DE3829940A1 - Antriebseinrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Antriebseinrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE3829940A1 DE3829940A1 DE3829940A DE3829940A DE3829940A1 DE 3829940 A1 DE3829940 A1 DE 3829940A1 DE 3829940 A DE3829940 A DE 3829940A DE 3829940 A DE3829940 A DE 3829940A DE 3829940 A1 DE3829940 A1 DE 3829940A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- speed
- rear wheels
- drive
- wheels
- drive train
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/34—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles
- B60K17/348—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed
- B60K17/35—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed including arrangements for suppressing or influencing the power transfer, e.g. viscous clutches
- B60K17/3505—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed including arrangements for suppressing or influencing the power transfer, e.g. viscous clutches with self-actuated means, e.g. by difference of speed
- B60K17/351—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed including arrangements for suppressing or influencing the power transfer, e.g. viscous clutches with self-actuated means, e.g. by difference of speed comprising a viscous clutch
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T74/00—Machine element or mechanism
- Y10T74/19—Gearing
- Y10T74/19023—Plural power paths to and/or from gearing
- Y10T74/19074—Single drive plural driven
- Y10T74/19112—Aligned
- Y10T74/19116—Vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement And Driving Of Transmission Devices (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung
für Kraftfahrzeuge mit Vierradantrieb, die eine
Viskositätskupplung enthält.
Ein Beispiel eines Allradantriebssystemes, das im Stand
der Technik bekannt ist, ist so ausgelegt, daß es eine
Antriebskraft von einem Motor zu einem Satz Vorderräder
über einen mechanisch im Eingriff befindlichen Antriebszug
zwischen diesen und auf einen Satz Hinterräder durch
eine Viskositätskupplung derart übertragen kann, daß die
Antriebskraft auf die Vorder- und Hinterräder auf der
Grundlage einer Drehzahldifferenz zwischen der Eingangs-
und Ausgangswelle der Viskositätskupplung verteilt wird,
um hierdurch die Verteilung der Antriebskraft in Übereinstimmung
mit den Bedingungen der Straßenoberfläche und
den Antriebsbedingungen zu verteilen.
Das Allradantriebssystem des Standes der Technik ist so
aufgebaut, daß die Drehzahlen Ni, Fo der Eingang- und
Ausgangswelle der Viskositätskupplung gleich sind, wenn
die Drehzahlen Nf, Fr der Vorder- und Hinterräder gleich
sind und daß die Differenz Δ Nio (=Ni-No) bezüglich
der Drehzahl zwischen der Eingangs- und Ausgangswelle der
Viskositätskupplung in Abhängigkeit von der Differenz
Δ Nfr (=Nf-Nr) der Drehzahlen zwischen den Vorder- und
Hinterrädern veranlaßt ist. Das Antriebssystem bewirkt
somit einen Zweiradantriebs-Betriebszustand, wenn keine
Differenz Nfr bezüglich der Drehzahlen zwischen den
Vorder- und Hinterrädern auftritt, woraus die Neigung resultiert,
daß die Antriebskraft, die auf die Hinterräder
verteilt ist, kleiner ist als diejenige, die auf die Vorderräder
einwirkt.
Wenn das Antriebssystem in einem Zweiradantriebszustand
arbeitet, besteht eine Beziehung Nf<Nr, da die Vorderräder,
wenn auch in ganz geringem Umfang, Schlupf aufweisen.
Im Ergebnis dessen wird eine Antriebskraft proportional
zur Differenz Δ Nfr bezüglich der Drehzahldifferenz
zwischen Vorder- und Hinterrädern, wie in Fig. 3
durch die unterbrochenen Linien repräsentiert, auf die
Hinterräder übertragen. Da die Differenz Δ Nfr jedoch so
gering ist, ist die Antriebskraft Ff, die auf die Vorderräder
übertragen wird, weitaus größer als die Kraft Fr,
die auf die Hinterräder übertragen wird, sieht man von
einigen speziellen Momenten und Fahrbedingungen einmal
ab.
