DE3834989A1 - Ballenoeffnervorrichtung - Google Patents
BallenoeffnervorrichtungInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/005—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like for disintegrating and cutting up bales of hay, straw or fodder
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/18—Endless belts, rolls or the like
- A01F2015/186—Constructional details of rollers or the bearings of the rollers of the press chamber
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von
Ballen, insbesondere aus getrocknenten Pflanzenstoffen,
z.B. Heil- und Gewürzpflanzen.
Im Falle zahlreicher landwirtschaftlicher Produkte ist das
Ballen, d.h. Packetieren derselben üblich, so z.B. im Fal
le von Heu, Stroh, Luzerne, Klee und ähnlichen Rauhfutter
arten bzw. auch im Falle von Baumwolle, Wolle und sonsti
gen Rohstoffen aber auch im Falle von Abfallstoffen. Diese
Stoffe sind nämlich in ihrer natürlichen Erscheinungsform
sehr umfangreich und - insbesondere wenn ihr Transport auf
größere Entfernungen erforderlich wird - ist es ihrer
leichteren Handhabbarkeit wegen zweckdienlich sie in Bal
len zu verdichten. Je größer die Transportentfernungen
desto mehr wird man natürlich bestrebt sein hochverdichte
te Ballen zu pressen, um dadurch das Volumengewicht zu er
höhen und im Ergebnis die Transportkosten zu vermindern.
Besonders kompakte und kleine Abmessungen sowie einen ho
hen Verdichtungsgrad aufweisende Ballen werden unter ande
ren auch aus Heil- und Gewürzpflanzen hergestellt, die
sehr oft in Übersee transportiert werden, z.B. aus Indien
nach Europa und so weiter. Dieses Bestreben nach hoher
Verdichtung führte letztlich dahin, daß das in Ballen
verpreßte Gut vor seiner Verwendung im Rahmen eines be
sonderen Arbeitsganges mit einer dazu geeigneten Vorrich
tung aufgeflöst werden muß.
Unter den bekannten Ballenöffnervorrichtungen gibt es ver
schiedene Ausführungsstypen, so unter anderem "Bottich"-
Ballenanlagen, Öffnertrommel- und Walzenmesser- Vorrich
tungen. Bei letzteren wird der Ballen in aufrechter Stel
lung gehalten bzw. an die Öffnertrommel oder das Walzen
messer gepreßt, so daß das Gut aus dem Ballen herausge
fräst bzw. herausgeschnitten wird.
Die "Bottich"-Ballenmahlanlagen bestehen aus einem
bottichförmigen umlaufenden Behälter, dessen Bodenplatte
unten teilweise ausgeschnitten ist, wobei hier die Walzen
messer einer Hammermühle angeordnet sind. Der umlaufende
Mantel des Bottichs nimmt den eingesetzten Ballen in
seiner Drehbewegung mit, wobei die unten angeordneten Wal
zenmesser oder Hammer den unteren Teil des Ballens zer
kleinern und das zerkleinerte Gut durch einen Rost heraus
fällt.
All diese Vorrichtungen sind insbesondere zum Öffenn und
Vermahlen von Raufutter und Strohballen vorgesehen und
haben eine große Leistung und eine hohe Energieaufnahme.
Ihr Nachteil, daß die das Öffnen bzw. Vermahlen verrich
tenden Mittel, z.B. Messer, regelmäßig gewechselt werden
müssen, was Kosten und Betriebszeitausfälle bereitet. Wei
terhin kann für den gegebenen Zweck, d.h. das Auslösen der
Heil- und Gewürzpflanzenballen auch ihre Leistung als
nachteilhaft bezeichnet werden, da diese durch das Tempo
der Weiterverarbeitung nicht erfordert wird, d.h. der
große Energieverbrauch überflüssig und unwirtschaftlich
ist.
Zweck der Erfindung ist eine einfache Konstruktion und
einen wesentlich niedrigeren Energieverbrauch aufweisenden
Ballenöffnervorrichtung als die bisherigen zu schaffen,
die sich zum Öffnen von in ihren Abmessungen geringen je
doch einen hohen Verdichtungsgrad aufweisenden Ballen,
insbesondere Heil- und Gewürzpflanzenballen eignet und
zwar mit einer technologisch bedingten verhältnismäßig
niedrigen Leistung von z. B. 1 Ballen/h.
Grundlage der Erfindung ist die Erkenntnis, daß die aus
Heil- und Gewürzpflanzen hergestellten Ballen - obwohl sie
auf ein hohes Volumengewicht verdichtet sind - unter Ein
wirkung von mehrmaligen Stoßbeanspruchungen zerfallen,
so daß im Falle der Bereitstellung eines zur Herbeiführung
einer derartigen Stoß- bzw. Schlagwirkung geeigneten Mit
tels die bisher verwendeten einem Verschleiß ausgesetzten
und zeitweilig gegen neue zu ersetzenden Bauelemente ent
fallen können.
