DE3831635A1 - Verfahren und einrichtung zum automatischen wickeln und abbinden von strangfoermigem gut - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum automatischen wickeln und abbinden von strangfoermigem gutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Wickeln und Abbinden von strangförmigem Gut, insbeson
dere die Herstellung von Kabel- und Leitungsbunde gewünsch
ter Länge für eine spätere Konfektionierung von Anschluß
leitungen beispielsweise mit Steckern, Steckerhülsen, Ka
belschuhen usw.
Es ist bekannt, daß strangförmiges Gut, insbesondere Kabel
und Leitungen, zu Bunde gewickelt und danach abgebunden
werden. Die so gefertigten Bunde gelangen in den Handel
und sind für verschiedenartige Verbraucher bestimmt. Sie
werden beispielsweise für Installationszwecke verwendet
oder werden mit Anschlagmittel wie Stecker, Kabelschuhe
o. dgl. versehen.
Zum Herstellen derartiger Bunde sind schon zahlreiche Ver
fahren und Vorrichtungen bekanntgeworden.
Bekannt ist, daß diese Bunde auf Wickelmaschinen herge
stellt werden, die im unterbrochenen Betrieb arbeiten.
Nach dem Wickeln der Bunde muß die Maschine angehalten wer
den, um das manuelle Abbinden mit Schnur oder Band und die
Entnahme von Hand zu ermöglichen. Dabei bleibt das mit
einer bestimmten Länge auf einen Wickelkonus gewickelte
Gut so lange auf diesem, bis es an mehreren Stellen abge
bunden ist. Durch Abnahme des einen Konusflansches oder
durch Abklappen von Flanschscheiben können dann die Bunde
entnommen werden.
Es sind weiterhin Verfahren und Maschinen bekannt, auf die
der vom Wickelkonus genommene und noch nicht abgebundene
Ring aufgelegt oder eingehängt und mit einem Verpackungs
material, wie beispielsweise Kreppapier, rundherum banda
giert wird.
Ein großer Nachteil dieses Verfahrens und Vorrichtungen be
steht in der Störanfälligkeit und darin, daß die Bunde nur
im diskontinuierlichen Betrieb mit hohem manuellem Aufwand
hergestellt werden können, wodurch die Produktivität stark
herabgesetzt wird.
Weiterhin ist bekannt, ringförmige Gegenstände mit Hilfe
verschiedener Verfahren in Plastetüten zu verschweißen,
wobei diese noch vakuumverformt werden können.
Bekannt ist es auch, ringförmiges Gut durch geeignete Vor
richtungen und Verfahren in Pappkartons oder Plastebehäl
ter zu verpacken.
Hier besteht der Nachteil, daß ein Abfallen und Verfilzen
der äußeren Wickellagen erfolgen kann und diese Verfahren
sehr materialintensiv sind.
Bekannt sind auch Vorrichtungen, die ein selbsttätiges Auf
wickeln langgestreckten, flexiblen Gutes gewünschter Länge
ohne Unterbrechung gewährleisten, die eine Bindeeinrichtung
zum Binden der gewickelten Bunde, DE-AS 12 96 476, und eine
Einrichtung zum Anstoßen der gewickelten Bunde in Kartons,
DE-AS 12 66 095, beinhalten.
Nach einem anderen Verfahren und Vorrichtung werden die Bun
de von einem automatischen Ringwickler ausgeworfen und in
einem Container mit verschiebbaren Seitenteilen aufgenom
men. Über schlitzartige Aussparungen an der Vorder- und
Rückwand wird das Bund mit einem Folienstreifen umhüllt,
wobei der Folienstreifen verschweißt wird (DD-PS 1 13 195).
Der Nachteil der letztgenannten Einrichtungen besteht darin,
daß die mit diesem Verfahren hergestellten Bunde eine wei
tere automatische Bearbeitung der Kabelenden zwecks Konfek
tionierung nicht ermöglichen.
