AT392222B - Vorrichtung zum zerkleinern von haus- und gartenabfaellen, von stroh, von obst usw. - Google Patents
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Description
AT 392 222 B
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Haus- und Gartenabfällen, von Stroh, von Obst usw., bestehend aus einem Einwurfschacht und wenigstens einem um eine annähernd horizontale Achse drehbaren Rotationskörper mit vorstehenden Zerkleinerungswerkzeugen, wobei der Rotationskörper als zylindrische Walze und die Zerkleinerungswerkzeuge als von der Mantelfläche der Walze auskragende Bolzen ausgebildet sind, wobei die Walze(n) mit den auskragenden Bolzen zumindest annähernd den Querschnitt des Einwurfschachtes nach unten hin abschließt bzw. abschließen und wobei an dem dem Einwurfschacht gegenüberliegenden Bereich unterhalb der Walze(n) ein in sich steifes, vorzugsweises grobmaschiges Gitter angeordnet ist
Es ist bereits eine Zerkleinerungsmaschine, besonders für Abfälle bekannt geworden (CH-PS 553 004), bei der an einer rotierenden Welle mit horizontaler Drehachse in Umlaufrichtung des Rotationskörpers veränderlich einstellbare und feststellbare Zerkleinerungswerkzeuge angeordnet sind. Zu diesem Zweck sind die Zerkleinerungswerkzeuge auf Ringteilen angebracht, die auf den Rotationskörper aufgespannt sind. Die Zerkleinerungswerkzeuge sind nach einer Art Messer ausgebildet, welchen Gegenschneiden an einem feststehenden Teil zugeordnet sein müssen. Bei solchen Ausführungen müssen die Schneiden stets exakt aufeinander abgestimmt sein und außerdem muß die Schneidekante stets scharfkantig geschliffen werden, um überhaupt eine ordnungsgemäße Zerkleinerung zu bewirken. Die Einstellarbeiten und die Herstellungskosten sind relativ groß und ferner bedarf es entsprechend starker Antriebselemente, um überhaupt diese Schneidvorgänge ausführen zu können.
Bei einer anderen bekannten Ausgestaltung (DE-GM 80 25 689) sind auf einer Antriebsachse eine Vielzahl von Messern in Umfangsrichtung aufeinander folgend versetzt zueinander angeordnet, wobei es zwischen den einzelnen dadurch gebildeten Schneidlamellen Nischen gibt, die bald nach Beginn des Zerkleinerungsvorganges gefüllt sind, so daß dann nurmehr die Schneidspitzen vorstehen. Es ist auch hier eine Einzelfertigung aller aufeinander folgender Schneidlamellen erforderlich, da diese ja jeweils in verschiedenen Winkellagen versetzt zueinander Einschnitte zur Aufnahme eines auf der Antriebswelle vorgesehenen Keiles aufweisen müssen. Bei solchen Schneidlamellen, die aus relativ dünnem Material gefertigt sind, würde relativ bald ein Nachschleifen erforderlich werden, was aber aufgrund der besonderen Konstruktion wohl kaum möglich ist.
Es ist auch bereits eine Getreidemühle bekannt (US-PS 1 889 183), bei der eine Walze mit horizontal liegender Drehachse vorgesehen ist, wobei am Walzenmantel radial vorstehende Schneid- und Mahlkörper befestigt sind. Annähernd dem Hüllradius dieser Walze folgend ist ein Gitter angeordnet, so daß die eingeworfenen Teile in diesem Bereich zerrieben und zerkleinert werden. Die hier vorgesehenen radial auskragenden Schneidköiper müssen speziell bearbeitet werden, um für diesen Mahlvorgang geeignet zu sein und es ist daher notwendig, von Zeit zu Zeit diese Teile nachzuschleifen. Als wesentlicher Nachteil dieser Ausführung ist zu vermerken, daß diese vorstehenden Schneidteile exakt radial auskragen und in achsparallelen Reihen in Längsrichtung der Walze aufeinanderfolgend angeordnet sind. Für Halmgut oder Äste wäre eine solche Einrichtung gar nicht geeignet, da dann jeweils im Bereich zwischen zwei solchen Schneidkörpem das Halmgut lediglich ausgewickelt würde ohne eine entsprechende Zerkleinerung. Die Folge wäre in kürzester Zeit ein Verstopfen der ganzen Vorrichtung.
