DE3831456A1 - Schwimmhilfe fuer kampfschwimmer - Google Patents

Schwimmhilfe fuer kampfschwimmer

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DE3831456A1
DE3831456A1 DE19883831456 DE3831456A DE3831456A1 DE 3831456 A1 DE3831456 A1 DE 3831456A1 DE 19883831456 DE19883831456 DE 19883831456 DE 3831456 A DE3831456 A DE 3831456A DE 3831456 A1 DE3831456 A1 DE 3831456A1
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DE19883831456
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Inventor
Hubertus Koch
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Bundesamt fur Wehrtechnik U B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B35/00Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor
    • A63B35/08Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor with propeller propulsion
    • A63B35/12Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor with propeller propulsion operated by a motor

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Gegnerische schwimmende Einheiten sowie Unterwasserstruk­ turen werden durch getauchte Kampfschwimmer bekämpft. Die Bekämpfung geschieht derart, daß der Kampfschwimmer unter Wasser am Rumpf eines festliegenden Wasserfahrzeuges oder einer Unterwasserstruktur eine Sprengladung anbringt, welche über einen Zeitzünder zur Auslösung gebracht wird. Die Zeit vom Anbringen bis zur Detonation muß dabei so groß gewählt sein, daß der Kampfschwimmer genügend Zeit hat, um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Der Kampf­ schwimmer muß dabei, um seinen Einsatz ausführen zu können, deutlich außer Sichtweite der Wasserfahrzeuge bereits tauchen und die Strecke vom Eintauchort bis zum Wasser­ fahrzeug unter Wasser zurücklegen. Da dieses meistens eine Distanz von mehreren Kilometern ist, kann der Kampf­ schwimmer diese Strecke nicht unter Wasser schwimmend überbrücken. Ihn muß dabei eine fremdangetriebene tauch­ bare Unterwasserschwimmhilfe zur Verfügung gestellt werden.
Derartige Schwimmhilfen sind aus der Sporttaucherei be­ kannt und unter der Bezeichnung AQUAZEPP im Handel erhält­ lich.
Die Erfindung geht daher aus von einer Schwimmhilfe gem. den Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches. Eine derartige Schwimmhilfe ist unter der Bezeichnung AQUAZEPP bekannt. Diese Schwimmhilfe ist jedoch für Kampfschwimmer nicht geeignet. Sie besteht aus zwei parallel zueinander beabstandet angeordneten Schwimmkörpern, wobei jeder Schwimmkörper heckseitig mit einem festen elektrischbe­ triebenen Propellerantrieb ausgerüstet ist. Die Höhen­ steuerung dieser Schwimmhilfe erfolgt mechanisch über zwei Handgriffe, die fest mit einer Drehwelle verbunden sind, an deren beiden äußeren Enden sich die Höhenruderbehälter befinden. Der backbordseitige Handgriff ist darüber mit zwei nach oben zeigenden Druckknöpfen ausgerüstet, die zum Ein- bzw. Ausschalten des jeweilig zugeordneten elektrischen Antriebs bedienbar sind.
Der Taucher selbst liegt zwischen den beiden Schwimmkörpern, wobei er gegen rückwärtiges Herunterrutschen von der Schwimmhilfe durch einen zwischen seinen Beinen drückenden gepolsterten Bügel gesichert ist. Nachteilig für einen Kampfschwimmer ist hier in erster Linie die zu geringe Ge­ schwindigkeit, sowie die geringe Reichweite. Darüber hinaus muß der Kampfschwimmer etwaige Ausrüstungsgegenstände, wie Sauerstoffflaschen und Sprengladung, auf dem Rücken transportieren, wodurch der Strömungswiderstand erhöht und ein nicht unerheblicher Druck auf ihn ausgeübt wird. Die Seitenlenkung dieser Schwimmhilfe wird durch Ein- bzw. Aus­ schalten jeweils eines Propellerantriebes bewirkt. Dieses hat den Nachteil, daß ein rasches Ausweichen von Hinder­ nissen nur sehr schwer möglich ist. Darüber hinaus führt das bei häufigen Lenkmanövern fortwährende Ein- und Aus­ schalten zu einem erhöhten Energieverlust. Auch ist der Wendekreis zu gering. Die Höhenlenkung muß der Taucher darüber hinaus an den beiden Haltegriffen bewirken, die er ersatzlos vordrücken oder zurückziehen kann. Es ist zu befürchten, daß es bei raschem Betätigen der Hand­ griffe - beispielsweise in einer Notsituation - zu einer - wenn auch nur sehr geringen Verdrehung der Welle kommen kann, was zu einem nicht gleichmäßigen Anstellwinkel der beiden Höhenruder führen kann. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Schwimmhilfe von mehreren Bedienungsleuten ge­ tragen werden muß, da sie nicht in ihre Einzelteile zerlegbar ist und somit nicht auf kleinstem Raum transportiert werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schwimmhilfe für Kampfschwimmer zu schaffen, die eine große Reichweite und eine hohe Geschwindigkeit besitzt und gut transportabel und im Einsatz wendig ist.
Die Aufgabe wird, ausgehend von den Merkmalen des Oberbe­ griffes des Hauptanspruches, erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Schwimmhilfe verfügt durch das heck­ seitig auf der Mittellinie der Schwimmhilfe drehbare ange­ ordnete Schubaggregat über ein hohes Maß an Wendigkeit, da die Drehung des Schubaggregats schnell und bis zu einem extrem höchstmöglichen Ruderlagenwinkel von 30 Grad schwenkbar ist. Durch den Freiraum zwischen den parallel zueinander angeordneten Schwimmkörpern ist es möglich, diese Schwimmhilfe auch mit 2 Mann zu besetzen, wobei der auf dem Backbordschwimmkörper liegende Kampfschwimmer die Schwimmhilfe selber fährt. Der Freiraum zwischen den beiden Schwimmkörpern wird durch jeweils eine bugseitig und heck­ seitig angeordnete Befestigungstraverse bewirkt, welche zudem lösbar ist und somit ein Zerlegen der Schwimmhilfe in die Einzelteile ermöglicht, was zu einem besseren Transport mit beiträgt.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt die Schwimmhilfe in der Draufsicht.
Fig. 2 zeigt die Schwimmhilfe in der Seitenansicht, wobei zum besseren Verständnis der die Schwimmhilfe fahrende auf der Backbordseite liegende Kampftaucher skizzenartig mit eingezeichnet ist.
Die tragenden Teile der Schwimmhilfe sind durch zwei parallel zueinander beabstandet angeordnete Schwimm­ körper 1, 2, welche auch als Batteriecontainer fungieren, dargesteIlt. Der Abstand wird dabei durch je am Bug und Heck befindliche Quertraversen 3 gewährleistet, welche mit den Schwimmkörpern 1, 2 lösbar verbunden sind. Zum Antrieb der Schwimmhilfe steht ein am Heck angebrachter Schubaggregat 4 zur Verfügung. Das Schubaggregat 4 be­ steht aus einem nicht näher dargestellten Festpropeller 5, welcher durch einen Elektromotor 6 angetrieben wird. Das Schubaggregat ist zum Zwecke der Seitenlenkung der Schwimm­ hilfe um seine Hochachse drehbar, wobei die Drehung über eine auf dem Backbordschwimmkörper 1 angebrachte Pedal­ traverse 7 vorgenommen werden kann. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Gestänge oder Bowdenzugsystem. Die elektrische Energie zum Antrieb des Elektromotors G liefern Batterieelemente, welche sich im Backbordschwimm­ körper 1 und im Steuerbordschwimmkörper 2 befinden.
Die Schwimmhilfe ist zu Tauchzwecken mit Trimmtanks 8 am Heck ausgerüstet. Zur Unterstützung können aber auch Teile der Schwimmkörper 1, 2 zum Trimmen mit herangezogen werden. Das Trimmen geschieht durch Fluten der Trimmtanks 8 mit Wasser, das spätere Ausblasen durch Preßluft aus mitge­ führten Preßluftflaschen. Auf Backbordseite befindet sich über dem entsprechenden Trimmtank 8 ein Schaltungscon­ tainer 9, worin die gesamte Elektrik zum Betreiben des Elektromotors 6 untergebracht ist. Ihm gegenüber befindet sich ein weiterer Trimmtank 10, welcher einen Ausgleich schaffen soll, so die Schwimmhilfe durch nur einen Kampf­ schwimmer bemannt ist.
Die Höhensteuerung wird durch zwei backbords und steuer­ bords angebrachte Ruderflossen 11, welche über einen Steuerknüppel 12 zu bedienen sind, bewirkt. Die Ruder­ flossen 11 sind einklappbar angeordnet. Das Einklappen erfolgt dann, wenn die jeweilige Ruderflosse 11 gegen ein Hindernis trifft. Nach Passieren des Hindernisses klappt die Ruderflosse 11 wieder aus. Auf Steuerbordseite ist eine Ruderflosse 11 im eingeklappten Zustand gezeigt. Beide Schwimmkörper 1, 2 sind mit je einem Anströmschutz 13 für die Kampfschwimmer vorgesehen. Der Backbordschwimmer 1 weist zusätzlich einen Kompaß 14 auf.
Fig. 2 zeigt die Schwimmhilfe in der Seitenansicht, wobei ein Kampfschwimmer 15 als Umriß eingezeichnet ist.
Hierbei handelt es sich um den die Schwimmhilfe fahrenden also um den auf der Backbordseite liegenden Kampfschwimmer. Dabei ist deutlich zu sehen, daß der Kampfschwimmer die Pedaltraverse 7 sowie den Steuerknüppel 12 erreichen kann. Vor der Brust der Kampfschwimmer ist auf den Schwimm­ körpern 1, 2 eine Mulde 16 eingelassen, welche das auf der Brust liegende Sauerstoffgerät aufnehmen kann.
Die Schwimmhilfe ist darüber hinaus vollständig für den Transport zerlegbar.
Bezugszeichenliste
 1, 2 Schwimmkörper
 3 Quertraversen
 4 Schubaggregat
 5 Festpropeller
 6 Elektromotor
 7 Pedaltraverse
 8 Trimmtanks
 9 Schaltungscontainer
10 weiterer Trimmtank
11 Ruderflossen
12 Steuerknüppel
13 Anströmschutz
14 Kompaß
15 Kampfschwimmer
16 Mulde

Claims (4)

1. Schwimmhilfe für Kampfschwimmer bestehend aus zwei im Ab­ stand parallel zueinander katamaranartig gehalterten Schwimmkörpern, wobei die Schwimmhilfe mit einem über Batterien gespeisten elektrischen Propulsionsantrieb ausgerüstet ist, und über Seiten- und Tiefenlenkmög­ lichkeiten sowie eine Auftriebsregulierung verfügt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Halterung zweigeteilt jeweils am Bug und Heck an­ geordnet und lösbar ausgebildet ist,
  • - der Propulsionsantrieb aus einem am Heck mittig ange­ ordneten und um seine Hochsachse drehbeweglichen Propellerantrieb besteht,
  • - zur Seitenlenkung eine die Schubstrahlrichtung mechanisch ändernde Vorrichtung vorgesehen ist,
  • - die Auftriebsregulierung über fluidische Energie­ quellen bewirkt wird.
2. Schwimmhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus kurzen, schmalen Quertraversen (3) besteht.
3. Schwimmhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubaggregat aus einem um seine Hochachse dreh­ bar angeordneten Propellerantrieb (5) besteht.
4. Schwimmhilfe nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schubstrahlrichtungsänderung bewir­ kende Mechanik aus einem Pedaltrieb (7) und einer Kraftübertragung besteht.
DE19883831456 1988-09-16 1988-09-16 Schwimmhilfe fuer kampfschwimmer Ceased DE3831456A1 (de)

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DE4229670A1 (de) * 1992-09-01 1994-03-03 Henrik Muhs Leicht transportables Tauchfahrzeug
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DE102020113263A1 (de) 2020-05-15 2021-11-18 WingsAndMore GmbH & Co. KG Unterwasserfahrzeug

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US2948247A (en) * 1957-09-16 1960-08-09 Rebikoff Dimitri Issaiewitch Two-seater submarine vessel
FR1584195A (de) * 1968-09-09 1969-12-12

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