DE3832052A1 - Drallauslass - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drallauslaß mit einer Aus
blasplatte und in dieser vorgesehenen Auslaßöffnungen
für Warm- und/oder Kaltluft.
Derartige Drallauslässe sind insbesondere als Decken
drallauslässe in vielfältiger Form bekannt. Durch sie
wird Warm- und/oder Kaltluft in einen Raum eingeleitet,
wobei diese Luft durch entsprechende Kanäle bzw.
Schächte herbeigeführt wird.
Beim Luftaustritt stellt sich immer wieder das Problem,
daß dieser Luftaustritt für bestimmte Räume, Raumhöhen
und Verwendungsbereiche anders ausgestaltet sein
sollte. In einem Fall sollte mehr Luft schneller direkt
senkrecht in den Raum eingebracht werden, während im
anderen Fall beispielsweise ein Warmluftaufbau parallel
zur Decke von oben nach unten erfolgen kann. Jeder Raum
erfordert im Grunde genommen seinen eigenen
Drallauslaß, damit die Luftführung optimiert wird.
Die Erfinder haben sich zum Ziel gesetzt, einen Drall
auslaß der oben genannten Art zu entwickeln, bei dem
eine derartige individuelle Regelung möglich ist, so
daß der gleiche Drallauslaß für eine Vielzahl von
Räumen und Anwendungsbereichen bestimmt sein kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß jeder Auslaß
öffnung eine individuell zu regelnde Luftstrahlleit
lamelle zugeordnet ist.
Wenn beispielsweise die Ausblasöffnung quadratisch
ausgestaltet ist, so kann sie durch entsprechende Dia
gonalen in vier Ausblasflächen aufgeteilt werden. Jede
dieser Ausblasflächen besitzt Auslaßöffnungen, wobei
längsachsenbenachbarte Auslaßöffnungen rechtwinklig
zueinander verlaufen.
Hierdurch teilt der Drallauslaß den Luftstrom in vier
einzelne Ausblasströme auf, wie dies früher auch mit
anderen Deckenauslässen der herkömmlichen Art möglich
war.
Da aber erfindungsgemäß jeder Auslaßöffnung eine extra
Luftstrahlleitlamelle zugeordnet ist, kann der Ausblas
strom nach allen vier Seiten individuell ausgelegt
werden.
Bevorzugt soll die Luftstrahlleitlamelle mit einer
Drehachse verbunden sein, welche etwa parallel zur
Längsachse der Auslaßöffnung verläuft. Hierdurch ist es
nun auf besonders einfache Art und Weise möglich, den
Ausblasstrom in einen relativ weiten Lenkbereich aus
der Auslaßöffnung zu leiten.
In einem extremen Fall schlägt die Luftstrahlleit
lamelle mit einer Kante an einem Rand der Auslaßöffnung
an, so daß der Ausblasstrom etwa in einem Winkel von
45° sich verbreiternd von der Ausblasplatte weggeführt
wird. In der entgegengesetzten Gebrauchslage schlägt
die Luftstrahlleitlamelle an der gegenüberliegenden
Kante der Auslaßöffnung an, so daß der Ausblasstrom um
etwa 90° versetzt aus der Auslaßöffnung geleitet wird.
Dazwischen sind selbstverständlich andere Stellungen
der Luftstrahlleitlamelle möglich.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, beispiels
weise in der Mitte des Drallauslasses einen gezielten
Senkrechtstrahl zu erreichen, um schwerpunktmäßig die
Zuluft schnell in einen Raum einzubringen. Mit den
dagegen weiter außen liegenden Lamellen kann die Zuluft
schräg im Raum nach außen hin verteilt werden. Dies
soll jedoch nur ein Ausführungsbeispiel sein. Es ist
leicht ersichtlich, daß durch die individuelle Regelung
der Luftstrahlleitlamellen eine noch viel stärkere
Differenzierung der Ausblasströme ermöglicht ist.
Beispielsweise kann einer der vier Ausblasströme
stärker nach unten und ein anderer dagegen stärker zur
Mitte hin gelenkt sein.
Als Drehachse wird der Einfachheit halber ein Röhrchen
od. dgl. bevorzugt, wobei die Luftstrahlleitlamelle
durch Stege einen Kanal ausbildet, in welchem diese
Drehachse sitzt.
Als Form für die Luftstrahlleitlamelle hat sich ein
elliptisch geformtes Kunststoffhohlprofil als wirkungs
voll herausgestellt. Jedoch soll hierauf nicht die
Erfindung beschränkt sein.
Die Drehachse ist bevorzugt zwischen zwei ent
sprechenden Aufhängungen vorgesehen. Als Aufhängung
kommen wiederum der Einfachheit halber beispielsweise
rechteckige Plättchen in Betracht, die mit der
Drehachse verbunden sind. Diese Plättchen besitzen im
gezeigten Ausführungsbeispiel eine schwalbenschwanz
förmige Anformung, durch welche die Aufhängung leicht
in die Auslaßöffnung eingesetzt werden kann.
Besonders bevorzugt wird, daß die Ausblasplatte
seitlich von hochgestellten Seitenwänden umgeben ist.
Auch diese Seitenwände besitzen entsprechende Auslaß
öffnungen, die wiederum jeweils von einer individuell
zu regelnden Luftstrahlleitlamelle besetzt sind. Damit
kann die Zuluft entweder an der Decke entlang oder
gezielt schräg nach unten ausgebracht werden.
Sollte es wünschenswert erscheinen, kann die Höhe der
Seitenwand vergrößert werden, so daß hier auch zwei
oder drei Auslaßöffnungen übereinander vorgesehen
werden können. Hierdurch besitzt der Drallauslaß einen
sehr hohen freien Querschnitt, so daß geräuscharm sehr
viel Luft gezielt in einen Raum eingebracht werden
kann.
