DE3835720C2 - - Google Patents

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DE3835720C2
DE3835720C2 DE3835720A DE3835720A DE3835720C2 DE 3835720 C2 DE3835720 C2 DE 3835720C2 DE 3835720 A DE3835720 A DE 3835720A DE 3835720 A DE3835720 A DE 3835720A DE 3835720 C2 DE3835720 C2 DE 3835720C2
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Pharma-Gummi Wimmer West 5180 Eschweiler De GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für eine Medika­ mentenflasche gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses für Medikamentenflaschen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 14.
Man kennt bereits verschiedene Verschlüsse dieser Art, ins­ besondere für Infusionsflaschen. Diese weisen jedoch noch erhebliche Nachteile auf. Solche Verschlüsse sind auf den zu verschließenden Flaschenhals aufsetzbar und haben z. B. eine durchstechbare, mit einer Einstichmarkierung versehene Dich­ tungsscheibe (vgl. DE 24 21 359 C2; DE 33 10 265 A1 u. DE 35 44 109 C2). Bei solchen Verschlüssen wird das Dicht­ element, das vorgeformt in eine Kappe des Verschlusses ein­ gelegt wird, durch Auf- oder Abreißen eines Kappendeckels od. dgl. freigelegt. In DE-PS 23 27 553 ist ein in der Ver­ schlußkappe geformtes Spritz- oder Gießteil beschrieben, wobei der auf- bzw. abreißbare Deckelteil aus seiner dem Dichtelement zugewandten Seite mindestens ein Formteil hat, dessen Gestalt der gewünschten Ausformung als Formstück ent­ spricht.
Nachteilig bei derartigen, bekannten Verschlüssen sind insbesondere ihre biologische Sicherheit und eine nicht ge­ nügend bequeme und sichere Handhabung. In aller Regel wird nämlich der Inhalt einer solchen Flasche mit Hilfe eines Hohldorns oder einer Kanüle entnommen, wobei der Hohldorn od. dgl. durch das Dichtelement durchgestochen wird. Dazu muß bei den vorerwähnten Verschlüssen zunächst der Deckel der Verschlußkappe auf- bzw. abgerissen werden, damit ein durchstechbarer Teil des Dichtelementes freigelegt wird. Dieses Auf- bzw. Abreißen des Deckels führt bei fehlerhafter Handhabung häufig zum Abreißen des angeformten Reißringes, ohne daß die Durchstichstelle freigelegt wird. Dann kann der Flascheninhalt nicht mehr entnommen werden.
Außerdem bestehen die vorbekannten Verschlüsse für Medika­ mentenflaschen häufig aus zwei Teilen, nämlich der eigent­ lichen äußeren, topfförmigen Verschlußkappe und einer darin eingelegten Dichtscheibe aus elastischem Werkstoff. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß zwischen diesen beiden Teilen ein wenn auch kleinvolumiger Trennbereich und somit wenig­ stens ein Hohlraum verbleibt, in der sich Unsauberkeiten, Fremdpartikel od. dgl. festsetzen können, da das Einsetzen der Dichtscheibe in die Verschlußkappe nicht unter sterilen Bedingungen erfolgt. Insbesondere bei Medikamentenflaschen ist dies äußerst unerwünscht und man muß die Flasche mit dem aufgesetzten Verschluß in einem teueren und aufwendigen Prozeß sterilisieren oder thermisch nachbehandeln. Dies hat in der Regel wiederum den Nachteil, daß die Kappe über die Umwandlungstemperatur des Kappenmaterials erhitzt werden muß, wobei es unter der Druckspannung des eingelegten gummi­ elastischen Dichtelementes zu Verformungen dieser Kappe kommen kann, die dann beim späteren Gebrauch, insbesondere bei Entnahme des Flascheninhaltes unter Druck (Druck­ infusion) zu Undichtigkeiten führen kann.
Ein weiterer Nachteil der vorerwähnten Verschlüsse besteht darin, daß nach dem Auf- oder Abreißen des Kappendeckels die Stirnfläche der Kappe und die Oberfläche der Dicht­ scheibe nicht in der gleichen Ebene liegen. Vor dem Durch­ stechen eines Hohldornes ist es jedoch üblich, die Durch­ stichstelle mit einem geeigneten Desinfektionsmittel zu desinfizieren. Durch die unterschiedliche Lage der Flächen­ ebenen von Kappen- und Dichtelementstirnseite ist jedoch eine einfach durchzuführende, saubere Desinfektion des Durchstichbereiches nicht gewährleistet.
