DE2935676C2 - Schaltventil für ein automatisches Fahrzeuggetriebe - Google Patents
Schaltventil für ein automatisches FahrzeuggetriebeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/02—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
- F16H61/0262—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic
- F16H61/0265—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic for gearshift control, e.g. control functions for performing shifting or generation of shift signals
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Ein solches Schaltventil ist bereits bekannt aus der DE-AS 15 05 433. Diese Vorveröffentlichung beschreibt
eine hydraulische Steuervorrichtung für den selbsttätigen Gangwechsel eines Stufenwechselgetriebes für
Kraftfahrzeuge mit einem Schaltventil, welches lediglich einen einzigen Kickdown-Anschluß aufweist, wohingegen
ein aus der DE-OS 20 30 051 bekanntes Schaltventil zwei besondere Kickdown-Anschlüsse aufweist.
Das aus der DE-AS 15 05 433 bekannte Schaltventil weist einen Einlaß auf, welcher zur Druckbeaufschlagung
und Druckentlastung eines Reibungselementes vermittels Leistungsdruck bzw. vermittels einer Druckentlastungsöffnung
dient. Ferner ist an das Ventil eine Leitung angeschlossen, welche mit dem handbetätigten
Ventil sowie der Leitung in Strömungsverbindung steht, welche zum Einlaß führt, der wiederum mit dein Einlaß
in Verbindung steht. Die erwähnte Leitung führt zu einem Friktionselement. Weiterhin wird der Kickdown-Druck
über die Leitung und den Einlaß dem Ventil zugeführt.
Der dem Schaltventil gemäß der DE-AS 15 05 433 innewohnende Nachteil wird in erster Linie darin gesehen,
daß es bei dem bekannten Ventil nicht möglich ist, auf einfache Weise die verschiedenen Schaltpunkte anzuwählen,
in welchen das Ventil Friktionselemente ein- bzw. ausrückt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Schaltventil der aus der DE-AS 15 05 433 bekannten
Gattung so auszubilden, daß die Schaltpunkle unabhängig voneinander leicht ausgewählt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Schaltventil der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung erfindungsgemäß
gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Der Anmeldungsgegenstand beinhaltet auch den erforderlichen technischen Fortschritt gegenüber dem
Stand der Technik. Dabei ist der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt in erster Linie in der
überraschend einfachen Ventilgeslaltüng zu sehen, welche
es ermöglicht, den Hochschaltpunkt und den Rückschaltpunkt bei Vorliegen eines Kickdown-Üruckes
durch einfaches Ansteuern der entsprechenden Diffcrenzdruck-Wirkfläche
zu erreichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert In dieser zeigt
F i g. 1 eine Steuerschaltung eines automatischen Getriebes mit einem erfindungsgemäßen Schaltventil für
die erste und zweite Ganggruppe und
F i g. 2 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Schaltventil für die erste und zweite Ganggruppe.
in F i g. 1 ist eine Steuerschaltung des automatischen
Getriebes gezeigt bei der die Umschaltsteuerung mit einem erfindungsgemäßen Schaltventil I für die ersten
und zweite Ganggruppe vorgesehen ist. Das erfindungsgemäße Schaltventil 1 ist nicht nur auf die Ausführungsform für die erste und zweite Ganggruppe beschränkt,
sondern kann auch für andere Schaltvorgänge, wie z. B. für das Umschalten mit Hilfe des Schaltventiles für die
erste und zweite Ganggruppe bestimmt sein.
Diese Schaltung weist eine ölpumpe 115, ein Druckregelventil
128, ein Druckverstärkungs- bzw. Druckhilfsventil 129, einen Drehmomentwandler 101, ein
Wälilventil 130, ein ersten Reglerventil 113, ein zweiten
Reglervenil 114, ein Schaltventil 1 für die erste und zweite Ganggruppe nach der Erfindung, ein Schaltventil
132 für die zweite und dritte Ganggruppe, ein Regeldruckmodulierventi!