Infolge dessen weist das Antriebssystem nach dem Stand
der Technik eine bestimmte Ansprechverzögerung auf, wenn
es auf eine bestimmte positive Differenz Δ Nfr bezüglich
der Drehzahlen zwischen den Vorder- und Hinterrädern reagieren
soll, wobei diese positive Differenz entsteht,
wenn die Drehzahl der Vorderräder, die stets angetrieben
sind, höher ist als diejenige der Hinterräder, um die Art
des Antriebes vom Zweirad-Antriebszustand auf den
Vierrad-Antriebszustand umzuschalten und hierdurch die
Effektivität der Beschleunigung beim Starten, die Gerade
ausfahrstabilität und die Steuerbarkeit bzw. das Fahrverhalten
auf einer schlüpfrigen Straßenoberfläche zu
verbessern.
Außerdem wird beim Bremsen, das dazu führt, daß die Drehzahldifferenz
zwischen den Vorder- und Hinterrädern Δ Nfr
negativ wird und die Vorderräder dazu neigen, zu blockieren,
die Antriebskraft auf die Hinterräder übertragen, um
die Bremseffektivität zu erhöhen. Jedoch wird dabei ein
hohes Bremsdrehmoment unter der Wirkung des Antriebssystemes
auf die Hinterräder übertragen, umgekehrt zu der
Übertragung, die ausgeführt wird, wenn eine positive Differenz
Δ Nfr bezüglich der Drehzahlen zwischen den
Vorder- und Hinterrädern auftritt. Infolge dessen neigen
die Hinterräder dazu, während eines Motorbremsbetriebes
auf einer schlüpfrigen, abschüssigen Straße bei Betätigung
der Fußbremse zu blockieren mit der Folge einer
schlechten, unzuverlässigen Bremsstabilität und
-effizienz.
Es ist demzufolge ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine verbesserte Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
mit Allradantrieb anzugeben, durch die die Effizienz
der Beschleunigung beim Starten, die Geradeausfahrstabilität,
die Fahrstabilität auf einer schlüpfrigen Straße
etc. verbessert werden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine verbesserte Allrad-Antriebseinrichtung der
vorbeschriebenen Art zu schaffen, die verhindert, daß die
Hinterräder bei einem Bremsbetrieb blockieren, auch dann,
wenn das Bremsen dazu neigt, ein Blockieren der Vorderräder
zu verursachen, wodurch die Bremsstabilität verbessert
wird.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine verbesserte Allrad-Antriebseinrichtung der
vorbeschriebenen Art zu schaffen, deren Ansprechverhalten
für die Änderung der Antriebsweise des Kraftfahrzeugs
verbessert ist.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine verbesserte Allrad-Antriebseinrichtung der
vorbeschriebenen Art zu schaffen, die durch einen einfachen
Aufbau von großer praktischer Nützlichkeit ist.
Erfindungsgemäß umfaßt die verbesserte Antriebseinrichtung
für ein Kraftfahrzeug mit Allradantrieb eine Antriebseinheit
und eine Einrichtung zum Übertragen der Antriebsenergie
von der Antriebseinheit auf einen Satz Vorderräder
über einen mechanisch im Eingriff befindlichen
Antriebszug und auf einen Satz Hinterräder durch einen
Antriebszug, der eine Viskositätskupplung enthält. Die
Einrichtung zur Übertragung der Antriebsenergie ist so
aufgebaut, daß das Ergebnis der Division der Drehzahl einer
Eingangswelle der Viskositätskupplung geteilt durch
die Drehzahl der Vorderräder größer ist als das Ergebnis
der Division der Drehzahl der Ausgangswelle der Viskositätskupplung
geteilt durch die Drehzahl der Hinterräder.
