DE3826788A1 - Verfahren zur steuerung mindestens eines antriebselementes eines kraftfahrzeug - ueberrollbuegels und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur steuerung mindestens eines antriebselementes eines kraftfahrzeug - ueberrollbuegels und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung mindestens eines Antriebselementes eines Kraftfahrzeug - Überrollbügels mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 und auf eine Vorrichtung zur Durchfüh­ rung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die genannten Merkmale sind aus der älteren deutschen Patentanmeldung P 37 32 562.0-21 (DE-OS .. .. ...) im Zusammenhang mit der dort beschriebenen Antriebsvorrich­ tung für einen Überrollbügel bekannt.
Überrollbügel werden vor allem in Cabriolet- oder Road­ ster-Fahrzeugen, also mit einem Faltverdeck und eventuell mit einem abnehmbaren Hardtop ausgestatteten Fahrzeugen zur Erhöhung der Insassensicherheit bei unfallbedingten Fahrzeugüberschlägen eingebaut. In der erwähnten Patent­ anmeldung wird ein sowohl durch eine automatische Notaus­ lösung aufstellbarer als auch durch ein steuerbares Antriebselement willkürlich aufstellbarer und absenkbarer Überrollbügel beschrieben.
Beim Öffnen und Schließen des Faltverdecks kann ein aufgestellter Überrollbügel der Faltverdeckbewegung im Wege stehen, insbesondere dann, wenn seine Oberkante im Interesse einer möglichst großen Stützhöhe möglichst nahe an die Dachhaut des Fahrzeugs bzw. des Faltverdecks herangeführt wurde.
Es sind verschiedene Systeme zur fremdkraftunterstützten Faltverdeckbetätigung bekannt.
Ein erstes, aus der DE-OS 16 30 305 bekanntes Steuer- und Betätigungssystem für ein Faltverdeck, dessen hinteren Verdeckteil und einen Verdeckkastendeckel, der bei ge­ schlossenem Faltverdeck von dem hinteren Verdeckteil überdeckt ist, wird vom Benutzer durch Handbetätigung zweier Wegeventile rein mechanisch/hydraulisch gesteuert. Der bei einem Roadster-Faltverdeck dieser Art erforder­ liche Bewegungsablauf - ausgehend vom geschlossenen Verdeck -, der im wesentlichen aus
  • - Entriegeln und Anheben des hinteren Verdeckteils,
  • - Öffnen des Verdeckkastendeckels,
  • - Falten des Verdecks und Ablegen des Verdecks ein­ schließlich des hinteren Verdeckteils in den Verdeck­ kasten und
  • - Wiederschließen des Verdeckkastendeckels
besteht, wird bei diesem System dann ferner von mechanisch durch Bewegungen der Verdeckteile bzw. des Verdeckka­ stendeckels schaltbare weitere Wegeventile gesteuert.
Die die hydraulischen Antriebselemente des Faltverdecks, des hinteren Verdeckteils, des Verdeckkastendeckels und eines Verschlusses des hinteren Verdeckteils beaufschla­ gende Druckerzeugungseinheit wird durch ein druckabhän­ giges Schaltventil gesteuert, um einen bestimmten Spei­ cherdruck immer aufrechtzuerhalten. Dieser Speicherdruck beaufschlagt ständig Kolben - auf der Kolbenstangenseite - der im Differentialbetrieb arbeitenden Antriebselemente, so daß diese immer - auch bei unbetätigten Handschalt - Wegeventilen - in eine bestimmte Richtung druckbeauf­ schlagt werden.
Zum Öffnen des Faltverdecks muß dieses auch vom Wind­ schutzrahmen entriegelt werden. Gemäß der DE-OS 16 30 305 ist dazu eine "nicht dargestellte Vorrichtung" vorgesehen, welche in den vorgegebenen Bewegungsablauf aber nicht einbezogen ist und daher manuell betätigt werden muß. Die Betätigung des Faltverdecks ist auch aufgrund der Verwen­ dung zweier Handschalt-Wegeventile unterschiedlicher Funktion relativ umständlich.
Aus der US-PS 29 97 337 ist ein Faltverdeck für Kraft­ fahrzeuge bekannt, welches ebenfalls im offenen, gefal­ teten Zustand in einem Verdeckkasten mit Deckel ablegbar ist. Dieser Verdeckkastendeckel wird jedoch nicht - wie beim vorgenannten Stand der Technik - von einem hinteren Verdeckteil des geschlossenen Faltverdecks überdeckt. Vielmehr wird der hintere Abschluß dieses Faltverdecks durch eine elektromotorisch versenkbare Heckscheibe gebildet. Deren Rahmen ist mechanisch mit dem Faltverdeck derart gekoppelt, daß er beim Öffnen des Faltverdecks ebenfalls versenkt wird.
Als nicht ausgeführte Optionen sieht diese US-PS auch elektrische Fremdkraftbetätigungen für die Faltverdeck- Verschlüsse am Windschutz und für den Verdeckkastendeckel vor, wobei in einer konventionellen Schaltung angeordnete elektrische Endlagenschalter den dann vorzugebenden Bewegungsablauf koordinieren und steuern sollen. Auch eine schalttechnische Koordination der unabhängig versenkbaren Heckscheibe mit dem Faltverdeck wird als Option erwähnt. Demnach soll, bevor das Faltverdeck geöffnet wird, erst die eventuell versenkte Heckscheibe angehoben werden, weil für diese im abgesenkten Zustand beim Versenken ihres Rahmens kein Platz vorhanden wäre.
Eine vollständige Lehre zum Aufbau eines entsprechenden Steuersystems gibt die US-PS 29 97 337 nicht.
Es ist ferner ein Fahrzeug (Porsche 911 Cabriolet) be­ kannt, dessen elektromotorisch antreibbares Faltverdeck mittels eines elektrischen Steuerschalters ohne jeden weiteren manuellen Eingriff, d. h. auch ohne manuelle Ent- oder Verriegelung, geöffnet und wieder geschlossen werden kann. Die Steuerung des Porsche-Faltverdecks zeichnet sich durch verschiedene Sicherheitsmaßnahmen aus. So muß zur Verdeckbetätigung die Zündung ausgeschaltet werden, jedoch muß der Zündschlüssel in einer "Radio-Stellung" stehen. Der Wippen-Steuerschalter muß während der gesamten Verdeckbewegung betätigt werden. Eine Kontrolleuchte zeigt durch Erlöschen an, wann die jeweilige Verdeckendlage erreicht ist. Für die Antriebsmotoren ist eine Überlast­ sicherung vorgesehen, ferner wird eine Verdeckbetätigung auch bei nur rollendem Fahrzeug verhindert. Eine manuelle Notbetätigung des Faltverdecks und seiner Verschlüsse ist mit geeigneten Werkzeugen möglich.
