DE3829533A1 - Nach dem saugprinzip arbeitende blattfoerdereinrichtung - Google Patents
Nach dem saugprinzip arbeitende blattfoerdereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blattfördereinrichtung.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer nach
dem Saugprinzip arbeitenden Blattfördereinrichtung zum
Einzug einzelner Blätter in einem Kopiergerät, einem
elektronischen Archiv, einem Faksimilegerät oder einem
Drucker.
Es sind Blatteinzugsvorrichtungen bekannt, durch die auf
einem Stapel auf einem Blattzufuhr-Tablett liegende Blätter
einzeln aufgenommen und in eine bestimmte Position überführt
werden. Bei diesen bekannten Blatteinzugsvorrichtungen ist
im allgemeinen eine drehbare Einzugsrolle auf dem Blatt
stapel angeordnet, so daß die Blätter einzeln durch Reib
wirkung eingezogen werden. Nachteile dieser herkömmlichen
Vorrichtung bestehen darin, daß das eingezogene Blatt
leicht durch die Einzugsrolle beschädigt oder beschmutzt
werden kann und daß die Einzugsrolle oft infolge unzureichender
Reibungskraft zwischen der Oberfläche der Einzugsrolle
und dem einzuziehenden Blatt durchrutscht. Dieses Durch
rutschen der Einzugsrolle kann insbesondere dann auftreten,
wenn es sich bei dem einzuziehenden Papier um Kunstdruck
papier oder um beschichtetes Papier mit einer glatten Ober
fläche handelt oder wenn sich die Griffigkeit der Ober
fläche der Einzugsrolle nach längerer Benutzung verringert
hat oder durch anhaftenden Papierstaub oder dergleichen
herabgesetzt ist.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist eine nach dem Saug
prinzip arbeitende Blattfördereinrichtung vorgeschlagen
worden. Nach diesem Vorschlag wird das zuoberst auf dem
Stapel auf dem Blattzufuhr-Tablett liegende Blatt mit
Hilfe des durch eine Vakuumpumpe erzeugten Unterdrucks
angesogen. Aus der Verwendung einer Vakuumpumpe als Unter
druckquelle ergeben sich jedoch die folgenden Probleme.
Wie aus der in Fig. 4 gezeigten P-Q-Kennlinie (a) für
eine Vakuumpumpe hervorgeht (wobei P den Druck und Q den
Luftdurchsatz bezeichnet), ist die Vakuumpumpe zwar in der
Lage, einen dem Betrage nach hohen Unterdruck -p 1 zu erzeu
gen, doch ist der Luftdurchsatz q 1 verhältnismäßig klein.
Bereits bei einer geringen Leckströmung ergibt sich eine
erhebliche Abnahme des Unterdrucks, und der Unterdruck
und die Sogwirkung nähern sich dem Wert 0. Wenn eine
Vakuumpumpe zur Erzeugung des Unterdrucks eingesetzt wird,
muß deshalb die Saugeinheit mit geeigneten Dichtungsein
richtungen wie etwa einem Saugnapf versehen sein, damit
es nicht aufgrund der Oberflächenunebenheiten des anzu
saugenden Blattes zu Leckströmungen kommt. Da außerdem
auch nach dem Abschalten der Pumpe der Unterdruck in dem
System verbleibt, wird das Blatt weiterhin an der Saug
einheit gehalten. Der Unterdruck in dem Saugsystem muß
deshalb zwangsweise entspannt werden, um das angesogene
Blatt freizugeben. Da weiterhin der Unterdruck der Vakuum
pumpe wesentlich höher ist, als es zum Ansaugen eines
einzelnen Blattes an die Saugeinheit erforderlich wäre,
kommt es zu einer Verformung des Blattes, und wenn das
Blatt porös ist, werden durch die Saugeinheit mehrere
Blätter zur gleichen Zeit angesogen. Schließlich werden
durch die verhältnismäßig große Vakuumpumpe unvermeidlich
die Abmessungen und das Gewicht der Fördereinrichtung
erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kleinbauende,
zuverlässig arbeitende und insbesondere gegenüber Leck