133, ein Druckwandlerventil 134, ein zweites Sperr- bzw. Verriegelungsventil 135, ein
Zeitsteuerventil 136 für die zweite und dritte Ganggruppe, ein magnetisch betätigbares Rückschaltventil 137,
ein Regelrückdruckventil 138, ein Unterdruckregelventil 137, eine Regelrückdruckventil 138, ein Unterdruckregelventil
139, eine Unterdruckmembrane 140, ene vordere Kupplung 104, eine hintere Kupplung 105, eine
zweite Bremse 106, eine servounterstützte Bandbetätigungseinrichtung 141, eine Langsamlauf- und Rückwärtsfahrtbremse
107 und Druckmittelschalikreise auf, die diese Bauelemente miteinander verbinden. Die ölpumpe
115 wird von der Brennkraftmaschine über die Kurbelwelle und das Pumpenrad des Drfchmomentwandlers
101 angetrieben, so daß Druckmittel bzw. Drucköl ständig zu einer Arbeitsdruckleitung 144 ausgegeben
und in Umlauf versetzt wird, solange die Brennkraftmaschine arbeitet. Das öl wird von einem
Vorratsbehälter 142 über einen Filter 143 abgepumpt, der schädlichen Staub beispielsweise beseitigt.
Das Druckmittel (öl) wird mittels eines Druckregelventiles
128 auf einen vorbestimmten Druckwert gebracht und wird dann zu dem Drehmomentwandler 101
und dem Wählventii 130 geleitet.
Das Schaltventil 1 für die erste und zweite Ganggruppe ist im Einzelnen in F i g. 2 dargestellt. Ein Gehäuse 2
enthält zwei Ventilschieber 3 und 4, die koaxial derart angeordnet sind, daß sie gegeneinandersloßen und am
Gehäuse frei gleitend beweglich sind. Eine vom ersten Ventilschieber 4 abgewandt liegende Endfläche des
zweiten Ventilschiebers 3 wird von einer Feder 5 beaufschlagt, die eine Vorbelastungskraft auf den Veniilschieber
ausübt. Eine von dem Vp.ntilschieber 3 abgewandt liegende Endfläche des Ventilschiebers 4 ist so angeordnet,
daß sie eine Kammer 6 begrenzt. Der Venlilschieber 3 hat zwei Nuten 3a und 3e, die hervorspringende
Steuerbünde 3b. 3c und 3/bilden Der Steuerbund 3fhai
einen kleineren Durchmesser als der Steuerbund 3r hat. Mit dieser Auslegung ist erreicht, daß eine relativ kleine
r. erste Differen/.druck-Wirkfliiehe A\ /wischen den Sleu
erblinden .!/"und3bund eine relativ grüße /weite Difle
renzdriiek-Wirkfüche .4.. zwischen den Steuerbünden 3/
und 3c· gebildet ist.
Das Gehäuse 2 ist mit einem Steuervorsprung 2a versehen, der mit dem Steuerbund 3b in einer Stellung des Ventilschiebers 3 zusammenarbeitet, die in der oberen Hälfte der F i g. 2 eingetragen ist
Das Gehäuse 2 ist mit einem Steuervorsprung 2a versehen, der mit dem Steuerbund 3b in einer Stellung des Ventilschiebers 3 zusammenarbeitet, die in der oberen Hälfte der F i g. 2 eingetragen ist
Dieser Steuervorsprung 2a begrenzt öffnungen 7 und 8 an beiden Seiten. Die Öffnung 7 ist mit einem Kickdown-Druckkreis
131 verbunden, so daß der Kickdown-Druck auf die erste Differenzdruck-Wirkfläche A\ wirkt.
