DE4342603C2 - Belüftungseinrichtung für Räume, insbesondere Reinräume - Google Patents

Belüftungseinrichtung für Räume, insbesondere Reinräume

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DE4342603C2
DE4342603C2 DE19934342603 DE4342603A DE4342603C2 DE 4342603 C2 DE4342603 C2 DE 4342603C2 DE 19934342603 DE19934342603 DE 19934342603 DE 4342603 A DE4342603 A DE 4342603A DE 4342603 C2 DE4342603 C2 DE 4342603C2
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Fritz Juergen Eidmann
Reimund Jaeger
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JAEGER REIMUND DIPL WIRTSCH DI
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F13/00Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
    • F24F13/02Ducting arrangements
    • F24F13/06Outlets for directing or distributing air into rooms or spaces, e.g. ceiling air diffuser

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Description

Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung für Räume, insbesondere Reinräume, mit mehreren Luftauslässen, insbesondere Deckenluftauslässen, welche als Drall- Flächenauslaß aus einer Drallplatte mit in vorgegebenen Abständen angeordneten Drallauslässen ausgebildet sind.
Zur Belüftung von Räumen ist es bekannt, einen oder mehrere Deckenluftauslässe vorzusehen. Der Einbau der einzelnen Deckenluftauslässe ist aufwendig. Das gilt auch in bezug auf den Ausbau, wenn solche Deckenluftauslässe gereinigt werden müssen. - Bei derartigen Decken­ luftauslässen treten die Einzelstrahlen regelmäßig horizontal aus und erzeugen im Außenbereich der Luft­ auslässe eine horizontal verlaufende Deckenströmung. Im Innenbereich werden die horizontal austretenden und gegeneinander laufenden Einzelstrahlen jedoch in die Vertikale umgelenkt, wodurch in diesen Bereichen eine Vertikalströmung entsteht. Will man hohe Luftwechselraten erreichen - darunter ist ein Luftaustausch pro Raum und Zeiteinheit zu verstehen - wie sie insbesondere Reinräume verlangen, dann muß ein hoher Volumenstrom erzeugt werden, welcher aufgrund der Vertikalkomponente im Zuge der Raumdurchspülung zwangsläufig zu hohen Raumluft­ geschwindigkeiten führt, die insbesondere im Aufent­ haltsbereich stören.
Eine Belüftungseinrichtung der eingangs beschriebenen Ausführungsform ist durch die DD 1 09 434 bekannt geworden. Auch hier ist ein Drall-Flächenauslaß verwirklicht, welcher als Luftauslaß aus mehreren Reihen kreisförmiger Öffnungen mit darin starr angeordneten propellerartigen Dralleinsätzen besteht. Die Drallrichtung jeweils benachbarter Dralleinsätze ist gegenläufig. Hierdurch soll benachbarten Zuluftstrahlen im Luftauslaß eine Drallbewegung unterschiedlicher Richtung verliehen werden, wodurch eine Vielzahl hochfrequenter turbulenter Wirbelfelder erzeugt wird, welche für eine schnelle Impuls-, Wärme- und Stoffübertragung vorteilhaft sind. - Hohe Luftwechselraten bei niedrigen Raumluftge­ schwindigkeiten werden nicht erreicht.
Auch durch die deutsche Firmenschrift "MAHLE-Installationsboden; Konstruktionen-Lösungen-Zube­ hör" aus 1991 ist im großen und ganzen eine gattungsgemäße Belüftungseinrichtung für Räume bekannt geworden. Hier können Drallauslässe in Deckenmodule welche als "POLYAIR" bezeichnet sind, eingesetzt werden.
Aus der DE 43 08 502 A1 ist eine Decke für einen Raum zum Kühlen und/oder Heizen dieses Raumes aus einzelnen Deckenelementen bekannt geworden. Zwischen den einzelnen Deckenelementen sind Deckenplatten angeordnet, welche jeweils einen Luftauslaß bzw. Drallauslaß aufweisen. Hierdurch soll zum einen die Kühlung eines Raumes wesentlich verbessert werden, zum anderen aber auch eine Kühldecke auf Wunsch in eine Heizdecke umgewandelt werden können.
Endlich beschäftigt sich die DE 87 01 001 U1 mit einem Luftauslaß zur Belüftung von Räumen. Hierzu ist eine Auslaßöffnung mit kreisförmigem Grundriß vorgesehen, wobei in der Auslaßöffnung ein fester Kranz mit sich radial erstreckenden Drallschaufeln angebracht ist. Die Drallschaufeln sind unter Bildung von Luftaustrittsspalten mit gegenseitigem Abstand angeordnet, wobei ein gegenüber dem festen Kranz verstellbarer Kranz mit gleicher Anzahl von sich radial erstreckenden Schaufeln zum Beeinflussen der aus den Luft­ austrittsspalten austretenden Luftströmung vorgesehen ist. Hierdurch soll ein Luftauslaß geschaffen werden, mit welchem die Richtung der austretenden Luft zwischen radial und axial stufenlos eingestellt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungseinrichtung für Räume, insbesondere Reinräume, der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, welche unter Verzicht auf Verwirbelungen selbst bei hohen Luftwechselraten niedrige Raumluftgeschwindigkeiten gewährleistet und sich flexibel an die jeweilige Raumkonfiguration anpassen läßt.
Zu Lösung dieser Aufgabe ist die gattungsgemäße Belüftungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß Lochabdeckungen wahlweise auf die Anströmseite der Drallauslässe aufgesetzt sind, wobei die Lochabdeckungen einen umlaufenden Rand aufweisen und als Kappen auf die Drallauslässe auf- oder einsteckbar sind, und wobei die Lochabdeckungen einen auf die jeweils vorgegebene Eindringtiefe der Vertikalströmung abgestimmten freien Lochquerschnitt aufweisen.
Diese Maßnahmen der Erfindung haben zunächst einmal zur Folge, daß mit der Drallplatte stets mehrere Drallauslässe gleichzeitig ein- oder ausgebaut werden können, folglich der Ein- bzw. Ausbau der Drallauslässe erheblich vereinfacht wird. Darüber hinaus besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, stets mehrere Drallplatten in symmetrischer oder unsymmetrischer Anordnung vorzusehen und beispielsweise in eine Decke einzubauen. Im übrigen geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß sich die Eindringtiefe der vertikalen Strömungskomponente durch die Beaufschlagung beispiels­ weise der äußeren Drallauslässe über vorgeschaltete Lochabdeckungen regulieren läßt. Denn eine Reduzierung der Einzelströme bei den äußeren Drallauslässen verstärkt die horizontale Strömungskomponente und reduziert die; vertikale Strömungskomponente und somit deren Eindringtiefe. Folglich wird selbst bei extrem hohen Volumenströmen zur Erzielung hoher Luftwechselraten eine verhältnismäßig niedrige Raumluftgeschwindigkeit erreicht. Dabei hängt die vertikale Eindringtiefe vom frei wählbarem Lochquerschnitt ab. Anstelle die Lochabdeckungen als Kappen auf die Drallauslässe aufzustecken besteht auch die Möglichkeit, diese mit einer Mittelschraube zu befestigen.
Jedenfalls läßt sich im Vergleich zu herkömmlichen Deckenauslässen die Raumluftgeschwindigkeit selbst bei Luftwechselraten von 20-25 - wie sie für Reinräume verlangt werden - auf 50% reduzieren. Selbst Luftwechselraten bis zu 40 sind unproblematisch. Durch eine gezielt Abdeckung einzelner außenliegender Drallauslässe oder Teilabdeckungen von einzelnen Drallauslässen lassen sich bestimmte Strömungsbilder erzeugen, welche an die jeweilige Raumkonfiguration angepaßt sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt. So sind die Drallauslässe vorzugsweise matrixartig mit gleichen Abständen zueinander in der Drallplatte angeordnet. Darüber hinaus können die Lochabdeckungen als Lochscheiben aus Blech oder Kunststoff ausgebildet sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Raumdecke in Ansicht von unten mit mehreren Drallplatten,
Fig. 2 eine Drallplatte für den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in Horizontalansicht und,
Fig. 4 eine Lochabdeckung für einen Drallauslaß.
In den Figuren ist eine Belüftungseinrichtung für Räume, insbesondere Reinräume dargestellt, welche mehrere Deckenluftauslässe aufweist. Bei dieser Belüftungs­ einrichtung handelt es sich um einen Drall-Flächenauslaß aus einer Drallplatte 1 mit in vorgegebenen Abständen angeordneten Drallauslässen 2. Auf die Anströmseite der Drallauslässe 2 sind wahlweise Lochabdeckungen 3 aufsetzbar. Die Drallauslässe 2 sind matrixartig mit gleichen Abständen zueinander in der Drallplatte 1 angeordnet. Nach dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Drallplatte 625 × 625 mm mit neun Drallauslässen 2. Die Lochabdeckungen 3 sind als Lochscheiben aus Blech, nämlich Stahlblech ausgebildet und weisen einen auf die jeweils vorgegebene Eindringtiefe der Vertikalströmung abgestimmten freien Lochquerschnitt auf. Ferner sind die Lochabdeckungen 3 mit einem umlaufenden Rand 4 ausgerüstet und bilden gleichsam Kappen, welche auf die Drallauslässe 2 aufsteckbar sind. Durch eine gezielte Abdeckung verschiedener Drallauslässe 2 lassen sich unschwer Luftwechselraten bis zu 40 bei niedriger Eindringtiefe der vertikalen Strömungskomponente und niedriger Raumluftgeschwindigkeit erreichen. Schon Luftwechselraten ab 14 gewährleisten eine hinreichende Reinigung im Wege des Luftaustausches.

