DE3829667A1 - Lichtempfindliches fotografisches silberhalogenidmaterial - Google Patents
Lichtempfindliches fotografisches silberhalogenidmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches photographi
sches Silberhalogenidmaterial und insbesondere ein licht
empfindliches Silberhalogenidmaterial für die Farbphotogra
phie mit ausgezeichneter Farbwiedergabe und Bildbeständig
keit und verbesserter Gradation insbesondere im Schwanzteil.
(toe portion) der dafür charakteristischen Kurve.
Es ist wohl bekannt, daß ein lichtempfindliches Silberha
logenidmaterial für die Farbphotographie bildweise belich
tet und dadurch farbentwickelt wird, daß das oxidierte Pro
dukt eines Farbentwicklers auf Basis eines aromatischen pri
mären Amins mit einem Farbbildner gekuppelt wird, wodurch
eine Farbe, beispielsweise ein Indophenol, Indoanilin, Ind
amin, Azomethin, Phenoxazin, Phenazin oder dergleichen ge
bildet wird, so daß ein Farbbild entstehen kann.
Kuppler zur Bildung eines gelben Farbbildes schließen bei
spielsweise Kuppler vom Acylacetanilidtyp ein. Kuppler zur
Bildung eines magentafarbenen Farbbildes schließen beispiels
weise solche vom Pyrazolontyp, Pyrazolobenzimidazoltyp, Pyra
zolotriazoltyp oder Indazolontyp ein. Weiterhin schließen
Kuppler zur Bildung eines Cyan-Farbbildes beispielsweise sol
che vom Phenoltyp oder Naphtholtyp ein.
Insbesondere schließen die gewöhnlich zur Bildung eines ma
gentafarbenen Farbbildes verwandten Kuppler beispielsweise
1,2-Pyrazolo-5-on-Kuppler ein. Die von diesem Kupplertyp ge
bildeten Farben haben eine prinzipielle Absorption im Be
reich von 550 nm und daneben eine Seitenabsorption im Be
reich von 430 nm. Diese Kupplertypen hatten unter dem Ge
sichtspunkt der Reproduzierbarkeit der Farben ein ernsthaf
tes Problem, daß auf eine Farbverunreinigung zurückzuführen
war, die durch die Gelbkomponente dieser Seitenabsorption
verursacht wurde.
Weiterhin sind im Falle von Magentakupplern durch Licht,
Wärme und Feuchtigkeit auf einer farbentwickelten Fläche
verursachte Gelbverfärbungen sehr viel schwerwiegender als
im Falle von Cyan- und Gelbkupplern, so daß die Magenta
kuppler einen Fehler hinsichtlich der Bildbeständigkeit hat
ten.
Die ausgezeichneten Magentakuppler, mit denen die Neigung
zu Gelbverfärbungen wirksam verbessert wurde, wie auch die
oben erwähnte Gelbkomponente durch die Seitenabsorption,
schließen beispielsweise Kuppler vom Pyrazolotriazoltyp und
der Art ein, wie sie im US-Patent 37 25 067, in den ja
panischen Offenlegungsschriften 99437-1984, 162548-1984 und
171956-1984, in Research Disclosure Nr. 24220, 24230 und
24531 usw. beschrieben sind.
In den mit den Magentakupplern, wie denen vom Pyrazolotria
zoltyp usw., gebildeten Farbstoffen ist deren Seitenabsorp
tion im Bereich von 430 nm weit geringer als bei den Farb
stoffen, die mit den oben erwähnten 1,2-Pyrazolo-5-on-Kupp
lern gebildet werden. Deshalb zeigen sie ausgezeichnete
Eigenschaften, wie eine hervorragende Farbwiedergabe und
sehr geringe durch Licht, Wärme oder Feuchtigkeit verur
sachte Gelbverfärbung auf Flächen, auf denen keine Farbe
entwickelt wurde.
Die durch Magentakuppler gebildeten Farbstoffe, wie die vom
oben erwähnten Pyrazolotriazoltyp usw., haben die oben er
wähnten ausgezeichneten Eigenschaften und können diese
ausgezeichneten Eigenschaften insbesondere dann zufrieden
stellend zeigen, wenn sie auf Papiere für die Farbphotogra
phie aufgebracht werden.
Gleichwohl haben die aus den oben erwähnten Magentakupp
lern vom Pyrazolotriazoltyp gebildeten Farbstoffe den Feh
ler, daß ihre Lichtechtheit relativ schlecht ist.
Aus diesem Grunde wurde eine Reihe von Magentakupplern
vom Pyrazolotriazoltyp mit hoher Lichtechtheit vorgeschla
gen. Unter diesen Vorschlägen zeigten die in der japa
nischen Offenlegungsschrift 189537-1986 vorgeschlagenen
Kuppler eine besonders gute Lichtechtheit, d. h. der Kuppler,
in welchem das Kohlenstoffatom eines sekundären oder tertiä
ren Alkyls an dessen Pyrazoloazolkern gebunden ist.
Gleichwohl wurde gefunden, daß diese Art von Kupplern den
Fehler haben, daß ihre Gradation im Schwanzteil weicher ist
als die anderer Kuppler vom Pyrazolotriazoltyp.
Deshalb wurde, wenn man diese Art von Kupplern auf ein
lichtempfindliches Material für die Farbphotographie an
wandte, die Gradation unter den drei Schichten, den für
rotes, grünes und blaues Licht empfindlichen Schichten, un
ausgeglichen, wobei insbesondere die Magentafarbe in
den Spitzenlichtern laut wirkt. In lichtempfindlichem Material
für Farbbilder tritt daher das sogenannte "pink highlight
phenomenon" auf, wobei beispielsweise der Himmel oder Wolken
rosafarben erscheinen und Schnee nicht weiß herauskommt,
sondern rosafarben. Das menschliche Auge unterscheidet solch
eine feine durch das Phänomen bedingte Variation, wie sie
oben erwähnt wurde, insbesondere bei niedriger Dichte und
urteilt, daß das Farbphoto wegen dieses Phänomens nicht gut
vollendet ist.
Dementsprechend wurden bei der Entwicklung lichtempfindli
cher Materialien für die Farbphotographie große Anstren
gungen zur Abstimmung der Gradation unter den drei Schicht
ten vorgenommen, inbesondere hinsichtlich deren Teile mit
niedriger Dichte.
Die Gradation im Schwanz wird im Kuppler vom Pyrazolotria
zoltyp, der an das oben erwähnte Kohlenstoffatom des sekun
dären oder tertiären Alkyls gebunden ist, vermindert. Die
ses Phänomen stuft den kommerziellen Wert eines lichtempfind
lichen Materials mit der Tendenz zum Rosastich in den Lich
tern ernsthaft. Es ist nicht zuviel gesagt, daß dieses Phä
nomen einen tödlichen Fehler des lichtempfindlichen Materials
darstellt.
Bislang wurden verschiedene Studien durchgeführt, um Metho
den zur Steuerung der Gradation von lichtempfindlichen pho
tographischen Silberhalogenidmaterialien zu finden.
Die Methoden, die bis jetzt allgemein verwandt wurden,
schließen beispielsweise eine Methode zur geeigneten Varia
tion sowohl der aufzutragenden Mengen an Silberhalogeniden
und Kupplern als auch des quantitativen Verhältnisses von
Silberhalogeniden zu den Kupplern; Methoden zur Herstellung
von zwei oder mehreren Arten von Silberhalogenidemulsionen,
die sich voneinander sowohl in den Korngrößen als auch in
den Anregungsprozessen unterscheiden, welche beispielsweise
in den offengelegten jap. Patentanmeldungen 71320-1975,
44016-1978, 78831-1981, 58137-1982, 150841-1982, 178235-1982,
14829-1983 usw. beschrieben sind; eine Methode, in welcher
die Bedingungen, Zusätze usw. so ausgewählt sind, daß die
Gradation im Schwanzteil gehärtet wird, wenn die Silberhalo
genidkörnchen chemisch angeregt oder farblich angeregt wer
den; eine Methode, in welcher dem Verfahren zur Herstellung
der Silberhalogenidkörnchen ein wasserlösliches Rhodiumsalz
zugesetzt wird, das beispielsweise in den offengelegten ja
panischen Patentanmeldungen 11029-1977, 18310-1977, dem
britischen Patent 15 35 016, dem US-Patent 34 48 709 be
schrieben ist; usw.
Bei diesen Methoden gibt es gleichwohl Beispiele, wo nicht
nur der Schwanzteil, wie erwünscht, gehärtet wird, sondern
auch die Gradation im Schulterbereich, wo die Gradation
bei langer Aufbewahrung vermindert wird, oder wo andere
photographische Eigenschaften, wie die Empfindlichkeit,
das Schleierverhalten, die Belichtungseigenschaften usw.
betroffen sind. Daher ist der gegenwärtige Stand, daß in
der herkömmlichen Technologie keine wirksamen Maßnahmen ge
funden wurden, um nur die Gradation im Schwanzteil zu härten,
ohne auf die anderen Eigenschaften Einfluß zu nehmen.
Insbesondere unter den oben erwähnten Härtungsmethoden,
die auf Kuppler vom Pyrazolotriazoltyp angewandt werden,
an welche das Kohlenstofffatom des vorstehend erwähnten se
kundären oder tertiären Alkyls gebunden ist, hat eine Me
thode, die im Schwanzteil einen wesentlichen Härtungseffekt
zeigen kann, die Tendenz zur Zerstörung der Lichtfestigkeit,
während eine Methode, die die Zerstörung der Lichtfestigkeit
vermindern kann, in der Tendenz nur einen geringen Härtungs
effekt zeigt. Es war bisher nicht einfach, sowohl der Zer
störung der Lichtfestigkeit vorzubeugen und einen Härtungs
effekt im Schwanzteil zu erzielen.
Es wurde nun eine Methode gefunden, bei der insbesondere so
wohl die Lichtfestigkeit als auch die Gradation im Schwanzbe
reich ausgezeichnet sein können, gemäß der ein spezielles
Härtungsmittel mit einem Kuppler spezieller Struktur, aus
gewählt aus Kupplern vom Pyrazolozaltyp, an die das Kohlen
stoffatom mit dem sekundären oder tertiären Alkyl gebunden
ist, kombiniert werden.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines lichtempfind
lichen photographischen Silberhalogenidmaterials, das hin
sichtlich seiner Farbwiedergabe verbessert ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines
lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidmaterials,
das eine harte Gradation in seinem Schwanz aufweist, eine
ausgezeichnete Lichtbeständigkeit besitzt und hinsichtlich
seiner Farbwiedergabe verbessert ist.
Diese Ziele werden mit einem lichtempfindlichen photographi
schen Silberhalogenidmaterial erreicht, das einen Träger um
faßt, der wenigstens eine Silberhalogenidemulsionsschicht mit
einem Silberhalogenid und einem Kuppler auf sich trägt, wobei
die oben erwähnte Silberhalogenidemulsionsschicht wenigstens
einen durch die nachstehende Formel I wiedergegebenen Kuppler
und ein wasserlösliches Iridiumsalz in einer Menge von 10-9
Mol bis 10-3 Mol pro Mol an verwandtem Silber enthält,
worin X ein Halogenatom oder eine monovalente organische
Gruppe, die durch Kupplungsreaktion mit dem oxidierten
Produkt eines Farbentwicklers abgespalten werden kann, dar
stellt;
R₁, R₂ und R₃ gleich oder verschieden voneinander sein können und jeweils ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Alkenylgruppe, Cycloalkenylgruppe, Al kinylgruppe, Arylgruppe, heterocyclische Gruppe, Acyl gruppe, Sulfonylgruppe, Sulfinylgruppe, Phosphonylgruppe, Carbamoylgruppe, Sulfamoylgruppe, Cyanogruppe, einen Rest einer Spiroverbindung, einen Rest einer verbrückten Koh lenwasserstoffverbindung, eine Alkoxygruppe, Aryloxygruppe, heterocyclische Oxygruppe, Siloxygruppe, Acyloxygruppe, Carbamoyloxygruppe, Aminogruppe, Acylaminogruppe, Sulfon amidogruppe, Imidogruppe, Ureidogruppe, Sulfamoylamino gruppe, Alkoxycarbonylaminogruppe, Aryloxycarbonylamino gruppe, Alkoxycarbonylgruppe, Alkylthiogruppe, Aryloxy carbonylgruppe, Arylthiogruppe oder heterocyclische Thio gruppe darstellen; und
R₄ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, Arylgruppe, heterocyclische Gruppe, Acylaminogruppe, Alkylamino gruppe, Anilinogruppe, Alkoxycarbonylgruppe oder Alkyl thiogruppe darstellt;
mit der Maßgabe, daß wenigstens eines aus R₁, R₂, R₃ und R₄ wenigstens eine Gruppe der nachstehenden Formel II
R₁, R₂ und R₃ gleich oder verschieden voneinander sein können und jeweils ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Alkenylgruppe, Cycloalkenylgruppe, Al kinylgruppe, Arylgruppe, heterocyclische Gruppe, Acyl gruppe, Sulfonylgruppe, Sulfinylgruppe, Phosphonylgruppe, Carbamoylgruppe, Sulfamoylgruppe, Cyanogruppe, einen Rest einer Spiroverbindung, einen Rest einer verbrückten Koh lenwasserstoffverbindung, eine Alkoxygruppe, Aryloxygruppe, heterocyclische Oxygruppe, Siloxygruppe, Acyloxygruppe, Carbamoyloxygruppe, Aminogruppe, Acylaminogruppe, Sulfon amidogruppe, Imidogruppe, Ureidogruppe, Sulfamoylamino gruppe, Alkoxycarbonylaminogruppe, Aryloxycarbonylamino gruppe, Alkoxycarbonylgruppe, Alkylthiogruppe, Aryloxy carbonylgruppe, Arylthiogruppe oder heterocyclische Thio gruppe darstellen; und
R₄ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, Arylgruppe, heterocyclische Gruppe, Acylaminogruppe, Alkylamino gruppe, Anilinogruppe, Alkoxycarbonylgruppe oder Alkyl thiogruppe darstellt;
mit der Maßgabe, daß wenigstens eines aus R₁, R₂, R₃ und R₄ wenigstens eine Gruppe der nachstehenden Formel II
-R₅-SO₂-R₆ Formel II
worin R₅ eine Alkylengruppe oder eine Arylengruppe dar
stellt und R₆ eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe dar
stellt; enthält.
