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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
farbphotographische lichtempfindliche Silberhalogenid-Elemente, die photographische
Kuppler, und genauer 4-äquivalente
und 2-äquivalente
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler, enthalten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es ist bekannt, dass farbphotographische
lichtempfindliche Elemente, die das subtraktive Verfahren der Farbwiedergabe
verwenden, Silberhalogenid-Emulsionsschichten umfassen, die selektiv
empfindlich sind gegenüber
blauem, grünem
und rotem Licht, und die zusammenenwirken mit gelben, magentafarbenen
und cyanfarbenen Farbstoff bildenden Kupplern, welche (durch Reaktion
mit einem oxidierten Farbentwickler vom Typ primäres Amin) deren Komplementärfarbe bilden.
Zum Beispiel wird ein Kuppler vom Acylacetanilid-Typ zur Bildung
eines gelben Farbbildes verwendet; ein Kuppler vom 5-Pyrazolon-,
Pyrazolotriazol-, Cyanacetophenon- oder Indazolon-Typ wird zur Bildung
eines magentafarbenen Farbbildes verwendet; und ein Kuppler vom
Phenol-Typ, wie ein Phenol oder Naphthol, wird zur Bildung eines
cyanfarbenen Farbbildes verwendet.
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Normalerweise umfassen die farbphotographischen
lichtempfindlichen Elemente nichtdiffusionsfähige Kuppler, die unabhängig in
jeder Schicht der lichtempfindlichen Schichten des Materials eingebracht
sind (eingebrachte Kupplermaterialien). Deshalb umfasst ein farbphotographisches
lichtempfindliches Element normalerweise 1) eine blau-empfindliche
Silberhalogenid-Emulsionsschicht (oder Schichten), die einen gelben
Farbstoff bildenden Kuppler enthält
und die hauptsächlich
gegenüber
blauem Licht (im Wesentlichen gegenüber Wellenlängen, die kleiner als etwa
500 nm sind) empfindlich ist; 2) eine grün-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht
(oder Schichten), die einen magentafarbenen Farbstoff bildenden
Kuppler enthält
und die hauptsächlich
gegenüber
grünem
Licht (im Wesentlichen gegenüber
Wellenlängen
von etwa 500 bis 600 nm) empfindlich ist; und 3) eine rot-empfindliche
Silberhalogenid-Emulsionsschicht (oder Schichten), die einen cyanfarbenen
Farbstoff bildenden Kuppler enthält
und die hauptsächlich
gegenüber
rotem Licht (im Wesentlichen gegenüber Wellenlängen, die größer als
etwa 590 nm sind) empfindlich ist.
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Die Silberhalogenidemulsionen, die
in der Vergangenheit für
solche photographischen Elemente verwendet wurden, waren die so
genannten gemischten Emulsionen, das heißt, Emulsionen, die eine Kombination
einer Emulsion mit höherer
Empfindlichkeit (die Silberhalogenid-Grobkörner enthält) und einer Emulsion mit
niedrigerer Empfindlichkeit (die Silberhalogenid-Feinkörner enthält) umfassten,
wobei für
jede blau-, grün- und
rot-empfindliche Schicht eine gerade Dichte-Log Belichtung-Kurve erhalten werden
konnte.
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Da die Körnung eines Farbstoffbildes
in farbphotographischen Elementen hauptsächlich von der Größe der gebrauchten
Silberhalogenidkörner
abhängt,
verursachten Versuche, die Empfindlichkeit des farbphotographischen
Materials durch eine Steigerung der Größe der Silberhalogenidkörner zu
erhöhen
(die Empfindlichkeit von Silberhalogenidkörnern ist im Allgemeinen proportional
zur Größe der Silberhalogenidkörner), eine Vergröberung der
Körnung
des Farbstoffbildes.
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Als ein Verfahren zur Verbesserung
der Empfindlichkeit ist eine Technik bekannt, nach der die übliche Schichtenabfolge
von jeweils rot-empfindlichen, grün-empfindlichen und blauempfindlichen
Silberhalogenid-Emulsionsschichten bereitgestellt wird, und nach
der jede der Emulsionsschichten, teilweise oder ganz, in Emulsionsschichten
mit höherer
und niedrigerer Empfindlichkeit unterteilt wird, wobei jede unterteilte
Schicht einen Farbkuppler enthält,
der im Wesentlichen den gleichen Farbton ausbildet, wie die andere
unterteilte Schicht, und wobei diese Schichten benachbart zueinander
beschichtet sind.
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Zum Beispiel beschreibt GB 818,687
ein Verfahren zur Erhöhung
der Empfindlichkeit in mehrschichtigen farbphotographischen Elementen,
in denen die Emulsionsschicht, die am nächsten zum Träger angewandt
wird, aus zwei Teilschichten besteht, die für den selben Bereich des Spektrums
empfindlich gemacht wurden, wobei die untere Schicht aus einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht
mit niedrigerer Empfindlichkeit und die obere Schicht aus einer
Silberhalogenidemulsion mit höherer
Empfindlichkeit besteht, und wobei beide Teilschichten farbbildende
Kuppler in der selben Konzentration enthalten. Ein Element dieses
Typs hat jedoch den Nachteil, dass der Anstieg der Empfindlichkeit
mit einer Erhöhung
der Körnung
einhergeht.
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Um diesen Nachteil zu überwinden
und die Körnung
von Farbbildern zu erniedrigen, beschreibt GB 923,045 ein Verfahren
zur Erhöhung
der Empfindlichkeit eines farbphotographischen Elements ohne die
Körnung
des Farbstoffbildes zu vergröbern,
indem eine oberste Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit und eine
unterste Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit bereitgestellt
wird, wobei beide Schichten im selben Bereich des sichtbaren Spektrums
empfindlich sind und jede nicht-diffusionsfähige Farbkuppler enthält, und
wobei die maximale Farbdichte der Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit
so angepasst wird, dass sie niedriger ist, als die der Emulsionsschicht
mit niedrigerer Empfindlichkeit, insbesondere, dass sie in einem Ausmaß von 0,20
bis 0,60 niedriger ist.
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US
3,516,831 beschreibt ein Verfahren zur Verbesserung der
Schärfe
des Farbbildes, gemäß dem zwei
Schichten, welche im selben spektralen Bereich des Spektrums empfindlich
gemacht wurden, unterschiedliche Kuppler enthalten, wobei die Emulsionsschicht
mit höherer
Empfindlichkeit 4-äquivalente
Kuppler und die Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit
2-äquivalente
Kuppler enthalten.
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Beide Verfahren, die in GB 923,045
und
US 3,516,831 beschrieben
werden, haben zahlreiche Nachteile, wie zum Beispiel eine Verschlechterung
der Körnung
in photographischen Elementen mit hoher Empfindlichkeit. Ein Verfahren
zur Verbesserung der Körnung
wird in
US 3,726,681 beschrieben,
wobei die Körnung von
photographischen Elementen mit hoher Empfindlichkeit verbessert
wird, indem ein Kuppler mit einer hohen Kupplungsreaktionsgeschwindigkeit
in einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit und ein
Kuppler mit einer niedrigen Kupplungsreaktionsgeschwindigkeit in
einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit
verwendet wird. Da jedoch die Schärfe nicht ausreichend verbessert wird,
beschreibt
EP 107 112 ein
farbphotographisches Element, bei dem zumindest eine der Silberhalogenid-Emulsionsschichten
aus zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten zusammengesetzt ist,
die gegenüber der
selben Farbe empfindlich sind, wobei die Schicht mit der höheren Empfindlichkeit
einen Kuppler mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit enthält und die
Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit der niedrigeren Empfindlichkeit
einen Kuppler mit niedriger Reaktionsgeschwindigkeit, in einem Bereich
von 1/1,3 bis 1/15 von dem mit der hohen Reaktionsgeschwindigkeit,
und einen diffusionsfähigen
DIR-Kuppler enthält.
Der Zweck der DIR-Kuppler ist, eine Unterstützung bei der Verringerung
der Körnigkeit
und eine Verbesserung der Schärfe des
Bildes, über
eine Innenschicht oder Innenbildwirkungen (das heißt, in den
selben Schichten oder den selben Farbstoffbildern) und eine Verbesserung
der Farbwiedergabe, über
eine Zwischenschicht oder Zwischenbildwirkungen (das heißt, eine
Wirkung zwischen verschiedenen Schichten oder verschiedenen Farbstoffbildern).
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In letzter Zeit wurde die Bildgröße von photographischen
Filmen verringert, um die Photoapparate zu verkleinern, und die
Silberhalogenidkörner
wurden gröber,
um die Empfindlichkeit von photographischen Elementen zu erhöhen. Deshalb
hat sich der schädliche
Trend bei der Körnung
verstärkt,
sogar wenn das vorstehende Doppelschichtsystem verwendet wird.
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US
3,843,369 beschreibt ein Verfahren zur weiteren Erhöhung der
Empfindlichkeit eines farbphotographischen Elements, in dem drei
Emulsionsschichten bereitgestellt werden, die gegenüber dem
selben Bereich des sichtbaren Lichts empfindlich sind, wobei die
oberste Silberhalogenid-Emulsionsschicht die höchste Lichtempfindlichkeit
und die unterste Silberhalogenid-Emulsionsschicht die niedrigste
Lichtempfindlichkeit aufweisen, und wobei die oberste und die dazwischenliegende
Schicht je eine maximale Dichte von 0,6 oder weniger aufweisen.
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US
4,582,780 beschreibt ein Verfahren zur Erhöhung der
Empfindlichkeit und Verbesserung von Nachbarschaftswirkungen, in
dem drei Emulsionsschichten bereitgestellt werden, die gegenüber dem
selben Bereich des sichtbaren Lichts empfindlich sind, wobei die
oberste Silberhalogenid-Emulsionsschicht
die höchste
Lichtempfindlichkeit und die unterste Silberhalogenid-Emulsionsschicht
die niedrigste Lichtempfindlichkeit aufweisen, und wobei die maximale
Farbdichte der obersten Silberhalogenid-Emulsionsschicht, nach der
Farbentwicklung, niedriger als 0,60 ist und die maximalen Farbdichten
von sowohl der dazwischenliegenden, als auch der untersten Silberhalogenid-Emulsionsschichten,
nach der Farbentwicklung, jeweils höher als 0,60 sind.
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EP
583 020 offenbart eine Technik zur Verbesserung der Körnung, in
der ein mehrschichtiges farbphotographisches Element bereitgestellt
wird, das eine Mehrzahl von blau-, grün- und drei rot-empfindlichen
Silberhalogenid-Emulsionsschichten umfasst, wobei die Schichten
auf dem Träger
in der folgenden Reihenfolge angeordnet sind: eine Schicht mit niedrigster
Rotempfindlichkeit, eine Schicht mit niedrigster Grünempfindlichkeit,
eine Schicht mit mittlerer Rotempfindlichkeit, eine Schicht mit
höchster
Rotempfindlichkeit, eine Schicht mit höchster Grünempfindlichkeit, eine Schicht
mit höchster
Blauempfindlichkeit und eine Schicht mit niedrigster Blauempfindlichkeit.
