DE3833499A1 - Handschuhkasten - Google Patents
HandschuhkastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handschuhkasten für die
Armaturentafel eines Kraftfahrzeugs.
Üblicherweise ist im rechten Bereich der Armaturentafel
für den Fahrer und Beifahrer gut zugänglich ein Hand
schuhkasten angeordnet, der einen relativ großen Bereich
der Armaturentafel einnimmt. Genutzt wird dieser Hand
schuhkasten bislang ausschließlich als Ablagefach.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hand
schuhkasten für die Armaturentafel eines Kraftfahrzeugs
so auszubilden, daß er zusätzlich zu seiner Funktion als
Ablagefach einen weiteren Zweck zu erfüllen vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Wandöffnung, hinter der ein in den Innenraum des Hand
schuhkastens beweglicher Sicherungskasten angeordnet
ist.
Durch diese Anordnung des Sicherungskastens im Hand
schuhkasten ist der Sicherungskasten gut zugänglich
angeordnet, so daß ein Auswechseln der Sicherungen ein
facher und bequemer auszuführen ist als bei der üblichen
Anordnung des Sicherungskastens an der Unterseite der
Armaturentafel.
Wie das DE-GM 73 11 644.6 zeigt, ist es zwar schon be
kannt, einen Sicherungskasten auf einem in der Armaturen
tafel drehbar gelagerten und aus deren Ebene heraus
schwenkbaren Klappdeckel anzuordnen, so daß er leichter
zugänglich ist als ein Sicherungskasten mit einem ab
nehmbaren Deckel. Dennoch muß man sich zum Auswechseln
von Sicherungen zum Fußraum des Fahrzeugs hin beugen,
was umständlich ist. Weiterhin wird für den Sicherungs
kasten Platz an der Innenraumseite der Armaturentafel
benötigt, was bei der erfindungsgemäßen Anordnung im
Handschuhfach nicht der Fall ist.
Wenn der Handschuhkasten nicht mit Gegenständen voll
ständig gefüllt ist, bleibt der Sicherungskasten zugäng
lich, ohne daß im Handschuhkasten untergebrachte Gegen
stände zuvor aus ihm ausgeräumt werden müssen, wenn
gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
die Wandöffnung in der oberen Abschlußwand des Handschuh
kastens vorgesehen ist.
Besonders gut zugänglich ist der Sicherungskasten, wenn
er schubladenartig in zwei seitlichen Schienen gehalten
ist, weil er dann zum Auswechseln von Sicherungen in
eine vordere Stellung gezogen werden kann.
Konstruktiv besonders einfach ist der Sicherungskasten
mit seinen seitlichen Schienen gestaltet, wenn die
Schienen feststehend oberhalb der Wandöffnung angeordnet
sind und jeweils eine Kulissenführung aufweisen, in die
jeweils ein Führungsbolzen des Sicherungskastens greift.
Die Schienen bilden zugleich jeweils einen Anschlag,
durch den der in den Handschuhkasten hinein gerichtete
Schwenkweg des Sicherungskastens auf einfache Weise
begrenzt wird, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung die Führungsbolzen unverdrehbar am Siche
rungskasten befestigt sind und jeweils einen Kopf mit
einem Nocken aufweisen, welcher in heruntergeklappter
Stellung des Sicherungskastens von oben her auf einem
Steg der jeweiligen Schiene verschiebbar aufsitzt.
Die Wandöffnung ist bei nicht benutztem Sicherungskasten
mit einfachen Mitteln verschlossen, wenn die Unterseite
des Sicherungskastens als die Wandöffnung verschließen
der Deckel ausgebildet ist.
Der Sicherungskasten verbleibt im hochgeklappten Zustand
in dieser Stellung, ohne daß von Hand eine Verriegelung
zu betätigen ist, wenn gemäß einer weiteren Ausgestal
tung der Erfindung der Sicherungskasten mit einem
Schnappverschluß in hochgeklappter Stellung mit der
oberen Abschlußwand des Handschuhkastens verrastbar
ausgebildet ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist
eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend beschrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
geöffneten, erfindungsgemäß gestalteten
Handschuhkastens mit in ihm vorgesehenem,
geschlossenen Sicherungskasten,
Fig. 2 den Handschuhkasten nach Fig. 1 mit her
untergeklapptem Sicherungskasten,
Fig. 3 den Handschuhkasten nach den Fig. 1 und 2
mit vorgezogenem Sicherungskasten,
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung durch
den Handschuhkasten,
Fig. 5 eine in Fig. 4 mit V gekennzeichnete Ein
zelheit des Handschuhkastens,
Fig. 6 einen Schnitt durch den Handschuhkasten ent
lang der Linie VI-VI in Fig. 5.
Die Fig. 1 zeigt einen Handschuhkasten 1, welcher auf
übliche Weise mittels einer geöffnet dargestellten
Klappe 2 verschließbar ist. Nach oben hin ist der Innen
raum des Handschuhkastens 1 von einer Abschlußwand 3
begrenzt, die eine von einem Deckel 4 verschlossene Wand
öffnung 5 hat. Dieser Deckel 5 hat eine Griffleiste 6,
mit der man ihn durch Ziehen nach unten aufklappen kann.
