DE382786C - Einzylindriger Luftkompressor mit Stufenkolben - Google Patents

Einzylindriger Luftkompressor mit Stufenkolben

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DE382786C
DE382786C DEM62048D DEM0062048D DE382786C DE 382786 C DE382786 C DE 382786C DE M62048 D DEM62048 D DE M62048D DE M0062048 D DEM0062048 D DE M0062048D DE 382786 C DE382786 C DE 382786C
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Maschb AG H Flottmann & Comp
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B25/00Multi-stage pumps
    • F04B25/02Multi-stage pumps of stepped piston type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Einzylindriger Luftkompressor mit Stufenkolben. Gegenstand der Erfindung ist ein zweistufiger einzylindriger Luftkonipressor, dessen Besonderheit darin liegt, claß von insgesamt drei Arbeitsräumen der von .#ler Kolbenstange abgekehrte und der ringförtnige mittlere für ,lie \ierlerdrticksttife und der die Kolbenstange umebende für die Hochdruckstufe hentitzt ist.' Die '"orziige dieser Anordnung bestehen in leichter Deinontierbarkeit, ferner darin, rlaß die zwei während jeder vollen Unidrehung ini Triebwerk erfolgenden Druckweclisel alle Leide während des nämliciwn Hubes und außerdem beide 'Male bei geringer Neigung der Drucklinie vor sich gehen.
  • Der Erfolg Lezüglich des Druckwechsels läßt ;-;ich «-ede r],ei einzvlin(irige nLuftkompressoren mit zwei Arbeitsräumen noch bei solchen mit vier Arheitsrä umen erreichen, wie auch glie Arbeitsräume angeordnet sein mögen, und ist selbst bei einzylindrigen Luftk_)mpressoren mit drei Arbeitsräumen in der vorgeschriebener Anordnung nur deswegen erreichbar, weil neben den Arbeitskräften auch die '.Tassendrücke maßgebenden Einfluß ausüben. Die 'Massenkräfte sind aber gerade deswegen von Bedeutung, weil durch den zweimaligen sanften Druckwechsel leim iiäinlichen Hut) sehr viel höhere Drehzahlen als bei den älteren einzylindrigen Luftkompressoren möglich werden.
  • Auf der Zeichnung -zeigt Abb. i einen derartigen Kompressor ini schematischen Längsschnitt.
  • Abb. 2 ist (las Druckvolutnendiagrainm des hinteren, d. h. des von der Kolbenstange al;-gekehrten Niederdruckratinies, Ahl).3 das Diagranen des ringförmigen N ierlerdruckraumes und Abb. d. das des Hochdruckraumes, wobei die beiden letzteren auf den hinteren Druckraum reduziert, cl. h. unter entsprechender Veränderung der den Druck darstellenden Ordinaten auf gleichen Kolbenquerschnitt, nämlich den Querschnitt des Niederdruckkolbens, bezogen sind. In _Uih. 5 sind die drei fn.lil:ator-fia"ratntne finit den wirklich auftretenden Drücken zusaminengestellt.
  • Abb. 6 zeigt las Ilassendruckdiagranitn für (1;e im Betriebe normale Drehzahl und ALL. 7 das resultierende Kräftefliagranini. Die Pleuelstange a ist am hinteren Ende in einem Kreuzkopf h geführt, an den sich die durch eine Stopfbüchse c gehende Kolbeustange d anschließt. Die Stange d ist I;SsI#ar finit einem Stufenkolben e, f verbunden, der aus einem vorrleren Stücke e von kleinerem und einem hinteren Stückt von größerem Durchmesser besteht. Der Zylinder g ist entsprechend abgestuft. Hinter dem Kolbenstück (befindet sich der große Nieder(Iruckraum I, vor dein Kolbenstück f der riagförinige Niederdruckraum 1I und vor dem Kolbenstücke um die Kolbenstange d herum der Hochdruckraum III. Durch die Ventile h,, h_ wird wechselweise in die Niederdruckräume I und II Luft eingesaugt, diese Luft auf Niederdruck verdichtet und durch die Druckventile il' i_ in den Aufnehmer k hinübergeschoben, der in bekannter Weise finit Kühlung versehen werden kann. Die Druckvorgänge im Aufnehmer sind für den Druckwechsel im Gestänge ohne Belang. Im üi;rigen sind die Druckänderungen im Aufnehmer bei hinreichender Größe desselben und bei zweckmäßiger Ben iessung des Größenverhältnisses zwischen den drei Arbeitsräumen geringfügig. :Aus dem Aufnehmer gelangt die Luft durch ein Saugventil hl in den Raum III, wird dort auf Hochdruck verdichtet und durch das Ventil i3 in die Hochdruckleitung hinübergeschafft.