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EP
608 464 offenbart eine Technik zur Verbesserung der Geschwindigkeit/Körnung-Beziehung
von Farbstoffbildern, in der photographische Mehrfarbenelemente
bereitgestellt werden, die blau-, grün- und rotempfindliche Schichteinheiten
enthalten, wobei mindestens eine Schichteinheit drei übereinanderliegende Silberhalogenid-Emulsionsschichten
mit unterschiedlicher Empfindlichkeit enthält, die tafelförmige Silberbromidiodidkörner mit
unterschiedlichem Iodgehalt umfassen.
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Es ist bekannt, dass 2-äquivalente
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler, die in der
4-Stellung des Pyrazolonrings mit einem Arylthiorest verbunden sind,
eine Anzahl an Vorteilen aufweisen, verglichen mit 4-äquivalenten
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildenden Kupplern, bei denen
die 4-Stellung des Pyrazolonrings frei ist (das heißt, nur
Wasserstoffatome aufweist). Zum Beispiel benötigen 2-äquivalente 5-Pyrazolon Kuppler
nur zwei Äquivalente
Silber, um je ein Molekül
Farbstoff zu bilden, sie sind gegenüber bestimmten chemischen Dämpfen weniger
empfindlich, zum Beispiel gegenüber
Formaldehyd, und sie verfügen über eine
hohe Farbstoffhelligkeits- und Farbstoffdunkelheits-Stabilität. Jedoch
weisen 2-äquivalente
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler den Nachteil
auf, dass sie eine Verschlechterung der Körnung verursachen können.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein mehrschichtiges farbphotographisches Element, umfassend einen
Träger,
der mit rot-, grün-
und blau-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten beschichtet ist,
umfassend jeweils cyanfarbenen, magentafarbenen und gelben Farbstoff
bildende Kuppler, wobei die grün-empfindliche
Schicht drei grün-empfindliche
Schichten mit unterschiedlicher Empfindlichkeit umfasst, eine oberste grün-empfindliche
Schicht, die empfindlicher ist, als eine dazwischenliegende grün-empfindliche
Schicht, die empfindlicher ist, als eine unterste grün-empfindliche
Schicht, wobei die Schichten so angeordnet sind, dass die unterste
grün-empfindliche
Schicht näher
am Träger,
die dazwischenliegende grün-
empfindliche Schicht benachbart zu der untersten grün-empfindlichen
Schicht und die oberste grün-empfindliche
Schicht über
der dazwischenliegenden grünempfindlichen
Schicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die oberste grün-empfindliche Emulsionsschicht
4-äquivalente
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler und die dazwischenliegende
und die unterste grün-empfindliche
Emulsionsschichten 2-äquivalente
4-Arylthio-5-pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler
enthalten.
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Die farbphotographischen Elemente,
die die vorstehende Schichtanordnung enthalten, stellen eine gute
Geschwindigkeit/Körnung-Beziehung
bereit.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Insbesondere der 2-äquivalente
4-Arylthio-5-pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler, der
in dieser Erfindung verwendet wird, kann durch 1-Phenyl-3-anilino-4-phenylthio-5-pyrazolon magentafarbenen
Farbstoff bildende Kuppler der folgenden Formel (I) wiedergegeben
werden:
wobei
a eine ganze
Zahl von 0 bis 3 ist,
b eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist,
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder Alkyl, Alkoxy, Halogen, Aryl,
Aryloxy, Acylamino, Sulfonamido, Sulfamoyl, Carbamoyl, Arylsulfonyl,
Aryloxycarbonyl, Alkoxycarbonyl, Alkoxysulfonyl, Aryloxysulfonyl,
Alkylureido; Arylureido, Nitro, Cyano, Hydroxyl oder Carboxy sind,
R
3 ein Halogenatom, ein Alkylrest oder ein
Arylrest ist,
X eine direkte Bindung oder eine Linkergruppe
ist,
Ball ein Ballastrest von solcher Größe und Konfiguration ist, dass
er einen Rest, mit dem er verbunden ist, in photographischen Beschichtungen
nicht-diffusionsfähig
macht, und die Summe der sigma-Werte von R
1,
R
3 und X-Ball weniger als 1,3 ist.
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In der vorstehenden Formel schließen Beispiele
von R1 und R2 ein
Wasserstoffatom; einen Alkylrest, einschließlich geradkettiger oder verzweigter
Alkylreste, wie ein Alkylrest, der 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, zum
Beispiel Methyl, Trifluormethyl, Ethyl, Butyl und Octyl; einen Alkoxyrest,
wie ein Alkoxyrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel Methoxy,
Ethoxy, Propoxy, 2-Methoxyethoxy und 2-Ethylhexyloxy; ein Halogenatom,
wie Chlor, Brom und Fluor; einen Arylrest, wie Phenyl, Naphthyl
und 4-Tolyl; einen Aryloxyrest, wie Phenoxy, p-Methoxyphenoxy, p-Methylphenoxy,
Naphthyloxy und Tolyloxy; einen Acylaminorest, wie Acetamido, Benzamido,
Butyramido und t-Butylcarbonamido; einen Sulfonamidorest, wie Methylsulfonamido,
Benzolsulfonamido und p-Toluylsulfonamido; einen Sulfamoylrest,
wie N-Methylsulfamoyl, N,N-Diethylsulfamoyl und N,N-Dimethylsulfamoyl;
einen Carbamoylrest, wie N-Methylcarbamoyl und N,N-Dimethylcarbamoyl;
Arylsulfonyl, wie Tolylsulfonyl; einen Aryloxycarbonylrest, wie
Phenoxycarbonyl; einen Alkoxycarbonylrest, wie ein Alkoxycarbonylrest,
der 2 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, zum Beispiel Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl und Benzyloxycarbonyl; einen Alkoxysulfonylrest,
wie ein Alkoxysulfonylrest, der 2 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, zum
Beispiel Methoxysulfonyl, Octyloxysulfonyl und 2-Ethylhexylsulfonyl;
einen Aryloxysulfonylrest, wie Phenoxysulfonyl; einen Alkylureidorest,
wie N-Methylureido, N,N-Dimethylureido und N,N-Dibutylureido; einen
Arylureidorest, wie Phenylureido; Nitro, Cyano, Hydroxyl und Carboxy
ein.
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Beispiele von R3 schließen ein
Halogenatom, wie Chlor, Brom und Fluor; einen Alkylrest, einschließlich geradkettiger
oder verzweigter Alkylreste, wie Alkylreste, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome
enthalten, zum Beispiel Methyl, Trifluormethyl, Ethyl, Butyl und
Octyl; und einen Arylrest, wie Phenyl, Naphthyl und 4-Tolyl, ein.
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„Ball" ist ein Ballastrest, das heißt ein organischer
Rest von solcher Größe und Konfiguration,
dass er einen Rest, mit dem er verbunden ist, in einer Schicht,
in der er in einem photographischen Element beschichtet ist, nicht-diffusionsfähig macht.
Der Ballastrest kann einen organischen hydrophoben Rest mit 8 bis
32 Kohlenstoffatomen einschließen,
der an den Kuppler gebunden ist, entweder direkt oder über eine
zweiwertige Linkergruppe X, wie Alkylen, Imino, Ether, Thioether,
Carbonamido, Sulfonamido, Ureido, Ester, Imido, Carbamoyl und Sulfamoyl.
Spezielle Beispiele von geeigneten Ballastresten schließen Alkylreste
(linear, verzweigt oder cyclisch), Alkenylreste, Alkoxyreste, Alkylarylreste,
Alkylaryloxyreste, Acylamidoalkylreste, Alkoxyalkylreste, Alkoxyarylreste,
Alkylreste, die mit einem Arylrest oder einem heterocyclischen Rest
substituiert sind, Arylreste, die mit einem Aryloxyalkoxycarbonylrest
substituiert sind, und Reste, die sowohl einen Alkenylrest oder
einen langkettigen, aliphatischen Alkenylrest, als auch einen wasserlöslichen
Carboxyrest oder Sulforest enthalten, so wie zum Beispiel in
US 3,337,344,
3,418,129, 3,892,572, 4,138,258 und
4,451,559 und in GB 1,494,777 beschrieben,
ein.
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Wenn der Ausdruck „Rest" in dieser Erfindung
zur Beschreibung einer/eines chemischen Verbindung oder Substituenten
verwendet wird, schließt
das beschriebene chemische Material den zugrunde liegenden Rest
und diesen Rest mit herkömmlicher
Substitution ein. Wenn der Ausdruck „Einheit" zur Beschreibung einer/eines chemischen
Verbindung oder Substituenten verwendet wird, ist es beabsichtigt,
nur das nicht substituierte chemische Material einzuschließen. Zum
Beispiel schließt „Alkylrest" nicht nur Alkyleinheiten,
wie Methyl, Ethyl, Butyl, Octyl, Stearyl, usw. ein, sondern es schließt auch
Einheiten ein, die Substituentenreste tragen, wie ein Halogenatom,
Cyano, Hydroxyl, Nitro, Amino, Carboxylat, usw. Andererseits schließt „Alkyleinheit" nur Methyl, Ethyl,
Stearyl, Cyclohexyl, usw. ein.
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In der vorliegenden Erfindung beträgt die Summe
der sigma-Werte der Substituenten an den 1-Phenyl- und 3-Anilinoresten,
wie R1, R3 und -X-Ball
weniger als 1,3. Die Werte von sigma-Konstanten können einfach in der veröffentlichten
Literatur (siehe zum Beispiel "The
Chemists' Companion", A. J. Gordon und
R. A. Ford, John Wiley & Sons,
New York, 1972, "Progress
in Physical Organic Chemistry",
V. 13, R. W. Taft, John Wiley & Sons,
New York, "Substituents
Constants for Correlation Analysis in Chemistry and Biology", C. Hansch und A.
J. Leo, John Wiley & Sons,
New York, 1979, und "Comprehensive
Medicinal Chemistry",
A. J. Leo, Pergamon Press, New York, V. 4, 1990) gefunden werden,
oder sie können
unter Verwendung des Medchem-Programms (siehe "Comprehensive Medicinal Chemistry", A. J. Leo, Pergamon
Press, New York, V. 4, 1990) berechnet werden. Im Allgemeinen steigen
die sigma-Werte mit ansteigender elektronenziehender Kraft des Substituenten,
mit Wasserstoffatom = Null. Für
die sigma-Werte haben nur die Atome, die nahe zum Phenylring stehen,
eine elektronenziehende Wirkung und weit entfernte Atome haben keine
Wirkung. Beispiele von sigma-Werten von chemischen Resten und Atomen
sind wie folgt: Alkylrest = -0,17, Chloratom = 0,23, Alkoxycarbonylrest
= 0,45, Acylaminorest = 0,21, Sulfamoylrest = 0,57, Alkylsulfonylrest
= 0,78 und Carbamoyl = 0,36.
