DE3834321A1 - Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von zink aus einem zinkdampf enthaltenden heissgas - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von zink aus einem zinkdampf enthaltenden heissgasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Abscheidung von Zink aus einem Zinkdampf enthaltenden
Heißgas, bei welchem das Gas durch einen Gaskühler geleitet
wird, in welchem der Zinkdampf auf einem Fluß aus flüssigem
Blei kondensiert wird, welcher zum Abscheiden von Zink ab
gekühlt und im Kreislauf zurückgeführt wird.
Es ist allgemein bekannt, Zinkdampf in Blei zu kondensieren
und anschließend das Blei abzukühlen, sodaß seine Zink
sättigungslöslichkeit niedriger ist als sein Zinkgehalt.
Das Zink wird auf diese Weise ausgefällt und kann aus dem
flüssigen Blei abgeschieden werden.
Wenn das Zink abgeschieden worden ist, wird das Blei im
Kreislauf zurückgeführt, um erneut mit Zinkdampf in Kontakt
zu kommen, sodaß ein kontinuierlicher Prozeß während des
Umlaufes des Bleiflusses aufrechterhalten wird.
Das den Zinkdampf enthaltende Heißgas kann jedoch auch kleine
Eisenteilchen enthalten. In diesem Fall kann in dem Gaskühler
oder Kondensatorkühler Hartzink entstehen, wenn Blei, welches
mit Zink gesättigt ist, in Berührung mit dem Heißgas kommt,
welches diese Eisenteilchen enthält. Es ist auch wichtig, daß
der dem Kondensatorkühler zugeführte Bleifluß Zink sofort
lösen kann, ohne daß er erst durch das Heißgas erhitzt werden
muß. Es ist naturgemäß möglich, den Bleifluß für diesen Zweck
zu erhitzen, doch die Energie- und Installationskosten hier
für wären beträchtlich.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren
und eine Vorrichtung für einen kontinuierlichen Prozeß zu
schaffen, um Zink aus einem Heißgas abzuscheiden, welches
Zinkdampf enthält, wobei ein Gaskühler verwendet werden soll,
in welchem der Zinkdampf auf einem Bleifluß kondensiert wird,
welcher Zink sofort lösen kann, sobald es in den Gegenstrom-
Gaskühler eintritt, ohne daß von außen Wärmeenergie dem um
laufenden Bleifluß zugeführt werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Hitze eines eines vom Gaskühler herkommenden
Bleiflusses an eine Kammer abgegeben wird, aus welcher Blei
in den Gaskühler geleitet wird, daß der den Gaskühler ver
lassende Bleifluß in an sich bekannter Weise auf eine Tempe
ratur abgekühlt wird, bei welcher seine Zinksättigungslös
lichkeit geringer ist als sein Zinkgehalt, sodaß Zink aus
gefällt wird und das ausgefällte Zink abgeschieden wird, und
daß der abgekühlte zinkarme Bleifluß in die Kammer geleitet
wird, um dort durch die an dieselbe abgegebene Hitze erwärmt
zu werden, sodaß der auf diese Weise erhitzte und dem Gas
kühler zugeleitete Bleifluß eine Zinksättigungslöslichkeit
erreicht, welche seinen Zinkgehalt übersteigt.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich daher insbesondere
zum Abscheiden von Zink aus einem Heißgas, welches Zinkdampf
und möglicherweise auch eine geringe Menge an Eisenteilchen
enthält. Gewöhnlich enthält ein derartiges Heißgas auch eine
geringe Menge von Bleidampf, sodaß es auch aus diesem Grunde
zweckmäßig sein kann, Blei als Kondensierungsmaterial zu
verwenden. Es muß jedoch einleuchtend sein, daß andere Metalle
oder Flüssigkeiten, welche funktionell Blei in der relevanten
Technologie entsprechen, als Äquivalent für Blei anzusehen
sind und daher auch in der Erfindung eingeschlossen sind.