Die erfindungsgemäß anwendbaren Kuppler werden durch die
nachstehende Formel I wiedergegeben,
worin X ein Halogenatom oder eine monovalente organische
Gruppe darstellt, die durch Kupplungsreaktion mit dem oxi
dierten Produkt eines Farbentwicklers abgespalten werden
kann; R₁ bis R₃ gleich oder voneinander verschieden sein
können und jeweils ein Halogenatom, wie Chlor, Brom, Fluor
usw.; eine Alkylgruppe, wie solche mit 1 bis 32 Kohlenstoff
atomen, die geradkettig oder verzweigt sein können, wobei,
genauer gesagt, die Alkylgruppen beispielsweise eine Gruppe
aus Methyl, Propyl, t-Butyl, Hexadecyl, 3-(3-Pentadecyl-
phenoxy)propyl, 3-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)propyl, 3-(2,4-
Di-tert.-amylphenoxy)ethyl, 3-(4-Di-tert.-amylphenoxy)pro
pyl und 2-[a(3-tert.-Butyl-4-hydroxyphenoxy)tetradecanamido
ethyl] einschließen; eine Cycloalkylgruppe, wie eine Cyclo
hexylgruppe; eine Alkenylgruppe, wie eine Propenylgruppe;
eine Cycloalkenylgruppe; eine Alkinylgruppe; eine Arylgruppe,
wie eine Gruppe aus Phenyl, α- oder β-Naphthyl, 4-Methyl-
phenyl, 2,4,6-Trichlorphenyl und 4-[α-(3-tert.-Butyl-4-hy
droxyphenoxy)tetradecanamido]-2,6-dichlorphenyl; eine hetero
cyclische Gruppe, wie eine Gruppe aus Pyridyl, Thienyl und
Chinolyl; eine Acylgruppe, wie eine Gruppe aus Acetyl und
Benzoyl; eine Sulfonylgruppe; eine Sulfinylgruppe, eine
Phosphonylgruppe, wie eine Butyloctylphosphonylgruppe; eine
Carbamoylgruppe; eine Sulfamoylgruppe; eine Cyanogruppe;
ein Rest einer Spiroverbindung, wie eine Spiro-(3,3)heptan-
1-yl-Gruppe; ein Rest einer verbrückten Kohlenwasserstoff
verbindung, wie Bicyclo-(2,2,1)-heptan-1-yl; eine Alkoxy
gruppe, wie eine Gruppe aus Methoxy, Ethoxy, Propoxy und
Isopropoxy; eine Aryloxygruppe, wie eine Phenoxygruppe;
eine heterocyclische Oxygruppe, wie eine 1-Phenyltetrazo
lyloxygruppe; eine Siloxygruppe, wie eine Trimethylsiloxy
gruppe; eine Acyloxygruppe, wie eine Acetyloxygruppe; eine
Carbamoyloxygruppe; eine Aminogruppe; eine Acylaminogruppe,
wie eine Gruppe aus Acetylamino und Benzamido, 3-(2,4-Di-
tert.-amylphenoxy)butylamido, 3-(3-Pentadecylphenoxy)butyl
amido; eine Sulfonamidogruppe, wie eine Methansulfonamido
gruppe; eine Imidogruppe, wie eine Succinimidogruppe; eine
Ureidogruppe; eine Sulfamoylaminogruppe; eine Alkoxycarbo
nylaminogruppe, wie eine Gruppe aus Methoxycarbonylamino
und Tetradecycloxycarbonylamino; eine Aryloxycarbonylamino
gruppe, wie eine Phenoxycarbonylgruppe, eine Alkoxy
carbonylgruppe, wie eine Methoxycarbonylgruppe; eine Aryl
oxycarbonylgruppe, wie eine Phenoxycarbonylgruppe; eine
Alkylthiogruppe, wie eine Gruppe aus Hexylthio und Dodecyl
thio; eine Arylthiogruppe, wie eine Phenylthiogruppe; oder
eine heterocyclische Thiogruppe, wie eine 3-Pyridylthio
gruppe, darstellt; mit der Maßgabe, daß wenigstens zwei
aus R₁ bis R₃ kein Wasserstoffatom sind; und
R₄ ein Wasserstoffatom; eine Alkylgruppe, einschließlich solcher mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen und solcher mit einem geradkettigen oder verzweigten Substituenten, wobei diese Alkylgruppen typischerweise eine Gruppe aus Methyl, Propyl, t-Butyl, Hexadecyl, 3-(3-Pentadecylphenoxy)propyl, 3-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)propyl, 3-(Dodecylsulfonyl)- propyl, 2-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)ethyl, 2-(2,4-Di-tert.- amylphenoxy)propyl und 2-[α-(3-tert.-Butyl-4-hydroxyphenoxy)- tetradecanamidoethyl] einschließen; eine Arylgruppe, wie eine Gruppe aus Phenyl, α- oder β-Naphthyl, 4-Methylphenyl, 2,4,6-Trichlorphenyl, 4-[α-(3-tert.-Butyl-4-hydroxyphenoxy)- tetradecanamido]-2,6-dichlorphenyl; eine heterocyclische Gruppe, wie eine Gruppe aus Pyridyl, Thienyl und Chinolyl; eine Acylaminogruppe, wie eine Gruppe aus Acetylamino, Benz amido, 3-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)butylamido und 3-(3-Pen tadecylphenoxy)butylamido; eine Alkylaminogruppe, wie eine Gruppe aus Methylamino, Diethylamino und n-Dodecylamino; eine Anilinogruppe, wie eine Gruppe aus Phenylamino, 2-Chlor- 5-tetradecanamidophenylamino, 4-[α-(3-t-Butyl-4-hydroxyphen oxy)tetradecanamido] anilino; eine Alkoxycarbonylgruppe, wie eine Gruppe aus Methoxycarbonyl, Tetracyloxycarbonyl; und eine Alkylthiogruppe, wie eine Gruppe aus Hexylthio und Do decylthio darstellt; mit der Maßgabe, daß wenigstens eines aus R₁, R₂, R₃ und R₄ wenigstens eine der von der nachstehen den Formel II wiedergegebenen Gruppe enthält
R₄ ein Wasserstoffatom; eine Alkylgruppe, einschließlich solcher mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen und solcher mit einem geradkettigen oder verzweigten Substituenten, wobei diese Alkylgruppen typischerweise eine Gruppe aus Methyl, Propyl, t-Butyl, Hexadecyl, 3-(3-Pentadecylphenoxy)propyl, 3-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)propyl, 3-(Dodecylsulfonyl)- propyl, 2-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)ethyl, 2-(2,4-Di-tert.- amylphenoxy)propyl und 2-[α-(3-tert.-Butyl-4-hydroxyphenoxy)- tetradecanamidoethyl] einschließen; eine Arylgruppe, wie eine Gruppe aus Phenyl, α- oder β-Naphthyl, 4-Methylphenyl, 2,4,6-Trichlorphenyl, 4-[α-(3-tert.-Butyl-4-hydroxyphenoxy)- tetradecanamido]-2,6-dichlorphenyl; eine heterocyclische Gruppe, wie eine Gruppe aus Pyridyl, Thienyl und Chinolyl; eine Acylaminogruppe, wie eine Gruppe aus Acetylamino, Benz amido, 3-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)butylamido und 3-(3-Pen tadecylphenoxy)butylamido; eine Alkylaminogruppe, wie eine Gruppe aus Methylamino, Diethylamino und n-Dodecylamino; eine Anilinogruppe, wie eine Gruppe aus Phenylamino, 2-Chlor- 5-tetradecanamidophenylamino, 4-[α-(3-t-Butyl-4-hydroxyphen oxy)tetradecanamido] anilino; eine Alkoxycarbonylgruppe, wie eine Gruppe aus Methoxycarbonyl, Tetracyloxycarbonyl; und eine Alkylthiogruppe, wie eine Gruppe aus Hexylthio und Do decylthio darstellt; mit der Maßgabe, daß wenigstens eines aus R₁, R₂, R₃ und R₄ wenigstens eine der von der nachstehen den Formel II wiedergegebenen Gruppe enthält
-R₅-SO₂-R₆ Formel II
worin R₅ eine substituierte oder nicht substituierte Alky
lengruppe darstellt; und R₆ eine substituierte oder nicht
substituierte Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppe dar
stellt.
Die durch R₅ wiedergegebenen Alkylengruppen können entwe
der geradkettig oder verzweigt sein, jedoch sollte der ge
radkettige Teil vorzugsweise zwei oder mehr Kohlenstoff
atome aufweisen und stärker bevorzugt, 3 bis 6 Kohlenstoff
atome.
Die durch R₆ wiedergegebenen Cycloalkylgruppen sollten vor
zugsweise einen 5- oder 6-gliedrigen Ring aufweisen.
Nachstehend sind typische Beispiele der die Erfindung be
treffenden Kuppler wiedergegeben.
Neben den oben angegebenen typischen Beispielen für die
Erfindung betreffende Verbindung können andere, die Er
findung betreffende typische Verbindungen beispielhaft an
gegeben werden, wie die in der offengelegten japanischen Pa
tentanmeldung 160339/1987 (entsprechend der US-Anmeldung
mit der Serial Nr. 002 982), S. 66-122, jeweils Nr. 104,
115, 120, 123 bis 133, beispielhaft belegten Verbindungen.
Diese Kuppler können gemäß Journal of the Chemical Society,
Perkin I, 1977, 2047-2052; US-Patent 37 25 067; den offenge
legten japanischen Patentanmeldungen 99437-1984, 42045-1983,
162548-1984, 171956-1984, 33552-1985, 43659-1985, 172982-1985
und 190779-1985; usw. hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Kuppler können im allgemeinen in einer
Menge im Bereich von 1×10-3 Mol bis 1 Mol und, vorzugs
weise, von 1×10-2 Mol bis 8×10-1 Mol pro Mol an einge
setztem Silberhalogenid verwandt werden. Die erfindungsge
mäßen Kuppler können auch in Kombination mit anderen Arten
von Magentakupplern verwandt werden.
Weiterhin in der Erfindung, schließen die Gradiationshärter, die in Kombination
mit den vorerwähnten Kupplern vom Pyrazoloalzoltyp verwandt
werden können, eine wasserlösliche Iridiumverbindung ein.
Diese Verbindungen werden in Form wasserlöslicher Salze ver
wandt, wie typischerweise eines wasserlöslichen Iridiumsal
zes oder eines wasserlöslichen Iridiumkomplexsalzes. Genauer
gesagt, werden Iridiumtrichlorid, Iridiumtetrachlorid, Kalium
hexachloroiridat (III), Kaliumhexachloroiridat (IV), Ammonium
hexachloroiridat (IV) usw. vorzugsweise verwandt.
Die Menge an wasserlöslicher Iridiumverbindung, die dem Sil
berhalogenidkorn zugesetzt wird, liegt im Bereich von 10-9
bis 10-3 Mol pro Mol eingesetztem Silberhalogenid und, vor
zugsweise, von 10-8 bis 10-5 Mol. Innerhalb dieses Bereiches
kann die optimale zuzusetzende Menge unter Berücksichti
gung der Korngrößen und des Kristallhabitus der Silberhalo
genidkörner und der kombinierten Verwendung von sensibili
sierenden Farbstoffen und anderen Zusätzen geeignet ausge
wählt werden. Falls eine solche Iridiumverbindung in einer
Menge von weniger als 10-9 Mol zugesetzt wird, können die
erfindungsgemäßen Vorteile nicht ausreichend erzielt wer
den. Falls sie 10-3 Mol überschreitet, können in einigen
Fällen andere photographische Eigenschaften betroffen sein,
beispielsweise durch eine Desensibilisierung.
Die wasserlöslichen Iridiumverbindungen, die erfindungsge
mäß angewandt werden können, können in jeder Stufe des
Nukleuswachstums und der physikalischen Reifung der Silber
halogenidkörnchen zugesetzt werden, wobei diese Verbindun
gen auch in mehreren Portionen zugefügt werden können.
Diese wasserlöslichen Iridiumverbindungen werden nach Auf
lösen in Wasser oder einem geeigneten Lösungsmittel ver
wandt. Es ist auch möglich, eine Methode anzuwenden, die
gewöhnlich zur Stabilisierung der Lösung einer Iridiumver
bindung eingesetzt wird, d. h. eine Methode, in welcher eine
Halogenwasserstofflösung, wie Salzsäure, Bromwasserstoff
säure, Fluorwasserstoffsäure und dergleichen, oder ein Al
kalihalogenid, wie KCl, NaCl, NaBr und dergleichen verwandt
wird.
In den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen photographi
schen Silberhalogenidmaterialien, die die durch die Formel
I wiedergegebenen Kuppler und die oben erwähnte Iridiumver
bindung enthalten, kann die Gradation im Schwanz und die
Lichtfestigkeit eines Farbbildes durch Zugabe der durch die
nachstehende Formel III wiedergegebenen Verbindungen ver
bessert werden,
worin R₂₁ und R₂₂ ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-,
Alkenyl-, Aryl-, Acyl-, Cycloalkyl- oder heterocyclische
Gruppe darstellen; und R₂₃, R₂₄, R₂₅ und R₂₆ ein Wasser
stoffatom, ein Halogenatom, oder eine Alkyl-, Alkenyl-,
Aryl-, Cycloalkyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkythio-, Aryl
thio-, Acyl-, Alkylaclamino-, Arylacylamino-, Alkylcarb
amoyl-, Arylcarbamoyl-, Alkylsulfonamido-, Arylsulfonamido-,
Alkylsulfamoyl-, Arylsulfamoyl-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfo
nyl-, Nitro-, Cyano-, Alkyloxycarbonyl-, Aryloxycarbonyl-,
Alkylacyloxy- und Arylacyloxygruppe darstellen, mit der
Maßgabe, daß, wenn R₂₃, R₂₄, R₂₅ und R₂₆ gleichzeitig Was
serstoffatome sind, R₂₁ und R₂₂ nicht gleichzeitig Wasser
stoffatome sind.