Bei einer weiteren Ausführung (US-PS 535 263) sind zwei achsparallel zueinander ausgerichtete Walzen vorgesehen, welche mit radial auskragenden Bolzen versehen sind. Auch die hier vorgesehenen Bolzen sind sowohl in Umfangsrichtung der Walzen als auch in deren Längserstreckung in geraden Reihen aufeinanderfolgend angeordnet und die Bolzen ragen exakt radial von der Walzenoberfläche ab, so daß auch bei dieser Ausführung halmartiges Gut kaum zerkleinert werden wird, sondern lediglich aufgewickelt oder durchgezogen würde. Als weiterer wesentlicher Nachteil dieser Ausführung ist zu werten, daß die beiden miteinander kämmenden Walzen in entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben sind, also in dem für die Zerkleinerung wesentlichen gegenseitigen Kämmbereich die gleiche Umfangsdrehrichtung aufweisen. Es ist dadurch ein ordnungsgemäßes Zerkleinern nicht möglich.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche in konstruktiv einfacher Weise aufgebaut werden kann und eine optimale Zerkleinerung von Haus- und Gartenabfällen, von Stroh, Obst od. dgl. ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß jeweils mehrere Bolzen in mindestens einer Reihe zueinander angeordnet sind, und daß die einzelnen Bolzenreihen auf der Oberfläche der Walze(n) schraubenlinienförmig mit großem Steigungswinkel verlaufen, und/oder die einzelnen Bolzen der Bolzenreihen spitzwinklig zur zugeordneten Erzeugenden und gegebenenfalls spitzwinklig zu einer Radialebene der zylindrischen Walze(n) von der Walzenoberfläche frei auskragen, und daß die frei auskragenden Bolzen der Bolzenreihen unlösbar mit dem die Walzenoberfläche bildenden Mantel verbunden sind.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist stets ein ordnungsgemäßes Zerkleinern von Haus- und Gartenabfällen, von Stroh, von Obst usw. möglich, da keine eingeworfenen Fasern gerade durchgezogen werden können. Gerade durch den schraubenlinienförmigen Verlauf der Bolzenreihen bzw. durch die Schrägstellung der einzelnen Bolzen gegenüber der Walzenoberfläche wird ein mögliches Kämmen von eingeworfenem Gut vermieden, da die in Umfangsrichtung dann aufeinander folgenden Bolzen immer wieder andere Stellungen aufweisen.
Als weiterer wesentlicher Vorteil ist zu werten, daß nicht zu viele Bolzen auf einer Schlaghöhe liegen, daß also nicht die Zerkleinerungsarbeit ruckweise vor sich geht. Es ist also ein kontinuierlicher Zerkleinerungsablauf -2-
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Der konstruktive Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt eine sehr leichte Möglichkeit, die Bolzen mit dem Walzenmantel unlösbar, z. B. durch Verschweißen zu verbinden oder zumindest vorerst zu fixieren, um dann bei einer nachträglichen Füllung des Hohlraumes der Walze die unlösbare Befestigung zu erzielen.
Es ist daher nicht nur der konstruktive Aufbau, sondern auch die Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber bekannten Anordnungen wesentlich verbessert worden.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schrägsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit nach rückwärts abgeklapptem Einwurfschacht; Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine solche Vorrichtung; Fig. 3 eine Ansicht des als zylindrische Walze ausgeführten Rotationskörpers; Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Wälze; Fig. 5 die beiden Teile der Walze in auseinandergezogenem Zustand; Fig. 6 einen Schnitt durch einen Oberflächenbereich der Walze in vergrößerter Darstellung; Fig. 7 die beiden Teile der Walze in auseinandergezogenem Zustand gemäß Fig. 5, wobei jedoch Abstandhalter in anderer Form angeordnet sind; Fig. 8 eine Schrägsicht einer weiteren Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch eine solche Vorrichtung; Fig. 10 einen Schnitt durch zwei benachbarte Walzen, deren als Zerkleinerungswerkzeuge ausgebildete Bolzen miteinander kämmen; Fig. 11 eine Seitenansicht einer Walze mit einer besonderen Ausführungsform von Bolzen.
Eine Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 eignet sich im wesentlichen zum Zerkleinern von Haus- und Gartenabfällen bzw. von Obst usw. Eine Vorrichtung gemäß den Fig. 7 und 8 eignet sich in besonderer Weise zum Zerkleinern von Stroh, da durch die Größe der zwei hier eingesetzten Walzen und die Größe des Einwulfschachtes ganze Strohballen in einem eingeworfen werden können.
