DE3833618A1 - Digitales nachrichtenuebertragungssystem - Google Patents
Digitales nachrichtenuebertragungssystemInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/38—Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
- H04L25/40—Transmitting circuits; Receiving circuits
- H04L25/49—Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
- H04L25/4904—Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems using self-synchronising codes, e.g. split-phase codes
Description
Die Erfindung betrifft ein digitales Nachrichtenübertra
gungssystem mit einem Sendegerät, bei dem ein zu übertra
gendes Hauptsignal mit dem CMI-Code codiert ist und ein
Zusatzsignal durch Coderegelverletzungen des Hauptsigna
les eingefügt wird und mit einem Empfangsgerät, in wel
chem das Hauptsignal und das Zusatzsignal voneinander ge
trennt werden.
Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmel
dung mit dem Aktenzeichen P 37 23 187 ist ein digitales
Nachrichtenübertragungssystem, bei dem ein zu übertragen
des Hauptsignal mit dem CMI-Code codiert ist und bei dem
durch Coderegelverletzungen des Hauptsignales ein Zusatz
signal übertragen wird, bekannt. Hierbei werden von einem
Empfänger erkannte Coderegelverletzungen mit dem zeitli
chen Abstand zweier aufeinanderfolgender Bits der zusätz
lichen Nachricht synchronisiert. Synchrone Coderegelver
letzungen werden als Teil des Zusatzsignales, asynchrone
Coderegelverletzungen jedoch als Übertragungsfehler be
wertet.
Die bei der eingangs genannten Patentanmeldung angegebe
nen Schaltungsanordnungen setzen voraus, daß das einmal
festgelegte Verhältnis der Taktraten des Hauptsignales zu
der des Zusatzsignales stets genau eingehalten wird und
Hauptsignal und Zusatzsignal miteinander synchronisiert
sind. Zum einen kommt es in der Praxis jedoch vor, daß
das Zusatzsignal durch eine langsamere Logik als die des
Hauptsignales erzeugt wird, und auf diese Weise eine Syn
chronität von Hauptsignal und Zusatzsignal, bedingt durch
Signal-Jitter, nicht gewährleistet werden kann. Zum ande
ren besteht teilweise der Bedarf, als Zusatzsignal Sig
nalquellen mit unterschiedlichen Taktraten zu übertragen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schal
tungsanordnung der eingangs genannten Art so auszugestal
ten, daß das Senden und Empfangen von nicht miteinander
synchronisierten Haupt- und Zusatzsignalen ermöglicht
wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in regelmäßigen
Abständen weitere Coderegelverletzungen (kontinuierliche
Codefehler) eingefügt werden, wobei zwischen Coderegel
verletzungen durch das Zusatzsignal und den kontinuierli
chen Codefehlern ein bestimmter zeitlicher Abstand vor
gebbar ist.
Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Sendegerät.
Fig. 2 in schematischer Darstellung ein Empfangsgerät.
Fig. 3 in schematischer Darstellung ein weiteres Emp
fangsgerät.
Bei digitalen Nachrichtenübertragungssystemen werden die
zu übertragenden Signale in einem Sendegerät häufig mit
einem Übertragungscode codiert, die dann in einem Emp
fangsgerät zur Wiederherstellung des ursprünglichen Sig
nales wieder decodiert werden. Ein solcher Übertragungs
code ist z.B. der CMI-Code (code-mark-invertion) bei dem
ein binäres Eingangssignal unter Hinzufügung von Redun
danz in ein ebenfalls binäres Ausgangssignal gewandelt
wird. Ein Bit des Eingangssignales wird durch die CMI-Co
diervorschrift in jeweils zwei unmittelbar aufeinander
folgende Bits codiert. Ein Eingangssignal mit dem Binär
wert Null wird stets in einer solchen Zweierfolge co