Die durch die Formel III wiedergegebenen Gradationshärter
sind nachstehend beschrieben.
In der vorstehend angegebenen Formel III schließen die durch
R₂₁ und R₂₂ wiedergegebenen Alkylgruppen beispielsweise eine
jede Gruppe aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl,
t-Butyl, n-Amyl, i-Amyl, n-Octyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl
usw. ein. Unter diesen Alkylgruppen sind solche mit 1 bis
32 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
Die Alkenylgruppen schließen beispielsweise Allyl, Octenyl,
Oleyl usw. ein. Unter diesen Alkenylgruppen sind solche mit
2 bis 32 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
Die Arylgruppen schließen beispielsweise Phenyl, Naphthyl
usw. ein.
Die Acylgruppen schließen beispielsweise Acetyl, Octanoyl,
Lauroyl usw. ein.
Die Cycloalkylgruppen schließen beispielsweise Cyclohexyl,
Cyclopentyl usw. ein.
Die heterocyclischen Gruppen schließen beispielsweise Imi
dazolyl-, Furyl-, Pyridyl-, Triazinyl-, Thiazolyl usw. ein.
Diese Gruppen schließen solche mit Substituenten ein. Sol
che Substituenten schließen beispielsweise eine jede Gruppe
aus Alkyl, Aryl, Aryloxy, Alkylthio, Cyano, Acyloxy, Alkoxy
carbonyl, Acyl, Sulfamoyl, Hydroxy, Nitro, Amino, sowie he
terocyclische Gruppen usw. ein.
In der oben angegebenen Formel III schließen die durch R₂₃,
R₂₄, R₂₅ und R₂₆ wiedergegebenen Halogenatome beispielsweise
Fluor, Chlor und Brom ein. Die Alkylgruppen schließen bei
spielsweise eine jede Gruppe aus Methyl, Ethyl, n-Propyl,
i-Propyl, n-Butyl, t-Butyl, n-Amyl, i-Amyl, n-Octyl, n-Do
decyl, n-Octadecyl usw. ein. Unter diesen Alkylgruppen sind
solche mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen insbesondere bevorzugt.
Die Alkenylgruppen schließen beispielsweise Allyl, Octenyl,
Oleyl usw. ein. Unter diesen Alkenylgruppen sind solche mit
32 Kohlenstoffatomen insbesondere bevorzugt.
Die Arylgruppen schließen beispielsweise Phenyl, Naphthyl
usw. ein.
Die Acylgruppen schließen beispielsweise Acetyl, Octanoyl,
Lauroyl usw. ein.
Die Cycloalkylgruppen schließen beispielsweise Cyclohexyl,
Cyclopentyl usw. ein.
Die Alkoxygruppen schließen beispielsweise Methoxy, Ethoxy,
Dodecycloxy usw. ein; die Aryloxygruppen beispielsweise Phen
oxy usw.; die Alkylthiogruppen beispielsweise Methylthio,
n-Butylthio, n-Dodecylthio usw.; die Arylthiogruppen bei
spielsweise Phenylthio usw.; die Alkylacylaminogruppen bei
spielsweise Acetylamino usw.; die Arylacylaminogruppen bei
spielsweise Benzoylamino usw.; die Alkylcarbamoylgruppen
beispielsweise Methylcarbamoyl usw.; die Arylcarbamoylgrup
pen beispielsweise Phenylcarbamoyl usw.; die Alkylsulfon
amidogruppen beispielsweise Methylsulfonamido usw.; die
Arylsulfonamidogruppen beispielsweise Phenylsulfonamido usw.;
die Alkylsulfamoylgruppen beispielsweise Methylsulfamoyl usw.;
die Arylsulfamoylgruppen beispielsweise Phenylsulfamoyl usw.;
die Alkylsulfonylgruppen beispielsweise Methylsulfonyl usw.;
die Arylsulfonylgruppen beispielsweise Phenylsulfonyl usw.;
die Alkyloxycarbonylgruppen beispielsweise Methyloxycarbonyl-
usw.; die Aryloxycarbonylgruppen beispielsweise Phenyloxy
carbonyl usw.; die Alkylacyloxygruppen beispielsweise Acetyl
oxy usw.; und die Arylacyloxygruppen beispielsweise Benzoyl
oxy usw.
Die oben angegebenen Gruppen schließen solche mit Substituen
ten ein. Solche Substituenten schließen beispielsweise die
gleichen ein, wie sie für die durch R₂₁ und R₂₂ wiedergege
benen Gruppen angegeben sind.
Unter den Verbindungen, die erfindungsgemäß angewendet wer
den können und von der vorstehenden Formel III wiedergege
ben werden, werden die durch die nachstehende Formel III′
wiedergegebenen Verbindungen erfindungsgemäß bevorzugt ver
wandt.
worin R₃₁ und R₃₂ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Acyl-, Cycloalkyl- oder hetero
cyclische Gruppe darstellen, mit der Maßgabe, daß R₃₁ und
R₃₂ nicht gleichzeitig Wasserstoffatome sind.
In der Formel III′ schließen die durch R₃₁ und R₃₂ wieder
gegebenen Alkylgruppen beispielsweise eine jede Gruppe aus
Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, t-Butyl, n-Amyl,
i-Amyl, n-Octyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl usw. ein und, stär
ker bevorzugt, eine Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoff
atomen.
Die Alkenylgruppen schließen beispielsweise Allyl, Octenyl,
Oleyl usw. ein und, stärker bevorzugt, eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 32 Kohlenstoffatomen.
Die Arylgruppen schließen beispielsweise Phenyl, Naphthyl
usw. ein.
Die Acylgruppen schließen beispielsweise Acetyl, Octanoyl,
Lauroyl usw. ein.
Die Cycloalkylgruppen schließen beispielsweise Cyclohexyl,
Cyclopentyl usw. ein.
Und die heterocyclischen Gruppen schließen beispielsweise
Imidazolyl, Furyl, Pyridyl, Triazinyl, Thiazolyl usw. ein.
In der vorstehenden Formel III′ ist es stärker bevorzugt, daß
die Gesamtzahl an von R₃₁ und R₃₂ dargestellten Atomen oder
daß die Kohlenstoffatome einer jeden dadurch wiedergegebenen
Gruppe nicht weniger als 8 beträgt und daß die Gruppen solche
sind, die verhindern können, daß die Verbindungen der Formel
III′ diffundieren.
Typische Beispiele der Verbindungen, die erfindungsgemäß an
wendbar sind und von der vorstehenden Formel III wiederge
geben werden, sind nachstehend angegeben. Es versteht sich
gleichwohl, daß sich die Erfindung nicht darauf beschränkt.
Diese Verbindungen sind beispielsweise in Research Dis
closure Nr. 176, 1978, Artikel 17643, Absatz VI-I, beschrie
ben.
Die Verbindungen, die erfindungsgemäß anwendbar sind und
von der vorstehenden Formel III wiedergegeben werden, soll
ten in einer Menge von 0,001 bis 0,025 Mol pro Mol der ver
wandten Magentakuppler, vorzugsweise von 0,005 bis 0,02 Mol,
zugesetzt werden.
Weiterhin können die lichtempfindlichen photographischen
Silberhalogenidmaterialien, die sowohl die erfindungsgemäßen
Kuppler als auch ein wasserlösliches Iridiumsalz ent
halten, hinsichtlich ihrer Aufbewahrungsfähigkeit in unge
brauchtem Zustand durch Zugabe eines wasserlöslichen Silber
salzes verbessert werden.
Das wasserlösliche Silbersalz (hiernach als wasserlösliches
Silbersalz der Erfindung bezeichnet) wird in Wasser bei 25°C
in einer Menge von nicht weniger als 1 g pro Liter Wasser
und vorzugsweise in einer Menge von nicht weniger als 3 g
gelöst. Die oben erwähnten wasserlöslichen Silbersalze kön
nen sowohl anorganische als auch organische Verbindungen sein.
Die anorganischen Verbindungen der wasserlöslichen Silber
salze der Erfindung schließen beispielsweise Silbernitrit,
Silbernitrat, Silberchlorat, Silberperchlorat, Silbersulfat
usw. ein. Die organischen Verbindungen davon schließen bei
spielsweise Silberacetat, Silbercaproat, Silberpropionat,
Silberbutyrat, Silbervalerat, Silberisovalerat, Silber-a-
naphthoat usw. ein.
Weiterhin schließen die wasserlöslichen Silbersalze Silber
komplexsalze ein, die in bei 25°C gehaltenem Wasser in einer
Menge von nicht weniger als 1 g und vorzugsweise nicht weni
ger als 3 g pro Liter Wasser gelöst werden können. Die
Verbindungen, die zur Herstellung dieser Silberkomplex
salze verwandt werden, schließen beispielsweise Ammoniak,
Natriumthiosulfat, Kaliumcyanat usw. ein. Die in den er
findungsgemäßen wasserlöslichen Silbersalzen zu verwenden
den Komplexionen schließen beispielsweise [Ag (NH₃)₂]⁺,
[Ag (S₂O₃)₂]3-, [Ag (S₂O₃)₃]5-, [Ag (CN)₂]-, [Ag (CN)₃]2-,
[Ag (SCN)₂]-, [Ag (SCN]₄]3-, usw. ein.
Es ist zulässig, ein jedes der erfindungsgemäßen wasser
löslichen Silbersalze der anorganischen und organischen
Verbindungen zu verwenden, einschließlich der oben ange
gebenen Silberkomplexsalze. Unter Berücksichtigung des
Einflusses auf photographische Eigenschaften, wie die Er
höhung der Empfindlichkeit, des Schleiers usw., sollte die
Verwendung der nachstehenden Verbindungen als wasserlösli
che Silbersalze bevorzugt sein, nämlich der wasserlöslichen
Silbersalze, die Ag⁺ dissoziieren können, wenn sie in Was
ser gelöst werden, wie einer Verbindung, die aus der aus
den vorgenannten Silbernitrit, Silbernitrat, Silberchlorat,
Silberperchlorat, Silbersulfat, Silberacetat, Silbercaproat,
Silberpropionat, Silberbutyrat, Silbervalerat, Silberisova
lerat, Silber-α-naphthoat usw. bestehenden Gruppe ausgewählt
ist.
Die wasserlöslichen Silbersalze können für sich oder in
Kombination verwandt werden.
Die wasserlöslichen Silbersalze können in fester Form, wie
sie sind, in die Silberhalogenidemulsion gegeben werden.
Gleichwohl ist es bevorzugt, sie in Form einer Lösung zuzu
fügen. Als Lösungsmittel wird für diesen Zweck hauptsächlich
Wasser verwandt, gleichwohl können, falls es die Situation
erforderlich macht, ein organisches Lösungsmittel oder ein
gemischtes Lösungsmittel aus einem wassermischbaren organi
schen Lösungsmittel und Wasser statt dessen verwandt wer
den.
Die wasserlöslichen Silbersalze können zu dem Zeitpunkt
zur Silberhalogenidemulsion gegeben werden, zu dem die Be
schichtungslösung aus der Silberhalogenidemulsion hergestellt
wird, oder zu jedem anderen Zeitpunkt von der Zeit, wenn die
Herstellung der Beschichtungslösung beendet ist, bis zu der
Zeit unmittelbar vor Ausführen der Auftragung.
Die wasserlöslichen Silbersalze sollten vorzugsweise zu dem
Zeitpunkt zur Silberhalogenidemulsion gegeben werden, zu
dem die Beschichtungslösung aus der Silberhalogenidemulsion
hergestellt wird. Genauer gesagt, ist es der Zeitpunkt, an
dem die Beschichtungslösung durch Mischen der folgenden Ma
terialien hergestellt wird: einer Silberhalogenidemulsion,
eines hochsiedenden organischen Lösungsmittels, das eine Öl
lösung bilden kann und das später beschrieben wird, einer
hydrophoben Verbindung, wie eines Kupplers, der verwandt wer
den kann, falls die Notwendigkeit besteht, und, daneben,
einer Beschichtungshilfe, einschließlich beispielsweise
eines Mittels in flüssigem Zustand, das die physikalischen
Eigenschaften einstellen hilft, typisiert als Verteilungs
mittel, wie anionische, kationische, nicht ionische oder
amphotere oberflächenaktive Mittel, Verdickungsmittel, wie
ein Copolymer aus einem ungesättigten Monomer mit einer ak
tiven Estergruppe, wie N-Acryloyloxysuccinimid, und einem
ungesättigten Ethylenmonomer, Poly(styrol-maleinanhydrid),
Poly(ethylacrylat-maleinanhydrid), usw. In diesem Fall kön
nen die erfindungsgemäßen wasserlöslichen Silbersalze zu
jedem Zeitpunkt zugefügt werden, entweder unmittelbar nach
dem ein jeder der oben erwähnten Zusätze zugefügt wird oder
im Verlauf der Zugabe desselben. Die erfindungsgemäßen was
serlöslichen Silbersalze können einem Additiv zugesetzt
werden, mit der Maßgabe, daß das Additiv inert gegenüber
den wasserlöslichen Silbersalzen ist. Es ist auch zuläs
sig, das wasserlösliche Silbersalz zuvor in ein Gefäß zur
Herstellung der Beschichtungslösung zu geben, wonach die
Silberhalogenidemulsion und die Additive hinzugegeben wer
den.
Weiterhin kann das wasserlösliche Silbersalz zugegeben wer
den, nachdem die Beschichtungslösung hergestellt wurde. In
anderen Worten, sie kann zugefügt werden, nachdem jeder
Beschichtungszusatz hinzugegeben wurde, und dann auch mit
zeitlichem Abstand.
Die geeignete Menge an zugefügten wasserlöslichen Silber
salzen gemäß der Erfindung hängt von der Art der verwand
ten Silberhalogenidemulsion usw. ab. Unter Berücksichtigung
des Einflusses der photographischen Eigenschaften, wie der
Empfindlichkeit, der Schleiereigenschaften usw. liegt die
zugefügte Menge im Bereich von 5×10-5 bis 0,3 Mol pro Mol
an verwandtem Silberhalogenid und, stärker bevorzugt, von
1×10-4 bis 0,1 Mol.
