DE191836C - - Google Patents

Info

Publication number
DE191836C
DE191836C DENDAT191836D DE191836DA DE191836C DE 191836 C DE191836 C DE 191836C DE NDAT191836 D DENDAT191836 D DE NDAT191836D DE 191836D A DE191836D A DE 191836DA DE 191836 C DE191836 C DE 191836C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cartridge
arm
attached
mating surfaces
hand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT191836D
Other languages
English (en)
Publication of DE191836C publication Critical patent/DE191836C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/24Means for preventing insertion of incorrect fuse

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191836 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf unverwechselbare elektrische Patronensicherungen, bei denen die Unverwechselbarkeit dadurch hergestellt wird, daß am Sockel und an der Patrone einander entsprechende Paßstücke angeordnet sind. Um nun die Kontrolle der Einsetzung richtiger Paßstücke zu erleichtern, sollen diese mit einem äußerlich kenntlichen Merkzeichen versehen werden, und zwar soll
ίο gemäß der Erfindung ein durch den mittleren Gewindestift der Patrone in seiner Lage gehaltener, einen Schlitz der Patrone durchquerender, sowie aus dieser herausstehender Kontrollarm vorgesehen werden, der in Verbindung mit besonderen Paßflächen bezw. Körpern, deren Form für die verschiedenen Stärken der Schmelzpatrone eine verschiedene ist, die Kontrolle der eingesetzten Paßstücke dadurch erleichtern soll, daß er an einer bestimmten Stelle des unverrückbaren Deckels festgemacht ist durch Durchlochung des Deckels und Vorlegung eines Verschlusses durch eine Plombe, so daß eine Drehung zwecks Entfernung usw. nicht stattfinden kann. Diese äußerliche Plombe oder dergl. bewirkt, daß zwecks Feststellung der eingesetzten Patrone nur die Besichtigung des Kontrollarmes bezw. der Plombe oder dergl. nötig ist und ein Auseinandernehmen der Patrone fortfällt. Es ist stets das Vorhandensein einer richtigen Patrone im Element äußerlich sichtbar gemacht, so daß nur nach einer gewalttätigen oder boshaften Fortnahme der Plombe eine Änderung innerhalb des Elements vorgenommen werden kann.
40
Soll das Element für eine stärkere oder schwächere Patrone benutzt werden, so ist es nötig, den Träger der unteren Paßflächen von dem Befestigungsstift zu lösen und einen anderen der Paßfläche der neuen Patrone entsprechenden anzubringen. Dies geht nur, wenn die Plombe entfernt ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Paßformen an der Stirnfläche des Auges ausgebildet, mittels dessen der Kontrollarm an dem Stifte befestigt ist. Die entsprechenden Formen der Patrone sind in einer Bohrung derselben bezw. an einer besonderen, in diese eingelassenen Büchse ausgebildet. Bei einer anderen Ausführungsform trägt der Kontrollarm selbst die Paßflächen an der Oberseite, während die entsprechenden Formen der Patrone an der Unterseite des für die Aufnahme des Kontrollarmes ausgebildeten Schlitzes angeordnet sind. Bei einer Ausführungsform sind die einzelnen Patronen durch eine Anzahl radialer Schlitze mit Paßflächen in mehrere nacheinander benutzbare Kammern mit Schmelzdrähten zerlegt. Das in der Patrone befestigte Röhrchen mit seinen Paßflächen hat eine ganz bestimmte Stellung zum Schlitz der Patrone und also auch zum Kontrollarm, der durch den Schlitz geht. Wird das in der Patrone befindliche Röhrchen in der Patrone nur um ein weniges gedreht, so wird die Stellung zum Schlitz, also auch zum Kontrollarm geändert, also passen die Paßflächen nicht mehr ineinander, da der Kontrollarm festgestellt ist. Man kann also
durch diese Veränderung eine Reihe von miteinander unverwechselbaren Sicherungen schaffen, ohne die Paßflächen zu verändern; es wird dabei immer angenommen, daß der Deckel wie bei den jetzt vorhandenen Schmelzsicherungen sich nicht auf seinem Sitz drehen kann und durch den Kontrollarm festgehalten wird.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. ι bis io dar. Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 ein Schnitt nach A-B der Fig. i, Fig. 3 ist ein Schnitt nach C-D der Fig. i, die übrigen Figuren stellen Einzelheiten dar. An der Grundplatte α des Elements sind die Anschlußstellen bbl der Leitung befestigt. c ist der untere Kontraktring, d ist die Patrone mit dem oberen und unteren Kontaktring e bezw. e1, welche mit den Schmelzfäden f verbunden sind. Die Patrone d ist auf den Gewindestift g gesteckt, auf welchen der sich gegen den Deckel h stützende Kopf i aufgeschraubt wird, der an seiner Unterseite sowie in der mittleren Bohrung mit dem Kontaktplättchen bezw. Ring i1 versehen ist und so den Kontakt zwischen dem Stift g und dem oberen Kontaktring der Patrone d herstellt.