In DE-PS 23 27 553 ist ein Verschluß mit einer elastischen Dichtschicht beschrieben, der eine mittels einer Griff­ lasche abziehbare, im ungebrauchten Zustand geschlossene Oberseite hat. Das dort beschriebene Verfahren vermag zwar unter Umständen die Probleme der Dichtigkeit zu verbessern, es bleiben jedoch die anderen vorbeschriebenen Probleme bzw. Nachteile.
Aus der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrunde liegenden DE-AS 25 09 504 kennt man bereits ein Verschluß der eingangs erwähnten Art, bei dem ein scheibenförmiges Dichtelement aus elastischem Material lediglich in eine Kappe eingelegt ist. Damit nun das Dichtelement dieses vorbekannten Verschlusses sich konturgetreu ohne Bildung von Hohlräumen an den Stirnseiten von Kappe und Medikamentenflasche anlegt, ist dieses aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt, der bei abschließender Sterilisationstemperatur erweicht und sich der verschlossenen Stirnseite der Kappe anformt.
Dieser vorbekannte Verschluß muß in aufwendigen Verfahrensschritten sterilisiert werden. So wird dieser nach Einlegen des Dichtelements in die Kappe zunächst einer Gassterilisation ausgesetzt, in der das Gas auch zwischen Dichtungsscheibe und Kappenstirnwand gelangen soll. Nach dem Aufsetzen des Verschlusses erfolgt anschließend die Temperatursterilisation, in der das Dichtelement sich zwar erweicht und an das Kappeninnere anformt, sich mit dieser jedoch nicht fest und untrennbar verbindet.
Somit besteht bei dem in der DE-AS 25 09 504 beschriebenen Verschluß noch die Möglichkeit einer Rekontamination im Moment des Aufsetzens der Kappe, was nur durch die oben beschriebenen aufwendigen und teueren Vorkehrungen bei der Verarbeitung dieses Verschlusses vermieden werden kann.
Es besteht daher die Aufgabe, einen Verschluß der eingangs beschriebenen Art hinsichtlich seiner biologischen Sicherheit und auch seine Anwendungssicherheit zu verbessern, ohne daß der Aufwand bei der Herstellung eines solchen Verschlusses wesentlich größer wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Verschluß der eingangs erwähnten Art darin, daß die Dichtschicht des Dichtelementes kappeninnenseitig untrennbar mit der Kappe verschweißt ist.
Bei einem solchen Verschluß erreicht man einerseits eine sehr einfache Bedienbarkeit, weil vor dem Einstechen eines Hohldorns oder dergleichen das Entfernen eines Abreißdeckels oder dergleichen entfällt. Außerdem erreicht man dadurch, daß die elastische Dichtschicht kappeninnenseitig fest und untrennbar mit dieser verbunden ist, daß auch kleinste Zwischenräume zwischen der elastischen Dichtschicht und der Kappe ver­ mieden werden.
Insbesondere wenn in die Medikamentenflasche mehrfach ein Hohldorn od. dgl. eingeführt werden soll, ist es vorteil­ haft, wenn an der Stirnseite der Kappe mehrere Durchstich­ öffnungen vorgesehen sind.