Die öffnung 7 ist mit einem Rücklaufanschluß 2b verbunden, der im Gehäuse 2 ausgebildet ist. Der Steuerbund
3c unterbricht die Verbindung zwischen dem Kickdown-Druckkreis 131 und dem Rücklaufanschluß
2b, wenn der Ventilschieber 3 seine in der unteren Hälfte der Zeichnung eingetragene Stellung einnimmt. In
dieser Stellung des Ventilschiebers 3 wirkt der Kickdown-Druck auf die zweite Differenzdruck-Wirkfläche
A2. Ein Endabschnitt 3d des Ventilschiebers 3 in der
Nähe des Ventilschiebers 4 ist derart ausgelegt, daß er einen kleineren Druchmesser hat und dieser Abschnitt
ist derart angeordnet, daß er zur Anlage gegen die zugeordnete Endfläche des Ventilschiebers 4 kommt, um eine
öffnung 9 zu bilden.
Der erste Ventilschieber 4 ist mit vier Nuten 4a, Ab, 4c
und 4Λ versehen, die jeweils von Steuerbünden 4d, 4e, 4f,
4g und 4/ begrenzt werden. Die Steuerbünde 4f, 4g und 4/ haben alle denselben Durchmesser wie der Steuerbund
3c. Der Steuerbund 4d/hat einen kleineren Durchmesser
als die zuvor beschriebenen Steuerbünde, so daß eine dritte Differenzdruck-Wirkfläche A3 gebildet ist.
Das Gehäuse 2 hat ferner einen Vorsprung 2c, der mit dem Steuerbund 4d zusammenarbeitet, wenn der Ventilschiebcr
4 die in der oberen Hälfte der Zeichnung eingetragene Stellung einnimmt. Das Gehäuse 2 weist
ferner einen Anschluß 2dauf, der sich zur Nut 4a öffnet,
einen Anschluß 2c, der durch den Steuerbund 4e verschlossen wird, einen Anschluß 2i und einen Rücklaufanschluß
2g auf. die sich jeweils zu der Nut 4b öffnen. Weitcrc Anschlüsse 2h und 2/ liegen der Nut 4c zugewandt,
wenn der Ventilschieber 4 seine in der oberen Hälfte in F i g. 3 eingetragene Stellung einnimmt. An der
linken Seite des Gehäusevorsprunges 2c liegt ein Rück-Iaufanschluß2/(vgl.
Fig. 2).
Der Ventilschieber 4 ist in der in der unteren Hälfte in F i g. 2 dargestellten Stellung derart angeordnet, daß die
Steuerbünde 4g und 4/"die Verbindungen zwischen den
Anschlüssen 2/? und 2/sowie 2/und 2g und der Anschluß
2e mit dem Anschluß 2/jeweils verbunden ist.
Die Getriebesteuerschaltung mit einem Schaltventil 1 für die erste und zweite Ganggruppe, dessen Aufbau
zuvor näher beschrieben ist, arbeitet auf die nachstehend näher beschriebene Art und Weise.
bo Wenn der Wählhebel des automatischen Getriebes
auf die Schaltstellung Vorwärtsfahl t »D« eingestellt ist, wird der Ventilschieber des Wählventils 130 derart bewegt,
daß der Arbeitsdruckkreis 144 mit den Anschlüssen ,7, bund c jeweils verbunden ist.