Ziel der Erfindung ist es, ein hochproduktives Verfahren
und eine Einrichtung zu schaffen, welche ein kontinuierli
ches Wickeln und Abbinden von strangförmigem Gut, insbeson
dere Kabel- und Leitungsbunde, mit einem hohen Automatisie
rungsgrad und relativ geringem technischem Aufwand gewähr
leisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Ein
richtung zu entwickeln, mit denen es möglich ist, Bunde
automatisch so zu wickeln und sauber abzubinden, daß die
Kabel- bzw. Leitungsenden zwecks einer weiteren insbesonde
re automatischen Konfektionierung freiliegen und bei denen
ein Abfallen bzw. Verschieben der äußeren Lagen ineinander
verhindert wird.
Bekannterweise durchläuft strangförmiges Gut, insbesondere
Kabel und Leitungen, eine voreinstellbare Längenmeßeinrich
tung, eine Vorschub- und Schneideinrichtung.
Erfindungsgemäß werden die Kabel und Leitungen über eine
Rohrweiche und ein Rohr mit Rohrführung einer von zwei un
abhängig laufenden Wickelvorrichtungen zugeführt, in der
ein Ende des strangförmigen Gutes festgeklemmt wird, wo
nach nach einer bestimmten Anfangslänge während des Wickel
vorganges durch Schwenken der Rohrführung die Wicklung des
strangförmigen Gutes erfolgt, die Wickelvorrichtung nach
einer bestimmten Wickellänge gestoppt wird, das strangför
mige Gut vor der Rohrweiche durchgetrennt und an den Enden
abisoliert wird, der Wickelvorgang fortgesetzt wird, bis
das andere freie Ende gewünschter Länge des strangförmi
gen Gutes im Rohr verbleibt, nach Freigabe der freien En
den des gewickelten Bundes dasselbe von der Wickelvorrich
tung abgestreift wird und auf Greifer einer Greifvorrich
tung fällt. Durch die Greifer der Greifvorrichtung werden
die Bunde gespannt und zu einer ersten Schweißstation
transportiert, in der sich zwei an den Enden zu einer
Schlaufe verschweißte Folienbänder um das Bund legen, da
nach die Folienbänder an der offenen Seite außen mittels
zweier Schweißnähte quer zur Folienbandbreite verschweißt
und zwischen den Schweißnähten durchgetrennt werden, das
Bund mit Hilfe einer weiteren Greifvorrichtung durch eine
zweite Schweißstation transportiert wird, in der das
Schweißen der beiden Innennähte quer zur Folienbandbreite
und nachfolgende Schneiden des Folienbandes erfolgt und
anschließend mittels einer Abnahmevorrichtung die ferti
gen Bunde zur weiteren Verarbeitung aufgenommen werden.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht
erfindungsgemäß aus zwei nebeneinanderliegenden Wickel
vorrichtungen, die mit ihren Wickelachsen senkrecht auf
einem Maschinengestell angeordnet sind, die Wickelvorrich
tungen mit einer horizontal angeordneten Rohrweiche und
einem feststehend schwenkbar angeordneten Rohr mit Rohrfüh
rung in Wirkverbindung stehen, unterhalb der Wickelvorrich
tungen horizontal und vertikal verfahrbare Greifvorrich
tungen angeordnet sind, in horizontaler Ebene Schweißsta
tionen mit nebeneinanderliegenden, sich gegenüberstehende
vertikal zueinander verfahrbare Schweißober- und -unter
stempel angeordnet sind, wobei sich zwischen den Schweiß
stempeln Schneidvorrichtungen und bei der letzten Schweiß
station zusätzlich Prägestempel befinden, zwischen den
Schweißstationen horizontal und vertikal verfahrbare Greif
vorrichtungen angeordnet sind, die letzte Schweißstation
mit nachfolgend angeordneten Abnahmevorrichtungen in Ver
bindung steht.
