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Surfbrett Die Erfindung bezieht sich auf motorgetriebene Surfbretter
aus Kunststoff (Polyester) mit Haltegriff.
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Die eigentlichen Surfbretter haben keinen Eigenantrieb und werden
ausschließlich in starker Brandung benutzt. Um das "Surfen" unabhängig von einer
derartigen Brandung zu machen, wurden Surfbretter mit Besegelung, jedoch ohne Motorantrieb
vorgeschlagen (Windsurfing).
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Um diesen Sport auch unabhängig vom Wind ausüben zu können, ist bereits
ein Surfbrett bzw. Surfboot vorgeschlagen worden, das analog einem Schlauchboot
einen Außenbord-Vergasermotor erhält, Dieser Vergasermotor ist fur viele Gewässer
eine zu starke Larmbeldstigung und stellt in erheblichem Umfange eine Umweltverschmutzung
dar, so daß in vielen Fällen
derartige Bretter bzw. Boote nicht
zugelassen werden. Da ein solcher Außenbordmotor außerhalb des Bootskörpers angeordnet
und Uber Wasser auf das Boot aufgesetzt ist, liegt der Schwerpunkt des Antriebes
außerordentlich hoch. Abgesehen von der Gefahrenquelle, die dieser Motor darstellt,
ist auch die optische Erscheinung eines Surfbrettes mit einem derartigen weit Uber
das Boot ragenden Antriebsmotor nicht gefällig.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbezeichneten Nachteile auszuschalter
und ein Surfbrett mit Motorantrieb zu schaffen, dessen Geräuschentwicklung möglichst
gering ist, das umweltfreundlch ist und dessen Antrieb keinerlei aus dem Wasser
bzw. Uber den Bootsrumpf herausragende Teile besitzt.
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Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Kunststoffrumpf des
Surfbrettes am Heckunterteil einen Elektromotor mit Schiffsschraube und im Inneren
des Surfbrettes einen mit Versteifungen des Kunststoffrumpfes ausgebildeten abgeschlossenen
Raum zur Aufnahme der Batterie fUr die Speisung des Elektromotors aufweist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird die Antriebsleistung vorzugsweise
des Elektromotors durch Fußbetdtigung gesteuert. Zu diesem Zweck ist im Standbereich
des Surfers ein einem Gaspedal ähnliches Pedal vorgesehen, das Uber eine elektrische
Steuervorrichtung mit der Batterie verbunden ist und dem Elektromotor elektrische
Energie entsprechend dem Ausmaß der Pedalbetutigung zu - fUhrt. Diese elektrische
Steuerung selbst ist nicht Gegenstand der Erfindung und wird als an sich bekannt
betrachtext. Die Steuerung ist dabei so ausgelegt, daß der Elektromotor selbsttätig
abgeschaltet wird, wenn der Surfer seinen Fuß vom Pedal nimmt, beispielsweise, wenn
er über Bord geht.
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Zur Aufnahme der Batterie wird das an sich relativ flache Surfbrett
mit
einer Erhebung auf der Oberseite des Surfbrettes ausgebildet,
die nach oben mit einem abdichtenden Deckel abgeschlossen ist, so daß die Batterie
zum Laden auf einfache Weise entnommen werden kann. Im übrigen wird das Surfbrett
den durch die speziellen Bedingungen des Elektroantriebes entsprechenden Forderungen
angepaßt.
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Auf der Standfläche des Surfers ist vorzugsweise eine Gummimatte vorgesehen,
die einen einwandfreien Stand gewährleistet und ein Ausrutschen verhindert. Ferner
wird nach einer Variante der Erfindung das Surfbrett mit einem Schwert ausgerüstet,
damit die Stabilität des Surfbrettes verbessert wird0 Desweiteren ist zum Schutz
des Motors bzw. der Antriebsschraube ein Schutzkorb vorgesehen, so daß einerseits
Beschädigungen des Antriebes vermieden und andererseits Verletzungen von Schwimmern,
die sich dem Schurfbrett zu sehr nähern, ausgeschaltet werden.
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Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, daß ein motorgetriebenes
Surfbrett alle Anforderungen in bezug auf Umweltschutz (Lärm und Verschmutzung)
vollkommen erfüllt, so daß das Boot auf allen Gewässern einsetzbar ist. Desweiteren
wird erreicht, daß die äußere Form des Surfbrettes durch den elektromotorischen
Antrieb nach oben und außen nur minimal beeinflußt wird.
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand
eines Ausfuhrungsbeispieles erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine seitliche Ansicht
(teilweise im Schnitt) eines erfindungsge maßen Surfbrettes und Fig. 2 eine Aufsicht
auf die Darstellung nach Fig. 1 in schematischer Darstellung.
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Das Surfbrett ist mit 1 bezeichnet, Es weist an seinem Heck eine Ausformung
~uns~ om und~am hinteren~Teil~eine Erhebung 3 auf. Die Ausfor una 2 dient
zur
Aufnahme eines Elektromotors 4 mit Antriebswelle 5 und Antriebsschraube 6. Motor
4, Welle 5 und Schraube 6 sind zweckmäßigerweise mit einem Schutzkorb 7 nach außen
abgeschirmt. Die nach außen in Erscheinung tretende Erhebung 3 ist im Rumpf des
Surfbrettes 1 zusammen mit Versteifungen 8 und 9 zur Ausbildung einer Kammer vorgesehen,
die die elektrische Batterie 10 zum Antrieb des Motors 4 aufnimmt.
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Im Standbereich des Surfers ist ein Fußbetdtigungspedal 11 vorgesehen,
das über eine Leitung 12 und ein Steuergerät 13 mit der Batterie 10 und über eine
Leitung 14 mit dem Elektromotor 4 verbunden ist. Entsprechend der Betätigung des
Pedales 11 wird die Antriebsenergie aus der Batterie 10 fUr den Elektromotor 4 geregelt.
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Das Surfbrett 1 weist vorzugsweise ein Schwert 15 zur Erhöhung der
Stabilitat auf. An beidseitigen Stellen 16 und 17 sind entsprechende Seile 18 mit
Handgriff 19 vorgesehen, der Handgriff 19 dient dem Surfer dazu, seine Position
auf dem Surfbrett festzulegen und die Balance zu haltens Zur Erhöhung der Standsicherheit
ist im Standbereich des Surfers eine Gummimatte 20 vorgesehen.