diert, daß das erste Bit den Binärwert Null und das zwei
te Bit den Binärwert Eins hat. Ein Eingangssignal mit dem
Binärwert Eins hingegen wird abwechselnd, unabhängig da
von, wieviele Eingangssignale mit dem Binärwert Null zwi
schen zwei aufeinanderfolgenden Eingangssignalen dazwi
schenliegen, abwechselnd mit zwei aufeinanderfolgenden
binären Nullen oder zwei aufeinanderfolgenden binären
Einsen codiert. Eine Eins-Null-Folge bzw. zwei hinterein
ander folgende, unter Umständen auch von Null-Eins-Folgen
unterbrochene, Null-Null- bzw. Eins-Eins-Folgen stellen
eine Coderegelverletzung dar.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Sendege
rät, dem die Daten des Hauptsignales D(H), das Taktsignal
des Hauptsignales T(H), die Daten des Zusatzsignales D(Z)
und das Taktsignal des Zusatzsignales T(Z) zugeführt
sind. Der Takt des Zusatzsignales wird durch Teilung des
Taktes des Hauptsignales T(H) gewonnen. Das Teilungsver
hältnis kann im Ausführungsbeispiel entsprechend der ge
wünschten Übertragungsrate des Zusatzsignales über eine
I2C-Schnittstelle des Senders vorgegeben werden. Die
Daten des Hauptsignales D(H) und das Taktsignal des
Hauptsignales T(H) sind einem ersten D-Flip-Flop 1 zuge
führt, mit Hilfe dessen das Datensignal des Hauptsignales
mit dem Taktsignal des Hauptsignales synchronisiert
wird. Der Ausgang des ersten D-Flip-Flops 1 ist mit einem
Dateneingang eines CMI-Coders 2 verbunden, dem ebenfalls
das Taktsignal des Hauptsignales T(H) zugeführt ist. Die
entsprechend der CMI-Coderegel erzeugten CMI-Signale des
CMI-Coders 2 sind einem ersten Eingang eines EXOR-Gat
ters 6 zugeführt.
Das Datensignal des Zusatzsignales D(Z) und das Taktsig
nal des Zusatzsignales T(Z) sind einem continous
diphase-Coder (CDP-Coder) 3 zugeführt. Der CDP-Coder 3
erzeugt eine logische Eins durch einen Bitwechsel zu Bit
anfang, eine logische Null durch einen weiteren Bitwech
sel in der Bitmitte. Das durch den CDP-Coder 3 erzeugte
CDP-Signal ist einem zweiten D-Flip-Flop 4 zugeführt,
dessen Takteingang das Taktsignal des Hauptsignales T(H)
zugeführt ist. Mit Hilfe dieses zweiten D-Flip-Flops 4
wird das CDP-Signal mit dem Taktsignal des Hauptsigna
les T(H) synchronisiert. Da die logischen Bauelemente zur
Einblendung des Datensignales des Zusatzsignales D(Z) aus
Kostengründen mit Logikschaltungen aufgebaut sind, die
sich nicht für so hohe Taktraten wie die des Hauptsigna
les eignen, sind Hauptsignal D(H) und Zusatzsignal D(Z)
zueinander asynchron. Auf diese Weise können hierbei Sig
nal-Jitter von der Breite bis zu einem Bit des Hauptsig
nales entstehen. Einer Codefehlererzeugungschaltung 5 ist
dieses CDP-Signal, das Taktsignal des Hauptsignales T(H)
und das Taktsignal des Zusatzsignales T(Z) zugeführt. In
der Codefehlererzeugungsschaltung werden aus den Bitüber
gängen des CDP-Signales Invertierungsimpulse abgeleitet,
die einem zweiten Eingang des EXOR-Gatters 6 zugeführt
sind. Bei fehlendem Invertierungsimpuls der Codefehlerer
zeugungsschaltung 5 durchläuft das Signal des ersten Ein
ganges des EXOR-Gatters 6 das EXOR-Gatter 6 unverändert
und ist an einem Ausgang des EXOR-Gatters 6 abnehmbar.
Bei jedem Invertierungsimpuls am zweiten Eingang des
EXOR-Gatters 6 entspricht das Ausgangssignal des EXOR-
Gatters jeweils dem invertierten Eingangssignal an seinem
ersten Eingang.
Auf diese Weise werden bei jedem Invertierungsimpuls aus
einer Null-Null-Folge des Hauptsignales eine Eins-Eins-
Folge, aus einer Eins-Eins-Folge eine Null-Null-Folge und
aus einer Null-Eins-Folge eine Eins-Null-Folge.