Es ist ein Nachrüstsatz für von der Anmelderin herge­ stellte Roadster-Faltverdecke bekannt, der deren elektro­ hydraulische Betätigung einschließlich des Verdeckkasten­ deckels ermöglicht und der laut einem Prospekt ("Power Top für alle Mercedes-Benz SL Typen ab 1971", Design + Technik GmbH, Hamburg) mittels einer elektrisch angetriebenen Pumpe über einen computergesteuerten Ventilblock sieben verschiedene Hydraulikstempel betreibt. Die Faltverdeck­ verschlüsse am Windschutz müssen allerdings manuell entriegelt bzw. verriegelt werden. Bei den angesprochenen Roadster-Fahrzeugen müssen zum Öffnen oder Schließen des Faltverdecks ferner - wie aus deren Bedienungsanleitung hervorgeht - die Seitentürfenster versenkt oder die Seitentüren geöffnet werden, um Kollisionen mit dem Faltverdeck zu vermeiden.
Ein willkürlich durch Fremdkraft aufstellbarer und ab­ senkbarer Überrollbügel ist bisher noch nicht im Zusam­ menhang mit ebenfalls fremdkraftbetätigten Faltverdecken verwendet worden.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, das gattungsbildende Verfahren so auszubauen, daß wenigstens Kollisionen eines mit Fremdkraft bewegbaren Faltverdecks mit dem Überroll­ bügel ausgeschlossen werden können, und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Verfahrensanspruchs 1 und mit der Vorrichtung nach An­ spruch 5 erfindungsgemäß gelöst.
Die Unteransprüche 2 bis 7 offenbaren mit ihren kenn­ zeichnenden Merkmalen vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, während die sich an den Vorrichtungsanspruch 5 anschließenden Unteransprüche vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung zur Durch­ führung des Verfahrens angeben.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Benutzer des Fahrzeugs der Aufgabe enthoben, vor jedem Faltverdeck- Schließen oder -Öffnen zuerst zu überprüfen, ob diesem Vorgang der Überrollbügel im Wege steht, und diesen ggf. individuell abzusenken sowie nach Abschluß der Faltver­ deck-Bewegung wieder aufzustellen, weil dieser Vorgang erfindungsgemäß automatisch auf Betätigung des Faltver­ deck-Steuerschalters hin erfolgt. Im weiteren Ausbau des Verfahrens erstreckt sich die Positionskontrolle und ein eventuelles vorübergehendes Absenken auch auf Fahrzeug­ seitenfenster, welche bisher ebenfalls entweder durch unabhängiges Absenken oder durch Türenöffnen aus der Bewegungsbahn des Faltverdecks verbracht werden müssen.
Das Wiederaufstellen des Überrollbügels und/oder der Seitenfenster mittels des Faltverdeck-Steuerschalters kann zur Sicherung von Fahrzeuginsassen gegen ungewollte Bewegungen dieser Bauteile nur bei unausgesetzter Betäti­ gung dieses Steuerschalters nach Abschluß der Faltver­ deck-Bewegung vorgenommen werden.
Die gattungsbildende Vorrichtung wird gemäß der Erfindung sowohl in elektrischer als auch in hydraulischer Hinsicht wesentlich erweitert.
Bisher dezentral gesteuerte Systeme - Faltverdeck, Über­ rollbügel, Fensterheber - können nunmehr sowohl koordi­ niert mittels eines einheitlichen Steuerschalters betätigt werden als auch - nur Überrollbügel und Fensterheber - wie bisher individuell mit eigenen Steuerschaltern, wobei alle Schaltbefehle in einer leistungsfähigen Steueranordnung verarbeitet und die entsprechenden Bauteile von dieser im Zusammenwirken mit einer größeren Anzahl von Endlagen­ schaltern koordiniert und über Antriebselemente betrieben werden. Die hydraulischen Faltverdeck-Antriebe werden über ein im Zulauf angeordnetes Hauptventil an das für den Überrollbügel-Antrieb bereits vorhandene Hydroaggregat angeschlossen. Durch das Hauptventil ist eine vollständige Trennung der Faltverdeck-Antriebe von dem des Überrollbü­ gels möglich, so daß zum einen dessen Versorgungspriorität gewährleistet ist und zum anderen eine Fehlfunktion der Faltverdeck-Antriebe beim Betrieb des Überrollbügel-An­ triebs sicher verhindert wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung gehen aus der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung und deren sich hier anschließender eingehender Beschreibung hervor. Es zeigen:
Fig. 1 den vorgegebenen Bewegungsablauf eines Roadster-Faltverdecks in der Koordination mit vorübergehendem Absenken des aufge­ stellten Überrollbügels und der geschlos­ senen Seitenfenster an einem im Ausschnitt dargestellten Fahrzeug in verschiedenen Phasen eines Faltverdeck-Öffnungsvorganges;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anordnung der elektrischen Endlagenschalter im Fahr­ zeug, deren Signale den Bewegungsablauf nach Fig. 1 koordinieren;
Fig. 3 einen elektrohydraulischen Schaltplan aller Antriebselemente, des Hydroaggregats, der Wegeventile, zweier reversibler Fensterhe­ bermotoren und der Steueranordnung;
Fig. 4 ein Schema von Signalzuführungen zu der Steueranordnung.
Mit Stichworten kann der Bewegungsablauf nach Fig. 1 wie folgt beschrieben werden:
  • a) Faltverdeck 1 geschlossen, Hydraulik drucklos, Über­ rollbügel aufgestellt, Seitenfenster geschlossen;
  • b) Überrollbügel 15 und Seitenfenster 16, 17 werden abgesenkt,
  • c) hinterer Verdeckteil 2 wird entriegelt;
  • d) hinterer Verdeckteil 2 wird angehoben/geöffnet;
  • e) Verdeckkastendeckel 3 wird entriegelt;
  • f) Verdeckkastendeckel 3 wird geöffnet;
  • g) Windschutzverschlüsse werden entriegelt;
  • h) Faltverdeck 1 wird geöffnet und mit hinterem Verdeck­ teil 2 in Verdeckkasten 4 abgelegt;
  • i) Verdeckkastendeckel 3 wird geschlossen;
  • j) Verdeckkastendeckel 3 wird verriegelt;
  • k) Überrollbügel wird wieder aufgestellt, Seitenfenster 16, 17 werden wieder angehoben;
  • l) Faltverdeck 1 geöffnet, Überrollbügel 15 und Seiten­ fenster 16, 17 angehoben, Hydraulik drucklos.
Das geöffnete Faltverdeck wird lediglich durch die Schwer­ kraft im Verdeckkasten gehalten und durch den mechanisch verriegelten Verdeckkastendeckel gesichert. Eine ständige Druckbeaufschlagung der Antriebselemente ist also nicht erforderlich.