fc5 Zu diesem Zeitpunkt bleiben die Ventilschieber 3 und
4 des Schaltventiles 1 für die erste und zweite Ganggruppe in ihrer in der oberen Hälfte in F i g. 2 eingetragenen
Stellung, da der der Öffnung 6 zugeführte Regler-
druck infolge einer verhältnismäßig niederen Fahrzeuggeschwindigkeit
bzw. einer geringen Drehzahl niedrig ist. Die Ventilschieber 3 und 4 werden mit Hilfe der
Feder 5 und des die Differenzdruck-Wirkfläche A3 beaufschlagenden
Drucks in der Zeichnung nach rechts gedrückt. In dieser Stellung der Ventilschieber 3 und 4
ist der Anschluß 2e durch den Steuerbund 4e abgesperrt, so daß der dem Schaltventil 1 zugeführle Druckmitteldruck
wie zuvor beschrieben in dem Anschluß 2e eingeschlossen ist. Hierdurch arbeitetet bei dem automatischen
Getriebe bei der Schaltstufe Vorwärtsfahrt der erste Gang.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit nach dem Anfahren des Fahrzeuges einen bestimmten Wert erreicht,
wobei der Ventüschäeber die zuvor beschriebene Stel- r>
lung einnimmt, wirkt der der öffnung 6 entsprechend zugeführte Druckmitteldruck auf den Ventilschieber 4
derart ein, daß der Ventilschieber 4 zusammen mit dem Ventilschieber 3 entgegen der Vorbelastungskraft der
Feder 5 gedruckt wird und der auf die Differenzdruck-Wirkfläche A3 einwirkende Druck bewegt die Ventilschieber
3 und 4 in Fi g. 2 nach links. Bei dieser Bewegung sperrt der Steuerbund 4e den Anschluß 2d ab und
löst sich gleichzeitig der Steuerbund 4c/ von dem Gehäusevorsprung
2c, so daß sich die Nut 4a zwischen den Steuerbünden 4c/ und 4e zu dem Rücklaufanschluß 2/
öffnet. Durch die Verbindung der Nut 4a mit dem Rücklaufanschluß 2/ vermindert sich die nach rechts auf den
Ventilschieber 4 in F i g. 2 wirkende Druckkraft, die von dem auf die Differenzdruck-Wirkfläche A3 wirkenden
Druck erzeugt wird, so daß die beiden Vcntilschieber 3 und 4 rasch in die in der unteren Hälfte in F i g. 2 eingetragene
Stellung gelangen. Bei dieser Bewegung der Ventilschieber kommt der Anschluß 2e in Verbindung
mit dem Anschluß 2/, und der wie zuvor beschrieben in dem Anschluß 2e eingeschlossene Druckmitteldruck
wird nunmehr der Servoeinrichtung 141 über den Anschluß 2/" und das zweite Servoventil 135 zugeführt, so
daß die zweite Bremse 106 betätigt wird. Nunmehr wird bei dem automatischen Getriebe der Druckmitteldruck
immer der hinteren Kupplung 105 zugeführt, wenn sich der Wählhebel in der Schaltstufe Vorwärtsfahrt »D«
befindet. Da die hintere Kupplung hierdurch eingerückt bleibt, ist die zweite Ganggruppe bzw. der zweite Gang
bei der Vorwärtsfahrt aufgrund der Kopplung mit der zweiten Bremse 106 wirksam, so daß das Getriebe automatisch
auf den zweiten Gang hochschalten kann.
Wenn das Schaltventil 1 für die erste und zweite Ganggruppe infolge einer Verminderung der Fahr/.euggeschwindigkeit
ausgehend von der in der unteren Halfic in F i g. 2 eingetragenen Stellung, zu einer in der oberen
Hafte in F i g. 2 eingetragenen Stellung zurückschaltet, so ist die Arbeitsweise im Vergleich zu dem zuvor
beschriebenen Hochschaltvorgang ganz anders.
Bei diesem Rückschaltvörgang wird der Anschluß 2d
verschlossen und der Druckmitteldruck beaufschlagt die dritte Differenzdruck-Wirkfläche A} nicht, so daß
sich der Schaltzeitpunkt in Richtung einer niederen Fahrzeuggeschwindigkeit bzw. in Richtung des niederen
Drehzahlbereichs der Brennkraftmaschine ver- ω schiebt. Hierdurch erhält man eine in Form einer Hysteresekurve
ausgebildete Schaltkennlinie.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit weiter zunimmt und einen vorbestimmten Wert erreicht, wird der Ventilschieber
des Schaltventil 132 für die zweite und dritte Ganggruppe nach links gedruckt.
