DE3828148C2 - - Google Patents
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R11/00—Individual connecting elements providing two or more spaced connecting locations for conductive members which are, or may be, thereby interconnected, e.g. end pieces for wires or cables supported by the wire or cable and having means for facilitating electrical connection to some other wire, terminal, or conductive member, blocks of binding posts
- H01R11/11—End pieces or tapping pieces for wires, supported by the wire and for facilitating electrical connection to some other wire, terminal or conductive member
- H01R11/22—End pieces terminating in a spring clip
- H01R11/24—End pieces terminating in a spring clip with gripping jaws, e.g. crocodile clip
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Description
Die Erfindung betrifft
einen clip- oder klammerartigen
Prüfstecker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Prüfsteckers.
Prüfstecker sind im Stand der Technik in vielfältigen
Variationen seit langem bekannt; sie haben die Auf
gabe, die temporäre Verbindung von Schaltungen elek
trischer Geräte mit z. B. Prüf- oder Meßeinrichtungen
herzustellen bzw. zu erleichtern. Sind an den Geräten
Ausgangsstifte vorhanden, dann können die Prüfstecker
Buchsen aufweisen, die entsprechend den Ausgangs
stiften angeordnet sind, so daß die Prüfstecker
in einfacher Weise aufgesteckt werden können. Anderer
seits müssen die Prüfstecker mit Stiften ausgerüstet
sein, wenn die elektrischen Geräte Ausgangsbuchsen
aufweisen. Die entgegengesetzten Enden der Stecker
buchsen bzw. Steckerstifte sind bzw. werden mit
den Prüfleitungen verbunden.
Eine besondere Art von Prüfsteckern ist erforderlich,
wenn die elektrischen Schaltungen keine Ausgangs
buchsen oder Ausgangsstifte aufweisen, sondern wenn
die Ausgangsleitungen in sogenannter SMD-Technik
vorliegen (SMD = surface mounted device). Hier haben
sich klammerartige Prüfstecker herausgebildet, bei
denen in dem aus elektrisch nichtleitendem Material
bestehenden Prüfstecker parallele Drähte eingebettet
sind, die an beiden Enden herausragen. Dabei können
die Drähte an der Klammerseite des Prüfsteckers
abgeflacht sein, um eine bessere Kontaktfläche zu
bekommen. Auch ist es unter Umständen zweckmäßig,
wenn die klammerseitigen Drähte nicht über das Stec
kerende hinausragen, sondern auf der kontaktabge
wendeten Seite in dem isolierenden Prüfstecker einge
bettet bleiben (DE 25 37 325 A1).
Ein Problem entsteht aber nun, wenn die Ausgangslei
tungen der elektrischen Schaltungen immer näher
aneinander rücken, was z. B. bei IC's und Chips der
Fall ist, und damit das Anschließen von Prüfleitungen
immer schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich wird.
Man ist daher dazu übergegangen, die Steckerdrähte
an der Ausgangsseite so weit zu spreizen, daß eine
Verbindung mit den Prüfleitungen möglich ist. Dieses
Spreizen bedeutet aber einen erheblichen herstellungs
technischen Aufwand, da die Drähte unterschiedlich
lang sind und auch sicher in der gespreizten Stellung
in dem Stecker gehalten werden müssen. Man hat daher
auch schon versucht, dieses Problem dadurch zu mil
dern, daß die Drähte zunächst in dem Stecker parallel
geführt und dann auf einer relativ kurzen Strecke
gespreizt werden, um sie dann wieder parallel an
den Steckerausgang zu führen. Im fertigen Zustand
hat man zwar einen stabilen Stecker, doch sind je
Draht zwei Abknickstellen vorhanden, die das maschi
nelle Legen der Drähte praktisch ausschließen. Außer
dem sind die Knickstellen äußerst empfindlich gegen
Abbrechen während des Legevorganges.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Prüfstecker bzw. Testclip für Schaltungen
in SMD-Technik zu schaffen, bei dem die Spreizung
der Schaltdrähte in einfacher und sicherer Weise
möglich ist sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Prüfsteckers.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Prüfstecker
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Prüfsteckers ist im Anspruch 8 angegeben.
Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht darin,
daß in den Klammerteilen Kanäle für die Kontaktdrähte
vorgeformt werden, so daß das schwierige und problem
behaftete Einlegen der Kontaktdrähte, wie bei den
bekannten Prüfsteckern üblich, vermieden wird.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Klammerteile jeweils
aus zwei Hälften bestehen, die getrennt hergestellt
werden und in denen dann auf einfache Weise entspre
chende Halbkanäle geformt werden können, so daß
beim Zusammenfügen der Halbschalen die Kanäle für
die Kontaktdrähte entstehen.
Der Verlauf der Kanäle kann im Prinzip beliebig sein,
doch ist es vorteilhaft und zweckmäßig, wenn die Kanäle
so verlaufen, wie es sich aus dem Anspruch 2 bzw. dem
Anspruch 3 ergibt, da dann die Kontaktdrähte sicher in
die Kanäle eingesteckt werden können.
Ein weiterer großer Vorteil des neuen Prüfsteckers
besteht nun darin, daß die Kontaktdrähte gleich
lang sein können, da man sie beim Einstecken in
die Kanäle gegen einen Anschlag treiben und am ent
gegengesetzten Ende auf gleiche Länge abschneiden
kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Patentansprüchen und der folgenden
Beschreibung.
Es zeigt
Fig. 1 einen bekannten Testclip mit unterschiedlichem
Kontaktabstand an den beiden Enden;
Fig. 2 einen anderen Testclip dieser Art;
Fig. 3 einen Testclip gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Testclips der Fig. 3;
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung des Testclips
der Fig. 3;
Fig. 6 eine andere Ausbildungsform des Testclips
gemäß der Erfindung;
Fig. 7 den Schnitt A/A der Fig. 3;
Fig. 8 den Schnitt B/B der Fig. 7.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Beispiele für die
Führung der Kontaktdrähte von Prüfsteckern, bei
denen der Abstand der Kontaktdrähte an der unteren
Seite des Steckers, d. h. an der Seite, die mit den
zu prüfenden Schaltungen verbunden werden soll,
kleiner ist als an der oberen Seite, die mit dem
Prüfgerät verbunden werden soll. Die Kontaktdrähte
1 (Fig. 1) und 2 (Fig. 2) sind erkennbar unterschied
lich lang und weisen in beiden Fällen zwei Knick
stellen auf, die eine maschinelle Einbringung in
den Isolierkörper 3 bzw. 4 praktisch unmöglich machen.
Die Kontaktdrähte müssen nämlich zunächst nach Länge
sortiert, dann in der richtigen Reihenfolge auf
den z.B. aus Kunststoff bestehenden Isolierkörper
gelegt und in dieser Anordnung fixiert werden, damit
sie sich nicht beim anschließenden Vergießen in
dem Kunststoffkörper verschieben können, da sie
anderenfalls zu Kurzschlüssen führen könnten. Ferner
besteht - sowohl beim maschinellen als auch beim
manuellen - Sortieren und Einlegen der Drähte die
Gefahr, daß sie an den Knickstellen abbrechen. Man
könnte nun die Knickstellen vermeiden, indem man
die Drähte entsprechend biegt; aber das Sortieren
und das fixierte Einlegen derartiger Drähte wäre
so schwierig, daß diese Methode ausscheiden muß.
Bei den Beispielen der Fig. 1 und Fig. 2 ist offen
gelassen, ob es sich um einteilige Prüfstecker oder
um Prüfclips handelt, da die vorstehend dargelegten
Schwierigkeiten bei beiden Ausführungsformen gleicher
maßen auftreten. Bei den Prüfclips verdoppeln sich
allerdings die Probleme, da diese jeweils aus zwei
gleichartigen Teilen der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Bauteile bestehen. Bei den Testclips hat man nämlich
zwei Reihen von Kontaktdrähten, um die auf beiden
Seiten der Schaltungsplatinen liegenden Leitungen
zu erfassen. In den Fig. 1 und 2 ist mit 5 bzw.