Die gestellte Aufgabe wurde im Sinne der Erfindung durch
eine Vorrichtung zum Ballenlösen, insbesondere zum Öffnen
von aus Heil- und Gewürzplfanzen bestehenden Ballen hoher
Dichte gelöst, die eine drehbare Trommel sowie Öffnerele
mente besitzt und deren wesentliches Merkmal darin be
steht, daß die Trommel die Form eines Zylinders oder
vielseitigen Prismas aufweist, an dessen beiden Enden je
ein Rahmen, die Rahmen aneinander befestigende Verbin
dungsstangen und ein das Prisma oder den Zylinder umhül
lender Neztmantel vorgesehen ist. Vorteilhaft ist, wenn
der Rahmen eine fünf- oder mehreckige Konstruktion ist,
und die Verbindungsstangen die Ecken der Rahmen miteinan
der verbinden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform besitzt die Vor
richtung außerhalb des Neztmantels angeordnete, an den
Rahmen befestigte regelbare Spannelemente, und vorteilhaf
terweise ist in der Mitte jeder Seite der die Form eines
vielseitigen Prismas aufweisenden Trommel je ein Spannele
ment angeordnet.
Die Öffnerelemente der erfindungsgemäßen Ballenöffnervor
richtung können in Inneren der Trommel angeordnete, zweck
dienlicherweise an den Rahmen und/oder den Verbindungsstan
gen befestigte Reißzähne sein.
Die Erfindung wird im weiteren anhand eines Beispiels auf
grund der beigelegten Zeichnungen ausführlich erläutet.
Auf den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 den Querschnitt der erfindungsgemäßen Vor
richtung,
Fig. 2 den Schnitt C-C nach Fig. 1.
In Fig. 1 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in
einem Schnitt dargestellt, der in der in Fig. 2 bezeich
neten Ebene A-A aus der Richtung des Pfeiles B gesehen
aufgenommen werden kann. Wie dies aus Fig. 1 ersichtlich
ist, besteht die Trommel des Ballenöffners aus dem Rahmen
1, den zwei derartige Rahmen verbindenden je Seite paar
weise angeordneten Verbindungsstangen 2 und dem Netzmantel
5. Sowohl die Rahmen 1 als auch die Verbindungsstangen 2
können zweckdienlicherweise aus Profilstahl in geschweiß
ter Konstruktion hergestellt werden. Der den Mantel der
Trommel bildende Neztmantel 3 kann ein großmaschiges
Drahtgeflecht sein, daß das aus dem zerfalIenden Ballen
herausfallende Bruchgut (trockenes, gebrochenes Heil- oder
Gewürzpflanzengut) durchfallen lässt. Der Neztmantel 3
kann gewechselt und zur Sicherung von Bruchgut unter
schiedlicher Korngrösse können Drahtgeflechte unterschied
licher Maschenweite verwendet werden. Zwischen den je zwei
entlang der Seiten des durch die beiden Rahmen 1 bestimm
ten Prismas, in vorliegendem FalIe sechsseitigen Prismas
entlanggeführten Verbindungsstangen 2 ist je ein zu den
Verbindungsstangen 2 parallel angeordnetes Spannelement 4
vorgesehen, dessen beiden Enden an die entsprechenden Rah
men 1 mit Hilfe der Schrauben 5 befestigt sind, durch de
ren weiteres Ein- oder Ausschrauben die Spannung des Nezt
mantels 3 geregelt werden kann. Die Trommel wird an ihren
beiden Enden durch die an die Rahmen 1 befestigten Ab
schlußplatten 6 abgeschlossen, von denen mindestens in
der einen eine aufschließbare Tür 8 vorgesehen ist, durch
welche der zu lösende Ballen in das Trommelinnere einge
führt werden kann. Die Trommel besitzt eine an den Rahmen
1 mit Hilfe des Verstärkungsrahmens 14 befestigte Welle 9.
Sowohl an den Verbindungsstangen 2 als auch an den Ver
stärkungsrahmen 14 und den Rahmen 1 können Öffnerelemente
angeordnet werden, die in Richtung zum Trommelinneren ste
hend aufgrund ihrer scharfen und spitzen Ausgestaltung das
Zerlegen des Ballens fördern. In Fig. 1 wurden in den
Ecken des Rahmens 1 angeordnete Reißzähne 7 dargestellt.
Natürlich ist die durch den Neztmantel 3 umgebende Trommel
durch eine an sich bekannte zusammenhängende Umhüllung zu
umgeben; die das Auffangen und Sammeln des herausfallenden
Bruchgutes sichert, wobei jedoch diese Umhüllung in der
Zeichnung der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dar
gestellt wurde.