strömungen unempfindliche Blattfördereinrichtung zu schaffen,
die ein schonendes Ansaugen und eine einfache Freigabe der
Blätter ermöglicht. Weiterhin soll zuverlässig vermieden
werden, daß durch die Blattfördereinrichtung mehrere
Blätter zur gleichen Zeit eingezogen werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus den unabhängigen Patentansprüchen 1 und 7. Vorteil
hafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
nach dem Saugprinzip arbeitenden
Blattfördereinrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines
Saugkopfes der Blattfördereinrichtung;
Fig. 3 eine Einrichtung zur Verhinderung eines
Mehrfach-Blatteinzugs in der Draufsicht;
Fig. 4 Druck-Durchsatz-Diagramme für eine
Vakuumpumpe und ein Gebläse; und
Fig. 5(a) bis 5(f) schematische Skizzen zur Erläuterung
der Arbeitsweise der Einrichtung nach
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Blattzufuhr-Tablett 2, das in den durch
einen Doppelpfeil A angegebenen Richtungen bewegbar ist
und auf dem ein Stapel von Blättern 1 liegt, eine Führungs
platte 3 zur Führung eines Blattes 1 während des Blatt
einzugs, eine Blattfördereinheit 4, die sich in Fig. 1
im Bereitschaftszustand befindet, ein oberes Sauggehäuse
5, das in seinem Inneren eine Unterdruckkammer aufweist,
und ein unteres Sauggehäuse 6, das ebenfalls in seinem
Inneren mit einer Unterdruckkammer versehen ist. Die
Unterdruckkammern der Sauggehäuse sind jeweils mit einem
Axial- oder Zentrifugal-Kleingebläse 13 bzw. 19 versehen,
das eine P-Q-Kennlinie entsprechend der Kurve (b) in Fig.
4 aufweist, und sich durch einen relativ hohen Durchsatz
q 2 bei verhältnismäßig niedrigem Unterdruck -p 2 aus
zeichnet. Obere Saugköpfe 7 sind mit der unteren Wand
des oberen Sauggehäuses 5 verbunden, während untere Saug
köpfe 8 mit der oberen Wand des unteren Sauggehäuses 6
verbunden sind. Das obere Sauggehäuse 5 ist in den in
Fig. 1 durch einen Doppelpfeil B angegebenen Richtungen
um die Achse einer Druckrolle 9 schwenkbar, während das
untere Sauggehäuse 6 in den durch einen Doppelpfeil C an
gegebenen Richtungen um die Mittelachse einer Welle 10
schwenkbar ist. Mit den Bezugszeichen 20 und 21 in Fig. 1
sind Trennfinger bezeichnet.
Fig. 2 zeigt eine Blatteinzugseinheit 11, zu der das obere
Sauggehäuse 5 und die oberen Saugköpfe 7 gehören. Das Saug
gehäuse 5 ist mit dem Gebläse 13 verbunden. Die oberen Saug
köpfe 7 sind über ein Dichtungselement 12 fest mit der
unteren Wand des oberen Sauggehäuses 5 verbunden. Mehrere
nicht gezeigte Saugöffnungen sind in der unteren Oberfläche
jedes der oberen Saugköpfe 7 ausgebildet. Die Saugöffnungen
stehen mit der Unterdruckkammer des oberen Sauggehäuses
5 in Verbindung. Wenn das Gebläse 13 in Betrieb ist, wird
somit in der Unterdruckkammer des oberen Sauggehäuses 5
ein Unterdruck erzeugt, so daß von den oberen Saugköpfen
7 durch Sogwirkung ein Blatt 1 angezogen wird.
Gemäß Fig. 3 gehören das untere Sauggehäuse 6 und die unteren
Saugköpfe 8 zu einer Vereinzelungseinheit 14 zur Verhinderung
eines mehrfachen Blatteinzugs. Jeder der unteren Saug
köpfe 8 weist eine aufwärts vorspringende Saugdüse 15
auf. In der Mitte des unteren Saugkopfes 8 ist ein Rahmen
16 vorgesehen, durch den die Saugdüse 15 in zwei Teile
unterteilt wird. Im oberen Teil des Rahmens 16 ist ein
Vorsprung 18 mit einem Reibelement 17 vorgesehen. Das
Gebläse 19 ist an einer Seitenwand des unteren Saug
gehäuses 6 angebracht.