Wenn der Wählhebel in die Stellung »11« gebracht wird (Schaltstellung mit Hochschaltbegrenzung auf den
zweiten Gang bei der Vorwärtsfahrt), wird der Ventilschieber des Wählventiles 130 derart bewegt, daß der
Arbeitsdruckkreis 144 mit den Anschlüssen Zj, c und d verbunden ist. Der Druckmitteldruck wird auf die gleiche
Art und Weise wie bei der Schaltstufe Vorwärtsfahrt »D« über die Anschlüsse b und c ausgegeben und
die hintere Kupplung 105 wird eingerückt. Der Anschluß a des manuell betätigten Wählschaltventils 130
wird von dem Arbeitsdruckkreis 144 getrennt und da der Druckmitteldruck nicht an dem Schaltventil 132 für
die zweite und dritte Ganggruppe anliegt, wird die zweite Bremse 106 nicht gelöst und die vordere Kupplung
nicht eingerückt. Somit kann das Getriebe nicht auf den dritten Gang bei der Vorwärtsfahrt hochgeschaltet werden.
Das zweite Sperrventil 135 hat in Verbindung mit dem manuell betätigbaren Wählschaltventil 130 die Aufgabe,
das Getriebe bei der Vorwärtsfahrt auf den zweiten Gang zu begrenzen.
Wenn der Wählhebel des automatischen Getriebes in die Schaltstellung »I« gebracht wird (bei der bei der
Vorwärtsfahrt das Getriebe auf den ersten Gang begrenzt wird), ist der Arbeitsdruckkreis 144 mit den Anschlüssen
c und s verbunden. Der Druckmitteldruck von den Anschlüssen c und d wird zu denselben Stellen wie
bei der Schaltstufe Vorwärtsfahrt »II« zuvor beschrieben geleitet, so daß die hintere Kupplung 105 eingerückt
wird. Ausgehend von dem Anschluß e liegt der Druckmitteldruck an dem Anschluß 21 des Schaltventiles
1 für die erste und zweite Ganggruppe an. Der Druckmitteldruck liegt auch an der Kammeröffnung an.
Dieser Druck drückt beide Ventilschieber 3 und 4 in Gegenrichtungen auseinander. Durch diesen Druck
wird der Ventilschieber 3 entgegen der Vorbelastungskraft der Feder 5 nach links gedrückt, so daß er die in
der unteren Hälfte in Fi g. 2 eingetragene Stellung einnimmt. Der Vetilschieber 4 wird nach rechts in die in
Fig.2 in der oberen Hälfte eingetragene Stellung gedrückt.
In dieser Stellung des Ventilschiebers 4 sind die Anschlüsse 2Λ und 2/ miteinander verbunden, um den
Druckmitteldruck über die Anschlüsse 2/ und 2Λ an die Langsamlauf- und Rückwärtsfahrtbremse 107 anzulegen,
so daß die zweite Bremse angezogen wird. Das Getriebe ist nunmehr bei der Schaltstufe Vorwärtsfahrt
auf den ersten Gangbereich begrenzt, da die Langsamlauf- und Rückwärtsfahrtbremse 107 als Vorlaufreaktionsbremse
wirkt.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit bzw. die Drehzahl so hoch wird, daß die Brennkraftmaschine überdreht
würde, was beipielsweise bei starkem Gefälle unter Ausnutzung der Bremskraft der Brennkraftmaschine
bei dem auf den ersten Gang begrenzten Getriebe auftreten könnte, drückt der in der öffnung 6 vorhandene
Druckmitteldruck den Ventilschieber 4 entgegen dem in der öffnung 9 vorhandenen Druckmitteldruck nach
links und der Reglerdruck beaufschlagt die Differenzdruck-Wirkfläche Ai, bis der Ventilschieber 4 zur Anlage
gegen den Ventilschieber 3 kommt, was in der unteren Hälfte der Fig.2 eingetragen ist Bei dieser Bewegung
des Ventilschiebers 4 schaltet das Schaltventil 1 für die erste und zweite Ganggruppe selbst dann auf den
zweiten Gang hoch, wenn eine Gangbegrenzung auf den ersten Gang eingestellt war. Das Hochschalten erfolgt
auf die zuvor beschriebene Art und Weise. Hierdurch kann ein Überdrehen der Brennkraftmaschine
verhindert werden.