Dieser Aufbau ist wirksam, um die vorerwähnten Nachteile
und Mängel des Standes der Technik zu überwinden.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In
diesen zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Antriebszuges
einer Allrad-Antriebseinrichtung, ausgerüstet mit
einer Viskositätskupplung nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Teilschnittdarstellung eines Grundabschnittes
der Allrad-Antriebseinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm einer Drehmomentübertragungs
charakteristik der Viskositätskupplung, die in
der Allrad-Antriebseinrichtung gemäß Fig. 1 verwendet
wird.
Bezug nehmend auf die Zeichnungen ist eine
Allrad-Antriebseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung
gezeigt, mit einem mechanisch in Eingriff bringbaren
und lösbaren Frontantriebszug zum Übertragen einer Antriebskraft
von einem Motor 1 und einem Getriebe 2 auf
einen Satz Vorderräder 3. Der Frontantriebszug enthält
ein Frontdifferential 4 und einen Satz Frontantriebsachsen
5. Die Allrad-Antriebseinrichtung enthält außerdem
einen hinteren oder Rücksantriebszug zum Übertragen einer
Antriebskraft von dem Frontdifferential 4 auf einen Satz
Hinterräder 6. Der hintere Antriebszug enthält eine
Beschleunigungsvorrichtung 7, eine Eingangswelle 8 der
Viskositätskupplung, eine Viskositätskupplung 9, eine
Ausgangswelle 10 der Viskositätskupplung 8, ein hinteres
Differential 11 und einen Satz hinterer Antriebsachsen
12.
Der Abschnitt des hinteren Antriebszuges, in dem die
Beschleunigungsvorrichtung 7 und die Viskositätskupplung
9 angeordnet sind, ist so aufgebaut, wie er im einzelnen
in Fig. 2 gezeigt ist, wobei die Beschleunigungsvorrichtung
7 in dem Übertragungsgehäuse 20 eingeschlossen ist
und eine Zahnkranzwelle 21, einen Zahnkranz 22, einen
Gegenzahnkranz 23, eine Gegenzahnkranzwelle 24, eine Gegenwelle
25, eine Kupplungshülse 26, ein Hülsenzahnrad 27,
ein Schiebzahnrad 28, ein Hypoidzahnrad 29 und ein An
triebszahnrad 30 enthält.
Die Viskositätskupplung 9 enthält eine Anzahl alternierender
äußerer und innerer Platten und Silikonöl von hoher
Viskosität.
Nimmt man nun einmal an, daß ein Übersetzungsverhältnis
des Frontdifferentials 4 mit if bezeichnet ist, ein
Übersetzungsverhältnis des vervielfachenden Zahnrades 7
mit it bezeichnet ist, ein Übersetzungsverhältnis des
hinteren Differentials 11 mit ir bezeichnet ist und eine
Getriebeausgangsdrehzahl mit Nt bezeichnet ist, dann ergibt
sich die Drehzahl der Vorderräder Nf zu
Nf = (1/if) × Nt
Die Drehzahl Ni der Eingangswelle 8 der Kupplung ergibt
sich zu
Ni = 1/ (if × it) × Nt
Die Drehzahl Nr der Hinterräder 6 wird erhalten zu
Nr = (1/ir) × No,
wobei No die Drehzahl der Ausgangswelle 10 der Viskositätskupplung
9 ist.
Entsprechend ist das Ergebnis der Drehzahl Ni der Ausgangswelle
10 der Kupplung 9, geteilt durch die Drehzahl
Nf der Vorderräder (1/it), während das Ergebnis der Drehzahl
No der Ausgangswelle 10 der Kupplung 9, geteilt
durch die Drehzahl Nr der Hinterräder 6 (ir) ist.
Erfindungsgemäß ist die Antriebseinrichtung so ausgelegt,
daß
(1/it) < (ir), d. h. 1 < ir × it ist, um die Beziehung zu erhalten
(Ni/Nf) < (No/Nr).
(1/it) < (ir), d. h. 1 < ir × it ist, um die Beziehung zu erhalten
(Ni/Nf) < (No/Nr).