  • Was nun zunächst die Fragc dei Zugänglichkeit und der Demontierbarkeit anbelangt, so erkennt man leicht, daß bei der beschriebenen Einrichtung die Kreuzkopfführung offen liegt und daher besonders hinsichtlich des Schmierungszustandes leicht überwacht werden kann. Nach Öffnen des hinteren Zylinderdeckels -iu und nach Lösen des Kreuzkopfkeiles läßt sich der Kolben leicht nach hinten herausziehen und nachsehen. Wesentlich für die Möglichkeit dieses Herausziehens ist, daß der Teil des Kolbens, der den größeren Durchmesser besitzt, also der Teil f, sich hinten befindet. Der Aufnehmer bzw. Zwischenkühler k und die sämtlichenVentile nebst Steuerorganen usw. werden bei diesen Demontierungsarbeiten überhaupt nicht berührt, weshalb das Herausnehmen und das Wiedereinsetzen des Kolbens in wenigen Stunden durchgeführt werden kann, während bei älteren Anordnungen für die gleiche Arbeit oft mehrere Tage notwendig waren. Es kommt hinzu, daß die Herausnahme des Kolbens bei der neuen Maschine, anders wie bei den älteren Maschinen, nur sehr selten nötig ist, weil der Kolben wegen des Vorhandenseins eines besonderen Kreuzkopfes vom Führungsdruck entlastet ist und folglich nicht die Neigung zum Fressen hat.
  • Schwieriger ist der Zusammenhang zwischen der den Erfindungsgegenstand kennzeichnenden Anordnung und der eingangs behaupteten Wirkung bezüglich des Druckwechsels einzusehen. Offensichtlich sind für die Aufzeichnung des resultierenden Kräftediagramms die Ordinaten des Hochdruckdiagramms und des vorderen Niederdruckdiagramms (Abb. 3 und .4) zusammenzuzählen und die Ordinaten .des hinteren Niederdruckdiagramms (Abb. 2) von dieser Summe abzuziehen; ferner muß beachtet werden, daß der Kolben während der ersten Hälfte jedes Hubes zu beschleunigen ist, also den Druck im Pleuelstangenlager erhöht, während der zweiten Hubhälfte hingegen verzögert werden muß und dementsprechend den Druck erniedrigt.
  • Man erkennt leicht, daß während der ersten Hälfte des Vorwärtshubes des Kolbens die Ordinaten des vorderen Niederdruckdiagramms (des Ringraumes, Abb. 3) und des Hochdruckdiagramms (Abb. 4) gegenüber denen des hinteren Niederdruckdiagramms (Abb.2) überwiegen, wozu der Massendruck noch hinzutritt. Es ergeben sich also während dieser Hubhälfte durchweg positive Ordinaten von beträchtlicher Größe. Während der zweiten Hälfte des Vorwärtshubes sind allerdings die Massendrücke negativ; inzwischen haben aber die Verdichtungsdrücke im vorderen Niederdruckraum (Ringraum) und im Hochdruckraum ihre Höchstwerte erreicht, während im hinteren Niederdruckraum nur der Saugdruck, herrscht. Demzufolge bleibt auch während der zweiten Hälfte des Vorwärtshubes die Gestängekraft mit hohem Betrage positiv (vgl. die obere Linie in Abb. 7).
  • Beim Kolbenrückgang sinkt der Druck im vorderen Niederdruckraum (Ringraum, Abb.3) sehr rasch auf die Saugspannung, d. h. ungefähr bis auf den Druck der Außenluft, während im Hochdruckraum auch nach der vollen Drucksenkung immer noch der Enddruck der Niederdruckverdichtung herrschend bleibt. Demgegenüber steigt zwar der Druck im hinteren Niederdruckraum (Abb. 2) nur langsam. Da aber nunmehr der anfänglich hohe Massendruck zum Widerstand im hinteren Niederdruckraum hinzutritt, so ergibt sich der Druckwechsel etwa bei 2o° Drehwinkel hinter der Totlage, und später bleibt wegen des abnehmenden Einflusses der Massenwirkung die resultierende Kraft klein. In der zweiten Hälfte des Rückhubes wirken der Widerstand im hinteren Niederdruckraum I und die Massenkräfte einander entgegen, was die Wirkung hat, .daß der zweite Druckwechsel etwa 45° vor dem Totpunkt, und zwar bei noch sanfterer Neigung der Drucklinie als beim ersten Druckwechsel, stattfindet.
  • Bemerkenswert ist noch, daß die im Durchmesser großen Ringe zwischen den beiden Niederdruckräumen nur gegen die verhältnismäßig kleinen Druckunterschiede zwischen den Niederdruckräumen selbst abzudichten haben, während die Abdichtung des Hochdruckraumes durch Ringe von kleinerem Durchmesser erfolgt, was dauernde gute Saugleistung ohne Undichtigkeitsverluste verbürgt.

Claims (1)

  1. PATELNT-ANspRÜcH; Einzylindriger Luftkompressor mit Stufenkolben, dadurch gekennzeichnet, daß von drei insgesamt vorhandenen Arbeitsräumen der von der Kolbenstange (d) abgekehrte (I) und der ringförmige mittlere (II) für die Niederdruckstufe und der die Kolbenstange umgebende (III) für die Hochdruckstufe benutzt ist und die Arbeitsräume so bemessen sind, daß in dem aus den Kolbendrücken und den auf den Kurbelzapfen wirkenden Horizontalmassenkräften gebildeten Diagramm der -%vährend jeder vollen Umdrehung selbstverständlich zweimal erfolgende Druckwechsel im Triebwerk beide Male während des nämlichen Hubes und außerdem beide Male bei geringer Neigung der Drucklinie gegen die Nullinie vor sich geht.
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