Erfindungsgemäß ist die Wickelvorrichtung um seine Wickel
achse drehbar auf dem Maschinengestell angeordnet und weist
einen konischen Wickelkorb auf, der mit einem Getriebemo
tor verbunden ist. Oberhalb des Wickelkorbes sind eine
feststehende Scheibe und eine Klemmscheibe angeordnet, wo
bei die Klemmscheibe über Stehbolzen mit einer Druckscheibe
fest verbunden und vertikal verschiebbar ist. Dabei steht
die Druckscheibe mit einem Arbeitszylinder in Wirkverbin
dung. Die Klemmscheibe ist mit Druckfedern verbunden, die
sich auf dem Boden des Wickelkorbes abstützen. Der Wickel
korb weist einen am Außenmantel angeordneten Abstreifring
auf, der über Stehbolzen, die in der Klemmscheibe geführt
werden, mit einer Scheibe fest verbunden ist, die mit einem
Arbeitszylinder in Wirkverbindung stehen. Diese Scheibe
ist mit Druckfedern verbunden, die sich ebenfalls auf dem
Boden des Wickelkorbes abstützen. Am Boden des Wickelkor
bes sind außenliegende federnde Nocken angeordnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Einrichtung zeichnen sich durch das automatische Wickeln
und Abbinden von Bunden, insbesondere von Kabel- und Lei
tungsbunden mit hoher Arbeitsproduktivität aus. Ein beson
derer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß Bunde
zwecks Konfektionierung mit notwendigen freiliegenden Lei
tungsenden hergestellt werden können.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher er
läutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht, die alle Bearbeitungsstationen
auf zwei parallelen Bahnen schematisch darstellt,
Fig. 3 die Aufwickelvorrichtung im Leerlauf, Ruhe-
Ausgangsstellung,
Fig. 4 die Aufwickelvorrichtung, wenn
a) der Anfang des strangförmigen Guts geklemmt und
b) das fertige Bund abgestreift wird,
a) der Anfang des strangförmigen Guts geklemmt und
b) das fertige Bund abgestreift wird,
Fig. 5 die schematische Darstellung der Schweißsta
tionen 7 und 9 sowie das schrittweise Verschweißen
eines Bundes,
Fig. 6 den fertig verschweißten Bund mit den beiden frei
liegenden langen Enden.
Das strangförmige Gut, beispielsweise Kabel und Leitungen,
welches in Längen zwischen 3,15 m und 10 m zu Bunden ge
wickelt werden soll, kommt von einer Kabeltrommel, durch
läuft eine Speichereinrichtung, die einmal den kontinuier
lichen Abzug von der Trommel realisiert, zum anderen genü
gend Kabel lose speichert, so daß ständig ein ununterbro
chener Arbeitsfluß gewährleistet ist.
Nach der Speichereinrichtung durchläuft das Kabel ver
schiedene Einheiten, in welchen die Länge gemessen, nach
erreichter Endlänge das Kabel geschnitten und beide Enden
je nach technologischer Vorschrift abgemantelt und das
Kabelende markiert werden. Im Anschluß an diese Einheiten
erfolgt das Wickeln zum Bund 39 und Verschweißen mittels
Folienband 41 sowie das Abnehmen und Ablegen auf nachfol
gende weiterverarbeitende Einheiten.
Der Vorgang des Wickelns zu Bunden 39 beginnt beim Ein
lauf des geschnittenen, abgemantelten Kabels in die Rohr
weiche 1 (Fig. 1). Die pneumatisch betätigte Rohrweiche 1
beschickt im wechselweisen Takt Seite I oder Seite II der
Einrichtung. Das Kabel wird durch ein feststehendes Rohr 2
zur jeweiligen Wickelvorrichtung 3 geschoben (dieses
"Schieben" erfolgt durch die voranstehende Vorschubein
heit). In der Wickelvorrichtung 3 werden (siehe Fig. 4)
durch die pneumatischen Arbeitszylinder 22 die Druckschei
be 18 gedrückt. Diese ist über Stehbolzen 37 mit der Klemm
scheibe 17 fest verbunden. Zwischen den Scheiben 14 und 17
entsteht ein Zwischenraum, in welchen der abgemantelte
Kabelanfang eingeschoben wird. Nach Erreichen einer defi
nierten Länge fahren die Arbeitszylinder 22 ein und durch
die Druckfedern 16 wird Klemmscheibe 17 gegen Scheibe 14
gepreßt und somit der Kabelanfang geklemmt. Durch ein elek
trisches Signal wird der Getriebemotor 13 in Betrieb ge
setzt und dreht die Wickelvorrichtung 3. Ist die vorher
einprogrammierte freie Länge L 1 (Fig. 6) erreicht, schwenkt
die Rohrführung 4 (Fig. 2) nach unten, und das Kabel wird
um den Wickelkorb 15 mit leicht konischem Wickelkern ge
wickelt. Nachdem die gewünschte Kabellänge (diese kann
in genormten Größen zwischen 3,15 m und 10 m liegen) er
reicht ist, wird die Wickelvorrichtung 3 gestoppt. Das
Kabel wird in der voranstehenden Schneideinrichtung ge
schnitten, wobei das Kabelende des gewickelten Bundes 39
und gleichzeitig der Kabelanfang des neu zu wickelnden
Bundes 39 abgemantelt wird. Ist dies geschehen, dreht die
Wickelvorrichtung 3 noch einmal kurz, während das Rohr 2
(Fig. 2) durch die Rohrführung 4 noch einmal abgesenkt
wird und wickelt das noch im feststehenden Rohr 2 liegen
de Kabel so auf, daß das freie Ende L 2 in gewünschter
Länge im Rohr 2 verbleibt.