In Fig. 2 wird die erfindungsgemäße Ballenöffnervorrich
tung im Längsschnitt dargestellt. Hier ist zu ersehen,
daß die im Lager 10 umlaufende Welle 9 der Trommel auf
dem Traggerüst 11 abgestützt und vom Motor 12 über die
Übersetzung 13 angetrieben wird. In Fig. 2 wurde eine Aus
führung dargestellt, bei der die Reißzähne 7 an den Ver
steifungsstangen 2 angeordnet sind.
Im Nachstehenden wird die Arbeitsweise der erfindungsge
mäßen Ballenöffnervorrichtung beschrieben.
Der von seiner äußeren Umhüllung, den Bindeschnuren usw.
befreite Ballen wird durch die Tür 8 in die Trommel einge
setzt, deren Drahtnetzmantel 5 vorhergehend mit Hilfe der
Schrauben 5 und der zugehörigen Spannelelemente 4 straff
gespannt wurde. Nach Schließen der Tür 8 wird der Motor
12 in Gang gesetzt, der mittels der Übersetzung 13 die
Welle 8 und hiermit auch die Trommel in Umlauf versetzt.
Während des Umlaufens der Trommel wird der Ballen zufolge
der vieleckigen Ausgestaltung der Trommel an den Rahmen 1,
den Verstärkungsrahmen 14, die Verbindungsstangen 2 hin-
und zurückgestoßen, wobei er zufolge der Stoßeinwirkun
gen allmählich zerfällt. Die Intensität des Auflösens wird
durch die Reißzähne 7 nur weiter erhöht.
Die vom Ballen herabgerissenen Stücke zerkleinern sich un
ter Einwirkung der weiteren Stoßbeanspruchungen soweit,
bis ihre Korngröße kleiner als die Maschenweite des Netz
mantels 3 wird, sodaß sie durch diesen hindurchfallen.
Die die Vorrichtung umgebende zusammenhängende UmhüIlung
fängt das durchfallende Bruchgut auf und dieses kann kon
tinuierlich oder periodisch - auf eine an sich bekannte
Weise - weitergeleitet werden. Der Antrieb der Trommel
wird solange fortgesetzt, bis das vollständige Material
des Ballens zerkleinert aus der Trommel herasufällt oder
bis in dieser weiter nicht zerkleinerbare Stücke zurück
bleiben.
Wie dies aus dem vorstehenden Beispiel hervorgeht, be
schränkt sich der Energiebedarf der erfindungsgemäßen
Ballenöffnervorrichtung lediglich auf die zur Drehbewegung
erforderliche Energiemenge und ist demgemäß wesentlich
geringer als die der bekannten Vorrichtungen, bei denen
die das Öffnen bzw. Auslösen verrichtenden Messer, Hammer
oder ähnliche Teile angetrieben und außerdem auch noch
der Ballen bewegt werden müssen (sei diese Bewegung eine
umlaufende oder eine Vorschubbewegung in Richtung der Öff
nerelemente).
Neben diesem wesentlichen Vorteil weist die Erfindung als
weiteres vorteilhaftes Merkmal auf, daß sie eine einfache
verhältnismäßig leicht und preiswert herstellbare Vor
richtung ist und zufolge ihrer Ausführung sicherer als die
bisher bekannten Ausführungen und unfallfrei betrieben
werden kann, da sie keine umlaufende Messerelemente be
sitzt und die spitzen und scharfen Öffnerelemente (Reiß
zähne 7) zufolge ihrer Anordnung keine zufälligen VerIet
zungen verursachen können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum Öffnen von ver
hältnismäßig geringe Abmessungen und hohe Dichte aufwei
senden Ballen mit gutem Wirkungsgrad, geringen Energieauf
wand und einer sich an die angewandten Verarbeitungstech
nologien anpassenden Leistung eingesetzt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ballenöffnen, insbesondere zum
Öffnen von hochverdichteten Heil- und Gewürzpflanzenbal
len, die eine zur Aufnahme des Ballens geeignete verdreh
bare Trommel sowie Öffnerelemente bestitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trommel eine vieleckige Prismen-
bzw. Zylinderform aufweist, an ihren beiden Enden je einen
Rahmen (1), die Rahmen (1) aneinander anschließende Ver
bindungsstangen (2) und einen das Prisma bzw. den
Zylinder umgebenden Neztmantel (3) besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (1) eine fünf- oder mehreckige
Konstruktion ist und die Verbindungsstangen (2) die Ecken
der Rahmen (1) verbinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie außerhalb des Neztmantels (3)
angeordnete, an den Rahmen (1) angeschlossene regelbare
Spannelelemente (4) besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß entlang des Mantels des Zylinders parallel
zur axialen Richtung je eine Spannelement, bzw. Spannele
mente (4) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß ihre Öffnerelemente im Inneren
der Trommel angeordnete, zweckdienlicherweise an den Rah
men (1) und/oder den Verbindungsstangen (2) befestigte
Reißzähne (7) sind.
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