DE3830511C1 - - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B77/00—Vehicle locks characterised by special functions or purposes
- E05B77/46—Locking several wings simultaneously
- E05B77/50—Locking several wings simultaneously by pneumatic or hydraulic means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur separaten
Entriegelung eines Verschlusses in einem Kraftfahrzeug mit
Zentralverriegelungsanlage mit den Merkmalen des Oberbe
griffs des Patentanspruchs 1.
Ein Verfahren mit diesen Merkmalen läßt sich aus der Be
einflussung einer Zentralverriegelungsanlage (im folgenden
ZVA) gemäß DE-OS 36 12 306 ableiten.
Dort ist ein elektrischer Schalter im Fahrgastraum des
Fahrzeugs vorgesehen, mit dem ein in eine Bidruckleitung
zu einem Leitungsverteiler eingesetztes Magnetventil
elektrisch im Sperrsinn ansteuerbar ist. Das sperrende
Magnetventil verhindert eine - entriegelnde - Druckbe
aufschlagung von Stellelementen, die über Fluidleitungen
an den Leitungsverteiler angeschlossen sind. Eine
- verriegelnde - Unterdruckbeaufschlagung dieser Stell
elemente, die den Verschlüssen der Beifahrer- und Fond
türen zugeordnet sind, ist jederzeit über ein zum Magnet
ventil parallelgeschaltetes Rückschlagventil möglich.
Bei geschlossenem Magnetventil, d.h. bei geschlossenem
elektrischem Schalter und stromführender Magnetwicklung,
wird nur der Fahrertürverschluß bei einer entsprechenden
Betätigung seines Schließzylinders entriegelt. Die übrigen
Verschlüsse bleiben verriegelt, weil die ihnen zuge
ordneten Stellelemente nicht druckbeaufschlagt werden
können, obwohl von einem dem Fahrertürverschluß zuge
ordneten Steuerschalter ein ZVA-Steuersignal erzeugt
wird.
Ebenfalls mit im Fahrgastraum angeordneten elektrischen
Schaltern kann gemäß DE-OS 29 31 136 die Funktion einer
ZVA entweder nur bei Entriegelung oder bei Entriegelung
und Verriegelung aufgehoben werden, so daß nur Einzel
entriegelung bzw. -verriegelung aller Verschlüsse möglich
ist.
Als Komforteinbuße bei beiden bekannten Anlagen ist anzu
sehen, daß die elektrischen Schalter, welche die Einzel
entriegelung jeweils eines Verschlusses ermöglichen, nur
vom Innenraum aus betätigt werden können. Deshalb muß
der Fahrzeugbenutzer schon vor dem Verlassen seines Fahr
zeuges entscheiden, ob er beim nächsten Einsteigen zentral
alle Verschlüsse oder nur den Fahrertürverschluß entriegeln
will bzw. muß.
Die Erfindung hat die Aufgabe, das gattungsgemäße Ver
fahren so weiterzubilden, daß eine Wahl zwischen zentraler
Entriegelung aller Verschlüsse und direkter Entrie
gelung nur eines Verschlusses von derselben Schließ
stelle aus jeweils erst beim Entriegeln des Fahrzeuges
von außen getroffen werden muß, und wenigstens eine
Zentralverriegelungsanlage anzugeben, welche zur Durch
führung dieses Verfahrens geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei gattungsgemäßen ZVA mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Verfahrensanspruchs 1 sowie
der (Vorrichtungs-)Ansprüche 5 und 6 erfindungsgemäß ge
löst.
Die Erfindung macht sich zunutze, daß von im allgemeinen
durch mechanische Schließzylinder gebildeten Schließstellen
aus jedenfalls der diesen unmittelbar zugeordnete Ver
schluß mechanisch entriegelt und verriegelt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein
ZVA-Steuersignal im Entriegelungssinn erst bei mehrmaliger
Betätigung dieser Schließstelle erzeugt wird, obwohl die
an sich dafür vorgesehenen Schaltmittel bei jeder Betätigung
der Schließstelle geschaltet werden.