Im einzelnen wird die obige Beziehung erreicht, indem in
geeigneter Weise eines oder beide Übersetzungsverhältnisse
it, ir der Beschleunigungsvorrichtung 7 und des Differentials
11, die die mechanischen Antriebskraftübertragungsteile
oder -elemente sind, die der Antriebszug aufweist,
festgelegt wird.
Die Allrad-Antriebseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung
arbeitet wie folgt:
In dem mit der Viskositätskupplung ausgerüsteten Fahrzeug
ist eines der Übersetzungsverhältnisse oder sind beide
Übersetzungsverhältnisse it, ir der Beschleunigungsvorrichtung
7 und des hinteren Differentials 11 so festgelegt,
daß sie die Bedingung
1 < ir × it erfüllen.
1 < ir × it erfüllen.
Durch diese Festlegung ist die Drehzahldifferenz Δ Nio
zwischen der Eingangs- und Ausgangswelle 8, 10 der
Viskositätskupplung 9 größer als die Drehzahldifferenz Δ Nfr
zwischen den Vorder- und Hinterrädern 6, wenn die Drehzahl
Nf der Vorderräder 3 hoch ist. Im Gegensatz dazu ist
die Differenz Δ Nfr der Drehzahlen zwischen der Eingangswelle
8 und der Ausgangswelle 10 der Viskositätskupplung
9 kleiner als die Differenz Δ Nfr der Drehzahlen von
Vorder- und Hinterrädern 3, 6, wenn die Drehzahl Nr der
Hinterräder 6 hoch ist.
Infolgedessen hat die Viskositätskupplung 9 eine
Drehmomentübertragungskennlinie, wie sie in Vollinien in
Fig. 3 gezeigt ist, d. h. in dem Bereich, in dem eine positive
Differenz Δ Nfr zwischen den Drehzahlen der
Vorder- und Hinterräder veranlaßt ist, d. h. die Drehzahl
der immer angetriebenen Vorderräder 3 ist höher als diejenige
der Hinterräder 6, wird eine höhere
Drehmomentübertragungscharakteristik für eine bestimmte
Differenz Δ Nfr bezüglich der Drehzahlen von Vorder- und
Hinterrädern erhalten als vergleichsweise bei der herkömmlichen
Charakteristik, die in unterbrochenen Linien
dargestellt ist, und für die die Beziehung it×ir=1
gilt.
Andererseits ist in dem Bereich, in dem eine negative
Differenz Δ Nfr zwischen den Drehzahlen der Vorder- und
Hinterräder veranlaßt ist, d. h. die Drehzahl der Hinterräder
6 ist höher als diejenige der Vorderräder 3, eine
niedrigere Drehmomentübertragungscharakteristik für eine
bestimmte Differenz Δ Nfr der Drehzahlen zwischen Vorder-
und Hinterrädern erhalten, als vergleichsweise bei der
herkömmlichen Übertragungscharakteristik, die in unterbrochener
Linie dargestellt ist und für die it×ir=1
gilt. D. h. die Drehmomentübertragungscharakteristik der
Antriebseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird
erhalten, indem die unterbrochene Kennlinie, die den
Stand der Technik mit it × ir=1, (Ni/Nf=No/Nr)
repräsentiert, parallel nach oben verschoben wird.
Wenn in der Zwischenzeit das Ergebnis von it×ir so
festgelegt ist, daß es beträchtlich kleiner als 1 ist,
wird die Differenz Δ Nio der Drehzahlen zwischen der
Eingangs- und Ausgangswelle 8, 10 so groß selbst beim
Fahren im Leerlauf bzw. Ausrollen, daß ein erhöhter Lauf-
bzw. Fahrwiderstand auftritt. Aus diesem Grund ist es
wünschenswert, den Prozentsatz, um den das Ergebnis von
it×ir kleiner als 1 ist, auf wenige Prozent, z. B. 5%
festzulegen.