Für die Größe des Auslasses bestehen keine Beschrän
kungen. Vorgesehen sind Auslässe mit einer Größe von
300×300 bis 1000×1000 mm.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in:
Fig. 1 eine Unteransicht eines erfindungsgemäßen
Deckendrallauslasses;
Fig. 2 eine teilweise gebrochen dargestellte Seiten
ansicht des Deckendrallauslasses gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Innere des Decken
drallauslasses gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Teilquer
schnittes gemäß Linie A-A in Fig. 3.
Ein erfindungsgemäßer Deckendrallauslaß besteht gemäß
Fig. 1 aus einem etwa quadratischen Gehäuse 1. Dieses
Gehäuse 1 besitzt eine Ausblasplatte 2 sowie einen
darauf aufgesetzten, aus Seitenwänden 3 bestehenden
Rahmen 4 (siehe Fig. 2 und 3).
Die Ausblasplatte 2 ist mit schlitzförmigen Auslaß
öffnungen 5 durchsetzt, deren geometrische Figur im
Rahmen der Erfindung ohne Bedeutung ist. Als Aus
führungsbeispiel ist in Fig. 1 gezeigt, daß vier
Ausblasfelder von zwei entsprechenden Diagonalen 6 und
7 gebildet sind, welche in Betrieb des Deckendrall
auslasses auch vier Ausblasströme ausformen.
Bevorzugt besitzen auch die Seitenwände 3 Seiten
schlitze 8, durch welche ebenfalls Luftströme gebildet
werden.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß jeder Auslaßöffnung 5
eine Luftstrahlleitlamelle 10 zugeordnet ist. Jede
Luftstrahlleitlamelle 10 sitzt auf einer Drehachse 11,
welche sich zwischen zwei scheibenförmigen Aufhängungen
12 befindet (Fig. 4). Im vorliegenden Ausführungs
beispiel besteht jede Luftstrahlleitlamelle 10 aus
einem Kunststoffhohlprofil und besitzt im Inneren einen
durch zwei Stege 13 und 14 gebildeten Kanal 15, in dem
die Drehachse 11 ruht. Hierdurch kann die Lauftstrahl
leitlamelle 10 um die Drehachse 11 gedreht werden und
Positionen einnehmen, wie sie in Fig. 4 strich
punktiert dargestellt sind. Je nachdem kann so ein
Leiten des jeweiligen aus einer bestimmten Auslaß
öffnung 5 austretenden Luftstrahles erfolgen.
In Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß eine einer Aus
laßöffnung 5 zugeordnete Luftstrahlleitlamelle 10 aus
mehreren Teilen bestehen kann, welche separat wiederum
um die Drehachse 11 drehbar sind. Im gezeigten Aus
führungsbeispiel besteht jede Luftstrahlleitlamelle 10
aus einem Hauptteil 16, an dem beidseits nach jeweils
einer Aufhängung 12 ein geometrisch anders geformtes
Seitenteil 17 anschließt, das wiederum von einer Auf
hängung 12 begrenzt ist. Letztgenannte Aufhängung wird
dann noch von der Drehachse 11 durchbohrt. Auf diese
Weise ist eine absolut individuelle Luftstrahlleitung
gewährleistet.
Die scheibenförmigen Aufhängungen 12 bestehen im
übrigen der Einfachheit halber aus einer im wesent
lichen rechteckigen Platte, welche durch eine
schwalbenschwanzförmige Anformung 18 die Ausblasplatte
2 untergreift. Auf diese Weise ist das Einsetzen der
Aufhängung 12 in die Auslaßöffnung 5 erleichtert, da
die Aufhängung 12 nur mit ihrer Längsachse etwa
parallel zur Achse der Auslaßöffnung 5 in diese
eingeführt und dann um etwa 90° gedreht zu werden
braucht.
Bevorzugt sollen auch die Seitenschlitze 8 mit entspre
chenden Luftstrahlleitlamellen 10 a besetzt sein. Auch
diese Luftstrahlleitlamellen 10 sind nach dem vorlie
genden Ausführungsbeispiel mehrteilig ausgebildet und
an einer zwischen entsprechenden Aufhängungen 12 a ver
laufenden Drehachse 11 a gehalten.
Claims (7)
1. Drallauslaß mit einer Ausblasplatte und in dieser
vorgesehenen Auslaßöffnungen für Warm- und/oder
Kaltluft,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Auslaßöffnung (5) eine individuell zu
regelnde Luftstrahlleitlamelle (10) zugeordnet ist.
2. Drallauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftstrahlleitlamelle (10) mit einer Dreh
achse (11) verbunden ist, welche etwa parallel zur
Längsachse der Auslaßöffnung (5) verläuft.
3. Drallauslaß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftstrahlleitlamelle (10) durch Stege
(13, 14) einen Kanal (15) ausbildet, in welchem die
Drehachse (11) sitzt.
4. Drallauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrahlleit
lamelle (10) aus einem elliptisch geformten Kunst
stoffhohlprofil besteht.
5. Drallauslaß nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (11)
zwischen zwei Aufhängungen (12) vorgesehen ist.
6. Drallauslaß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhängung (12) aus einem Plättchen besteht,
das eine schwalbenschwanzförmige Anformung besitzt,
welche die Ausblasplatte (2) untergreift.
7. Drallauslaß nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausblasplatte
(2) Seitenwände (3) aufgesetzt sind, welche Seiten
schlitze (8) aufweisen, die ebenfalls von
Luftstrahlleitlamellen (10 a) besetzt sind.
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