Bei dem nachfolgend beschriebenen spezifischen Ausführungs
beispiel der Erfindung ist es wichtig, daß das Blei beim
Eintritt in den Kondensator weniger Zink als seinen Sätti
gungsgehalt enthält, wobei das Blei gewöhnlich im Gegenfluß
zu dem aus einem Schachtofen einströmenden Heißgas fließt,
da beispielsweise eine gewisse Menge von Fremdstoffen wie
beispielsweise kleine Eisenteilchen diesen Heißgasstrom
begleiten könnten und eine störende Legierung, d.h. Hartzink,
entstehen könnte, wenn mit Zink gesättigtes Blei auf die
Eisenteilchen trifft. Naturgemäß wird die Absorption des
Zinks in das Blei auch erfindungsgemäß erleichtert, wenn
das in den Kondensator eintretende Blei sofort das Zink lösen
kann, ohne daß es erst von dem das Zink enthaltende Heißgas
erhitzt werden muß.
Das durch Abkühlung des Bleiflusses ausgefällte Zink schwimmt
zur Oberfläche des Bleies auf und kann abgeschieden werden.
Der Abscheidungs- oder Trennprozeß wird vorzugsweise in Flo
tationsbecken durchgeführt und der zinkarme zweite Teil des
Bleiflusses wird vom Boden des Beckens auf eine Weise ab
gezogen, daß sichergestellt ist, daß nur eine sehr geringe
Menge an ausgefälltem Zink diesen Teilfluß begleitet.
Gemäß einem ersten Vorschlag der Erfindung wird die Hitze
durch einen ersten Teilfluß des dem Gaskühler zufließenden
flüssigen Bleies an die Kammer übertragen, welcher auf
diese Weise zu einer Mischkammer wird.
Gemäß einem zweiten Vorschlag wird die Hitze durch einen
Wärmetauscher aus dem den Gaskühler verlassenden Bleifluß
übertragen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht
aus einem Kreislaufsystem für flüssiges Blei mit einem Gas
kühler oder Kondensator, welcher mit einem Gaseinlaß und
einem Gasauslaß sowie mit einem Einlaß und einem Auslaß für
das flüssige Blei versehen ist, wobei dieser Gaskühler vor
zugsweise die Form eines Gegenstromkühlers besitzt und wobei
in Strömungsrichtung hinter dem Gaskühler ein Bleikühler und
eine mit demselben verbundene Anordnung zum Abscheiden von
Zink vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist in dem Kreislauf
system in Strömungsrichtung vor dem Gaskühler eine Kammer
für flüssiges Blei angeordnet und es sind Anordnungen vor
gesehen, durch welche Hitze aus dem den Gaskühler verlassen
den Bleifluß an die Kammer übertragbar ist und wodurch das
in ihr befindliche Blei auf eine Temperatur erwärmbar ist,
bei welcher es beim Verlassen der Kammer eine seinen Zink
gehalt übersteigende Zinksättigungslöslichkeit besitzt.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen anhand zweier
in den beiliegenden Zeichnungen dargestellter Ausführungs
beispiele erläutert: es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung; und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung ebenfalls in schematischer
Darstellung.
Gas, welches Zinkdampf und eine geringe Menge von Bleidampf
enthält, wird durch einen Einlaß 2 in den unteren Teil eines
Kühlturmes oder Kondensators 1 eingeleitet, strömt durch den
Kondensator nach oben und verläßt ihn durch einen Auslaß 3.
Über eine Leitung 18 am Kopf des Kondensators 1 wird flüssiges
Blei eingeleitet und in einem in der Mitte angeordneten Ver
teiler 41 zerstäubt.
Das nach oben strömende Gas wird durch die auf diese Weise
entstandene Bleidusche von etwa 110°C auf 500 bis 550°C
abgekühlt. Der Zinkdampf schlägt sich auf den Bleitröpfchen
nieder und löst sich im Blei. Der Bleidampf im Gas schlägt
sich auch auf den kühleren Bleitröpfchen nieder. Das ab
gekühlte Gas, welchem das Zink und der Bleidampf entzogen
wurden, wird durch den Auslaß 3 abgesaugt, welcher über dem
mittig liegenden Verteiler 41 angeordnet ist.
Das durch den Wärmegehalt des Gases und die Kondensations
wärme des Zinks und des Bleies auf 540 bis 550°C erwärmte
Blei wird vom Boden des Kühlturmes 1 durch einen unter der
Oberfläche des Bleies liegenden Austrittspalt abgelassen,
sodaß eine Gasschleuse erhalten wird. Das Blei fließt dann
längs eines Kühlkanals 7, in welchem der Kondensatorschaum
sofort durch eine nicht dargestellte Maschine entfernt wird.