Eine bevorzugte Ausführung besteht darin, daß mindestens eine Durchstichöffnung der Stirnseite der Kappe mit der elastischen Dichtschicht derart verschlossen ist, daß der in diese Öffnung hineinragende Dichtschicht-Abschnitt mit der äußeren Stirnfläche der Kappenstirnseite eine praktisch ebene Fläche bildet. Man kann dann leicht und sicher die Durchstichstelle(n) mit einem Desinfektionsmittel überstreichen; schlecht zugängliche Nischen werden ver­ mieden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der oder die in die Durchstichöffnungen der Kappe hineinragenden Abschnitte der Dichtschicht am Wandbereich der Öffnung fest anliegen und dort untrennbar mit der Kappe verbunden sind. Dann erhält man auch noch am Wandbereich dieser Durchstichöffnungen eine feste Verbindung zwischen der dortigen Kappenwand und der benachbarten elastischen Dichtschicht. Dementsprechend werden auch dort kleinste Zwischenräume zwischen diesen beiden Verschlußteilen aus­ geschlossen.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß benachbarte Flächen der elastischen Dichtschicht und der Kappe beim Öffnungs-Wandbereich durchgehend und unterbrechungsfrei miteinander verschweißt sind. Bei einer solchen Verbindung zwischen der elastischen Dichtschicht einerseits und dem ihr benachbart liegenden Kappeninnenflächen andererseits durch Verschweißen werden mit hoher Sicherheit auch kleinste Zwischenräume zwischen der elastischen Dichtschicht einerseits und der Kappe ausgeschlossen. Man erhält einen Verschluß mit hoher biologischer Sicherheit, der gewissermaßen einstückig ausge­ bildet ist, jedoch aus unterschiedlichen Werkstoffen be­ steht. Ein besonderer Sterilisationsprozeß kann dabei ver­ mieden werden. Durch das Verschweißen von Kappe und ela­ stischer Dichtschicht, insbesondere, wenn es durchgehend auf allen gemeinsamen Berührungsflächen erfolgt, kann auch aus­ geschlossen werden, daß während der Anwendung der Flaschen­ inhalt auf dem Kriechwege zwischen elastischer Dichtschicht und der Kappe nach außen dringt.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses für Medikamentenflaschen, insbesondere eines Verschlusses der vorbeschriebenen Art. Es besteht daher hier neben der Schaffung eines biologisch sicheren, gut zu hand­ habenden Verschlusses auch noch die Aufgabe, daß dieser Verschluß ohne ins Gewicht fallenden Herstellungs­ aufwand geschaffen werden kann.
Zwar kennt man aus der dem Oberbegriff des Anspruchs 14 zugrunde liegenden DE-AS 23 27 553 bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses für Medikamentenflaschen, bei dem das Innere einer Kappe als Formteil für ein als Gieß- bzw. Spritzteil ausgebildetes Dichtungselement verwendet wird. Auch bei diesem Verfahren ist jedoch eine feste und untrennbare Verbindung zwischen Dichtungselement und Kappe nicht vorgesehen, so daß sich auch bei einem nach dem bekannten Verfahren hergestellten Flaschenverschluß die bereits oben genannten Probleme hinsichtlich dessen Sterilität ergeben können. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht beim Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 14 darin, daß die elastische Dichtschicht untrennbar mit dem Kappenmaterial verschweißt wird. Ein solches Herstellungsverfahren für einen Flaschenverschluß ist vergleichsweise ein­ fach und mit geringem Werkzeugaufwand durchzuführen.
Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen aufgeführt.
Nachstehend wird die Erfindung mit ihren erfindungswesent­ lichen Einzelheiten anhand eines bevorzugten Ausführungs­ beispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in vergrößertem Maßstab:
Fig. 1 eine teilweise im Längsschnitt dargestellte Seiten­ ansicht des oberen Teiles einer Medikamentenflasche mit Verschluß,
Fig. 2 eine im teilweisen Längsschnitt dargestellte Seitenansicht einer etwas abgewandelten, bevor­ zugten Ausführungsform des Verschlusses ähnlich Fig. 1, und
Fig. 3 eine Teil-Aufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Kappe.
Eine aus Kunststoff bestehende Medikamentenflasche 1 hat an ihrer Flaschenmündung 10 einen diese Mündung abschließenden Flaschendeckel 21. Dieser steht einstückig mit der übrigen Flaschenwand 22 in Verbindung. Im Bereich der Flaschen­ mündung 10 befindet sich der im ganzen mit 2 bezeichnete Verschluß. Dieser weist eine topfförmige, mit der Flasche 1 verbindbare Kappe 3 und ein darin befindliches, elastisches Dichtelement auf. Die Kappe 3 besteht aus einem weniger elastischen Werkstoff. Sie hat an ihrer Stirnseite 4 eine Durchstichöffnung 6; außerdem besteht er­ findungsgemäß das Dichtelement aus einer elastischen Dicht­ schicht 5, die an einem axialen, wenigstens etwa zylin­ drischen Teilbereich 7 der Kappeninnenseite 20 sowie der Innenfläche 8 der Stirnseite 4 der Kappe 3 fest anliegt und dort fest und untrennbar mit dieser Kappe 3 verbunden ist. Bei einer etwas abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 2 erkennt man, daß die Durchstichöffnung 6 exzentrisch zur Kappenlängsachse L angeordnet ist. Die Stirnseite 4 der Kappe kann auch mehrere solcher Durchstichöffnungen 6 auf­ weisen. In Fig. 2 erkennt man auch gut, daß der axiale wenigstens etwa zylindrische Teilbereich 7′, wo die elastische Dichtschicht 5 seitlich an der Kappeninnenfläche 20 anliegt, auch eine konische Ausbildung haben kann. Die Durchstichöffnungen 6 an der Stirnseite 4 der Kappe sind mit der elastischen Dichtschicht 5 verschlossen, und zwar derart, daß die in diese Öffnungen 6 hineinragenden Dicht­ schichtabschnitte 5′ mit der äußeren Stirnfläche 24 der Kappenstirnseite 4 eine ebene, durchgehende Fläche bilden. Man erkennt gut, daß die nach außen gewandten Flächenab­ schnitte der elastischen Dichtschicht 5 und die übrige, von der Kappe 3 gebildete äußere Stirnfläche in einer Ebene liegen. Beim Überstreichen der äußeren Stirnfläche 24 mit einem Desinfektionsmittel bleiben keine Nischen od. dgl. schlecht erreichbare Bereiche.
