DE3826724C2 - Entlötvorrichtung und -verfahren zum Entfernen von geschmolzenem Lot - Google Patents
Entlötvorrichtung und -verfahren zum Entfernen von geschmolzenem LotInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entlötvorrichtung zum Entfernen
von geschmolzenem Lot von miteinander verbundenen Teilen,
mit einem Entlötwerkzeug, einer Saugpumpe, die mit dem Ent
lötwerkzeug verbunden ist und an dieses zum Entfernen des
Lots einen Unterdruck anlegt, einem die Pumpe antreibenden
Motor und mit einer mit dem Motor verbundenen Steuerung für den Strom
versorgungsteil. Sie betrifft ferner ein Entlötverfahren zum Entfernen
von geschmolzenem Lot von miteinander verbundenen Teilen
unter Verwendung eines Entlötwerkzeugs, an das eine von
einem Motor angeschlossene Saugpumpe angeschlossen ist (vgl.
z. B. DE 78 21 652 U1).
Geeignete Vorrichtungen, mit denen modulare Elektronikbau
teile von einem Substrat, beispielsweise einer gedruckten
Leiterplatte, entfernt werden können, führen dem zu schmel
zenden Lot Wärme zu und entfernen es daraufhin durch Unter
druck. Die Schnelligkeit, mit der dies geschieht, ist für
eine erfolgreiche Entfernung der Elektronikbauteile von
einer gedruckten Leiterplatte wichtig, da um so mehr Lot
entfernt werden kann, je schneller dieser Prozeß abläuft.
Bei einem langsamen Absaugen ist das Entfernen des Lots
schwieriger. Darüber hinaus besteht bei langsamen Absaugen
die Gefahr, daß sich der Absaugkanal zusetzt.
Als Beispiel für ein Entlötwerkzeug, das dem Stand der Tech
nik entspricht, ist das in Fig. 1 dargestellte Werkzeug
gemäß der US-A-3 392 897 zu nennen. Die Erfindung ist mit
einem wie in Fig. 1 gezeigten Entlötwerkzeug, das im folgen
den kurz beschrieben wird, verwendbar. Das Entlötwerkzeug 10
besteht aus einer abnehmbaren rohrförmigen Spitze 11, die
mit einem Steigrohr 12 aus Metall verbunden ist. Dieses
Steigrohr 12 führt in das Innere eines Lotfangrohrs 13, das
von einem Griff 14 umschlossen ist. Das Lot wird durch Anle
gen eines Unterdrucks von dem Rohr 17 durch den Durchlaß 16,
der sich hinter dem Basisteil 15 befindet, in das Innere des
Lotfangrohrs 13 gesaugt. Über ein elektrisches Kabel 18 wird
ein Heizelement des Entlötwerkzeugs mit elektrischem Strom
versorgt.
Andere Vorrichtungen, die dem Stand der Technik entsprechen,
beziehen sich auf den Schnellanlauf von Geräten zur Erzeu
gung eines Unterdrucks. Die US-A-4 532 670 offenbart bei
spielsweise ein Gerät, das zwischen eine einen konstanten
Unterdruck liefernde Quelle und eine Entlötvorrichtung ge
schaltet ist. Dieses Gerät dient dazu, den Sog an der Saug
spitze zu verstärken, sobald der Unterdruckschalter betätigt
wird, damit das geschmolzene Lot schnell beseitigt wird. Bei
diesem bekannten Gerät wird jedoch der Anfangsimpuls des
Unterdrucks mit einem unter Federvorspannung stehenden Kol
ben an die Lötstelle gebracht. Diesem Anfangsimpuls folgt
jedoch keine Daueranlegung des Unterdrucks, die erforderlich
ist, um ein Abkühlen der Lötstelle zu bewirken, damit ein
erneutes Anlöten und ein Überhitzen benachbarter Bauteile
vermieden wird.
In der US-A-4 643 776 ist offenbart, wie ein 12 V-Motor
eines batteriebetriebenen Sauggeräts mit zwei 12 V-Batterien
in Serie geschaltet wird, um den Motor mit 24 V zu betrei
ben, damit dadurch die Motordrehzahl zur Erzielung höherer
Saugleistungen für stärkere Lasten gesteigert wird. Für ge
ringere Lasten werden die Batterien zur Schaffung einer Ver
sorgungsspannungsquelle von 12 V parallelgeschaltet.
Beim Entlöten ist es wichtig, daß die Spitze eine fast
rechtwinklige Lage zum Werkstück (z. B. einer gedruckten
Leiterplatte) einnimmt, um eine gute Abdichtung zu bewirken
(z. B. um ein durchkontaktiertes Loch, das mit einem Löt
pfropfen gefüllt ist), so daß geschmolzenes Lot vollständig
abgesaugt und die Lötstelle von Lot befreit werden kann. Zu
diesem Zweck ist zu Beginn ein relativ hoher Unterdruckim
puls erforderlich, durch den der Lötpfropfen im geschmolze
nen Zustand im wesentlichen vollständig entfernt wird.