Der Deckel 4 ist Teil eines in den Fig. 2 und 3 zu
sehenden Sicherungskastens 7. In Fig. 2 ist der Deckel
4 heruntergeklappt dargestellt. Zu sehen ist dadurch der
größte Teil der nunmehr nicht abgedeckten Wandöffnung 5.
Aus der in Fig. 2 gezeigten, heruntergeklappten Posi
tion kann der Sicherungskasten 7 weiter nach vorn gezo
gen werden, damit er besser zugänglich ist. Diese vor
gezogene Position ist in Fig. 3 zu sehen.
In allen drei Fig. 1, 2 und 3 ist im Handschuhkasten
1 eine Trennwand 8 gezeigt, welche den Handschuhkasten 1
in zwei Fächer aufteilt. Der heruntergeklappte Siche
rungskasten 7 soll jedoch nicht auf dieser Trennwand 8
aufsitzen, was in Fig. 3 zu erkennen ist.
In der Schnittdarstellung gemäß Fig. 4 sind strichpunk
tiert die vordere Kontur einer Armaturentafel 9 und
unterhalb davon der Deckel 2 des Handschuhkastens 1 ange
deutet. In durchgezogenen Linien ist der Sicherungs
kasten 7 in heruntergeklappter, jedoch noch nicht nach
vorn gezogener Position dargestellt. Dieser Sicherungs
kasten 7 greift an seinen beiden Schmalseiten jeweils
mit einem Führungsbolzen 10 in eine Kulissenführung 11
einer Schiene 12. Die Führungsbolzen 10 vermögen sich in
der Kulissenführung 11 zu verschieben. Dadurch ist es
möglich, den Sicherungskasten 7 in die strichpunktiert
gezeigte, vordere Stellung zu bewegen. Weiterhin ermög
lichen es die in die Kulissenführung 11 eingreifenden
Führungsbolzen 10, den Sicherungskasten 7 aus seiner
rückwärtigen Stellung hochzuklappen. Die Unterseite des
Sicherungskastens 7 bildet dann den Deckel 4, der die
vor allem in Fig. 2 gezeigte Wandöffnung verschließt.
Auch diese geschlossene Stellung des Sicherungskastens 7
ist in Fig. 4 strichpunktiert dargestellt.
Zum Verständnis der Gesamtanordnung ist in Fig. 4 ein
Kabelbaum 13 skizziert, von dem aus ein Kabelstrang 14
zu einer Kabelklemme 15 am rückwärtigen Ende des Siche
rungskastens 7 führt. Hinter dieser Kabelklemme 15 ver
zweigt sich der Kabelstrang 14 zu Steckern 16 hin, an
die im Sicherungskasten 7 untergebrachte Sicherungen 17
angeschlossen sind.
Die Detaildarstellung gemäß Fig. 5 zeigt, daß der Füh
rungsbolzen 10 einen Nocken 18 hat, der sich in herunter
geklappter Stellung des Deckels 4 von oben her auf einen
Steg 19 der Schiene 12 aufsetzt und dadurch die
Schwenkbewegung des Sicherungskastens begrenzt.
Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 6 zeigt einen der
jeweils mit einer Preßpassung in einer Seitenwand des
Sicherungskastens 7 befestigten Führungsbolzen 10.
Weiterhin ist in dieser Figur zu sehen, wie dieser
Führungsbolzen 10 die Schiene 12 durchdringt und daß er
auf seiner dem Sicherungskasten 7 gegenüberliegenden
Seite den Nocken 18 als integrierten Anschlag hat.
Claims (7)
1. Handschuhkasten für die Armaturentafel eines Kraft
fahrzeugs, gekennzeichnet durch eine Wandöffnung (5),
hinter der ein in den Innenraum des Handschuhkastens (1)
beweglicher Sicherungskasten (7) angeordnet ist.
2. Handschuhkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Wandöffnung (5) in der oberen Abschlußwand
(3) des Handschuhkastens (1) vorgesehen ist.
3. Handschuhkasten nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherungskasten (7) schubladen
artig in zwei seitlichen Schienen (12) gehalten ist.
4. Handschuhkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Schienen (12) feststehend oberhalb der
Wandöffnung (5) angeordnet sind und jeweils eine Kulis
senführung (11) aufweisen, in die jeweils ein Führungs
bolzen (10) des Sicherungskastens (7) greift.
5. Handschuhkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsbolzen (10) unverdrehbar am Siche
rungskasten (7) befestigt sind und jeweils einen Kopf
mit einem Nocken (18) aufweisen, welcher in herunter
geklappter Stellung des Sicherungskastens (7) von oben
her auf einem Steg (19) der jeweiligen Schiene (12)
verschiebbar aufsitzt.
6. Handschuhkasten nach zumindest einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter
seite des Sicherungskastens (7) als die Wandöffnung (5)
verschließender Deckel (4) ausgebildet ist.
7. Handschuhkasten nach zumindest einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Siche
rungskasten (7) mit einem Schnappverschluß in hochge
klappter Stellung mit der oberen Abschlußwand (3) des
Handschuhkastens (1) verrastbar ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833499 DE3833499A1 (de) | 1988-10-01 | 1988-10-01 | Handschuhkasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883833499 DE3833499A1 (de) | 1988-10-01 | 1988-10-01 | Handschuhkasten |
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Family
ID=6364230
Family Applications (1)
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DE19883833499 Granted DE3833499A1 (de) | 1988-10-01 | 1988-10-01 | Handschuhkasten |
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