Der Schaum kann dann einem Abscheider zugeleitet werden, in
welchem feine Bleitropfen im Schaum abgeschieden und erneut
dem Kühlkanal 7 zugeführt werden können.
Das den Kondensator 1 verlassende Blei hat einen Zinkgehalt
von etwa 2,2 bis 2,3% und eine Temperatur von 540 bis 550°C.
Die Sättigungslöslichkeit für Zink im Blei bei 540°C liegt
etwa bei 3,6% und das aus dem Kondensator 1 herausfließende
Blei ist daher gewissermaßen mit Zink gesättigt. Am einen
Ende des Kühlkanals 7 ist in einiger Entfernung vom Blei
auslaß 5 des Kühlturmes eine Überlaufschwelle 10 vorgesehen,
welche die Strömungsrichtung für das Blei längs des Kanals 7
definiert. Längs des Strömungsweges sind Kühlorgane 8, bei
spielsweise in Form eines Wärmetauschers, vorgesehen, durch
welchen ein Kühlmittel hindurchfließt und welcher in den
Bleifluß im Kanal 7 eintaucht. Das hinter dem Kühler 8
fließende Blei ist auf 450°C abgekühlt und fließt dann über
die Schwelle 10 in ein Abscheidebecken 9. Da die Sättigungs
löslichkeit von Zink in Blei bei 450°C etwa 2% beträgt und
das in den Kühlkanal durch den Auslaß 5 des Kondensators
eintretende Blei noch 2,2 bis 2,3% Zink enthält, wird Zink
ausgefällt und schwimmt zur Oberfläche des Bleiflusses am
Ausflußende des Kühlkanals 7 auf und fließt dann in das Trenn
becken 9, in welchem das Zink über eine Überlaufkante 12 in
einen Warmhalteofen 11 fließt, welcher Heizglieder enthält,
um das Zink auf einer Temperatur von 470°C zu halten. Das
Zink kann dann abgelassen und in Barren gegossen werden. Das
Blei wird durch einen Abflußspalt 14 am Boden des Trenn
beckens 9 abgelassen und fließt über eine in der Zeichnung
nicht dargestellte weitere Schwelle, welche derart ausgebildet
ist, daß ein konstantes Niveau im Trennbecken 9 eingehalten
werden kann.
Das über diese Schwelle vom Trennbecken fließende Blei hat
eine Temperatur von 450°C und einen Zinkgehalt von etwa 2%
und ist daher mit Zink gesättigt. Dieses Blei wird über eine
Leitung 15 einer Mischkammer 16 zugeleitet.
Im Kühlkanal vor der Kühleinrichtung 8 und hinter der Gas
schleuse des Kondensators taucht eine Abzweigleitung 20 in
den Bleifluß ein, um einen Teil desselben der Mischkammer 16
zuzuleiten. Für diesen Zweck kann eine Pumpe 19 verwendet
werden. Dieser über diese Abzweigleitung 20 übertragene Teil
fluß kann etwa ein Drittel, beispielsweise 30 bis 35% des
den Kondensator 1 durchströmenden Bleiflusses ausmachen.
Mit Zink gesättigtes Blei, welches eine Temperatur von 450°C
besitzt und über die Leitung 15 der Mischkammer 16 zugeleitet
wird, wird mit Blei vermischt, welches nicht mit Zink gesättigt
ist und eine Temperatur von etwa 540 bis 550°C besitzt, wel
ches der Kammer 16 über die Abzweigleitung 20 zugeleitet wurde.
Mit dem vorgenannten Strömungsverhältnis über die Leitungen 15
und 20 erreicht die Mischung in der Kammer 16 eine Temperatur
von etwa 480°C und einen Zinkgehalt von etwa 2,1%. Die Sät
tigungslöslichkeit für Zink im Blei bei 480°C beträgt etwa
2,45%. Infolgedessen liefert die schematisch dargestellte
Pumpe 17 aus der Kammer 16 über die Leitung 18 zum Kopf des
Kühlturmes 1 einen Bleifluß, welcher nicht mit Zink gesättigt
ist. Dies ist wichtig, da das über den Einlaß 2 eintretende
Gas, welches von einem Schachtofen herkommt und eine geringe
Menge an Eisenteilchen enthalten kann, sodaß Hartzink im
Kondensator 1 gebildet würde, wenn mit Zink gesättigtes Blei
auf die Eisenteilchen treffen würde. Außerdem wird die Ab
sorption von Zink im Blei naturgemäß durch das Blei erleich
tert, welches über die Düse 41 eingepumpt wird und Zink sofort
lösen kann, ohne daß es durch den Gasstrom erhitzt werden
müßte.