Entsprechend wird bei einem schlüpfrigen
Straßenoberflächenzustand oder einem Schlupf bewirkenden
Fahrzustand, bei dem an den Vorderrädern eine Neigung zu
Schlupf auftritt, eine Antriebskraft größer als vorher
auf die Hinterräder 6 verteilt, wobei dies zu einem
verbesserten Ansprechverhalten und einer verbesserten Reaktion
zum Umschalten der Betriebsweise von Zweiradantrieb
auf Vierradantrieb führt und es so möglich macht, eine
hervorragende Beschleunigung beim Start, zuverlässige
Geradeausfahrstabilität, eine verbesserte Lenkbarkeit und
Fahrstabilität auf einer schlüpfrigen Straße etc. zu erhalten.
Außerdem wird in dem Fall, bei dem die Vorderräder sich
in einem Zustand befinden, der dazu neigt, daß sie beim
Bremsen blockieren, ein Bremsdrehmoment auf die Hinterräder
6 übertragen, welches kleiner ist als vorher, wodurch
es möglich wird, ein Blockieren der Hinterräder beim
Motorbremsen zu verhindern, während es gleichzeitig möglich
ist, eine Leistungscharakteristik beizubehalten, bei der
die Vorderräder bei Betätigung der Fußbremse dazu neigen,
leichter als die Hinterräder zu blockieren, wodurch die
Bremsstabilität verbessert wird.
Zu diesem Zeitpunkt findet keine Änderung in der Verteilung
des Antriebsdrehmomentes auf die Hinterräder in Abhängigkeit
von der Differenz Δ Nfr bezüglich der Drehzahlen
von Vorder- und Hinterrädern statt, woraus eine verbesserte
Bremswirkung und -effizienz resultiert.
Aus den vorangegangenen Erläuterungen wird deutlich, daß
die Allrad-Antriebseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung
die folgenden Wirkungen erzeugen kann:
(1) Da eines der oder beide Übersetzungsverhältnisse der
Beschleunigungsvorrichtung 7 und des hinteren Differentials
11 so festgelegt sind, daß sie der Beziehung
1<ir×it entsprechen, wird es möglich, eine hervorragende
Beschleunigungseffizienz beim Starten, eine zuverlässige
Geradeausfahrstabilität und eine verbesserte
Lenkbarkeit bzw. Fahrstabilität auf einer schlüpfrigen
Straße zu erhalten und gleichzeitig wird es möglich, zu
verhindern, daß die Hinterräder beim Bremsen blockieren,
selbst dann, wenn das Bremsen dazu neigt, eine Blockierung
der Vorderräder zu veranlassen, wodurch die Bremsstabilität
des Fahrzeuges verbessert wird.
(2) Die Antriebseinrichtung ist so ausgelegt, daß das Ergebnis
des Verhältnisses der Drehzahl Ni der Eingangswelle
der Viskositätskupplung zu der Drehzahl Ff der Vorderräder
größer ist als das Ergebnis des Verhältnisses der
Drehzahl No der Ausgangswelle der Viskositätskupplung zu
der Drehzahl Nr der Hinterräder, wobei dies durch entsprechende
Gestaltung der Übersetzungsverhältnisse der
herkömmlichen Getriebeteile erreicht wird und es möglich
ist, die unter (1) vorbeschriebene Wirkung zu erreichen,
ohne daß die Anzahl der Teile erhöht werden muß oder sich
der Aufbau kompliziert.
Die vorangehende Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels
begrenzt selbstverständlich die Erfindung
nicht. Obwohl das Ausführungsbeispiel der Erfindung dergestalt
erläutert und gezeigt wurde, daß das erfindungsgemäße
Antriebssystem durch Veränderung oder Modifikation
der Übersetzungsverhältnisse der herkömmlichen Zahnräder
erreicht wurde, kann auch ein zusätzliches Zahnrad oder
können zusätzliche Zahnräder für diesen Zweck angewandt
werden und in solch einem Fall können je nach Wunsch Verhältnisse
durch Ansteuerung der entsprechenden Zahnradpaarungen
ausgewählt werden, die entweder der Beziehung
Ni/Nf=No/Nr oder der Beziehung Ni/Nf<No/Nr genügen.
