DE3533143C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/34—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles
- B60K17/344—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having a transfer gear
- B60K17/346—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having a transfer gear the transfer gear being a differential gear
- B60K17/3462—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having a transfer gear the transfer gear being a differential gear with means for changing distribution of torque between front and rear wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für
Kraftfahrzeuge mit zwei getriebenen Achsen und einem zu
gleich als Verteilergetriebe dienenden Ausgleichgetriebe
zwischen diesen Achsen, wobei dem Ausgleichgetriebe zu
seiner etwaigen Sperre eine Flüssigkeitsreibungskupplung zu
geordnet ist.
Durch das Verteilergetriebe wird das Antriebsdreh
moment in einem bestimmten Verhältnis auf die beiden Achsen
verteilt, wobei zugleich die für das Befahren von Kurven er
forderliche Drehzahldifferenz zwischen den beiden Achsen
ermöglicht wird, da das Verteilergetriebe auch als Aus
gleichgetriebe wirkt. Die Verteilung des Antriebsdrehmomentes
hat einen wesentlichen Einfluß auf das Fahrverhalten und
die Fahrleistung des Fahrzeuges. Da sich das Verteilungs
verhältnis bei den bekannten Konstruktionen nicht verän
dern läßt, kann die durch das Verteilergetriebe erreichte
Verteilung des Antriebsdrehmomentes nur für einen bestimmten
Belastungszustand optimal sein.
Die dem Ausgleichgetriebe zugeordnete Flüssigkeits
reibungskupplung besteht aus Innen- und Außenlamellen, die
drehfest mit entsprechenden Lamellenträgern verbunden und in
einem geschlossenen Gehäuse untergebracht sind, das mit
einer Flüssigkeit hoher Viskosität gefüllt ist. Die beiden
zu kuppelnden Teile dieser Flüssigkeitsreibungskupplung,
also die Innen- und Außenlamellen bzw. deren Lamellenträger
sind bisher mit den Abtriebs- bzw. Antriebsgliedern des Aus
gleichgetriebes drehfest verbunden. Tritt eine Relativbe
wegung zwischen diesen An- bzw. Abtriebsgliedern des Aus
gleichgetriebes auf, so wird ihr von der Flüssigkeitsrei
bungskupplung ein Moment entgegengesetzt, das in seiner
Größe von der Differenzdrehzahl abhängig ist. Dieses Reib
moment wirkt dann sperrend auf das jeweils schneller dre
hende An- bzw. Abtriebsglied des Ausgleichgetriebes. Es
handelt sich also um eine selbständige Ausgleichgetriebe
sperre, die das Übersetzungsverhältnis innerhalb des zu
gleich das Verteilergetriebe bildenden Ausgleichgetriebes
nicht beeinflußt. Das Antriebsdrehmoment auf die beiden
Achsen wird durch die Flüssigkeitsreibungskupplung in
Richtung eines starren Antriebes hin beeinflußt. Solche selbständige
Ausgleichgetriebesperren haben den Nachteil, daß sie
bei Durchmesserunterschieden der Räder der beiden Achsen,
z. B. durch Schneeketten auf den Rädern einer Achse, die
Momentverteilung in unerwünschter Weise verändern, sich die
Ausgleichgetriebesperren dabei stark erwärmen und eine
starre Verbindung geben können. Schließlich tritt die
automatische Sperre auch dann auf, wenn sich bei Kurven
fahrt verschiedene Drehzahlen der beiden Achsen ergeben,
obwohl gerade in diesem Fall die Wirkung des Verteilerge
triebes als Ausgleichgetriebe wünschenswert wäre.
Es ist auch schon bekannt, einem Ausgleichgetriebe
eine von einer reinen Reib- bzw. Lamellenkupplung gebildete
Sperre zuzuordnen (DE-OS 32 12 495), wobei als steuernde
Kenngrößen für die Einrückvorrichtung dieser Kupplung
das Motordrehmoment, der Saugrohrunterdruck, die Gaspedal
stellung, die Lenkkraft, der Lenkwinkel, die Bremskraft,
die Achslastverteilung, der Radschlupf, die Fahrtge
schwindigkeit und/oder die Schalthebelstellung des Getrie
bes verwendet werden. Dabei wird aber auch nur die Getrie
besperre aus- oder eingerückt, aber nur beschränkter Einfluß
auf die Verteilung des Antriebsdrehmomentes auf die beiden
getriebenen Achsen genommen, ganz abgesehen davon, daß es
nicht möglich ist, die Verteilung des Antriebsdrehmomentes
unabhängig von der jeweiligen Achsbelastung vorzunehmen.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
diese Mängel zu beseitigen und eine Antriebsanordnung der
eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der die Vertei
lung des Antriebsdrehmomentes auf die beiden Achsen be
liebig, und zwar entweder willkürlich von Hand aus oder
selbständig auf Grund verschiedener Betriebsdaten geändert
werden kann und auch die übliche Ausgleichgetriebesperre
möglich ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch,
daß die beiden zu kuppelnden Teile der Flüssigkeitsreibungs
kupplung von je einem der beiden Abtriebsglieder des
Ausgleichgetriebes her angetrieben sind und für einen dieser
Antriebe ein vorzugsweise stufenlos schaltbares Geschwindig
keitswechselgetriebe vorgesehen ist.
Es kann also einer der beiden zu kuppelnden Teile
der Flüssigkeitsreibungskupplung mit Hilfe des Geschwin
digkeitswechselgetriebes in seiner Drehzahl stark verändert
werden, und zwar so, daß er dem anderen Teil entweder vor-
oder nacheilt. Dadurch ergibt sich dann zwischen den beiden
zu kuppelnden Teilen ein Drehmomentfluß nach der einen oder
anderen Seite, d. h. es wird das vom Verteilergetriebe zu
der einen Achse kommende Drehmoment entweder nur dieser
Achse zugeleitet oder über die Flüssigkeitsreibungskupplung
zumindest teilweise auf die vom Verteilergetriebe beauf
schlagte andere Achse zusätzlich übertragen. Daher hat
man je nach dem gewählten Übersetzungsverhältnis im Ge
schwindigkeitswechselgetriebe die Möglichkeit, das insge
samt vom Motor abgegebene Antriebsdrehmoment trotz des
festen Übersetzungsverhältnisses im Verteilergetriebe ver
schieden und unabhängig von den Achslasten auf die beiden
Achsen aufzuteilen. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
die Flüssigkeitsreibungskupplung wie bisher als bloße Sperre
für das zugleich als Ausgleichgetriebe dienende Verteiler
getriebe heranzuziehen, ebenso wie es möglich ist, die
Sperre aufzuheben, wenn bei Kurvenfahrt od. dgl. ein Aus
gleich erforderlich wird, da die Drehzahldifferenz der beiden
zu kuppelnden Teile der Flüssigkeitsreibungskupplung mit
Hilfe des Geschwindigkeitswechselgetriebes auch auf Null
vermindert werden kann.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Geschwindig
keitswechselgetriebe mittels
wenigstens eines Kolbentriebes schaltbar ist, dessen Beauf
schlagungsleitung über eine Steuereinheit führt, die ge
gebenenfalls von einem die Betriebsdaten des Fahrzeuges bzw.
Fahrzeugmotors verarbeitenden Regler betätigbar ist. In
diesem Fall wird mit vergleichsweise einfachen technischen
Mitteln eine genaue Anpassung der Drehmomentverteilung und
der etwaigen Funktion der Flüssigkeitsreibungskupplung als
Ausgleichgetriebesperre an die jeweiligen Betriebsverhält
nisse bzw. an das Fahrverhalten des Fahrzeuges erreicht.
Eine besonders zweckmäßige Konstruktion, die keinen
all zu hohen technischen Aufwand erfordert, wird dadurch
erzielt, daß das Geschwindigkeitswechselgetriebe als stufenlos
verstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe ausgebil
det ist.