In der Magentakuppler-haltigen Silberhalogenidemulsions
schicht der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen photogra
phischen Silberhalogenidmaterialien ist es bevorzugt, Anti
oxidationsmittel vom Phenoltyp der nachstehenden Formel IV
zu verwenden.
worin R³ ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Alkenyl-,
Aryl- oder heterocyclische Gruppe darstellt; R⁴, R⁵, R⁷
und R⁸ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Alke
nyl-, Aryl-, Alkoxy- oder Acylaminogruppe darstellen; und
R⁶ eine Alkyl-, Hydroxy-, Aryl- oder Alkoxygruppe dar
stellt. R³ und R⁴ können unter Bildung eines 5- oder 6-
gliedrigen Rings zusammengenommen werden, mit der Maßgabe,
daß R⁶ in diesem Fall eine Hydroxy- oder Alkoxygruppe dar
stellt. R³ und R⁴ können zur Bildung eines Methylendioxy
rings zusammengenommen werden. Weiterhin können R⁵ und R⁶
unter Bildung eines 5-gliedrigen Kohlenwasserstoffrings zu
sammengenommen werden, mit der Maßgabe, daß R³ in diesem
Falle eine Alkyl-, Aryl- oder heterocyclische Gruppe dar
stellt, ausgenommen der Fall, daß R³ ein Wasserstoffatom
und R⁶ eine Hydroxygruppe darstellt.
Typische Beispiele für Verbindungen, die bevorzugt erfin
dungsgemäß verwandt werden und von der Formel IV wieder
gegeben werden, sind nachstehend angegeben.
Die von der Formel IV wiedergegebenen Verbindungen vom Phe
nol- oder Phenylether-Typ sollten in einer Menge im Bereich
von vorzugsweise 1×10-2 bis 5 Mol pro Mol des erfindungs
gemäßen Magentakupplers verwandt werden und, stärker bevor
zugt, im Bereich von 1×10-1 bis 2 Mol.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen photographischen
Silberhalogenidmaterialien können nicht nur vom Schwarz-Weiß-
Typ sein, sondern auch vom Monocolor- oder Multicolor-Typ,
was beispielsweise Farbfilme vom Negativ- oder Positiv-Typ,
Farbabzugpapiere usw. einschließt. Im Fall von lichtempfind
lichen Silberhalogenidmaterialien vom Multicolor-Typ besit
zen diese gewöhnlich einen Aufbau, der einen Träger umfaßt,
der sowohl mit den Silberhalogenidemulsionsschichten, die
jeweils als photographische Kuppler dienende Magenta-, Gelb-
und Cyankuppler enthalten, als auch mit nicht lichtempfind
lichen Schichten in geeigneter Reihenfolge und geeigneter
Zahl beschichtet sind, daß eine Farbwiedergabe nach der Farb
subtraktionsmethode erfolgen kann. Gleichwohl ist es zuläs
sig, die Zahl der Schichten und ihre Anordnung zu ändern,
um den erwünschten Eigenschaften und Gebrauchszwecken gerecht
zu werden.
Die Silberhalogenidzusammensetzung der lichtempfindlichen
Silberhalogenidkörner, die erfindungsgemäß verwandt werden,
unterliegt keinen besonderen Beschränkungen, und ein jedes
aus Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid, Silberchloro
bromid, Silberjodobromid und Silberchlorojodobromid kann ver
wandt werden. Weiterhin können auch Mischungen dieser Körner
verwandt werden. Gleichwohl sollten, unter dem Gesichtspunkt
der Erzielung besserer, mit der Erfindung verknüpfter Wir
kungen, die erfindungsgemäß verwandten Silberhalogenidkör
ner einen Silberchloridgehalt von nicht weniger als 80 Mol-%
und, stärker bevorzugt, von nicht weniger als 90 Mol-% auf
weisen, einen Silberbromidgehalt von nicht mehr als 20 Mol-%
und, stärker bevorzugt, von nicht mehr als 10 Mol-%, und
einen Silberjodidgehalt von nicht mehr als 0,5 Mol-%. Bevor
zugt sollten die Silberhalogenidkörner solche von Silber
chlorbromid mit einem Silberbromidgehalt von 0 bis 5 Mol-%
oder von Silberchlorid sein.
Die Zusammensetzung der Silberhalogenidkörner, die erfindungs
gemäß verwandt werden können, kann entweder vom Inneren der
Körner bis hin zu ihrer Oberfläche gleichförmig sein oder
zwischen dem Inneren der Körner und ihrer Oberfläche Unter
schiede aufweisen. In dem Fall, in dem die Zusammensetzung
des Inneren der Körner von der an der Oberfläche verschieden
ist, kann die Zusammensetzung der Körner entweder kontinuier
lich oder sprungartig variieren.
Die Korngrößen der erfindungsgemäß verwandten Silberhaloge
nidkörner unterliegt keinen besonderen Beschränkungen; gleich
wohl sollten die Größen 0,2 bis 1,6 µm betragen und, stärker
bevorzugt, 0,25 bis 1,2 µm, wobei andere photographische
Eigenschaften, wie die schnelle Entwicklung, Empfindlichkeit
usw. in Betracht gezogen werden.
Die oben erwähnten Korngrößen können nach einer Vielzahl von
Meßmethoden gemessen werden, wie sie gewöhnlich auf diesem
technischen Gebiet verwandt werden. Typische Methoden sind
beispielsweise in R.P. Loveland, ′′Particle-Size Measurement′′,
ASTM Symposium on Light Microscopy, 1955, S. 122, 94; und
C.E.K. Mees und T.H. James, ′′The Theoryl of the Photographic
Process′′, 3. Auflage, The Macmillan Co., 1966 beschrieben.
Die Korngrößen können entweder als Projektionsfläche eines
Korns oder als direkte Annäherung daran ausgedrückt werden.
Im Falle, daß die Kornformen im wesentlichen gleichförmig
sind, kann die im wesentlichen genaue Kornverteilung über
den Durchmesser oder die Projektionsfläche ausgedrückt wer
den.
In den die Erfindung betreffenden Silberhalogenidkörnern
kann die Korngrößenverteilung entweder polydispers oder mono
dispers sein. Gleichwohl sollten in einer bevorzugten Emul
sion die Körner von der monodispersen Art sein. Stärker be
vorzugte Körner sollten von der monodispersen Art mit einem
Variationskoeffizienten von nicht mehr als 0,22 in der Korn
größenverteilung sein und, stärker bevorzugt, von nicht mehr
als 0,15.
Der hier verwandte Ausdruck ′′Variationskoeffizient′′ bedeutet
einen Koeffizienten, der die Breite der Korngrößenverteilung
angibt, die durch die nachstehende Formel definiert wird.
worin S die Standardabweichung der Korngrößenverteilung ist
worin ri die Korngröße eines einzelnen Korns darstellt;
ni die Zahl der einzelnen Körner angibt; und
der hier verwandte Ausdruck ′′Korngröße′′ den Durch
messer eines Silberhalogenidkorns bedeutet, wenn das
Korn von kugelförmiger Gestalt ist; und der Durchmes
ser durch Umwandlung des Projektionsbildes eines Sil
berhalogenidkorns in ein kreisförmiges Bild mit den gleichen
Flächen erhalten wird, wenn das Korn von kubischer Gestalt
oder von anderer als kugelförmiger Gestalt ist.
Die für die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen zu
verwendenden Silberhalogenidkörner können nach einem jeden
Verfahren, ausgewählt aus den sauren Methoden, neutralen Me
thoden und den Ammoniakmethoden, hergestellt werden. Diese
Körner werden entweder zu einer Zeit wachsen gelassen oder
nach der Bildung von Saatkörnern. Die Verfahren zur Herstel
lung von Saatkörnern und die zu ihrem Heranwachsenlassen kön
nen einander gleich oder voneinander verschieden sein.
Zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion ist es zuläs
sig, Halogenidionen und Silberionen gleichzeitig zu mischen
oder die einen den anderen, bereits vorhandenen, zuzumischen.
Es ist auch zulässig, die Körner auf eine Weise wachsen zu
lassen, bei der die Halogenidionen und die Silberionen all
mählich gleichzeitig unter Berücksichtigung der kritischen
Wachstumgsgeschwindigkeit von Silberhalogenidkristallen und
Steuerung der pH- und pAg-Werte innerhalb des Mischkessels
zugefügt werden. Es ist weiterhin zulässig, die Halogenzu
sammensetzung der Körner nach einem Konversionsverfahren zu
ändern, nachdem die Körner ausgewachsen sind.
Im Verlauf der Herstellung der erfindungsgemäßen Silberhalo
genidemulsion kann die Größe, Konfiguration, Größenvertei
lung und Wachstumsgeschwindigkeit der darin enthaltenen Sil
berhalogenidkörner unter Verwendung eines Silberhalogenid-
Lösungsmittels gesteuert werden, falls erforderlich.
Nach Beendigung des Wachstums der Silberhalogenidkörner kön
nen etwaige unnötige lösliche Salze entweder aus den erfin
dungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen entfernt werden oder
darin verbleiben, wie sie sind. Wenn die Salze entfernt wer
den, kann dies auf eine Weise erfolgen, wie sie in Research
Disclosure Nr. 17643 erwähnt ist.
Die in den erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen ver
wandten Silberhalogenidkörner können in einer Schicht ent
halten sein, deren Inneres und deren Oberfläche entweder mit
einander gleichartig oder voneinander verschieden sind.
Die in den erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen ver
wandten Silberhalogenidkörner können solche sein, die ein la
tentes Bild hauptsächlich entweder an ihrer Oberfläche oder
innerhalb der Körner bilden.
Die in den erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen ver
wandten Silberhalogenidkörner können entweder von regelmäßiger
Kristallform oder von irregulärer Kristallform, wie
von kugelförmiger und tafelförmiger Gestalt, sein. In diesen
Körnern können [100]-Ebenen und [111]-Ebenen in jedem Verhält
nis verwandt werden. Weiterhin können diese Körner entweder
in Form eines Kristallkomplexes oder in Form einer Mischung
verschiedenartiger kristallisierter Körner vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen können in
Form einer Mischung von zwei oder mehreren Arten getrennt
hergestellter Silberhalogenidemulsionen verwandt werden.
Die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen können nach
einer jeden herkömmlichen Weise chemisch sensibilisiert wer
den, etwa mit einer Schwefel-Sensibilisierungsmethode, in
welcher eine schwefelhaltige Verbindung, die mit Silberionen
reagieren kann, Aktivgelatine usw. verwandt werden; eine Se
len-Sensibilisierungsmethode, in welcher eine Selenverbin
dung verwandt wird; eine Reduktions-Sensibilisierungsmethode,
in welcher eine reduzierbare Substanz verwandt wird; eine
Edelmetall-Sensibilisierungsmethode, in welcher Gold oder an
dere Edelmetallverbindungen verwandt werden; usw. Diese Me
thoden können unabhängig voneinander oder in Kombination
eingesetzt werden. Von diesen Methoden soll die Schwefel-
Sensibilisierungsmethode und die Gold-Sensibilisierungsme
thode bevorzugt eingesetzt werden und, besonders bevorzugt,
die Kombination der Schwefel-Sensibilisierung und der Gold-
Sensibilisierung.
Gemäß der Erfindung kann ein chemischer Sensibilisierer, wie
ein Chalcogen-Sensibilisierer verwandt werden. Die Bezeich
nung ′′Chalcogen-Sensibilisierer′′ ist eine Gattungsbezeich
nung für Schwefel-Sensibilisierer, Selen-Sensibilisierer und
Tellur-Sensibilisierer. Unter diesen Sensibilisierern sind
die Schwefel-Sensibilisierer und Selen-Sensibilisierer für
die photographische Verwendung bevorzugt. Was die Schwefel-
Sensibilisierer anbetrifft, können die wohl bekannten ver
wandt werden. Sie schließen beispielsweise ein Thiosulfat,
Allylthiocarbazid, einen Thioharnstoff, ein Allylisothiocya
nat, Cystin, ein p-Toluolthiosulfonat; Rhodanin usw. ein.
Neben den oben genannten ist es auch zulässig, die in den
US-Patenten 15 74 944, 24 10 689, 22 78 947, 27 28 668,
35 01 313 und 36 56 955; der DE-OS 14 22 869; den ja
panischen Offenlegungsschriften 24937-1981 und 45016-1980;
usw. beschriebenen Schwefel-Sensibilisierer zu verwenden.
Die Menge an zuzufügendem solchem Schwefel-Sensibilisierer
kann unter den verschiedenen Bedingungen, wie pH, Tempera
tur, Silberhalogenidkorngröße usw., erheblichen Schwankun
gen unterliegen. Gleichwohl ist es bevorzugt, ihn in einer
Menge in der ungefähren Größenordnung von 10-7 Mol bis 10-1
pro Mol an verwandten Silberhalogeniden zuzusetzen.
Die Schwefel-Sensibilisierer können durch einen jeden Selen-
Sensibilisierer ersetzt werden, unter Einschluß von bei
spielsweise einem aliphatischen Isoselenocyanat, wie Allyl
isoselenocyanat; Selenoharnstoff; Selenoketon; Selenoamid;
Selencarboxylat und Ester davon; Selenophosphat; einem
Selenid, wie Diethylselenid, Diethyldoselenid usw. Typi
sche Beispiele hierfür sind in den US-Patenten 15 74 944,
16 02 592 und 16 23 499 usw. angegeben. Ferner kann eine
Reduktions-Sensibilisierung in Kombination ebenfalls ver
wandt werden. Hinsichtlich der Reduktions-Sensibilisierer
bestehen keine besonderen Beschränkungen; sie schließen
beispielsweise Zinn-II-chlorid, Thioharnstoffdioxid, Hydra
zin, Polyamin usw. ein, die alle wohl bekannt sind. Neben
den oben erwähnten können Edelmetallverbindungen, wie eine
Platinverbindung, Palladiumverbindung usw., ebenfalls ver
wandt werden.