Beim Schließen des geöffneten Faltverdecks erfolgt der Bewegungsablauf in sinngemäßer Umkehrung. Als letztes wird der hintere Verdeckteil über dem Verdeckkastendeckel entfaltet und zum abschließenden Spannen des vorn am Windschutz bereits verriegelten Faltverdecks ebenfalls verriegelt. Danach wird noch - wenn der Benutzer es wünscht - der Überrollbügel 15 wieder aufgestellt und werden vor dem Schließen des Faltverdecks bereits angeho­ bene Seitenfenster 16, 17 wieder geschlossen.
Jedoch folgen diese beiden Vorgänge nur dann, wenn der Benutzer nach Abschluß der Faltverdeck-Bewegung den Faltverdeck-Steuerschalter unausgesetzt weiterbetätigt. Fäßt er diesen Steuerschalter auch nur kurz los, nachdem die Faltverdeck-Bewegung abgeschlossen ist, kann aus Sicherheitsgründen kein Wiederanfahren des Überrollbügels bzw. der Seitenfenster über denselben Steuerschalter mehr erfolgen. Diese müssen, falls doch gewünscht, dann über die ihnen individuell zugeordneten Steuertasten betätigt werden.
Aus Fig. 1 ist noch ersichtlich, daß eine Bewegung des Faltverdecks 1 zum Öffnen oder Schließen immer auch Bewegungen des hinteren Verdeckteils 2 und des Verdeckka­ stendeckels 3 enthält. Wo hier der Kürze halber nur von "Faltverdeck-Bewegung" gesprochen wird, ist immer der gesamte kombinierte Ablauf einschließlich Verschluß-Be­ tätigung, jedoch ohne Überrollbügel- und Seitenfenster- Betätigung angesprochen.
Fig. 2 zeigt schematisch die räumliche Anordnung der Endlagenschalter in einem Fahrzeug F, die einer Steueran­ ordnung 15 Eingangssignale zuführen, aufgrund deren diese den Bewegungsablauf der bewegten Bauteile koordiniert. Auf die bildliche Darstellung des Faltverdecks 1 und des Überrollbügels 15 wurde hier verzichtet, da deren Anord­ nung im Fahrzeug F bereits aus Fig. 1 hervorgeht und um Fig. 2 zu vereinfachen. Der Kürze halber gibt die fol­ gende Tabelle einen Überblick über Zuordnung und Funktion der jeweiligen Endschalter.
Die jeweils bei einer bestimmten Position der zugeordneten Bauteile erzeugten Signale der Endlagenschalter bilden in der Steueranordnung 15 einen Eingangscode, der ein genaues Abbild der Momentanstellung des Faltverdecks 1 und seiner Peripherie, d. h. des hinteren Verdeckteils 2, des Ver­ deckkastendeckels 3, der jeweiligen Verschlüsse, des Überrollbügels 15 und der Seitenfenster 16 und 17 gibt. Die Steueranordnung 18 selbst kann nur über je eine Steuerleitung 15.1 bzw. 15.2 aktiviert werden. Ein elek­ trischer Steuerschalter 19 - der als Wechseltaster mit neutraler Mittelstellung ausgeführt ist - ist in die beiden Steuerleitungen 15.1 und 18.2 eingeschleift und verbindet diese von Hand schaltbar wechselweise mit Fahrzeugmasse. Die Handhabe 19.1 des Steuerschalters 19 hat eine ein Faltverdeck symbolisierende Form; eine zweckmäßige Anordnung des Steuerschalters 19 im Fahrzeug wäre so zu treffen, daß die Handhabe 19.1 zum Öffnen des Faltverdecks 1 nach hinten und zum Schließen nach vorn verschoben werden muß.
Der Code der Endlagenschaltersignale bildet zusammen mit den Massesignalen auf den Steuerleitungen 15.1 und 15.2 eine je nach der Momentanposition des Faltverdecks 1 variable Eingangssignalsumme, welcher die Steueranordnung 15 eindeutig eine bestimmte Ausgangssignalsumme zuordnet. Die Ausgangsanschlüsse der Steueranordnung 18 sind in Fig. 2 lediglich durch einen nach außen weisenden Pfeil A repräsentiert.
Ein Beispiel für das notwendige Vorhandensein von be­ stimmten Endlagenschalter-Signalen vor der Ansteuerung eines Antriebselementes des Faltverdecks 1 sei hier angegeben:
Gemäß dem vorgegebenen Bewegungsablauf in Fig. 1 müssen der Überrollbügel 15 und die Seitenfenster 16 und 17 vor dem Entriegeln des hinteren Verdeckteils 2 abgesenkt sein.
Die Steueranordnung 15 wird also die Antriebselemente der entsprechenden Verschlüsse nur dann ansteuern, wenn Signale der Endlagenschalter 15 U - "Überrollbügel unten" - und 16 U, 17 U - "Seitenfenster 16, 17 unten" - einerseits und ein Massesignal auf der Steuerleitung 15.1 - "Falt­ verdeck öffnen" - andererseits anliegen. Hier wird auch deutlich, daß Signale anderer Endlagenschalter in diesem Moment nicht interessieren, weil sie für den momentan einzuleitenden Teilablauf nicht maßgeblich sind. Bei der jeweiligen Auswertung der variablen Eingangssignalsumme kann daher eine Auswahl bestimmter Endlagenschaltersi­ gnale, die vorhanden sein müssen, vorab getroffen werden.
In gleicher Weise wie oben beschrieben werden auch vor Einleitung anderer Teilabläufe die Endlagenschalter abgefragt, wobei in jedem Teilablauf die Eingangssignal­ summe durch wegfallende bzw. neu hinzukommende Endlagen­ schaltersignale verändert wird.
Weil die gewünschte Bewegungsrichtung des Faltverdecks eindeutig über die Steuerleitungen 18.1 bzw. 18.2 vorge­ geben wird, ist auch nach Unterbrechung eines Bewegungs­ ablaufs dessen Wiederaufnahme bzw. Umkehrung in eindeu­ tiger Weise möglich.
Fig. 3 zeigt einen Plan der Bauteile, die von der Steu­ eranordnung 18 mit deren Ausgangssignalen beaufschlagbar sind. Hier sind die Endlagenschalter-Eingangssignal­ anschlüsse der Steueranordnung 18 nur noch durch einen auf diese weisenden Pfeil E repräsentiert.
In einem Hydroaggregat 20 sind eine durch einen Elektro­ motor 20.2 antreibbare Pumpe 20.1 sowie ein Druckmittel­ sumpf 20.3, ein Druckregelventil 20.4, ein Ansaugfilter 20.5 und eine Entlüftung 20.6 vorgesehen.
