DE191836C - - Google Patents
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- DE191836C DE191836C DENDAT191836D DE191836DA DE191836C DE 191836 C DE191836 C DE 191836C DE NDAT191836 D DENDAT191836 D DE NDAT191836D DE 191836D A DE191836D A DE 191836DA DE 191836 C DE191836 C DE 191836C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/24—Means for preventing insertion of incorrect fuse
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191836 KLASSE 21 c. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf unverwechselbare elektrische Patronensicherungen, bei
denen die Unverwechselbarkeit dadurch hergestellt wird, daß am Sockel und an der
Patrone einander entsprechende Paßstücke angeordnet sind. Um nun die Kontrolle der
Einsetzung richtiger Paßstücke zu erleichtern, sollen diese mit einem äußerlich kenntlichen
Merkzeichen versehen werden, und zwar soll
ίο gemäß der Erfindung ein durch den mittleren
Gewindestift der Patrone in seiner Lage gehaltener, einen Schlitz der Patrone durchquerender,
sowie aus dieser herausstehender Kontrollarm vorgesehen werden, der in Verbindung
mit besonderen Paßflächen bezw. Körpern, deren Form für die verschiedenen Stärken der Schmelzpatrone eine verschiedene
ist, die Kontrolle der eingesetzten Paßstücke dadurch erleichtern soll, daß er an einer bestimmten
Stelle des unverrückbaren Deckels festgemacht ist durch Durchlochung des Deckels und Vorlegung eines Verschlusses
durch eine Plombe, so daß eine Drehung zwecks Entfernung usw. nicht stattfinden kann. Diese äußerliche Plombe oder dergl.
bewirkt, daß zwecks Feststellung der eingesetzten Patrone nur die Besichtigung des
Kontrollarmes bezw. der Plombe oder dergl. nötig ist und ein Auseinandernehmen der
Patrone fortfällt. Es ist stets das Vorhandensein einer richtigen Patrone im Element
äußerlich sichtbar gemacht, so daß nur nach einer gewalttätigen oder boshaften Fortnahme
der Plombe eine Änderung innerhalb des Elements vorgenommen werden kann.
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Soll das Element für eine stärkere oder schwächere Patrone benutzt werden, so ist
es nötig, den Träger der unteren Paßflächen von dem Befestigungsstift zu lösen und einen
anderen der Paßfläche der neuen Patrone entsprechenden anzubringen. Dies geht nur,
wenn die Plombe entfernt ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Paßformen an der Stirnfläche
des Auges ausgebildet, mittels dessen der Kontrollarm an dem Stifte befestigt ist. Die
entsprechenden Formen der Patrone sind in einer Bohrung derselben bezw. an einer besonderen,
in diese eingelassenen Büchse ausgebildet. Bei einer anderen Ausführungsform trägt der Kontrollarm selbst die Paßflächen
an der Oberseite, während die entsprechenden Formen der Patrone an der Unterseite des für die Aufnahme des Kontrollarmes
ausgebildeten Schlitzes angeordnet sind. Bei einer Ausführungsform sind die einzelnen Patronen durch eine Anzahl radialer
Schlitze mit Paßflächen in mehrere nacheinander benutzbare Kammern mit Schmelzdrähten
zerlegt. Das in der Patrone befestigte Röhrchen mit seinen Paßflächen hat eine ganz bestimmte Stellung zum Schlitz
der Patrone und also auch zum Kontrollarm, der durch den Schlitz geht. Wird das in
der Patrone befindliche Röhrchen in der Patrone nur um ein weniges gedreht, so
wird die Stellung zum Schlitz, also auch zum Kontrollarm geändert, also passen die Paßflächen
nicht mehr ineinander, da der Kontrollarm festgestellt ist. Man kann also
durch diese Veränderung eine Reihe von miteinander unverwechselbaren Sicherungen
schaffen, ohne die Paßflächen zu verändern;
es wird dabei immer angenommen, daß der Deckel wie bei den jetzt vorhandenen Schmelzsicherungen
sich nicht auf seinem Sitz drehen kann und durch den Kontrollarm festgehalten wird.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. ι
bis io dar. Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 ein Schnitt nach A-B der Fig. i,
Fig. 3 ist ein Schnitt nach C-D der Fig. i, die übrigen Figuren stellen Einzelheiten dar.
An der Grundplatte α des Elements sind die Anschlußstellen bbl der Leitung befestigt.
c ist der untere Kontraktring, d ist die Patrone mit dem oberen und unteren Kontaktring
e bezw. e1, welche mit den Schmelzfäden f verbunden sind. Die Patrone d ist
auf den Gewindestift g gesteckt, auf welchen der sich gegen den Deckel h stützende Kopf i
aufgeschraubt wird, der an seiner Unterseite sowie in der mittleren Bohrung mit dem
Kontaktplättchen bezw. Ring i1 versehen ist
und so den Kontakt zwischen dem Stift g und dem oberen Kontaktring der Patrone d
herstellt.