Es ist bekannt (DE-PS 31 13 893, DE-OS 31 36 468), eine
elektrische Türschloßheizung zur Verhinderung miß
bräuchlichen Energieverbrauchs erst bei innerhalb eines
vorgegebenen Zeitintervalls erfolgender zweimaliger Be
tätigung der Türschloßaußenhandhabe (Ziehgriff, Drücker
etc.) einzuschalten. Einen Hinweis auf eine erfindungs
gemäße Vorgehensweise zur Beeinflussung einer ZVA geben
diese Druckschriften nicht.
Die kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche 2 bis 4
offenbaren vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens, während die beiden neben
geordneten Ansprüche 5 und 6 Zentralverriegelungsanlagen
definieren, welche sich beide unter Verwendung unter
schiedlicher Steuerprinzipe zur Durchführung des Ver
fahrens eignen.
Die jeweiligen Steuerprinzipe sind an sich aus der be
reits gattungsbildenden DE-OS 36 12 306 einerseits und
aus der DE-PS 35 31 349 andererseits bekannt. Rein äußerlich
unterscheiden sie sich durch die Anzahl der von den Schalt
mitteln in den Schließstellen zur jeweiligen Zentral
steuerschaltung führenden elektrischen Steuerleitungen.
Im erstgenannten Fall sind es deren zwei, die je nach
Betätigungssinn des Schaltmittels im Wechsel, aber mit
gleichbleibendem elektrischem Potential beaufschlagbar
und im Ruhezustand potentialfrei sind. Im zweitgenannten
Fall führt von jedem Schließstellen-Schaltmittel nur je
eine Steuerleitung zur Zentralsteuerschaltung, wobei
diese Steuerleitung im Wechsel mit positivem bzw.
negativem elektrischen Potential beaufschlagbar ist. Die
zweitgenannte DE-PS offenbart auch bereits zweite, der
jeweiligen Schließstelle zugeordnete Schaltmittel, die
bei deren jeder Betätigung mit einem Hauptschlüssel mit
betätigt werden, und welche auch bei der erfindungsgemäß
ausgestalteten ZVA nach Anspruch 5 eine wichtige Rolle
spielen. Dennoch ist auch der zweitgenannten DE-PS keiner
lei Hinweis auf eine erfindungsgemäße Funktion der ZVA
zu entnehmen.
Außer aus den Merkmalen der auf die ZVA gerichteten
Unteransprüche gehen weitere Vorteile und Einzelheiten
aus der Zeichnung zweier Ausführungsbeispiele von ZVA
und aus deren sich hier anschließender eingehender Be
schreibung hervor.
Fig. 1 zeigt eine ZVA mit einem ersten Steuerprinzip
und
Fig. 2 zeigt eine ZVA mit einem davon abweichenden
Steuerprinzip,
welche beide zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens ausgestaltet sind, in stark
vereinfachender schematischer Darstellung.
In einem nicht dargestellten Kraftfahrzeug ist eine ZVA
eingebaut, die im wesentlichen aus einer Zentralsteuer
schaltung 1, Stellelementen 2 und 2 F - hier als pneu
matische Einkammer-Bidruckelemente ausgebildet - und
ersten Schaltmitteln 3, 4 und 5 aufgebaut ist.
Die über drei einzelne Steuerleitungen 6, 7 und 8 aktivier
bare Zentralsteuerschaltung 1 betreibt die Stellelemente 2
und 2 F mittelbar durch eine von einem Elektromotor 9
reversierbar angetriebene Bidruckpumpe 10.
Die ersten Schaltmittel 3, 4 und 5 sind als bistabile
Wechselschalter ausgeführt. Der bewegliche Kontakt der
Wechselschalter 3 und 4 ist an die jeweilige Steuer
leitung 6 und 7 angeschlossen. Die beiden Festkontakte
der Wechselschalter 3 und 4 liegen jeweils an gegensätz
lichem Potential einer Spannungsquelle 11. Mittels dieser
Wechselschalter erfolgt die an sich bekannte unmittelbare
Aktivierung der Zentralsteuerschaltung 1 mittels Potential
wechseln auf wenigstens einer der Steuerleitungen 6 oder 7.