Es ist bevorzugt, daß die die Erfindung betreffenden Sil
berhalogenidkörner eine Goldverbindung enthalten. Die Gold
verbindungen, die vorzugsweise in der Erfindung verwandt
werden sollten, schließen eine Vielzahl von Goldverbindun
gen mit entweder monovalentem Gold oder tervalentem Gold
(Oxidationszahl des Goldes I und III) ein.
Typische Beispiele hierfür sind Chloroaurat, Kaliumchloro
aurat, Goldtrichlorid, Kaliumgold-III-thiocyanat, Kalium
jodaurat, Tetracyanogold-III-azid, Ammoniumaurothiocyanat,
Pyridylgoldtrichlorid, Goldsulfid, Goldselenid usw.
Die Goldverbindungen können sowohl verwandt werden, um die
Silberhalogenidkörner zu sensibilisieren als auch, um nicht
wesentlich zur Sensibilisierung beizutragen.
Die Menge an zugefügten Goldverbindungen hängt von verschie
denen Umständen ab, gleichwohl sollten sie ungefähr in einer
Menge von 10-8 bis 10-1 Mol pro Mol an verwandten Silber
halogeniden zugesetzt werden und, stärker bevorzugt, in einer
Menge von 10-7 Mol bis 10-2 Mol. Diese Verbindungen können
in einem jeden Schritt zugesetzt werden, in dem Silberhalo
genidkörner gebildet, physikalisch gereift und chemisch ge
reift werden oder danach.
Die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen sollen vor
zugsweise in einem erwünschten Wellenlängenbereich optisch
sensibilisiert werden, indem von einem Farbstoff Gebrauch ge
macht wird, der als sensibilisierender Farbstoff in der pho
tographischen Technik bekannt ist. Solch ein sensibilisieren
der Farbstoff kann entweder allein oder in Kombination ver
wandt werden. Eine Emulsion kann einen sensibilisierenden
Farbstoff und neben und zusammen mit diesem sensibilisieren
den Farbstoff einen Sensibilisierungsverstärker (supersensi
tizer) enthalten, der die sensibilisierende Wirkung eines
sensibilisierenden Farbstoffs verstärken kann und entweder
ein Farbstoff ist, der in sich keine spektrale sensibilisie
rende Funktion aufweist, oder eine Verbindung, die sichtbare
Lichtstrahlen im wesentlichen nicht absorbiert.
Um beim lichtempfindlichen Material eine Schleierbildung im
Verlauf der Herstellung, Aufbewahrung oder photographischen
Entwicklung des lichtempfindlichen Materials zu vermeiden
und/oder die Stabilität der photographischen Eigenschaften
des lichtempfindlichen Materials zu bewahren, kann den er
findungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen im Verlauf der
chemischen Reifung und/oder zum Zeitpunkt der Beendigung der
chemischen Reifung und/oder zu einem Zeitpunkt zwischen der
Zeit der Beendigung der chemischen Reifung und der Zeit der
Auftragung der Silberhalogenidemulsion eine Verbindung zuge
setzt werden, die in der photographischen Technik als Anti
schleiermittel oder Stabilisierer bekannt ist. Als solche
Art von Verbindungen sollten die durch die nachstehende For
mel S wiedergegebenen Verbindungen vorzugsweise verwandt
werden.
worin Q eine Gruppe von Atomen darstellt, die notwendig ist,
um einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring oder
einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, in welchen
ein Benzolring einkondensiert ist, zu vollenden; und M ein
Wasserstoffatom, Alkalimetallatom, wie Natrium, Kalium oder
dergleichen, oder eine Ammoniumgruppe darstellt.
In der Formel S stellt Q eine Atomgruppe dar, die notwendig
ist, einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring oder
einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, in welchen
ein Benzolring einkondensiert ist, zu vollenden. Die durch
Q gebildeten 5-gliedrigen heterocyclischen Ringe schließen
beispielsweise einen jeden Ring aus Imidazol, Tetrazol, Thia
zol, Oxazol, Selenazol, Benzoimidazol, Naphthoimidazol, Ben
zothiazol, Naphthothiazol, Benzoselenazol, Naphthoselenazol,
Benzoxazol usw. ein. Die durch Q gebildeten 6-gliedrigen
heterocyclischen Ringe schließen beispielsweise einen jeden
Ring aus Pyridin, Pyrimidin, Chinolin usw. ein. Diese 5- oder
6-gliedrigen heterocyclischen Ringe schließen solche mit Sub
stituenten ein.
Die durch die Formel S wiedergegebenen Mercaptoverbindungen
werden insbesondere durch die nachstehenden Formeln SA oder
SB wiedergegeben.
worin RA ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl-,
Alkoxy-, Aryl- oder Aminogruppe, eine Carboxylgruppe oder
ihre Salze oder eine Sulfogruppe oder ihre Salze darstellt;
Z -NH-, -O- oder -S- darstellt; und M gleichbedeutend ist
mit M in der Formel S;
worin Ar
darstellt;
RB eine Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxyl-, Amino-, Acylamino-, Carbamoyl- oder Sulfonamidogruppe, eine Carboxylgruppe oder ihre Salze oder eine Sulfogruppe oder ihre Salze dar stellt; n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist; und M gleich bedeutend mit M in der Formel S ist.
RB eine Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxyl-, Amino-, Acylamino-, Carbamoyl- oder Sulfonamidogruppe, eine Carboxylgruppe oder ihre Salze oder eine Sulfogruppe oder ihre Salze dar stellt; n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist; und M gleich bedeutend mit M in der Formel S ist.
In den oben angegebenen Formeln SA und SB schließen die
Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Amino-, Acylamino-, Carbamoyl-
und Sulfonamidogruppen jeweils solche mit Substituenten
ein.
Konkrete Beispiele der durch die Formel S wiedergegebenen
Verbindungen sind nachstehend angegeben. Gleichwohl ver
steht sich, daß sich die Erfindung nicht darauf beschränkt.
Die durch die vorstehende Formel S wiedergegebenen Verbin
dungen schließen solche ein, wie sie beispielsweise in der
geprüften japanischen Patentschrift 28496-1965; der japa
nischen Offenlegungsschrift 89034-1975; dem Journal of Che
mical Society, 49, 1748 (1927), 4237 (1952); dem Journal of
Organic Chemistry, 39, 2469 (1965); dem US-Patent 28 24 001;
dem Journal of Chemical Society, 1723 (1951); der japa
nischen Offenlegungsschrift 111846-1981; dem britischen
Patent 12 75 701; den US-Patenten 32 66 897 und 24 03 927
usw. beschrieben sind. Diese Verbindungen können gemäß den
in den oben angegebenen Literaturstellen beschriebenen Her
stellungsverfahren hergestellt werden.
Die Verbindungen, die die Erfindung betreffen und durch die
Formel S wiedergegeben werden, werden hiernach als Verbin
dungen S bezeichnet. Die Verbindungen S können einer Silber
halogenidemulsionsschicht, die die Erfindung betreffende
Silberhalogenidkörner enthält, zugesetzt werden, indem die
Verbindung S in entweder Wasser oder einem organischen Lö
sungsmittel, wie Methanol, Ethanol oder dergleichen, das
beliebig mit Wasser mischbar ist, aufgelöst wird. Die Ver
bindungen S können allein verwandt werden, in Kombination
untereinander oder in Kombination mit von der Verbindung S
verschiedenen anderen Stabilisierern oder Antischleiermit
teln.
Die Verbindung S kann zu jedem Zeitpunkt vor oder während
der Bildung der Silberhalogenidkörner, zwischen dem Zeit
punkt der Beendigung der Silberhalogenidkornbildung und dem
Zeitpunkt des Beginns der chemischen Reifung, während der
chemischen Reifung, nach Beendigung der chemischen Reifung
oder zwischen dem Zeitpunkt der Beendigung der chemischen
Reifung und dem Zeitpunkt der Auftragung der resultierenden
Emulsion zugesetzt werden. Es ist bevorzugt, die Verbindungen
S zur Zeit der chemischen Reifung, nach Beendigung der chemi
schen Reifung oder zu einem Zeitpunkt nach Beendigung der
chemischen Reifung und vor dem Auftragen der Emulsion zu
zusetzen.
Die Verbindungen S können entweder in der gesamten Menge
gleichzeitig oder durch Aufteilen der Gesamtmenge in ihre
Teile zugefügt werden.
Die Verbindungen S können einer Silberhalogenidemulsion
oder einer Silberhalogenidemulsion-Beschichtungslösung di
rekt zugesetzt werden oder zuerst einer Beschichtungsflüs
sigkeit für eine an die erfindungsgemäße Silberhalogenid
emulsionsschicht angrenzende nicht lichtempfindliche hydro
phile, kolloidale Schicht zugesetzt werden, so daß die Ver
bindungen S durch die im Multilayer-Beschichtungsschritt be
wirkte Diffusion in die erfindungsgemäße Silberhalogenid
emulsionsschicht gelangen.
Die zugefügten Mengen unterliegen keinen besonderen Be
schränkungen. Gleichwohl ist es bevorzugt, die Verbindungen
S in einer Menge von 1×10-6 Mol bis 1×10-1 Mol pro Mol
an verwandtem Silberhalogenid zuzusetzen und, stärker be
vorzugt, in einer Menge von 1×10-5 Mol bis 1×10-2 Mol.
Vorteilhafterweise wird Gelatine (oder ein schützendes Kol
loid) als Bindemittel für die erfindungsgemäße Silberhalo
genidemulsion verwandt. Neben Gelatine können hydrophile
Kolloide verwandt werden, unter Einschluß von beispielsweise
einem Gelatinederivat, einem Pfropfpolymer von Gelatine und
anderen hochmolekularen Stoffen, Protein, einem Zuckerderi
vat, einem Cellulosederivat, wie eine synthetische hydro
phile hochmolekulare Substanz als Monomer und als Copolymer.
In dem lichtempfindlichen Material, das die erfindungsgemäßen
Silberhalogenidemulsionen enthält, können die photogra
phischen Emulsionsschichten und die anderen hydrophilen kol
loidalen Schichten darin gehärtet werden, indem von einem
Härter, der die Moleküle des Bindemittels vernetzen kann,
allein oder in Kombination, oder einem schützenden Kolloid
zur Erhöhung der Festigkeit der Schichten Gebrauch gemacht
wird. Solche Härter werden wünschenswerterweise in solch
einer Menge zugesetzt, daß es nicht notwendig ist, weiteren
Härter in die Prozeßlösung zu geben und er in der Lage ist,
das lichtempfindliche Material zu härten. Gleichwohl ist es
zulässig, Härter in die Prozeßlösungen zu geben.
Dem lichtempfindlichen Material, das die erfindungsgemäßen
Silberhalogenidemulsionen enthält, kann ein Plastifizierer
zu dem Zweck zugegeben werden, die Biegsamkeit der Silber
halogenidemulsionsschichten und/oder der anderen hydrophilen
kolloidalen Schichten darin zu erhöhen.
Dem lichtempfindlichen Material, das die erfindungsgemäßen
Silberhalogenidemulsionen und/oder eine andere hydrophile
kolloidale Schicht enthält, kann eine Dispersion oder ein
Latex eines wasserunlöslichen oder schwer löslichen synthe
tischen Polymeren zu dem Zweck zugesetzt werden, die Di
mensionsstabilität oder dergleichen zu verbessern.
In den Emulsionsschichten des erfindungsgemäßen lichtempfind
lichen Silberhalogenidmaterials für die Farbphotographie ist
es zulässig, einen Farbstoff bildenden Kuppler zu verwenden,
der durch Reaktion mit dem oxidierten Produkt eines Entwick
lers auf Basis eines aromatischen primären Amins, wie eines
p-Phenylendiaminderivats oder eines Aminophenolderivats,
einen Farbstoff bilden kann.
Üblicherweise wird ein jeder der oben erwähnten Farbstoff
bildenden Kuppler so ausgewählt und der Emulsionsschicht
zugesetzt, daß er die Farbstoffe bildet, die Lichtstrahlen
des gleichen speziellen spektralen Bereiches absorbieren kön
nen, für welche die spezielle Emulsionsschicht empfindlich
ist. Demgemäß werden gelbe Farbstoffe bildende Kuppler der
für blaues Licht empfindlichen Emulsionsschicht zugesetzt,
magentafarbene Farbstoffe bildende Kuppler der auf grünes
Licht empfindlich reagierenden Emulsionsschicht und cyanfar
bene Farbstoffe bildende Kuppler der für rotes Licht empfind
lichen Emulsionsschicht. Gleichwohl ist es zulässig, licht
empfindliche Silberhalogenidmaterialien für die Farbphoto
graphie mit anderen Kombinationen und Verfahren, wie oben
aufgezeigt, herzustellen, um den verschiedenen Zwecken ge
recht zu werden.
Die gelbe Farbstoffe bildenden Kuppler schließen beispiels
weise Acylacetamidkuppler, wie die aus einem Benzoylacet
anilid oder einem Pivaloylacetanilid, ein; die magentafar
bene Farbstoffe bildenden Kuppler schließen neben den er
findungsgemäßen Kupplern beispielsweise 5-Pyrazolonkuppler,
Pyrazolobenzimidazolkuppler, Pyrazolotriazolkuppler und
offenkettige Acylacetonitrilkuppler ein; und die cyanfarbene
Farbstoffe bildenden Kuppler schließen beispielsweise solche
vom Phenyl- und Naphtholtyp usw. ein.
Unter den Farbbilder bildenden Kupplern, die erfindungsge
mäß verwandt werden können, sind typische Gelbkuppler und
Cyankuppler nachstehend angegeben.
Die gelbe Farbstoffe bildenden Kuppler sind beispielsweise
in den DE-OS 20 57 941 und 21 63 812; den japanischen
Offenlegungsschriften 26133-1972, 29432-1973, 65231-1975,
3631-1976, 50734-1976, 102636-1976, 33410-1976, 66835-1973,
94432-1973, 1229-1974 und 10736-1974; und der geprüften ja
panischen Patentschrift 25733-1977 beschrieben.
Die Magentakuppler schließen neben den erfindungsgemäßen
Kupplern beispielsweise 5-Pyrazolonkuppler, Pyrazolobenz
imidazolkuppler, Pyrazolotriazolkuppler und offenkettige
Acylacetonitrilkuppler ein; und die Cyankuppler schließen
beispielsweise solche vom Phenyl- und Naphtholtyp usw. ein.