Damit ist der eigentliche Wickelvorgang beendet.
Während dieses gesamten Vorgangs wirkt eine federbelaste
te Bremse im Rohr 2 derart auf das Kabel, daß dieses stän
dig straff liegt und nicht vom Wickelkorb 15 rutschen
kann. Am Wickelkorb 15 sind in gleichmäßigen Abständen
federnde Nocken 24 installiert, die ebenfalls das Herun
terrutschen des Kabelbundes verhindern. Nach Abschluß des
Wickelvorganges wird die Rohrbremse pneumatisch entspannt,
so daß das freie Ende L 2 (Fig. 6) problemlos aus dem
Rohr 2 gezogen werden kann.
Durch Betätigen der Pneumatikzylinder 22 wird die Klemm
scheibe 17 nach unten gedrückt, das freie Ende L 1 wird
freigegeben und kann nach unten fallen.
Gleichzeitig werden die pneumatischen Arbeitszylinder 23
betätigt. Diese drücken auf die Scheibe 20, welche durch
Stehbolzen 38 mit dem Abstreifring 21 fest verbunden ist.
Dadurch wird der Kabelbund vom Wickelkorb 15 abgestreift
und fällt auf zwei Greifer 25, die zur Greifvorrichtung 5
(Fig. 1) gehören und knapp unter den Wickelkorb 15 gefah
ren werden. Durch Federwirkung der Druckfedern 16 bzw. 19
gehen die Klemmscheibe 17 und der Abstreifring 21 wieder
in Ausgangsstellung zurück (Fig. 3).
Liegt der Kabelbund 39 auf den Greifern 25, so werden die
se nach außen geschwenkt und somit der Kabelbund 39 ge
spannt. Die Greifvorrichtung 5 transportiert das Bund 39
durch die erste Schweißstation 7, entspannt die beiden
Greifer 25, fährt nach unten, legt dabei das Bund 39 ab
und geht in ihre Ausgangsstellung unter die Wickelvorrich
tung 3 zurück. Alle Bewegungen der Greifvorrichtung 5
(Fig. 1) und der Greifvorrichtung 8 (Fig. 1 u. 2) werden
pneumatisch realisiert.
Die beiden freien Enden L 1 und L 2 (Fig. 6) des Bundes 39
werden in speziellen Leitungsführungen innerhalb der Ein
richtung sicher geführt. Anschließend läuft das Verschwei
ßen des Bundes 39 wie folgt ab:
Zwei Folienbänder 41 werden in die Folienführung 6
(Fig. 1 u. 2) eingelegt und zur Schlaufe verschweißt. Wird
das Bund 39 von den Greifern 25 durch die erste Schweiß
station 7 transportiert, so legen sich die Folienbänder 41
um das Bund 39 (Fig. 5). Die beiden oberen Schweißstem
pel 30 fahren nach unten und die beiden unteren Schweiß
stempel 31 nach oben und verschweißen beide Folienbän
der 41 außen an zwei Stellen. Es wird ein Wärmeimpuls
schweißverfahren eingesetzt. Nach dem Schweißen wird mit
tels Schneideinrichtung 32 zwischen den beiden Schweiß
stellen geschnitten. Damit ist einmal der Bund 39 fest mit
Folienbändern 41 umhüllt, zum anderen schon eine Schlaufe
für das nächste Bund 39 geschweißt.