Die Stellung der Wechselschalter entspricht jeweils der
Stellung eines zugeordneten Verschlusses, d.h. "entriegelt"
oder "verriegelt", aufgrund mechanischer Kopplung. In be
kannter Weise können die Wechselschalter z.B. in die den
jeweiligen Verschlüssen zugeordneten Stellelemente 2
integriert sein. Beim Ent- oder Verriegeln der - nicht
dargestellten - Verschlüsse an Beifahrertür und Koffer
raumdeckel wird die Zentralsteuerschaltung 1 also unmittel
bar aktiviert.
Die Steuerleitung 8 verbindet einen Logikbaustein 12 mit
der Zentralsteuerschaltung 1.
Das ebenfalls als bistabiler Wechselschalter ausgebildete
erste Schaltmittel 5 ist einer Fahrertür-Schließstelle 13
zugeordnet, welche zur unmittelbaren Ent- und Verriegelung
eines Fahrertür-Verschlusses 14 ebenso wie das Stellglied
des Stellelementes 2 F mit einem Riegelhebel 15 des Ver
schlusses 14 mechanisch über ein Gestänge 15′ oder dgl.
verbunden ist. Der bewegliche Kontakt des Wechselschalters 5
ist über eine Teil-Steuerleitung 8′ an den Logikbau
stein 12 angeschlossen. Nur einer seiner Festkontakte
ist an negatives Potential der Spannungsquelle 11 ange
schlossen, der andere Festkontakt ist potentialfrei.
Ferner ist der Schließstelle 13 ein zweites Schalt
mittel 16 in Gestalt eines einpoligen Schließers zuge
ordnet. Während auch der bistabile Wechselschalter 5
seine Stellung entsprechend der Stellung des Verschlusses 14
einnimmt, wobei die Teil-Steuerleitung 8′ entweder mit
negativem Potential beaufschlagt oder potentialfrei ist,
führt der Schließer 16 bei jeder Betätigung der Schließ
stelle 13 - die wie üblich durch einen angedeuteten
Schließzylinder gebildet wird - einem Impulszähler 17
das negative Potential der Spannungsquelle 11 über einen
Zählereingang 18 zu. Der Impulszähler 17 ist ferner mit
einem RESET-Eingang 19 an die Teil-Steuerleitung 8′ an
geschlossen. Ein Ausgangssignal des Impulszählers 17
wird über eine zweite Teil-Steuerleitung 8′′ dem Logik
baustein 12 zugeführt. Über diese zweite Teil-Steuer
leitung 8′′ kann dem Logikbaustein 12 ferner noch ein
Signal eines im Fahrgastraum des Fahrzeugs angeordneten
Innenentriegelungstasters 20 zugeführt werden.
Ausgehend vom dargestellten verriegelten Zustand aller
Verschlüsse kann ein Fahrzeugbenutzer mit der erfindungs
gemäßen Anordnung der Schließstelle 13 und der dieser zuge
ordneten Schaltmittel 5 und 16 zunächst in gewohnter Weise
den Fahrertürverschluß 14 mechanisch entriegeln, indem
er die Schließstelle 13 einmal im Entriegelungssinn be
tätigt. Er braucht dabei auch nicht zwischen verschiedenen
Schlüsselschwenkwinkeln zu unterscheiden. Dabei wird der
Riegelhebel 15 über das Gestänge 15′ in seine gestrichelte
Entriegelungsstellung gezogen, der Wechselschalter 5 wird
auf seinen potentialfreien Festkontakt umgeschaltet und
der z.B. als Schließzylinder-Mikroschalter ausgeführte
Schließer 16 wird einmal - während der Hin- und Rück
drehung des Schließzylinders - betätigt. Der Schließer 16
wird z.B. durch einen Nocken am Schließzylinder schon
gleich nach dessen Verdrehung aus seiner neutralen
Schlüsseleinsteck- und -abziehstellung geschlossen und
bleibt geschlossen, bis der Schließzylinder diese Stellung
wieder nahezu einnimmt. Über den Zählereingang 18 wird
dann dem Impulszähler 17 ein erstes Schaltsignal des
Schließers 16 zugeführt.
