DE10039305A1 - Führungsmechanismus für eine Abdeckplatte eines Ablagefachs in einem Fahrzeug - Google Patents
Führungsmechanismus für eine Abdeckplatte eines Ablagefachs in einem FahrzeugInfo
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Abstract
Führungsmechanismus für eine Abdeckklappe (6) eines Ablagefachs (1) in einem Fahrzeug, wobei der Führungsmechanismus (7) mindestens ein erstes, ein zweites, ein drittes und ein viertes Drehgelenk (20, 19, 23, 24; 20', 19', 23', 24'), einen ersten Hebel (18; 18'), der über das erste Drehgelenk (20, 20') mit dem Ablagefach (1) und über ein zweites Drehgelenk (19, 19') mit der Abdeckklappe (6) drehbar verbunden ist, einen zweiten Hebel (22; 22'), der über ein drittes Drehgelenk (23; 23') mit dem Ablagefach und über ein viertes Drehgelenk (24; 24') mit der Abdeckklappe (6) drehbar verbunden ist, umfaßt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Führungsmechanismus für
eine Abdeckklappe eines Ablagefachs in einem Fahrzeug.
Es ist bekannt, Ablagefächer, die in einer Armaturentafel im
Innenraum eines Fahrzeugs integriert sind, mit einer Abdeckplat
te zu verschließen, deren äußere Fläche zur äußeren Fläche der
die Abdeckklappe umgebenden Armaturentafel bündig ist. Derartige
Abdeckklappen weisen eine bestimmte Dicke auf, da sie zum Zweck
der Verminderung von Verletzungen gepolstert ausgebildet sind
oder mit einer Dekorblende, beispielsweise aus Holz, versehen
sind. Die Abdeckklappe ist üblicherweise in einer Drehachse ge
lagert und wird entweder nach außen weggeschwenkt oder in das
Ablagefach hineingeschwenkt. Nachteilig an diesen Anordnungen
ist, daß die Abdeckklappe in geöffnetem Zustand die Zugänglich
keit zum Stauraum des Ablagefachs erschwert oder beim Beladen
des Ablagefachs im Weg steht, Stauraum im Ablagefach belegt und
so die Ladekapazität des Ablagefachs verkleinert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Führungsmechanismus für eine Abdeckklappe eines Ablage
fachs zur Verfügung zu stellen, der eine gute Zugänglichkeit des
Ablagefachs ermöglicht, wobei die Ladekapazität des Ablagefachs
möglichst wenig beeinträchtigt werden soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Führungsmechanismus mit
den Merkmalen von Patentanspruch 1.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß sie im Vergleich zu aus
dem Stand der Technik verwendeten Lineareinheiten oder Führungs
schienen zuverlässiger funktioniert, da Drehgelenke weniger
verschmutzen und im Hinblick auf die ihnen zugedachte Funktion
unempfindlicher sind als die erwähnten Lineareinheiten oder
Führungsschienen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein derartig
ausgebildeter Führungsmechanismus die Möglichkeit bereitstellt,
die Abdeckklappe zunächst gegenüber der umgebenden Tafel anzu
heben und anschließend nach oben oder unten oder zur Seite in
einer Ebene parallel oder annähernd parallel zur äußeren Fläche
der Tafel zu verschieben. Damit wird die Öffnung des Ablagefachs
vollständig zugänglich.
Die Abdeckklappe kann unbeweglich, d. h. fest, mit einem Auslenk
hebel verbunden sein, der in geschlossenem Zustand der Abdeck
klappe in das Ablagefach hineinragt. An diesem Auslenkhebel
können die Drehgelenke angeordnet sein, die gemäß der Erfindung
mit der Abdeckklappe zu verbinden sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist durch die
Öffnung des Ablagefachs eine Ebene definierbar, wobei die Hebel
derart ausgelegt und die Drehgelenke derart angeordnet sind, daß
die Abdeckklappe beim Öffnen zunächst in eine erste Richtung
bewegt wird, die im wesentlichen senkrecht auf dieser Ebene
steht und anschließend in eine zweite Richtung, so daß die Öff
nung des Ablagefachs zugänglich wird. Besonders bevorzugt wird
die Abdeckklappe komplett aus der Öffnung des Ablagefachs wegbe
wegt, so daß das Ablagefach somit zur Be- und Entladung frei
zugänglich ist. Dadurch, daß die Abdeckklappe im geöffneten
Zustand außerhalb des Ablagefachs angeordnet ist, ist gleich
zeitig die Ladekapazität des Ablagefachs maximiert.