Die Abschnitte 5′ der elastischen Dichtschicht 5, die in die Durchstichöffnungen 6 hineinragen, liegen fest am Wandbe­ reich 9 dieser Durchstichöffnungen 6 an und sie sind an diesem Wandbereich 9 untrennbar mit der Kappe 3 verbunden, nämlich verschweißt.
Aus der Zeichnung ist gut erkennbar, daß die Stirnseite 4 der Kappe 3 etwa im Bereich der Flaschenmündung 10 napfartig und von der Flaschenmündung 10 wegweisend ausgebildet und daß bei der Kappe 3 an ihrer der Flasche 1 zugewandten Seite ein Befestigungsflansch 13 vorgesehen ist. Dieser kann mit einem passend angeordneten Gegenflansch 14 der Medikamenten­ flasche 1 dichtend verbunden werden, vorzugsweise durch Ver­ schweißen. Die Mündung 10 der Medikamentenflasche 1 ist im unbenutzten Zustand mittels eines Flaschendeckels 21 ver­ schlossen. Im Ausführungsbeispiel steht dieser Flaschen­ deckel 21 einstückig mit der Flaschenmündung bzw. der Flaschenwand 22 in Verbindung. Dementsprechend ist das Flascheninnere im unbenutzten Zustand vollkommen dicht ab­ geschlossen. Die dem Flaschendeckel 21 zugewandte Seite der elastischen Dichtschicht 5 ist in ihrer der Flasche 1 zuge­ wandten Umrißform so an diesen Flaschendeckel 21 angepaßt, daß sie im unbenutzten Zustand dichtend darin anliegt. Daraus ergibt sich auch ein guter Schutz gegen Eindringen von Verunreinigungen nach dem Fertigstellen der abgestellten Flasche.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Durchstich­ öffnung 6 und der sie ausfüllende Abschnitt 5′ der ela­ stischen Dichtschicht mit einer abziehbaren, im unge­ brauchten Zustand dem Umgebungsbereich 19 der Durchstich­ öffnung 6 dicht verschließenden Abdeckung 25 versehen, die in Fig. 1 und 2 mit stark vergrößerter Dicke strichliniert eingezeichnet ist. Wenn mehrere Durchstichöffnungen 6 in der Kappe 3 vorhanden sind, können sowohl mehrere Abdeckungen 25 die einzelnen Durchstichöffnungen verschließen oder es kann eine gemeinsame, vorzugsweise alle Durchstichöffnungen 6 verschließende Abdeckung 25 vorgesehen sein. Eine oder mehrere Abdeckungen 25 können entweder rund um eine oder um mehrere Durchstichöffnungen 6 auf die Stirnseite 4 der Kappe 3 aufgeklebt sein. In entsprechenden Zuordnungen können auch eine oder mehrere Abdeckungen rund um eine oder mehrere Durchstichöffnungen 6 auf die Stirnseite 4 der Kappe 3 auf­ geschweißt sein. Die Abdeckung 25 kann aus PE (Poly­ ethylen) oder PP (Polypropylen) bestehen. Die Abdeckung 25 kann auch aus einer Aluminiumfolie od. dgl. Folienwerkstoff bestehen und ist vorteilhafterweise mit einer Abreißlasche versehen.
Es ist vorteilhaft, wenn der Werkstoff der Dichtschicht 5 farblich gegenüber dem Kappenwerkstoff kontrastiert. Auf diese Weise lassen sich ohne zusätzlichen Aufwand die Durch­ stichöffnungen an der äußeren Stirnfläche 24 der Kappe 3 gut kennzeichnen.