Die Zentralsteuerschaltung 1 wird nicht aktiviert, d.h.
die übrigen Verschlüsse bleiben verriegelt.
Durch das erste Schaltsignal des Schließers 16, das an dem
Zählereingang 18 noch dann anliegt, wenn der RESET-Eingang
19 bereits potentialfrei ist, wird intern in dem mit einem
Summen-(Σ) und Zeitkonstanten-(T) Symbol gekennzeichneten
Impulszähler 17 eine Zeitschaltung angestoßen, die eine
bestimmte Zeitspanne definiert, z.B. 5 Sekunden.
Gelangt innerhalb dieser Zeitspanne noch ein weiteres
Schaltsignal des Schließers 16 - das durch erneute Be
tätigung der Schließstelle 13 im Entriegelungssinn er
zeugt wird - an den Zählereingang 18, so gibt der Impuls
zähler 17 über die zweite Teil-Steuerleitung 8′ ein Signal
an den Logikbaustein 12 ab. Erst dieses Signal des Im
pulszählers 17 wird von dem Logikbaustein 12 in ein Ent
riegelungssteuersignal umgesetzt, welches er über die
Steuerleitung 8 an die Zentralsteuerschaltung 1 abgibt
und welches den Entriegelungssteuersignalen entspricht,
die unmittelbar mit den Wechselschaltern 3 oder 4 er
zeugbar sind.
In gleicher Weise wie das Ausgangssignal des Impuls
zählers 17 wird im Logikbaustein auch ein Schaltsignal
des Innenentriegelungstasters 20 verarbeitet. Mit inner
halb der Zeitspanne zweimaliger Betätigung der Schließ
stelle 13 im Entriegelungssinn oder mit einmaliger Be
tätigung des Innenentriegelungstasters 20 ist also die
Zentralsteuerschaltung 1 zur zentralen Entriegelung aller
mit Stellelementen 2 versehenen Verschlüsse aktivierbar.
Wird innerhalb der Zeitspanne kein zweites Schaltsignal
des Schließers 16 an den Zählereingang 18 angelegt, so
erfolgt mit deren Ablauf ein selbsttätiges Rücksetzen
des Impulszählers 17 ohne resultierendes Ausgangssignal,
z.B. durch ein entsprechendes Signal der Zeitschaltung.
Sollen nach erstmaligem Ablauf der Zeitspanne doch noch
alle Verschlüsse von der Fahrertür-Schließstelle aus
zentral entriegelt werden, so kann das entsprechende
Entriegelungssteuersignal durch diesmal kurz hinterein
ander folgendes zweimaliges Betätigen der Schließstelle
13 im Entriegelungssinn, wie oben erläutert, mittelbar
erzeugt werden.
Ein Neustart der Zeitspanne wird auch dann erforderlich,
wenn während deren Dauer an den RESET-Eingang 19 über die
Teil-Steuerleitung 8′ ein Schaltsignal des Wechselschalters 5
- von "Potentialfrei" auf "negatives Potential" - an
gelegt wird.
Im Logikbaustein 12 wird dieses Schaltsignal zu einem
Verriegelungssteuersignal auf der Steuerleitung 8 und
entsprechender Aktivierung der Zentralsteuerschaltung 1
zur zentralen Verriegelung aller mit Stellelementen 2
und 2 F versehenen Verschlüsse umgesetzt.
Der Impulszähler 17 wird durch dasselbe Schaltsignal in
seinen Anfangszustand rückgesetzt.
Es ist klar ersichtlich, daß für die Zusatzfunktion
"Separates Entriegeln des Fahrertür-Verschlusses"
an der Zentralsteuerschaltung 1 keinerlei Veränderung
vorgenommen werden muß, weil deren Eingangssteuer
signale - die Potentialwechsel auf den Steuerleitungen
6, 7 und 8 - beibehalten werden können. Auch die Be
dienung der ZVA bleibt weitestgehend unverändert und
damit benutzerfreundlich. Zur Anleitung bezüglich der
Zusatzfunktion bedarf es lediglich eines kurzen Hin
weises in der Bedienungsanleitung des Fahrzeuges, weil
die Zusatzfunktion an sich leicht nachvollziehbar ist.