Bevorzugt sind die Hebel und Drehgelenke derart angeordnet, daß
sich die Wirkungen der Hebel auf die Abdeckklappe, insbesondere
summarisch, überlagern. Dies resultiert darin, daß kleinere
Bewegungen der Hebel, die vorzugsweise im Ablagefach angeordnet
sind, wo der zur Verfügung stehende Platz gering ist, in großen
Auslenkungbewegungen der Abdeckklappe resultieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Auslenkhebel
einen Abschnitt auf, der sich im geschlossenen Zustand der Ab
deckklappe quer durch das Ablagefach von einem Ort in der Nähe
des Bodens des Ablagefachs zu einem Ort in der Nähe der Decke
des Ablagefachs erstreckt, wobei der erste Hebel einerseits mit
dem Anfang dieses Hebelabschnitts verbunden ist und andererseits
mit einem diesem Abschnitt gegenüberliegenden Ort am Boden oder
an der Decke des Ablagefachs, und der zweite Hebel einerseits
mit dem Ende dieses Hebelabschnitts verbunden ist und anderer
seits mit einem diesem Abschnitt gegenüberliegenden Ort an der
Decke oder am Boden des Ablagefachs.
Eine alternative Ausführungsform, die ebenfalls eine Überlage
rung der Hebelbewegungen bereitstellt, zeichnet sich dadurch
aus, daß im geschlossenen Zustand der Abdeckklappe der erste
Hebel einerseits mit einem Ort der Abdeckklappe verbunden ist,
der in der Nähe des unteren Endes oder des oberen Endes der
Abdeckklappe angeordnet ist, und der zweite Hebel einerseits mit
einem Ort der Abdeckklappe verbunden ist, der weiter in Richtung
der Mitte der Abdeckklappe liegt, und der zweite Hebel anderer
seits mit einem Ort des Ablagefachs verbunden ist, der in der
Nähe der Decke oder des Bodens des Ablagefachs angeordnet ist,
und der erste Hebel andererseits mit einem Ort des Ablagefachs
verbunden ist, der weiter in Richtung der Mitte des Ablagefachs
liegt.
Es kann selbstverständlich vorgesehen werden, daß die Abdeck
klappe beispielsweise mit einem von außen zugänglichen Griff zu
öffnen ist, wobei durch den verwendeten Mechanismus die Abdeck
klappe beim Öffnen aufgrund der Führung durch die Hebel nur in
den vorgesehenen Richtungen bewegt werden kann. Bevorzugt ist
jedoch, daß der erste Hebel und/oder der zweite Hebel und/oder
der Auslenkhebel mit einem Antrieb zum Verschwenken des Hebels
gekoppelt ist/sind, insbesondere derart, daß durch den Antrieb
die Abdeckklappe in die geöffnete Stellung bewegbar ist.
Hierbei kann der Antrieb eine vorspannbare Feder umfassen, die
sich beim Öffnen der Abdeckklappe entspannt und die beim Schlie
ßen der Abdeckklappe vorgespannt wird. Bei einer besonders an
sprechenden Ausführungsform ist der Antrieb mit einer Dämpfungs
einrichtung gekoppelt, um die Öffnungs- und/oder Schließbewegung
der Abdeckklappe zu dämpfen. Dies resultiert in einem besonders
gefälligen Bewegungsablauf.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
die Abdeckklappe mit einer Verriegelungseinrichtung versehen,
die nach der sogenannten "Push-Push-Kinematik" arbeitet. Hierbei
umfaßt der Verriegelungsmechanismus ein Getriebe mit Herzkurve,
so daß durch Drücken auf die Abdeckklappe der Verriegelungsme
chanismus entriegelt wird und beim nochmaligen Drücken auf die
Abdeckklappe beim Schließen derselben sie im geschlossenen Zu
stand wieder verriegelt wird.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen definiert.
Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfin
dungsgemäßen Führungsmechanismus gemäß eines ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiels, wobei sich der Me
chanismus in geschlossenem Zustand befindet;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Mecha
nismus nach Fig. 1, bei dem die Abdeckklappe gedrückt
wird, um den Verriegelungsmechanismus zu entriegeln,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Mecha
nismus nach Fig. 1, bei dem die Abdeckklappe gegenüber
der die Abdeckklappe umgebenden Tafel angehoben ist;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Mecha
nismus nach Fig. 1, wobei sich der Mechanismus mit der
Abdeckklappe in geöffnetem Zustand befindet;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfin
dungsgemäßen Führungsmechanismus gemäß eines zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiels, wobei sich der Me
chanismus in geschlossenem Zustand befindet;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Mecha
nismus nach Fig. 5, wobei sich der Mechanismus der
Abdeckklappe in geöffnetem Zustand befindet; und
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Mecha
nismus nach Fig. 5, bei dem die Abdeckklappe in geöff
netem Zustand überdrückt wird.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Öffnungsvorgang eines ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer teil
weise geschnittenen Seitenansicht dargestellt. Ein Ablagefach 1
ist in einer Tafel 2, beispielsweise einem Armaturenbrett, im
Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) integriert
und erstreckt sich in den rückwärtigen Bereich der Tafel 2. Das
Ablagefach hat eine Öffnung 4, die in einer Aussparung 5 der
Tafel 2 angeordnet ist. Die Öffnung 4 ist mit einer Abdeckklappe
6 verschließbar, die wiederum über einen Führungsmechanismus 7
mit dem Ablagefach 1 verbunden ist. Die Abdeckklappe 6 wird mit
tels des Führungsmechanismus 7 von einem geschlossenen Zustand
(Fig. 1) in einen geöffneten Zustand (Fig. 4) bewegt, bei dem
die Öffnung 4 des Ablagefachs von außen voll zugänglich ist. In
geschlossenem Zustand ist die äußere Fläche 8 der Abdeckklappe
6 bündig oder zumindest annähernd bündig mit der äußeren Fläche
3 der Tafel 2 oder vertieft hierzu angeordnet, wobei die Abdeck
klappe 6 unter Ausbildung eines Umfangsspalts 9 die Aussparung
5 der Tafel 2 ausfüllt. Das Ablagefach 1 ist mit seiner Öffnung
4 um den Abstand a gegenüber der äußeren Fläche 3 der Tafel 2
versenkt, wobei der Abstand a größer als die Dicke b der Abdeckklappe
6 ist, so daß zwischen der inneren Fläche 10 der Abdeck
klappe 6 und der Öffnung 4 des Ablagefachs 1 bei geschlossener
Abdeckklappe 6 ein Abstand c verbleibt.
Das Ablagefach 1 hat eine Rückwand 11, die der Öffnung 4 gegen
überliegt, eine obere Wand 12, eine untere Wand 13 und zwei Sei
tenwände 14, 15. Der Führungsmechanismus 7 umfaßt zwei einzelne
Mechanismen, die jeweils seitlich an der Außenseite oder der
Innenseite der Seitenwände 14, 15 angeordnet sind. Die zwei ein
zelnen Mechanismen sind über eine Synchronisationseinrichtung 16
miteinander verbunden.
Nachstehend wird anhand von Fig. 1 der Aufbau eines Einzelmecha
nismus im geschlossenen Zustand beschrieben. Ein Mechanismus um
faßt einen ersten Hebel 18, der über ein erstes Drehgelenk 20
mit der Seitenwand 14 des Ablagefachs 1, insbesondere in Boden
nähe des Ablagefachs 1, und mit einem zweiten Drehgelenk 19 mit
einem an der Abdeckklappe 6 einstückig ausgebildeten und sich in
das Auslegefach erstreckenden Auslenkhebel 21 verbunden ist. Er
umfaßt weiterhin einen zweiten Hebel 22, der über ein drittes
Drehgelenk 23 mit der Seitenwand 14 des Ablagefachs 1 und über
ein viertes Drehgelenk 24 ebenfalls mit dem Auslenkhebel 21 ver
bunden ist. Der Auslenkhebel 21 weist einen abgewinkelten Ver
lauf auf, wobei ein Abschnitt 25 im wesentlichen parallel zur
unteren Wand 13 des Ablagefachs 1 verläuft und einen sich daran
anschließenden Abschnitt 26, der das Ablagefach 1 im wesentli
chen diagonal vom Boden des Ablagefachs zur Decke des Ablage
fachs durchquert.