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Unter den vorstehend beschriebenen
Kupplern ist eine bevorzugte Ausführungsform in der vorstehenden
Formel wiedergegeben, wobei die Reste R1 Chloratome
sind, a 3 ist, und die Chloratome mit den Kohlenstoffatomen in den
Stellungen 2, 4 und 6, in Bezug auf das Kohlenstoffatom das mit
dem Stickstoffatom verbunden ist, verbunden sind.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
ist durch die vorstehende Formel wiedergegeben, wobei der Rest R3 ein Chloratom ist.
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Spezielle Beispiele von 2-äquivalenten
1-Phenyl-3-anilino-4-phenylthio-5-pyrazolon magentafarbenen Farbstoff
bildenden Kupplern, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, sind nachstehend veranschaulicht, aber die vorliegende Erfindung
sollte nicht so ausgelegt werden, als wäre sie auf diese beschränkt.
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Andere veranschaulichende Kuppler
schließen
ein:
wobei Q gemäß der Erfindung
ein entkuppelnder Rest ist.
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Veranschaulichende entkuppelnde Reste
Q sind wie folgt:
Insbesondere der 4-äquivalente
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler, der in dieser
Erfindung verwendet wird, kann durch folgende Formel (II) wiedergegeben
werden:
wobei R
1,
R
3 und a die selbe Bedeutung haben wie in
Formel (I) und n 0 oder 1 ist.
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Unter den 4-äquivalenten 5-Pyrazolon magentafarbenen
Farbstoff bildenden Kupplern ist eine bevorzugte Ausführungsform
in der vorstehenden Formel (II) wiedergegeben, wobei die Reste R1 Chloratome sind, a 3 ist, und die Chloratome
mit den Kohlenstoffatomen in den Stellungen 2, 4 und 6, in Bezug
auf das Kohlenstoffatom, das mit dem Stickstoffatom verbunden ist,
verbunden sind.
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Spezielle Beispiele von 4-äquivalenten
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildenden Kupplern, die in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind nachstehend veranschaulicht,
aber die vorliegende Erfindung sollte nicht so ausgelegt werden,
als wäre
sie auf diese beschränkt.
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In der vorliegenden Erfindung ist
die grün-empfindliche
Schicht aus drei Silberhalogenid-Emulsionsschichten
zusammengesetzt, die für
den selben spektralen Bereich des sichtbaren Spektrums empfindlich
gemacht wurden, wobei die oberste Silberhalogenid-Emulsionsschicht
die höchste
Empfindlichkeit und die unterste Silberhalogenid-Emulsionsschicht
die niedrigste Empfindlichkeit aufweisen, so wie in
US 3,843,369 und
US 4,582,780 beschrieben. Die drei
Silberhalogenidemulsionen sind so angeordnet, dass das Licht die
oberste grün-empfindliche
Schicht mit der höchsten
Empfindlichkeit durchsetzt, bevor es auf die unterste grünempfindliche
Schicht mit der niedrigsten Empfindlichkeit trifft. Der Unterschied
in der Empfindlichkeit zwischen den grün-empfindlichen Schichten mit
der höchsten
Empfindlichkeit und der niedrigsten Empfindlichkeit, so wie hier darauf
Bezug genommen wird, ist bevorzugt so, dass, ohne eine nennenswerte
Veränderung
der Form der Empfindlichkeitskurve, ein erweiterter Umfang bei den
photographischen Elementen erreicht wird. Im allgemeinen sollte
dieser Empfindlichkeitsunterschied innerhalb des Bereiches von etwa
0,2 bis etwa 1 logE (E ist die Dosierung der Belichtung) liegen,
und bevorzugt wird er etwa 0,3 bis 0,6 logE sein. Die dazwischenliegende Emulsionsschicht
mit der mittleren Empfindlichkeit weist eine dazwischenliegende
Empfindlichkeit zwischen der Empfindlichkeit der obersten Emulsionsschicht
mit der höchsten
Empfindlichkeit und der untersten Emulsionsschicht mit der niedrigsten
Empfindlichkeit auf, wobei sie im Allgemeinen einen Empfindlichkeitsunterschied
von der Emulsionsschicht mit der höchsten Empfindlichkeit von
0,1 bis 0,55 logE und einen Empfindlichkeitsunterschied von der
Emulsionsschicht mit der niedrigsten Empfindlichkeit von 0,1 bis
0,55 logE aufweist. Auch erzeugt die oberste grün-empfindliche Emulsionsschicht
mit der höchsten
Empfindlichkeit bei Entwicklung ein farbiges Bild mit niedrigerer
Farbdichte, als die dazwischenliegende und die unterste grün-empfindlichen
Emulsionsschichten. Normalerweise ist die oberste grün-empfindliche
Emulsionsschicht mit der höchsten
Empfindlichkeit in Bezug auf den Farbkupplergehalt vergleichsweise „verarmt", um die Körnung dieser
Schicht zu verbessern (wie in
US
3,843,369 und
US 4,582,780 offenbart).
Das heißt,
dass vergleichsweise geringere Mengen an Kuppler in der Schicht
mit der höchsten
Empfindlichkeit verwendet werden, so dass, bei Belichtung und Entwicklung,
diese Schicht ein farbiges Bild erzeugt, das weniger dicht ist,
als jenes, das in der Schicht mit der niedrigsten Empfindlichkeit
erzeugt wird.
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In der vorliegenden Erfindung umfasst
die oberste grün-empfindliche
Silberhalogenid-Emulsionsschicht
mit der höchsten
Empfindlichkeit den 4-äquivalenten
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildenden Kuppler, wogegen
die dazwischenliegende und die unterste grün-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten
mit mittlerer Empfindlichkeit und niedrigster Empfindlichkeit den
2-äquivalenten
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildenden Kuppler umfassen,
so wie vorstehend beschrieben. In der obersten Schicht wird der
4-äquivalente
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler bevorzugt
in einer Menge von 0,01 bis 0,5 Mol pro Mol Silberhalogenid, stärker bevorzugt
von 0,02 bis 0,1 Mol, verwendet, in der dazwischenliegenden Schicht
wird der 2-äquivalente
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler bevorzugt
in einer Menge von 0,01 bis 0,5 Mol pro Mol Silberhalogenid, stärker bevorzugt
von 0,02 bis 0,1 Mol, verwendet und in der untersten Schicht wird
der 2-äquivalente
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler bevorzugt
in einer Menge von 0,02 bis 1,0 Mol pro Mol Silberhalogenid, stärker bevorzugt
von 0,04 bis 0,2 Mol verwendet.
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Die farbphotographischen Elemente
der vorliegenden Erfindung können
herkömmliche
photographische Elemente sein, die ein Silberhalogenid als einen
lichtempfindlichen Stoff enthalten.
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Die Silberhalogenide, die in den
mehrschichtigen farbphotographischen Elementen dieser Erfindung verwendet
werden, können
eine Feindispersion (Emulsion) von Silberchlorid-, Silberbromid-,
Silberchloridbromid-, Silberiodidbromid- und Silberchloridiodidbromidkörnern in
einem hydrophilen Bindemittel sein. Bevorzugte Silberhalogenide
sind Silberiodidbromid oder Silberiodidchloridbromid, die 1 bis
20 Mol-% Silberiodid enthalten. In Silberiodidbromidemulsionen oder
Silberiodidchloridbromid kann das Iodid einheitlich in den Emulsionskörnern verteilt
sein, oder der Iodgehalt kann in den Körnern variieren. Die Silberhalogenide
können
eine einheitliche Korngröße oder
eine breite Korngrößenverteilung
aufweisen. Die Silberhalogenidkörner
können regelmäßige Körner mit
einer regelmäßigen Kristallstruktur,
wie kubisch, oktaedrisch und tetradecahedral, oder mit einer kugelförmigen oder
unregelmäßigen Kristallstruktur
sein, oder es können
Körner
sein, die Kristallfehler, wie Zwillingsebenen aufweisen, oder die
eine tafelförmige
Form, oder die Kombination davon aufweisen.
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Mit dem Ausdruck „kubische Körner" ist gemäß der vorliegenden
Erfindung beabsichtigt im Wesentlichen kubische Körner einzuschließen, das
heißt
Körner,
welche regelmäßige, kubische
Körner
sind, die durch kristallographische Ebenen (100) beschrieben werden,
oder die abgerundete Ecken und/oder senkrechte oder kleine Ebenen
(111) aufweisen können,
oder die sogar eine nahezu kugelförmige Gestalt aufweisen können, wenn
sie in Gegenwart von löslichen
Iodiden oder potenten Reifungsmitteln, wie Ammoniak, hergestellt
werden. Besonders gute Ergebnisse werden mit Silberhalogenidkörnern erhalten,
die durchschnittliche Korngrößen in einem
Bereich von 0,2 bis 3 μm,
stärker
bevorzugt von 0,4 bis 1,5 μm
aufweisen. Die Herstellung von Silberhalogenidemulsionen, die kubische
Silberiodbromidkörner
umfassen, ist zum Beispiel in Research Disclosure, Vol. 184, Item
18431, Vol. 176, Item 17644 und Vol. 308, Item 308119 beschrieben.
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Andere Silberhalogenidemulsionen,
die in dieser Erfindung verwendet werden, sind jene, die ein oder mehrere
Emulsionen mit lichtempfindlichen tafelförmigen Körnern anwenden. Die tafelförmigen Silberhalogenidkörner, die
in der Emulsion dieser Erfindung enthalten sind, weisen ein durchschnittliches
Verhältnis
von Durchmesser : Dicke (im Stand der Technik oft als Seitenverhältnis bezeichnet)
von mindestens 2 : 1, bevorzugt 2 : 1 bis 20 : 1, stärker bevorzugt 3
: 1 bis 14 : 1 und am meisten bevorzugt 3 : 1 bis 8 : 1 auf. Die
durchschnittlichen Durchmesser der tafelförmigen Silberhalogenidkörner, die
für eine
Verwendung in dieser Erfindung geeignet sind, liegen in einem Bereich
von etwa 0,3 μm
bis etwa 5 μm,
bevorzugt bei 0,5 μm
bis 3 μm, stärker bevorzugt
bei 0,8 μm
bis 1,5 μm.
Die tafelförmigen
Silberhalogenidkörner,
die zur Verwendung in dieser Erfindung geeignet sind, weisen eine
Dicke von weniger als 0,4 μm,
bevorzugt weniger als 0,3 μm
und mehr bevorzugt weniger als 0,2 μm auf.