Bei jeder Taktflanke des Taktsignales des Zusatzsigna
les T(Z) erzeugt der CDP-Coder 3 in Verbindung mit der
Codefehlererzeugungsschaltung 5 einen Invertierungsim
puls, unabhängig vom Datensignal des Zusatzsigna
les D(Z). Auf diese Weise wird in das Datensignal des
Hauptsignales D(H) in regelmäßigen Abständen, wobei die
ser Abstand genau dem Abstand zweier aufeinanderfolgender
Taktfolgen des Taktsignales des Zusatzsignales T(Z) ent
spricht, eine Coderegelverletzung erzeugt. Im folgenden
werden diese regelmäßigen Coderegelverletzungen als kon
tinuierliche Coderegelverletzungen bezeichnet. Diese kon
tinuierlichen Coderegelverletzungen bieten den Vorteil,
daß diese Coderegelverletzungen in einem Empfangsgerät
eine einfache Synchronistion des Empfangsgerätes erlau
ben. Bei jedem Datenbit des Zusatzsignales erzeugt der
CDP-Coder einen zusätzlichen Invertierungsimpuls. Hierbei
ist im CDP-Coder 3 der zeitliche Abstand dieses zusätzli
chen Invertierungsimpulses zu einem regelmäßig erzeugten
Invertierungsimpuls vorgebbar. Im Ausführungsbeispiel ist
dieser zeitliche Abstand so vorgegeben, daß ein zusätzli
cher Invertierungsimpuls immer in der Mitte zwischen zwei
aufeinanderfolgenden regelmäßigen Invertierungsimpulsen
erzeugt wird. Dies bietet den Vorteil, daß eine Empfangs
schaltung, die durch kontinuierliche Coderegelverletzun
gen synchronisiert wird, in einfacher Weise zusätzliche
Coderegelverletzungen, welche durch ein Zusatzsignal er
zeugt werden, mit großer Sicherheit von Coderegelver
letzungen, die auf dem Übertragungsweg aufgetreten sind,
unterscheiden kann. Coderegelverletzungen, welche inner
halb eines Zeitfensters auftreten, welches dem vorgebba
ren Abstand von zusätzlich erzeugtem Invertierungsimpuls
zu den regelmäßig erzeugten Invertierungsimpulsen ent
sprechen, sind mit großer Wahrscheinlichkeit durch Daten
bits des Zusatzsignales hervorgerufen. Alle außerhalb
dieses Zeitfensters auftretenden Coderegelverletzungen
sind mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem Übertragungs
weg aufgetretene Beeinflussungen des übertragenen Signa
les.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein erstes
Empfangsgerät. Ein empfangenes Datensignal D(H, Z, F)
enthält sowohl die Daten des Hauptsignales, des Zusatz
signales und auf dem Übertragungsweg eingefügte Übertra
gungsfehler F. Dieses Eingangsdatensignal ist einem CMI-
Decoder 10 zugeführt, welcher das ursprüngliche Datensig
nal des Hauptsignales D(H), ein zu diesem synchrones
Taktsignal T(H) und ein Datenfehlersignal D(Z, F) er
zeugt. Das Datenfehlersignal (Z, F) enthält sowohl die
durch das Datensignal des Zusatzsignales D(Z) als auch
die durch Übertragungsfehler F verursachten Coderegelver
letzungen. Zur Wiederherstellung des ursprünglichen Da
tensignales des Zusatzsignales D(Z) muß dieses Signal von
den Übertragungsfehlern F befreit werden. Hierzu ist das
in den CMI-Decoder 10 regenerierte Taktsignal des Haupt
signales T(H) einem Zähler 11 zugeführt, welcher mit ei
ner Logikschaltung 12 verbunden ist. Der Zähler 11 muß
hierbei mindestens soviele Zählzustände aufweisen, die
dem Zahlenwert des Taktverhältnisses des Hauptsignales zu
dem des Zusatzsignales entsprechen. Der Logikschaltung 12
ist der jeweilige Zählerstand des Zählers 11 und das Feh
lerdatensignal D(Z, F) des CMI-Decoders 10 zugeführt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Taktverhältnis von
Hauptsignal D(H) zu Zusatzsignal D(Z) ebenfalls über eine
I2C-Schnittstelle vorgebbar. Auf diese Weise kann der
Zähler 11 leicht mittels der kontinuierlich auftretenden
Coderegelverletzungen mit diesem synchronisiert werden.