Nach beendetem Schweißen fahren die Schweißstempel 30 und
31 zurück in Ausgangsstellung. Die Greifvorrichtung 8
fährt nun von unten in den verschweißten Bund 39 und trans
portiert diesen zur zweiten Schweißstation 9.
Hier erfolgt das Schweißen der beiden Innennähte analog
zum Schweißen an der ersten Schweißstation 7. Lediglich
die Oberstempel 33 und die Unterstempel 34 stehen weiter
auseinander, um eine feste Umhüllung der Folie um das
Bund 39 zu erzielen. Nach dem Schweißen wird mit der
Schneideinrichtung 35 innen geschnitten. Auf dem verblei
benden inneren Folienstreifen wird während des Schweiß
vorganges mit den Prägestempeln 36 eine Erzeugniskenn
zeichnung geprägt.
Der Transport des fertig verschweißten Bundes 39 (Fig. 6)
erfolgt mit Greifvorrichtung 8 zum Ablegen. Mittels Abnah
mevorrichtung 10 wird der fertige Bund 39 aufgenommen und
auf eine nachfolgende Fertigungseinheit übergeben. Die
beiden Enden L 1 und L 2 hängen frei und können weiterbear
beitet werden.
Um eine effektive Auslastung des gesamten Fertigungskom
plexes zu erzielen, erfolgt der gesamte Wickelvorgang ein
schließlich Verschweißen auf zwei parallelen Bahnen
(Fig. 2).
Im Wechsel wird über die Rohrweiche 2 Seite I oder Seite II
der Einrichtung beschickt. Die fertigen Bunde 39 werden
ebenfalls abwechselnd von Seite I oder Seite II durch die
Abnahmevorrichtung 10 entnommen. Es ist aber auch - im
Reparaturfall - Einseitenbetrieb möglich. Der gesamte Ab
lauf erfolgt automatisch und wird über eine Zwangssteuerung
realisiert.
Claims (4)
1. Verfahren zum automatischen Wickeln und Abbinden von
strangförmigem Gut, insbesondere von Kabel und Leitun
gen, bei dem das strangförmige Gut bekannterweise von
Kabeltrommeln abgezogen wird und eine Speichereinheit,
eine verstellbare Längenmeßvorrichtung und eine Vor
schub- und Schneidevorrichtung durchläuft, dadurch ge
kennzeichnet, daß das strangförmige Gut über eine Rohr
weiche (1) und einem Rohr (2) mit Rohrführung (4) einer
von zwei unabhängig laufenden Wickelvorrichtungen (3)
zugeführt, in der ein freies Ende (L 1) des strangför
migen Gutes festgeklemmt wird, wonach nach einer be
stimmten Anfangslänge während des Wickelvorganges durch
Schwenken der Rohrführung (4) die Wicklung des strang
förmigen Gutes erfolgt, die Wickelvorrichtung (3) nach
einer bestimmten Wickellänge gestoppt wird, das strang
förmige Gut vor der Rohrweiche (1) durchgetrennt und an
den Enden abisoliert wird, der Wickelvorgang fortgesetzt
wird, bis das andere freie Ende (L 2) gewünschter Länge
des strangförmigen Gutes im Rohr (2) verbleibt, nach
Freigabe der freien Enden (L 1 und L 2) des gewickelten
Bundes (39) dasselbe von der Wickelvorrichtung (3) abge
streift wird und auf die Greifer (25) der Greifvorrich
tung (5) fällt, durch die Greifer (25) das Bund (39) ge
spannt und zu einer ersten Schweißstation (7) transpor
tiert wird, in der sich zwei an den Enden zu einer Schlau
fe verschweißte Folienbänder (41) um das Bund (39) legen,
danach die Folienbänder (41) an der offenen Seite außen
mittels zweier Schweißnähte quer zur Folienbandbreite
verschweißt und zwischen den Schweißnähten durchgetrennt
werden, das Bund (39) mit Hilfe einer weiteren Greif
vorrichtung (8) durch eine zweite Schweißstation (9)
transportiert wird, in der das Schweißen der beiden In
nennähte quer zur Folienbandbreite und nachfolgend das
Schneiden des Folienbandes (41) erfolgt und anschließend
mittels der Abnahmevorrichtung (10) die fertigen Bunde