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Die vorstehend beschriebenen Eigenschaften
der tafelförmigen
Körner
können
einfach durch Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind, nachgewiesen
werden. Der Ausdruck „Durchmesser" ist definiert als
der Durchmesser eines Kreises, der eine Fläche beinhaltet, die der projizierten
Fläche
des Korns entspricht. Der Ausdruck „Dicke" bedeutet den Abstand zwischen zwei
im Wesentlichen parallelen Hauptflächen, aus denen die tafelförmigen Silberhalogenidkörner bestehen.
Aus der Messung von Durchmesser und Dicke von jedem Korn kann das
Verhältnis
von Durchmesser : Dicke von jedem Korn berechnet werden und die
Verhältnisse von
Durchmesser : Dicke von allen tafelförmigen Körnern können gemittelt werden, um ihr
mittleres Verhältnis von
Durchmesser : Dicke zu erhalten. Durch diese Definition ist das
mittlere Verhältnis
von Durchmesser : Dicke das Mittel der Verhältnisse von Durchmesser : Dicke
der einzelnen tafelförmigen
Körner.
In der Praxis ist es einfacher einen mittleren Durchmesser und eine
mittlere Dicke der tafelförmigen
Körner
zu erhalten und das mittlere Verhältnis von Durchmesser : Dicke
aus dem Verhältnis
dieser zwei Mittelwerte zu berechnen. Welches Verfahren man auch
immer anwendet, die erhaltenen mittleren Verhältnisse von Durchmesser : Dicke
unterscheiden sich nur wenig.
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In der Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
die tafelförmige
Silberhalogenidkörner
enthält,
sind mindestens 15%, bevorzugt mindestens 25%, stärker bevorzugt
mindestens 50% der Silberhalogenidkörner tafelförmige Körner, mit einem durchschnittlichen
Verhältnis
von Durchmesser : Dicke von nicht weniger als 2 : 1. Jeder der vorstehend
erwähnten
Anteile „15%", „ 25%" und „50%" bedeutet den Anteil
der projizierten Gesamtfläche
der tafelförmigen
Körner,
die ein Verhältnis
von Durchmesser : Dicke von mindestens 2 : 1 und eine Dicke von
weniger als 0,4 μm
aufweisen, verglichen mit der projizierten Fläche von allen Silberhalogenidkörnern in
der Schicht.
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Es ist bekannt, dass photoempfindliche
Silberhalogenidemulsionen durch Ausfällen von Silberhalogenidkörnern aus
einem wässrigen
Dispersionsmedium, das ein Bindemittel umfasst, gebildet werden
können, wobei
Gelatine ein bevorzugt verwendetes Bindemittel ist.
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Die Silberhalogenidkörner können durch
eine Vielzahl von herkömmlichen
Techniken ausgefällt
werden. Die Silberhalogenidemulsion kann unter Verwendung eines
Einstrahlverfahrens, eines Doppelstrahlverfahrens oder einer Kombination
dieser Verfahren hergestellt werden oder sie kann heranreifen, unter
Verwendung von zum Beispiel eines Ammoniakverfahrens, eines Neutralisationsverfahrens,
eines Säureverfahrens, oder
sie kann durch eine Fällung
bei beschleunigender oder gleich bleibender Fließgeschwindigkeit, durch eine
Fällung
mit Unterbrechungen, durch Ultrafiltration während der Fällung, usw. hergestellt werden.
Bezugnahmen darauf können
in Trivelli und Smith, The Photographic Journal, Vol. LXXIX, Mai
1939, Seiten 330 bis 338. T. H. James, The Theory of The Photographic
Process, 4. Ausgabe, Kapitel 3, den US Patenten mit den Nummern
2,222,264, 3,650,757, 3,917,485, 3,790,387, 3,716,276, 3,979,213,
Research Disclosure, Dezember 1989, Item 308119 "Photographic Silver Halide Emulsions,
Preparations, Addenda, Processing and Systems" und Research Disclosure, September
1976, Item 14987 gefunden werden.
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Eine allgemein verbreitete Technik
ist ein Chargenverfahren, das herkömmlich als Doppelstrahl-Fällungsverfahren bezeichnet
wird, bei dem eine Silbersalzlösung
in Wasser und eine Halogenidsalzlösung in Wasser gleichzeitig
in einen Reaktionskessel, der ein dispergierendes Medium enthält, gegeben
werden.
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Bei dem Doppelstrahlverfahren, bei
dem eine Alkalihalogenidlösung
und eine Silbernitratlösung gleichzeitig
in eine Gelatinelösung
gegeben werden, kann die Form und die Größe der gebildeten Silberhalogenidkörner durch
die Art und die Konzentration des Lösungsmittels in der Gelatinelösung und
durch die Geschwindigkeit der Zugabe kontrolliert werden. Doppelstrahl-Fällungsverfahren sind zum Beispiel
in GB 1,027,146, GB 1,302,405,
US
3,801,326 , US 4,046,376, US 3,790,386, US 3,897,935, US
4,147,551 und US 4,171,224 beschrieben.
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Das Einstrahlverfahren, bei dem eine
Silbernitratlösung
zu einer Halogenid- und Gelatinelösung zugegeben wird, wird schon
seit langem für
die Herstellung von photographischen Emulsionen verwendet. Bei diesem
Verfahren weisen die gebildeten Silberhalogenidkörner ein Gemisch von verschiedenen
Arten von Formen und Größen auf,
da die sich verändernde
Konzentration der Halogenide in der Lösung bestimmt, welche Silberhalogenidkörner gebildet
werden.
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Das Ausfällen der Silberhalogenidkörner geht
normalerweise in zwei von einander getrennten Stufen vonstatten.
In einer ersten Stufe findet die Kristallkeimbildung, die Bildung
von feinen Silberhalogenidkörnern statt.
Darauf folgt eine zweite Stufe, die Stufe des Wachstums, bei der
zusätzliches
Silberhalogenid, das als ein Reaktionsprodukt gebildet wird, auf
den anfänglich
gebildeten Silberhalogenidkörnern
ausfällt,
was zu einem Wachstum dieser Silberhalogenidkörner führt. Doppelstrahl-Chargenfällungsverfahren
werden normalerweise unter den Bedingungen schnelles Rühren der
Reaktionspartner durchgeführt,
wobei das Volumen im Reaktionskessel während der Silberhalogenidfällung gleichmäßig zunimmt
und wobei lösliche
Salze zusätzlich zu
den Silberhalogenidkörnern
gebildet werden.
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Um zu vermeiden, dass lösliche Salze
in den Emulsionsschichten eines photographischen Materials nach
dem Beschichten auskristallisieren, und um andere photographische
oder mechanische Nachteile (Klebrigkeit, Brüchigkeit, usw.) zu vermeiden,
müssen
die während
des Ausfällens
gebildeten löslichen
Salze entfernt werden.
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Bei der Herstellung der Silberhalogenidemulsionen,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, kann eine große Vielfalt
von hydrophilen dispergierenden Mitteln für die Silberhalogenide angewendet werden.
Als ein hydrophiles dispergierendes Mittel kann vorteilhafterweise
jedes hydrophile Polymer, das herkömmlich in der Photographie
verwendet wird, angewendet werden, einschließlich Gelatine, ein Gelatinederivat,
wie acylierte Gelatine, Pfropfgelatine, usw., Albumin, Gummiarabikum,
Agar-Agar, ein Cellulosederivat, wie Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
usw., ein synthetisches Harz, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Polyacrylamid, usw. Andere hydrophile Materialien, die nach dem
Stand der Technik nützlich sind,
sind zum Beispiel in Research Disclosure, Vol. 308, Item 308119,
Abschnitt IX beschrieben.
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Die Silberhalogenid-Körneremulsion,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann durch die Verwendung
von empfindlich machenden Mitteln, die nach dem Stand der Technik
bekannt sind, chemisch empfindlich gemacht werden. Schwefelenthaltende
Verbindungen, Goldund Edelmetallverbindungen und Polyoxyalkylen-Verbindungen
sind besonders geeignet. Insbesondere können die Silberhalogenidemulsionen chemisch
empfindlich gemacht werden mit einem Schwefelsensibilisator, wie
Natriumthiosulfat, Allylthiocyanat, Allylthioharnstoff, Thiosulfinsäure und
deren Natriumsalz, Sulfonsäure
und deren Natriumsalz, Allylthiocarbamid, Thioharnstoff, Cystin,
usw.; einem Selensensibilisator, der aktiv oder inert ist; einem
reduzierenden Sensibilisator, wie Zinnsalz, einem Polyamin, usw.;
einem Edelmetallsensibilisator, wie einem Goldsensibilisator, genauer
mit Kaliumgoldthiocyanat, Kaliumchloraurat, usw.; oder einem Sensibilisator
eines in Wasser löslichen
Salzes, wie zum Beispiel aus Ruthenium, Rhodium, Iridium und Ähnlichen,
genauer, mit Ammoniumchlorpalladat, Kaliumchlorplatinat und Natriumchlorpalladit,
usw.; wobei jedes entweder alleine oder in einer geeigneten Kombination
angewendet werden kann. Andere nützliche
Beispiele für
chemische Sensibilisatoren sind zum Beispiel in Research Disclosure 17643,
Abschnitt III, 1978 und in Research Disclosure 308119, Abschnitt
III, 1989 beschrieben.
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Die Silberhalogenidemulsion, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann spektral empfindlich
gemacht werden mit einer Vielzahl von Farbstoffklassen, einschließend die
Polymethin-Farbstoffklasse, die die Cyanine, Merocyanine, Komplexcyanine
und -merocyanine, Oxonole, Hemioxonole, Styryle, Merostyryle und
Streptocyanin einschließt.
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Die spektral empfindlich machenden
Cyaninfarbstoffe schließen,
verbunden über
eine Methinlinkerbrücke,
zwei basische heterocyclische Kerne ein, wie solche, die sich von
Chinolin, Pyrimidin, Isochinolin, Indol, Benzindol, Oxazol, Thiazol,
Selenazol, Imidazol, Benzoxazol, Benzothiazol, Benzoselenazol, Benzoimidazol,
Naphthoxazol, Naphthothiazol, Naphthoselenazol, Tellurazol, Oxatellurazol
ableiten.
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Die spektral empfindlich machenden
Merocyaninfarbstoffe schließen,
verbunden über
eine Methinlinkerbrücke,
einen basischen heterocyclischen Kern vom Cyaninfarbstoff-Typ und
einen sauren Kern ein, der abgeleitet werden kann von Barbitursäure, 2-Thiobarbitursäure, Rhodanin,
Hydantoin, 2-Thiohydantoin, 2-Pyrazolin-5-on, 2-Isoxazolin-5-on,
Indan-l,3-dion, Cyclohexan-1,3-dion,
1,3-Dioxan-4,6-dion, Pyrazolin-3,5-dion, Pentan-2,4-dion, Alkylsulfonylacetonitril,
Malonsäuredinitril,
Isochinolin-4-on, Chroman-2,4-dion und Ähnlichem.