Ein besonders vorteilhaftes Herstellungsverfahren für den vorbeschriebenen Verschluß besteht darin, daß das Ein­ spritzen der elastischen Dichtschicht 5 in die Kappe 3 in ein- und demselben Prozeß sowie in einem Werkzeug oder Werk­ zeugteil erfolgt, in dem auch die Kappe hergestellt worden ist. Dabei kann dann vorteilhafterweise die elastische Dichtschicht 5 fest und untrennbar kappeninnenseitig mit dem Kappenmaterial verschweißt werden. Gemäß einer Weiterbildung dieses Herstellungsverfahrens kann auch die Abdeckung 25 für die Durchstichöffnung(en) 6 vor dem Einspritzen des weniger elastischen Materiales in das entsprechende Teilwerkzeug eingelegt werden. Während des Einspritzens und der Form­ gebung der Kappe verbindet sich dabei die Abdeckung 25 fest, jedoch lösbar, mit dem Kappenbereich und um die stirnsei­ tigen Öffnungen der Kappe.
Es ist vorteilhaft und durch dieses Verfahren gut erreich­ bar, wenn bei dem Verschluß 2 die Dichtschicht 5 mit den ihr benachbarten Bereichen der Kappe 3 durchgehend und unter­ brechungsfrei miteinander durch Verschweißen verbunden ist. Dies gilt insbesondere auch für die in die Öffnung 6 hineinragenden Abschnitte 5′ der elastischen Dichtschicht. Bei einer so vollständigen und unterbrechungs­ freien Verbindung zwischen elastischer Dichtschicht 5 und Kappe 3 verbleibt, insbesondere wenn der Verschluß 2 nach dem vorstehend erwähnten Herstellungsverfahren hergestellt ist, praktisch keine Möglichkeit für das Einlagern von Ver­ unreinigungen od. dgl. Fremdkörper, so daß eine besonders gute biologische Sicherheit erreicht werden kann.
Bezüglich des zylindrischen Teilbereiches 7 der Kappe 3, in dem die elastische Dichtschicht 5 an der Innenfläche 20 der Kappe 3 anliegt und z. B. mit ihr verschweißt ist, kommt es auf eine gewisse, axiale Erstreckung entsprechend der not­ wendigen Dicke dieser Dichtschicht 5 an. Ob die Kappe dort etwa zylindrisch (Fig. 1) oder leicht konisch (Fig. 2) oder in anderer Weise geformt ist, ist dagegen zweitrangig.
Als Werkstoff für die Flasche 1 und die Kappe 3 des Ver­ schlusses 2 kommen beispielsweise Polyethylen oder Poly­ propylen in Frage. Kappen- und Flaschenwerkstoff sind auf­ einander abgestimmt, so daß sie an den Flanschen 13, 14 mit­ einander verschweißt werden können. Als Werkstoff für die elastische Dichtschicht kommt ein thermoplastisches Elasto­ mer (TPE) bevorzugt in Frage.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 14 und 15 wird im einzelnen noch erwähnt:
In eine Herstellungsform für die Kappe 3 wird zunächst vor dem Einspritzen des weniger elastischen Kappenwerkzeuges eine Abdeckung 25 eingelegt. Dann erfolgt nach Verschluß dieses Herstellungswerkzeuges das Einspritzen des weniger elastischen Werkstoffes, aus dem die Kappe 3 gebildet ist. Das Werkzeug ist so ausgebildet, daß die Durchstichöff­ nung(en) 6 der Kappe 3 mitangefertigt werden. Während des Einspritzens und der Formgebung des heißen Kunststoff­ materials für die Kappe verbindet sich die Abdeckung 25 mit dieser Kappe fest, jedoch lösbar. Die Abdeckung kann zum besseren Ablösen eine Abreißlasche od. dgl. Grifflasche haben. Im Griffbereich dieser Lasche kann z. B. durch eine der Verbindung von Abdeckungslasche und Kappe entgegen­ wirkende Werkstoffschicht dafür gesorgt werden, daß die Grifflasche sich nicht mit dem heißen Kunststoffmaterial der Kappe fest verbindet.
Nach diesem ersten Herstellungsschritt betreffend die Kappe 3 des Verschlusses 2 kann dann, vorzugsweise im Unterteil des Spritzwerkzeuges, die elastische Dichtschicht 5 in die Kappe eingespritzt werden. Dabei findet eine Verschweißung der elastischen Dichtschicht 5 innenseitig in der Kappe 3 statt.