Genauer gesagt, schließen sie die folgenden Verbindungen
ein.
Neben den oben genannten schließen die Cyankuppler, die in
der Erfindung verwandt werden können, typischerweise Phe
nol- oder Naptholkuppler ein, die Cyanfarbstoffe vom 4-
oder 2-Äquivalenttyp bilden. Konkrete Beispiele hierfür
sind beispielsweise in den US-Patenten 23 06 410, 23 56 475,
23 62 598, 23 67 531, 23 69 929, 24 23 730, 24 74 293,
24 76 008, 24 98 466, 25 45 687, 27 28 660, 27 72 162,
28 95 826, 29 76 146, 30 02 836, 34 19 390, 34 46 622,
34 76 563, 37 37 316, 37 58 308 und 38 39 044; in den bri
tischen Patenten 4 78 991, 9 45 542, 10 84 480, 13 77 233,
13 88 024 und 15 43 040; und in den japanischen
Offenlegungsschriften 37425-1972, 10135-1975, 25228-1975,
112038-1975, 117422-1975, 130441-1975, 6551-1976, 37647-1976,
52828-1976, 108841-1976, 109630-1978, 48237-1979, 66129-1979,
131931-1979 und 32071-1980 angegeben.
Jeder der erfindungsgemäßen Kuppler kann in einer Menge von
gewöhnlich 1×10-3 Mol bis 1 Mol pro Mol an verwandtem
Silberhalogenid eingesetzt werden und vorzugsweise in
einer Menge von 1×10-2 Mol bis 8×10-1 Mol.
Diese Farbstoffe bildenden Kuppler enthalten wünschenswer
terweise in ihren Molekülen sogenannte Belastgruppen zur
Verhinderung der Diffusion des Kupplers, die nicht weniger
als acht Kohlenstoffatome aufweisen. Diese Farbstoffe bil
denden Kuppler können entweder die vom 4-Äquivalenttypus
sein, in welchem vier Silberionen zur Bildung eines Farb
stoffs aus jedem Molekül reduziert werden müssen, oder sol
che vom 2-Äquivalenttypus, in welchem nur zwei Silberionen
reduziert werden müssen.
In den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen farbphotogra
phischen Materialien kann ein Farbschleierinhibitor ver
wandt werden, um eine Störung der Bildschärfe, ein grobes
Korn und Farbverunreinigungen zu vermeiden, die durch die
Wanderung von oxidierten Produkten eines Entwicklers oder
eines Elektrontransferagens zwischen den Emulsionsschichten,
d. h. zwischen gleichen farbempfindlichen Schichten und/oder
zwischen verschiedenen farbempfindlichen Schichten, verur
sacht werden.
Solch ein Farbschleierinhibitor kann entweder in den Emul
sionsschichten selbst oder in einer zwischen den angrenzen
den Emulsionsschichten angeordneten Zwischenschicht verwandt
werden.
In den die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen ent
haltenden lichtempfindlichen Farbmaterialien kann ein Bild
stabilisator verwandt werden, der die Farbbildzersetzung ver
hindern kann.
In den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materialien kön
nen die hydrophilen kolloidalen Schichten, wie eine Schutz
schicht, Zwischenschicht oder dergleichen, auch einen UV-Ab
sorber enthalten, um einen durch die Entladung von durch die
Reibung des lichtempfindlichen Materials untereinander usw.
erzeugten elektrischen Ladungen verursachten Schleier zu ver
hindern und um eine durch Belichtung mit UV-Strahlen verur
sachte Bildzersetzung zu verhindern.
In den die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen ent
haltenen lichtempfindlichen Farbmaterialien können solche
Hilfsschichten, wie eine Filterschicht, eine Antihaloschicht
und/oder eine Antistrahlungsschicht usw. bereitgestellt wer
den. Diese Schichten und/oder Emulsionsschichten können einen
Farbstoff enthalten, der aus dem lichtempfindlichen Material
herausfließen kann oder im Verlauf der Durchführung des Ent
wicklungsverfahrens herausgebleicht werden kann.
In den die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen ent
haltenen lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien kann
den Silberhalogenidemulsionsschichten und/oder den anderen
hydrophilen kolloidalen Schichten darin ein Markierungsmit
tel zugesetzt werden zum Zweck der, beispielsweise, Verbes
serung der Retuschierbarkeit, zur Verminderung der Grobheit
des lichtempfindlichen Materials und zur Verhinderung des
Anklebens des lichtempfindlchen Materials aneinander.
Den die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen enthal
tenden lichtempfindlichen Materialien kann weiterhin ein
Schmiermittel zugefügt werden, um die Gleitreibung der licht
empfindlichen Materialien zu vermindern.
Den die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen enthal
tenden lichtempfindlichen Materialien kann ein Antistatik
mittel zur Verhinderung einer möglichen Aufladung zugefügt
werden. Solche Antistatikmittel können einerseits in einer
Antistatikschicht auf einer Trägerseite verwandt werden, auf
die keine Emulsion aufgebracht ist, und andererseits in den
Emulsionsschichten und/oder einer Schutzschicht auf der Trä
gerseite, auf der die Emulsionsschichten aufgebracht sind.
In den die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen ent
haltenden lichtempfindlichen Materialien kann in den darin
enthaltenen photographischen Emulsionsschichten und/oder
den anderen hydrophilen kolloidalen Schichten eine Vielzahl
von oberflächenaktiven Mitteln verwandt werden mit dem Zweck,
die Beschichtungsfähigkeit zu verbessern, die statische Auf
ladung zu verhindern, die Gleitfähigkeit zu verbessern, die
Dispersionseigenschaften bei der Emulgierung zu verbessern,
das Kleben zu verhindern, die photographischen Eigenschaf
ten, wie die Beschleunigung der Entwicklung, die Härtung,
die Empfindlichkeit usw., zu verbessern.
In den die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen ent
haltenden lichtempfindlichen Materialien können die darin
enthaltenen photographischen Emulsionsschichten und ande
ren Schichten auf einen biegsamen reflektierenden Träger
aufgebracht werden, wie mit Baryt, α-Olefin-Polymer, oder
dergleichen beschichtetes Papier oder synthetisches Papier, aus semisyntheti
schen oder synthetischen Makromolekülen unter Einschluß von
Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Polystyrol, Polyvinyl
chlorid, Polyethylenterephthalat, Polycarbonat, Polyamid,
usw. hergestellte Folie, feste Materialien, wie Glas, Me
tall und Steingut usw.
Die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen können auf
einen Trägeer aufgebracht werden, nachdem die Oberfläche
des Trägers, falls erforderlich, mit einer Coronaentladung,
UV-Bestrahlung, einer Flammenbehandlung oder dergleichen
direkt oder durch eine oder mehrere Grundschichten, die die
Klebrigkeit der Oberfläche des Trägers, die statischen Ei
genschaften, die Dimensionsstabilität, die Verschleißfestig
keit, die Härte, die Antihaloeigenschaften, das Reibungsver
halten und/oder andere Eigenschaften verbessern können, be
handelt worden ist.
Bei der Auftragung des die erfindungsgemäßen Silberhaloge
nidemulsionen enthaltenden lichtempfindlichen photographi
schen Materials kann ein Verdickungsmittel zur Verbesserung
der Beschichtbarkeit verwandt werden. Besonders geeignete
Beschichtungsverfahren schließen beispielsweise die Beschich
tung durch Extrusion und die Vorhang-Beschichtung ein, die
beide in der Lage sind, zwei oder mehr Schichten gleichzei
tig aufzubringen.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materialien können
belichtet werden, indem von elektromagnetischer Strahlung
in einem Spektralbereich Gebrauch gemacht wird, auf den die
Emulsionsschichten des lichtempfindlichen Materials empfind
lich reagieren. Als Lichtquelle kann eine jede der bekannten
Lichtquellen verwandt werden, beispielsweise natürliches
Licht, d. h. Tageslicht, eine Wolframlampe, eine fluores
zierende Lampe, eine Quecksilberlampe, eine Xenon-Bogen
lampe, eine Kohlenstoff-Bogenlampe, eine Xenon-Blitzlampe,
eine Kathodenstrahlröhre, ein ′′flying spot′′, eine Vielzahl
von Laserstrahlen, eine lichtausstrahlende Vorrichtung,
Licht, das von einer fluoreszierenden Substanz ausgestrahlt
wird, angeregt von Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen,
γ-Strahlen oder dergleichen.
Die Belichtung kann nicht nur über eine Zeit erfolgen, die
kürzer ist als eine Mikrosekunde, beispielsweise mit einer
Belichtungszeit von 100 Mikrosekunden bis zu einer Milli
sekunde unter Verwendung einer Kathodenstrahlröhre oder
einer Xenon-Blitzlampe, sondern auch über eine Zeit, die
länger ist als eine Sekunde, nicht zu vergessen Belich
tungszeiten von einer Millisekunde bis zu einer Sekunde bei
Belichtung mit einer herkömmlichen Kamera. Solche Belichtun
gen können kontinuierlich oder intermittierend erfolgen.
Mit den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen photographi
schen Silberhalogenidmaterialien kann ein Bild nach jedem
auf diesem Gebiet bekannten Farbentwicklungsprozeß gebildet
werden.
Die Farbentwickler auf Basis aromatischer primärer Amine,
die in der Erfindung verwandt werden können, schließen be
kannte, wie sie gewöhnlich in einer Vielzahl von farbphoto
graphischen Prozessen verwandt werden, ein. Diese Entwick
ler schließen beispielsweise Derivate vom Aminophenoltyp
und vom p-Phenylendiamintyp ein. Diese Verbindungen werden
im allgemeinen in Form von Salzen, wie des Hydrochlorids
oder des Sulfats, eingesetzt, weil die Salze in freiem Zu
stand stabiler sind. Diese Verbindungen können in einer Kon
zentration von gewöhnlich etwa 0,1 g bis etwa 30 g pro Li
ter an verwandtem Farbentwickler und, stärker bevorzugt,
von etwa 1 g bis etwa 15 g pro Liter an Farbentwickler ver
wandt werden.
Die Entwickler vom Aminophenoltyp schließen beispielsweise
o-Aminophenol, p-Aminophenol, 5-Amino-2-oxytoluol, 2-Amino-
3-oxytoluol, 2-Oxy-3-amino-1,4-dimethylbenzol usw. ein.
Ein besonders geeigneter Farbentwickler auf Basis aromati
scher primärer Amine ist eine Verbindung vom N,N′-Dialkyl-
p-phenylendiamintyp, worin die Alkyl- und Phenylgruppen sub
stituiert sein können. Unter diesen Verbindungen schließen
die besonders geeigneten Verbindungen beispielsweise N,N′-
Diethyl-p-phenylendiaminhydrochlorid, N-Methyl-p-phenylen
diaminhydrochlorid, N,N′-Dimethyl-p-phenylendiaminhydro
chlorid, 2-Amino-5-(N-ethyl-N-dodecylamino)-toluol, N-Ethyl-
N-β-methansulfonamidoethyl-3-methyl-4-aminoanilinsulfat,
N-Ethyl-N-β-hydroxyethylaminoanilin, 4-Amino-3-methyl-N,N′-
diethylanilin, 4-Amino-N-(2-methoxyethyl)-N-ethyl-3-methyl-
anilin-p-toluolsulfonat usw. ein.
Es ist zulässig, den Farbentwicklern, die im erfindungsge
mäßen Verfahren verwandt werden können, eine Vielzahl von
Komponenten zuzusetzen, welche beispielsweise alkalisie
rende Mittel, wie Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kalium
carbonat usw., ein Alkalimetallsulfit, Alkalimetallbisulfit,
Alkalimetallthiocyanat, Alkalimetallhalogenid, Benzylalkohol,
einen Wasser-Weichmacher, ein Verdickungsmittel usw. ein
schließen, wie sie alle gewöhnlich in Farbentwicklern ver
wandt werden, wie auch die oben erwähnten Farbentwickler
auf Basis aromatischer primärer Amine. Die pH-Werte dieser
Farbentwickler sind im allgemeinen nicht niedriger als 7
und liegen üblicherweise zwischen etwa 10 und etwa 13. Er
findungsgemäß wird das lichtempfindliche Material farbent
wickelt und dann mit einer Behandlungslösung mit fixieren
der Wirkung behandelt. Im Falle, daß die Behandlungslösung
mit der fixierenden Wirkung ein Fixierer ist, wird vor dem
Fixierungsschritt ein Bleichschritt durchgeführt. Als Bleich
mittel, die im Bleichschritt verwandt werden können, können
Metallkomplexsalze einer organischen Säure eingesetzt wer
den. Solche Metallkomplexsalze sollen das im Entwicklungs
schritt erzeugte metallische Silber oxidieren und in ein
Silberhalogenid zurückführen und gleichzeitig die Anteile
des Farbkupplers, die noch nicht in Farbstoff überführt sind.
Diese Bleichmittel werden durch Koordination von Metallionen,
wie Eisen, Kobalt, Kupfer oder dergleichen, an Aminopoly
carbonsäuren oder eine organische Säure, wie Oxalsäure,
Citronensäure oder dergleichen, gebildet. Die am meisten
bevorzugten organischen Säuren, die zur Herstellung der Me
tallkomplexsalze der oben erwähnten organischen Säuren ver
wandt werden, schließen Polycarbonsäuren oder Aminopolycar
bonsäuren ein. Die Polycarbonsäure oder Aminopolycarbonsäure
kann in Form eines Alkalimetallsalzes, Ammoniumsalzes oder
wasserlöslichen Aminsalzes vorliegen.
Typische Beispiele hierfür sind nachstehend angegeben.
(1) Ethylendiamintetraessigsäure,
(2) Nitrilotriessigsäure,
(3) Iminodiessigsäure,
(4) Dinatriumethylendiaminitetraacetat,
(5) Tetra(trimethylammonium)ethylendiamintetraacetat,
(6) Tetranatriumethylendiamintetraacetat, und
(7) Natriumnitrilotriacetat.