Ein Hauptventil 21 - als gegen Federkraft elektromagne­ tisch schaltbares 3/2-Wegeventil ausgeführt - ist mit einem Weg 21.1 über einen direkten Zulauf 22′ an die Druckseite der Pumpe 20.1 angeschlossen. Ein anderer Weg 21.2 des Hauptventils 21 ist über einen Rücklauf 34 mit dem Druckmittelsumpf 20.3 verbunden. Der dritte Weg 21.3 des Hauptventils 21 ist schaltbar an den direkten Zulauf 22′ anschließbar, ist jedoch in der Ruhestellung des Hauptventils 21 mit dem Druckmittelsumpf 20.3 verbunden. Dieser dritte Weg 21.3 ist der Anfang eines Zulaufs 22, über welchen Antriebselemente wenigstens mittelbar - über weitere Ventile - oder direkt mit dem durch die Pumpe 20.1 gelieferten Druck beaufschlagbar sind.
Am Hydroaggregat 20 ist ferner ein Prüfanschluß 20.7 vorgesehen, der an den direkten Zulauf 22′ angeschlossen ist und bedarfsweise für Druckniveaumessungen geöffnet werden kann. Mit dort anschließbaren Meßinstrumenten kann der von der Pumpe 20.1 gelieferte Druck gemessen und kann ein durch Undichtigkeit des hydraulischen Systems verur­ sachter schleichender Druckabfall nachgewiesen werden.
Das Hauptventil 21 kann baulich in das Hydroaggregat 20 integriert werden.
Als Unterscheidungshilfe sind in Fig. 3 der direkte Zulauf 22′ in Strich-Doppelpunktierung,
  • - der Zulauf 22 in Strichpunktierung,
  • - alle Rücklaufleitungen gestrichelt und
  • - alle durch Wegeventile schaltbaren Antriebselement- Anschlußleitungen durchgezogen und mit dicker Strichstärke gezeichnet, während elek­ trische Steuer- und Masseleitungen mit dünner Strichstärke durchgezogen gezeichnet sind.
Letztere sind zwischen der Steueranordnung 18 und dem Elektromotor 20.2, dem Hauptventil 21 und insgesamt zehn elektromagnetisch schaltbaren Wegeventilen 24 bis 33 verlegt; jedem dieser Bauteile ist eine eigene Ansteuer­ leitung von der Steueranordnung 18 her zugeordnet, während alle diese Bauteile anderseitig an eine gemeinsame, zur Steueranordnung 18 zurückführende Masseleitung 23 ange­ schlossen sind. Letzteres ist ebenfalls ein wichtiger Beitrag zu der angestrebten hohen Sicherheit der Faltver­ deck-Steuerung gegen unerwünschte Fehlfunktionen. Je zwei weitere elektrische Steuerleitungen verbinden die Steueranordnung 18 mit je einem Fensterhebermotor 16.1, 17.1. Diese sind wegen ihres notwendigen reversierbaren Betriebs nicht an die gemeinsame Masseleitung 23 ange­ schlossen.
Die individuelle Ansteuerung der Fensterhebermotoren 16.1 und 17.1 ist hier nicht dargestellt. Sie erfolgt ebenfalls über die Steueranordnung 18, indem auch die entsprechenden Fensterheberschalter 16′ und 17′ an diese angeschlossen werden (Fig. 4).
Sämtliche zehn Wegeventile 24 bis 33 sind - baugleich mit dem Hauptventil 21 - als 3/2-Wegeventile ausgeführt. Dadurch wird ein hohes Maß an Teilestandardisierung erreicht, das sich sowohl bei der Beschaffung als auch beim Montieren der hydraulischen Anschlüsse sehr positiv auswirkt. Insbesondere können die Wegeventile vorteilhaft in kompakten Baugruppen zusammengefaßt werden. Da die hydraulische Anschlußlogik sämtlicher Wegeventile 24 bis 33 untereinander und auch mit der des Hauptventils 21 übereinstimmt, ist bei Blockanordnung der Wegeventile die Herstellung der hydraulischen Anschlüsse sehr einfach, z. B. über hydraulische Leiterplatten möglich. Jeweils
  • - ein Ventilweg ist bei den Wegeventilen 24 bis 32 an den Zulauf 22 und bei den Wegeventilen 32 und 33 an den direkten Zulauf 22′ angeschlossen.
  • - ein anderer Ventilweg ist an einen gemeinsamen Rück­ lauf 34 angeschlossen und
  • - der dritte Weg ist schaltbar an den Zulauf 22 bzw. 22′ anschließbar, jedoch in der stromlosen Ruhestellung des jeweiligen Wegeventils aufgrund dessen Federbela­ stung mit dem Rücklauf 34 verbunden.
Der Kürze halber wird nun wiederum in Tabellenform die Zuordnung der Wegeventile, genauer: von deren schaltbarem dritten Weg, zu den einzelnen Antriebselementen darge­ stellt:
Für das Faltverdeck 1, den hinteren Verdeckteil 2 und den Verdeckkastendeckel 3 sind also je zwei Antriebselemente vorhanden, die jeweils rechts und links im Fahrzeug angeordnet sind. Schaltungstechnisch verursacht die Doppelausführung der Antriebselemente nicht mehr Aufwand, da die Antriebselemente jeweils gleicher Funktion zwecks optimaler Synchronisierung über je dasselbe Wegeventil ansteuerbar sind.
Für den Überrollbügel 15 braucht wegen dessen Steifigkeit nur ein Antriebselement 15.1 vorgesehen zu werden. Die doppelten Antriebselemente für Faltverdeck, hinteren Verdeckteil, Verdeckkastendeckel und das eine des Über­ rollbügels 15 werden beidseitig über Wegeventile ange­ steuert.
Die Antriebselemente 5.1, 6.1, 7.1, 8.1, 9.1 und 10.1, die jeweils einzeln einem Verschluß - 5, 6, 7, 8, 9 und 10 - zugeordnet sind, werden auf ihrer der Verschluß - Verrie­ gelungsrichtung zugeordneten Seite - Hubkolben fährt ein - unmittelbar über den Zulauf 22 vom Hauptventil 21 mit Druck beaufschlagt, und nur die der Entriegelungsrichtung zugeordneten Seiten der jeweils funktionsgleichen Ver­ schluß - Antriebselemente 5.1/6.1, 7.1/8.1 und 9.1/10.1 werden jeweils über die Wegeventile 28, 29 und 30 ange­ steuert.
Funktionsgleich bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die jeweiligen zu verriegelnden Bauteile (Faltverdeck, hinte­ rer Verdeckteil, Verdeckkastendeckel) neben ihrem beid­ seitigen Antrieb auch beidseitig - rechts/links - von Verschlüssen gleicher Funktion verriegelt werden.