Hierzu wird der Zähler 11 von der Logikschaltung 12 bei
einer beliebigen Coderegelverletzung gestartet. Nach Ab
lauf der Taktzeiten vergleicht die Logischaltung 12, ob
nun wieder eine Coderegelverletzung auftritt. Ist dies
nicht der Fall, so war die Coderegelverletzung mit der
der Zähler gestartet wurde, mit großer Wahrscheinlichkeit
nicht eine regelmäßige Codefehlerverletzung. Die Logik
schaltung 12 startet dann der Zähler 11 erst wieder mit
der nächsten auftretenden Coderegelverletzung. Sobald
mehrere Male hintereinander eine Coderegelverletzung mit
dem Zählerstand des Zählers zusammenfällt, der dem Ver
hältnis von dem Datensignal des Hauptsignales D(H) zu dem
des Datensignales des Zusatzsignales D(Z) entspricht, ist
der Zähler synchronisiert, da davon ausgegangen wird, daß
regelmäßig auftretende Übertragungsfehler mit dem gefor
derten Taktverhältnis sehr unwahrscheinlich sind. Jede
weitere auftretende Coderegelverletzung wird mit dem Zäh
lerstand des Zählers 11 verglichen. Coderegelverletzun
gen, die bei einem Zählerstand auftreten, der der Hälfte
des maximalen Zählerstandes entspricht werden von der Lo
gik 12 als Zusatzsignal bewertet und als Datensignal des
Zusatzsignales D(Z) zur weiteren Verarbeitung an eine
Ausgangsklemme geführt. Alle anderen Coderegelverletzun
gen werden an eine weitere Ausgangsklemme geführt und
können in einem nicht dargestellten Bitfehlerratenzähler
aufsummiert werden.
In einer weiteren Ausgestaltung dieses Ausführungsbei
spieles bewertet die Logikschaltung auftretende Codere
gelverletzungen als Datensignal des Zusatzsignales nicht
nur bei genau dem halben Zählerstand sondern auch schon
bei einem Zählerstand der um einen Wert niedriger als der
halbe Zählerstand oder bei einem Zählerstand der um einen
Wert höher als der alte Zählerstand ist. Auf diese Weise
wird ein Fenster gebildet, innerhalb dessen eine auftre
tende Coderegelverletzung als Datensignal des Zusatzsig
nales bewertet wird. Auf diese Weise kann eine Verschie
bung der Abstände zwischen kontinuierlichen Coderegelver
letzungen und einer durch das Zusatzsignal verursachten
Coderegelverletzung durch Signal-Jitter berücksichtigt
werden.
Eine weitere Verbesserung der Ergebnisse ergibt sich da
durch, daß das Rückstellsignal zur Synchronisierung des
Zählers 11 nicht nur beim vollen Zählerstand sondern auch
bei Coderegelverletzungen, die einen Wert niedriger oder
einen Wert höher liegen als der maximale Zählerstand, er
zeugt wird. Auf diese Weise wird eine Jitter-Akkumulation
durch den Zähler vermieden, da dieser nicht freiläuft,
sondern nach jedem durchlaufenen Zyklus erst wieder durch
eine Coderegelverletzung gestartet wird.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Emp
fangsgerätes mit einem Decoder 20, einem ersten und einem
zweiten Zähler 21, 22 und einer Logikschaltung 23. Zur
Synchronisation des ersten Zählers 21 mit den kontinuier
lichen Coderegelverletzungen wird der erste Zähler 21 von
der Logikschaltung 23 mit der nächsten erkannen Codere
gelverletzung gestartet. Bei der nächsten auftretenden
Coderegelverletzung wird der augenblickliche Zählerstand
des ersten Zählers 21 in einem in der Logikschaltung 23
enthaltenen Register 24 zwischengespeichert. Dieser Zäh
lerstand dient für die weiteren Zählzyklen als Kontroll
wert. Gleichzeitig wird der zweite Zähler 22 zurückge
setzt. Mittels eines ersten Vergleichers 25 vergleicht
die Logikschaltung 23 jeweils den Inhalt des Registers 24
mit dem Zählerstand des ersten Zählers 21. Bei Überein
stimmung des Zählerstandes 21 mit dem Inhalt des Re
gisters 24 wird der erste Zähler 21 über einen Rückstell
impuls der an einen Rückstelleingang C des ersten Zäh
lers 21 angelegt wird, zurückgesetzt. Dieser Rückstellim-
Puls wird mittels eines zweiten Vergleichers 26 mit dem