Der erste Hebel 18 ist an einem rückwärtigen Abschnitt der Sei
tenwand 14 angeordnet, wobei das erste Drehgelenk 19 oben, also
benachbart zur oberen Wand 12, und das zweite Drehgelenk 20
unten, also benachbart zur unteren Wand 13 des Ablagefachs 1,
angeordnet ist. Der zweite Hebel 22 ist in einem mittleren Ab
schnitt zwischen der Abdeckklappe 6 und dem ersten Hebel 18
angeordnet, wobei das dritte Drehgelenk 23 oben, also benachbart
zur oberen Wand 12, und das vierte Drehgelenk 24 unten, also
benachbart zur unteren Wand 13 des Ablagefachs 1, angeordnet
ist. Der Auslenkhebel 21 ist seitlich unten auf der Rückseite
der inneren Fläche 10 der Abdeckklappe 6 angeordnet und er
streckt sich in das Ablagefach hinein. Die Drehgelenke 24 und 19
verbinden den Auslenkhebel 21 mit dem zweiten bzw. ersten Hebel
22, 18.
Eine Verbindungsgerade g1 zwischen dem ersten und dem zweiten
Drehgelenk 19, 20 erstreckt sich in etwa parallel zu einer Ver
bindungsgeraden g2 durch das dritte und vierte Drehgelenk 23,
24. Der erste Hebel 18 und der zweite Hebel 22 sind in diesem
Ausführungsbeispiel etwa gleich lang. Wie für den Fachmann of
fensichtlich, können bei anderen Ausführungsformen die Hebellän
gen auch verschieden sein, sofern durch geeignete Wahl und Posi
tionierung von Hebeln und Drehgelenken der gewünschte Bewegungs
ablauf der Abdeckklappe erzielt wird.
Die Synchronisationseinrichtung 16 umfaßt eine Achse 27, mit der
die links und rechts des Ablagefachs angeordneten Einzelmecha
nismen über das jeweilige zweite Drehgelenk 20 verbunden sind.
Damit ist sichergestellt, daß sich die Abdeckklappe 6 ohne ein
Verkanten öffnen und schließen läßt. Am dritten Drehgelenk 23
ist um einen Drehzapfen 28 herum eine Feder 29 in Form einer
Schenkelfeder mit zwei Schenkeln 31, 32 in vorgespannter Weise
derart angeordnet, daß ein Schenkel 31 mit der Seitenwand 14
verbunden und der andere Schenkel 32 mit dem zweiten Hebel 22
verbunden ist. Selbstverständlich kann die Synchronisationsein
richtung 16 auch mit der Achse 28 und die Feder 29 mit der Achse
27 verbunden sein.
Ein nicht dargestellter Verriegelungsmechanismus nach der Push-
Push-Kinematik, der ein nicht dargestelltes Getriebe mit einer
Herzkurve umfaßt, hält den unter Vorspannung befindlichen Mecha
nismus in geschlossenem Zustand verriegelt. Die Vorspannung der
Feder 29 ist derart ausgelegt, daß sich die Abdeckklappe 6
selbsttätig öffnet, wenn der Verriegelungsmechanismus entriegelt
wird. Damit die Öffnungsbewegung und auch die Schließbewegung
gleichmäßig und elegant abläuft, ist der Mechanismus mit einer
Dämpfungseinrichtung (nicht dargestellt), beispielsweise einer
Silikondämpfungseinrichtung versehen.
Nachstehend wird der Vorgang des Öffnens und Schließens der An
ordnung beschrieben: Ausgehend vom geschlossenen Zustand gemäß
Fig. 1 wird zum Entriegeln des Verriegelungsmechanismus die
Abdeckklappe 6 von der Außenseite in der Richtung zum Ablagefach
1 um den Abstand c durch eine Betätigungsperson überdrückt, wie
dies in Fig. 2 dargestellt ist. Wird die Abdeckklappe 6 nun
losgelassen, so bewegt sich, angetrieben durch die Feder 29, der
erste Hebel 18 im Uhrzeigersinn um das zweite Drehgelenk 20
(vgl. Fig. 3) und der zweite Hebel im Gegenuhrzeigersinn um das
dritte Drehgelenk 23 (vgl. Fig. 3). Bedingt durch die Anordnung
der Hebel 18, 22 gegenüber der Abdeckklappe 6, erfährt die Ab
deckklappe 6 zunächst eine annähernd lineare Bewegung, in etwa
senkrecht zur äußeren Fläche 3 der Tafel 2, bis die Abdeckklappe
6 mit ihrer Dickenerstreckung über eine Kante 34 der Aussparung
5 in der Tafel angehoben ist. Durch die geschickte Anordnung der
Hebel 18, 22 und der Drehgelenke 19, 20, 23 und 24 bewegt sich
die über die äußere Fläche 3 der Tafel 2 angehobene Abdeckklappe
6 nunmehr nach oben, d. h. sie wird aus der Aussparung 5 wegbe
wegt, bis die Öffnung 4 des Ablagefachs 1 vollständig zugänglich
ist. Zum Schließen der Abdeckklappe 6 wird die Abdeckklappe 6
durch die Betätigungsperson nach unten gedrückt und in die Aus
sparung 5 bewegt, wobei der Verriegelungsmechanismus wieder
einrastet und die Abdeckklappe 6 um die Überdrückungsstrecke c
wieder nach außen wandert, bis die äußere Fläche 8 der Abdeck
klappe 6 wiederum bündig zur äußeren Fläche 3 der Tafel 2 ist.