Da die der Verriegelungsrichtung zugeordneten Kolbenstan­ genseiten der Verschluß - Antriebselemente 5.1 bis 10.1 unmittelbar vom Hauptventil 21 her druckbeaufschlagbar sind, ist zum Verriegeln der Verschlüsse 5 bis 10 eine Ansteuerung der Wegeventile 28 bis 30 nicht notwendig. Wenn mit dem hier beschriebenen Steuer- und Betätigungs­ system eine Fremdkraftbetätigung des Faltverdecks oberhalb einer bestimmten Fahrgeschwindigkeitsschwelle verhindert werden soll, braucht in der hier dargestellten vorteil­ haften Ausführung bei Vorliegen eines Fahrgeschwindig­ keitssignals v an der Steueranordnung 18 nur die Ansteue­ rung der Wegeventile 24 bis 31 gesperrt zu werden. Ein Betrieb des Hydroaggregats 20 - das über den direkten Zulauf 22′ und die Wegeventile 32 und 33 das Antriebsele­ ment 15.1 für den Überrollbügel 15 speist - und eine Umschaltung des Hauptventils 21 kann also auch während der Fahrt erlaubt werden. Ein daraus resultierender Sicher­ heitsvorteil besteht darin, daß ein Verschluß, der etwa nicht vollständig verriegelt hat, durch einfache Betäti­ gung des Steuerschalters 19 im Verdeckschließsinn auch während der Fahrt noch einmal verriegelt werden kann. Ferner kann eine eventuelle Undichtigkeit des Hauptventils auch bei Druckaufbau im Hydroaggregat 20 z. B. bei unab­ hängigem Überrollbügelbetrieb keine Verschlußentriegelung bewirken.
Die Verschlüsse sind in bekannter Bauweise (DE-OS 37 08 095) ausgeführt und werden hier nicht beschrieben. Auch die individuelle Ansteuerung des Überrollbügel- Antriebselements 15.1 ist hier nicht dargestellt; diese erfolgt ebenfalls über die Steueranordnung 18 (Fig. 4). Die vorgesehene Wegeventil - Anschlußlogik ist von großem Vorteil, wenn einmal das Hydroaggregat oder das elek­ trische Bordnetz ausfallen sollte. Denn eigene Maßnahmen zur Notbetätigung des Faltverdecks oder des Überrollbügels müssen dann nur an den Verschlüssen vorgenommen werden - manuelles Ent- bzw. Verriegeln -, die Antriebselemente sind drucklos freigängig. Insofern ist der Zulauf 22 fallweise auch eine Rücklaufleitung, da jedenfalls bei Notbetätigung auch hierüber Druckmittel in den Druckmit­ telsumpf 20.3 zurückgedrängt wird.
In der Leitung vom Wegeventil 32 zum Antriebselement 15.1 des Überrollbügels ist ein Rückschlagventil 35 vorgesenen. Eine Feder 15.2 an der Kolbenstange des Antriebselements 15.1 für den Überrollbügel 15 deutet symbolisch an, daß der Überrollbügel und das mit ihm verbundene Antriebsele­ ment mit einer mechanischen Auslösevorrichtung gekoppelt sind, die den Überrollbügel ständig in seine aufgestellte Position zu bringen trachtet. Diese wird insbesondere bei der sensorgesteuerten Unfall- bzw. Aufprall-Auslösung wirksam, übt aber auch beim willkürlichen Betrieb des Antriebselements 15.1 ihre Kraft aus, da sie nicht ent­ kuppelt werden darf. Das Rückschlagventil 35 verhindert nun, daß bei einem unterbrochenen Absenkvorgang des Überrollbügels dieser durch die Federkraft wieder hochge­ stellt wird.
Ein Druckregelventil 36 - das prinzipiell gleich ausge­ führt ist wie das Druckregelventil 20.4 im Hydroaggregat 20 - ist dem Rückschlagventil 35 zugeordnet und ermöglicht die Rückführung des über das Rückschlagventil 35 gelie­ ferten Druckmittels bei beabsichtigtem Aufstellen des Überrollbügels in den Rücklauf 34. Nicht dargestellt sind hier hydraulisch zu betätigende Sperrklinken für den Überrollbügel, die diesen in beiden Endlagen festhalten und zu jeder Bewegung ausgerückt werden. Selbstverständlich liegt die Öffnungsschwelle des Druck­ regelventils 36 oberhalb des auf der entsprechenden (Absenk-)Kolbenseite durch die Federkraft erzeugten Drucks, jedoch unterhalb des Drucks, der bei Beaufschla­ gung der anderen (Aufstell-)Kolbenseite über das Wegeven­ til 33 erzeugt wird.
Fig. 4 verdeutlicht zum Teil bereits erwähnte, zum Teil noch zu beschreibende Signalzuführungen zu der Steueran­ ordnung 18. Die Endlagenschalter-Eingangsanschlüsse sind wie in Fig. 3 durch den auf die Steueranordnung zu weisenden Pfeil E symbolisiert, die Ausgangsanschlüsse wie in Fig. 2 durch den Pfeil A.
Das Fahrbetriebssignal f wird vom Zündschalter 37 her zugeführt. Beispielsweise ist damit die Spannungsversor­ gung der Steueranordnung 18 über ein Relais 37′ schaltbar. Eine Kontrolleuchte 38 wird von der Steueranordnung immer dann eingeschaltet, wenn bei geschlossenem Zündschalter 37 das Faltverdeck nicht ordnungsgemäß geschlossen bzw. geöffnet und verriegelt ist, d. h. die Kontrolleuchte leuchtet vom Beginn jeder Faltverdeckbetätigung bis zu deren vollständigem Abschluß.
Mit der über der Kontrolleuchte 38 nochmals gezeichneten Handhabe 19.1 des Steuerschalters 19 wird angedeutet, daß die Kontrolleuchte vorteilhaft in diese Handhabe inte­ griert werden kann.
Die Kontrolleuchte kann ferner intermittierend angesteuert werden, wenn im Fahrbetrieb ein Verschluß sich entriegeln sollte. Zusätzlich ist noch ein akustischer Signalgeber 39 für diesen Fall vorgesehen.
Das der Steueranordnung 18 zugeführte elektrische Fahrge­ schwindigkeitssignal v eines Tachogebers 40 wird auf seine Plausibilität überwacht, indem es mit einem elektrischen Beschleunigungssignal b eines Rundum - Beschleunigungs­ sensors 41 logisch verknüpft wird. Dieser Sensor 41 dient gleichzeitig der bereits erwähnten Aufprall-Auslösung des - abgesenkten - Überrollbügels; sein Signal wird hier also zu einer weiteren vorteilhaften Verwendung genutzt. Ein Kontrollsignal k wird dann erzeugt, wenn das Fahrge­ schwindigkeitssignal v gleich Null sein sollte und trotz­ dem ein Beschleunigungssignal b anliegt. Es tritt dann an die Stelle des offenbar fehlerbedingt ausgefallenen Signals v.