Natürlich kann die Zusatzfunktion in der dargestellten
ZVA mit Mehrstellenbedienung auch an mehreren Schließ
stellen gleichzeitig eingesetzt werden.
Fig. 2 zeigt, daß es zur Verwendung der Zusatzfunktion
gemäß der Erfindung auf das Steuerprinzip der ZVA nicht
ankommt.
Die Bezugsziffern zählen in Fig. 2 von 101 an aufwärts,
um einerseits klare Unterscheidungen zwischen Elementen
beider Figuren zu treffen, andererseits Äquivalenzen
zwischen Elementen gleicher Funktion anzudeuten.
So entsprechen sich die Zentralsteuerschaltung 1 (Fig. 1)
und die Zentralsteuerschaltung 101 (Fig. 2), die Schließ
stellen-Schaltmittel 5 (Fig. 1) und 105 (Fig. 2), die Stell
elemente 2 (Fig. 1) und 102 (Fig. 2) etc. funktionsgemäß.
Auf die Darstellung mechanischer Zusammenhänge wurde in
Fig. 2 verzichtet, da es hier im wesentlichen auf elektri
sche Funktionen ankommt.
Die Zentralsteuerschaltung 101 betreibt über eine
Leistungsstufe 110 reversierbare elektrische Stellelemente
102 im Verriegelungs- oder Entriegelungssinn. Sie ist
dazu über mindestens zwei Steuerleitungen 108.1 und 108.2
aktivierbar, deren erste zur Übertragung eines Verriegelungs
steuersignals von einem Schaltmittel 105 vorgesehen ist.
Das als Wechseltaster mit neutraler Mittellage ausgebildete
Schaltmittel 105 ist mit seinem beweglichen Kontakt an
positives Potential der Bordspannungsquelle 111 ange
schlossen und mechanisch mit einer - nur strichpunktiert
angedeuteten - Schließstelle 113 verbunden. Über diese
Schließstelle kann der bewegliche Kontakt wechselweise auf
die erste Steuerleitung 108.1 oder auf eine Teil-Steuer
leitung 108.2′ geschaltet werden.
Im ersten Fall wird die Zentralsteuerschaltung 101 un
mittelbar aktiviert, die Stellelemente 102 im Ver
riegelungssinn zu betreiben.
Im zweiten Fall wird - in gleichem Ablauf wie zu Fig. 1
bereits beschrieben - bei der mechanischen Entriegelung
des der Schließstelle zugeordneten Verschlusses in dem
Impulszähler 117 eine Zeitschaltung angestoßen, welche
eine bestimmte Zeitspanne definiert.
Kommt innerhalb dieser Zeitspanne ein weiteres Schalt
signal über die Teil-Steuerleitung 108.2′, so gibt der
Impulszähler 117 über die Steuerleitung 108.2 ein Ent
riegelungssteuersignal an die Zentralsteuerschaltung 101
ab, welche daraufhin die Stellelemente 102 im Entriegelungs
sinn betreibt und alle Verschlüsse zentral entriegelt.
Kommt während der Zeitspanne kein zweites Schaltsignal,
wird der Impulszähler selbsttätig rückgesetzt.
Kommt während der Zeitspanne ein Schaltsignal über die
Steuerleitung 108.1 und den RESET-Eingang 119, wird der
Impulszähler 117 ebenfalls rückgesetzt.
Es ist bei beiden dargestellten ZVA selbstverständlich
ohne weiteres möglich, die Schaltelemente - also den
Impulszähler und gegebenenfalls den Logikbaustein - ,
welche die separate Entriegelung eines Verschlusses er
möglichen, in die jeweilige Zentralsteuerschaltung 1
bzw. 101 zu integrieren. Besonders einfach wird dies
möglich, wenn die Zentralsteuerschaltung einen programmier
baren Mikroprozessor aufweist.