(2) Nitrilotriessigsäure,
(3) Iminodiessigsäure,
(4) Dinatriumethylendiaminitetraacetat,
(5) Tetra(trimethylammonium)ethylendiamintetraacetat,
(6) Tetranatriumethylendiamintetraacetat, und
(7) Natriumnitrilotriacetat.
Die auf die Erfindung anwendbaren Bleichmittel können eine
Vielzahl von Zusätzen enthalten, wie auch die oben erwähn
ten als Bleichmittel dienenden Metallkomplexsalze organi
scher Säuren. Vorzugsweise sollten sie als Additive Reha
logenierungsmittel, welche insbesondere ein Alkalihalogenid
oder ein Ammoniumhalogenid, wie Kaliumbromid, Natriumbro
mid, Natriumchlorid, Ammoniumbromid usw., Metallsalze und
Gelierungsmittel enthalten. Geeigneterweise kann auch ein
pH-Puffer, wie ein Borat, Oxalat, Acetat, Carbonat, Phos
phat usw. zugesetzt werden sowie Substanzen, wie Alkyl
amine, Polyethylenoxide, die als üblicherweise den Bleich
lösungen zugesetzte Additive bekannt sind.
Zusätzlich können die Fixierer und Bleichfixierer eine oder
mehrere Arten an pH-Puffern enthalten, die eine Vielzahl
von Salzen umfassen, unter Einschluß von beispielsweise
einem Sulfit, wie Ammoniumsulfit, Kaliumsulfit, Ammonium
bisulfit, Kaliumbisulfit, Natriumbisulfit, Ammoniummeta
bisulfit, Kaliummetabisulfit, Natriummetabisulfit usw.,
von Borsäure, Borax, Essigsäure, und verschiedenen Salzar
ten, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumbisulfit, Natriumbicarbonat, Kalium
bicarbonat, Natriumacetat, Ammoniumhydroxid usw.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
zur Auffrischung ein Bleichfixier-Auffrischer in die Bleich
fixierlösung oder das diese enthaltende Bad gegeben werden,
wobei ein Thiosulfat, Thiocyanat, Sulfit oder dergleichen
in der Bleichfixierlösung oder dem diese enthaltenden Bad
enthalten sein kann oder diese Salze zuvor im Bleichfixier-
Auffrischer enthalten sein können und der resultierende Auf
frischer dann der Prozeßlösung zugefügt werden kann. In der
Erfindung kann, falls erforderlich, Luft oder Sauerstoff in
das Bleichfixierbad und den Behälter des Bleichfixier-Auf
frischers eingeblasen werden, um die Aktivität des Bleich
fixierers zu erhöhen, oder ein geeignetes Oxidationsmittel,
wie Wasserstoffperoxid, ein Bromat, Persulfat usw. geeig
neterweise diesem zugefügt werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläu
tert. Es versteht sich gleichwohl, daß die Erfindung nicht
darauf beschränkt ist.
Eine Silberchlorobromidemulsion (mit einem Silberchlorid
gehalt von 20 Mol-%) wurde auf eine Weise hergestellt, ge
mäß der eine wäßrige Lösung von Kaliumbromid und Kalium
chlorid und eine wäßrige Lösung von Silbernitrat gleichzei
tig unter kräftigem Rühren bei 50°C über 60 Minuten in eine
Kaliumchlorid enthaltende wäßrige inerte Gelatinelösung
eingemischt wurden. Der pAg-Wert wurde im Verlauf der Mi
schung der Lösungen auf 7 gehalten und danach eine Wäsche
und Entsalzung nach einer Prezipitationsmethode durchgeführt.
Die Eigenschaften der resultierenden Silberchlorobromidemul
sion wurden gemessen. Die Körner hatten eine durchschnitt
liche Korngröße von 0,8 µm und einen Variationskoeffizien
ten von 0,10.
Die resultierenden Silberchlorobromidkörner wurden Gold-
Schwefel-sensibilisiert und sowohl mit einem grünempfind
lichen sensibilisierenden Farbstoff als auch einem Stabi
lisierer zu einem Zeitpunkt versetzt, zu dem die chemische
Sensibilisierung beendet war, wodurch eine grünempfindliche
Silberchlorobromidemulsion, d. h. die Emulsion A, hergestellt
wurde.
Danach wurde eine Silberchlorobromidemulsion mit einer durch
schnittlichen Korngröße von 0,8 µm und einem Variationskoef
fizienten von 0,10 auf die gleiche Weise hergestellt, wie
Emulsion A, außer daß, 30 Minuten nach Beginn der Zugabe
der wäßrigen Lösungen von Kaliumbromid und Kaliumchlorid
und der wäßrigen Lösung von Silbernitrat, K₂IrCl₆ in einer
Menge von 2×10-6 Mol pro Mol an verwandtem Silberhalogenid
zugesetzt wurde.
Danach wurde eine grünempfindliche Silberchlorobromidemul
sion, d. h. Emulsion B, aus der oben erwähnten Emulsion auf
die gleiche Weise hergestellt, wie Emulsion A. Als sensibi
lisierender Farbstoff und Stabilisierer wurden die folgen
den Verbindungen verwandt.
Danach wurde eine jede der Emulsionen A und B in mehrere
Teile aufgeteilt. Ein jeder Teil der Emulsionen wurde mit
NatriumfluorodiO (2-ethylhexyl)sulfosuccinat, dem Magenta
kuppler und HQ-6, wie in Tabelle 1 erwähnt, versetzt, wo
durch Beschichtungslösungen hergestellt wurden.
Die Beschichtungslösungen wurden jeweils auf harzbeschich
tete Papierträger aufgebracht, wobei die Beschichtungsbe
dingungen so gesteuert wurden, daß die Menge an aufgebrach
tem Silber 2 g/m², bezogen auf metallisches Silber, und die
Menge an aufgebrachter Gelatine 3 g/m² betrug. Weiterhin
wurde Gelatine in einer Menge von 1 g/m² als Schutzschicht
darüber aufgetragen, wonach getrocknet wurde. Auf diese
Weise wurde ein jedes der Beispiele hergestellt.
Jeder Kuppler, ein hochsiedendes organisches Lösungsmittel,
d. h. Dioctylphthalat, sowie Ethylacetat wurden in eine Na
triumdodecylbenzolsulfonat enthaltende wäßrige Gelatine
lösung gegeben, wodurch eine Kupplerdispersion hergestellt
wurde. Die so hergestellte oben erwähnte Probe wurde durch
einen grünen optischen Keil mit grünem Licht belichtet und
dann nach den folgenden Entwicklungsschritten entwickelt.
Zusammensetzung des Farbentwicklers | |
N-Ethyl-N-β-methansulfonamidoethyl-3-methyl-4-aminoanilinsulfat|4,0 g | |
Hydroxylaminsulfat | 2,0 g |
Kaliumcarbonat | 25,0 g |
Natriumchlorid | 0,1 g |
Natriumbromid | 0,2 g |
Natriumsulfit, wasserfrei | 2,0 g |
Benzylalkohol | 10,0 ml |
Polyethylenglykol (durchschnittlicher Polymerisationsgrad: 400) | 3,0 ml |
Wasser bis auf | 1 Liter |
Einstellung des pH mit Natriumhydroxid bis auf | pH 10,0 |
Zusammensetzung des Bleichfixierers | |
Eisen-III-natriumethylendiamintetraacetat|60,0 g | |
Natriumthiosulfat | 100,0 g |
Natriumbisulfit | 20,0 g |
Natriummetabisulfit | 5,0 g |
Wasser bis auf | 1 Liter |
Einstellung des pH mit Schwefelsäure bis auf | pH 7,0 |
Bei einer jeden so hergestellten Probe wurde der Gradient
des Schwanzteils zwischen einer Dichte von 0,3 und einer
solchen von 0,8 unter Verwendung des optischen Densitome
ters, Modell PDA-60, hergestellt von Konishiroku Photo Ind.
Co., Ltd., gemessen. Weiterhin wurden Lichtbeständigkeits
tests vorgenommen, um die Lichtfestigkeit auf die folgende
Art und Weise zu prüfen.
Ein jedes der gebildeten Farbbilder der Proben wurde zur
Bestimmung des Entfärbungsverhältnisses (Do-D)/(Do)×100,
worin Do die ursprüngliche Dichte 1,0 darstellt und D die
Dichte nach der Entfärbung darstellt, unter Verwendung eines
Außen-unter-Glas-Belichtungstisches 30 Tage dem Sonnenlicht
durch einen UV-Filter ausgesetzt.
Wie aus Tabelle 1 gesehen werden kann, werden erfindungs
gemäß Magentabilder erzielt, die eine ausgezeichnete Farb
wiedergabe und Lichtbeständigkeit aufweisen, da der Gra
dient im Schwanzteil zufriedenstellend hart ist.
HQ-6 wurde in einer Menge von 0,03 Mol pro Mol an verwand
tem Kuppler zugesetzt.
Eine jede der folgenden Schichten wurde auf einen Polyethy
len-beschichteten Papierträger mit einem Titanoxidgehalt
von 50 mg/dm² aufgebracht, um eine Trägerseite auszubilden,
wodurch ein lichtempfindliches Farbmaterial hergestellt
wurde.
Diese Schicht wurde unter Verwendung des Gelbkupplers Y-1
in einer aufgebrachten Menge von 8 mg/dm², einer blau
empfindlichen Silberchlorobromidemulsion, die einen Sil
berchloridgehalt von 20 Mol-% und einen Silberbromidgehalt
von 80 Mol-% aufwies und durch Mischen der Emulsionen, von
denen jede verschiedene Korngrößen hatte, hergestellt wur
de, in einer aufgebrachten Menge von 3 mg/dm², bezogen auf
Silber, eines hochsiedenden organischen Lösungsmittels,
d. h. Dionylphthalat oder DNP, in einer aufgebrachten Menge
von 3 mg/dm², eines Anti-Entfärbungsmittels AO-1 in einer
aufgebrachten Menge von 4 mg/dm² und Gelatine in einer auf
gebrachten Menge von 16 mg/dm² aufgebracht.
Diese Schicht wurde mit dem Hydrochinoderivat 1, HQ-1
in einer aufgebrachten Menge von 0,45 mg/dm² und Gelatine
in einer aufgebrachten Menge von 4 mg/dm² aufgebracht.
Diese Schicht wurde unter Verwendung eines Magentakupplers
in einer aufgebrachten Menge von 4 mg/dm², einer grünempfind
lichen Silberchlorobromidemulsion mit einem Silberchlorid
gehalt von 20 Mol-% und einem Silberbromidgehalt von 80 Mol-%
in einer aufgebrachten Menge von 4 mg/dm², bezogen auf ver
wandtes Silber, eines hochsiedenden organischen Lösungsmit
tels, Dioctylphthalat oder DOP, in einer aufgebrachten Menge
von 4 mg/dm², eines Anti-Entfärbungsmittels AO-2, das einen
Magenta-Einstrahlungs-Inhibitor in einer aufgebrachten Menge
von 4 mg/dm² enthielt, und Gelatine in einer aufgebrachten
Menge von 16 mg/dm² aufgebracht.
Diese Schicht wurde mit 2 UV-Absorbern, UV-1 und UV-2, je
der in einer aufgebrachten Menge von 3 mg/d², DNP in einer
aufgebrachten Menge von 4 mg/dm², Hydrochinonderivat 2 in
einer aufgebrachten Menge von 0,45 mg/dm² und Gelatine in
einer aufgebrachten Menge von 14 mg/dm² aufgebracht.
Diese Schicht wurde unter Verwendung von zwei Cyankupplern,
C-2 und C-4, jeder in einer aufgebrachten Menge von 2 mg/dm²,
eines hochsiedenden organischen Lösungsmittels, DOP, in einer
aufgebrachten Menge von 4 mg/dm², eines Anti-Entfärbungsmit
tels AO-3 in einer aufgebrachten Menge von 2 mg/dm², einer
rotempfindlichen Silberchlorobromidemulsion mit einem Sil
berchloridgehalt von 20 Mol-% und einem Silberbromidgehalt
von 80 Mol-%, der einen Cyan-Einstrahlungs-Inhibitor ent
hielt, in einer aufgebrachten Menge von 3 mg/dm², bezogen auf
verwandtes Silber, und Gelatine in einer aufgebrachten Menge
von 14 mg/dm² aufgebracht.
Diese Schicht wurde mit einem UV-Absorber in einer aufge
brachten Menge von 4 mg/dm², DNP in einer aufgebrachten
Menge von 2 mg/dm² und Gelatine in einer aufgebrachten Men
ge von 6 mg/dm² aufgebracht.
Diese Schicht wurde mit Gelatine in einer aufgebrachten
Menge von 9 mg/dm² und DOP in einer aufgebrachten Menge
von 0,2 mg/dm² aufgebracht, wobei ein Härter vom Chloro
triazintyp ebenfalls verwandt wurde.
Zur Herstellung der Proben verwandte Verbindungen
DNP: Dinonylphthalat
DOP: Dioctylphthalat
DNP: Dinonylphthalat
DOP: Dioctylphthalat
Die Silberhalogenidemulsionen und die Beschichtungslösungen
davon für die grünempfindliche Emulsionsschicht wurden je
weils auf die gleiche Weise hergestellt, wie in Beispiel 1.
Die Proben wurden unter Austausch des Magentakupplers und
der Silberhalogenidemulsionen hergestellt, wie in Tabelle 2
angezeigt.
Diese Proben wurden auf die gleiche Weise belichtet, wie
in Beispiel 1. Die Gradienten im Schwanzteil der Proben wur
den gemessen und ferner wurde die Lichtbeständigkeit der Pro
ben geprüft.
Zum Zweck der Untersuchung der Farbreinheit der magenta
farbentwickelten Proben wurden die Spektren der spektralen
Reflektionsdichten dieser Proben gemessen.
Die spektralen Reflektionsspektren wurden unter Verwendung
eines Farbanalysators, Modell 607, hergestellt von Hitachi
Ltd., hinsichtlich der magentafarbentwickelten Teile einer
jeden Probe gemessen. In diesen Messungen wurde die maximale
Dichte der Absorptionsspektren in den sichtbaren Regionen
einer jeden Probe als 1,0 (Standard) genommen.