Das den Schachtofen verlassende und über den Einlaß 2 ein
tretende Gas kann einen Zinkgehalt von etwa 7% haben und
das bei der zur Debatte stehenden Vorrichtung den Kühlturm
durch den Auslaß 3 verlassende Gas kann eine Temperatur von
etwa 500°C haben, wobei der Zinkgehalt weniger als 0,1%
beträgt.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung entspricht im großen
und ganzen der Vorrichtung gemäß Fig. 1, sodaß identische
Bauteile die gleichen Bezugszahlen tragen. Bei diesem Aus
führungsbeispiel sind allerdings die Pumpe 19 und die Ab
zweigleitung 20 der Fig. 1 durch die Pumpe 119 in der Kammer
16, den Wärmetauscher 121 in Strömungsrichtung vor dem Kühler
8 und hinter dem Kühlturm 1 sowie durch den Wärmetauscher 121
mit der Pumpe 19 bzw. der Kammer 16 verbindende Leitungen 120
und 122 ersetzt. Die Leitungen 15 und 122 münden im gleichen
Teil der Kammer 16 und die Pumpe 17 ist zwischen diesem Teil
der Kammer und der Pumpe 119 angeordnet.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird Blei von der
Pumpe 119 aus der Kammer 16 (ein Pumpensumpf) durch die
Leitung 120 und den schematisch dargestellten Wärmetauscher
121, der in den Kanal 7 hinter dem Kühlturm 1 eintaucht,
gepumpt, in welchem das Blei eine Temperatur von 540 bis
550°C besitzt. Die Menge an durch den Wärmetauscher 121
gepumptem Blei beträgt etwa 30 bis 35% des Gesamtbleiflusses
durch den Kondensatorkühler 1. Das den Kondensatorkühler 1
verlassende Blei, welches diese Temperatur von 540 bis 550°C
einhält, erhitzt das kühlere Blei, welches von der Kammer 16
über die Leitung 120 durch den Wärmetauscher 121 hindurch
gepumpt wird, auf eine Temperatur von etwa 530°C und wird
somit auf 520 bis 530°C abgekühlt, bevor es die Kühlschlangen
8 am Beginn des tatsächlichen Kühlbereiches des Kanals er
reicht. Das aus dem Wärmetauscher 121 ausströmende Blei fließt
längs der Leitung 122 zurück zum Pumpensumpf 16, um dort mit
dem über die Leitung 15 mit einer Temperatur von etwa 450°C
eintreffenden Blei vermischt zu werden. Die Bleimischung aus
den Leitungen 122 und 15 erreicht daher eine Temperatur von
etwa 470°C und der Zinkgehalt beträgt nur noch 2,0%. Der
Zinksättigungsgehalt in Blei bei 470°C beträgt 2,3%. Das in
den Kondensatorkühler 1 über die Leitung 18 eingepumpte Blei
ist daher reichlich weit davon entfernt, mit Zink gesättigt
zu sein.
Die Pumpe 119, welche über die Leitung 120 Blei dem Wärme
tauscher 121 zupumpt, liegt in einiger Entfernung von der
Mischzone für die Ströme aus den Leitungen 122 und 15. Die
Pumpe 119 pumpt daher Blei mit einer Temperatur von 470°C,
welches nicht mit Zink gesättigt ist, den Wärmetauscher 121
zu. Die Pumpe 119 ist an dieser Stelle angeordnet, da es
schwierig ist, mit Zink gesättigtes Blei zu fördern, da das
Zink an den der Luft ausgesetzten Leitungen zwischen dem
Pumpensumpf 16 und dem Wärmetauscher 121 sehr leicht erstarrt.
Auf diese Weise werden Zinkangriffe an der Pumpe und den
Leitungen zum Wärmetauscher auf ein Mindestmaß reduziert. Mit
Zink gesättigtes Blei hat eine korrodierende Wirkung auf
Stahlbauteile.