Claims (10)
1. Verfahren zur Beeinflussung einer Zentralverriegelungs
anlage in einem Kraftfahrzeug im Sinne einer separaten
Entriegelung eines einzelnen Verschlusses, insbesondere
des Fahrertürverschlusses,
wobei eine Zentralsteuerschaltung der Zentralverriege lungsanlage mindestens von einer demselben Verschluß wenigstens zu dessen unmittelbarer Entriegelung zugeord neten Schließstelle aus
zum Betreiben von Stellelementen im Sinne mittelbarer Entriegelung bzw. Verriegelung weiterer Verschlüsse durch beim Betätigen dieser Schließstelle im Entriegelungs bzw. im Verriegelungssinn
mittels wenigstens eines mit dieser Schließstelle gekoppel ten elektrischen Schaltmittels wenigstens mittelbar erzeug te Entriegelungs- bzw. Verriegelungssteuersignale aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einmaliger Betätigung der Schließstelle im Entrie gelungssinn nur der zugeordnete Verschluß unmittelbar ent riegelt und kein Entriegelungssteuersignal erzeugt wird
und daß die Zentralsteuerschaltung nur bei innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne erfolgender mehrmaliger, insbeson dere zweimaliger Betätigung derselben Schließstelle im Entriegelungssinn und Erzeugung einer entsprechenden Anzahl von Schaltsignalen eines jedesmal bei dieser Betätigung der Schließstelle betätigten Schaltmittels durch ein in Ab hängigkeit von der Anzahl der Schaltsignale erzeugbares Entriegelungssteuersignal aktiviert wird.
wobei eine Zentralsteuerschaltung der Zentralverriege lungsanlage mindestens von einer demselben Verschluß wenigstens zu dessen unmittelbarer Entriegelung zugeord neten Schließstelle aus
zum Betreiben von Stellelementen im Sinne mittelbarer Entriegelung bzw. Verriegelung weiterer Verschlüsse durch beim Betätigen dieser Schließstelle im Entriegelungs bzw. im Verriegelungssinn
mittels wenigstens eines mit dieser Schließstelle gekoppel ten elektrischen Schaltmittels wenigstens mittelbar erzeug te Entriegelungs- bzw. Verriegelungssteuersignale aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einmaliger Betätigung der Schließstelle im Entrie gelungssinn nur der zugeordnete Verschluß unmittelbar ent riegelt und kein Entriegelungssteuersignal erzeugt wird
und daß die Zentralsteuerschaltung nur bei innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne erfolgender mehrmaliger, insbeson dere zweimaliger Betätigung derselben Schließstelle im Entriegelungssinn und Erzeugung einer entsprechenden Anzahl von Schaltsignalen eines jedesmal bei dieser Betätigung der Schließstelle betätigten Schaltmittels durch ein in Ab hängigkeit von der Anzahl der Schaltsignale erzeugbares Entriegelungssteuersignal aktiviert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beginn der vorgegebenen Zeitspanne durch erstmalige
Erzeugung des Schaltsignals definiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltsignale von einer zwischen dem sie erzeugen
den Schaltmittel und der Zentralsteuerschaltung ein
geschleiften Zählvorrichtung erfaßt und gezählt werden
und daß die Zählvorrichtung nach Erreichen einer vor
gegebenen Anzahl von Schaltsignalen das Entriegelungs
steuersignal wenigstens mittelbar erzeugt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählvorrichtung sowohl nach dem Ablauf der vorge
gebenen Zeitspanne als auch bei Erzeugung eines Verriege
lungssteuersignals eines beim Betätigen der Schließstelle
im Verriegelungssinn betätigten Schaltmittels während der
Zeitspanne auf einen Anfangszustand rückgesetzt wird.
