DE3828888A1 - Fuer die aussenseite von kraftfahrzeugkarosserieteilen bestimmtes mehrfach beschichtetes stahlblech - Google Patents
Fuer die aussenseite von kraftfahrzeugkarosserieteilen bestimmtes mehrfach beschichtetes stahlblechInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein für die Außenseite von
Kraftfahrzeugkarosserieteilen bestimmtes mehrfach
beschichtetes Stahlblech mit erhöhter Steinschlag
festigkeit sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines derartigen Stahlbleches und dessen Verwen
dung.
Die bisherige Praxis bei der Herstellung von für
die Außenseite von Kraftfahrzeugkarosserietei
len bestimmten Stahlblechen bestand darin, daß
in der Fertigung vor oder in der Lackierungs
station ein meist nach dem Tauchverfahren phos
phatiertes geformtes Karosserieteil aus Stahl
blech, durchwegs Weichstahl, zunächst meist
elektrophoretisch mit einer Gleitgrundierschicht
überzogen wurde und auf diese Gleitgrundier
schicht, sogenannte Slip-primer-Schicht, eine
Zwischenschicht, meist auf Polyurethanbasis, als
Steinschlagschutzschicht aufgebracht wurde, wo
ran sich dann die Aufbringung der außenliegenden
Farb- oder Pigmentlackschicht anschloß. Auf die
zwischen den einzelnen Arbeitsgängen notwendigen
Entfettungs-, Spül-, Wasch- und Trocknungsarbeits
gänge braucht, da dem Fachmann geläufig, hier wie
im folgenden nicht näher eingegangen zu werden.
Der Nachteil dieser Praxis war, daß sie einerseits
ziemlich kompliziert war und andererseits durch
die unregelmäßig geformten Karosserieteile Schwie
rigkeiten in Ecken und Kanten entstanden, die bei
spielsweise die Anwendung von Hilfselektroden beim
elektrophoretischen Überziehen oder spezielle
Spritzarbeitsgänge notwendig machten. Außerdem
wurde trotz des Vorhandenseins der Steinschlag
schutzschicht auf Polyurethanbasis kein derartiger
Effekt erzielt, der einen Durchschlag bis zum
Stahlgrund bei Steinschlag mit Sicherheit gewähr
leistet hätte. Die sich bei einem derartigen Ab
splittern der Karosserieaußenseite ergebenden
Korrosionsschäden und Rostschäden waren beträcht
lich.
Die Aufgabe der Erfindung bestand einerseits in
einer wesentlichen Vereinfachung der Arbeitsgänge
in der in der Fabrik befindlichen Lackierungs
station und andererseits darin, mittels eines
mehrschichtigen vorüberzogenen Stahlsystems die
Lackschädigung der empfindlichen Karosserieaußen
seitenbleche durch Steinschlag zu verringern.
Die Lösung dieser Aufgabe bestand in der Schaffung
eines für die Außenseite von Kraftfahrzeugkarosse
rieteilen bestimmten mehrfach beschichteten Stahl
bleches mit erhöhter Steinschlagfestigkeit be
stehend aus einem Stahlgrund mit jeweils nach dem
Coil-coating-Verfahren aufgebrachten Schichten aus
- a) einer 5 bis 8 µm dicken, ersten galvanisch abgeschiedenen Schicht aus Zink oder einer Zinklegierung,
- b) einer darauf befindlichen Phosphatierungs schicht in einer Menge von 1,2 bis 2,0 g/m2 Blech mit niedrigem Zinkphosphat gehalt und höherem Gehalt eines weiteren Phosphats eines zweiwertigen Metalles und
- c) einer hierauf elektrophoretisch abgeschie denen, 6 bis 8 µm dicken Gleitgrundierungs schicht auf organischer Basis.
Bei diesem kontinuierlich nach dem Coil-coating-
Verfahren ablaufenden Prozeß ergeben sich über
raschend viele unerwartete Vorteile. Zunächst
kann die die Lackierungsstation belastende,
in der Fabrik (in-plant) ablaufende kompli
zierte Arbeitsweise unter Zuhilfenahme von Hilfs
elektroden und dgl. nach außen verlagert werden
und durch das Coil-coating-Verfahren mit planen
Blechen äußerst einfach durchgeführt werden.
Trotz der dreifachen Beschichtung zeigte es sich,
daß sich die erhaltenen Bleche ohne weiteres zu
Karosseriebauteilen stanzen und formen ließen,
ohne irgendwelche Schädigungen zu zeigen. Völlig
überraschend war jedoch, daß durch einen derar
tigen dreischichtigen Aufbau die sonst benötig
te Steinschlagschutzschicht weggelassen werden
konnte und sich dennoch eine deutlich über
legene Steinschlagfestigkeit, insbesondere hin
sichtlich der Durchsplitterung bis zum Stahl
blech, einstellte. Gleichfalls wurde die Korro
sionsbeständigkeit und Rostbeständigkeit des
Stahlbleches wesentlich erhöht, obwohl mehrere
Arbeitsgänge eingespart werden konnten. Er
findungsgemäß kann also auf die als dritte
Schicht vorliegende Gleitgrundierschicht ohne
Zwischenschaltung einer Steinschlagschutzschicht
das obere Abdeckmaterial für die Farb- oder Pig
mentschichten der Außenseite in üblicher Weise auf
gebracht werden, wobei sich ein erhöhter Stein
schlagschutz einstellt und das Durchschlagen oder
Durchsplittern bis zum Stahlgrund unterbleibt.
Diese Effekte waren gerade im Hinblick auf die
Vereinfachung der Arbeitsweise in keiner Weise
vorhersehbar.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein
Verfahren zur Herstellung eines für die Außen
seite von Kraftfahrzeugkarosserieteilen bestimm
ten mehrfach beschichteten Stahlbleches von er
höhter Steinschlagfestigkeit.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die
Verwendung eines mehrfach beschichteten Stahl
bleches mit einer 5 bis 8 µm dicken ersten
Schicht aus Zink oder einer Zinklegierung, einer
darauf befindlichen Phosphatierungsschicht in
einer Menge von 1,2 bis 2,0 g/m2 Blech mit nied
rigem Zinkphosphatgehalt und höherem Gehalt eines
weiteren Phosphats eines zweiwertigen Metalles
und einer hierauf elektrophoretisch abgeschiedenen
6 bis 8 µm dicken Gleitgrundierungsschicht auf
organischer Basis für die Außenseite von Karosse
rieteilen mit erhöhter Steinschlagfestigkeit.
Aus der DE-OS 31 51 181 ist für ein Baumaterial
oder Material für elektrische Haushaltsgeräte
ein für einen Anstrich geeignetes oberflächenbe
handeltes Stahlblech aus einem Basisstahlblech,
einem darauf aufplattierten Eisen-Zink-Film in
einer Menge von 0,1 g/m2 mit einem Eisengehalt
von 3 bis 30 Gew.-% und einem Film aus einem
Silikatharz in einer Menge von 0,05 bis 5,0 g/m2
aus einem Acrylcopolymeren, einem Epoxyharz, einem
Siliciumdioxidsol und einer Trialkoxysilanverbin
dung bekannt. Hieraus kann jedoch für keinen Gegen
stand der vorliegenden Erfindung ein Hinweis er
halten werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen er
läutert:
Als Stahlgrund kommt praktisch jedes Stahlblech in
Betracht, wenn auch in der Praxis durchwegs Weich
stahlbleche für Karosseriebauteile verwendet werden
und auch im vorliegenden Fall bevorzugt werden.
Die erste hierauf vorzugsweise nach dem Coil-
coating-Verfahren aufgebrachte Schicht besteht
aus einer 5 bis 8 µm dicken, galvanisch abge
schiedenen Schicht aus Zink oder einer Zinklegie
rung. Als Zinklegierungen kommen insbesondere Zink-
Nickel-Legierungen oder Zink-Eisen-Legierungen in
Betracht, wovon insbesondere eine Zink-Nickel-
Legierung bevorzugt wird. Da das galvanische Ab
scheiden einer Schicht aus Zink oder einer Zink
legierung dem Fachmann durchaus geläufig ist,
braucht hier nicht näher auf die anzuwendenden
Bedingungen wie Spannung, Konzentrationen und dgl.
eingegangen zu werden. Vorteilhafterweise erfolgt
jedoch die Abscheidung kontinuierlich nach dem Coil-
coating-Verfahren, worunter man das kontinuierliche
Beschichten von Stahlbändern, die in Rollen- oder
Ringform angeliefert werden, versteht, wobei ent
scheidend die kontinuierliche Arbeitsweise und die Rol
lenform des Bleches sind. Die Dicke dieser Zink-
oder Zinklegierungsschicht beträgt 5 bis 8 µm,
wobei Werte in der Gegend von 5 insbesondere auch
aus ökonomischen Gründen bevorzugt werden.