Wenn der Wählhebel auf die Schaltstellung Rückwärtsfahrt »R« eingestellt ist, wird der Ventilschieber
des Wählventils 130 derart bewegt, daß der Arbeite-
druckkreis 144 mit den Anschlüssen d, c und /Ίη Verbindung
steht. Über den Anschluß c wird der Druckmitteldruck dem Schaltventil 1 für die erste und zweite Ganggruppe
zugeführt. Das Schaltventil 1 für die crsie und zweite Ganggruppe arbeitet auf dieselbe Art und Weise
wie zuvor im Zusammenhang mit der Schaltstufc Vorwärtsfahrt »1« erläutert worden ist. Der Druckmitteldruck
wird der Langsamlauf- und Rückwärtsfahrtbremse 107 zugeführt und betätigt dieselbe. Der von dem
Anschluß f abgezweigte Druckmitteldruck geht durch das Schaltventil 132 für die zweite und dritte Ganggruppe
und wird der Servoeinrichtung 14 zugeführt, so daß die zweite Bremse 106 in der Lösestellung verharrt,
während die vordere Kupplung 104 eingerückt ist. Somit ist bei dem automatischen Getriebe der Rückwärtsgang
eingestellt, da die Langsamlauf- und Rückwärtsfahrtbremse 107 und die vordere Kupplung 104 betätigt
werden.
Wenn bei Einstellung der Schaltstufe Vorwärtsfahrt »D« unter Vorwahl mittels des manuell betätigbaren
Wählhebels der Fahrer das Gaspedal vollständig niederdrückt, wird das magnetisch betätigbare Rückschaltventil
137 in Fig. 1 mit Hilfe eines für die Rückschaltung bestimmten Magneten, der in der Zeichnung nicht dargestellt
ist, betätigt. Hierbei geht der Arbeitsdruck in dem Arbeitsdruckkreis 144 durch den Schaltkreis 131
und gelangt zu dem Schaltventil 1 für die erste und zweite Ganggruppe und zu dem Schaltventil 132 für die
zweite und dritte Ganggruppe als Kickdown-Druck. Wenn bei der Kickdown-Auslösung das automatische
Getriebe im dritten Gang arbeitet, bewirkt der dem Schaltventil 132 für die zweite und dritte Ganggruppe
über einen Schaltkreis 131 zugeführte Übergasdruck, daß das Schaltventil 132 für den zweiten Gang zurückschaltet.
Bei der Rückschaltung ändert sich das Übersetzungsverhältnis und das Fahrzeug kann plötzlich beschleunigt
werden, was beispielsweise beim Überholen eines Fahrzeuges erforderlich ist.
Wenn das automatische Getriebe bei der Vorwärtsfahrt im zweiten Gang zum Zeitpunkt der Kickdown-Auslösung
arbeitet, beaufschlagt der über den Schaltkreis 131 an der Kickdown-Öffnung 7 des Schaltventils 1
für die erste und zweite Ganggruppe anliegende Kickdown-Druck die Differenzdruck-Wirkfläche A2. Der
Kickdown-Druck drückt den Vcntilschieber 3 zusammen mit dem Ventilschieber 4 entgegen dem in der öffnung
6 vorhandenen Druck derart, daß die Vcntilschieber aus den in der unteren Hälfte in F i g. 2 gezeigten
Stellung nach rechts in die in F i g. 2 in der oberen Hälfte eingetragene Stellung bewegt werden. Bei dieser Bewegung
der Veniüsehieber wird das automatische Getriebe
mit Hilfe des Schaltventils 1 für die erste und zweite Ganggruppe automatisch von dem zweiten Gang auf
den erster· Gang auf dieselbe Art und Weise wie zuvor beschrieben zurückgeschaltet. Bei dieser Rückschaltung
kann eine momentane Beschleunigung erzielt werden, was bei der Überholung eines Fahrzeuges zweckmäßig
ist
Wenn durch die zuvor beschriebene Beschleunigung die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt, nimmt auch der
in der öffnung 6 vorhandene Druck ensprechend zu und erreicht einen Wert, bei dem der Ventilschieber 4 zusammen
mit dem Ventilschieber 3 entgegen der Vorbelastungskraft der Feder 5, des Kickdown-Druckes, der
die erste Differenzdruck-Wirkfläche A ι beaufschlagt,
und dem Druck, der die dritte Differenzdruck-Wirkfläche A3 beaufschlagt, aus der in der oberen Hälfte in
F i g. 2 gezeigten Stellung zu der in der unteren Hälfte in Fig. 2 gezeigten Stellung gedrückt wird, so daß das
Schaltventil 1 für die erste und zweite Ganggruppe hochschalten kann. Das automatische Getriebe schaltet
dann vom ersten auf den zweiten Gang hoch.
