DE8507515U1 - Luftauslaßvorrichtung für die Zuluft von lufttechnischen Anlagen - Google Patents

Description

DIPL-ING. HELMUT ARENDT

PATENTANWALT Hubertucstr. 2 · 3000 Hannover 1

Hannover, 13.03.198o

M 745/A/B Gebrauchsmusteranmeldung

Anmelder: Firma Erwin Müller GmbH & Co.
Breslauer Str. 34 - 38

0-4450 Lingen, Ems

!; Luftauslaßvorrichtung für die Zuluft

^; von lufttechnischen Anlagen

Die Neuerung betrifft eine Luftauslaßvorrichtung für die Zuluft von lufttechnischen Anlagen, bestehend aus einer ebenen Frontplatte mit Auslaßschlitzen und darin angeordneten Luft-

< lenkelementen.

Für Luftauslaßöffnungen bei lufttechnischen Anlagen, beispielsweise Lüftungs- und Klimaanlagen, ist es allgemein
bekannt, Vorrichtungen zu verwenden, mit denen der ausströmenden Luft eine gewünschte Richtung gegeben wird. Die Richtungen können dabei erheblich von der Richtung der zentralen Öffnungsachse abweichen.

Weiterhin ist es bekannt, für die Luftführung im Sinne einer Ablenkung Auslaßsshlitze in Verbindung mit verstellbaren Luftlenkelementen unterschiedlichster Formen zu verwenden. Als
Luftlenkelemente sind Stellzungen, konvex gewölbte Lamellen,

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rombusartige Lamellen oder exzentrisch gelagerte Walzen bekannt. Mit Hilfe der vorgenannten Luftlenkelemente ist eine sehr genaue und exakte Strahlführung möglich.

Um mit einer Luftauslaßvorrichtung, beispielsweise einem DeckenIuftauslaß, das Volumen eines großen Innenraumes mit Zuluft bestreichen zu können, wird in neuerer Zeit die Ausbildung einer dral Iförmigen Strömung bevorzugt. Dadurch wird eine größtmögliche Verteilung der Zuluft und ein weitgehender Abbau der Temperaturdifferenzen zwischen der vorhandenen Raumluft und der Zuluft im Aufenthaltsbereich des Raumes erreicht .

Ziel der Neuerung ist es, die bisher erreichten Ergebnisse bekannter Ausführungen zu verbessern und insbesondere durch eine besondere Gestaltung der Luftauslaßvorrichtung die Luftführung und -verteilung der Zuluft unabhängig von der Höhe eines Raumes kontrollieren zu können. Während bei niedrigen Decken durch die Ausbildung eines Deckenstrahls eine hohe Induktion mit der Raumluft erreicht werden soll, muß die Vorrichtung in der Lage sein, bei hohen Räumen durch eine kontrollierte Strahlführung bzw. Strahleinschnürung, eine große Wurfweite zu erzielen. Der technische Aufwand soll dabei so gering wie möglich gehalten werden. Die neuerungsgemäße Lösung leichnet sich dadurch aus, daß die Auslaßschlitze in mehren» Gruppen parallel geführter Schlitze unterteilt und alle Gruppen von weiteren Auslaßschlitzen rahmenförmig eingefaßt sind.

Durch die Variationsmöglichkeiten mehrerer Schlitzgruppen bzw. Ausblasfelder und der die Gruppen umfassenden Begrenzungsschlitzreihe ist der Deckenauslaß vielseitig einsetzbar. Die Strahlform reicht vom drallbehafteten Deckenstrahl bis zum