In der inneren größeren Bohrung der Patrone ist ein Rohr / eingesetzt. Ferner ist auf den Stift g ein zweites kurzes Rohr Z1 aufgeschraubt, welches sich unten atif einen kurzen Ring von nicht leitendem Material stützt. Die beiderseitigen Berührungsflächen der Rohre / und Z1 sind, wie besonders Fig. 4 deutlich erkennen läßt, von besonderer einander entsprechender Form, derart, daß sie nur in einer ganz bestimmten Lage ineinandergefügt werden können. Das untere Rohr Z1 ist mit einem Arme Z2 versehen, welcher durch eine Aussparung d'2 der Patrone hindurchgeht und kurz unter dem Deckel h endigt. Durch ein Loch Z3 am Ende des Armes ist ein Faden gezogen, dessen Enden außerhalb des Deckels h durch eine Plombe ρ verschlossen sind. Die Befestigung des Röhrchens Z1 auf dem Stifte g kann anstatt durch Verschraubung auch in beliebiger anderer Weise erfolgen, indem beispielsweise gemäß Fig. 8 der Stift mit einer Längsnut g1 versehen ist, welche an ihrem Ende eine seitliche Abzweigung g2 hat, derart, daß eine an dem Röhrchen Z1 angebrachte Feder, welche der Nut des Stiftes entspricht, nach Aufschieben und Drehung des Röhrchens in Höhe der Abzweigung g2 die Feststellung des Röhrchens bewirkt. Die Verbindung zwischen g und Z1 kann auch vermittels einer kurzen Steckschraube erfolgen. Der Arm P, welcher zur Aufnahme der Plombe dient, kann auch zwecks leichterer Anbringung der Plombe aus dem Deckel h herausragen.
Die Form der Berührungsflächen zwischen den Rohren Z und Z1 kann eine beliebige sein, Fig. 6 stellt einige Ausführungsbeispiele dar.
In Fig. 7 weist die Patrone außer dem Schlitz d2 diesem gegenüber noch einen anderen d3 auf, wodurch die Patrone gewissermaßen in zwei Hälften geteilt wird und wobei jede Hälfte je einen Schmelzfaden enthält. Diese Patronen sollen in Verbindung mit Kontaktrohren Z bezw. Z1 verwandt werden, deren Paßflächen so gestaltet sind, daß sie in zwei um i8o° gegeneinander verdrehten Stellungen aufeinander passen, so daß die Patronen umgesteckt und beide Teile der Patrone gebraucht werden können. Dasselbe würde bei noch weiteren Schlitzen unter entsprechenden Abänderungen möglich sein. Natürlich sind die unteren Kontakte in der Dose zweckentsprechend zu ändern, so daß nur immer ein Teil der Patrone unter Strom stehen kann. Zu diesem Zwecke werden die Kontaktringe entweder geteilt oder es wird ein mit einer leitenden Stelle versehenes Isolierstück zwischen Patrone und unterem Kontaktring eingeschaltet.
Bei Patronen mit einem oder mehreren Schlitzen können ein oder mehrere Arme angebracht werden, deren Oberkante ebenfalls wie die Röhrchen mit Paßflächen versehen werden und deren Gegenpaßflächen ebenfalls entweder aus dem Material der Patrone direkt in Verbindung mit derselben hergestellt oder eingesetzt werden können. Es kann auch der höhere oder tiefere Ansatz der Arme und die Form derselben zur Herstellung der Unverwechselbarkeit benutzt werden. Die Fig. 9 stellt einige Ausführungsbeispiele für derartig geformte Arme Z2 dar.
Bei Patronen mit mehreren Schlitzen ist es möglich, daß sich der Explosionsraum als zu klein erweist, in diesem Falle würde die Patrone, falls man sie nicht im ganzen vergrößern will, ausgebuchtet werden können, so daß sie unten noch in die Dose paßt und auch den Kopfdeckel noch übergreift. Fig. 10 stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
Mit der vorbeschriebenen Einrichtung ist eine genaue Kontrolle der Schmelzsicherungen auch schon von außen ohne Berührung, ohne Auseinandernehmen, ohne Stromunterbrechung und ohne Betriebsstörung möglich, denn die Durchleitung des Stromes durch das Element ist nur möglich, wenn die Paßflächen der Rohre Z und Z1 bezw. der Arme Z2 und Schlitze d2 ineinandergefügt sind, wenn also die richtige Patrone genommen ist. Im anderen Falle kann die Patrone über den mittleren Stift nicht ganz heruntergeschoben

Claims (5)

und der untere Kontakt mit dem Kontaktring der Dose nicht hergestellt werden. Durch die in vorbeschriebener Weise angebrachte Plombe kann ohne weiteres festgestellt werden, ob die am Arm P oder am Deckel h befindliche Nummer o. 2. 4. 6. 8. usw. mit der Patronennummer übereinstimmt. Pate nt-A ν SP Rüche: 10
1. Unverwechselbare elektrische Patronenschmelzsicherung, bei der die Unverwechselbarkeit dadurch hergestellt wird, daß am Sockel und an der Patrone ein-. ander entsprechende Paßstücke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Paßstück des Sockels ein einen Schlitz (d2) der Patrone (d) durchquerender, aus ihr herausragender Arm (P) angebracht ist, an dem eine außerhalb des Deckels der Sicherung befindliche Plombe (p) oder ein sonstiges Kennzeichen angebracht ist, zum Zwecke der Kontrolle und der Verhinderung des Einsetzens eines unrichtigen Paßstückes in den Sockel.
2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßformen einerseits an der Stirnfläche des Auges (I1) des Armes (P), andererseits in einer Bohrung der Patrone (d) bezw. einem in diese eingelassenen Röhrchen (I) angebracht sind,
3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßflächen am Arme (P) selbst vorgesehen sind.
4. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßflächen einerseits auf der Oberkante des Armes (P), andererseits an der Unterseite des Schlitzes (cP) angebracht sind, welcher für die Aufnahme des Armes (P) dient.
5. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßflächen zu beiden Seiten einer oder mehrerer durch den Gewindestift (g) gedachten Vertikalebenen gleiche Form, die Patronen einen oder mehrere Schlitze haben und die zwischen den Schlitzen liegenden Teile mit selbständigen Schmelzfäden ausgestattet sind, so daß durch Umstecken der Patrone die einzelnen Schmelzfäden nacheinander eingeschaltet' werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT191836D Active DE191836C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE191836C true DE191836C (de)

Family

ID=455211

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT191836D Active DE191836C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE191836C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1172348B (de) Mehrstellungswaehlschalter
DE2510437A1 (de) Elektrische kupplungsvorrichtung
DE2117315B2 (de) Steckverbindung
DE2409238C3 (de) Sicherungsunterteil zur Aufnahme eines
DE10041202A1 (de) Signalsäule
DE2414203C3 (de) Netzstecker für zwei verschiedene Anschlußsysteme
DE191836C (de)
DE593447C (de) Drehschalter mit einer Rasteneinrichtung, bei welcher zwischen zwei federnd gegeneinandergepressten Teilen Kugeln angeordnet sind
DE3334143C2 (de)
DE69628655T2 (de) Wiederverwendbare lampe
DE567202C (de) Stecker mit Schalter
DE3203809A1 (de) Reisestecker
DE3710484A1 (de) Potentiometer
AT140145B (de) Drehschalter mit einer Rasteneinrichtung, bei welcher zwischen zwei federnd gegeneinander gepreßten Teilen Kugeln angeordnet sind.
DE753184C (de) Mehrfarbenschreibstift mit Drehknopf
DE226951C (de)
DE721168C (de) Einrichtung zum Verhindern unbefugter Benutzung von elektrischen Geraeten, die durchStecker an Wandsteckdosen anzuschliessen sind
DE1290620B (de) Elektrischer Druckknopfschalter mit im Druckknopf angeordneter Lampe
DE381602C (de) Mehrfachsicherung mit von zwei Seiten verwendbarer Patrone in Form eines Schraubstoepsels
DE368817C (de) Patronenkoerper fuer Sicherungsstoepsel unter Verwendung verschiedener, den jeweiligen Stromstaerken entsprechender Fusskontakte
DE374711C (de) Drehschalter mit Deckel, der zum Antrieb dient
DE2064561A1 (de) Einrichtung zur Einstellung von Nadelschwingenwahlern in Rundstrickmaschinen
DE395592C (de) Drehschalter mit drehbarer Schutzkappe
DE216697C (de)
DE717432C (de) Wechselschreibstift mit durch eine auf einer drehbaren Gewindespindel laufende Mutter verschiebbaren Minentraegern