In jeder der Proben wurde die Reflektionsdichte 420 nm als
Seitenabsorptionsdichte angesehen und als Maß für die Farb
reinheitsmessungen angenommen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich, sind in den erfindungsgemäßen
Proben nicht nur die Farbdichte und der Schwanzgradient
hoch, sondern kann auch die Lichtbeständigkeit beibehalten
werden, während im Vergleichsmagentakuppler 2 der Härtungs
effekt im Schwanzteil gering ist.
Die Proben 25 bis 36 wurden entsprechend zu den Proben 13
bis 24 in Beispiel 2 hergestellt, außer, daß die in Beispiel
2 verwandten Silberhalogenidemulsionen durch Silberchloro
bromid mit einem Silberchloridgehalt von 99 Mol-% ersetzt
wurden. Die resultierenden Proben wurden auf die gleiche
Weise belichtet, wie in Beispiel 1 und wurden dann nach den
folgenden Entwicklungsstufen entwickelt.
Farbentwickler | |
Ethylenglykol|10 ml | |
N,N-Diethylhydroxylamin | 10 ml |
Kaliumchlorid | 2 g |
N-Ethyl-N-β-methansulfonamidoethyl-3-methyl-4-aminoanilinsulfat | 5 g |
Natriumtetrapolyphosphat | 2 g |
Kaliumcarbonat | 30 g |
fluoreszierender Aufheller (ein 4,4′-Diaminostilbensulfonsäurederivat) | 1 g |
Wasser bis auf insgesamt | 1 Liter |
Einstellung des pH auf | pH 10,08 |
Bleichfixierer | |
Eisen-III-ammoniumethylendiamintetraacetat-dihydrat|60 g | |
Ethylendiamintetraessigsäure | 3 g |
Ammoniumthiosulfat (70%ige Lösung) | 100 ml |
Ammoniumsulfit (40%ige Lösung) | 27,5 ml |
Einstellung des pH mit Kaliumcarbonat oder Eisessig auf | pH 7,1 |
Wasser bis auf insgesamt | 1Liter |
Stabilisierer | |
5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on|1 g | |
1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphorsäure | 2 g |
Wasser bis auf | 1 Liter |
Einstellen des pH mit Schwefelsäure oder Kaliumhydroxid auf | pH 7,0 |
Die so erhaltenen erfindungsgemäßen Proben 32 bis 36 liefer
ten scharfe Bilder, die eine ausgezeichnete Farbwiedergabe
der Magentabilder aufwiesen, wobei sowohl die Lichtbeständig
keit als auch der Schwanzgradient ausgezeichnet blieben.
Die Proben 37 bis 41, die den Proben 19 bis 20 in Beispiel 2
entsprachen, wurden auf die gleiche Weise hergestellt, außer
daß die Verbindung der Formel III in den in Tabelle 3 ange
zeigten Mengen zugefügt wurde. Die so hergestellten Beispiele
wurden auf die gleiche Weise belichtet, wie in Beispiel 2
und der Schwanzgradient und die Lichtbeständigkeit einer je
den Probe gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 wieder
gegeben.
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, können mit den erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidmateria
lien die Schwanzgradienten und die Lichtbeständigkeit weiter
durch Zugabe von Verbindungen der Formel III verbessert wer
den.
Proben, die der Probe Nr. 13 aus Beispiel 2 entsprachen, außer
daß die Kombination von Magentakupplern und wasserlösli
chen Silbersalzen geändert wurden, wie in Tabelle 4 angezeigt,
wurden hergestellt und dann jeweils grünempfindlichen Schich
ten zugefügt.
Bei einer jeden so hergestellten Probe wurde die Empfindlich
keit und die Schleierdichte unter Verwendung eines optischen
Densitometers gemessen. Weiterhin wurde mit dem Zweck, die
Stabilität beim Stehenlassen zu prüfen, die Empfindlichkeit
und die Schleierdichte der entwickelten Proben gemessen, nach
dem jede Probe bei einer Temperatur von 50°C bei einer relati
ven Luftfeuchtigkeit von 80% über 72 Stunden stehengelassen
worden war. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
Wie aus Tabelle 4 ersichtlich, können mit den erfindungs
gemäßen Proben Farbbilder mit ausgezeichneter Farbreinheit
erzielt werden.
Wei 00373 00070 552 001000280000000200012000285910026200040 0002003829667 00004 00254terhin können mit den Proben, in welchen ein wasserlös
liches Silbersalz mitverwandt wurde, Bilder mit nur gerin
ger Schleiererhöhung und hoher Empfindlichkeit auch unter
den angewandten Bedingungen einer Alterszersetzung erzielt
werden.
Claims (16)
1. Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidma
terial, welches einen Träger mit wenigstens einer Silber
halogenidemulsionsschicht darauf umfaßt, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Silberhalogenidemul
sionsschicht wenigstens einen durch die nachstehende For
mel I wiedergegebenen Kuppler und ein wasserlösliches
Iridiumsalz in einer Menge von 10-9 Mol bis 10-3 Mol pro
Mol Silberhalogenid enthält,
worin X ein Halogenatom oder eine monovalente organische
Gruppe, die durch Kupplungsreaktion mit dem oxidierten
Produkt eines Farbentwicklers abgespalten werden kann,
darstellt;
R₁, R₂ und R₃ gleich oder verschieden voneinander sein können und jeweils ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Alkenylgruppe, Cycloalkenylgruppe, Al kinylgruppe, Arylgruppe, heterocyclische Gruppe, Acyl gruppe, Sulfonylgruppe, Sulfinylgruppe, Phosphonylgruppe, Carbamoylgruppe, Sulfamoylgruppe, Cyanogruppe, einen Rest einer Spiroverbindung, einen Rest einer verbrückten Koh lenwasserstoffverbindung, eine Alkoxygruppe, Aryloxygruppe, heterocyclische Oxygruppe, Siloxygruppe, Acyloxygruppe, Carbamoyloxygruppe, Aminogruppe, Arcylaminogruppe, Sulfon amidogruppe, Imidogruppe, Ureidogruppe, Sulfamoylamino gruppe, Alkoxycarbonylaminogruppe, Aryloxycarbonylamino gruppe, Alkoxycarbonylgruppe, Alkylthiogruppe, Aryloxy carbonylgruppe, Arylthiogruppe oder heterocyclische Thio gruppe darstellen; und
R₄ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, Arylgruppe, heterocyclische Gruppe, Acylaminogruppe, Alkylamino gruppe, Anilinogruppe, Alkoxycarbonylgruppe oder Alkyl thiogruppe darstellt;
mit der Maßgabe, daß wenigstens eines aus R₁, R₂, R₃ und R₄ wenigstens eine Gruppe der nachstehenden Formel II-R₅-SO₂-R₆ Formel IIworin R₅ eine Alkylengruppe oder eine Arylengruppe dar stellt und R₆ eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe dar stellt; enthält.
R₁, R₂ und R₃ gleich oder verschieden voneinander sein können und jeweils ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Alkenylgruppe, Cycloalkenylgruppe, Al kinylgruppe, Arylgruppe, heterocyclische Gruppe, Acyl gruppe, Sulfonylgruppe, Sulfinylgruppe, Phosphonylgruppe, Carbamoylgruppe, Sulfamoylgruppe, Cyanogruppe, einen Rest einer Spiroverbindung, einen Rest einer verbrückten Koh lenwasserstoffverbindung, eine Alkoxygruppe, Aryloxygruppe, heterocyclische Oxygruppe, Siloxygruppe, Acyloxygruppe, Carbamoyloxygruppe, Aminogruppe, Arcylaminogruppe, Sulfon amidogruppe, Imidogruppe, Ureidogruppe, Sulfamoylamino gruppe, Alkoxycarbonylaminogruppe, Aryloxycarbonylamino gruppe, Alkoxycarbonylgruppe, Alkylthiogruppe, Aryloxy carbonylgruppe, Arylthiogruppe oder heterocyclische Thio gruppe darstellen; und
R₄ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, Arylgruppe, heterocyclische Gruppe, Acylaminogruppe, Alkylamino gruppe, Anilinogruppe, Alkoxycarbonylgruppe oder Alkyl thiogruppe darstellt;
mit der Maßgabe, daß wenigstens eines aus R₁, R₂, R₃ und R₄ wenigstens eine Gruppe der nachstehenden Formel II-R₅-SO₂-R₆ Formel IIworin R₅ eine Alkylengruppe oder eine Arylengruppe dar stellt und R₆ eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe dar stellt; enthält.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Menge an in der Silberhalogenidemulsions
schicht enthaltenem Kuppler im Bereich von 1×10-3 Mol
bis 1 Mol pro Mol Silberhalogenid liegt.
3. Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Menge an in der Silberhalogenidemulsions
schicht enthaltenem Kuppler im Bereich von 1×10-2 Mol
bis 8×10-1 Mol pro Mol Silberhalogenid liegt.
4. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Menge an wasserlösli
chem Iridiumsalz im Bereich von 10-8 Mol bis 10-5
pro Mol Silberhalogenid liegt.
5. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Silberhalogenidemul
sionsschicht eine durch die nachstehende Formel III wie
dergegebene Verbindung in einer Menge von 0,001 Mol bis
0,0025 Mol pro Mol des in der Emulsionsschicht enthaltenen
Kupplers enthält
worin R₂₁ und R₂₂ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl
gruppe, Alkenylgruppe, Arylgruppe, Acylgruppe, Cycloalkyl
gruppe oder heterocyclische Gruppe darstellen; und
R₂₃, R₂₄, R₂₅ und R₂₆ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, Alkenylgruppe, Arylgruppe, Cycloalkylgruppe, Alkoxygruppe, Aryloxygruppe, Alkylthio gruppe, Arylthiogruppe, Acyclgruppe, Alkylacylaminogruppe, Arylacylaminogruppe, Alkylcarbamoylgruppe, Arylcarbamoyl gruppe, Alkylsulfonamidogruppe, Arylsulfonamidogruppe, Alkylsulfamoylgruppe, Arylsulfamoylgruppe, Alkylsulfonyl gruppe, Arylsulfonylgruppe, Nitrogruppe, Cyanogruppe, Al kyloxycarbonylgruppe, Aryloxycarbonylgruppe, Alkylacyloxy gruppe oder Arylacyloxygruppe darstellen;
mit der Maßgabe, daß, wenn R₂₃, R₂₄, R₂₅ und R₂₆ gleich zeitig Wasserstoffatome sind, R₂₁ und R₂₂ nicht gleich zeitig Wasserstoffatome sind.
R₂₃, R₂₄, R₂₅ und R₂₆ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, Alkenylgruppe, Arylgruppe, Cycloalkylgruppe, Alkoxygruppe, Aryloxygruppe, Alkylthio gruppe, Arylthiogruppe, Acyclgruppe, Alkylacylaminogruppe, Arylacylaminogruppe, Alkylcarbamoylgruppe, Arylcarbamoyl gruppe, Alkylsulfonamidogruppe, Arylsulfonamidogruppe, Alkylsulfamoylgruppe, Arylsulfamoylgruppe, Alkylsulfonyl gruppe, Arylsulfonylgruppe, Nitrogruppe, Cyanogruppe, Al kyloxycarbonylgruppe, Aryloxycarbonylgruppe, Alkylacyloxy gruppe oder Arylacyloxygruppe darstellen;
mit der Maßgabe, daß, wenn R₂₃, R₂₄, R₂₅ und R₂₆ gleich zeitig Wasserstoffatome sind, R₂₁ und R₂₂ nicht gleich zeitig Wasserstoffatome sind.
6. Material nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Menge an in der Silberhalogenidemulsions
schicht enthaltenen Verbindung der Formel III im Bereich
von 0,005 bis 0,02 Mol pro Mol Kuppler liegt.
7. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Silberhalogenid
emulsionsschicht ein wasserlösliches Silbersalz oder
einen Silberkomplex enthält.
8. Material nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wasserlösliche Silbersalz
oder der Silberkomplex solcher Art sind, daß sie der
Silberhalogenidemulsion zu einem Zeitpunkt zugesetzt
werden, der zwischen der Herstellungszeit der Beschich
tungslösung der Silberhalogenidemulsion und der Zeit
unmittelbar vor dem Aufbringen der Silberhalogenidemul
sion liegt.
9. Material nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Silbersalz oder der Silber
komplex in Wasser bei 25°C in einer Menge von nicht we
niger als 1 g pro Liter Wasser gelöst wird.
10. Material nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Silbersalz oder der Silber
komplex in Wasser bei 25°C in einer Menge von nicht we
niger als 3 g pro Liter Wasser gelöst wird.
11. Material nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Silbersalz Sil
bernitrit, Silbernitrat, Silberchlorat, Silberperchlorat,
Silbersulfat, Silberacetat, Silbercaproat, Silberpropio
nat, Silberbutyrat, Silbervalerat, Silberisovalerat oder
Silber-α-naphthoat ist.
12. Material nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge an der Sil
berhalogenidemulsionsschicht zugefügtem wasserlöslichem
Silbersalz im Bereich 5×10-5 Mol bis 0,3 Mol pro
Mol Silberhalogenid liegt.
13. Material nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Menge an der Silberhalogenid
emulsionsschicht zugesetztem wasserlöslichem Silber
salz im Bereich von 1×10-4 Mol bis 0,1 Mol pro Mol
Silberhalogenid liegt.
14. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Silberhalogenid
emulsionsschicht Silberhalogenidkörnchen mit einem Sil
berchlorid von nicht weniger als 80 Mol-% umfaßt.
15. Material nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Silberhalogenidkörnchen einen
Silberbromidgehalt von nicht mehr als 10 Mol-% aufwei
sen.
16. Material nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Silberhalogenidkörnchen eine
Silberchlorobromidemulsion mit einem Silberbromidgehalt
von 0 bis 5 Mol-% oder eine Silberchloridemulsion sind.
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1988
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- 1988-09-01 DE DE3829667A patent/DE3829667A1/de not_active Withdrawn
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EP0638844A1 (de) * | 1993-08-10 | 1995-02-15 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Farbphotographisches lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial |
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Publication number | Publication date |
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JPS6461751A (en) | 1989-03-08 |
US4868100A (en) | 1989-09-19 |
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