(39) zur weiteren Verarbeitung aufgenommen werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patent
anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwei nebenein
anderliegende Wickelvorrichtungen (3) mit ihren Wickel
achsen senkrecht auf einem Maschinengestell angeordnet
sind, die mit einer horizontal angeordneten Rohrwei
che (1) und einem feststehenden schwenkbar angeordneten
Rohr (2), das in einer Rohrführung (4) geführt wird, in
Wirkverbindung stehen, unterhalb der Wickelvorrichtun
gen (3) horizontal und vertikal verfahrbare Greifvor
richtungen (5) angeordnet sind, in horizontaler Ebene
Schweißstationen (7; 9) angeordnet sind, wobei zwischen
den Schweißstationen (7; 9) sich horizontal und vertikal
verfahrbare Greifvorrichtungen (8) befinden und die
Schweißstation (9) mit einer Abnahmevorrichtung (10)
gekoppelt ist.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 2, gekennzeichnet da
durch, daß die Wickelvorrichtung (3) um seine Wickel
achsen drehbar angeordnet ist und einen konischen
Wickelkorb (15) aufweist, der mit einem Getriebemo
tor (13) verbunden ist, oberhalb des Wickelkorbes (15)
eine feststehende Scheibe (14) und eine Klemmscheibe
(17) angeordnet sind, die Klemmscheibe (17) über Steh
bolzen (37) mit einer Druckscheibe (18) fest verbunden
und vertikal verschiebbar ist, wobei die Druckscheibe
(18) mit einem pneumatischen Arbeitszylinder (22) in
Wirkverbindung steht, die Klemmscheibe (17) mit Druck
federn (16) verbunden ist, die sich auf dem Boden (40)
des Wickelkorbes (15) abstützen, der Wickelkorb (15)
einen am Außenmantel angeordneten Absteifring (21)
aufweist, der über Stehbolzen (38), die in der Klemm
scheibe (17) geführt werden, mit einer Scheibe (20)
fest verbunden ist, die mit einem pneumatischen Ar
beitszylinder (23) in Wirkverbindung steht und mit
Druckfedern (19) verbunden ist, die sich ebenfalls auf
dem Boden (40) des Wickelkorbes (15) abstützen und am
Boden (40) des Wickelkorbes (15) außenliegende federn
de Nocken angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Patentanspruch 2, gekennzeichnet da
durch, daß die Schweißstationen (7; 9) zwei nebeneinan
derliegende sich gegenüberstehende vertikal zueinan
der verfahrbare Schweißober- und -unterstempel (30; 31;
33; 34) aufweisen, wobei zwischen Schweißober- und
-unterstempel (30; 31) der Schweißstation (7) eine
Schneidvorrichtung (32) und zwischen Schweißober- und
-unterstempel (33; 34) der Schweißstation (9) eine
Schneidvorrichtung (35) und ein Prägestempel (36)
angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31471488A DD270519A1 (de) | 1988-04-14 | 1988-04-14 | Verfahren und einrichtung zum automatischen wickeln und abbinden von strangfoermigem gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3831635A1 true DE3831635A1 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=5598423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883831635 Withdrawn DE3831635A1 (de) | 1988-04-14 | 1988-09-17 | Verfahren und einrichtung zum automatischen wickeln und abbinden von strangfoermigem gut |
Country Status (3)
Country | Link |
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DD (1) | DD270519A1 (de) |
DE (1) | DE3831635A1 (de) |
HU (1) | HUT51998A (de) |
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- 1988-04-14 DD DD31471488A patent/DD270519A1/de not_active IP Right Cessation
- 1988-09-17 DE DE19883831635 patent/DE3831635A1/de not_active Withdrawn
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