5. Zentralverriegelungsanlage mit einer Zentralsteuer
schaltung zum Betreiben von Verschlußstellelementen sowohl
im Entriegelungs- als auch im Verriegelungssinn und mit
elektrischen Schaltelementen zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 1,
deren Zentralsteuerschaltung mittels mindestens einer, einem bestimmten Verschluß wenigstens zu dessen unmittel barer Entriegelung zugeordneten Schließstelle
über ein erstes, mit dieser Schließstelle gekoppeltes und durch deren Betätigung im Entriegelungssinn bzw. im Ver riegelungssinn in entsprechende Schaltpositionen schalt bares Schaltmittel
und über wenigstens eine in einer der Schaltpositionen des ersten Schaltmittels mit elektrischem Potential beauf schlagbare Steuerleitung zum Betreiben der Verschluß stellelemente wenigstens mittelbar durch Verriegelungs- bzw. Entriegelungssteuersignale aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltelemente durch
deren Zentralsteuerschaltung mittels mindestens einer, einem bestimmten Verschluß wenigstens zu dessen unmittel barer Entriegelung zugeordneten Schließstelle
über ein erstes, mit dieser Schließstelle gekoppeltes und durch deren Betätigung im Entriegelungssinn bzw. im Ver riegelungssinn in entsprechende Schaltpositionen schalt bares Schaltmittel
und über wenigstens eine in einer der Schaltpositionen des ersten Schaltmittels mit elektrischem Potential beauf schlagbare Steuerleitung zum Betreiben der Verschluß stellelemente wenigstens mittelbar durch Verriegelungs- bzw. Entriegelungssteuersignale aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltelemente durch
- - ein zweites, mit der Schließstelle (13) gekoppeltes, wenigstens bei deren jeder Betätigung im Entriegelungssinn geschaltetes Schaltmittel (16),
- - einen dem zweiten Schaltmittel (16) nachgeschalteten Impulszähler (17) und
- - einen dem Impulszähler (17) nachgeschalteten und in die einzige Steuerleitung (8′, 8) zwischen dem ersten Schaltmittel (5) und der Zentralsteuerschaltung (1) eingeschleiften Logikbaustein (12)
gebildet sind,
wobei der Impulszähler (17) an den Logikbaustein (12) ein diesen zur Abgabe eines Entriegelungssteuersignals über die Steuerleitung (8) an die Zentralsteuerschaltung (1) aktivierendes Ausgangssignal nur aufgrund einer innerhalb einer ihm vorgegebenen Zeitspanne erzeugten und ihm zuge führten Anzahl von Schaltsignalen des zweiten Schaltmit tels (16) abgibt
und wobei der Logikbaustein (12) ein Verriegelungssteuer signal mit einer der Polarität des Entriegelungssteuer signals entgegengesetzten Polarität bereits aufgrund eines durch einmalige Betätigung der Schließstelle im Verriege lungssinn erzeugten Schaltsignals des ersten Schaltmittels (5) über die Steuerleitung (8) an die Zentralsteuerschal tung (1) abgibt.
wobei der Impulszähler (17) an den Logikbaustein (12) ein diesen zur Abgabe eines Entriegelungssteuersignals über die Steuerleitung (8) an die Zentralsteuerschaltung (1) aktivierendes Ausgangssignal nur aufgrund einer innerhalb einer ihm vorgegebenen Zeitspanne erzeugten und ihm zuge führten Anzahl von Schaltsignalen des zweiten Schaltmit tels (16) abgibt
und wobei der Logikbaustein (12) ein Verriegelungssteuer signal mit einer der Polarität des Entriegelungssteuer signals entgegengesetzten Polarität bereits aufgrund eines durch einmalige Betätigung der Schließstelle im Verriege lungssinn erzeugten Schaltsignals des ersten Schaltmittels (5) über die Steuerleitung (8) an die Zentralsteuerschal tung (1) abgibt.