Die Erfindung sieht eine Allrad-Antriebseinrichtung vor
mit einem ersten Antriebszug, der mechanisch einrückbar
ist, um eine Antriebskraft von einem Motor zu einem Satz
Vorderräder zu übertragen. Sie sieht einen zweiten Antriebszug
vor, der mit einer Viskositätskupplung zum
Übertragen einer Antriebskraft vom Motor zu einem Satz
Hinterräder über die Viskositätskupplung vorgesehen ist.
Der zweite Antriebszug ist so aufgebaut, daß er der Beziehung
genügt, daß das Verhältnis der Drehzahl der Eingangswelle
der Viskositätskupplung geteilt durch die
Drehzahl der Vorderräder größer ist als das Verhältnis
der Ausgangswelle der Viskositätskupplung geteilt durch
die Drehzahl der Hinterräder.
Claims (4)
1. Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit Vierradantrieb
und einem Motor, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Übertragen einer Antriebskraft von dem Motor (1) auf einen Satz Vorderräder (3) durch einen mechanisch in Eingriff befindlichen Antriebszug und auf einen Satz Hinterräder (6) durch einen Antriebszug, der eine Viskositätskupplung (9) enthält,
wobei die Erfindung so aufgebaut ist, daß das Ergebnis der Drehzahl einer Eingangswelle (8) der Viskositätskupplung (9) geteilt durch die Drehzahl der Vorderräder (3) größer ist als das Ergebnis bzw. Verhältnis der Drehzahl der Ausgangswelle (10) der Viskositätskupplung (9) geteilt durch die Drehzahl der Hinterräder (6).
eine Einrichtung zum Übertragen einer Antriebskraft von dem Motor (1) auf einen Satz Vorderräder (3) durch einen mechanisch in Eingriff befindlichen Antriebszug und auf einen Satz Hinterräder (6) durch einen Antriebszug, der eine Viskositätskupplung (9) enthält,
wobei die Erfindung so aufgebaut ist, daß das Ergebnis der Drehzahl einer Eingangswelle (8) der Viskositätskupplung (9) geteilt durch die Drehzahl der Vorderräder (3) größer ist als das Ergebnis bzw. Verhältnis der Drehzahl der Ausgangswelle (10) der Viskositätskupplung (9) geteilt durch die Drehzahl der Hinterräder (6).
2. Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit Vorder-
und Hinterrädern, einem Motor und Getriebe, gekennzeichnet
durch
einen ersten Antriebszug, der mechanisch in Eingriff bringbar ist, um eine Antriebskraft von dem Motor (1) auf den Satz Vorderräder (3) zu übertragen und
einen zweiten Antriebszug, der eine Viskositätskupplung (9) enthält und mit dem ersten Antriebszug zusammenwirkt, um eine Antriebskraft von dem Motor (1) auf den Satz Hinterräder (6) zu übertragen,
wobei die Viskositätskupplung (9) eine Eingangswelle (8) und eine Ausgangswelle (10) aufweist und
der zweite Antriebszug so aufgebaut ist, daß er der Beziehung genügt, daß das Verhältnis der Drehzahl der Eingangswelle (8) zur Drehzahl der Vorderräder (3) größer ist als das Verhältnis der Drehzahl der Ausgangswelle (10) geteilt durch die Drehzahl der Hinterräder (6).
einen ersten Antriebszug, der mechanisch in Eingriff bringbar ist, um eine Antriebskraft von dem Motor (1) auf den Satz Vorderräder (3) zu übertragen und
einen zweiten Antriebszug, der eine Viskositätskupplung (9) enthält und mit dem ersten Antriebszug zusammenwirkt, um eine Antriebskraft von dem Motor (1) auf den Satz Hinterräder (6) zu übertragen,
wobei die Viskositätskupplung (9) eine Eingangswelle (8) und eine Ausgangswelle (10) aufweist und
der zweite Antriebszug so aufgebaut ist, daß er der Beziehung genügt, daß das Verhältnis der Drehzahl der Eingangswelle (8) zur Drehzahl der Vorderräder (3) größer ist als das Verhältnis der Drehzahl der Ausgangswelle (10) geteilt durch die Drehzahl der Hinterräder (6).