Mit Bezug auf die Fig. 5 bis 7 wird ein zweites Ausführungs
beispiel beschrieben, das im Prinzip ähnlich aufgebaut ist wie
das erste Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4. Beim
zweiten Ausführungsbeispiel werden daher für vergleichbare Bau
elemente Bezugszeichen verwendet, die sich von denen in den
Fig. 1 bis 4 gebrauchten Bezugszeichen durch einen ' unter
scheiden. Gleiche und ähnliche Bauteile werden im zweiten Ausführungsbeispiel
nicht nochmals beschrieben, vielmehr wird le
diglich auf die Unterschiede des zweiten Ausführungsbeispiels
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel eingegangen.
Gemäß Fig. 5 wird der Führungsmechanismus 7' bei geschlossener
Abdeckklappe 6 beschrieben. Der erste Hebel 18' ist über das
erste Drehgelenk 19' mit der Abdeckklappe 6 und über das zweite
Drehgelenk 20' mit der Seitenwand 14 des Ablagefachs 1 verbun
den. Der zweite Hebel 22' ist über das dritte Drehgelenk 23' mit
der Seitenwand 14 des Ablagefachs 1 und über das vierte Dreh
gelenk 24' mit der Abdeckklappe 6 verbunden.
Der erste Hebel 18' ist einerseits mit dem Drehgelenk 19' mit
dem unteren Ende der Abdeckklappe verbunden und der zweite Hebel
22' über das Drehgelenk 24' ebenfalls mit der Abdeckklappe ver
bunden, und zwar mit einem Ort, der weiter in Richtung der Mitte
der Abdeckklappe 6 liegt. Andererseits ist der zweite Hebel 22'
mit einem Ort des Ablagefachs verbunden, der in der Nähe der
Decke des Ablagefachs 1 angeordnet ist, wobei der erste Hebel
18' mit einem Ort des Ablagefachs verbunden ist, der weiter in
Richtung der Mitte des Ablagefachs 1 liegt. Sowohl der erste
Hebel 18' als auch der zweite Hebel 22' haben in ihrem jeweili
gen mittleren Abschnitt eine zur Rückwand 11 des Ablagefachs 1
hin ausgebildete Biegung, die dergestalt ist, daß die Hebel 18',
22' die Störkante 34 der Tafel 2 in geöffnetem Zustand des Abla
gefachs nicht berühren, vgl. Fig. 6. In einem mittleren Ab
schnitt des Hebels 22' ist ein Antriebshebel 35 über ein Drehge
lenk 36 befestigt. Der Antriebshebel 35 erstreckt sich parallel
zur Seitenwand des Ablagefachs 1 in Richtung zur Rückwand 11 und
ist in einem rückwärtigen Abschnitt mit einer linearen Verzah
nung 37 versehen. Der rückwärtige Abschnitt des Antriebshebels
35 ist zwischen einem Führungsstift 38 und einem Zahnrad 39
gelagert, das mit der linearen Verzahnung 37 in Kämmeingriff
ist. Das Zahnrad 39 ist mit einer Dämpfungseinrichtung 33 in
Form eines Silikondrehdämpfers verbunden. Zwischen dem Anschluß
hebel 35 und der Seitenwand 14 ist eine vorgespannte Feder 29'
in Form einer Schraubenfeder angeordnet, die eine Kraft zur
Öffnung der Abdeckklappe 6 auf den Antriebshebel 35 aufbringt.
Ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung mit
einer nicht dargestellten Verriegelungseinrichtung nach der
Push-Push-Kinematik versehen. Wie beim ersten Ausführungsbei
spiel wird die Verriegelungseinrichtung durch Überdrücken der
Abdeckklappe um den Abstand c entriegelt, wonach der durch den
Antrieb 35 angetriebene Mechanismus die Abdeckklappe 6 zunächst
in etwa senkrecht zur äußeren Fläche 3 der Tafel 2 bewegt bis
die Abdeckklappe 6 mit ihrer Dickenerstreckung über die Kante 34
der in der Tafel 2 ausgebildeten Aussparung 5 angehoben ist. Im
Anschluß daran wird die Abdeckklappe 6 in etwa parallel zur
äußeren Fläche 3 der Tafel 2 nach oben verschwenkt bis die Öff
nung 4, wie in Fig. 6 dargestellt, vollständig zugänglich ist.
In diesen Zustand (Fig. 6) befindet sich der Mechanismus und der
Antriebshebel 35 in geöffneter Nullage, d. h. der Antriebshebel
35 kann keine weitere Kraft zum Bewegen der Abdeckklappe auf
bringen.
Zum Schließen der Abdeckklappe 6 bewegt eine Betätigungsperson
die Abdeckklappe 6 zunächst nach unten und dann in die Ausspa
rung 5 bis der Verriegelungsmechanismus einrastet, wobei die
Feder 29' wieder vollständig vorgespannt ist. Fig. 7 zeigt die
Abdeckklappe 6 in überdrückter Darstellung bei einer Fehlbetä
tigung der Abdeckklappe 6 durch eine Betätigungsperson. Wie aus
dieser Darstellung zu entnehmen ist, bleibt diese Fehlbetätigung
ohne Schaden für die Anordnung.
Claims (11)
1. Führungsmechanismus für eine Abdeckklappe (6) eines Ablage
fachs (1) in einem Fahrzeug,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsmechanismus (7) umfaßt:
mindestens ein erstes, ein zweites, ein drittes und ein viertes Drehgelenk (20, 19, 23, 24; 20', 19', 23', 24');
einen ersten Hebel (18; 18'), der über das erste Dreh gelenk (20, 20') mit dem Ablagefach (1) und über ein zweites Drehgelenk (19, 19') mit der Abdeckklappe (6) drehbar verbunden ist,
einem zweiten Hebel (22; 22'), der über ein drittes Drehgelenk (23; 23') mit dem Ablagefach und über ein viertes Drehgelenk (24; 24') mit der Abdeckklappe (6) drehbar verbunden ist.
mindestens ein erstes, ein zweites, ein drittes und ein viertes Drehgelenk (20, 19, 23, 24; 20', 19', 23', 24');
einen ersten Hebel (18; 18'), der über das erste Dreh gelenk (20, 20') mit dem Ablagefach (1) und über ein zweites Drehgelenk (19, 19') mit der Abdeckklappe (6) drehbar verbunden ist,
einem zweiten Hebel (22; 22'), der über ein drittes Drehgelenk (23; 23') mit dem Ablagefach und über ein viertes Drehgelenk (24; 24') mit der Abdeckklappe (6) drehbar verbunden ist.
2. Führungsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckklappe (6) unbeweglich mit einem Auslenkhebel
(21) verbunden ist, der im geschlossenen Zustand der Ab
deckklappe (6) in das Ablagefach (1) hineinragt.
3. Führungsmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Öffnung (4) des Ablagefachs (1) eine Ebene definierbar ist, und
die Hebel (18, 22; 18', 22') derart ausgelegt sind und die Drehgelenke (20, 19, 23, 24; 20', 19', 23', 24') derart angeordnet sind, daß die Abdeckklappe (6) beim Öffnen zu nächst in eine erste Richtung bewegt wird, die im wesentli chen senkrecht auf dieser Ebene steht, und anschließend in eine zweite Richtung, so daß die Öffnung (4) des Ablage fachs (1) zugänglich wird.
daß durch die Öffnung (4) des Ablagefachs (1) eine Ebene definierbar ist, und
die Hebel (18, 22; 18', 22') derart ausgelegt sind und die Drehgelenke (20, 19, 23, 24; 20', 19', 23', 24') derart angeordnet sind, daß die Abdeckklappe (6) beim Öffnen zu nächst in eine erste Richtung bewegt wird, die im wesentli chen senkrecht auf dieser Ebene steht, und anschließend in eine zweite Richtung, so daß die Öffnung (4) des Ablage fachs (1) zugänglich wird.
4. Führungsmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (18, 22; 18', 22') und Drehgelenke (20, 19,
23, 24; 20', 19', 23', 24') derart angeordnet sind, daß
sich die Wirkungen der Hebel auf die Abdeckklappe, insbe
sondere summarisch, überlagern.
5. Führungsmechanismus nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslenkhebel (21) einen Abschnitt (26) aufweist, der sich im geschlossenen Zustand der Abdeckklappe (6) quer durch das Ablagefach (1), von einem Ort in der Nähe des Bodens des Ablagefachs zu einem Ort in der Nähe der Decke des Ablagefachs erstreckt,
wobei der erste Hebel (18) einerseits mit dem Anfang dieses Hebelabschnitts verbunden ist und andererseits mit einem diesem Abschnitt gegenüberliegenden Ort am Boden oder an der Decke des Ablagefachs (1),
und der zweite Hebel (22) einerseits mit dem Ende dieses Hebelabschnitts verbunden ist, und andererseits mit einem diesem Abschnitt gegenüberliegenden Ort an der Decke oder am Boden des Ablagefachs (1).
daß der Auslenkhebel (21) einen Abschnitt (26) aufweist, der sich im geschlossenen Zustand der Abdeckklappe (6) quer durch das Ablagefach (1), von einem Ort in der Nähe des Bodens des Ablagefachs zu einem Ort in der Nähe der Decke des Ablagefachs erstreckt,
wobei der erste Hebel (18) einerseits mit dem Anfang dieses Hebelabschnitts verbunden ist und andererseits mit einem diesem Abschnitt gegenüberliegenden Ort am Boden oder an der Decke des Ablagefachs (1),
und der zweite Hebel (22) einerseits mit dem Ende dieses Hebelabschnitts verbunden ist, und andererseits mit einem diesem Abschnitt gegenüberliegenden Ort an der Decke oder am Boden des Ablagefachs (1).
6. Führungsmechanismus nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im geschlossenen Zustand der Abdeckklappe der erste
Hebel (18') einerseits mit einem Ort der Abdeckklappe (6)
verbunden ist, der in der Nähe des unteren Endes oder des
oberen Endes der Abdeckklappe (6) angeordnet ist, und der
zweite Hebel (22') einerseits mit einem Ort der Abdeckklappe
verbunden ist, der weiter in Richtung der Mitte der
Abdeckklappe liegt, und der zweite Hebel andererseits mit
einem Ort des Ablagefachs verbunden ist, der in der Nähe
der Decke oder des Bodens des Ablagefachs angeordnet ist,
und der erste Hebel andererseits mit einem Ort des Ablage
fachs verbunden ist, der weiter in Richtung der Mitte des
Ablagefachs liegt.
7. Führungsmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Hebel (18; 18') und/oder der zweite Hebel
(22; 22') und/oder der Auslenkhebel (21) mit einem Antrieb
(29; 35, 29') zum Verschwenken des Hebels gekoppelt ist,
insbesondere derart, daß durch den Antrieb die Abdeckklappe
(6) in die geöffnete Stellung bewegbar ist.
8. Führungsmechanismus nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb eine vorspannbare Feder (29; 29') umfaßt,
die sich beim Öffnen der Abdeckklappe (6) entspannt und die
beim Schließen der Abdeckklappe vorgespannt wird.
9. Führungsmechanismus nach einem Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb mit einer Dämpfungseinrichtung (33, 37, 39)
gekoppelt ist, um die Öffnungs- und/oder Schließbewegung
der Abdeckklappe zu dämpfen.
10. Führungsmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsmechanismus einen Verriegelungsmechanismus
umfaßt, wobei der Verriegelungsmechanismus ein Getriebe mit
Herzkurve umfaßt, so daß durch Drücken auf die Abdeckklappe
der Verriegelungsmechanismus entriegelt wird und beim noch
maligen Drücken auf die Abdeckklappe beim Schließen derselben
diese im geschlossenen Zustand wieder verriegelt wird.
11. Führungsmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckklappe (6) in geschlossenem Zustand im Be
reich einer Aussparung (5) einer die Abdeckklappe umgeben
den Tafel (2) angeordnet ist.
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