DE383461C - Selbsttaetige Mehrfachsicherung - Google Patents
Selbsttaetige MehrfachsicherungInfo
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- DE383461C DE383461C DEG55926D DEG0055926D DE383461C DE 383461 C DE383461 C DE 383461C DE G55926 D DEG55926 D DE G55926D DE G0055926 D DEG0055926 D DE G0055926D DE 383461 C DE383461 C DE 383461C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/26—Magazine arrangements
- H01H85/28—Magazine arrangements effecting automatic replacement
Landscapes
- Fuses (AREA)
Description
883461
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachschmelzsicherung, bei der die sofortige Wiedereinschaltung
des Stromkreises durch selbsttätiges Einschalten einer neuen unversehrten Einzelsicherung erfolgt. Dies kann in der
Weise geschehen, daß die durchgeschmolzene Einzelsicherung eine Hemmung auslöst, so
daß ζ. B. ein unter Federwirkung stehender Kontaktarm frei wird, der zu der nächstbenachbarten
unversehrten Schmelzsicherung hinüberschnellt und dadurch diese in den Stromlauf einschaltet, oder so, daß die die
Einzelsicherungen enthaltende Trommel gegenüber einem feststehenden Kontakt sich
drehen kann, bis eine neue Einzelsicherung mit diesem in Berührung kommt. Das Wesen
der Erfindung besteht darin, daß der Schmelzeinsatz der kreisförmig im Sicherungskörper
angeordneten Einzelpatronen einen unter Federwirkung stehenden, senkrecht zum Schaltkontakt
beweglichen Kontaktkolben festhält, der mit einem bei unversehrter Sicherung vor dem Schaltkontakt liegenden Flansch die
Hemmung der gegeneinander verdrehbaren Teile (Schaltkontakt und Sicherungskörper)
bewirkt und die Hemmung beim Durchschmelzen infolge Weggleitens des Flansches über den Schaltkontakt aufhebt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigen Abb. 1 einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Grundriß und Abb. 3 eine Unteransicht
der Sicherung.
In der Zeichnung ist α ein aus isolierendem Stoff, ζ. Β. Porzellan, hergestelltes, zylindrisches
Gehäuse, in das in an sich bekannter Weise Ausnehmungen b für die Einzelsicherungen
vorgesehen sind. Anschließend an diese Ausnehmungen ist eine Kammer c angeordnet,
die durch eine die Übersicht über die Einzelsicherungen gestattende Platte d aus ι
Glas ο. dgl. abgeschlossen ist. Die Platte d wird in an sich bekannter Weise durch einen
Sprengring e o. dgl. festgehalten. Die Einzelsicherungen oder Schmelzpatronen bestehen
aus einem Mantel / aus isolierendem Stoff, z. B. einem Rohr aus Glas, Hartgummi, Ebonit
o. dgl., und zwei Metallkolben g und h, die in das Rohr /' eingreifen und mit Flanschen
auf dessen Rändern ruhen. Beide Kolben werden durch die eigentliche Sicherung i,
einen Faden oder einen Streifen aus Blei, Silber o. dgl. zusammengehalten. Eine Spiralfeder
k sucht die Kolben auseinanderzubewegen. Sie stützt sich auf die Flanschen der
Kolben g und h. Selbstverständlich könnte die Feder auch im Innern des Rohres / liegen.
Beim Durchschmelzen der Sicherung i hebt die Feder den Kolben g aus dem Rohr /
heraus, wie dies aus Abb. 1 rechts ersichtlich ist.
Die Kolben Ii sind mit einer rückwärtigen Verlängerung in Bohrungen / des Gehäuses a
gelagert und ragen mit Köpfen m aus diesem
hervor. Mittels dieser Köpfe werden die Schmelzpatronen im Gehäuse α befestigt. Zu
diesem Zwecke ist über den Hals des Gehäuses α ein Metallring η geschoben (s. Abb. 1
und 3), der mit konzentrisch verlaufenden, sich verjüngenden Schlitzen 0 versehen ist.
Dieser Ring η ist drehbar, und seine Drehung wird durch einen in einen Schlitz ρ eingreifenden
Stift q begrenzt. Zwecks Einsetzens der Schmelzpatronen in das Gehäuse α wird
der Ring η mit Bezug auf Abb. 3 zunächst so weit nach links gedreht, daß der weitere Teil
der Schlitze 0 mitten unter den Bohrungen / steht. Alsdann können bei abgenommener
Platte d die Sicherungspatronen in ihre Führungen b eingebracht werden, worauf die
Köpfe m durch die Schlitze ο nach außen hervorstehen.
Bei Rechtsdrehung des Ringes η
werden die Köpfe m der Schmelzpatronen dann dadurch, daß die verengten Teile der
Schlitze ο hinter die Köpfe m greifen, verriegelt.
Das Abfallen des Ringes η vom Gehäuse wird durch den zweckmäßig aus Blech gedrückten
Gewindekörper 3 verhindert.