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Antriebszug eine Beschleunigungsvorrichtung
(7) und ein hinteres Differential
(11) enthält, wobei zumindest eines der Übersetzungsverhältnisse
der Beschleunigungsvorrichtung (7) und
des hinteren Differentials (11) so festgelegt sind, daß
sie die Beziehung erfüllen.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Antriebszug so aufgebaut ist,
daß er die Beziehung 1<ir×it erfüllt, worin ir das
Übersetzungsverhältnis des hinteren Differentials (11)
und it das Übersetzungsverhältnis der
Beschleunigungsvorrichtung (7) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1987136619U JPH0612996Y2 (ja) | 1987-09-07 | 1987-09-07 | 粘性継手付四輪駆動車 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829940A1 true DE3829940A1 (de) | 1989-03-16 |
DE3829940C2 DE3829940C2 (de) | 1994-05-26 |
Family
ID=15179538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3829940A Expired - Lifetime DE3829940C2 (de) | 1987-09-07 | 1988-09-02 | Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5109944A (de) |
JP (1) | JPH0612996Y2 (de) |
DE (1) | DE3829940C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5267914A (en) * | 1992-04-13 | 1993-12-07 | New Venture Gear, Inc. | Power transmission device for a four wheel drive vehicle |
DE19726743A1 (de) * | 1997-06-24 | 1999-01-07 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Bestimmung der Differentialübersetzung |
US6231470B1 (en) | 1998-10-23 | 2001-05-15 | Borgwarner Inc. | Transfer case for use with transaxle |
JP2002187446A (ja) * | 2000-12-21 | 2002-07-02 | Fuji Heavy Ind Ltd | 4輪駆動車の動力配分装置 |
WO2007074488A1 (en) * | 2005-12-29 | 2007-07-05 | Freni Brembo S.P.A. | Bell-band drive connection for disc brake |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3533143C2 (de) * | 1984-10-12 | 1987-05-21 | Steyr-Daimler-Puch Ag, Wien, At | |
EP0217124B1 (de) * | 1985-08-26 | 1990-04-04 | Mazda Motor Corporation | Anordnungen zum Steuern des Drehmomentes bei vierradgetriebenen Fahrzeugen |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2648236A (en) * | 1949-01-31 | 1953-08-11 | Kirkstall Forge Engineering Lt | Driving gear for the driven axles of vehicles |
US2871724A (en) * | 1954-02-25 | 1959-02-03 | Clark Equipment Co | Vehicle drive means |
GB1127922A (en) * | 1964-10-20 | 1968-09-18 | Ferguson Res Ltd Harry | Improvements in or relating to motor vehicle drive arrangements |
JPS57205232A (en) * | 1981-06-09 | 1982-12-16 | Fuji Heavy Ind Ltd | Power transmission apparatus of four-wheel drive vehicle |
JPH0680348B2 (ja) * | 1984-12-13 | 1994-10-12 | アイシン・エィ・ダブリュ株式会社 | 4輪駆動車の自動変速機 |
US4757870A (en) * | 1985-02-20 | 1988-07-19 | Nissan Motor Co., Ltd. | Four wheel drive system having driving force distribution control responsive to front and rear wheel speed difference |
DE3507492A1 (de) * | 1985-03-02 | 1986-09-04 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag, 7000 Stuttgart | Allradantrieb fuer ein kraftfahrzeug |
JPS62163828A (ja) * | 1986-01-13 | 1987-07-20 | Nissan Motor Co Ltd | 4輪駆動装置 |
JPS62163829A (ja) * | 1986-01-13 | 1987-07-20 | Nissan Motor Co Ltd | 4輪駆動装置 |