Weiterhin verlangt ein erfolgreiches Entlötverfahren, daß im
Anschluß an den Anfangsimpuls fortgesetzt ein Dauerunter
druck angelegt wird, damit sich die Lötstelle unter die Lot
schmelztemperatur abkühlen kann und die Bildung einer neuen
Lötverbindung verhindert wird. Durch die schnelle Entfernung
des geschmolzenen Lots ohne Anhalten des Saugpumpenmotors
und das sich anschließende Anlegen eines Dauerunterdrucks
können unnötige wiederholte Entlötvorgänge vermieden werden.
Bei der aus der DE 78 21 652 U1 bekannten Entlötvorrichtung
der eingangs genannten Art sind die Wärmequelle für das Er
weichen der Lötstelle und die Lötspitze für das Absaugen des
geschmolzenen Lotes miteinander vereinigt, so daß nur eine
einzige Hand zu ihrer Bedienung erforderlich ist. Damit ist
es möglich, mit der zweiten Hand das ausgelötete Bauteil von
Anfang an festzuhalten und sofort beim Erweichen der Löt
stelle von dieser zu entfernen. Die Saugwirkung der Entlöt
vorrichtung kann beliebig lange aufrechterhalten werden, bis
das geschmolzene alte Lot vollständig von der Lötstelle ab
gesaugt ist. Mit dieser Vorrichtung wird zwar bereits eine
gewisse Vereinfachung des Lötvorgangs erreicht. Es besteht
jedoch das Bedürfnis nach einer weiteren Optimierung.
Ziel der Erfindung ist es, die Entlötvorrichtung und das
Entlötverfahren der eingangs genannten Art im Hinblick auf
ein möglichst schnelles, zuverlässiges und problemloses
Entfernen des geschmolzenen Lots weiter zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Stromversorgungsteil so steuerbar ist,
daß mit einer jeweiligen Inbe
triebnahme der Saugpumpe zunächst eine Spannung vorbe
stimmter Zeitdauer mit einem ersten Spannungspegel an den
Motor angelegt wird, um über die Pumpe einen Unterdruckim
puls entsprechender Dauer und Stärke an die miteinander ver
bundenen Teile anzulegen und über diesen Unterdruckimpuls
das geschmolzene Lot zu entfernen und in das Entlötwerkzeug
zu befördern sowie ein Abkühlen der Teile einzuleiten, und
daß nach Ablauf der vorbestimmten Impulsdauer eine kontinu
ierliche Spannung an den Motor angelegt wird, die einen
zweiten Spannungspegel aufweist, der kleiner als der erste
ist, um mit einem entsprechend niedrigeren Unterdruck die
Teile weiter abzukühlen.
Das zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagene erfindungsgemä
ße Verfahren ist im Anspruch 11 angegeben.
Aufgrund dieser Ausbildung ist dafür gesorgt, daß die Unter
druckquelle mit der Inbetriebnahme der Entlötvorrichtung
sehr schnell anläuft. Indem unmittelbar nach der Inbetrieb
nahme an den Motor ein Spannungsimpuls hohen Pegels angelegt
wird, wird verhindert, daß der Motor wieder zum Stillstand
kommt, bevor das geschmolzene Lot entfernt ist. Indem an
schließend eine kontinuierliche Spannung niedrigeren Pegels
an den Motor angelegt bleibt, ist für ein schnelleres Abküh
len der entlöteten Stelle gesorgt, so daß auch Teile schnel
ler wieder neu angelötet werden können.
Schließlich können die erfindungsgemäße Lötvorrichtung und
das erfindungsgemäße Verfahren mit Vorteil auch in Verbin
dung mit Lotabsaugern angewendet werden, die dem bekannten
Stand der Technik entsprechen.
Die Erfindung kann bei einem Lotabsauger gemäß Fig. 1 ange
wendet werden, der einen Saugpumpenmotor hat, mit dem die
an ihn angeschlossene Unterdruckquelle betrieben wird. Der
Motor wird dann zunächst an eine relativ hohe Spannung und
nach einem vorherbestimmten Zeitraum an eine relativ niedri
ge Spannung angeschlossen, so daß er bei niedrigerem Lei
stungspegel im Dauerbetrieb laufen kann. Bei dem Saugpum
penmotor handelt es sich zweckmäßigerweise um einen Gleich
strommotor, obwohl auch andere Motoren, beispielsweise ein
Universalmotor, verwendet werden können. Bei der Erfindung
treibt der Motor vorzugsweise eine Membranvakuumpumpe an,
obwohl auch andere Pumpen, wie z. B. Drehschieberpumpen, ver
wendbar sind.