Vorerst soll die Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 und das Herstellungsverfahren für eine erfindungsgemäße Walze anhand der Fig. 4 bis 7 näher erläutert werden.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Einwurfschacht (1) und einem um eine annähernd horizontale Achse (2) drehbaren Rotationskörper, der gemäß vorliegender Erfindung als zylindrische Walze (3) ausgebildet ist. Die Walze (3) ist über eine Kupplung (4) mit einem Antriebsmotor (5) gleichachsig verbunden. Es ist natürlich auch möglich, andere Antriebsarten vorzusehen oder einen Antrieb über Keilriemen oder Getriebe usw. vorzunehmen. Unterhalb der Walze (3) ist ein Auswurftrichter (6) vorgesehen, wobei das ganze Gehäuse über Stützfüße (7) und (8) auf dem Boden abgestützt ist. Am unteren Ende der Stützfüße (7) können noch Laufräder (9) vorgesehen werden, um die ganze Vorrichtung verfahrbar auszubilden.
Wie schon ausgeführt, ist der Rotationskörper als zylindrische Walze (3) ausgebildet. Die Zerkleinerungswerkzeuge sind gemäß der vorliegenden Erfindung als von der Mantelfläche der Walze (3) radial auskragende Bolzen (10) ausgebildet.
Die Walze (3) mit den auskragenden Bolzen (10) schließt zumindest annähernd den Querschnitt des Einwurfschachtes (1) nach unten hin ab, so daß praktisch das ganze zu zerkleinernde Gut zwischen der Walzenoberfläche und der Innenbegrenzung des Einwurfschachtes (1) bzw. des darunterliegenden Maschinengestells (11) hindurchgeführt wird.
Der dem Einwurfschacht (1) gegenüberliegende Bereich unterhalb der Walze (3) ist ein annähernd dem Hüllradius der rotierenden Walze (3) folgendes Gitter (12) angeordnet, welches in sich steif und vorzugsweise grobmaschig ausgeführt ist Wenn nun das in Pfeilrichtung (13) durch den Einwurfschacht (1) zugeführte Material allein durch die vorstehenden Bolzen (10) und deren Reißkraft noch nicht vollständig zerkleinert ist, dann wird dieses Material von den radial auskragenden Bolzen (10) und dem Gitter (12) verrieben und somit zusätzlich zerkleinert Das ausreichend zerkleinerte Material gelangt dann durch den Auswurftrichter (6) in einen darunter bereitgestellten Korb od. dgl.
Wie bei den meisten der bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen vorgesehen, ist auch gemäß der vorliegenden Erfindung annähernd rechtwinklig zum Einwurfschacht (1) ausgerichtet ein Einschubrohr (14) vorgesehen, um auch stangenartige Teile, wie z. B. Äste od. dgl. zerkleinern zu können. Die untere Auflagefläche (15) dieses Einschubrohres (14) ist annähernd zur Mittelachse (2) der Walze (3) hin gerichtet und schließt mit der horizontalen Ebene einen Winkel (a) von vorzugsweise 10° ein. Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß gerade diese besondere Ausrichtung und Winkelstellung des Einschubrohres (14) optimale Wirkung mit sich bringt
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, sind jeweils mehrere Bolzen (10) in einer Reihe oder versetzt zueinander in gruppenartigen Reihen angeordnet Bei der Ausbildung einer Vorrichtung mit einer Einzelwalze (3), wie sie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, werden diese Bolzenreihen zweckmäßig schraubenlinienförmig verlaufend auf der Oberfläche der Walze (3) angeordnet und zwar mit großem Steigungswinkel. Eine solche Reihe ist dann beispielsweise in einem Steigungswinkel von weniger als 45° über die ganze Länge der Walze (3) geführt. Diese schraubenlinienförmige Anordnung ist insofern noch vorteilhaft, als nicht bei jedem Zerkleinerungsvorgang alle vorstehenden Bolzen gleichzeitig eingreifen, sondern eben in einer Reihenfolge nacheinander.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann der Einwurfschacht (1) um die Achse (16) nach rückwärts abgeschwenkt werden, so daß bei eventuell notwendigen Reinigungs- oder Reparaturarbeiten die Walze (3) zugänglich wird. Um zu verhindern, daß in diesem Zustand die Walze (3) plötzlich angetrieben wird, ist es zweckmäßig, eine -3-
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Sicherungseinrichtung vorzusehen, die bei zurückgeklapptem Einwurfschacht (1) die Inbetriebnahme des Antriebsmotors (5) ausschließt. Um eine ordnungsgemäße Sicherung des Einwurfschachtes (1) bei Zerkleinerungsarbeiten zu gewährleisten, werden am unteren Rand Laschen (17) vorgesehen, über welche eine ordnungsgemäße Befestigung des Einwurfschachtes (1) an dem Maschinengestell (11) erfolgen kann. Im Einwurfschacht selbst ist zusätzlich ein Blech (18) eingesetzt, welches verhindern soll, daß eventuell in dem Bereich (19) eingefallenes Gut durch den Einwurfschacht (1) selbst nach oben hin hinausgeschleudert wird.