Ein Vorteil des Einsatzes eines Wärmetauschers, wie er bei
dem vorstehenden zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde, liegt im Vergleich zum Abpumpen von heißerem Blei in
den Pumpensumpf gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 darin,
daß einige Hartzinkteilchen in dem den Kühlturm 1 verlassenden
Blei vorhanden sind. Wenn das heiße Blei dem kühleren Blei
im Pumpensumpf 16 zugepumpt wird, können einige dieser Hart
zinkteilchen das Blei in den Kühlturm 1 begleiten und das
Hartzink kann die Fähigkeit des Bleies herabsetzen, Zink zu
lösen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, bei welchem
ein Wärmetauscher verwendet wird, strömt jedoch das gesamte
Blei durch das Trennbecken 9, in welchem ein beträchtlicher
Anteil der Hartzinkteilchen abgetrennt wird. Das in den Kühl
turm 1 gepumpte Blei ist daher reiner.
Claims (10)
1. Verfahren zur Abscheidung von Zink aus einem Zinkdampf
enthaltenden Heißgas, bei welchem das Gas durch einen Gaskühler
geleitet wird, in welchem der Zinkdampf auf einem Fluß aus
flüssigem Blei kondensiert wird, welcher im Kreislauf geführt
und zum Abscheiden von Zink abgekühlt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hitze eines vom Gas
kühler (1) herkommenden Bleiflusses an eine Kammer (16)
abgegeben wird, aus welcher Blei in den Gaskühler geleitet
wird, daß der den Gaskühler verlassende Bleifluß in an sich
bekannter Weise auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei welcher
seine Zinksättigungslöslichkeit geringer ist als sein Zink
gehalt, sodaß Zink ausgefällt wird und das ausgefällte Zink
abgeschieden wird, und daß der abgekühlte zinkarme Bleifluß
in die Kammer (16) geleitet wird, um dort durch die an dieselbe
abgegebene Hitze erwärmt zu werden, sodaß der auf diese Weise
erhitzte und dem Gaskühler (1) zugeleitete Bleifluß eine Zink
sättigungslöslichkeit erreicht, welche seinen Zinkgehalt über
steigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hitze in die Kammer (16) dadurch abgegeben wird, daß ein erster
Teilfluß des dem Gaskühler (1) wieder zufließenden Bleis in die
Kammer (16) geleitet wird, wodurch diese eine Mischkammer bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Teilfluß 30-35% des gesamten den Gaskühler (1) durchströmenden
Bleiflußes umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hitze durch flüssiges Blei abgegeben wird, welches über einen
Wärmetauscher (121), der mit dem den Gaskühler (1) verlassenden
Bleifluß in Kontakt steht, im Kreislauf die Kammer (16) durch
fließt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Blei der Kammer (16) an einer Stelle entnommen wird, an welcher
es eine Temperatur besitzt, bei der es nicht mit Zink gesättigt
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Wärmetauscher (121) durchfließende Blei 30-35%
der Gesamtmenge des den Gaskühler (1) durchströmenden Bleis
beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Kammer (16) verlassende Blei eine Temperatur von etwa
470-480°C hat.
8. Vorrichtung zur Abscheidung von Zink aus einem Zinkdampf
enthaltenden Heißdampf, bestehend aus einem Kreislaufsystem
für flüssiges Blei mit einem Gaskühler mit einem Gaseinlaß
und einem Gasauslaß, einem dem Gaskühler nachgeschalteten
Bleikühler und einem mit dem Bleikühler verbundenen Zink
abscheider, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreislaufsystem
in Strömungsrichtung vor dem Gaskühler (1) eine von flüssigem
Blei durchströmte Kammer (16) eingebaut ist und daß Anord
nungen vorgesehen sind, durch welche Hitze aus dem den Gas
kühler verlassenden Bleifluß an die Kammer übertragbar ist
und wodurch das in ihr befindliche Blei auf eine Temperatur
erwärmbar ist, bei welcher es beim Verlassen der Kammer eine
seinen Zinkgehalt übersteigende Zinksättigungslöslichkeit
besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung zur Wärmeübertragung aus einer Zweigleitung (20)
besteht, welche von einer in Strömungsrichtung vor dem Blei
kühler (8) liegenden Stelle zur Kammer (16) verläuft, sodaß
die Kammer eine Mischkammer bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung zur Wärmeübertragung aus einem Kreislauf für
flüssiges Blei besteht, der aus der Kammer (16) und einem mit
dem den Gaskühler (1) verlassenden Bleifluß in Kontakt stehen
den Wärmetauscher (121) gebildet wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
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