JP2508674B2 (ja) * | 1986-12-26 | 1996-06-19 | スズキ株式会社 | 四輪駆動車の動力伝達方法 |
JPS63186043A (ja) * | 1987-01-28 | 1988-08-01 | Honda Motor Co Ltd | 動力伝達装置 |
-
1987
- 1987-09-07 JP JP1987136619U patent/JPH0612996Y2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1988
- 1988-09-02 DE DE3829940A patent/DE3829940C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1990
- 1990-04-23 US US07/513,036 patent/US5109944A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3533143C2 (de) * | 1984-10-12 | 1987-05-21 | Steyr-Daimler-Puch Ag, Wien, At | |
EP0217124B1 (de) * | 1985-08-26 | 1990-04-04 | Mazda Motor Corporation | Anordnungen zum Steuern des Drehmomentes bei vierradgetriebenen Fahrzeugen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
SAUER, H.J.: Der permanente Allradantrieb im PKW als Weiterentwicklung einachsgetriebener Fahrzeugkonzepte. In: Automobil-Industrie 2/86, S.185-202 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0612996Y2 (ja) | 1994-04-06 |
DE3829940C2 (de) | 1994-05-26 |
JPS6440726U (de) | 1989-03-10 |
US5109944A (en) | 1992-05-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0193704B1 (de) | Allradantrieb für ein Kraftfahrzeug | |
DE3427725C2 (de) | ||
DE69935090T2 (de) | Drehmomentverteilungsregelsystem für ein allradgetriebenes Fahrzeug | |
DE3507490C1 (de) | Sperrsystem fuer ein Kraftfahrzeug mit Allradantrieb | |
DE4213435C2 (de) | Steuereinrichtung für ein Differential | |
DE3721628C2 (de) | Steuereinrichtung zur variablen Aufteilung der Antriebsleistung eines allradgetriebenen Kraftfahrzeuges | |
DE10310713B4 (de) | Achsdifferential mit elektronischem Achswellenmanagement | |
DE3317247A1 (de) | Kraftfahrzeug mit allradantrieb | |
DE3500099A1 (de) | Drehmoment-uebertragungsvorrichtung | |
DE4116682C2 (de) | Transmissionsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit Vierradantrieb | |
DE69813977T2 (de) | Antriebskraft-Übertragungsvorrichtung für vierradgetriebenes Fahrzeug | |
DE3708193C2 (de) | ||
DE3780606T2 (de) | Kraftantriebsvorrichtung fuer ein fahrzeug mit vierradantrieb. | |
EP0230523A2 (de) | Allradantrieb für ein Kraftfahrzeug | |
DE102005022528A1 (de) | Fahrzeugantriebsstrang mit Zweirad- und Vierradantriebs-Übersetzungsverhältnissen | |
DE2126364A1 (de) | Differentialgetriebe | |
DE3820408A1 (de) | Steuersystem fuer ein automatikgetriebe eines kraftfahrzeuges mit antiblockiersystem | |
AT390408B (de) | Antriebsanordnung fuer allradgetriebene kraftfahrzeuge | |
DE3723597C2 (de) | ||
DE3703355C1 (de) | Antriebsanordnung fuer Kraftfahrzeuge mit wenigstens zwei Triebachsen | |
DE3829940A1 (de) | Antriebseinrichtung fuer kraftfahrzeuge | |
DE3145279A1 (de) | Kraftfahrzeug mit vierradantrieb | |
AT395396B (de) | Antriebsanordnung fuer kraftfahrzeuge mit angetriebener vorder- und hinterachse | |
DE2413288C2 (de) | Antriebs- und Bremsanordnung für allradgetriebene Kraftfahrzeuge | |
DE4111615A1 (de) | Fahrzeug mit allradantrieb unter verwendung eines zentralen ausgleichsgetriebes mit einer regelbaren sperrkupplung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |