DE2319961A1 - Elektrohydraulische schaltvorrichtung fuer fahrzeuggetriebe - Google Patents

Description

18.»4.1973 Hk/Mn

Anlage zur

Patent- und Gebrauchsmus ter-Hilfsanmeldung

ROIiERT BOSCH GMBH, Stuttgart Elektrohvdraulisehe Schaltvorrichtung für Fahrzeuggetriebe

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrohvdraulische Schaltvorrichtung für Fahrzeuggetriebe, die für jede Über-· setzungsstufe mehrere hvdraulisch betfttigbare, von einem Hauptdruck beaufschlagte Schaltelemente hat und wo der Schaltdruck eines Hauptventils von einer Steuereinrichtung vorsteuerbar ist, deren Steuerschieber durch die von der Motordrehzahl und/oder der Stellung der Drosselklappe ausgehenden Signale beeinflußbar ist, wobei auf den Steuerschieber^ ein Druckbegrenzungsschieber und ein federnder Anschlag wirken.

Bei derartigen Schaltvorrichtungen ist unter anderen eine Steueranordnung beschrieben, die einen elektrohvdraulischen Wandler und einen Druckminderer (Druckbegrenzer) aufweist. Dabei ist der eine Endabschnitt des Steuerschiebers mit

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einem gesteuerten Elektromagneten mechanisch gekoppelt und sein zweiter Endabschnitt wird in seiner Bewegung von einem federnd abgestützten Anschlag begrenzt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sich der Vorsteuerdruck und die Federkraft das Gleichgewicht halten, und zvrar nur bei Vollast und unabhängig von bestimmten Änderungen. Dabei ist der Steuerschieber und der Druckbegrenzungsschieber parallel nebeneinander angeordnet und die jeweiligen Rückführungen erfolgen durch Kanäle im Gehäuse der Steueranordnung. Sine derartige Ausführungsform benötigt mithin für die Druckregelung sowie für das Kickdown-Signal zwei verschiedene Bauelemente·, nämlich den Druckminderer und den elektrohydraulischen Wandler.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Steueranordnung derart zu vereinfachen und weiterzubilden, daß mit nur einem Bauelement die beiden Signale, das sind die Druckregelung und das Kickdown-Signal, verarbeitet werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgernäß dadurch gelöst, daß die Signale ein Drucksteuerventil schalten, welches einen auf > den Steuerschieber wirkenden Vors teuerdruck...erzeugt. Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß sich der Drosseldruck und der Vorsteuerdruck im Regelbereich proportional ändern und bei weiter steigendem Vorsteuerdruck der Drosseldruck jedoch konstant bleibt. Eine weitere Steigerung des Vorsteuerdruckes führt dann zum Kickdownbereich, der durch einen günstigen Sicherheitsbereich vom Regelbereich getrennt ist.

Eine besonders kompakte Bauform mit nur einem Gehäuse ergibt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, wenn der Steuerschieber und der Druckbegrensungsschieber axial fluchtend angeordnet sind. Die Rückführung des Steuer-

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Schiebers geschieht zumeist durch Kanäle und Bohrungen im Gehäuse der Steueranordnung, was zu einer großvolumigen Bauform führt. Erhält jedoch gemäß einer noch anderen Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes der Steuerschieber ein axiales Sackloch mit einer diametralen Querbohrung, die in einen Ringkanal mündet, so kann die Steueranordnung verhältnismäßig kompakt gebaut werden. Eine günstige Anordnung gemäß einer noch anderen Ausbildung mit einer zweiten Querbohrung und mit einem zweiten Ringkanal ermöglicht es, den Drosseldruck und den Kickdowndruck aus nur einer Hauptleitung zu bilden.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben.

Eine Steuereinrichtung 9 hat ein Gehäuse 12 und niehrer achsfluchtende Bohrungen, von denen die Bohrung 18 einen Steuerschieber 22 aufnimmt. Tn diese Bohrung führen die beiden Hauptdruckleitungen 15 und 19, während eine Drosseldruckleitung 7 und eine Xickdown-Druckleitung 8 zu dem nicht näher dargestellten Hauptregler bzw.' Kick-down-Schieber führen; über einen Ringkanal 20 führt ein Auslaß 1? für eine drucklose Ableitung der Hydraulikflüssigkeit zum Ansaugestutzen der ebenfalls nicht näher dargestellten Pumpe. Der Steuerschieber 22 hat eine als Sackloch 21 axial ausgebildete Bohrung und eine erste diametrale Querbohrung 24, die in einen ersten Ringkanal mündet, so daß dadurch zwei Steuerkanten 23 und 26 gebildet werden. Eine zweite Querbohrung 27 ist in gleicher Weise angeordnet und mündet ebenfalls in einen zweiten Ringkanal Des weiteren sind noch zwei Steuerkanten 29 und 30 am Steuerschieber 22 vorgesehen.

Eine weitere Bohrung 31 nimmt einen ringförmigen Anschlag *J1 auf, der durch eine Feder 33 dauernd gegen die Kante 3*1

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des Gehäuses 12 gedrückt wird. In eine Bohrung 32 mündet eine Hauptdruckleitung I¹J und zwei Auslässe 17 ermöglichen die drucklose Ableitung der Hydraulikflüssigkeit. Die Bohrung 32 nimmt einen mit einer Steuerkante versehenen Druckbegrenzungsschieber 16 auf, der durch eine Feder 38 in seiner rechten Endlage gehalten wird.

Mit seiner Muffe 36 ist das Drucksteuerventil 11 am Gehäuse 12 der Steuereinrichtung 9 befestigt. Ein Stößel 39, welches von einem nicht näher dargestellten Magneten in dem Pührungsteil 37 axial bewegbar ist, arbeitet mit dem Durchlaß Uo eines' Ventilsitzes ²13 derart zusammen, daß der ringförmige Durchflußquerschnitt entsprechend dem Signal der Leitung 10 vergrößert oder verkleinert wird. Die dabei ausströmende Flüssigkeit wird über den Auslaß 17 zur Pumpe zurückgeführt. Eine sich an dem Ventilsitz kj> abstützende Feder k2 hat das Bestreben, den Steuerschieber 22 in seine linke Endlage zu drücken. Des weiteren mündet in die Bohrung 18 die Hauptdruckleitung 19·

Die Steuereinrichtung wirkt wie folgt: Befindet sich das Fahrzeug in normaler· Fahrt, so daß keine Überholvorgänge mit starken Beschleunigungen erfolgen, so schwingt sich ein Gleichgewichtszustand in der Steuereinrichtung 9 ein, wie er in der Figur daz^gest&llt ist. Wird nun das Signal in der Leitung 10 - beispielsweise durch die Veränderung der Drosselklappenstellung bei einem üb erhol Vorgang - im vorliegenden Falle urngekehrt proportional erniedrigt, so verringert das Stößel 39 des Drucksteuerventils 11 den Durchlaß am Ventilsitz M3, wodurch sich der auf die Fläche Ί4 des Schiebers 22 wirkende Vorsteuer'-druck verstärkt und dadurch den Schieber 22 nach links verschiebt; diese Verstärkung wird jedoch durch den Druckbegrenzungsschieber 16 begrenzt, das bedeutet, daß der Vorsteuerdruck bis maximal zum Hauptdruck weiter ansteigen kann, während der Drosseldruck nicht mehr ansteigt. Bei seiner Linksverschiebung verliert jedoch der Schieber 22 seine Re-

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gelfunktion. Erreicht dann der Ringkanal 28 die Kickdovm-Leitung 8, so kommt es zu einer Verbindung der Leitung 15 (Hauptdruck nach Drossel) über das Sackloch 21 und die zweite Querbohrung 27 > so daß mit dem Anstieg des Kickdown-Druckes der Überholvorgang eingeleitet wird.

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Claims (3)

1. Ansprüche

   ' 1.jElektrohydraulische Schaltvorrichtung für Fahrzeuggetriebe, die für jede Übersetzungsstufe mehrere hvdraulisch bet^tigbare, von einem Hauptdruck beaufschlagte Schaltelemente hat und v/ö der Schaltdruck eines Hauptventils von einer Steuer- - einrichtung vorsteuerbar ist, deren Steuerschieber durch die von der "lotordrehzahl und/oder der Stellung der Drosselklappe ausgehenden Signale beeinflußbar ist, v/obei auf den Steuerschieber ein Druckbegrenzungsschieber und ein federnder- Anschlag wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale ein Drucksteuerventil (11) schalten, welches einen auf den Steuerschieber (22) wirkenden Vorsteuerdruck erzeugt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (22) und der Druckbegrenzungsschieber (16)
   axial fluchtend angeordnet sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (22) ein axiales Sackloch (21) nit einer ersten diametralen Querbohrung (2^Jl) hat, die in einen
   Ringkanal (25) mündet.

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   Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das axiale Sackloch (21) eine zweite diametrale Querbohrung (27) mit einem zweiten Ringkanal (28) angeordnet hat.|

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