In der Zeichnung ist das Schema eines Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung darge
stellt.
Der nicht dargestellte Motor eines Kraftfahrzeuges
mit zwei getriebenen Achsen treibt über eine Welle 1 ein zu
gleich als Verteilergetriebe dienendes Ausgleichgetriebe 2
an. Dabei steht die Welle 1 in drehfester Verbindung mit dem
Planetenradträger 3, und es wird vom Zentralrad 4 der An
trieb für die eine Fahrzeugachse 5 und vom Hohlrad oder
Außenzahnkranz 6 der Antrieb für die andere Achse 7 abge
leitet, wobei die beiden Achsen 5, 7 lediglich durch Pfeile
angedeutet sind. Das Zentralrad 4 ist über einen einfachen
Riemen- oder Kettentrieb 8 mit der zur einen Achse 5
führenden Welle 9 verbunden, die ihrerseits auch mit den
Innenlamellen 10 einer Flüssigkeitsreibungskupplung 11 in
drehfester Verbindung steht. Zwischen der vom Hohlrad bzw.
Außenzahnkranz 6 zur anderen Fahrzeugachse 7 führenden Welle
12 und der den Außenlamellen 13 der Flüssigkeitsreibungs
kupplung 11 zugeordneten Welle 14 ist ein stufenlos ver
stellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe 15 vorge
sehen. Die jeweils axial verschiebbaren Scheiben 16 dieses
Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebes 15 sind mit Hilfe von
hydraulischen Kolbentrieben 17 gegengleich verstellbar, d. h.
es wird die eine Scheibe 16 von der ihr zugeordneten axial
unverschiebbaren Scheibe 18 im proportionalem Maße entfernt,
wie sich die auf der anderen Welle sitzende verschiebbare
Scheibe 16 der mit ihr zusammenwirkenden unverschiebbaren
Scheibe 18 nähert. Es ist selbstverständlich, daß die Kegel
scheiben 16, 18 mit den Wellen 12, 14 drehfest verbunden
sind.
Die beiden hydraulischen Kolbentriebe 17 werden
über eine gemeinsame Steuereinheit 19 beaufschlagt, die
entweder willkürlich von Hand aus betätigt werden kann oder
aber auch über einen Regler 20 verstellbar ist, der ver
schiedene von Sensoren 21 aufgenommene Betriebsdaten des
Fahrzeuges bzw. Fahrzeugmotors verarbeitet.
Beim Bremsen oder bei Systemausfall des Reglers (20)
bzw. der Steuereinheit 19 sind die Kolben 17 drucklos und
die Kegelscheiben werden durch nicht dargestellte Federelemente
getrennt. Die Kupplung 11 ist damit außer Funktion gesetzt.
Die beiden Achsen sind ohne drehzahlangleichende Verbindung.
Damit ist das Antriebssystem ABS (Antiblockiersystem) tauglich.
Claims (3)
1. Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge mit zwei ge
triebenen Achsen und einem zugleich als Verteilergetriebe
dienenden Ausgleichgetriebe zwischen diesen Achsen, wobei
dem Ausgleichgetriebe zu seiner etwaigen Sperre eine
Flüssigkeitsreibungskupplung zugeordnet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden zu kuppelnden Teile (10, 13)
der Flüssigkeitsreibungskupplung (11) von je einem der
beiden Abtriebsglieder (4, 6) des Ausgleichgetriebes (2) her
angetrieben sind und für einen dieser Antriebe (8, 15) ein
vorzugsweise stufenlos schaltbares Geschwindigkeitswechsel
getriebe (15) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geschwindigkeitswechselgetriebe (15)
mittels wenigstens eines Kolbentriebes (17)
schaltbar ist, dessen Beaufschlagungsleitung über eine
Steuereinheit (19) führt, die gegebenenfalls von einem Be
triebsdaten des Fahrzeuges bzw. Fahrzeugmotors verarbeiten
den Regler (20) betätigbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Geschwindigkeitswechselgetriebe als
stufenlos verstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe (15)
ausgebildet ist.
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