In der inneren größeren Bohrung der Patrone ist ein Rohr / eingesetzt. Ferner ist
auf den Stift g ein zweites kurzes Rohr Z1 aufgeschraubt, welches sich unten atif
einen kurzen Ring von nicht leitendem Material stützt. Die beiderseitigen Berührungsflächen
der Rohre / und Z1 sind, wie besonders Fig. 4 deutlich erkennen läßt, von besonderer
einander entsprechender Form, derart, daß sie nur in einer ganz bestimmten Lage ineinandergefügt werden können. Das
untere Rohr Z1 ist mit einem Arme Z2 versehen, welcher durch eine Aussparung d'2 der
Patrone hindurchgeht und kurz unter dem Deckel h endigt. Durch ein Loch Z3 am Ende
des Armes ist ein Faden gezogen, dessen Enden außerhalb des Deckels h durch eine
Plombe ρ verschlossen sind. Die Befestigung des Röhrchens Z1 auf dem Stifte g kann anstatt
durch Verschraubung auch in beliebiger anderer Weise erfolgen, indem beispielsweise
gemäß Fig. 8 der Stift mit einer Längsnut g1 versehen ist, welche an ihrem Ende eine
seitliche Abzweigung g2 hat, derart, daß eine an dem Röhrchen Z1 angebrachte Feder,
welche der Nut des Stiftes entspricht, nach Aufschieben und Drehung des Röhrchens in
Höhe der Abzweigung g2 die Feststellung des Röhrchens bewirkt. Die Verbindung
zwischen g und Z1 kann auch vermittels einer kurzen Steckschraube erfolgen. Der Arm P,
welcher zur Aufnahme der Plombe dient, kann auch zwecks leichterer Anbringung der
Plombe aus dem Deckel h herausragen.
Die Form der Berührungsflächen zwischen den Rohren Z und Z1 kann eine beliebige sein,
Fig. 6 stellt einige Ausführungsbeispiele dar.
In Fig. 7 weist die Patrone außer dem Schlitz d2 diesem gegenüber noch einen anderen
d3 auf, wodurch die Patrone gewissermaßen in zwei Hälften geteilt wird und wobei
jede Hälfte je einen Schmelzfaden enthält. Diese Patronen sollen in Verbindung mit Kontaktrohren Z bezw. Z1 verwandt werden,
deren Paßflächen so gestaltet sind, daß sie in zwei um i8o° gegeneinander verdrehten
Stellungen aufeinander passen, so daß die Patronen umgesteckt und beide Teile der Patrone
gebraucht werden können. Dasselbe würde bei noch weiteren Schlitzen unter entsprechenden
Abänderungen möglich sein. Natürlich sind die unteren Kontakte in der Dose zweckentsprechend
zu ändern, so daß nur immer ein Teil der Patrone unter Strom stehen kann. Zu diesem Zwecke werden die Kontaktringe
entweder geteilt oder es wird ein mit einer leitenden Stelle versehenes Isolierstück
zwischen Patrone und unterem Kontaktring eingeschaltet.
Bei Patronen mit einem oder mehreren Schlitzen können ein oder mehrere Arme angebracht
werden, deren Oberkante ebenfalls wie die Röhrchen mit Paßflächen versehen werden und deren Gegenpaßflächen ebenfalls
entweder aus dem Material der Patrone direkt in Verbindung mit derselben hergestellt oder
eingesetzt werden können. Es kann auch der höhere oder tiefere Ansatz der Arme und
die Form derselben zur Herstellung der Unverwechselbarkeit benutzt werden. Die Fig. 9
stellt einige Ausführungsbeispiele für derartig geformte Arme Z2 dar.
Bei Patronen mit mehreren Schlitzen ist es möglich, daß sich der Explosionsraum als
zu klein erweist, in diesem Falle würde die Patrone, falls man sie nicht im ganzen vergrößern
will, ausgebuchtet werden können, so daß sie unten noch in die Dose paßt und auch den Kopfdeckel noch übergreift. Fig. 10
stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
Mit der vorbeschriebenen Einrichtung ist eine genaue Kontrolle der Schmelzsicherungen
auch schon von außen ohne Berührung, ohne Auseinandernehmen, ohne Stromunterbrechung
und ohne Betriebsstörung möglich, denn die Durchleitung des Stromes durch das Element ist nur möglich, wenn die Paßflächen
der Rohre Z und Z1 bezw. der Arme Z2 und Schlitze d2 ineinandergefügt sind, wenn
also die richtige Patrone genommen ist. Im anderen Falle kann die Patrone über den
mittleren Stift nicht ganz heruntergeschoben
Claims (5)
1. Unverwechselbare elektrische Patronenschmelzsicherung,
bei der die Unverwechselbarkeit dadurch hergestellt wird, daß am Sockel und an der Patrone ein-.
ander entsprechende Paßstücke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Paßstück des Sockels ein einen Schlitz (d2)
der Patrone (d) durchquerender, aus ihr herausragender Arm (P) angebracht ist,
an dem eine außerhalb des Deckels der Sicherung befindliche Plombe (p) oder ein
sonstiges Kennzeichen angebracht ist, zum Zwecke der Kontrolle und der Verhinderung
des Einsetzens eines unrichtigen Paßstückes in den Sockel.
2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßformen
einerseits an der Stirnfläche des Auges (I1)
des Armes (P), andererseits in einer Bohrung der Patrone (d) bezw. einem in diese eingelassenen
Röhrchen (I) angebracht sind,
3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Paßflächen am Arme (P) selbst vorgesehen sind.
4. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Paßflächen einerseits auf der Oberkante des Armes (P), andererseits an der Unterseite
des Schlitzes (cP) angebracht sind, welcher für die Aufnahme des Armes (P)
dient.
5. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Paßflächen zu beiden Seiten einer oder mehrerer durch den Gewindestift (g) gedachten
Vertikalebenen gleiche Form, die Patronen einen oder mehrere Schlitze haben und die zwischen den Schlitzen
liegenden Teile mit selbständigen Schmelzfäden ausgestattet sind, so daß durch Umstecken der Patrone die einzelnen
Schmelzfäden nacheinander eingeschaltet' werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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