Die Wirkungsweise der Blattfördereinrichtung mit der oben
beschriebenen Konstruktion soll nachfolgend unter Bezug
nahme auf Fig. 5(a) bis 5(f) erläutert werden.
Zu Beginn eines Blatteinzugsvorgangs wird gemäß Fig.
5(a) das Blattzufuhr-Tablett 2 in Richtung eines Pfeiles
D angehoben, um das oberste Blatt des auf dem Tablett
2 liegenden Blattstapels mit der unteren Oberfläche der
Saugköpfe 7 der Blatteinzugseinheit 11 in Berührung zu
bringen, während die Vereinzelungseinheit 14
in eine in Fig. 5(a) durch durch
gezogene Linien dargestellte Ruheposition zurückgezogen
und außer Betrieb ist. Die Trennfinger 21 sind so angeordnet,
daß sie jeweils mit den entgegengesetzten vorderen Ecken
des Blattes 1 in Berührung stehen. Da die Saugflächen der
Saugköpfe 7 der Blatteinzugseinheit 11 beweglich sind,
läßt sich das obere Blatt 1 unabhängig von geringfügigen
Abweichungen der Halteposition des Tabletts 2 und somit
der Halteposition des obersten Blattes 1 zuverlässig mit
den Saugflächen in Berührung bringen und durch diese an
saugen.
Anschließend wird die Blatteinzugseinheit 11 in eine vor
gegebene obere Endstellung geschwenkt und in dieser Stellung
gehalten, während die Druckrolle 9 einen im wesentlichen
gleichbleibenden Druck auf den hinteren Bereich des Stapels
der Blätter 1 ausübt, so daß die durch die Blatteinzugs
einheit 11 angezogenen Blätter 1 in der in Fig. 5(b)
gezeigten Weise gebogen werden und die Blätter 1, die
durch die Blatteinzugseinheit 11 nur mit einer unzu
reichenden Saugkraft angezogen werden, sich aufgrund
ihrer Eigenelastizität von der Blatteinzugseinheit
11 lösen. Da die Elastizität der Blätter 1 von dem
Grad der Durchbiegung der Blätter abhängig ist, wird die Blatt
einzugseinheit 11 in die obere Endstellung geschwenkt,
so daß die Blätter 1 maximal durchgebogen werden. Die
Trennfinger 21 biegen die vorderen Ecken der Blätter 1,
so daß die Blattschichten voneinander gelöst werden.
Auf diese Weise wird die Haftkaft zwischen den anein
anderliegenden Blättern 1 verringert und ein Mehrfach-
Blatteinzug vermieden. Wenn es sich bei den Blättern 1
um Blätter aus festem Papier handelt, so biegen sich die
als elastische Elemente ausgebildeten Trennfinger 21 zurück
und geben die Blätter 1 frei, so daß diese beim Anheben
der Blatteinzugseinheit 11 nicht von der Blatteinzugsein
heit abgezogen werden. Nachdem die Blatteinzugseinheit 11
in die obere Endstellung geschwenkt worden ist, werden die
Trennfinger 21 von dem Stapel der Blätter 1 weg bewegt
und in eine Ruhestellung überführt, die in Fig. 5(b)
durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Die Trennfinger
werden für eine bestimmte Zeitdauer in dieser Stellung
gehalten, so daß die von der Blattfördereinheit 11 abfallen
den Blätter 1 auf den Blattstapel auf dem Tablett 2 zurück
fallen können.