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Es können ein oder mehrere spektral
empfindlich machende Farbstoffe verwendet werden. Es sind Farbstoffe
mit Empfindlichkeitsmaxima bei Wellenlängen im sichtbaren und im infraroten
Spektrum und mit einer großen
Vielfalt an Formen von spektralen Empfindlichkeitskurven bekannt.
Die Auswahl und der relative Anteil der Farbstoffe hängen vom
Bereich des Spektrums, gegenüber
dem eine Empfindlichkeit gewünscht wird,
und von der Form der gewünschten
spektralen Empfindlichkeit ab.
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Beispiele für empfindlich machende Farbstoffe
können
in Venkataraman, The chemistry of Synthetic Dyes, Academic Press,
New York, 1971, Kapitel V, James, The Theory of the Photographic
Process, 4. Ausgabe, Macmillan, 1977, Kapitel 8, F. M. Hamer, Cyanine
Dyes and Related Compounds, John Wiley and Sons, 1964 und in Research
Disclosure 308119, Abschnitt III, 1989 gefunden werden.
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Die Silberhalogenidemulsionen, die
in dieser Erfindung verwendet werden, können optische Aufhellungsmittel,
Antibeschlagmittel und stabilisierende Mittel, Filter- und Antihalofarbstoffe,
Härtungsmittel,
Beschichtungshilfsmittel, Weichmacher und Gleitmittel und andere
Hilfsstoffe, wie zum Beispiel in Research Disclosure 17643, Abschnitte
V, VI, VIII, X, XI und XII, 1978 und in Research Disclosure 308119,
Abschnitte V, VI, VIII, X, XI und XII, 1989 beschrieben, enthalten.
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Die Silberhalogenidemulsion, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann zur Herstellung von
mehrschichtigen lichtempfindlichen silberhalogenidhaltigen farbphotographischen
Elementen, wie von farbnegativ photographischen Elementen, farbinvers
photographischen Elementen, farbpositiv photographischen Elementen,
Falschfarben ansprechenden photographischen Elementen (wie jene,
die in
US 4,619,892 offenbart
sind) und Ähnlichen
verwendet werden, wobei die farbnegativ photographischen Elemente
bevorzugt sind.
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Silberhalogenidhaltige mehrschichtige
farbphotographische Elemente, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, umfassen normalerweise, beschichtet auf einen
Träger,
mindestens zwei rot-empfindlich gemachte Silberhalogenid-Emulsionsschichten,
zusammen mit cyanfarbenen Farbstoff bildenden Farbkupplern, drei
grün-empfindlich
gemachte Silberhalogenid-Emulsionsschichten, zusammen mit magentafarbenen
Farbstoff bildenden Farbkupplern und mindestens zwei blau-empfindlich
gemachte Silberhalogenid-Emulsionsschichten,
zusammen mit gelben Farbstoff bildenden Farbkupplern. Diese Elemente
umfassen zusätzlich
andere nicht lichtempfindliche Schichten, wie dazwischenliegende
Schichten, Filterschichten, Schichten gegen Lichthofbildung und
Schutzschichten, wodurch eine Mehrschichtstruktur gebildet wird.
Diese farbphotographischen Elemente werden nach bildhafter Belichtung
mit aktinischer Strahlung in einem chromogenen Entwickler entwickelt,
um ein sichtbares Farbbild zu erhalten. Die Schichteinheiten können in
jeder herkömmlichen
Reihenfolge beschichtet werden, aber in einer bevorzugten Schichtanordnung
sind die rotempfindlichen Schichten am nächsten zum Träger beschichtet
und sie sind mit den grünempfindlichen
Schichten, einer gelben Filterschicht und den blau-empfindlichen
Schichten deckbeschichtet.
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Geeignete Farbkuppler werden bevorzugt
aus den Kupplern ausgewählt,
die diffusionsverhindernde Reste aufweisen, wie Reste, die einen
hydrophoben, organischen Rest mit etwa 8 bis 32 Kohlenstoffatomen aufweisen,
und die in das Kupplermolekül
an einer Stelle eingebracht sind, an der sie nicht abgespalten werden
können.
So ein Rest wird als ein „Ballastrest" bezeichnet. Der
Ballastrest ist an den Kupplerkern direkt oder über eine Imin-, Ether-, Carbonamid-,
Sulfonamid-, Harnstoff-, Ester-, Imid-, Carbamoyl-, Sulfamoylbindung, usw.
gebunden. Beispiele für
geeignete Ballastreste sind im US Patent 3,892,572 beschrieben.
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Die nicht-diffusionsfähigen Kuppler
sind in die lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten eingebracht. Nach
Belichtung und Farbentwicklung erhält man mit den Kupplern eine
Farbe, die komplementär zu
der Lichtfarbe ist, gegenüber
der die Silberhalogenid-Emulsionsschichten
empfindlich sind. Dementsprechend sind mindestens ein nichtdiffusionsfähiger cyanfarbenes
Bild bildender Farbkuppler, im Allgemeinen eine Phenol- oder eine α-Naphthol-Verbindung,
zusammen mit den rot-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten,
4-äquivalente
und 2-äquivalente
nicht-diffusionsfähige
5-Pyrazolon magentafarbenes Bild bildende Farbkuppler, zusammen
mit den grün-empfindlichen
Silberhalogenid-Emulsionsschichten und mindestens ein nicht-diffusionsfähiger gelbes
Bild bildender Farbkuppler, im Allgemeinen eine Acylacetanilid-Verbindung,
zusammen mit den blau-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten
vorhanden.
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Wie bekannt, können die Farbkuppler 4-äquivalente
und/oder 2-äquivalente
Kuppler sein, wobei letztere eine geringere Menge an Silberhalogenid
zur Farbbildung benötigen.
So wie allgemein bekannt ist, leiten sich 2-äquvialente Kuppler von 4-äquivalenten
Kupplern ab, da sie an der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten,
der während
der Kupplungsreaktion freigesetzt wird. 2-äquivalente Kuppler, die in
den silberhalogenidhaltigen farbphotographischen Elementen verwendet
werden können,
schließen
sowohl jene, die im Wesentlichen farblos sind, als auch jene, die
farbig („maskierende
Kuppler") sind,
ein. Die 2-äquivalenten
Kuppler schließen
auch weiße
Kuppler ein, die keinen Farbstoff bei der Umsetzung mit den Oxidationsprodukten
des Farbentwicklers bilden. Die 2-äquivalenten Farbkuppler schließen auch
DIR-Kuppler ein, die in der Lage sind, eine diffundierende Verbindung
freizusetzen, die die Entwicklung bei der Umsetzung mit den Oxidationsprodukten
des Farbentwicklers hemmt.
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Die nützlichsten cyanfarbenen Farbstoff
bildenden Kuppler sind herkömmliche
Phenolverbindungen und α-Naphtholverbindungen.
Beispiele für
cyanfarbenen Farbstoff bildende Kuppler können ausgewählt sein aus jenen, die in
den US Patenten 2,369,929, 2,474,293, 3,591,383, 2,895,826, 3,458,315,
3,311,476, 3,419,390, 3,476,563 und 3,253,924, im Britischen Patent
1,201,110 und in Research Disclosure 308119, Abschnitt VII, 1989
beschrieben werden.
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Die nützlichsten magentafarbenen
Farbstoff bildenden Kuppler, die in Kombination mit den vorstehend beschriebenen
4-äquivalenten
und 2-äquvialenten
magentafarbenes Bild bildenden Kupplern verwendet werden können, sind
herkömmliche
Verbindungen vom Pyrazolon-Typ, Verbindungen vom Indazolon-Typ,
Cyanoacetylverbindungen, Verbindungen vom Pyrazolotriazol-Typ, usw.,
und besonders bevorzugt sind Verbindungen vom Pyrazolon-Typ. Magentafarbenen
Farbstoff bildende Kuppler sind zum Beispiel in den US Patenten 2,600,788,
2,983,608, 3,062,653,3,127,269, 3,311,476, 3,419,391, 3,519,429,
3,558,319, 3,582,322, 3,615,506, 3,834,908 und 3,891,445, im DE
Patent 1 810 464, in den DE Patentanmeldungen 2 408 665, 2 417 945,
2 418 959 und 2 424 467, in den JP Patentanmeldungen 20,826/76,
58,922/77, 129,538/74, 74,027/74, 159,336/75, 42,121/77, 74,028/74,
60,233/75, 26,541/76 und 55,122/78 und in Research Disclosure 308119,
Abschnitt VII, 1989 beschrieben.
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Die nützlichsten gelben Farbstoff
bildenden Kuppler sind herkömmliche
offenkettige Kuppler vom Ketomethylen-Typ. Besondere Beispiele für solche
Kuppler sind Verbindungen vom Benzoylacetanilid-Typ und Pivaloylacetanilid-Typ.
Gelben Farbstoff bildende Kuppler, die verwendet werden können, sind
genau beschrieben in den US Patenten 2,875,057, 3,235,924, 3,265,506,
3,278,658, 3,369,859, 3,408,194, 3,415,652, 3,528,322, 3,551,151,
3,682,322, 3,725,072 und 3,891,445, in den DE Patenten 2 219 917,
2 261 361 und 2 414 006, im GB Patent 1,425,020, im JP Patent 10,783/76
und in den JP Patentanmeldungen 26,133/72, 73,147/73, 102,636/76,
6,341/75, 123,342/75, 130,442/75, 1,827/76, 87,650/75, 82,424/77
und 115,219/77 und in Research Disclosure 308119, Abschnitt VII,
1989.
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Es können farbige Kuppler verwendet
werden, die jene einschließen,
die zum Beispiel in den US Patenten 3,476,560, 2,521,908 und 3,034,892,
in den JP Patentveröffentlichungen
2,016/69, 22,335/63, 11,304/67 und 32,461/69, in den JP Patentanmeldungen
26,034/76 und 42,121/77 und in der DE Patentanmeldung 2 418 959
beschrieben sind. Das lichtempfindliche silberhalogenidhaltige farbphotographische
Element kann Farbkuppler mit hohem Molekulargewicht enthalten, so
wie zum Beispiel im US Patent Nr. 4,080,211, im EP Patent Anmeldungsnr.
27 284 und in den DE Patenten mit den Anmeldungsnummern 1 297 417,
2 407 569, 3 148 125, 3 217 200, 3 320 079, 3 324 932, 3 331 743
und 3 340 376 und in Research Disclosure 308119, Abschnitt VII,
1989 beschrieben.