Die gezeigte Darstellung der logischen Verknüpfung mit einem UND- oder einem ODER-Glied ist nur beispielhaft gewählt. Auch andere gleichwertige Plausibilitätstests können vorgesehen sein.
Eine in die Steueranordnung 18 integrierte Halteschaltung zur fortgesetzten Ansteuerung von Wegeventilen nach Aussetzen der Steuerschalter - Betätigung arbeitet abhän­ gig vom Zündschalter 38. Wird dieser bei in einer Zwi­ schenstellung gestopptem Faltverdeck etc. geöffnet, so werden sämtliche noch angesteuerten Wegeventile unverzüg­ lich abgeschaltet, und die entsprechenden Bauteile werden freigängig. Dasselbe geschieht, wenn während einer Falt­ verdeckbetätigung das Fahrzeug aus dem Stillstand losrol­ len sollte. Als durch Meßtoleranzen bedingte obere Ge­ schwindigkeitsschwelle sind 1,5 km/h vorgegeben. Darüber ist eine Faltverdeckbetätigung mittels der Antriebsele­ mente nicht möglich, jedoch wohl die Betätigung des Überrollbügels 15 mittels seines eigenen Steuerschalters 15′.
Letzterer wie auch Steuerschalter 16′ und 17′ für je einen Seitenfenster-Fensterheber sind hier vorteilhaft in gleicher Weise wie der Faltverdeck-Steuerschalter 19 an die Steueranordnung 18 angeschlossen. In dieser können daher an acht verschiedenen Eingängen Massesignale anlie­ gen, so daß eine exakte Zuordnung des jeweiligen Benut­ zerwunsches zu einem folgenden Bewegungsvorgang stattfin­ den kann.
Auch bei einem anliegenden Fahrgeschwindigkeitssignal v ist allerdings - geschlossenen Zündschalter 37 vorausge­ setzt - die Fremdkraftbetätigung der Verschlüsse 5 bis 10 im Verriegelungssinn möglich.
Durch einen Vergleich der anliegenden Endlagenschaltersi­ gnale mit gespeicherten möglichen und/oder zu erwartenden Kombinationen ist in einfacher Weise ein Plausibilitäts­ test der Signale möglich. Aufgrund ständiger Abfrage des momentanen Codes wird die gemeinsame Betätigung von Überrollbügel, Seitenfenster und Faltverdeck bei einer Unstimmigkeit des Codes genau an der Stelle unterbrochen, an welcher der unstimmige Code vorliegt. Dadurch ist eine Unterstützung bei der Fehlersuche gewährleistet, und es wird sichergestellt, daß der Gesamtablauf nur in ge­ wünschter Richtung und nur zur gewünschten Zeit stattfin­ det.
Zweckmäßig wird in der Steueranordnung ein programmierba­ rer Mikropozessor die notwendigen Signalvergleiche vor­ nehmen und über Verstärker-Endstufen die Ausgangssignale entsprechend zusammenstellen.
Einer bestimmten Position des Faltverdecks und seiner Peripherie entspricht bei Betätigung des Steuerschalters immer eine bestimmte Anzahl von umgeschalteten Wegeven­ tilen und entsprechend hydraulisch beaufschlagten An­ triebselementen. Das Hydroaggregat 20 und das Hauptventil 21 werden ohnehin - vorausgesetzt, der Zündschalter 37 ist geschlossen - grundsätzlich bei jeder Betätigung des Steuerschalters 19 aktiviert.
Zum Schutz des Steuer- und Betätigungssystems vor über­ mäßiger Belastung bzw. Erhitzung kann in der Steueran­ ordnung 18 vorteilhaft auch ein Zeitglied vorgesehen werden, welches einen Dauerbetrieb des Systems nur während einer vorbestimmten Zeitspanne zuläßt und nach deren Ablauf eine Pause erzwingt.

Claims (30)

1. Verfahren zur Ansteuerung wenigstens eines Antriebs­ elementes für einen einerseits durch automatische Aus­ lösung bei Aufprallunfällen aufstellbaren, andererseits auch mittels des einen Antriebselementes willkürlich durch manuelle Schaltmittelbetätigung aufstellbaren und absenk­ baren Überrollbügels in einem mit einem Faltverdeck ausgestatteten Kraftfahrzeug sowie zur Ansteuerung auch von anderen Funktionen mittels einer wenigstens durch das Schaltmittel zur Überrollbügel - Betätigung aktivierbaren Steuervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung ferner über an sich einer mittels weiterer Antriebselemente erfolgenden Fremdkraft­ betätigung des Faltverdecks zugeordnete, manuell zu betätigende Faltverdeck - Schaltmittel zu einer durch Positionsabfragen koordinierten gemeinsamen Ansteuerung des Überrollbügel - Antriebselementes mit den Faltverdeck- Antriebselementen aktiviert wird, bei welcher gemeinsamen Ansteuerung der willkürlich vor Einleitung einer Faltverdeck-Bewegung aufgestellte Überrollbügel während der Betätigung der Faltverdeck - Schaltmittel vor Beginn und mindestens bis zum vollstän­ digen Abschluß der Faltverdeck - Bewegung abgesenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wiederaufstellen des Überrollbügels bei unausge­ setzter Betätigung der Faltverdeck - Schaltmittel nach dem vollständigen Abschluß der Faltverdeck - Bewegung erfolgt, wenn der Überrollbügel vor der Faltverdeck - Bewegung aufgestellt war.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung durch die Faltverdeck - Schalt­ mittel ferner zur Ansteuerung von auch unabhängig mittels eigener Schaltmittel zu betätigenden Antriebselementen von beim Einleiten einer Faltverdeck - Bewegung gemäß Positi­ onsabfragen nicht abgesenkten Fahrzeug - Seitenfenstern aktiviert wird, wobei die Seitenfenster vor Beginn und mindestens bis zum vollständigen Abschluß der Faltverdeck - Bewegung abgesenkt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wiederaufstellen der Seitenfenster bei unausge­ setzter Betätigung der Faltverdeck - Schaltmittel nach dem vollständigen Abschluß der Faltverdeck - Bewegung erfolgt, wenn das jeweilige Seitenfenster vor der Faltverdeck - Bewegung aufgestellt war.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Positionen beweglicher Bauteile - wie Überrollbügel, Seitenfenster, Faltverdeck, Verdeckkastendeckel, Verdeck­ verschlüsse - der Steuervorrichtung in Form eines binären elektrischen Codes zugeführt werden, welcher von - den beweglichen Bauteilen zugeordneten - Endlagenschaltern erzeugt und je nach der Momentanstellung der Bauteile während des koordinierten Bewegungsablaufs schrittweise variiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Durchführung des koordinierten Bewegungsab­ laufs erforderliche Fahrzeugstillstand mittels eines der Steuervorrichtung zugeführten Fahrgeschwindigkeitssignals überwacht wird und daß bei über einem noch zulässigen Wert liegendem Fahrgeschwindigkeitssignal der Bewegungsablauf nicht ansteuerbar ist bzw. abgebrochen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6 mit Verwendung eines die automatische Aufstellung des Überrollbügels bei Aufprall­ unfällen auslösenden Beschleunigungssensors, dadurch gekennzeichnet, daß der koordinierte Bewegungsablauf auch dann verhindert bzw. abgebrochen wird, wenn zwar das Fahrgeschwindig­ keitssignal unter dem noch zulässigen geringen Wert liegt, jedoch ein Beschleunigungssignal des Beschleunigungssen­ sors einen bestimmten Wert überschreitet.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