Nachdem die Trennfinger 21 in ihre Betriebsstellung zurück
gekehrt sind, wird die Vereinzelungseinheit 14
betätigt und in eine vorgegebene
Blattablöseposition geschwenkt. Anschließend wird auch
die Blatteinzugseinheit 11 in eine Blattablöseposition
zum Ablösen überzähliger Blätter geschwenkt, wie in Figur
5(c) gezeigt ist. In diesem Zustand werden die entgegen
gesetzten vorderen Ecken der auf dem Stapel auf dem Tablett
2 liegenden Blätter auch dann durch die in ihre Betriebs
stellung zurückgekehrten Trennfinger 21 zurückgehalten,
wenn die vorderen Enden der Blätter bei den vorausgegan
genen Biegevorgängen eine bleibende Krümmung erhalten
haben. Auf diese Weise wird in jedem Fall verhindert,
daß die auf dem Blattstapel liegenden Blätter in die
Bewegungsbahn der Vereinzelungseinheit 14 eintreten. Da die Blatt
einzugseinheit 11 schwenkbar ist, bewegt sie sich aufgrund
der Beziehung zwischen der Schwenkrichtung und der Neigung
der Saugfläche in Richtung des Pfeiles E in Fig. 5(c),
nachdem die Unterseite des untersten der durch die Blatt
einzugseinheit 11 angezogenen Blätter mit der Vereinzelungseinheit
14 in Kontakt getreten ist. Die Druckrolle 9 ist mit Hilfe
eines nicht gezeigten Magnet-Stellglieds von dem obersten
Blatt 1 abgezogen worden, bevor sich die Blatteinzugs
einheit 11 in Richtung des Pfeiles E bewegt. Im folgenden
soll angenommen werden, daß durch die Blatteinzugseinheit
11 zwei Blätter 1 angesaugt und angehoben wurden. Die
Reibelemente 17 der Vereinzelungseinheit 14 werden mit einem
konstanten Druck gegen die Unterseite des unteren Blattes
1 an gedrückt. Da die Reibung zwischen den Reibelementen
17 und dem unteren Blatt 1 größer ist als die Haftkraft zwi
schen dem oberen und dem unteren Blatt, wird bei der Bewegung
der Blatteinzugseinheit 11 in Richtung des Pfeiles E das
untere Blatt in Bezug auf das obere Blatt verschoben, und
es tritt Luft zwischen diese Blätter ein, so daß das untere
Blatt von dem oberen Blatt abgelöst und durch die Saugköpfe
8 der Vereinzelungseinheit 14 angezogen wird. Für das An
drücken der Reibelemente 17 gegen das untere Blatt 1
ist eine verhältnismäßig geringe Andruckkraft ausreichend.
Ein der Wirkung der Reibelemente 17 vergleichbarer
Reibungseffekt tritt auch dann auf, wenn die Reibelemente
17 nicht über die Saugfläche hinaus vorspringen oder nicht
vorhanden sind. Im weiteren Verlauf des Einzugsvorgangs
wird die Druckrolle 9 abgesenkt und gegen die auf dem
Tablett 2 liegenden Blätter angedrückt, so daß die
Blätter des Blattstapels festgehalten werden, und die
Blatteinzugseinheit 11 wird in ihre obere Endstellung
geschwenkt. Die Schwenkbewegungen der Blatteinzugseinheit
11 und der Vereinzelungseinheit 14 werden durch eine nicht
gezeigte Steuerschaltung gesteuert. Da die Saugkraft der
Vereinzelungseinheit 14 kleiner ist als die der Blattein
zugseinheit 11, wird das durch die Blatteinzugseinheit 11
angesaugte obere Blatt 1 in keinem Fall von der Blattein
zugseinheit abgelöst.
Wenn durch die Vereinzelungseinheit 14 kein Blatt angesaugt
wird, d.h., wenn durch die Blatteinzugseinheit 11 nur ein
einziges Blatt angesaugt wurde, so kehrt die Vereinzelungs
einheit 14 in ihre in Fig. 5(d) durch gestrichelte Linien
dargestellte Ruhestellung zurück.