Fehlerdatensignal D(Z, F) verglichen. Tritt gleichzeitig
mit dem Rückstellimpuls eine Coderegelverletzung auf, so
wird der Inhalt des zweiten Zählers 22 um einen Wert er
niedrigt. Der zweite Zähler 22 ist so aufgebaut, daß er
kleinere Werte als den Wert Null nicht annehmen kann. Je
de Coderegelverletzung, die nicht mit dem Rückstellimpuls
zusammen auftritt, hingegen erhöht den Zählerstand des
Zählers 22. Solange der Zähler 21 nicht mit dem Datensig
nal des Zusatzsignales synchronisiert ist erhöht sich auf
diese Weise der Inhalt des zweiten Zählers 22 ständig
durch die von der Logikschaltung 23 nicht als kontinuier
liche Coderegelverletzungen erkannten kontinuierlichen
Coderegelverletzungen. Sobald der zweite Zähler 22 seinen
Maximalwert erreicht hat, im Ausführungsbeispiel ist dies
der Wert zweihundertsechsundfünfzig, wird der erste Zah
ler 21 mit der nächsten Coderegelverletzung wieder neu
gestartet und sein Zählzustand bei der nächsten darauf
folgenden Coderegelverletzung wieder in das Register 24
neu eingetragen. Auf diese Weise wird der Zähler 21 so
lange neu gestartet, bis er mit den kontinuierlichen
Coderegelverletzungen synchron läuft.
Jedes Datenbit des Zusatzsignales D(Z) mit dem binären
Wert Null erhöht zwar den zweiten Zähler 22 um einen
Wert, aber durch die auf dieses Datenbit folgende konti
nuierliche Coderegelverletzung wird der Zählerstand des
zweiten Zählers 22 wieder um einen Wert erniedrigt. Im
ungünstigsten Fall, wenn das Zusatzsignal aus einer län
geren Dauer-Null-Folge bestehen sollte, wird auf diese
Weise der Zählerstand des Zählers 22, bis auf das alter
nierende Auf- und Abzählen, zumindest konstant gehalten.
Bei jeder logischen Eins des Zusatzsignales hingegen un
terbleibt während eines Zyklusses die Erhöhung des Zäh
lerstandes 22, so daß die darauffolgende kontinuierliche
Coderegelverletzung den Zähler 22 wieder um den Wert Eins
erniedrigt. Auf diese Weise wird im synchronisierten Zu
stand letztlich der Wert Null erreicht.
Jede durch einen Übertragungsfehler verursachte Codere
gelverletzung erhöht den Wert des zweiten Zählers 22. Im
allgemeinen treten solche, durch Übertragungsfehler ver
ursachten, Coderegelverletzungen so selten auf, daß der
Zählerstand des zweiten Zählers 22 den Maximalwert nicht
erreicht. Eine sehr hohe Fehlerrate (sehr langer Fehler
burst) hingegen bringt den Zähler 22 auf seinen Maximal
wert und löst eine neue Synchronisation des ersten Zäh
lers 21 aus, da eine so hohe Fehlerrate hauptsächlich auf
einen Synchronisationsverlust des ersten Zählers 21 hin
weist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der erste
Zähler 21 stets mit den kontinuierlichen Coderegelver
letzungen synchronisiert ist. Dieses Ausführungsbeispiel
bietet den Vorteil, daß dem Empfangsgerät der Abstand
zweier aufeinanderfolgender kontinuierlicher Coderegel
verletzungen nicht bekannt sein muß. Auf diese Weise kön
nen Datensignale mit unterschiedlichen Datenraten als Zu
satzsignal über ein solches digitales Nachrichtenübertra
gungssystem übertragen werden. Voraussetzung ist ledig
lich, daß zwischen der Datenrate des Hauptsignales und
der Datenrate des Zusatzsignales ein ganzzahliges Ver
hältnis gewählt wird. Die Auswertung der Datensignale des
Zusatzsignales wird wie beim vorhergehenden Ausführungs
beispiel durch Bildung eines Zeitfensters mittels einer
Vergleicherschaltung durchgeführt. Als Vergleichswert
dient der Vergleicherschaltung der Inhalt des Re
gisters 24, der den Abstand zweier aufeinanderfolgender
kontinuierlicher Coderegelverletzungen enthält. Im Aus
führungsbeispiel wird hierzu der Inhalt des Registers 24
halbiert, da sich die durch das Datensignal des Zusatz
signales verursachten Coderegelverletzungen wieder in der
Mitte zwischen zwei kontinuierliche Coderegelverletzungen
befinden.