mit einem Antriebselement für einen Überrollbügel und
mit wenigstens einem Schaltmittel zur Ansteuerung des Überrollbügel-Antriebselementes über eine zur Steuerung auch weiterer Funktionen in einem Fahrzeug mit Faltverdeck vorgesehene Steueranordnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Steueranordnung (18) ferner ein Steuerschalter (19) zur Steuerung einer mittels weiterer Antriebselemente (1.1, 1.2; 2.1, 2.2; 3.1, 3.2; 5.1, 6.1, 7.1, 8.1, 9.1, 10.1) erfol­ genden Fremdkraftbetätigung des Faltverdecks (1), eines hinteren Verdeckteils (2), eines Verdeckkastendeckels (3) und mehrerer Verdeck- und Deckelverschlüsse (5 bis 10) angeschlossen ist,
und daß durch an die Steueranordnung (18) angeschlossene und beweglichen Bauteilen - dem Faltverdeck (1), dem hinteren Verdeckteil (2), dem Verdeckkastendeckel (3), dem Überrollbügel (15) - zugeordnete elektrische Endlagen­ schalter (5 V, 6 V, 7 Z, 7 V, 8 Z, 8 V, 9 Z, 9 V, 10 Z, 10 V, 11 A, 12 A, 13 A, 14 A, 15 U) erzeugte, Positionen der beweglichen Bauteile und der Verschlüsse (5 bis 10) entsprechende Signale der Steuer­ anordnung (18) in Form eines variablen binären Codes zur Koordinierung eines kollisionsfreien Bewegungsablaufes zuführbar sind;
bei welchem Bewegungsablauf auf Betätigung des Falt­ verdeck - Steuerschalters (19) hin der vor dieser Betäti­ gung willkürlich aufgestellte Überrollbügel (15) vor Beginn und mindestens bis zum vollständigen Abschluß der Bewegung des Faltverdecks (1) abgesenkt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Steueranordnung (18) auch je ein Steuerschalter (16′, 17′) für Fensterheber - Antriebselemente (16.1, 17.1) angeschlossen ist, mittels welcher Seitenfenster (16, 17) des Fahrzeuges (F) unabhängig absenkbar und aufstellbar sind,
daß den Seitenfenstern (16, 17) ebenfalls elektrische Endlagenschalter (16 U, 17 U) zugeordnet sind, deren Signale Anteile des der Steueranordnung (18) zuführbaren binären Codes sind,
und daß auf Betätigung des Faltverdeck - Steuerschalters (19) hin vor dieser Betätigung nicht abgesenkte Seiten­ fenster (16, 17) vor Beginn und mindestens bis zum voll­ ständigen Abschluß der Bewegung des Faltverdecks (1) abgesenkt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlagenschalter (15 U, 16 U, 17 U) jeweils bei abge­ senkter Endlage des Überrollbügels (15) bzw. der Seitenfenster (16, 17) Signale erzeugen, ohne deren Vor­ liegen im der Steueranordnung (18) zugeführten Code jede Bewegung des Faltverdecks (1) durch die Antriebselemente (1.1, 1.2; 2.1, 2.2; 3.1, 3.2) verhindert wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 mit einem Hydroaggregat zur Erzeugung von hydraulischem, mindestens das doppelt­ wirkende Antriebselement des Überrollbügels steuerbar beaufschlagendem Druck, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die doppeltwirkenden hydraulischen Antriebsele­ mente (1.1, 1.2; 2.1, 2.2; 3.1, 3.2, 5.1 bis 10.1) des Faltver­ decks (1) und seiner Peripherie - des hinteren Verdeck­ teils (2), des Verdeckkastendeckels (3) und der Ver­ schlüsse (5 bis 10) - mittels des Hydroaggregats (20) betreibbar sind
und daß zur Verteilung des erzeugbaren Drucks auf die Antriebselemente elektromagnetisch von der Steueranordnung (18) schaltbare Wegeventile (21, 24 bis 33) in hydrau­ lisches Druckmittel führenden Leitungen (22, 22′; 34) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Zulaufleitung (22′, 22) zu den Antriebsele­ menten (1.1, 1.2; 2.1, 2.2; 3.1, 3.2, 5.1 bis 10.1) des Falt­ verdecks (1) und seiner Peripherie (2, 3, 5 bis 10) ein Hauptventil (21) vorgesehen ist, welches in eine die Druckbeaufschlagung dieser Antriebselemente sperrende Stellung vorgespannt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem hydraulischen Antriebselement (15.1) des Über­ rollbügels (15) für jede Kolbenseite ein 3/2-Wegeventil (32 bzw. 33) zugeordnet ist, bei denen je ein Weg unmit­ telbar an einen direkten Zulauf (22′) vom Hydroaggregat (20) und ein zweiter Weg an einen Rücklauf (34) zum Hydroaggregat fest angeschlossen ist, während der dritte, mit der zugeordneten Kolbenseite verbundene Weg schaltbar mit dem direkten Zulauf (22′) verbindbar, jedoch im stromlosen Zustand des jeweiligen Wegeventils (32, 33) mit dem Rücklauf (34) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß den hydraulischen Antriebselementen (1.1, 1.2; 2.1, 2.2; 3.1, 3.2) des Faltverdecks (1), des hinteren Verdeckteils (2) und des Verdeckkastendeckels (3) paarweise für jede Kolbenseite ein 3/2-Wegeventil (24, 25; 26, 27; 30, 31) zuge­ ordnet ist, bei denen je ein erster Weg unmittelbar an einen an einem Hauptventilweg (21.3) beginnenden gemein­ samen Zulauf (22) vom Hydroaggregat (20) und ein zweiter Weg an einen Rücklauf (34) zum Hydroaggregat fest ange­ schlossen ist, während der jeweils dritte, mit der zuge­ ordneten Kolbenseite verbundene Weg schaltbar mit dem Zulauf (22) verbindbar, jedoch im stromlosen Zustand des jeweiligen Wegeventils (24 bis 27, 30, 31) mit dem Rücklauf (34) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptventil (21) als 3/2-Wegeventil ausgeführt ist, dessen erster Weg (21.1) unmittelbar an den direkten Zulauf (22′) vom Hydroaggregat (20) und dessen