Gemäß der Erfindung kann eine Schaltung vorgesehen sein,
durch die die relativ hohe Spannung von 24 V während einer
bestimmten Zeitspanne an den Saugpumpenmotor angelegt wird.
Die höhere Anfangsspannung sorgt für ein relativ hohes
Anfangsdrehmoment des Motors, was zur Erzeugung eines
relativ hohen Anfangsunterdrucks vorteilhaft ist, um den
geschmolzenen Lötpfropfen aus einem durchkontaktierten Loch,
beispielsweise in einer gedruckten Leiterplatte, zu entfer
nen. Nach dem Entfernen des geschmolzenen Lötpfropfens kann
für den weiteren Betrieb der Unterdruckpumpe eine niedrigere
Spannung angelegt werden. Der fortgesetzte Betrieb der Un
terdruckpumpe ist für das Abkühlen einer entlöteten Lötstel
le vorteilhaft, um ein erneutes Anlöten von ausgelöteten
Teilen zu verhindern. Eine solche Wiederverbindung kann sich
ergeben, wenn auch nur geringe Lotreste, die während des
Entlötvorgangs nicht entfernt worden sind, zurückbleiben.
Nach Beseitigung des Lötpfropfens und Freilegen des durch
kontaktierten Lochs ist ein hohes Drehmoment nicht länger
erforderlich.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in
der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Schnittansicht eines dem Stand der Technik ent
sprechenden Lotabsaugers, der in Verbindung mit der
erfindungsgemäßen Entlötvorrichtung verwendbar ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Hauptelemente der
erfindungsgemäßen Entlötvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenschnittansicht, die das Anwenden einer
Entlötspitze an einer Lötstelle einer gedruckten
Leiterplatte veranschaulicht, und
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild einer Steuerung der er
findungsgemäßen Entlötvorrichtung.
Ein dem Stand der Technik entsprechendes Entlötwerkzeug, wie
in Fig. 1 dargestellt, ist in Verbindung mit der Erfindung
verwendbar. Eine Spitze 11 kann gegen eine gedruckte Leiter
platte gepreßt werden, um von dieser Lot zu entfernen. Das Lot
fließt, wie oben beschrieben, zu einem Lotfangrohr 13, das an
eine Unterdruckquelle angeschlossen ist (nicht abgebildet in
Fig. 1).
In Fig. 2 ist schematisch dargestellt, wie Hauptelemente der
Erfindung in Bezug zueinander stehen. Wie daraus zu ersehen
ist, bewirkt ein Zeitschalter 100 das Umschalten eines Schal
ters 105 zwischen einer ersten Gleichspannungsquelle 103 von
24 V über einen Kontakt 101 und einer zweiten Gleichspannungs
quelle 104 von 12 V über einen Kontakt 102. Ein externer
Schalter 20 (abgebildet in Fig. 4) ermöglicht, daß Strom aus
den Gleichspannungsquellen 103 und 104 fließen und der Zeit
schalter 100 betätigt werden kann.
Ist der Schalter 20 geschlossen, wird ein Motor 106, bei
spielsweise ein 12 V-Gleichspannungsmotor, entweder von der
Gleichspannungsquelle 103 oder der Gleichspannungsquelle 104,
versorgt. Ist der Schalter 20 geöffnet, wird die Stromversor
gung zu dem Motor 106 unterbrochen. Der Zeitschalter legt zu
erst über den Kontakt 101, wie in Fig. 2 dargestellt, eine
Spannung von +24 V an den Motor 106 an. Nach einer relativ
kurzen Zeit wird der Schalter 105 so gestellt, daß die dem Mo
tor 106 zugeführte Spannung über den Kontakt 102 angelegt
wird, so daß nun die +12 V-Spannung als Versorgungsquelle für
den Motor 106 dient. Somit wird über einen relativ kurzen
Zeitraum eine relativ hohe Spannung von +24 V an den Motor 106
angelegt, die ein relativ hohes Anfangsdrehmoment bewirkt. Die
damit verbundene erheblich verkürzte Anlaufzeit überwindet je
den Anfangswiderstand eines Lotpfropfens gegen ein Fließen und
damit einen Stillstand des Motors. Nach seiner Anlaufzeit
läuft der Motor kontinuierlich mit einer Versorgungsspannung
von 12 V. Dadurch wird vermieden, daß die Saugpumpe 107 über
einen längeren Zeitraum mit zu hoher Drehzahl läuft, was ihre
Lebensdauer verkürzen und außerdem ein Zerfasern herbeiführen
wird, wodurch ihre Pumpwirkung beeinträchtigt wird.