;-> Bei dem Schaltventil 1 nach der Erfindung wird der
Schalt/citpunkt /um Hochschalten bei teilweise geöffneter Drosselklappe durch die Dilfcren/.druck-Wirkflächc
/4i, der Schaltzeitpunkt zum Hochschalten unter
Kickdown-Bedingungen durch die Differenzdruck-Wirkflächc A1 und der Schaltzeitpunkt zum Rückschalten
durch Kickdown durch die Differenzdruck-Wirkfläche Ä2 bestimmt. Hierdurch wird erreicht, daß die den
speziellen Schaltzeitpunkten zugeordneten Differenzdruck-Wirkflächen entsprechend den Erfordernissen
is unabhängig gewährt werden können. Wenn man die Größe der jeweiligen Differenzdruck-Wirkflächen entsprechend
wählt, können die zuvor angegebenen Schaltpunkte und Schaltzeitpunkte unabhängig voneinander
bestimmmt werden. Hierdurch werden die Schaltvorgänge des automatischen Getriebes wesentlich besser
den gewünschten Anforderungen angepaßt.
Die Differenzdruck-Wirkfläche A\ ist zwischen den Steuerbünden 3/" und 3b und die Differenzdruck-Wirkfläche
Ai zwischen den Steuerbünden 3Aund 3c ausgebildet.
Der Abschnitt zwischen den Steuerbünden 3/"und 3b ist mit einem Anschluß verbunden, dem der Kickdown-Druck
beim Hochschalten zugeführt wird. Somit ist erreicht, daß mit Hilfe von lediglich drei Steuerbünden
und einem Anschluß der Kickdown-Druck auf zwei Differenzdruck-Wirkflächen einwirken kann. Durch
diese Auslegung kann die axiale Länge des Schaltventiles 1 für die erste und zweite Ganggruppe verkürzt
werden. Dies stellt einen weiteren Vorteil der Erfindung dar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schaltventil für ein automatisches Fahrzeuggetriebe
mit zwei hin- und herbeweglich in einem mit einer Kickdown-Öffnung versehenen Gehäuse angeordneten,
jeweils eine Hochschaltposition und eine Rückschaltposition aufweisenden Ventilschiebern,
wobei die Ventilschieber mit unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Steuerbünden zur Ausbildung
einer vom Drosseldruck bcaufschlagbaren Differenzdruck-Wirkfiäche versehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Ventilschieber (3) mit unterschiedliche Durchmesser aufweisenden
Steuerbünden (3/; 3b) zur Ausbildung einer ersten Differenzdruck-Wirkfläche (A\) sowie einem
dritten Steuerbund (3c) mit einem von den Durchmessern der beiden vorgenannten Steuerbünde
verschiedenen Durchmesser versehen ist, welcher zusammen mit dem kleineren der vorgenannten
Steuerbünde (3f) eine zweite Differenz-Wirkfläche (A2) bildet, die die gleiche Wirkrichtung wie die erste
Differenzdruck-Wirkfläche hat, daß das Gehäuse (2) einen zylindrischen Steuervorsprung (2a/1 aufweist,
der mit dem mittleren Steuerbund (3b) zusammenwirkt, wenn sich beide Ventilschieber (3, 4) in ihrer
Rückschaltposition befinden, und daß sich die Kickdown-Öffnung (7) an einer Seite des zylindrischen
Steuervorsprunges (2a) derart ins Gehäuse öffnet, daß die erste Differenzdruck-Wirkfläche (A\) von jo
Drosseldruck beaufschlagbar ist, wenn sich die beiden Ventilschieber in ihrer Rückschaltposition befinden,
und die zweite Differenzdruck-Wirkfläche (A2) von Drosseldruck beaufschlagbar ist, wenn sich die
beiden Ventilschieber in ihrer Hochschaltposition befinden.
2. Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Differenzdruck-Wirkfläche
(A\) ein erstes Paar einander gegenüberliegend angeordneter und im Abstand liegender Flächen aufweist,
die von einer ersten Nut (3a) im /weiten Ventilschieber (3) gebildet sind, wobei eine der beiden
Flächen größer als die andere ist; daß die zweite Diefferenzdruck-Wirkfläche (Ai) ein zweites Paar
einander gegenüberliegend angeordneter und im Abstand voneinander liegender Flächen aufweist,
die in einem größeren Abstand voneinander als das erste Flächenpaar liegen, wobei eine Fläche dieses
zweiten Flächenpaares größer als die andere Fläche ist und dieselben von einer Nut (3e) im ersten Ventilschieber
(4) gebildet sind; daß die andere Fläche des zweiten Flächenpaares von einer Nut (3e) gebildet
ist, welche abweichend von der Nut dimensioniert ist, welche die andere Fläche dieses Flächenpaares
ausbildet, und daß zwischen den das zweite Flächenpaar bildenden Nuten (3a, 3e) der mittlere Steuerbund
(3b) vorgesehen ist.
3. Schaltventil nach Anspruch 1 oder, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ventilschieber (3, 4) hintereinander angeordnet und unabhängig voneinander
bewegbar sind, wobei am ersten Ventilschieber (4) eine dritte Diffcrenzdruek-Wirkfläehe (Ai)
ausgebildet ist.
4. Schaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Differenz- μ
druck-Wirkfläche A2) größer als die erste Differenzdruck-Wirkfläche
(A\).
5. Schaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Ventilschieber
(4) eine vierte Differenzdruck-Wirkfläche vorgesehen ist, welche größer ist als die dritte Differenzdruck-
Wirkfiäche (A3).
6. Schaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Ventüschieber
(4) einen ersten Steuerbund (Ae), einen zweiten Steuerbund (Af) und einen dritten Steuerbund (Ai)
aufweist, welche jeweils unterschiedlicher Durchmesser aufweisen und axial derart beabstandet sind,
daß der zweite Steuerbund (Af) zwischen dem ersten Steuerbund und dem dritten Steuerbund angeordnet
ist, und daß die dritte Differenzdruck-Wirkfläche (A 1) zwischen dem ersten und dem zweiten Steuerbund
und die vierte Differenzdruck-Wirkfläche zwischen dem ersten und dem dritten Steuerbund ausgebildet
ist.
7. Schaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ventilschieber
(4) eine Umfangsnut (Aa) bis (Ah) zwischen dem ersten und dem zweiten Steuerbund sowie eine Umfangsnut
(Aa) bis (Ah) zwischen dem zweiten und dem dritter. Steuerbund aufweist.
8. Schaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Feder-Vorspannungseinrichtung
(5), mit deren Hufe die beiden Ventilschieber (3,4) in ihre Hochschaltposition belastbar sind.
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---|---|---|---|
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DE2935676C2 true DE2935676C2 (de) | 1984-09-13 |
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JP (1) | JPS5948899B2 (de) |
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Families Citing this family (8)
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