Claims (15)

1. Verschluß für eine Medikamentenflasche, der eine topf­ förmige mit dieser Flasche verbindbare Kappe sowie ein darin befindliches Dichtelement aus einer elastischen Dichtschicht aufweist, die an einem wenigstens etwa zylindrischen Teilbereich der Kappeninnenfläche sowie der Innenfläche der Stirnseite der Kappe fest anliegt, wobei die Kappe aus einem weniger elastischen Werkstoff besteht und an der Stirnseite der Kappe zumindest eine Durchstichöffnung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtschicht (5) des Dichtelementes kappeninnenseitig untrennbar mit der Kappe (3) verschweißt ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite (4) der Kappe (3) mehrere Durchstich­ öffnungen (6) vorgesehen sind.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine, Durchstichöffnung (6) der Stirnseite (4) der Kappe (3) mit der ela­ stischen Dichtschicht (5) derart verschlossen ist, daß der in diese Öffnung (6) hineinragende Dichtschichtabschnitt (5′) mit der äußeren Stirnfläche (24) der Kappenstirnseite (4) eine praktisch ebene Fläche bildet.
4. Verschluß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die in die Durchstich­ öffnung(en) (6) der Kappe (3) hineinragende(n) Ab­ schnitt(e) (5′) der elastischen Dichtschicht (5) am Öffnungswandbereich (9) fest anliegt (anliegen) und dort untrennbar mit der Kappe (3) verbunden ist (sind).
5. Verschluß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Flächen der elastischen Dicht­ schicht (5) und der Kappe (3) beim Öffnungswandbereich durchgehend und unter­ brechungsfrei miteinander verschweißt sind.
6. Verschluß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (4) der Kappe (3) etwa im Bereich der Flaschenmündungen (10) napfartig und von der Flaschenmündung wegweisend ausgebildet ist und daß bei der Kappe (3) an ihrer der Flasche (1) zugewandten Seite ein Befestigungsflansch (3) vorgesehen ist, der mit einem Gegenflansch (14) der Medi­ kamentenflasche (1) durch Verschweißen dichtend verbindbar ist.
7. Verschluß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6 für eine Medikamentenflasche, deren Mündung im unbenutzten Zustand mittels eines Flaschendeckels verschlossen ist, der mit der Flaschenmündung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Flaschendeckel (21) zugewandte Seite der elastischen Dichtschicht (5) so an diesen Flaschendeckel (21) ange­ paßt ist, daß sie im unbenutzten Zustand dichtend an dem Flaschendeckel (21) anliegt.
8. Verschluß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchstichöffnung(en) (6) und der oder die sie ausfüllende(n) Abschnitt(e) (5′) der elastischen Dichtschicht (5) mit einer abziehbaren, im ungebrauchten Zustand den Umgebungsbereich (19) der Durchstichöffnung(en) (6) dicht verschließende Abdeckung (25) versehen ist (sind).
9. Verschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung(en) (25) jeweils rund um eine oder mehrere Durchstichöffnung(en) (6) aufgeklebt ist (sind).
10. Verschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (25) rund um eine oder mehrere Durchstich­ öffnung(en) (6) auf die Kappe (3) aufgeschweißt ist (sind).
11. Verschluß nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (25) wenig­ stens einer Durchstichöffnung (6) aus PE (Polyethylen) oder PP (Polypropylen) besteht.
12. Verschluß nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (25) wenigstens einer Durchstichöffnung (6) aus wenigstens einem Alu­ miniumplättchen oder einer Aluminiumfolie besteht.
13. Verschluß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Dicht­ schicht (5) farblich gegenüber dem Werkstoff der Kappe (3) kontrastiert.
14. Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses für Medi­ kamentenflaschen, bei dem in einem ersten Herstellungsschritt die Kappe des Verschlusses mit der oder den Durchstichöffnung(en) hergestellt und anschließend - in einem weiteren Herstellungsschritt - in demselben Werkzeug oder einem Teil davon eine elastische Dichtschicht in die Kappe eingespritzt wird, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Dichtschicht (5) untrennbar mit dem Kappenmaterial verschweißt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (25) der Durchstichöffnung(en) (6) vor dem Einspritzen des weniger elastischen Werkstoffes in das Werkzeug eingelegt wird und sich während des Einspritzens und der Formgebung des heißen Kunststoffmateriales mit der Kappe fest verbindet.
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