Die Kolben g der Schmelzpatronen besitzen außer dem auf dem Rohr f aufruhenden
Flansch zu dem weiter unten angegebenen Zwecke noch einen zweiten, auf einem Halse r
angeordneten Flansch s. In einer mittleren Bohrung t des Gehäuses α liegt eine Spindel u,
die in einem Kontaktstück υ drehbar ist. Ein Bund w und eine Stufe χ auf der Spindel u
sichern diese gegen eine Längsverschiebung in der Bohrung bzw. Führung t. Art dem in die
Kammer c hineinragenden Ende trägt die Spindel u einen Kontaktarm y, der in solcher
Höhe angeordnet ist, daß er bei eingesetzten Sicherungspatronen mit deren Flansch s in
Eingriff kommen kann. In einer Ausnehmung s des Gehäuses α der Sicherung liegt
eine Torsionsfeder 2, die mit ihrem einen Ende an der Spindel u und mit ihrem anderen
Ende am Kontaktstück ν befestigt ist. Dieses Befestigen kann z. B. durch Einführen der
Federenden in entsprechende Bohrungen erfolgen. Unter der Wirkung dieser Feder wird
der Kontaktarm y mit dem Flansch J1 — die
Flanschen s der verschiedenen Schmelzpatronen sind mit s1 bis sa bezeichnet — der ersten
Sicherungspatrone in Eingriff gehalten. Der Stromlauf im Innern der Mehrfachschmelzsicherung
ist alsdann folgender: Kontaktstück v, Spindel u, Kontaktarm y, erste
Schmelzpatrone, Ring n, Gewindekörper 3.
Die Sicherung wird in folgender Weise für den Gebrauch fertig gemacht und wirkt folgendermaßen:
Der zunächst unter der Wirkung seiner Torsionsfeder 3 gegen einen festen Anschlag 4 des Gehäuses α anliegende
Kontaktarm y (vgl. die punktierte-gezeichnete Lage in Abb. 2) wird unter Spannung der
Feder 2 mit Bezug auf Abb. 2 so weit nach rechts gedreht, daß die erste Schmelzpatrone
(s1) in ihr Lager b eingebracht werden kann.
Wird der Arm y nun losgelassen, so federt er zurück und legt sich gegen den Flansch 51 der
ersten Patrone. Nunmehr werden die übrigen Patronen in ihr Lager eingefügt, sämtliche
Patronen durch Drehung des Rings η festgelegt, und es wird die Kammer c durch Auflegen
der Platte d abgeschlossen. Alsdann kann die Mehrfachschmelzsicherung mittels
ihres Gewindes 3 in die zu sichernde Anlage eingefügt werden. Tritt irgendein Kurzschluß
auf, so schmilzt der Sicherungsstreifen bzw. der Sicherungsdraht i der ersten
Schmelzpatrone. Infolgedessen wird deren Kolben g durch seine Feder k gehoben, so daß
er in eine Lage kommt, die der in Abb. 1 rechts für eine der Schmelzpatronen gezeigten
entspricht. Dabei gleitet der Flansch j1 am
Kontaktarm y in dies Höhe, so daß dieser unter dem Flansch hindurchtreten, auf den
Flansch s2 der zweiten Sicherungspatrone überschnappen und dort sofort wieder Kontakt
herstellen kann. Nach dem Durchbrennen der zweiten, dritten usw. Patrone wiederholt
sich derselbe Vorgang, bis die letzte Patrone verbraucht und der Kontaktarm an seinen festen Anschlag 4 (vgl. die punktierte
Ausgangslage in Abb. 2) zurückgelangt ist. Erst dann ist eine neue Beschickung der
Mehrfachschmelzsicherung mit neuen Schmelzpatronen erforderlich.
Die beschriebene Sicherung läßt sich auch für Handschaltung ausbilden. Zu diesem
Zwecke könnte man z. B. den Kontaktarm y in sich federnd machen, so daß er an den
Flanschen s1 bis se von Hand entlanggeführt
werden kann, sei es, indem die Spindel u, oder wenn letztere feststeht, indem das die
Schmelzpatronen enthaltende Gehäuse gedreht wird.
Claims (2)
1. Selbsttätige Mehrfachsicherung mit drehbarem, unter der Wirkung einer Torsionsfeder
stehendem Schaltkontakt und feststehendem Sicberungskörper oder umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
■ Schmelzeinsatz der kreisförmig im Sicherungskörper angeordneten Einzelpatronen
einem unter Federwirkung stehenden, senkrecht zum Schaltkontakt beweglichen Kontaktkolben festhält, dear mit einem bei
unversehrter Sicherung vor dem Schalt- ' kontakt liegenden Flansch die Hemmung ioo
der gegeneinander verdrehbaren Teile (Schaltkontakt und Sicherungskörper) bewirkt
und die Hemmung beim Durchschmelzen der Sicherung infolge Weggleitens des Flansches über den Schaltkontakt
aufhebt.
2. Mehrfachsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzpatronen
am anderen Ende aus dem sie enthaltenden Gehäuse hervorragende no
Köpfe (m) besitzen und durch einen diese Köpfe mit Bajonettschlitzen übergreifenden
drehbaren Ring (n) im Gehäuse befestigt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG55926D DE383461C (de) | Selbsttaetige Mehrfachsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG55926D DE383461C (de) | Selbsttaetige Mehrfachsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE383461C true DE383461C (de) | 1923-10-13 |
Family
ID=7131186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG55926D Expired DE383461C (de) | Selbsttaetige Mehrfachsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE383461C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107086165A (zh) * | 2017-06-26 | 2017-08-22 | 马人欢 | 旋转式多路熔断器 |
-
0
- DE DEG55926D patent/DE383461C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107086165A (zh) * | 2017-06-26 | 2017-08-22 | 马人欢 | 旋转式多路熔断器 |
CN107086165B (zh) * | 2017-06-26 | 2018-12-07 | 董雪霞 | 旋转式多路熔断器 |
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