Claims (3)

1. Belüftungseinrichtung für Räume, insbesondere Reinräume, mit mehreren Luftauslässen, insbesondere Deckenluftaus­ lässen, welche als Drall-Flächenauslaß aus einer Drallplatte (1) mit in vorgegebenen Abständen angeordneten Drall­ auslässen (2) ausgebildet sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Lochabdeckungen (3) wahlweise auf die Anströmseite der Drallauslässe (2) aufgesetzt sind, wobei die Lochabdeckungen (3) einen umlaufenden Rand aufweisen und als Kappen auf die Drallauslässe (2) auf- oder einsteckbar sind, und wobei die Lochabdeckungen (3) einen auf die jeweils vorgegebene Eindringtiefe der Vertikal­ strömung abgestimmten freien Lochquerschnitt aufweisen.
2. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drallauslasse (2) matrixartig mit gleichen Abständen zueinander in der Drallplatte (1) angeordnet sind.
3. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochabdeckungen (3) als Lochscheiben aus Blech oder Kunststoff ausgebildet sind.
DE19934342603 1993-12-14 1993-12-14 Belüftungseinrichtung für Räume, insbesondere Reinräume Expired - Lifetime DE4342603C2 (de)

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DE19921404C1 (de) * 1999-05-08 2000-07-27 Fritz Juergen Eidmann Luftauslaß, insbesondere Luftauslaß für den Wandeinbau

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