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Farbige Cyankuppler können ausgewählt sein
aus jenen, die in den US Patenten 3,934,802, 3,386,301 und 2,434,272
beschrieben sind, farbige Magentakuppler können ausgewählt sein aus den farbigen Magentakupplern,
die in den US Patenten 2,434.272, 3,476,564 und 3,476,560 und im
Britischen Patent 1,464,361 beschrieben sind. Farblose Kuppler können ausgewählt sein
aus jenen, die in den Britischen Patenten 861,138, 914,145 und 1,109,963
und im US Patent 3,580,722 und in Research Disclosure 308119; Abschnitt
VII, 1989 beschrieben sind.
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Um die Körnigkeit zu verbessern; können auch
Kuppler, zusammen mit den vorstehend erwähnten Kupplern, verwendet werden,
die diffusionsfähige,
farbige Farbstoffe bereitstellen, und spezielle Beispiele für diese
Kuppler sind Magentakuppler, wie sie im US Patent Nr. 4,366.237
und im GB Patent Nr. 2,125,570 beschrieben werden und Gelb-, Magenta-
und Cyankuppler; wie sie im EP Patent Nr. 96,873, im DE Patent Anmeldungsnr.
3 324 533 und in Research Disclosure 308119, Abschnitt VII, 1989
beschrieben werden.
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Auch sind unter den 2-äquivalenten
Kupplern jene Kuppler, die an der Kupplungsstelle einen Rest tragen,
der bei der Farbentwicklungsreaktion freigesetzt wird, wodurch eine
bestimmte photographische Aktivität erreicht wird, zum Beispiel
als ein entwicklungshemmendes Mittel oder entwicklungsbeschleunigendes
Mittel oder bleichbeschleunigendes Mittel, entweder direkt oder
nach der Entfernung von einem oder mehreren Resten vom ursprünglich freigesetzten
Rest. Beispiele für
solche 2-äquivalenten
Kuppler schließen
sowohl die bekannten DIR-Kuppler, als auch DAR-, FAR- und BAR-Kuppler
ein. Typische Beispiele für
die Kuppler sind in den DE Patenten mit den Anmeldungsnummern 2
703 145, 2 855 697, 3 105 026, 3 319 428, 1 800 420, 2 015 867,
2 414 006, 2 842 063, 3 427 235, 3 209 110 und 1 547 640, in den
GB Patenten mit den Nummern 953,454 und 1,591,641, in den EP Patenten
mit den Anmeldungsnummern 89 843, 117 511, 118 087, 193 389 und
301 477 und in Research Disclosure 308119, Abschnitt VII, 1989 beschrieben.
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Beispiele für nicht Farbstoff bildende
DIR-kuppelnde Verbindungen, die in den silberhalogenidhaltigen Farbelementen
verwendet werden können,
schließen
jene ein, die in den US Patenten 3,938,996, 3,632,345, 3,639,417,
3,297,445 und 3,928,041, in den Deutschen Patentanmeldungen S.N.
2 405 442, 2 523 705, 2 460 202, 2 529 350 und 2 448 063, in den
Japanischen Patentanmeldungen S.N. 143,538/75 und 147,716/75, in den
Britischen Patenten 1,423,588 und 1,542,705 und 301,477 und in Research
Disclosure 308119, Abschnitt VII, 1989 beschrieben werden.
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Um die Kuppler in die Silberhalogenid-Emulsionsschicht
einzuführen,
können
einige herkömmliche Verfahren,
die dem Fachmann bekannt sind, angewendet werden. Gemäß den US
Patenten 2,322,027, 2,801,170, 2,801,171 und 2,991,177 können die
Kuppler in die Silberhalogenid-Emulsionsschicht über die Dispersionstechnik
eingebracht werden, die aus dem Auflösen des Kupplers in einem mit
Wasser nicht mischbaren hoch-siedenden organischen Lösungsmittel
und dann Dispergieren einer solchen Lösung in einem hydrophilen kolloidalen
Bindemittel besteht, wobei diese Lösung in der Form von sehr kleinen
Tropfen dispergiert. Das bevorzugte kolloidale Bindemittel ist Gelatine,
obwohl auch einige andere Arten von Bindemittel verwendet werden
können.
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Eine andere Art der Einführung der
Kuppler in die Silberhalogenid-Emulsionsschicht besteht aus der so
genannten "Technik
des beladenen Latex".
Eine genaue Beschreibung einer solchen Technik kann man in den BE
Patenten 853,512 und 869,816, in den US Patenten 4,214,047 und 4,199,363
und im EP Patent 14 921 finden. Sie besteht aus dem Vermischen einer
Lösung
der Kuppler in einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel
mit einem Polymerlatex, das aus Wasser als kontinuierliche Phase
und Polymerteilchen mit einem mittleren Durchmesser von 0,02 bis
0,2 Mikrometer als dispergierte Phase besteht.
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Ein anderes nützliches Verfahren ist ferner
das Fischer-Verfahren. Gemäß einem
solchen Verfahren können
Kuppler, die eine wasserlösliche
Gruppe, wie eine Carboxylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Sulfongruppe
oder eine Sulfonamidgruppe, enthalten, zu der photographischen Schicht
gegeben werden, zum Beispiel indem sie in einer alkalischen Wasserlösung aufgelöst werden.
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Nützliche
Verfahren zur Einführung
von Kupplern in Silberhalogenidemulsionen sind in Research Disclosure
308119, Abschnitt VII, 1989 beschrieben.
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Die Schichten der photographischen
Elemente können
auf eine Vielfalt von Trägern
beschichtet werden, wie Celluloseester-Träger (zum Beispiel Cellulosetriacetat-Träger), Papierträger, Polyesterfilm-Träger (zum
Beispiel Polyethylenterephthalatfilm-Träger oder Polyethylennaphthalatfilm-Träger) und Ähnliche,
so wie in Research Disclosure 308119, Abschnitt XVII, 1989 beschrieben.
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Die photographischen Elemente gemäß dieser
Erfindung können
nach der Belichtung entwickelt werden, um über das Zusammenwirken der
Silberhalogenide mit einem alkalischen wässrigen Medium in der Gegenwart
eines Entwicklers, der im Medium oder im Material enthalten ist,
ein sichtbares Bild zu bilden, so wie es nach dem Stand der Technik
bekannt ist. Der aromatische Farbentwickler auf der Basis von primären Aminen,
der in der photographischen Farbentwicklungszusammensetzung verwendet
wird, kann jede von den bekannten Verbindungen aus der Klasse von
p-Phenylendiaminderivaten sein, die in großem Umfang in verschiedenen
farbphotographischen Verfahren angewendet werden. Besonders nützliche
Farbentwickler sind die p-Phenylendiaminderivate, insbesondere die
N,N-Dialkyl-p-phenylendiaminderivate,
wobei die Alkylreste oder der aromatische Kern substituiert oder
nicht substituiert sein können.
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Beispiele von p-Phenylendiamin-Entwicklern
schließen
die Salze von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, 2-Amino-5-diethylaminotoluol,
4-Amino-N-ethyl-N-(α-methansulfonamid-ethyl)-m-toluidin,
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(α-hydroxyethyl)-anilin,
4-Amino-3-(α-methylsulfonamidethyl)-N,N-diethylanilin,
4-Amino-N,N-diethyl-3-(N'-methyl-α-methylsulfon-amid)-anilin, N-Ethyl-N-methoxyethyl-3-methyl-p-phenylendiamin und Ähnlichen,
so wie zum Beispiel in den US Patenten mit den Nummern 2,552,241,
2,556,271, 3,656,950 und 3,658,525 beschrieben, ein.
-
Beispiele für herkömmlich verwendete Entwickler
vom p-Phenylendiaminsalz-Typ sind: 2-Amino-5-diethylaminotoluol
Hydrochlorid (allgemein als CD2 bekannt und wird in den Entwicklungslösungen für farbpositive
photographische Materialien verwendet), 4-Amino-N-ethyl-N-(α-methansulfonamidethyl)-m-toluidin
Sesquisulfat Monohydrat (allgemein als CD3 bekannt und wird in den
Entwicklungslösungen
für photographische
Papiere und farbinverse Materialien verwendet) und 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(ß-hydroxyethyl)-anilinsulfat
(allgemein als CD4 bekannt und wird in den Entwicklungslösungen für farbnegative
photographische Materialien verwendet).
-
Die Farbentwickler werden im Allgemeinen
in einer Menge von etwa 0,001 bis etwa 0,1 Mol pro Liter, bevorzugt
etwa 0,0045 bis etwa 0,04 Mol pro Liter photographischer Farbentwicklungszusammensetzung
verwendet.
-
Im Falle von farbphotographischen
Materialien umfasst das Entwickeln mindestens ein Farbentwicklungsbad
und gegebenenfalls ein vorhärtendes
Bad, ein Neutralisationsbad, ein erstes (schwarz und weiß) Entwicklungsbad,
usw. Diese Bäder
sind nach dem Stand der Technik bekannt und zum Beispiel in Research Disclosure
17643, 1978 und in Research Disclosure 308119, Abschnitte XIX und
XX, 1989 beschrieben.
-
Nach der Farbentwicklung müssen im
Allgemeinen das bildhaft entwickelte metallische Silber und die verbleibenden
Silbersalze aus dem photographischen Element entfernt werden. Dies
wird in voneinander getrennten Bleich- und Fixierungsbädern, oder
in einem einzelnen Bad, genannt Blix, welches das Bild in einem einzelnen
Schritt bleicht und fixiert, durchgeführt. Das Bleichbad ist eine
Wasserlösung
mit einem pH-Wert von 5,60, das ein oxidierendes Mittel enthält, normalerweise
ein Komplexsalz eines Alkalimetalls oder von Ammonium und dreiwertigem
Eisen mit einer organischen Säure,
wie zum Beispiel EDTA∙Fe∙NH4, wobei EDTA Ethylendiamintetraessigsäure ist,
oder PDTA∙Fe∙NH4, wobei PDTA Propylendiamintetraessigsäure ist.
Während des
Entwickelns wird dieses Bad fortwährend Luft ausgesetzt, um das
zweiwertige Eisen, das während
des Bleichens des Silberbildes gebildet wird, zu oxidieren, und
es wird regeneriert, um, so wie nach dem Stand der Technik bekannt,
die Wirksamkeit des Bleichens aufrecht zu erhalten. Die schlechte
Funktionsfähigkeit
dieser Vorgänge
kann den Nachteil des Verlustes der Cyandichte der Farbstoffe verursachen.
-
Zusätzlich zu den vorstehend erwähnten oxidierenden
Mitteln, kann das Blix-Bad bekannte Fixierungsmittel, wie zum Beispiel
Ammonium- oder Alkalimetallthiosulfate enthalten. Sowohl die Bleich-
als auch die Fixierungsbäder
können
andere Zusatzstoffe, zum Beispiel Polyalkylenoxidverbindungen, wie
zum Beispiel im GB Patent 933,008 beschrieben, enthalten, um die
Wirksamkeit des Bades zu verbessern, oder sie können Thioetherverbindungen
enthalten, die als bleichbeschleunigende Mittel bekannt sind.