zweiter Weg (22.2) an den Rücklauf (34) zum Hydroaggregat fest ange­ schlossen ist, während der dritte, an einen gemeinsamen Zulauf (22) der der Faltverdeckbetätigung zugeordneten Wegeventile (24 bis 31) angeschlossene Weg (21.3) schalt­ bar mit dem direkten Zulauf (22′) verbindbar, jedoch im stromlosen Zustand des Hauptventils (21) mit dem Rücklauf (34) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptventil (21) und sämtliche Wegeventile (24 bis 33) baugleich ausgeführt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der als Wechselschalter mit neutraler Mittelstellung ausgebildete elektrische Steuerschalter (19) mit seinem Schaltkontakt an Fahrzeugmasse angeschlossen ist und daß je eine Steuerleitung (18.1, 18.2) der die Wege­ ventile (24 bis 33) sowie das Hauptventil (21) betä­ tigenden und das Hydroaggregat (20) betreibenden elektrischen Steueranordnung (18) - für die Bewegungsab­ läufe "Faltverdeck öffnen" bzw. "Faltverdeck schließen" sowie für den jeweils notwendigen Betrieb des Hydro­ aggregats (20) - mit je einem entsprechend der Betäti­ gungsrichtung - "Auf" bzw. "Zu" - des elektrischen Steuer­ schalters (19) mit Fahrzeugmasse verbindbaren Festkontakt des elektrischen Steuerschalters (19) verbunden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betriebsschalter (37) des Kraftfahrzeuges, insbe­ sondere dessen Zündschalter, in eine Zuleitung der Steu­ eranordnung (18) eingeschleift ist und als Voraussetzung für den Betrieb des Hydroaggregates (20) geschlossen sein muß.
19. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein elektrisches Fahrgeschwindigkeitssignal (v) der Steueranordnung (18) zugeführt wird
und daß bei jedem einen bestimmten Wert übertreffenden Signal (v) nur eine Ansteuerung der den Verschlüssen (5 bis 10) zugeordneten, direkt über das Hauptventil (21) beaufschlagbaren Antriebselemente (5.1, 6.1; 7.1, 8.1; 9.1, 10.1) sowie der Antriebselemente (15.1, 16.1, 17.1) für den Überrollbügel (15) und die Seitenfenster (16,17) möglich ist, indem eine Ansteuerung der dem Faltverdeck zugeord­ neten Wegeventile (24 bis 31) unterbunden wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19 mit einem die automa­ tische Aufstellung des Überrollbügels bei einem Aufprall­ unfall durch einen Steuerimpuls auslösenden Beschleuni­ gungssensor, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Fahrgeschwindigkeitssignal (v) ferner - zu seiner Überwachung - mit einem Beschleunigungssignal (a) des Beschleunigungssensors (41) elektrisch nach einer Plausibilitätsbedingung - ohne Fahrzeugbewegung soll keine Fahrzeugbeschleunigung vorliegen - verknüpft wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der der Steueranordnung (18) von den Endlagenschaltern (5 V, 6 V, 7 Z, 7 V, 8 Z, 8 V, 9 U, 9 V, 10 Z, 10 V, 11 A, 12 A, 13 A, 14 A, 15 U, 16 U, 17 U) zugeführte elektrische Code nach jedem Einsetzen der Betätigung des Steuerschalters (19) in Signalverknüpfung mit der durch den Steuerschalter (19) über die Steuerlei­ tungen (18.1,18.2) vorgegebenen gewünschten Bewegungs­ richtung abgefragt wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 21 dadurch gekennzeichnet, daß in der Steueranordnung (18) eine eindeutige Beziehung zwischen einer aus Steuerschaltersignalen und Endlagen­ schaltersignalen - bzw. dem aus diesen zusammengesetzten variablen Code - gebildeten Eingangssignalsumme und einer aus Ansteuersignalen für das Hydroaggregat (20, 20.2), das Hauptventil (21) und die Wegeventile (24 bis 33) bestehenden ablaufabhängig variablen Ausgangssignalsumme vorgegeben ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der der Steueranordnung (18) von den Endlagenschaltern (5 V, 6 V, 7 Z, 7 V, 8 Z, 8 V, 9 Z, 9 V, 10 Z, 10 V, 11 A, 12 A, 13 A, 14 A, 15 U, 16 U, 17 U) zugeführte elektrische Code entsprechend einem in der Steueranordnung (18) gespeicherten Plausibilitätskriterium überprüft wird.
24. Steuer- und Betätigungssystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsablauf durch die Steueranordnung (18) sofort abgebrochen wird, wenn deren Eingangssignalsumme in einer Stellung des Faltverdecks (1), dessen Peripherie (hinterer Verdeckteil 2, Verdeckkastendeckel 3) oder des Überrollbügels (15) bzw. der Seitenfenster (16, 17) einem vorgegebenen Muster nicht entspricht.
25. Steuer- und Betätigungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kontrollanzeige (38, 39) für die Faltverdeckbetätigung vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach den Ansprüchen 24 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem fehlerbedingten Abbruch des Bewegungsablaufs des Faltverdecks (1) eine andere Betriebsart der Kontrollanzeige (38) vorgesehen ist als für den regulären Betrieb.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontrollanzeige (38) für die Faltverdeckbetäti­ gung als Leuchte ausgebildet ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontrollanzeige (39) als akustischer Signalgeber ausgebildet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Druckleitung (22′) des Hydroaggregats (20) ein bedarfsweise zu öffnender Prüfanschluß (20.7) vorge­ sehen ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 13, in welcher der Über­ rollbügel sowie dessen Antriebselement ständig durch Federkraft in Aufstellrichtung des Überrollbügels vorge­ spannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der beim Absenken des Überrollbügels (15) zu beaufschlagenden Kolbenseite des Antriebselements (15.1) und dem dritten Weg des dieser zugeordneten 3/2-Wegeven­ tils (32) ein zum Wegeventil (32) hin sperrendes Rück­ schlagventil (35) angeordnet ist und daß zwischen derselben Kolbenseite und dem Rück­ schlagventil (35) ein Überdruckregelventil (36) ange­ schlossen ist, welches beim hydraulischen Aufstellen des Überrollbügels (15) die Rückführung von Druckmittel von der beim Absenken beaufschlagten Kolbenseite in den Rücklauf (34) freigibt.
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