Der Motor 106 treibt eine in Fig. 2 schematisch dargestellte
Saugpumpe 107 an, bei der es sich um eine Membranpumpe handeln
kann. Solche Membranpumpen entsprechen dem Stand der
Technik, wobei jedoch jede andere Pumpe, z. B. Drehschieberpum
pen, im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden könn
ten. Solche Pumpen würden von jedem Fachmann, in dessen Fach
gebiet diese Erfindung fällt, gewählt und dimensioniert.
Die Saugpumpe 107 bildet für das Entlötgerät 108, bei dem es
sich um jeden bekannten Typ handeln kann und das in Fig. 2
schematisch dargestellt ist, eine Unterdruckquelle.
Fig. 3 ist eine Seitenschnittansicht, in der das Anlegen einer
Entlötspitze 111 an eine Lötstelle 220 einer gedruckten Lei
terplatte 200 dargestellt ist. Die Teile sind in Fig. 3 nicht
maßstabsgetreu abgebildet, sondern dienen lediglich dem Ver
ständnis und veranschaulichen den Verfahrensablauf.
In Fig. 3 ist ein Schaltungselement 240 durch eine Leitung 230
an eine gedruckte Leiterplatte 200 angeschlossen. Die Leitung
230 ist durch einen Lötpfropfen 220 mit einem durchkontaktier
ten Loch 210 elektrisch verbunden. Wie in Fig. 3 gezeigt, be
findet sich der Lötpfropfen in festem Aggregatzustand und kann
durch Anlegen der erwärmten Entlötspitze 111 des Entlötwerk
zeugs 108 geschmolzen werden. Die in der Abbildung gezeigte
gedruckte Leiterplatte 200 besteht aus einem nichtleitenden
Material, das in der Leiterplattentechnik normalerweise Anwen
dung findet. Das durchkontaktierte Loch 210 besteht vorzugs
weise aus einem leitfähigen Material, beispielsweise Metall,
damit ein guter elektrischer Kontakt hergestellt wird. Das
durchkontaktierte Loch 210 kann nach dem Stand der Technik mit
anderen Bauteilen oder anderen elektrisch leitenden Bereichen
der gedruckten Leiterplatte elektrisch verbunden werden.
Nach ausreichender Wärmezufuhr zum Lotpfropfen 220 mit Hilfe
der Entlötspitze 111 beginnt das Lot zu schmelzen. Dieser Vor
gang kann vom Anwender durch Beobachten des Lotpfropfens 220
leicht festgestellt werden, worauf er dann den beispielsweise
von einem Fußpedal, einem Handauslöser oder dgl. gebildeten
Schalter 20 (abgebildet in Fig. 4) betätigt, um den Betrieb
der Unterdruckquelle mit einer relativ hohen Anfangsspannung
zu starten. Nach dem Anlauf der Unterdruckquelle wird der ge
schmolzene Lotpfropfen 220 durch die Entlötspitze 111 in das
Entlötwerkzeug 108 gesaugt.
Der Anfangs-Unterdruckimpuls entfernt in sehr kurzer Zeit das
Lot von der Lötstelle, wodurch eine Verstopfung der Steigrohrs
12 mit Lot verhindert wird. Der Unterdruck wird erst dann an
gelegt, wenn der Heizkörper das zu entfernende Lot über seine
Schmelztemperatur erwärmt hat.
Darüber hinaus erfolgt während des Anfangs-Unterdruckimpulses
ein Abkühlen der Verbindung, so daß die Gefahr einer Leiter
plattenbeschädigung verringert wird. Weiterhin verringert die
ser Abkühleffekt, der nach Beendigung des Anfangsimpulses be
stehen bleibt, die Gefahr, daß der elektrische Anschlußleiter
230 beispielsweise erneut an das durchkontaktierte Loch ange
lötet wird. Da es unmöglich ist, das gesamte Lot von einer
Lötstelle zu entfernen, besteht daher die Gefahr, daß, falls
der Anschlußleiter 230 und das durchkontaktierte Loch 210 wei
terhin auf einer Temperatur oberhalb der Entlöttemperatur
bleiben, der elektrische Anschlußleiter 230 erneut festgelötet
und mit dem durchkontaktierten Loch 210 verbunden wird.