6 angedeutet, daß die Enden der Kontaktdrähte 1
bzw. 2 auch als Steckerstifte eines Prüfsteckers
ausgebildet sein können.
Fig. 3 zeigt nun in Vorderansicht einen Testclip
7 gemäß der Erfindung, der sich zunächst nicht von
dem beschriebenen Prüfstecker der Fig. 1 zu unter
scheiden scheint. Die erfindungsgemäßen Merkmale
werden auch erst bei der Beschreibung des Herstel
lungsverfahrens der Testclips anhand der Fig. 5-
7 eindeutig erkennbar.
Fig. 4 zeigt zunächst den klammerartigen Aufbau
des Testclips 7 mit den beiden gleichartigen Teilen
8 und 9. Letztere sind über die Ansätze 10 und 11
sowie die Gelenkscheibe 12 (Fig. 5) miteinander
gelenkig verbunden und werden durch die Spiralfeder
13 am oberen Ende so auseinandergedrückt, daß die
unteren Enden 14 und 15 aneinander anliegen. Je
nach der Breite des Testclips, d.h. nach der Anzahl
der Kontaktdrähte, können auch zwei oder mehr Spiral
federn 13 vorgesehen werden. Außerdem kann es für
manche Anwendungsfälle zweckmäßig sein, die Gelenk
scheibe 12 wegzulassen und die beiden Teile 8 und
9 direkt über die Ansatzstücke 10 und 11 miteinander
zu verbinden.
Die Explosionszeichnung der Fig. 5 zeigt, daß die
beiden Clipsteile 8 und 9 jeweils aus zwei Halbschalen
17 und 18 bzw. 19 und 20 bestehen, die getrennt
hergestellt und später miteinander verbunden werden,
wie noch erläutert wird. Die Schnittzeichnung der
Fig. 8 zeigt, daß die Halbschalen 17 . . . 20 mitein
ander korrespondierende Halbkanäle 21 und 22 auf
weisen, die entsprechend der Führung der Kontaktdrähte
16 in den Clipsteilen 8 und 9 verlaufen. Diese Halb
schalen 17 . . . 20 lassen sich sehr einfach herstellen,
z.B. in entsprechenden Formen gießen.
Die Herstellung des neuen Testclips erfolgt nun
auf folgende Weise:
Die aus der Fig. 5 ersichtlichen Teile des Testclips
7 werden einzeln hergestellt, wobei die Kontaktdrähte
23 gleich lang sind. Die aus Kunststoff bestehenden
Halbschalen 17 und 18 bzw. 19 und 20, in denen beim
Herstellen die Halbkanäle 21 und 22 ausgebildet
werden, werden sodann miteinander verbunden. Wie
Fig. 7 zeigt, greift die Halbschale 17 an den Längs
seiten über die Halbschale 18 deckelartig hinweg.
Damit ergibt sich eine bessere Verbindungsfläche
als bei stumpfem Aneinanderstoßen der beiden Halb
schalen. Die Verbindung erfolgt dann durch Ultra
schallverschweißen, was mit den Schweißnähten 24
und 25 angedeutet ist. Durch das Zusammenfügen der
beiden Teile 17 und 18 entstehen die Längskanäle
26, die wie aus Fig. 3 bzw. 6 ersichtlich ist, ver
laufen.
Die lichte Weite der Kanäle 26 ist praktisch nicht
größer als der Durchmesser der Kontaktdrähte 23.
Daher werden die gleich langen Kontaktdrähte maschi
nell in die Kanäle 26 hineingetrieben und folgen
dabei zwangsweise und einwandfrei den Biegungen
dieser Kanäle. Wegen dieser Art der Einbringung
der Kontaktdrähte 23 in die Kanäle 26 ist keine
weitere Befestigung der Kontaktdrähte in den Kanälen
erforderlich, da sich einerseits durch das Biegen
der Drähte eine Federkraft aufbaut, die schon allein
ein Verrutschen der Kontaktdrähte verhindern würde.
Andererseits unterstützt aber noch die Haftreibung
zwischen den Kontaktdrähten 23 und den Kanälen 26
die feste Halterung der Kontaktdrähte.
Am unteren Ende der Clipshälfte 17, 18 bzw. 19,
20 befindet sich eine Anstoßfläche 27 (Fig. 6),
gegen die die Kontaktdrähte 23 anstoßen, so daß
sie hier gleich lang aus der Clipshälfte herausragen.
Die an der entgegengesetzten Seite ungleich lang
herausragenden Kontaktdrähte 23 werden auf gleiche
Länge abgeschnitten, nachdem sie durch Wärmeeinwirkung
fest in die Längskanäle 26 eingebettet wurden.
Fig. 6 zeigt in Draufsicht eine so hergestellte
Hälfte des Testclips 7. Die unteren Enden 28 der
Kontaktdrähte 23 können ein- oder beidseitig noch
nachträglich flachgedrückt werden, um so eine bessere
Kontaktfläche zu erhalten.
Die Fig. 3, 4 und 3a zeigen nun noch eine besondere
Ausbildung am unteren Ende 29 des Testclips 7. Wie
die Fig. 3 zeigt, schließen die Kontaktdrähte 23
zwar mit dem Kunststoffkörper ab, doch zeigt die
Fig. 3a deutlich, daß zwischen Ihnen die Stege 30
vorhanden sind, wodurch ein besseres Festklemmen
an den Schaltungsplatinen gewährleistet ist.
Claims (8)
1. Clip- oder klammerartiger Prüfstecker zum zeitweisen
elektrischen Verbinden der Kontakte einer in SMD-
Technik bestückten Leiterplatte
mit Prüf- und Meßgeräten oder dgl.,
bestehend aus zwei Klammerteilen,
mit einer Vielzahl
von in den Klammerteilen eingebetteten Verbindungsleitungen,
wobei der Abstand der Verbindungsleitungen auf
der der Leiterplatte abgewandten
Kontaktseite geringer
ist als der Abstand der Leiterenden auf
der der Leiterplatte abgewandten Anschlußseite,
dadurch gekennzeichnet, daß in
den Klammerteilen (8, 9) von der Anschlußseite zur
Kontaktseite in einer Ebene nebeneinander verlaufende
Kanäle (26) vorgesehen sind, in welche Leiter
oder Kontaktdrähte (16) nachträglich einführbar
sind.
2. Prüfstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (26) von beiden Enden der Klammerteile (8, 9)
her zunächst gerade verlaufen und die Geradteile
zur Anpassung an den verschiedenen Leiterabstand
an der Kontakt- und an der Anschlußseite durch
Kanalteile mit zwei gegenläufigen Biegungen verbunden
sind.
3. Prüfstecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geradstrecke von der Anschlußseite bis
zur ersten Biegung wesentlich größer ist als die
Geradstrecke von der zweiten Biegung bis zur Kontaktseite.
4. Prüfstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der beiden Klammerteile (8, 9) aus zwei
Halbschalen (17, 18; 19, 20) zusammengesetzt ist
und jede Halbschale einen Halbkanal (21, 22) für
die Kontaktdrähte (16) aufweist.
5. Prüfstecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Halbschalen (17, 18; 19,
20) ultraschallverschweißt sind.
6. Prüfstecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Halbschale (17; 19) klappkappenartig
über die andere Halbschale (18; 20) greift.
7. Prüfstecker nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die klammerseitigen Enden (29) der Halbschalen
so ausgebildet sind, daß die Drahtenden
(28) frei liegen, und daß zwischen den Drähten
(23) gleich lange Stege (30) der Halbschalen vorhanden
sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Prüfsteckers nach einem der
Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden
Klammerteil zwei Halbschalen aus Kunststoff mit
kongruent verlaufenden Halbkanälen für die Kontaktdrähte
geformt werden, daß die Halbschalen sodann
durch Ultraschallschweißen fest miteinander und die beiden
Klammerteile federnd miteinander verbunden werden,
daß anschließend die Kontaktdrähte in die Kanäle
der Klammerteile gegen einen Anschlag eingeführt
und an der Anschlußseite auf gleiche Länge geschnitten
werden.
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