6. Zentralverriegelungsanlage mit einer Zentralsteuer
schaltung zum Betreiben von Verschlußstellelementen sowohl
im Entriegelungs- als auch im Verriegelungssinn und mit
elektrischen Schaltelementen zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 1,
deren Zentralsteuerschaltung mittels mindestens einer, einem bestimmten Verschluß wenigstens zu dessen unmittel barer Entriegelung zugeordneten Schließstelle über ein mit dieser Schließstelle gekoppeltes und bei jeder Betätigung der Schließstelle sowohl im Entriegelungssinn als auch im Verriegelungssinn mit betätigtes Schaltmittel
und über je eine entsprechend dem Betätigungssinn des Schaltmittels mit elektrischem Potential beaufschlagbare Steuerleitung zum Betreiben der Verschlußstellelemente wenigstens mittelbar durch Verriegelungs- bzw. Entriegelungssteuer signale aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltelemente zum einen durch das mit der Schließ stelle gekoppelte Schaltmittel (105) selbst und zum anderen durch einen in der bei Betätigung der Schließstelle bzw. des Schaltmittels (105) im Entriegelungssinn mit elektri schem Potential beaufschlagten Steuerleitung (108.2′) vor gesehenen Impulszähler (117) gebildet sind, welcher Impulszähler (117) in der Steuerleitung (108.2′) auftretende Schaltsignale des Schaltmittels (105) zählt und nur aufgrund einer innerhalb einer ihm vorgegebenen Zeitspanne erzeugten und ihm zugeführten Anzahl von Schalt signalen des Schaltmittels (105) über die Steuerleitung (108.2) ein Entriegelungssteuersignal an die Zentralsteuer schaltung (101) abgibt.
deren Zentralsteuerschaltung mittels mindestens einer, einem bestimmten Verschluß wenigstens zu dessen unmittel barer Entriegelung zugeordneten Schließstelle über ein mit dieser Schließstelle gekoppeltes und bei jeder Betätigung der Schließstelle sowohl im Entriegelungssinn als auch im Verriegelungssinn mit betätigtes Schaltmittel
und über je eine entsprechend dem Betätigungssinn des Schaltmittels mit elektrischem Potential beaufschlagbare Steuerleitung zum Betreiben der Verschlußstellelemente wenigstens mittelbar durch Verriegelungs- bzw. Entriegelungssteuer signale aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltelemente zum einen durch das mit der Schließ stelle gekoppelte Schaltmittel (105) selbst und zum anderen durch einen in der bei Betätigung der Schließstelle bzw. des Schaltmittels (105) im Entriegelungssinn mit elektri schem Potential beaufschlagten Steuerleitung (108.2′) vor gesehenen Impulszähler (117) gebildet sind, welcher Impulszähler (117) in der Steuerleitung (108.2′) auftretende Schaltsignale des Schaltmittels (105) zählt und nur aufgrund einer innerhalb einer ihm vorgegebenen Zeitspanne erzeugten und ihm zugeführten Anzahl von Schalt signalen des Schaltmittels (105) über die Steuerleitung (108.2) ein Entriegelungssteuersignal an die Zentralsteuer schaltung (101) abgibt.
7. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Impulszähler (17; 117) eine Zeitschaltung vor
gesehen ist, welche durch das jeweils erste Schaltsignal
des über einen Zähleingang (18; 118) mit dem Impulszähler
(17; 117) verbundenen Schaltmittels (16; 105) anstoßbar
ist und dem Impulszähler (17; 117) die Zeitspanne vorgibt.
8. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulszähler (17; 117) einen RESET-Eingang (19; 119) aufweist
und daß an den RESET-Eingang (19; 119) das durch die Schließstelle (13; 113) bei deren Betätigung im Verriege lungssinn schaltbare Schaltmittel (5; 105) angeschlossen ist,
so daß der Impulszähler (17; 117) bei Betätigung der Schließstelle (13; 113) im Verriegelungssinn in einen Aus gangszustand rückgesetzt wird.
daß der Impulszähler (17; 117) einen RESET-Eingang (19; 119) aufweist
und daß an den RESET-Eingang (19; 119) das durch die Schließstelle (13; 113) bei deren Betätigung im Verriege lungssinn schaltbare Schaltmittel (5; 105) angeschlossen ist,
so daß der Impulszähler (17; 117) bei Betätigung der Schließstelle (13; 113) im Verriegelungssinn in einen Aus gangszustand rückgesetzt wird.
9. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitschaltung nach Ablauf der Zeitspanne
ein den Impulszähler (17; 117) in einen Anfangszustand
rücksetzendes Signal erzeugt.
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