drallbehafteten, gebündelten Freistrahl, so daß der Einsatzbereich sowohl bei Räumen mit sehr niedrigen Decken als auch mit hohen Decken möglich ist. Die Anordnung der Schlitze stellt ein Optimum an Austrittsquerschnitt zur Verfugung, so daß große Luftleistungen möglich sind. Ein Deckenluftauslaß gemäß der Neuerung kann bei Raumhöhen bis 10 m eingesetzt werden, da die Begrenzung der aus den einzelnen Schlitzgruppen austretenden Luftstrahlen durch die rahmenförmige Anordnung von Begrenzungsschlitzen der Gesamtstrahl schärfer gegen die umgebende Raumluft abgegrenzt werden kann. Durch die Anordnung der Auslaßschlitze in Gruppen in Verbindung mit den Luftlenkelementen kann die Luft sowohl gleichförmig über die Fläche verteilt als auch zweiseitig ausgeblasen werden. Darüber hinaus sind weitere Kombinationen durch die getrennte Einstellung eines jeden einzelnen Schlitzes möglich. Grundsätzlich kann die Fronf.platte der neuerungsgemäßen Luftauslaßvorrichtung jede beliebige, vom Rechteck oder Quadrat abweichende Form, beispielsweise Kreisform oder Vieleck, besitzen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die Sichtfläche eines Deckenluftauslasses und

Fig. 2 den Schnitt I-I durch die Ausführung gemäß Figur 1.

Der Deckenluftauslaß 1 besteht aus einer den nicht dargestellten Zuluftkanal abschließenden Frontplatte 2 mit darin angeordneten Schlitzgruppen 3, 4, 5 und 6. Die Schlitzgruppen haben jeweils parallel geführte Schlitze. Sie sind so ausgerichtet, daß die Schlitze benachbarter Gruppen senkrecht zueinander verlaufen. Mit ihren nach innen weisenden

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Enden greifen sie über die Flächenachsen 7 und 8 der Frontplatte 2 hinaus. Dadurch wird die gewünschte Drallwirkung verstärkt.

Die Schlitzgruppen 3 bis 6 werden rahmenförmig von weiteren Schlitzen 9, 10, 11 und 12 eingefaßt. Die aus den Schlitzgruppen austretende Drallströmung wird hierdruch in definierter Weise begrenzt.

Jeder Auslaßschlitz hat ein sich über die gesamte Schlitzlänge erstreckendes walzenförmiges, exzentrisch gelagertes Luftlenkelement. Zur Führung der Walzen 13 innerhalb einer gehäuseartigen Schlitzschiene 15, die gleichzeitig den Austrittsquerschnitt des Auslaßschlitzes definiert, sind kreisförmige Gleichrichter 14 vorgesehen, an denen die Walzen 13 exzentrisch befestigt sind. Walzen und Gleichrichter bilden vorzugsweise ein einteiliges Element. Mit klammerartigen Bügeln 16 werden die Schlitzschienen 15 an ihren Oberseiten miteinander verbunden.

Claims (4)

DIPL.-ING. HELMUT ARENDT PATENTANWALT HutMftuntr. Z · 3000 Hannover 1 Hannover, 13.03.1985 M 745/A/B Gebrauchsmusteranmeldung Anmelder: Firma Erwin Müller GrnbH & Co. Breslauer Str. 34 - 38 D-4450 Lingen, Ems SCHUTZANSPRÜCHE

1. Luftauslaßvorrichtung für die Zuluft von lufttechnischen Anlagen, bestehend aus einer ebenen Frontplatte mit Auslaßschlitzen und da,-in angeordneten Luftlenkelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßschlitze in mehrere Gruppen (3, 4, 5, 6) parallel geführter Schlitze unterteilt und alle Gruppen von weiteren Auslaßschlitzen (9, 10, 11 und 12) rahmenförmig eingefaßt sind.

2. Luftauslaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze benachbarter Gruppen senkrecht zueinander gerichtet sind.

3. Luftauslaßvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßschlitze zur Lenkung der austretenden Luftstrahlen einzeln einstellbar sind.

4. Luftauslaßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3_;<dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßschlitze der einzelnen Gruppen mit ihren nach innen weisenden Enden jeweils über eine der Flächenachsen (7, 8) der Frontplatte (2) hinweggreifen.