Claims (6)
1. Digitales Nachrichtenübertragungssystem mit einem Sen
degerät, bei dem ein zu übertragendes Hauptsignal mit dem
CMI-Code codiert ist und ein Zusatzsignal durch Codere
gelverletzungen des Hauptsignales eingefügt wird und mit
einem Empfangsgerät, in welchem das Hauptsignal und das
Zusatzsignal voneinander getrennt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in regelmäßigen Abständen weitere Coderegelverletzun
gen (kontinuierliche Codefehler) eingefügt werden, wobei
zwischen Coderegelverletzungen durch das Zusatzsig
nal (D(Z)) und den kontinuierlichen Codefehlern ein be
stimmter zeitlicher Abstand vorgebbar ist.
2. Digitales Nachrichtenübertragungssystem nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch das Zusatzsignal (D(Z)) verursachte Coderegel
verletzungen etwa in der Mitte zwischen zwei aufeinander
folgenden kontinuierlichen Codefehlern eingefügt sind.
3. Digitales Nachrichtenübertragungssystem nach einem der
Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangsgerät einen CMI-Decoder (10) enthält,
dessen Fehlerausgangssignal (D(Z, F)) einer Codefehlerbe
wertungsschaltung (11, 12) zugeführt ist, die sich auf
die kontinuierlichen Codefehler synchronisiert und asyn
chrone Fehler, die den vorgebbaren Abstand zu den konti
nuierlichen Codefehlern einhalten, als Zusatzsig
nal (D(Z)) und asynchrone Codefehler, die den vorgegebe
nen Abstand zu den kontinuierlichen Codefehlern nicht
einhalten, als Übertragungsfehler (D(F)) bewertet.
4. Digitales Nachrichtenübertragungssystem nach An
spruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codefehlerbewertungsschaltung (11, 12) einen Zäh
ler (11), der mit einem Bittakt (T(H)) des Hauptsignales
getaktet wird und eine Logikschaltung (12), der der Zäh
lerstand des Zählers und die Coderegelverletzungen (D(F))
zugeführt sind, enthält.
5. Digitales Nachrichtenübertragungssystem nach An
spruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Logikschaltung (12) Vergleicher enthält, welchen
die Zählzustände des Zählers (11) zugeführt sind.
6. Digitales Nachrichtenübertragungssystem nach An
spruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codefehlerbewertungsschaltung einen ersten und
einen zweiten Zähler (21, 22) und einen Zwischenspei
cher (24) zum Speichern des Zählerstandes des ersten Zäh
lers enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833618 DE3833618A1 (de) | 1988-10-03 | 1988-10-03 | Digitales nachrichtenuebertragungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833618 DE3833618A1 (de) | 1988-10-03 | 1988-10-03 | Digitales nachrichtenuebertragungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3833618A1 true DE3833618A1 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6364292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883833618 Withdrawn DE3833618A1 (de) | 1988-10-03 | 1988-10-03 | Digitales nachrichtenuebertragungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3833618A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0433707A2 (de) * | 1989-12-18 | 1991-06-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Empfänger für ein digitales Zusatzsignal in einem digitalen Übertragungssystem |
EP0433706A2 (de) * | 1989-12-18 | 1991-06-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Zusatzsignalübertragung in einem Übertragungssystem für digitale Signale hoher Bitfolgefrequenz |
-
1988
- 1988-10-03 DE DE19883833618 patent/DE3833618A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0433707A2 (de) * | 1989-12-18 | 1991-06-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Empfänger für ein digitales Zusatzsignal in einem digitalen Übertragungssystem |
EP0433706A2 (de) * | 1989-12-18 | 1991-06-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Zusatzsignalübertragung in einem Übertragungssystem für digitale Signale hoher Bitfolgefrequenz |
EP0433707A3 (en) * | 1989-12-18 | 1992-12-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Receiver for a digital auxiliary signal in a digital communication system |
EP0433706A3 (en) * | 1989-12-18 | 1992-12-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Auxiliary signal transmission in a communication system for high bit-rate digital signals |
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