Wenn durch die Blatteinzugseinheit 11 zwei oder mehr
Blätter angehoben wurden, so wird das untere Blatt oder
werden die unteren Blätter durch die Vereinzelungseinheit
14 angesaugt und von dem oberen Blatt 1 oder dem angrenzen
den oberen Blatt 1 abgezogen, wenn die Blatteinzugseinheit
11 aufwärts geschwenkt wird, da die Saugkraft der Verein
zelungseinheit 14 größer ist als die Haftkraft zwischen
den aneinanderliegenden Blättern 1. Die rückwärtigen
Bereiche der abgelösten Blätter 1 werden durch die Druck
rolle 9 gehalten, so daß diese Blätter sich nicht verlagern
können, und die Vereinzelungseinheit 14 kehrt in ihre in
Fig. 5 durch gestrichelte Linien dargestellte Ruhestellung
zurück, nachdem die Trennfinger 21 von den Blättern 1 ent
fernt wurden. Nach einer bestimmten Zeitspanne nach dem
Zurückkehren der Vereinzelungseinheit 14 in die Ruhestellung
wird der gleiche Vereinzelungsvorgang wiederholt. Dieser
Vorgang wird solange wiederholt, bis nur noch ein einziges Blatt 1
an der Blatteinzugseinheit 11 verbleibt. Wenn alle überzähligen
Blätter entfernt worden sind und nur ein einziges Blatt 1 an der
Blatteinzugseinheit 11 verblieben ist, werden die Trennfinger 21 für
eine bestimmte Zeitdauer von den Blättern 1 abgerückt und
anschließend in ihre wirksame Stellung zurückbewegt.
Gleichzeitig wird die Blatteinzugseinheit 11 in eine
vorgegebene Übergabeposition geschwenkt, und die Druck
rolle 9 wird druckentlastet. Sodann erfaßt die Blattförder
einheit 4 das an der Blatteinzugseinheit 11 gehaltene Blatt
und fördert dieses in Richtung eines Pfeiles F, wie in
Fig. 5(e) und 5(f) gezeigt ist. Die überzähligen Blätter
1, die zunächst von der Blatteinzugseinheit 11 angehoben
wurden und sich dann aufgrund ihrer Eigenelastizität von
dieser gelöst haben, werden unter den Trennfingern 21
festgehalten. Diese Blätter können deshalb bei der Übergabe
des obersten Blattes 1 von der Blatteinzugseinheit 11 an
die Blattfördereinheit 4 nicht durch Reibung mit dem
obersten Blatt mitgenommen und verlagert werden. Die Abfolge
der oben beschriebenen Schritte des Blatteinzugsvorgangs
wird wiederholt, um die übrigen Blätter des Stapels einzeln
einzuziehen.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, werden erfin
dungsgemäß zum Ansaugen der Blätter durch die Blattein
zugseinheit und die Vereinzelungseinheit Axial- oder
Zentrifugal-Kleingebläse verwendet, die eine P-Q-Kennlinie
gemäß der Kurve (b) in Fig. 4 aufweisen, d.h., die bei
einem dem Betrage nach relativ kleinen Unterdruck -p 2
einen verhältnismäßig großen Strömungsdurchsatz q 2 auf
weisen. Aufgrund dessen ist auch dann, wenn infolge von
Oberflächenunebenheiten des angesaugten Blattes eine
Leck-Luftströmung auftritt, ein ausreichender Sog vorhanden,
und ein plötzliches Nachlassen der Saugkraft der Blattein
zugseinheit bzw. der Vereinzelungseinheit wird vermieden.
Da außerdem das Saugsystem ständig zur Atmosphäre hin
offen ist, kann das Ansaugen und die Freigabe der Blätter
durch die Blatteinzugseinheit bzw. die Vereinzelungsein
heit einfach dadurch gesteuert werden, daß die Klein
gebläse mit der Spannungsquelle verbunden oder von dieser
getrennt werden. Auf diese Weise wird eine unerwünschte
Verformung der Blätter vermieden. Die nach dem Saugprinzip
arbeitende Blattfördereinrichtung zeichnet sich somit durch
eine hohe Zuverlässigkeit bei kleinbauender Konstruktion
und geringem Gewicht aus.