Auf dieser galvanisch abgeschiedenen Schicht aus
Zink oder einer Zinklegierung befindet sich eine
Phosphatierungsschicht in einer Menge von 1,2 bis
2,0 g/m2 Blech, die als wesentliche Bestandteile
einen niedrigeren Zinkphosphatgehalt und einen
höheren Gehalt eines weiteren Phosphats eines
zweiwertigen Metalles aufweist. Als derartige
weitere zweiwertige Metalle für das Phosphat er
wiesen sich Nickel und Mangan als geeignet, wovon
besonders Nickel bevorzugt wird.
Die Aufbringung der Phosphatierungsschicht be
reitet dem Fachmann keinerlei Schwierigkeiten und
in den entsprechenden Lösungen können die üblichen
sauren Schwermetallphosphate, Phosphorsäure, Be
schleunigungsmittel wie Nitrate enthalten sein,
wie sie dem Fachmann auf dem Fachgebiet des Bon
derns oder Granodierens bekannt sind.
Besonders bevorzugt wird die Phosphatierung mit
einem Gemisch mit einem niedrigeren Gehalt an
Zinkphosphat und einem höheren Gehalt an Nickel
phosphat ausgeführt.
Die Phosphatierung kann nach jedem beliebigen
Verfahren, wie es auf dem Fachgebiet üblich ist,
durchgeführt werden, wobei das Tauchverfahren
bevorzugt wird, obwohl auch andere Verfahren
geeignet sind. Wesentlich ist das Vorhandensein
einer geringeren Menge Zinkphosphat und einer
höheren Menge eines weiteren zweiwertigen Metalles
wie Nickel oder Mangan, wobei die Kombination
eines niedrigeren Zinkgehaltes und eines höheren
Nickelgehaltes bevorzugt wird.
Durchwegs wird in sauren Lösungen gearbeitet,
deren Zinkgehalt etwa 0,5 bis 1,5 g/l beträgt
und deren Nickelgehalt deutlich höher ist, bei
spielsweise vom Doppelten bis zum Mehrfachen.
Gleiches gilt auch für den Mangangehalt. Man er
hält dann Schichten, die in der Zink-Zinkphosphat-
Schicht 5 bis 10 Gew.-% des weiteren zweiwertigen
Metalles enthalten.
Auf dieses vorbereitete Material wird dann die
Gleitgrundschicht vorzugsweise durch elektropho
retische Abscheidung eines organischen Harzmate
riales aufgebracht. Die elektrophoretische Auf
bringung von Harzschichten ist dem Fachmann ausrei
chend vertraut, so daß auf ein näheres Eingehen
hierauf an dieser Stelle verzichtet werden kann.
Es kommen als Grundharze für die elektrophore
tische Aufziehung besonders Epoxyharze, insbeson
dere aminmodifizierte Epoxyharze, und Polyesterharz
lacke, insbesondere polyurethanmodifizierte Poly
esterlacke, die etwa 2 bis 8% Polyurethan auf
weisen, als bevorzugt in Betracht.
Gerade durch die elektrophoretische Abscheidung
nach dem Coil-coating-Verfahren bei der Auf
bringung der Gleitgrundierschicht werden die
Schwierigkeiten vermieden, die sich bei der bis
herigen Ausführungsform mit vorgeformten Karosse
rieteilen in der Lackierungsstation ergaben. Dar
über hinaus erwies es sich als überraschend, daß
der bisher notwendige Steinschlagschutzzwischen
grund bei dieser Ausführungsform der Erfindung
weggelassen werden kann.
Das auf diese Weise hergestellte, mehrfach be
schichtete Metallblech kann anschließend ohne
weiteres gestanzt und beispielsweise in einer
Dreiachsenpresse zu dem gewünschten Karosserie
formteil gepreßt werden. Auf diese geformten
Karosserieteile kann dann in üblicher Weise die
bisherige Lackschichtherstellung für die Ober
seite der Lackierung mit Farb- oder Pigmentlacken
der üblichen Art angewandt werden, ohne daß sich
hierzu gegenüber den bisherigen Verfahren eine
Abweichung ergibt, da die Haftfähigkeit der Gleit
grundierung für diese Schichten sehr gut ist.
Auf einige weitere Vorteile soll im Rahmen der Er
findung nur noch kurz hingewiesen werden.
Es ergibt sich eine Verringerung der Kompliziert
heit der Verfahren und Investmentkosten, da die
zur Zeit verwendeten Lackierungsmethoden deutlich
vereinfacht werden können und insbesondere der
Steinschlagschutzgrund weggelassen werden kann.
Darüber hinaus ergibt sich eine Verbesserung hin
sichtlich der Werkzeuggebrauchsdauer, beispiels
weise der Dreiachsenpresse, da durch die Gleit
grundierschicht bei der Verformung deren Ab
nützung vermindert wird. Im Gegensatz zu den bis
herigen Verfahren ergibt sich auch noch eine Er
niedrigung der Lösungsmittelemissionen im Ver
gleich zu dem bisher in der Fabrik stattfindenden
Lackierungsverfahren bei der Anwendung des zu
sätzlichen Steinschlagzwischengrundes, der er
findungsgemäß nicht mehr notwendig ist. Über
raschend ist auch die Verbesserung des Lackaus
sehens auf Grund der Vermeidung von Zwischen
überzügen, die häufig oder in den meisten Fällen
zu einem "stumpfen" Aussehen führen.
In der Zeichnung ist in Fig. 1
ein Ausschnitt im senkrechten Schnitt in sche
matischer, nicht maßstabgerechter Darstellung
gezeigt, worin mit 1 der Stahlgrund, mit 2 die
Zink- oder Zinklegierungsschicht, mit 3 die Phos
phatierungsschicht und mit 4 der Gleitgrund be
zeichnet sind, während in Fig. 2 schematisch
eine Zeichnung der Versuchsanordnung für den
Steinschlagtest wiedergegeben wird, die das
Vorderteil einer Motorhaube zeigt, worin in
der linken Hälfte 47 das zum Vergleich dienende
Material der bisherigen Ausführungsform und in
der rechten Hälfte 48 das erfindungsgemäße Mate
rial dargestellt sind.
Die Wiedergabe wurde entsprechend einer Foto
grafie gewonnen, worin mit den Bezifferungen 5
der Vorderteil der Haube, mit der Bezeichnung 6
der abgeschrägte Längsteil der Haube, mit 7 die
Knickkante und mit 8 die Durchschlagsschädigungs
stellen nach den Beständigkeitstests bezeichnet
sind. Es ist deutlich ersichtlich, daß sich
fotografisch Schädigungen auf der erfindungsge
mäßen rechten Hälfte 48 nicht erfassen ließen,
während sie auf der der bisherigen Praxis ent
sprechenden linken Hälfte 47 deutlich ersichtlich
sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Bei
spiels näher erläutert.
Es wurde ein üblicher Weichstahl in Bahnform nach
dem Coil-coating-Verfahren mit den folgenden
Schichten überzogen:
5 µm dicker elektrogalvanisierter Zinküberzug,
1,4 g/m2 Blech eines Überzuges mit niedrigem Zinkphosphat- und hohem Nickelphosphatgehalt (Abscheidungslösung Chemetall),
6 µm dicke organische Gleitgrundierung auf Epoxyharzbasis (Bonazinc 2000).
1,4 g/m2 Blech eines Überzuges mit niedrigem Zinkphosphat- und hohem Nickelphosphatgehalt (Abscheidungslösung Chemetall),
6 µm dicke organische Gleitgrundierung auf Epoxyharzbasis (Bonazinc 2000).
Dieses Material wurde beim nachfolgenden Ver
gleichsversuch verwendet.
Um reale Umweltbedingungen für den Test zu
simulieren, wurden aus einem Stück bestehende
Testmotorhauben durch Laserschweißen von Stahl
blechen gemäß der bisherigen Praxis ohne Zink
überzug und den erfindungsgemäßen mehrschichti
gen Stahlblechen zusammen verbunden und laser
verschweißt, so daß eine Preßformung der Motor
haubenoberteile unter Produktionsbedingungen
in einer Dreiachsenpresse möglich war. Diese
Motorhaubenoberteile wurden dann durch das
übliche Lacküberzugssystem geführt.
Der Vergleichstest auf Steinschlag und Korro
sion auf dem Lommel-Prüffeld wurde mit einer
derartigen Seit-an-Seit-Gestaltung entsprechend
der Fig. 2 durchgeführt.
Die Testergebnisse zeigten, daß die Steinschlag
schädigung an der erfindungsgemäß erhaltenen
Mehrschichthälfte des Haubenoberteils etwa 40%
niedriger war als diejenige an der Standard
hälfte hinsichtlich Größe und Anzahl der Lack
verlustflächen. Beim Vergleich waren 60% der
Steinsplitterschädigung der Standardstahlhälfte
bis zum Grundmetall durchgedrungen, woraus sich
anschließend der Beginn der roten Rostbildung
einstellte. Hingegen wurde die Unversehrtheit
im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit
der erfindungsgemäßen Hälfte mit den mehreren
Schichten beibehalten, ohne daß ein Eindringen
in den Stahlgrund erfolgte. Der bekannte Feld
bewertungstest und 100 Zyklen des Lommel-
Korrosionstests in Kombination mit der Stein
schlaguntersuchung zeigten die Überlegenheit
der erfindungsgemäßen Lösung im Vergleich zu
der bisher in der Praxis angewandten Methode.
Claims (12)
1. Für die Außenseite von Kraftfahrzeugkarosserie
teilen bestimmtes mehrfach beschichtetes Stahl
blech mit erhöhter Steinschlagfestigkeit be
stehend aus einem Stahlgrund mit jeweils nach
dem Coil-coating-Verfahren aufgebrachten Schich
ten aus
- a) einer 5 bis 8 µm dicken, ersten galvanisch ab geschiedenen Schicht aus Zink oder einer Zink legierung,
- b) einer darauf befindlichen Phosphatierungs schicht in einer Menge von 1,2 bis 2,0 g/m2 Blech mit niedrigem Zinkphosphatgehalt und höherem Gehalt eines weiteren Phosphats eines zweiwertigen Metalles und
- c) einer hierauf elektrophoretisch abgeschiede nen 6 bis 8 µm dicken Gleitgrundierungsschicht auf organischer Basis.
2. Beschichtetes Stahlblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinklegierung
der ersten Schicht a) aus einer Zn-Ni-Legierung
oder einer Zn-Fe-Legierung besteht.
3. Beschichtetes Stahlblech nach einem der An
sprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das weitere Phosphat der Phosphatierungsschicht b)
aus Nickel- oder Manganphosphat besteht.
4. Beschichtetes Stahlblech nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Phosphatierungsschicht b) einen niedrigen
Zinkphosphatgehalt und einen hohen Nickelphos
phatgehalt aufweist.
5. Beschichtetes Stahlblech nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatie
rungsschicht aus einer sauren Lösung mit 0,5
bis 1,5 g/l Zinkphosphat und mindestens der
doppelten bis zu 5fachen Menge Phosphat von
Nickel und/oder Mangan abgeschieden worden ist.
6. Beschichtetes Stahlblech nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitgrundierungsschicht c) auf Epoxyharz
basis oder einem Polyesterlack, insbesondere
einem polyurethanmodifizierten Polyesterharzlack,
z. B. mit 2 bis 8 Gew.-% Polyurethan, aufge
baut ist.
7. Beschichtetes Stahlblech nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Gleitgrundierung
auf der Basis eines aminmodifizierten Epoxy
harzes aufgebaut ist.
8. Beschichtetes Stahlblech nach einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stahlgrund aus einem Weichstahlblech be
steht.
9. Verfahren zur Herstellung eines mehrfach be
schichteten Stahlbleches gemäß einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einem Stahlgrund
- a) eine 5 bis 8 µm dicke erste Schicht aus Zink oder einer Zinklegierung mittels gal vanischer Abscheidung,
- b) auf diese Schicht eine Phosphatierungs schicht in einer Menge von 1,2 bis 2,0 g/m2 Blech mit niedrigem Zinkphosphatgehalt und höherem Gehalt eines weiteren Phosphats eines zweiwertigen Metalles und
- c) hierauf eine elektrophoretisch abgeschiedene 6 bis 8 µm dicke Gleitgrundierungsschicht auf organischer Basis
durch das Coil-coating-Verfahren aufgezogen
werden.
10. Verwendung eines mehrfach beschichteten Stahl
bleches mit einer 5 bis 8 µm dicken ersten
Schicht aus Zink oder einer Zinklegierung,
einer darauf befindlichen Phosphatierungs
schicht in einer Menge von 1,2 bis 2,0 g/m2
Blech mit niedrigem Zinkphosphatgehalt und
höherem Gehalt eines weiteren Phosphats eines
zweiwertigen Metalles und einer hierauf elek
trophoretisch abgeschiedenen 6 bis 8 µm dicken
Gleitgrundierungsschicht auf organischer Basis
für die Außenseite von Karosserieteilen mit
erhöhter Steinschlagfestigkeit.
11. Verwendung eines Stahlbleches nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß die 3 Schich
ten nach dem Coil-coating-Verfahren aufge
bracht worden sind.
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Publication Number | Publication Date |
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