Die Walze (3) ist durch deren besondere Größe auch relativ schwer ausgeführt, so daß diese zusätzlich als Schwungrad wirken und daß dadurch auch die Größe des Antriebsmotores verringert werden kann. Zweckmäßig wird die Walze (3) zur Bildung einer Schwungmasse aus Vollmaterial gefertigt oder aber die Walze wird als Hohlkörper ausgeführt mit einer als Schwungmasse wirkenden Füllung.
Anhand der Fig. 4 bis 7 wird nun der konstruktive Aufbau einer Walze (3) und das zweckmäßige Herstellungsverfahren für eine solche Walze näher erläutert;
Die Walze ist hier also als Hohlkörper ausgebildet und mit einer selbsterhärtenden Masse (20) gefüllt, wobei die als Bolzen (10) ausgebildeten Zerkleinerungswerkzeuge durch den Walzenmantel hindurch in die noch nicht erhärtete Masse (20) hingesteckt sind.
Im wesentlichen besteht also die Walze (3) aus einer durchgehenden Mittelwelle (21) für die Lagerung der Walze (3), zwei tellerartigen Seitenabschlüssen (22) und (23) und einem als Lochblech ausgeführten Mantel (24). An den beiden Seitenabschlüssen (22) und (23) sind gemäß Fig. 5 vorzugsweise je drei um jeweils 120° versetzt zueinander angeordnete und gegeneinander gerichtete, also achsparallel verlaufende Abstandhalter (25) bzw. (26) angeordnet, welche annähernd der Walzenlänge in Achsrichtung entsprechen. Beim Zusammenfügen der Teile sind dadurch die Seitenabschlüsse (22) und (23) parallel zueinander ausgerichtet, so daß auch ein optimaler Rundlauf gewährleistet ist, ohne daß zusätzlich Auswuchtmaßnahmen ergriffen werden müßten. Für die Vorfertigung der Walze (3) werden die Welle (21), ein Seitenabschluß (22) und der Mantel (24) zu einer Einheit verschweißt, wobei natürlich vorher bereits die Abstandhalter (25) mit dem Seitenabschnitt (22) fest verbunden werden. Weiters wird der zweite Seitenabschnitt (23) vorbereitet, welcher eine mittige Bohrung (27) zum Einführen der mittigen Welle (21) aufweist, wobei mit diesem Seitenabschluß (23) die Abstandhalter (26) verschweißt werden.
Die Bolzen (10) sind als Abschnitte von Bewehrungseisen ausgebildet, so daß diese bereits ohne zusätzliche Bearbeitung mit entsprechenden Erhebungen (28) bzw. Vertiefungen ausgebildet sind, wie dies eben bei Bewehrungseisen handelsüblich ist. Die Bolzen werden zur ordnungsgemäßen Verbindung mit der eingefüllten selbsterhärtenden Masse (20) zu wenigstens zwei Dritteln ihrer Länge in die Walze (3) hineinragen und höchstens nur zu einem Drittel der Länge frei über die Oberfläche der Walze (3) auskragen. An ihrem frei auskragenden Ende können diese Bolzen (10) (wie aus Fig. 6 ersichtlich ist) schräg abgeschliffen sein zur Bildung einer in Drehrichtung der Walze wirkenden Schneidkante mit einer entsprechenden Hinterschneidung. Je weiter die Bolzen in den aus Beton gefertigten Innenraum der Walze (3) hineinragen, um so stärker ist deren Verbindung mit der Walze und daher deren Widerstandsfähigkeit auch bei großen Fliehkräften, die bei relativ hohen Drehzahlen auftreten. Es ist daher auch denkbar, daß die Bolzen je nach Bedarf entsprechend weit über die Oberfläche der Walze (3) vorstehen (ca. 1-2 cm), daß aber der in die Walze (3) hineinragende Abschnitt der Bolzen (10) bis praktisch unmittelbar zur mittigen Welle (21) hin reichen.
Bei der Herstellung einer Walze (3) werden folgende Verfahrensschritte aufeinanderfolgend durchgeführt. Die aus der Welle (21), einem tellerartigen Seitenabschluß (22) und den Abstandhaltern (25) sowie dem als Lochblech ausgeführten Mantel (24) gebildete Einheit wird nach dem Abdecken des Mantels (24) bzw. Verschließen der Löcher (29) im Mantel mit der offenen Seite nach oben gerichtet. Durch das Abdecken des Mantels (24) bzw. das Verschließen der Löcher (29) im Mantel (24) wird somit eine in sich geschlossene und lediglich nach oben hin offene Schalung geschaffen, so daß nunmehr von oben her eine selbsterhärtende Masse (20), vorzugsweise also Beton, eingefüllt werden kann. Nach einem Rütteln oder einem sonstigen Verdichtungsvorgang wird der zweite Seitenabschluß (23) von oben her aufgesetzt, bis die freien Enden der Abstandhalter (26) bzw. (25) an dem jeweils gegenüberliegenden Seitenabschluß (22) bzw. (23) abgestützt sind, die dann jeweils abwechselnd aufeinander folgenden Abstandhalter (25) bis (26) sind dann also um jeweils 60° zueinander versetzt
Außerdem wird durch das Eindringen der Abstandhalter (26) in die eingefüllte Masse eine zusätzliche Verdichtung erzielt, da ja der Bereich zum Eindringen dieser Abstandhalter (26) entsprechend verdrängt werden muß.
Nun können in den bereits durch die Verwendung eines Lochbleches vorgegebenen Öffnungen durch die Abdeckung des Mantels (24) hindurch je nach Bedarf die Bolzen eingedrückt weiden. Dieses Eindrücken erfolgt in einfacher Weise durch einen Dreh- oder einen Steckvorgang, so daß diese Bolzen in sehr einfacher Weise von Hand eingesetzt werden können. Da durch dieses Eindrücken zumindest in diesem Bereich eine weitere Verdichtung erzielt wird, liegt die selbsterhärtende Masse umfangsgeschlossen an den eingedrückten Bolzen an, so daß diese nach dem vollständigen Aushärten der Masse (20) sicher auch gegen die auftretenden Fliehkräfte in ihrer Position gehalten werden.
Als selbsterhärtende Masse (20) wird vorteilhaft Beton verwendet, dar gegebenfalls mit einem Härtezusatz versehen werden kann, um dadurch die Abbindegeschwindigkeit zu beschleunigen und auch de Endhärte zu -4-
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Um nach dem Einsetzen der Bolzen (10) in die Walze (3) ein optimales und damit langsames Aushärten der eingefüllten Masse zu erzielen, erfolgt die vollkommene Aushärtung nach dem Einsetzen der Bolzen (10) in einem Wasserbad.
Bei Versuchen hat sich herausgestellt, daß der Einsatz von Beton als selbsterhärtende Masse (20) die einfachste Art der Herstellung für die Walze (3) darstellt. Es wäre aber auch denkbar, eine Kunststoffmasse zu verwenden, in der beispielsweise Stahl- oder Bleieinlagen vorgesehen sind, doch würde sich dadurch wieder das Problem ergeben, daß unter Umständen durch eine nicht gleichmäßige Verteilung der Einlage eine Unwucht der Walze entstehen könnte.
Weiters erweist sich die Art der Befestigung der Bolzen durch das Eindrücken in die selbsterhärtende Masse als am konstruktiv einfachsten und auch als die billigste Ausführung. Es wäre denkbar, die Bolzen an dem Mantel (24) anzuschweißen, oder aber mit einem Schraubvorgang zu befestigen, wobei es gegebenfalls denkbar wäre, die Bolzen (10) vor dem Befüllen mit der selbsterhärtenden Masse festzusetzen. Dies bedingt aber weitere aufwendige Verfahrensschritte und somit eine Verteuerung.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, können anstelle der bei der Ausführung nach Fig. 5 vorgesehenen Abstandhalter (25) und (26) nahe dem als Lochblech ausgeführten Mantel (24) mehrere Bewehrungseisen (40) annähernd achsparallel zwischen den beiden Seitenabschlüssen (22) und (23) angeordnet sein. Durch diese Bewehrungseisen wird eine wesentliche Verbesserung der Festigkeit der Walze (3) erzielt, so daß diese auch gerade beim Einsatz zum Zerkleinern von Stroh mit hohen Drehzahlen betrieben werden kann. Diese Bewehrungseisen (40) verlaufen aber nicht achsparallel zur mittigen Welle (21), sondern verlaufen annähernd dem Steigungswinkel der anzuordnenden Bolzenreihen zwischen den beiden Seitenabschlüssen (22,23). Diese Bewehrungseisen (40) werden mit ihren einen Enden in im Seitenabschluß (22) vorgesehenen Bohrungen in der entsprechenden Winkelstellung eingeschweißt. Nach dem Befüllen des durch den Mantel (24) eingeschlossenen zylindrischen Hohlraumes mit der selbsterhärtenden Masse wird dann der Seitenabschluß (23) aufgesetzt, wobei die oberen Enden dieser Bewehrungseisen (40) in die Bohrungen (41) im Seitenabschluß (23) eingreifen. Damit sind auch diese Enden in ihrer Lage fixiert. Nun können die Enden der Bewehrungseisen (40) mit dem Seitenabschluß (23) verschweißt werden. Zusätzlich oder anstatt der Verschweißung zwischen Bewehrungseisen (40) und Seitenabschluß (23) ist auch eine Verschweißung des Seitenabschlusses (23) mit dem Mantel (24) möglich. Auch dadurch ist eine Fixierung der Bewehrungseisen (40) gerade nach dem Erhärten des Betons gesichert
Bei der Ausführung nach den Fig. 8 und 9 sind zwei mit Abstand parallel zueinander liegend drehbar gelagerte Walzen (3) vorgesehen, deren gegenseitiger, radialer Abstand (A) annähernd der Länge (L) der über die Mantelfläche (30) der Walzen (3) vorstehenden Bolzen (10) entspricht Bei der Rotation der Walzen (3) greifen also die von den beiden Walzen (3) abstehenden Bolzen (10) kammartig ineinander ein. Zu diesem Zweck sind die Bolzen der einzelnen Bolzenreihen der beiden Walzen (3) versetzt zueinander angeordnet Außerdem ist hier bei einer solchen Ausbildung vorgesehen, daß zu einem einwandfreien kammartigen Eingriff insbesondere für die Verwendung beim Zerkleinern von Stroh die Bolzenreihen achsparallel zur Achse (2) verlaufen im Gegensatz zur schraubenlinienförmigen Anordnung nach den Fig. 1 bis 3.
Die Walzen (3) weisen bei dieser Ausführung an ihren einen Enden jeweils eine umlaufende Nut (31) zur Aufnahme eines Antriebskeilriemens (32) auf. Diese umlaufende Nut (31) wird in vorteilhafter Weise bereits bei der Herstellung der Walze (3) gefertigt und zwar dadurch, daß an dem betreffenden Seitenabschluß (23) ein Keilriemenabschnitt als Schalungskörper angesetzt wird, so daß dann beim Ausgießen mit Beton und dem anschließenden Entfernen dieses Keilriemenabschnittes eine umlaufende Nut in Form einer Keilriemenscheibe geschaffen worden ist. Es hat sich gezeigt, daß die Mitnahme durch die große gegenseitige Reibung sicher gewährleistet ist. Im Rahmen der Erfindung ist es natürlich auch möglich, hier eine getrennte Keilriemenscheibe an den Walzen (3) anzuordnen. Weiters ist es auch denkbar, an den Seitenenden der Walzen (3) Zahnräder oder Kettenräder anzuordnen, wobei dann der Antrieb über ein Zahnradgetriebe oder ein Kettengetriebe erfolgt.
Wie ersichtlich, sind die beiden Walzen (3) in gleicher Drehrichtung angetrieben. Der Keilriemen wird vom Antriebsmotor (5) her über die beiden Walzen (3) geführt, so daß beide Walzen (3) wie aus Fig. 9 ersichtlich, entgegen dem Uhrzeigersinn laufen.
Auch bei dieser Ausführung ist unterhalb der Walze (3) ein Gitter (12) vorgesehen, wobei dieses Gitter (12) auch mit gleichem Abstand gegenüber der Walzenoberfläche in die zwischen den Walzen gebildete keilförmige Öffnung (33) hineingeführt ist. Es wird dadurch die Zerreiß- und Verreibwirkung des zugeführten Strohs noch wesentlich verbessert.
Zweckmäßig ist ferner, daß die Drehachsen (2) und (2') der beiden Walzen (3) höhenmäßig versetzt zueinander angeordnet sind, daß also die durch die Drehachsen (2) und (2') gedachte Ebene einen Winkel (ß) mit einer horizontalen Ebene einschließt. Dadurch wird beim Einwerfen eines ganzen Strohballens durch den Einwurfschacht (1) zuerst die linke Walze (3) zum Einsatz kommen, die vorstehenden Bolzen (10) werden also das Stroh an der Unterseite des Strohballens erfassen und in der Drehrichtung der Walze (3) mitnehmen. Bereits in dem ersten Drehabschnitt der Walze (3) wird damit das Stroh im Zusammenwirken zwischen Bolzen (10) und Gitter (12) zerkleinert, wobei das zerkleinerte Stroh über die Rutsche (34) abgeführt wird. Ein Teil des noch nicht ganz zerkleinerten Strohs wird durch die Drehbewegung der linken Walze (3) und die Bewegung der Bolzen -5-
Claims (12)
- AT 392 222 B (10) zwischen den beiden Walzen (3) wieder nach oben befördert, wobei diese Aufwärtsbewegung des Strohs jeweils wieder bei Eintreffen der nächsten Bolzenreihe (10) der rechtsliegenden Walze (3) unterbunden wird, da diese Bolzen (10) ja wieder in der Gegenrichtung nach unten bewegt werden. Das wieder nach unten mitgerissene, noch nicht gänzlich zerkleinerte Stroh wird dann unterhalb der rechtsliegenden Walze und im 5 Zusammenwirken mit dem Gitter (12) weiter zerkleinert, wobei das entsprechend zerkleinerte Material wiederum auf die Rutsche (34) fallen kann. Strohmaterial, welches auch von der zweiten Walze (3) noch nicht zur Gänze verkleinert ist, wird im Bereich der auf der Zeichnung rechten Abschlußwandung des Einwurfschachtes (1) wiederum nach oben befördert, so daß sich für diesen Teil des Strohs der gesamte Ablauf wiederholt In Fig. 10 ist ein Schnitt durch zwei benachbarte Walzen gezeigt, deren Abstand praktisch so groß ist, daß die 10 abstehenden Bolzen (10) miteinander in Kämmeingriff stehen. Es ist dabei durchaus möglich, daß die Bolzen (10) der beiden benachbarten Walzen (3) in einer ganz bestimmten Stellung in einer Ebene mit den Achsen der beiden Wellen (21) liegen. Die Bolzen (10) sind jedoch spitzwinklig zur zugeordneten Erzeugenden (43) der zylindrischen Walze angeordnet, wobei in einer Reihe aufeinanderfolgende Bolzen (10) abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen geneigt sind. Der Abstand jeweils zwischen aufeinanderfolgenden Bolzen (10) ist IS dabei so groß gewählt, daß bei dem gegenläufigen Drehvorgang der beiden Walzen (3) (gleiche Drehlichtung) die Bolzen (10) nicht miteinander in Berührung kommen können. Durch diese besondere Schrägstellung der Bolzen (10) ist jedoch gewährleistet, daß sich eventuell festsetzendes Stroh nicht zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Bolzen (10) aufschichten kann und lediglich in einer Richtung gekämmt wird. Es erfolgt dadurch also immer wieder eine Wechselwirkung und ein relativ tiefer gegenseitiger Eingriff, so daß also 20 zwischen jeweils zwei Bolzen (10) kein Stroh oder sonstiges Material ständig umlaufen kann. Weiters ist es möglich, wie der Fig. 11 entnommen werden kann, daß die Bolzen (10) an ihrem frei auskragenden Ende (42) in Drehrichtung (44) der Walze (3) weisend bogenförmig abgekniclrt sind. Es wird dadurch ein sichereres Erfassen des zu zerkleinernden Gutes erzielt. Es ist aber durchaus möglich, die Ausgestaltungen nach den Fig. 10 und 11 zu kombinieren, wobei dann selbstverständlich die Bolzen (10) vor 25 dem Einstecken bei der Fertigung der Walze entsprechend vorgebogen werden. Gerade die Ausführung nach den Fig. 8 und 9 und insbesondere mit den Merkmalen nach den Fig. 10 und 11 eignet sich zum Zerkleinern von Stroh. In diesem Zusammenhang ist es auch denkbar und zweckmäßig, eine Ausführung zu schaffen, welche an einem Zugfahrzeug, zum Beispiel einem Traktor, angekuppelt werden kann. Der Antrieb der beiden Walzen (3) kann somit von der Zapfwelle des Traktors aus bewirkt werden. Es wäre 30 dabei auch möglich, oberhalb des Einwurfschachtes (1) eine schräge Rutsche vorzusehen, um dadurch beispielsweise mehrere Strohballen bevorratet lagern zu können. Eine solche Anordnung ist gerade beim Einsatz in Weingärten vorteilhaft, weil das zerkleinerte Stroh direkt auf die Erde aufgebracht werden kann, ohne daß es einer Zwischenlagerung des zerkleinerten Strohs bedarf. Es kann daher beispielsweise auf beiden Feldrändem jeweils eine Anzahl von Strohballen bereitgestellt werden, die dann immer wieder für die nächste Fahrt einer 35 längeren Zeile zwischen den Rebstöcken auf die Rutsche aufgeladen werden können. Durch die Rutsche erfolgt dann ein selbständigen Zuführen der Strohballen zum Einwurfschacht (1). Es wäre in diesem Zusammenhang aber auch noch zweckmäßig, am Ende der Rutsche (34) oder anstelle dieser Rutsche (34) einen Streuteller anzubringen, welcher ähnlich den Streutellem für das Streusalz beim Winterdienst ausgebildet wäre. Es könnte dadurch der gesamte Boden des Weingutes mit zerkleinertem Stroh äbgedeckt werden. Dies würde nicht nur eine 40 zusätzliche Düngung bedeuten, sondern den Boden vor all zu schnellem Austrocknen bei Hitzeperioden schützen. Es ist aus den vorstehend«! Erläuterungen ersichtlich, daß je nach Einsatzzweck eine, zwei oder gegebenfalls auch mehrere solcher Walzen (3) eingesetzt werden können. Dabei ist es immer von Vorteil, wenn die von den Walzen radial abstehenden Bolzen mit entsprechenden Gittern (12) Zusammenwirken können, die nicht nur zur Zerkleinerung des eingeworfenen Gutes mit beitragen, sondern zugleich auch eine Sicherungseinrichtung gegen 45 ein Eingreifen von der Unterseite der Walzen her bilden. Es wurde in der vorstehenden Beschreibung «läutert, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zerkleinern von Haus- und Gartenabfällen, von Ästen, von Stroh, von Obst usw. geeignet sei. Natürlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für jede Art von Abfällen und für jede Art von Zerkleinerungsproblem einsetzbar. 50 PATENTANSPRÜCHE 55 1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Haus- und Gartenabfällen, von Stroh, von Obst usw., bestehend aus einem Einwurfschacht und wenigstens einem um eine annähernd horizontale Achse drehbaren Rotationskörper mit 60 vorstehenden Zerkleinerungswerkzeugen, wobei der Rotationskörper als zylindrische Walze und die Zerkleinerungswerkzeuge als von der Mantelfläche der Walze auskragende Bolzen ausgebildet sind, wobei die Walze(n) mit den auskragenden Bolzen zumindest annähernd den Querschnitt des Einwurfschachtes nach unten hin -6- AT 392 222 B abschließt bzw. abschließen und wobei an dem dem Einwurfschacht gegenüberliegenden Bereich unterhalb der Walze(n) ein in sich steifes, vorzugsweises grobmaschiges Gitter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Bolzen (10) in mindestens einer Reihe zueinander angeordnet sind, und daß die einzelnen Bolzenreihen auf der Oberfläche der Walzen schraubenlinienförmig mit großem Steigungswinkel verlaufen, und/oder die einzelnen Bolzen (10) der Bolzenreihen spitzwinklig zur zugeordneten Erzeugenden (43) und gegebenenfalls spitzwinklig zu einer Radialebene der zylindrischen Walze(n) (3) von der Walzenoberfläche frei auskragen, und daß die frei auskragenden Bolzen (10) der Bolzenreihen unlösbar mit dem die Walzenoberfläche bildenden Mantel (24) verbunden sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Reihe aufeinanderfolgenden Bolzen (10) abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen geneigt sind.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (10) zur Bildung einer in Drehrichtung der Walze (3) wirksamen, spitzwinkligen Schneide an ihrem frei auskragenden Ende schräg abgeschliffen sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (10) an ihrem frei auskragenden Ende (42) in Drehrichtung (44) der Walze (3) bogenförmig abgeknickt sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenreihen an einer eine Schwungmasse bildenden Walze angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze(n) (3) als Hohlkörper mit einer als Schwungmasse wirkenden Füllung ausgeführt ist bzw. sind.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze(n) (3) als Hohlkörper ausgebildet und mit einer selbst erhärtenden Masse (20) gefüllt ist, wobei die Bolzen (10) durch den Walzenmantel hindurch in die erhärtete Masse (20) hineinragen.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bolzen (10) zu mindestens zwei Drittel ihrer Länge in die Walze (3) hineinragen und höchstens nur ein Drittel ihrer Länge frei über die Oberfläche ihr» Walze (3) auskragen.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (3) aus einer durchgehenden Mittelwelle (21), zwei tellerartigen Seitenabschlüssen (22, 23) und einem als Lochblech ausgeführten Mantel (24) gebildet ist, in welchem die zu Bolzenreihen zusammengefaßten Bolzen (10) eingesetzt sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem als Lochblech ausgeführten Mantel (24) mehrere Bewehrungseisen (40) annähernd achsparällel zwischen den beiden Seitenabschlüssen (22, 23) angeordnet sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bewehrungseisen (40) annähernd dem Steigungswinkel der anzuordnenden Bolzenreihen folgend zwischen den beiden Seitenabschlüssen (22,23) verlaufen.
- 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei achsparallel angeordnete Walzen mit Bolzenreihen vorgesehen sind und diese Walzen in gleicher Drehrichtnng angetrieben sind. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -7-
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