Claims (8)
1. Blattfördereinrichtung, gekennzeichnet durch
- - ein Blattzufuhr-Tablett (2) zur Aufnahme eines Stapels von Blättern (1),
- - eine Einrichtung (13) zur Erzeugung eines Soges und
- - eine mit der sogerzeugenden Einrichtung (13) verbundene Saugeinheit (11) zum Ansaugen der einzelnen Blätter (1) des Stapels.
2. Blattfördereinrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine zweite sogerzeugende Einrich
tung (19) und eine mit dieser verbundene zweite Saugein
heit (14) zum Ansaugen eines oder mehrerer der an der
ersten Saugeinheit (11) gehaltenen Blätter mit Ausnahme
des unmittelbar an der ersten Saugeinheit anliegenden
Blattes in dem Fall, daß durch die erste Saugeinheit (11)
mehrere Blätter angesogen wurden.
3. Blattfördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste sogerzeugende
Einrichtung ein Axial- oder Zentrifugal-Kleingebläse (13)
ist.
4. Blattfördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite sogerzeugende
Einrichtung ein Axial- oder Zentrifugal-Kleingebläse (19)
ist.
5. Blattfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Saug
einheit (14) derart gegenüberliegend zu der ersten Saug
einheit (11) angeordnet ist, daß sich die durch die erste
Saugeinheit (11) angesaugten Blätter (1) zwischen den
beiden Saugeinheiten befinden.
6. Blattfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkraft der
zweiten Saugeinheit (14) kleiner ist als die der ersten
Saugeinheit (11), aber größer als die Haftkraft zwischen
den aneinanderliegenden Blättern (1).
7. Blattfördereinrichtung mit einer zum Zuführen eines
Blattes (1) dienenden Blatteinzugseinheit (11) mit Saug
öffnungen, durch die Luft zum Ansaugen eines auf einem
Stapel auf einem Blattzufuhr-Tablett (2) liegenden Blattes
(1) eingesogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des Soges ein Axial- oder Zentrifugal-
Kleingebläse (13) mit der Blatteinzugseinheit (11) verbun
den ist.
8. Blattfördereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß gegenüberliegend zu der Blatt
einzugseinheit (11) eine mit einem Axial- oder Zentrifugal-
Kleingebläse (19) verbundene Vereinzelungseinheit (14)
angeordnet ist, durch die, falls mehrere Blätter (1) durch
die Blatteinzugseinheit (11) angesaugt werden, die über
zähligen Blätter mit Ausnahme des unmittelbar an der
Blatteinzugseinheit (11) anliegenden Blattes mit einer
Saugkraft ansaugbar sind, die kleiner ist als die Saugkraft
der Blatteinzugseinheit (11) aber größer als die Haftkraft
zwischen den aneinanderliegenden Blättern (1).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP22280387A JPS6464937A (en) | 1987-09-03 | 1987-09-03 | Air suction type sheet material conveying device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829533A1 true DE3829533A1 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=16788139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883829533 Ceased DE3829533A1 (de) | 1987-09-03 | 1988-08-31 | Nach dem saugprinzip arbeitende blattfoerdereinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6464937A (de) |
DE (1) | DE3829533A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9100269U1 (de) * | 1991-01-11 | 1991-07-18 | Böhnke, Helmut Friedrich Wilhelm, 5210 Troisdorf | Vorrichtung zur Einzelausgabe von Karten verschiedener Materialien von einem Stapel |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3641984A1 (de) * | 1985-12-11 | 1987-06-19 | Sharp Kk | Blattvereinzelungsvorrichtung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60122641A (ja) * | 1983-12-06 | 1985-07-01 | Sharp Corp | シ−ト材重送防止装置 |
JPS62180830A (ja) * | 1986-02-04 | 1987-08-08 | Sharp Corp | シート体の吸着装置 |
-
1987
- 1987-09-03 JP JP22280387A patent/JPS6464937A/ja active Pending
-
1988
- 1988-08-31 DE DE19883829533 patent/DE3829533A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6464937A (en) | 1989-03-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |