sondern gleichbleibend
verdampft auf die zu mangelnde Wäsche gegeben wird. Dies
wird auch dadurch erreicht, daß der Dampfverteiler im
heißen Bereich der Mangelmulde, an welchem bereits die
erforderliche Bügeltemperatur ansteht, angeordnet ist.
Die Erfindung ist nicht auf das hier dargestellte Ausfüh
rungsbeispiel beschränkt. Die vorbeschriebene Sicherheits
einrichtung sowie die Bedampfungseinrichtung kann auch
bei Wäschemangeln mit unten liegender Mangelmulde zum
Einsatz kommen. Ebenfalls ist es möglich, bei Maschinen
mit Rückwärtsgang auch auf der Wäscheabnahmeseite die
Mangelmulde zusätzlich mit einem Fingerschutz zu versehen.
Bei Wäschemangeln dieser Art wird die Ausgabeseite bei
Rückwärtsgang der Maschine zur Eingabeseite. Die Erfindung
ist auch vorteilhaft bei Bügelmaschinen anwendbar, welche
insbesondere im Haushalt eingesetzt werden sollen.
Claims (5)
1. Bügelmaschine oder Wäschemangel mit einem Fingerschutz
element im Wäscheeinlaufbereich an der Mangelmulde
oberhalb der Mangelwalze und einer im Randbereich
der Mangelmulde vorgesehenen Bedampfungseinrichtung
mit einem sich über die gesamte Muldenlänge erstrecken
den Dampfverteiler,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mangelmulde (3) im Wäscheeinlaufbereich (5) tangential oder annähernd tangential zur Mangelwalze (2) hin ausläuft, daß das Fingerschutzelement (7) in Form einer beweglichen Schaltleiste aus der Wäscheein laufkante (6) der Mangelmulde (3) gebildet ist, und
daß der Dampfverteiler (9) wäscheeinlaufseitig gesehen in der auslaufenden Mangelmulde (3) nahe der Berührungs stelle (P) zwischen Mulde (3) und Walze (2) angeordnet und zur Berührungsstelle (P) hin ausgerichtet ist.
daß die Mangelmulde (3) im Wäscheeinlaufbereich (5) tangential oder annähernd tangential zur Mangelwalze (2) hin ausläuft, daß das Fingerschutzelement (7) in Form einer beweglichen Schaltleiste aus der Wäscheein laufkante (6) der Mangelmulde (3) gebildet ist, und
daß der Dampfverteiler (9) wäscheeinlaufseitig gesehen in der auslaufenden Mangelmulde (3) nahe der Berührungs stelle (P) zwischen Mulde (3) und Walze (2) angeordnet und zur Berührungsstelle (P) hin ausgerichtet ist.
2. Bügelmaschine oder Wäschemangel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfverteiler (9) vorzugsweise durch eine
Ausformung in der Mangelmulde (3) gebildet ist, in
welche mindestens ein Dampfanschluß (10) mündet.
3. Bügelmaschine oder Wäschemangel nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausformung des Dampfverteilers (9) rinnen-
oder schlitzförmig ist.
4. Bügelmaschine oder Wäschemangel nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfverteiler über seine Länge verteilte
Bohrungen in der Mangelmulde (3) aufweist, die mit
dem Dampfanschluß (10) in Verbindung stehen.
5. Bügelmaschine oder Wäschemangel nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfverteiler (9) mehrere zu einem gemeinsamen
Anschluß zusammengefaßte Dampfanschlüsse (10) besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883835833 DE3835833A1 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Buegelmaschine oder waeschemangel mit einem fingerschutzelement und einer bedampfungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883835833 DE3835833A1 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Buegelmaschine oder waeschemangel mit einem fingerschutzelement und einer bedampfungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3835833A1 true DE3835833A1 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=6365592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883835833 Ceased DE3835833A1 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Buegelmaschine oder waeschemangel mit einem fingerschutzelement und einer bedampfungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3835833A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19818091C1 (de) * | 1998-04-23 | 1999-10-07 | Miele & Cie | Bügelmaschine, Wäschemangel o. dgl. |
DE102015106180A1 (de) | 2015-04-22 | 2016-10-27 | Miele & Cie. Kg | Bügelmaschine oder Wäschemangel mit einem Dampferzeuger |
Citations (5)
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1988
- 1988-10-21 DE DE19883835833 patent/DE3835833A1/de not_active Ceased
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