Außerdem wird der Anwender, nachdem der Anfangs-Unterdruckim
puls wirksam geworden ist und der Motor 106 und die Saugpumpe
107 in Betrieb sind, die Spitze 111 wahrscheinlich gegen die
Verbindung drücken, auch wenn ein Großteil des Lötzinns be
reits entfernt ist. Es ist daher wünschenswert, daß der Unter
druck auch nach der Einwirkung des Unterdruckimpulses weiter
hin für eine gewisse Zeit angelegt bleibt, damit die durch ihn
eingeleitete Abkühlung des Anschlußleiters und des durchkon
taktierten Lochs aufrechterhalten wird. Auf diese Weise wird
das Abkühlen der Lötstelle so lange aufrechterhalten, bis die
Bedienungsperson die Entlötspitze von ihr entfernt. Dieses
Merkmal ist Teil der Erfindung, d. h. der Anfangs-Unterdruckim
puls wird durch Anlegen der Gleichspannungsquelle 103 von 24 V
an den Motor 106 bewirkt, und die Kühlung wird aufrechterhal
ten, wenn der Motor 106 auf die Gleichspannungsquelle von 12 V
umgeschaltet wird. Hierin liegt der Unterschied zu den dem
Stand der Technik entsprechenden mechanischen Vorrichtungen,
bei denen der Unterdruckimpuls von einem Kolbenmechanismus
oder einer ähnlichen Vorrichtung ausgelöst wird. Das heißt,
daß bei dem Stand der Technik der Abkühleffekt nur während der
sehr kurzen Phase der Impulsanlegung erfolgt. Wird dann die
Spitze weiterhin an die Lötstelle angelegt, erhöht dies die
Wahrscheinlichkeit, daß der Anschlußleiter erneut angelötet
und eine neue Verbindung hergestellt wird, obwohl ein Großteil
oder der größte Teil des Lots entfernt worden ist. Daraus läßt
sich ableiten, daß ein Entlöten mit Hilfe elektrischer Mittel,
wie es bei dieser Erfindung mit seinen Momentan-und Dauerbe
triebsarten der Fall ist, gegenüber den mechanischen Ausfüh
rungen, die nur eine Momentanbetriebsart aufweisen, besondere
Vorteile bietet.
Der Anfangs-Unterdruckimpuls erzeugt an der Spitze des Entlöt
geräts einen Unterdruck, der sich von 0 mm Quecksilbersäule
(atmosphärischer Druck) auf wenigstens 254 mm Quecksilbersäu
le in einer Zeitperiode (Anstiegszeit) aufbaut, die vorzugs
weise unter 140 Millisekunden liegt, obwohl sie bei maximal
200 ms liegen kann. Bei der Erfindung sind Anstiegszeiten von
etwa 110 bis 120 ms erreicht worden, und je nach Motor, Saug
pumpe, abzusaugendem Rauminhalt (einschließlich Rohr 17, Lot
fangrohr 13, Steigrohr 12, usw.) und, wie bei der Erfindung,
der Höhe der an den Motor angelegten Anfangsspannung, kann die
Anstiegszeit zum Beispiel erheblich unter 50 ms reduziert wer
den. Das Vorhergehende wird nach einer Erörterung der Zeit
steuer- und der Schaltanordnung von Fig. 4 weiter ausgeführt.
Fig. 4 zeigt ein elektrisches Schaltbild, das zur Verwirkli
chung der Zeitsteuerfunktionen des Zeitschalters 100 in Fig. 2
verwendet werden kann. Der Schaltungsaufbau in Fig. 4 enthält
eine Gleichspannungsquelle 103 von 24 V und eine Gleichspan
nungsquelle 104 von 12 V, wie in Fig. 2 dargestellt. Der
Schaltungsaufbau enthält weiterhin einen Schalter 20, der beim
Schließen den Zeitsteuerzyklus des Zeitschalters 100 auslöst.
Der Schalter 20 ist durch einen 10K Widerstand 21 an eine
Gleichspannungsquelle 42 von 12 V angeschlossen, wobei diese
wiederum an ein RC-Zeitglied angeschlossen ist, das einen 10K
Widerstand 22 und einen 22 µF Kondensator aufweist. Selbstver
ständlich dienen alle Werte und Kennzeichnungen nur der Veran
schaulichung, andere geeignete Werte können für spezielle An
wendungsfälle verwendet werden.
Der Kondensator ist an die Eingänge 24 und 25 eines
CD4001A-NOR-Glieds 26 angeschlossen, wobei dieses die Funktion eines
Negators hat. Der Ausgang des Negators ist durch eine Verbin
dung 27 an einen Eingang 281 eines CD4001A NOR-Glieds ange
legt, wobei der Ausgang des Negators 26 über einen 10K Wider
stand 29 auch an die Basis eines 2N2222 Transistors 30 ange
legt ist.
Während der Emitter des Transistors 30 an Masse angelegt ist,
ist sein Kollektor über einen 10K Widerstand 31 an die Gleich
spannungsquelle 103 von 24 V und ebenso an den Gate-Anschluß
eines RFP8P08-JFET 32 angeschlossen. Der Source-Anschluß des
JFET ist ebenso an die Gleichspannungsquelle 103 von 24 V an
geschlossen, während sein Drain-Anschluß an den Motor 106 an
geschlossen ist, bei dem es sich vorzugsweise um einen
12 V-Membranmotor handelt.
Der Schalter 20 ist auch an den Eingang 282 des NOR-Glieds 28
angeschlossen, und der Ausgang des NOR-Glieds ist über einen
10K Widerstand 33 an einen 2N2222-Transistor 34 angeschlossen,
wobei der Emitter des Transistors an Masse und sein Kollektor
durch einen 10K Widerstand 35 (a) an die Gleichspannungsquelle
104 von 12 V und (b) an den Gate-Anschluß des RFP8P08-JFET 36
angeschlossen ist. Der Source-Anschluß des JFET ist an die
Gleichspannungsquelle von 12 V angeschlossen, und der
Drain-Anschluß ist auch an den Motor 106 angeschlossen.
Das RC-Zeitglied ist unwirksam, bis der Schalter 20 gedrückt
wird. Vor dem Drücken des Schalters 20 wird die 12 V-Gleich
spannungsquelle 42 über den Widerstand 21 an den Eingang 282
des NOR-Glieds 28 angelegt, um dieses abzuschalten. Somit
stellt sich der Ausgangspegel auf einen niedrigen Wert ein,
wodurch der Transistor 34 abgeschaltet wird. Demgemäß wird die
Spannung von 12 V der Gleichspannungsquelle 104 an den
Source-Anschluß und an den Gate-Anschluß des JFET 36 angelegt, um
diesen JFET abzuschalten. Folglich fließt kein Strom von der
12 V-Gleichspannungsquelle zum Motor 106.
Darüber hinaus wird die Ausgangsspannung der 12 V-Gleichspan
nungsquelle 42 durch den Negator 26 in eine niedrige Spannung
umgewandelt, die an die Basis des Transistors 30 angelegt
wird, um diesen auszuschalten, wobei kein Strom von der
24 V-Gleichspannungsquelle 103 zu dem Motor 106 fließt und der JFET
32 ebenso wie der oben beschriebene JFET 36 abgeschaltet wird.
Nach Schließen des Schalters 20 werden der Eingang des Nega
tors 26 und der Eingang 282 des NOR-Glieds 28 an Masse (oder
logisch niedrig) gelegt. Der Negator 26 wandelt die an ihn an
gelegte Massenspannung in ein logisch hohes Signal um, das
dann an den Eingang 281 des NOR-Glieds 28 und an die Basis des
Transistors 30 angelegt wird. Durch Anlegen des hohen Signals
an das NOR-Glied 28 wird dieses unwirksam gemacht, so daß der
Stromfluß von der 12 V-Gleichspannungsquelle 104 weiterhin un
terbrochen bleibt. Durch Anlegen der hohen Spannung an den
Transistor 30, wird dieser so betätigt, daß eine Massenspan
nung an den Gate-Anschluß des JFET 32 angelegt, dieser dadurch
eingeschaltet und eine Verbindung zwischen der 24 V-Gleich
spannungsquelle 103 und dem Motor 106 herstellt wird. Dement
sprechend ist der Motor 106 nun eingeschaltet und wird, je
nachdem, welche Zeitkonstanten für das RC-Zeitglied 22, 23 ge
wählt werden, weiterhin eingeschaltet bleiben.
Zu Beginn ist die Spannung nach Schließen des Schalters 20,
wie oben beschrieben, an beiden Belägen des Kondensators 23
gleich Null. Das Laden des Kondensators 23 beginnt jedoch un
mittelbar nach Schließen des Schalters, wobei der Kondensator
über den Widerstand 22 von der 12 V-Gleichspannungsquelle 42
geladen wird. Während der Kondensator sich auflädt, steigt die
Spannung an seinem positiven Belag so weit an, bis die Aus
gangsspannung des Negators 26 von einem logisch hohen zu einem
logisch niedrigen Wert umschaltet. Diese Ausgangsspannung, bei
der das Umschalten von hoch auf niedrig stattfindet, hängt von
dem hier verwendeten besonderen Schaltungsaufbau ab; ihre Wer
te können typischerweise in einem Bereich von 5 bis 7 V lie
gen. Sobald der Ausgang des Negators 26 von logisch hoch auf
logisch niedrig schaltet, wird der Transistor 30 gesperrt und
kehrt in seinen Ausgangszustand zurück, in dem der Schalter 20
geöffnet war. Dementsprechend wird die 24 V-Gleichspannungs
quelle von dem Motor 106 getrennt.
Gleichzeitig wird mit dem Anlegen einer niedrigen Spannung
durch den Negator 26 an den Eingang 281 des NOR-Glieds 28 die
ses jedoch in einen solchen Zustand versetzt, daß eine logisch
hohe Spannung an die Basis des Transistors 34 angelegt wird.
Das heißt, wenn der Ausgang des Negators 26 von logisch hoch
auf logisch niedrig umschaltet, sind beide Eingänge des
NOR-Glieds 28 bei einem logisch niedrigen Wert (da der Schalter 20
gedrückt bleibt, um ein logisch niedriges Signal an Eingang
282 anzulegen), und der Ausgang des NOR-Glieds bleibt damit
auf einem logisch hohen Wert. Durch Anlegen der logisch hohen
Spannung an den Transistor 34, wird dieser eingeschaltet, um
den Gate-Anschluß des JFET 36 an Masse zu legen. Demgemäß wird
die mit 12 V-Gleichspannungsquelle nun an den Motor 106 ange
schlossen, um diesen mit Strom zu versorgen, wobei das Schal
ten des JFET 36 auf gleiche Weise erfolgt wie das oben erläu
terte Schalten des JFET 32.
Daraus folgt, daß, abhängig von der Zeitkonstanten des
RC-Zeitglieds 22, 23, der Motor 106 anfänglich für eine bestimmte
Zeitperiode, die mit der Zeitkonstanten in Beziehung steht,
von der 24 V-Gleichspannungsquelle 103 und anschließend von
der 12 V-Gleichspannungsquelle 104 mit Strom versorgt wird.
Der Motor wird so lange von der 12 V-Gleichspannungsquelle 104
versorgt, wie der Schalter 20 gedrückt bleibt. Wird der Schal
ter 20 freigegeben, entlädt sich der Kondensator 23 über die
Widerstände 22 und 21, wodurch die in Fig. 4 gezeigte Schal
tung in den oben beschriebenen Zustand vor Betätigung des
Schalters 20 zurückversetzt wird. Demgemäß ist der Motor 106
nicht mehr eingeschaltet.
Wie oben angegeben, sollte der Unterdruck an der Spitze des
Entlötwerkzeugs von 0 mm Quecksilbersäule auf wenigstens
254 mm Quecksilbersäule in vorzugsweise weniger als 140 ms
(Anstiegszeit) ansteigen. Die Zeitkonstante des RC-Zeitglieds
22, 23 sollte vorzugsweise wenigstens genauso lang sein wie
die Anstiegszeit. In der Schaltung von Fig. 4 beträgt die An
stiegszeit also 150 ms, was die Anstiegszeit von 140 ms über
schreitet. Das heißt, daß keine Notwendigkeit besteht, den Mo
tor weiterhin mit der höheren Spannung zu betreiben, sobald
der gewünschte Unterdruck erreicht ist, und zwar schon deshalb
nicht, weil bei einem längeren Lauf mit hoher Spannung der
Pumpenbetrieb, wie oben beschrieben, beeinträchtigt werden
kann. Bei der Erfindung wird der gewünschte Unterdruck (vor
zugsweise von wenigstens 254 mm Quecksilbersäule) in kurzer
Zeit aufgrund der höheren Spannung, die in der Anfangsphase an
den Motor angelegt wird, erreicht. Darüber hinaus wird im we
sentlichen das gesamte Lot von der Lötstelle deshalb wirkungs
voll entfernt, weil der gewünschte Unterdruck in so kurzer
Zeit aufgebaut wird. Wenn natürlich der gewünschte Unterdruck
in bestimmten Anwendungsfällen unter 254 mm Quecksilbersäule
liegt, kann dieser Unterdruckwert als der Wert dienen, der in
nerhalb der gewünschten Anstiegszeit zu erreichen ist.
Der gewünschte Unterdruckpegel von wenigstens 254 mm Quecksil
bersäule wird nach den bisherigen Ausführungen dadurch schnell
erreicht, daß in der Anfangsphase eine höhere Spannung an den
Motor angelegt wird. Wie oben ebenso erläutert wurde, kann die
Anstiegszeit auch abhängig davon reduziert werden, welcher Mo
tor und welche Pumpe verwendet werden und wie groß der abzu
saugende Rauminhalt ist. Unter der Voraussetzung, daß der ab
zusaugende Raum auf den praktisch kleinstmöglichen Wert redu
ziert wird oder zumindest konstant bleibt, hängt die Anstiegs
zeit im wesentlichen von der Motor- und Pumpenausführung und,
entsprechend der Erfindung, von der Höhe der an den Motor an
gelegten Anfangsspannung ab.
Wenn eine relativ große Drehschieberpumpe mit einem Synchron
motor verwendet wird, ohne dabei die Prinzipien der Erfindung
zu berücksichtigen, kann ein Wert von wenigstens 254 mm Queck
silbersäule in einer Anstiegszeit von 150 ms erreicht werden.
Eine solche Kombination von Pumpe und Motor ist jedoch relativ
teuer. Die Drehschieber der Pumpe tendieren außerdem dazu,
aufgrund der freiwerdenden Flußmitteldämpfe und dergleichen,
die bei längeren Entlötarbeiten von der Pumpe angesaugt werden,
zu verkleben. Eine wesentlich kostengünstigere Kombination von
Motor und Pumpe wäre eine Membranvakuumpumpe wie die von Pace
mit der Bezeichnung 1336-0020 verkaufte Pumpe sowie ein klei
ner 12 V-Gleichstrommotor wie der von Mabuchi mit der Bezeich
nung RS-555SH verkaufte Motor. Darüber hinaus ist die obener
wähnte Pumpe weniger anfällig für Verunreinigungen und weist,
was hierfür typisch ist, eine geringere Geräuschentwicklung
auf als eine Drehschieberpumpe. Bei dieser Motor-Pumpen-Kombi
nation wird jedoch, wenn die Prinzipien der Erfindung nicht
angewendet werden, nur eine Anstiegszeit von 220 ms für 254 mm
Quecksilbersäule erreicht. Wie bereits oben erörtert, ist eine
solche Anstiegszeit zu langsam, um das Lot wirksam von einer
Lötstelle zu entfernen. Wenn jedoch kurzzeitig eine Spannung
von 24 V an den 12 V-Motor angelegt wird, verringert sich die
Anstiegszeit auf etwa 140 ms, wobei sich die Kombination von
Membranpumpe und Gleichstrommotor für diesen Zweck als sehr
wirkungsvoll erweist. Dementsprechend wird aus den oben er
wähnten Gründen die letztere Kombination von Motor und Pumpe
bei der Erfindung bevorzugt, obwohl, wie bereits erwähnt, an
dere Kombinationen je nach Anwendung eingesetzt werden können.
Claims (11)
1. Entlötvorrichtung zum Entfernen von geschmolzenem Lot von
miteinander verbundenen Teilen, mit einem Entlötwerkzeug,
einer Saugpumpe, die mit dem Entlötwerkzeug verbunden ist
und an dieses zum Entfernen des Lots einen Unterdruck an
legt, einem die Pumpe antreibenden Motor und mit einer mit
dem Motor verbundenen Steuerung für den Stromversorgungs
teil, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromversorgungsteil
so steuerbar ist, daß mit einer jeweiligen Inbetriebnahme
der Saugpumpe zunächst eine Spannung vorbestimmter Zeitdauer
mit einem ersten Spannungspegel an den Motor angelegt wird,
um über die Pumpe einen Unterdruckimpuls entsprechender
Dauer und Stärke an die miteinander verbundenen Teile
anzulegen und über diesen Unterdruckimpuls das geschmolzene
Lot zu entfernen und in das Entlötwerkzeug zu befördern
sowie ein Abkühlen der Teile einzuleiten, und daß nach
Ablauf der vorbestimmten Impulsdauer eine kontinuierliche
Spannung an den Motor angelegt wird, die einen zweiten
Spannungspegel aufweist, der kleiner als der erste ist, um
mit einem entsprechend niedrigeren Unterdruck die Teile
weiter abzukühlen.
2. Entlötvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugpumpe eine Membranpumpe ist.
3. Entlötvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugpumpe eine Drehschieberpumpe ist.
4. Entlötvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor ein Gleichspannungsmotor ist.
5. Entlötvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor ein Universalmotor ist.
6. Entlötvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Spannungspegel so gewählt ist, daß der entspre
chende, an die miteinander verbundenen Teile angelegte Unter
druck in einer vorbestimmten Zeitperiode von etwa 0 mm Queck
silbersäule auf einen vorbestimmten Wert in mm Quecksilber
säule ansteigt.
7. Entlötvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte Wert wenigstens 254 mm Quecksilbersäule
beträgt.
8. Entlötvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Zeitperiode unter 200 ms liegt.
9. Entlötvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Zeitperiode unter 140 ms liegt.
10. Entlötvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die vorbestimmte Zeitperiode kürzer als die Unter
druckimpulsdauer ist.
11. Entlötverfahren zum Entfernen von geschmolzenem Lot von
miteinander verbundenen Teilen unter Verwendung eines Ent
lötwerkzeugs, an das eine von einem Motor angetriebene Saug
pumpe angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer jeweiligen Inbetriebnahme der Saugpumpe zunächst eine
Spannung vorbestimmter Zeitdauer mit einem ersten Spannungs
pegel an den Motor angelegt wird, um über die Pumpe einen
Unterdruckimpuls entsprechender Dauer und Stärke an die mit
einander verbundenen Teile anzulegen und über diesen Unter
druckimpuls das geschmolzene Lot zu entfernen und in das
Entlötwerkzeug zu befördern sowie ein Abkühlen der Teile
einzuleiten, und daß nach Ablauf der vorbestimmten Impuls
zeitdauer eine kontinuierliche Spannung an den Motor ange
legt wird, die einen zweiten Spannungspegel aufweist, der
kleiner als der erste ist, um mit einem entsprechend nied
rigeren Unterdruck die Teile weiter zu kühlen.
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