DE3832647C2 - Wechselventil zum Einbau in Wegeventile der Scheibenbauweise - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Wechselventil zum Einbau in Wege­ ventile der Scheibenbauweise gemäß dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.

Derartige Wechselventile dienen zum Weiterleiten eines Druck­ signals, insbesondere des Lastdruckes in einem LS-System. Jedem der in Scheibenbauweise angeordneten Wegeventile ist ein Wechselventil zugeordnet, so daß in dem Steuerblock eine Wechselventilkette gebildet ist, über die der Lastdruck des am höchsten belasteten Verbrauchers weitergeleitet wird.

Es ist bekannt, die Wechselventile jeweils in den Trennflächen zwischen zwei benachbarten aufeinanderliegenden Ventilgehäusen vorzusehen, indem in den Trennflächen sich verdeckende Bohrun­ gen angeordnet sind, die sich zu einer Kammer ergänzen, in der der Ventilkörper hin- und herbeweglich eingesetzt ist.

Aus der DE 31 15 088 A1 sind Wechselventile zum Einbau in Wegeventile der Scheibenbauweise bekannt. Ferner ist es aus der CH-PS 282 268 bekannt, daß in dem Ventilgehäuse eines Wechselventils Einsatzkörper lösbar beteiligt sind, die eine mit dem jeweiligen Steuerkanal feuchtende Bohrung und einen Ventilsitz für eine Ventilkugel besitzen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein derartiges Wechselventil so auszubilden, daß die Lebensdauer verlängert wird und eine Reparaturmöglichkeit gegeben ist.

Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich aus dem Unteranspruch. Gegenüber einteiligen Wechselventilen üblicher Bauweise können die Einsatzkörper ausgetauscht werden, wobei das Ventilgehäuse wieder verwendet werden kann. Das Wechselventil kann auch am Einsatzort repa­ riert werden, ohne daß eine Nacharbeit des Gehäuses erforder­ lich ist. Durch Wahl der Einsatzkörper läßt sich ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen erzielen. Insgesamt ist die Fertigung des Ventilgehäuses vereinfacht. Die Einsatzkörper bestehen aus Stahl und sind in das Gußgehäuse des Ventils eingeschraubt. Die Lebensdauer des erfindungsgemäßen Wechselventils ist er­ höht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Schnitt durch ein Wechselventil dargestellt ist, das in der Trennfuge zwischen zwei Ventilgehäusen eingebaut ist.

Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt eines Steuerblocks, bei dem die einzelnen Wegeventile mit ihren plan geschliffenen Seitenflächen übereinanderliegend in Scheibenbauweise mon­ tiert sind. Dementsprechend liegt ein Ventilgehäuse 1 mit seiner Planfläche 2 an der Planfläche 3 des benachbarten Ventilgehäuses 4 an. Die Kolbenachsen der Ventile sind mit 5 und 6 bezeichnet. Der am jeweiligen Ventil auftretende Lastdruck des Verbrauchers ist in einer Lastmeldeleitung 7 bzw. 8 wirksam und wird durch eine Bohrung 9 bzw. 10 je eines Steuerkanals zu einem Wechselventil geführt. In der Zeichnung ist nur das Wechselventil 15 dargestellt. Das zur Bohrung 10 gehören­ de Wechselventil ist von gleicher Bauweise, so daß im Steuer­ block eine Wechselventilkette aus einzelnen Wechselventilen 15 gebildet ist. Dabei ist der jeweils den Bohrungen 9 bzw. 10 gegenüberliegende Anschluß jedes Wechselventils mit einem Steuerkanal 17 verbunden, der zum Mittenanschluß des benachbarten Wechselventils 15 führt.

In den Planflächen 2, 3 der beiden Ventilgehäuse ist je eine Ausnehmung 20, 21 vorgesehen, die gleichachsig verlaufen und aus einer Bohrung 22 größeren Durchmessers und einer Gewinde­ bohrung 23 mit kleinerem Durchmesser besteht, so daß sich eine Anschlagschulter 24 ergibt. In die Gewindebohrung 23 ist jeweils ein Einsatzkörper 26, 27 eingeschraubt. Die Ein­ schraubtiefe ist durch die Anschlagschulter 24 und einen entsprechend ausgebildeten Flansch am Einsatzkörper bestimmt.

In den einander zugekehrten Stirnflächen der beiden Einsatzkörper 26 und 27 sind je ein konischer Ventilsitz 28, 29 angeordnet. In dem Spalt 30 zwischen den Ventilsitzen 28, 29 befindet sich eine Ventilkugel 31, die die zur Last­ meldeleitung 7 führende Bohrung 9 im Einsatzkörper 26 oder die zum Steuerkanal 17 des benachbarten Ventils führende Bohrung 33 im Einsatzkörper 27 verschließen kann. In den Spalt 30 mündet das andere Ende des Steuerkanals 17.

Der Einsatzkörper 27 erstreckt sich in die Bohrung 22 des Ventilgehäuses 1. Zur Abdichtung ist noch eine Ringdichtung 35 in einer Ringnut des Ventilgehäuses 1 einge­ setzt.

Claims (2)

1. Wechselventil zum Einbau in Wegeventile der Scheiben­ bauweise, wobei das Wechselventil in sich überdeckenden Ausnehmungen in aufeinanderliegenden Flächen jeweils zweier Ventilgehäuse eingebaut ist und einen Ventilkörper aufweist, der wahlweise einen von zwei Steuerkanälen verschließt und einen dritten Steuerkanal mit jeweils den höheren Druck führenden Steuerkanal verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Ausnehmung (20, 21) ein Einsatzkörper (26, 27) lös­ bar befestigt ist, der eine mit dem jeweiligen Steuerkanal fluchtende Bohrung (9, 33) und einen Ventilsitz (28, 29) für eine Ventilkugel (31) aufweist, daß der eine Einsatz­ körper (27) mit seiner Sitzfläche in die Ausnehmung (20) des benachbarten Ventilgehäuses hineinragt, und daß die Stirnflächen der Einsatzkörper, in denen die Ventil­ sitze (28, 29) ausgebildet sind, einen Abstand vonein­ ander aufweisen und der dritte Steuerkanal (17) in den Spalt (30) mündet.

2. Wechselventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausnehmung (20, 21) aus einer der Planfläche (2, 3) zugekehrten Bohrung (22) größeren Durch­ messers und einer daran anschließenden Gewindebohrung (23) kleineren Durchmessers besteht, in die der Einsatzkörper eingeschraubt ist, wobei die Einschraubtiefe durch eine Anschlagschulter (24) der Bohrung (22) bestimmt ist.