-
Die vorliegende Erfindung wird in
Bezug auf die folgenden Beispiele erläutert, wobei dies aber so verstanden
werden sollte, dass diese Beispiele die vorliegende Erfindung nicht
einschränken.
-
BEISPIEL 1
-
Es wurde ein mehrschichtiger silberhalogenidhaltiger
farbphotographischer Film A1 hergestellt, indem ein Cellulosetriacetat-Grundträger, der
mit Gelatine grundbeschichtet war, mit den folgenden Schichten in
der folgenden Reihenfolge beschichtet wurde:
-
- (1) eine Schicht aus schwarzem kolloidalem Silber, dispergiert
in Gelatine, mit einem Silberdeckvermögen von 0,26 g/m2 und
einem Gelatinedeckvermögen
von 1,33 g/m2;
- (2) eine Schicht aus einer rot-empfindlichen Silberhalogenidemulsion
mit niedriger Empfindlichkeit, umfassend eine Schwefel und Gold
empfindlich gemachte Silberiodidbromidemulsion mit niedriger Empfindlichkeit
(mit 2,5 Mol-% Silberiodid und einer mittleren Korngröße von 0,18 μm), die optimal
mit den empfindlich machenden Farbstoffen S-1, S-2 und S-3 spektral
empfindlich gemacht wurde, mit einem Gesamtsilberdeckvermögen von 0,70
g/m2 und einem Gelatinedeckvermögen von
1,3 g/m2, enthaltend den cyanfarbenen Farbstoff
bildenden Kuppler C-1, mit einem Deckvermögen von 0,34 g/m2, den cyanfarbenen
Farbstoff bildenden DIR-Kuppler C-2, mit einem Deckvermögen von
0,02 g/m2 und den magentafarbigen cyanfarbenen Farbstoff bildenden maskierenden
Kuppler C-3, mit einem Deckvermögen
von 0,022 g/m2, dispergiert in einem Gemisch
aus Triphenylphosphat und Butylacetanilid;
- (3) eine Schicht aus einer rot-empfindlichen Silberhalogenidemulsion
mit mittlerer Empfindlichkeit, umfassend eine Schwefel und Gold
empfindlich gemachte Silberiodidchloridbromidemulsion (mit 7 Mol-%
Silberiodid, 5 Mol-% Silberchlorid und einer mittleren Korngröße von 0,45 μm), die optimal
mit den empfindlich machenden Farbstoffen S-1, S-2 und S-3 spektral
empfindlich gemacht wurde, mit einem Silberdeckvermögen von
0,82 g/m2 und einem Gelatinedeckvermögen von
0,79 g/m2, enthaltend den cyanfarbenen Farbstoff bildenden Kuppler
C-1, mit einem Deckvermögen
von 0,28 g/m2, den cyanfarbenen Farbstoff bildenden DIR-Kuppler C-2,
mit einem Deckvermögen
von 0,019 g/m2 und den magentafarbigen cyanfarbenen
Farbstoff bildenden maskierenden Kuppler C-3, mit einem Deckvermögen von
0,049 g/m2, dispergiert in einem Gemisch
aus Triphenylphosphat und Butylacetanilid;
- (4) eine Schicht aus einer rot-empfindlichen Silberhalogenidemulsion
mit hoher Empfindlichkeit, umfassend eine Schwefel und Gold empfindlich
gemachte Silberiodidbromidemulsion (mit 12 Mol-% Silberiodid und
einer mittleren Korngröße von 1,1 μm), die optimal
mit den empfindlich machenden Farbstoffen S-1, S-2 und S-3 spektral
empfindlich gemacht wurde, mit einem Silberdeckvermögen von
1,55 g/m2 und einem Gelatinedeckvermögen von 1,08 g/m2, enthaltend
den cyanfarbenen Farbstoff bildenden Kuppler C-1, mit einem Deckvermögen von
0,134 g/m2, den cyanfarbenen Farbstoff bildenden DIR-Kuppler C-2,
mit einem Deckvermögen
von 0,003 g/m2, den cyanfarbenen Farbstoff bildenden Kuppler C-4,
mit einem Deckvermögen
von 0,051 g/m2 und den magentafarbigen cyanfarbenen Farbstoff bildenden
maskierenden Kuppler C-3, mit einem Deckvermögen von 0,013 g/m2,
dispergiert in einem Gemisch aus Tricresylphosphat und Butylacetanilid;
- (5) eine dazwischenliegende Schicht, enthaltend 1,13 g/m2 Gelatine, 0,069 g/m2 2,5-Di-t-octylhydrochinon
und 0,071 g/m2 Härtungsmittel
H-1;
- (6) eine Schicht aus einer grün-empfindlichen Silberhalogenidemulsion
mit niedriger Empfindlichkeit, umfassend eine Schwefel und Gold
empfindlich gemachte Silberiodidbromidemulsion (mit 2,5 Mol-% Silberiodid
und einer mittleren Korngröße von 0,18 μm), mit einem
Silberdeckvermögen
von 0,64 g/m2, die optimal mit den empfindlich machenden Farbstoffen
S-4 und S-5 spektral empfindlich gemacht wurde, mit einem Gelatinedeckvermögen von
1,2 g/m2, enthaltend den magentafarbenen
Farbstoff bildenden Kuppler M-1, mit einem Deckvermögen von
0,29 g/m2, den magentafarbenen Farbstoff bildenden DIR-Kuppler M-2,
mit einem Deckvermögen
von 0,009 g/m2 und die gelbfarbigen magentafarbenen Farbstoff bildenden
Kuppler M-3 und M-4, mit einem Deckvermögen von 0,102 g/m2, dispergiert
in Tricresylphosphat;
- (7) eine Schicht aus einer grün-empfindlichen Silberhalogenidemulsion
mit mittlerer Empfindlichkeit, umfassend eine Schwefel und Gold
empfindlich gemachte Silberiodidchloridbromidemulsion (mit 7 Mol-%
Silberiodid, 5 Mol-% Silberchlorid und einer mittleren Korngröße von 0,45 μm), die optimal
mit den empfindlich machenden Farbstoffen S-4 und S-5 spektral empfindlich
gemacht wurde, mit einem Silberdeckvermögen von 0,74 g/m2 und
einem Gelatinedeckvermögen
von 0,9 g/m2, enthaltend den magentafarbenen Farbstoff bildenden
Kuppler M-1, mit einem Deckvermögen
von 0,23 g/m2, den magentafarbenen Farbstoff bildenden DIR-Kuppler
M-2, mit einem Deckvermögen
von 0,024 g/m2 und die gelbfarbigen magentafarbenen Farbstoff bildenden
Kuppler M-3 und M-4, mit einem Deckvermögen von 0,102 g/m2,
dispergiert in Tricresylphosphat;
- (8) eine Schicht aus einer grün-empfindlichen Silberhalogenidemulsion
mit hoher Empfindlichkeit, umfassend eine Schwefel und Gold empfindlich
gemachte Silberiodidbromidemulsion (mit 12 Mol-% Silberiodid und
einer mittleren Korngröße von 1,1 μm), die optimal
mit den empfindlich machenden Farbstoffen S-4 und S-5 spektral empfindlich
gemacht wurde, mit einem Silberdeckvermögen von 1,5 g/m2 und einem
Gelatinedeckvermögen von
1,2 g/m2, enthaltend den magentafarbenen Farbstoff bildenden Kuppler
M-1, mit einem Deckvermögen von
0,106 g/m2 und die gelbfarbigen magentafarbenen Farbstoff bildenden
Kuppler M-3 und M-4, mit einem Deckvermögen von 0,084 g/m2,
dispergiert in Tricresylphosphat;
- (9) eine dazwischenliegende Schicht, enthaltend 1,06 g/m2 Gelatine;
- (10) eine gelbe Filterschicht, enthaltend 1,14 g/m2 Gelatine,
0,045 g/m2 Silber und 0,065 g/m2 Härtungsmittel H-1;
- (11) eine Schicht aus einer blau-empfindlichen Silberhalogenidemulsion
mit niedriger Empfindlichkeit, umfassend eine Mischung aus 63 Gew.-%
der Emulsion mit der niedrigen Empfindlichkeit von Schicht (2) und
37 Gew.-% der Emulsion mit der mittleren Empfindlichkeit von Schicht
(3), mit einem Silberdeckvermögen
von 0,57 g/m2, die optimal mit dem empfindlich
machendem Farbstoff S-6 spektral empfindlich gemacht wurde, mit einem
Gelatinedeckvermögen
von 1,26 g/m2, enthaltend den gelben Farbstoff bildenden Kuppler
Y-1, mit einem Deckvermögen
von 1,0 g/m2 und den gelben Farbstoff bildenden DIR-Kuppler Y-2,
mit einem Deckvermögen
von 0,033 g/m2, dispergiert in einem Gemisch aus Diethyllauramid
und Dibutylphthalat;
- (12) eine Schicht aus einer blau-empfindlichen Silberhalogenidemulsion
mit hoher Empfindlichkeit, umfassend eine Schwefel und Gold empfindlich
gemachte Silberiodidbromidemulsion (mit 12 Mol-% Silberiodid und
einer mittleren Korngröße von 1,1 μm), die optimal
mit dem empfindlich machendem Farbstoff S-6 spektral empfindlich
gemacht wurde, mit einem Silberdeckvermögen von 0,84 g/m2 und
einem Gelatinedeckvermögen
von 1,15 g/m2, enthaltend den gelben Farbstoff bildenden Kuppler
Y-1, mit einem Deckvermögen
von 0,282 g/m2 und den gelben Farbstoff
bildenden DIR-Kuppler Y-2, mit einem Deckvermögen von 0,03 g/m2,
dispergiert in einem Gemisch aus Diethyllauramid und Dibutylphthalat;
- (13) eine Schutzschicht aus 1,19 g/m2 Gelatine, umfassend das
UV-absorbierende Mittel UV-1, mit einem Deckvermögen von 0,131 g/m2, das UV-absorbierende
Mittel UV-2, mit einem Deckvermögen
von 0,131 g/m2, eine feinkörnige
Silberbromidemulsion, mit einem Silberdeckvermögen von 0,22 g/m2; und
- (14) eine Beschichtungsdeckschicht aus 0,86 g/m2 Gelatine, enthaltend
0,190 g/m2 Polymethylmethacrylat-Mattierungsmittel MA-1, in Form
von Kügelchen,
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 2,5 Mikrometern und
das Härtungsmittel
H-2, mit einem Deckvermögen
von 0,408 g/m2.
-
Der Film A2 wurde in einer ähnlichen
Weise wie der Film A1 hergestellt, nur dass die achte oberste grün-empfindliche
Schicht mit der höchsten
Empfindlichkeit 0,175 g/m2 des magentafarbenen
Farbstoff bildenden Kupplers M-1 und 0,006 g/m2 des magentafarbenen
Farbstoff bildenden DIR-Kupplers M-2 enthielt.
-
Der Film A3 wurde in einer ähnlichen
Weise wie der Film A1 hergestellt, nur dass in der achten obersten
grün-empfindlichen
Schicht mit der höchsten
Empfindlichkeit der magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler M-1
mit 0,246 g/m2 des magentafarbenen Farbstoff bildenden Kupplers
M-6 ersetzt wurde.
-
Der Film A4 wurde in einer ähnlichen
Weise wie der Film A1 hergestellt, nur dass in der achten obersten
grün-empfindlichen
Schicht mit der höchsten
Empfindlichkeit der magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler M-1
mit 0,266 g/m2 des magentafarbenen Farbstoff bildenden Kupplers
M-5 ersetzt wurde.
-
Proben der Filme A1 bis A4 wurden
mit einer Lichtquelle belichtet, die eine Farbtemperatur von 5.500 K
aufwies (Belichtung mit weißem
Licht). Die belichteten Proben wurden dann unter Anwendung des KODAK FLEXICOLOR
(C41) Verfahrens, wie in British Journal of Photography Annual,
1988, Seiten 196 bis 198 beschrieben, nach der folgenden Abfolge
farbentwickelt:
1. Farbentwicklung
2. Bleichen
3.
Waschen
4. Fixieren
5. Waschen
-
Für
jede entwickelte Probe wurde die charakteristische Kurve der Grünlicht-Absorption
in herkömmlicher
Weise erhalten. Die folgende Tabelle 1 zeigt die Werte von Schleier
(Dmin), maximaler optischer Dichte (Dmax), Empfindlichkeit in logE
bei einer Dichte von 0,2 über
Dmin (Geschwindigkeit 1), Unterbelichtungskontrast (engt. „toe contrast") (Gamma), Werte
von Zwischenbildwirkungen (IIE, interimage effect) und Körnung (RMS)
der grün-empfindlichen
Schicht auf. Die Zwischenbildwirkungen wurden wie folgt berechnet.
Proben von jedem Film wurden mit einer Lichtquelle mit einer Farbtemperatur
von 5.500 K durch einen Kodak Wratten
TM W99
Filter und einen optischen Stufenkeil (selektive Belichtung) belichtet.
Andere Proben von jedem Film wurden wie vorstehend belichtet, aber
ohne jeden Filter (Belichtung mit weißem Licht). Alle belichteten
Proben wurden wie vorstehend beschrieben entwickelt. Die Kontraste
in den erhaltenen Empfindlichkeitskurven für selektive Belichtungen (gamma
s) und Belichtungen mit weißem Licht
(gamma
W) wurden im Niedrigfarbstoffdichte-
oder Unterbelichtungsbereich gemessen. Die Zwischenbildwirkungen
(IIE) werden wie folgt berechnet:
wobei gilt, je höher die
Zahlen, desto besser die Zwischenbildwirkungen. Die Messung der
RMS-Körnung
wurde unter Verwendung des ISO-Standards 10505 (IOW 161) bei einer
Dichte von 1,0 über
Dmin durchgeführt: je
niedriger die Zahl, desto kleiner die Körnung des Bildes.
-
Tabelle
1
Die Daten zeigen, dass die Gesamteigenschaften
der Bilder (Zwischenbildwirkungen und Geschwindigkeit/Körnung-Beziehung)
der Filme A3 und A4, die in der obersten grünempfindlichen Emulsionsschicht
mit der höchsten
Empfindlichkeit 4-äquivalente
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildende Kuppler gemäß dieser
Erfindung enthalten, besser sind als die der Vergleichsfilme A1
und A2, die in allen grün-empfindlichen Emulsionsschichten
einen 2-äquivalenten
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildenden Kuppler enthalten.
-
Die Formeln der Verbindungen, die
in diesem Beispiel verwendet werden, werden nachstehend aufgeführt: Cyanfarbenen
Farbstoff bildender Kuppler C-1:
Cyanfarbenen Farbstoff bildender
DIR-Kuppler C-2:
Magentafarbiger cyanfarbenen
Farbstoff bildender Kuppler C-3:
Cyanfarbenen Farbstoff bildender
Kuppler C-4:
Magentafarbenen Farbstoff
bildender Kuppler M-1 (entsprechend I-1):
Magentafarbenen Farbstoff
bildender Kuppler M-5 (entsprechend II-1):
Magentafarbenen Farbstoff
bildender Kuppler M-6 (entsprechend II-2):
Magentafarbenen Farbstoff
bildender DIR-Kuppler M-2:
Gelbfarbiger magentafarbenen
Farbstoff bildender Kuppler M-3:
Gelbfarbiger magentafarbenen
Farbstoff bildender Kuppler M-4:
Gelben Farbstoff bildender
Kuppler Y-1:
Gelben Farbstoff bildender
DIR-Kuppler Y-2:
Rot-Sensibilisator S-1:
Rot-Sensibilisator S-2:
Rot-Sensibilisator S-3:
Grün-Sensibilisator S-4:
Grün-Sensibilisator S-5:
Blau-Sensibilisator S-6:
UV-absorbierendes Mittel
UV-1:
UV-absorbierendes Mittel
UV-2:
Mattierungsmittel MA-1:
Härtungsmittel H-1:
Härtungsmittel H-2:
-
BEISPIEL 2
-
Ein mehrschichtiger farbphotographischer
Film B1 wurde ähnlich
Film A1 von Beispiel 1 hergestellt, aber mit den folgenden Zusammensetzungen
in den sechsten, siebten und achten grün-empfindlichen Schichten:
-
- (6) eine Schicht aus einer grün-empfindlichen Silberhalogenidemulsion
mit niedriger Empfindlichkeit, umfassend eine Schwefel und Gold
empfindlich gemachte Silberiodidbromidemulsion (mit 2,5 Mol-% Silberiodid
und einer mittleren Korngröße von 0,18 μm), die optimal
mit den empfindlich machenden Farbstoffen S-4 und S-5 spektral empfindlich
gemacht wurde, mit einem Silberdeckvermögen von 0,55 g/m2 und einem
Gelatinedeckvermögen
von 1,37 g/m2, enthaltend den magentafarbenen Farbstoff bildenden
Kuppler M-1, mit einem Deckvermögen
von 0,283 g/m2, den magentafarbenen Farbstoff bildenden DIR-Kuppler
M-2, mit einem Deckvermögen
von 0,07 g/m2 und die gelbfarbigen magentafarbenen Farbstoff bildenden
Kuppler M-3 und M-4, mit einem Deckvermögen von 0,1 g/m2,
dispergiert in Tricresylphosphat;
- (7) eine Schicht aus einer grün-empfindlichen Silberhalogenidemulsion
mit mittlerer Empfindlichkeit, umfassend eine Schwefel und Gold
empfindlich gemachte Silberiodidchloridbromidemulsion (mit 7 Mol-%
Silberiodid, 5 Mol-% Silberchlorid und einer mittleren Korngröße von 0,45 μm), die optimal
mit den empfindlich machenden Farbstoffen S-4 und S-5 spektral empfindlich
gemacht wurde, mit einem Silberdeckvermögen von 0,81 g/m2 und einem
Gelatinedeckvermögen
von 1,05 g/m2, enthaltend den magentafarbenen Farbstoff bildenden
Kuppler M-1, mit einem Deckvermögen
von 0,144 g/m2, den magentafarbenen Farbstoff
bildenden DIR-Kuppler M-2, mit einem Deckvermögen von 0,016 g/m2 und die
gelbfarbigen magentafarbenen Farbstoff bildenden Kuppler M-3 und
M-4, mit einem Deckvermögen
von 0,113 g/m2, dispergiert in Tricresylphosphat;
- (8) eine Schicht aus einer grün-empfindlichen Silberhalogenidemulsion
mit hoher Empfindlichkeit, umfassend eine Schwefel und Gold empfindlich
gemachte Silberiodidbromidemulsion (mit 12 Mol-% Silberiodid und
einer mittleren Korngröße von 1,1 μm), die optimal
mit den empfindlich machenden Farbstoffen S-4 und S-5 spektral empfindlich
gemacht wurde, mit einem Silberdeckvermögen von 1,56 g/m2 und einem
Gelatinedeckvermögen von
1,23 g/m2, enthaltend den magentafarbenen Farbstoff bildenden Kuppler
M-1, mit einem Deckvermögen von
0,116 g/m2 und die gelbfarbigen magentafarbenen Farbstoff bildenden
Kuppler M-3 und M-4, mit einem Deckvermögen von 0,051 g/m2, dispergiert
in Tricresylphosphat; Ein mehrschichtiges farbphotographisches Element
B2 wurde ähnlich
zu Film B 1 hergestellt, aber es enthielt in der siebten grün-empfindlichen
Schicht 0,218 g/m2 des magentafarbenen Farbstoff bildenden Kupplers
M-1 und 0,0213 g/m2 des magentafarbenen Farbstoff bildenden DIR-Kupplers
M-2, und in der achten grün-empfindlichen
Schicht 0,273 g/m2 des magentafarbenen Farbstoff bildenden Kupplers
M-6, anstelle von Kuppler M-1.
-
Ein mehrschichtiges farbphotographisches
Element B3 wurde ähnlich
zu Film B 1 hergestellt, aber es enthielt in der siebten grün-empfindlichen
Schicht 0,303 g/m2 des magentafarbenen Farbstoff bildenden Kupplers
M-6 anstelle von Kuppler M-1 und der magentafarbenen Farbstoff bildende
DIR-Kuppler M-2 wurde weggelassen, und in der achten grün-empfindlichen
Schicht enthielt es 0,116 g/m2 des magentafarbenen Farbstoff bildenden
Kupplers M-1.
-
Proben der Filme B1, B2 und B3 wurden
belichtet und entwickelt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Für jede entwickelte
Probe wurde die charakteristische Kurve der Grünlicht-Absorption in herkömmlicher
Weise erhalten. Die folgende Tabelle 2 zeigt die Werte von Schleier
(Dmin), maximaler optischer Dichte (Dmax), Empfindlichkeit in logE
bei einer Dichte von 0,2 über
Dmin (Geschwindigkeit 1), Unterbelichtungskontrast (Gamma), und
Werte von Zwischenbildwirkungen (IIE) und Körnung (RMS, bei einer Dichte
von 1,3 über
Dmin) der grün-empfindlichen
Schichten auf.
-
Tabelle
2
Die Daten zeigen, dass im Film B2 mit dem 4-äquivalenten
5-Pyrazolon magentafarbenen Farbstoff bildenden Kuppler in der obersten
grün-empfindlichen
Emulsionsschicht mit der höchsten
Empfindlichkeit bessere Zwischenbildwirkungen und eine bessere Körnung erhalten
werden.