DE3826700A1 - Silberhalogenidhaltiges, lichtempfindliches fotomaterial und lichtempfindliches lithografisches druckplattenmaterial - Google Patents
Silberhalogenidhaltiges, lichtempfindliches fotomaterial und lichtempfindliches lithografisches druckplattenmaterialInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein silberhalogenidhaltiges,
lichtempfindliches, fotografisches Material, das im
Infrarotbereich spektral sensibilisiert wird, sowie ein
lichtempfindliches, lithografisches Druckplattenmaterial
unter Anwendung des Silberkomplex-Diffusions-Übertragungsverfahrens.
Der rasche Fortschritt auf dem Gebiet der
Informationsübertragungssysteme hat es erforderlich
gemacht, daß Silberhalogenid-Fotomaterialien in zunehmendem
Maße eine hohe Empfindlichkeit aufweisen. Solche Systeme
sind z. B. Hochgeschwindigkeits-Fotodrucksatzsysteme, mit
denen die Informationswiedergabe aus elektronischen
Computern durch Kathodenstrahlröhren sofort als
Buchstaben oder Figuren durchgeführt wird, sowie
Presse-Facsimilesysteme zur raschen Übermittlung von
Zeitungsoriginaldrucken an einen entfernten Ort.
Die für diese Zwecke erforderlichen Charakteristika von
silberhalogenidhaltigem, fotografischen Material sind
hohe Empfindlichkeit bei Kurzzeitbelichtung hoher
Intensität (Blitzbelichtung), nämlich Belichtung für
10-4 Sekunden oder weniger mit Lichtquellen, z. B.
Kathodenstrahlröhren (CRT), Helium-Neongas-Laser und
Lichtemissionsdioden (LED), ferner sind hohes
Kontrastier- und hohes Auflösungsvermögen erforderlich.
Laserverfahren, bei denen Helium-Neon- und Argon-Laser
als Scanner-Lichtquellen benutzt werden, haben den
Nachteil, daß große und teure Vorrichtungen notwendig
sind und der Wirkungsgrad gering ist. Andererseits haben
Halbleiterlaser Vorteile, und zwar sind sie klein,
kostengünstig, leicht anpaßbar und langlebig. Als
Halbleiterlaser sind Halbleitersysteme, wie GA/AS/P;
Ga/Al/As; Ga/As; In/P; In/As und ähnliche im Gebrauch,
die Wellenlänge dieser Laserstrahlen ist im allgemeinen
länger als 700 nm und meist länger als 750 nm.
Deshalb kann helles Sicherheitslicht benutzt werden, so
daß die Handhabbarkeit gut ist. Lichtempfindliche
Materialien für Infrarotstrahlen weisen im allgemeinen
jedoch keine so hohe Empfindlichkeit auf und sind
hinsichtlich ihrer Lagerstabilität unterlegen. Verschiedene
Versuche wurden unternommen, um diese Probleme zu lösen.
Es wurde z. B. eine Technik mit einem sogenannten
Superanregungseffekt vorgeschlagen, bei der die spektrale
Empfindlichkeit deutlich vergrößert wird, indem eine
spezifisch ausgewählte, organische Verbindung dem
spektralen Sensibilisierungsfarbstoff zugefügt wird.
Als Beispiele seien genannt Triazinderivate gemäß
US-PS 27 85 058 und 36 95 888, Mercapto-Verbindungen
mit elektronegativen Gruppen gemäß US-PS 34 57 078,
Benzotriazolderivate gemäß JP-PS 51-81 613, quaternäre
Salze gemäß JP-PS 59-1 91 032 und andere gemäß JP-PS
61-69 063 und 61-27 884. Viele dieser Superanregungstechniken
liefern jedoch ungenügende Ergebnisse, wie ungenügende
Sensibilisierung, Nebelbildung und Verminderung der
Lagerstabilität.
Als Ergebnis ihrer intensiven Forschungen an
Silberhalogenid-Fotomaterial für Halbleiter-Laserstrahlen,
welche die oben genannten Probleme nicht zeigen, haben
die Erfinder herausgefunden, daß einige Verbindungen für
die genannten Zwecke deutlich verbessert werden konnten.
Eine lithografische Druckplatte, welche als Tintenaufnahmeflächen
ein Silber-Transferbild benutzt, welches durch das
Silberkomplex-Diffusions-Übertragungsverfahren hergestellt
wird, ist bereits in den JP-PS 48-30 562, 53-21 602,
54-103 104 und 56-9 750 offenbart.
In einer typischen Ausgestaltung des
Silberkomplex-Diffusions-Übertragungsverfahrens, welche
zur Herstellung lithografischer Druckplatten geeignet
ist, wird ein Silberbild auf folgende Weise erzeugt:
Wenn ein lichtempfindliches Material, das eine Unterlage
umfaßt und aufeinanderfolgend darüber angeordnet eine
Unterschicht, die auch als Antihalationsschicht dient,
eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht und eine
Entwicklungsschicht bildweise belichtet und entwickelt
wird, verändert sich das Silberhalogenid im latenten
Bildbereich in entwickeltes Silber in der Emulsionsschicht.
Gleichzeitig wird das Silberhalogenid im nicht-latenten
Bildbereich durch ein im Entwickler enthaltenes
Silberhalogenid-Komplexierungsagens gelöst und diffundiert
an die Oberfläche. Der gelöste und diffundierte
Silberkomplex wird durch die reduzierende Wirkung des
Entwickleragens in der Oberflächenschicht niedergeschlagen,
um ein Silberbild zu erzeugen. Nach der Entwicklung wird
das Silberbild, falls erforderlich, einer
Sensibiliserungsbehandlung unterworfen, um seine
Tintenaufnahmefähigkeit zu verbessern. Das so erhaltene
Material wird auf eine Offset-Druckmaschine montiert und
das Tintenbild auf ein Druckmaterial übertragen.
Bei dem herkömmlichen Verfahren wird die
Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit einem
Merocyanin-Farbstoff, einem Cyanin-Farbstoff und ähnlichem
sensibilisert, so daß das Sensibilisierungsmaximum im
Grünen bei ungefähr 550 nm liegt. Die Emulsionsschicht
wird in einer Prozeßkamera einer gewöhnlichen Lichtquelle,
wie einer Wolframlampe, für einige Sekunden bis einige
Zehntel Sekunden ausgesetzt. Eine auf diese Weise
hergestellte Druckplatte zeigte jedoch lediglich
begrenzte Schärfe und Auflösungsvermögen, obwohl ein
vorgenanntes Sensibiliserungsmaterial mit inhärent
ausgezeichneten Eigenschaften benutzt worden war. Darüber
hinaus zeigte das herkömmliche Verfahren bei der Reproduktion
eines Farbbildes von einem Farboriginal dahingehend
Nachteile, daß sowohl die Herstellung des
lichtempfindlichen Materials als auch einer Druckplatte
umständlich sind, hinzu kommt das ungenügende
Auflösungsvermögen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wurde die Plattenherstellung
mit Laserstrahlen als ein Weg zur Lösung der oben
genannten Probleme vorgeschlagen. Beispielsweise offenbaren
die US-PS 45 01 818 und die JP-PS 59 71 055, 60-75 838
und 60-1 00 148 lithografische Druckplatten, welche
Lichtquellen, wie Neon-Helium-Lasern und
Lichtemissionsdioden ausgesetzt werden. Wie in diesen
PS festgestellt wird, vollzieht sich die spektrale
Sensibilisierung in diesen lithografischen Druckplatten
unter Anwendung des Silberkomplex-Diffusions-Übertragungsverfahrens
in der Entwicklungsschicht und
als ein Ergebnis tritt die Verminderung der Empfindlichkeit
gegenüber Laserstrahlen oder eine Verschlechterung der
Lagerstabilität ein. Da das Silberkomplex-Diffusions-Übertragungsverfahren
ein transferiertes und
niedergeschlagenes Silberbild weicher Gradierung liefert,
tritt ferner ein Absinken sowohl der Schärfe als auch der
Auflösung des Bildes ein, außerdem beobachtet man
Fleckenbildung und Austrag des Silberbildes während des
Druckens. Diese Nachteile ergeben ungenügende
Druckqualität. Deshalb sollte ein anzustrebender
Sensibilisierungsfarbstoff mit die folgenden Erfordernisse
erfüllen: genügend hohe Empfindlichkeit gegenüber den
Wellenlängen der Laserbestrahlung; gute Lagerstabilität;
Bildung eines transferierten und niedergeschlagenen
Silberbildes hoher Kontrastierung; keine nachteiligen
Effekte, wie Fleckenbildung; und Bildung eines transferierten
und niedergeschlagenen Silberbildes mit ausreichender
Haftfestigkeit, um auch kleine Silberkörner vom Austrag
während des Druckens abzuhalten.
Zwar sind verschiedene Laserverfahren bekannt, die
Laserverfahren mit Helium-Neon und Argon als einer
Scanner-Lichtquelle haben jedoch Nachteile, andererseits
weisen die Halbleiterlaser die vorgenannten Vorteile
auf.
Lichtempfindliche lithografische Druckplattenmaterialien,
bei denen solche Halbleiter-Laserstrahlen langer
Wellenlänge als eine Lichtquelle für bildweise Belichtung
angewandt werden, sind offenbart in JP-PS 60-2 44 880,
60-2 45 059, 60-2 54 202, 60-2 80 426 und 60-2 84 046.
Es ist jedoch bekannt, daß Silberhalogenid-Fotomaterialien
mit einem Sensibilisierungsfarbstoff mit einem spektralen
Empfindlichkeitsmaximum im Wellenlängenbereich länger
als 700 nm im allgemeinen bezüglich ihrer Lagerstabilität
unterlegen sind. Dieser Nachteil ist augenfällig bei
lithografischen Druckplatten mit einer Entwicklungsschicht
über einer Emulsionsschicht, und manchmal sind
Empfindlichkeit oder Druckausdauer bereits kurz nach der
Herstellung niedrig. Ein Grund dafür ist, daß der
Sensibilisierungsfarbstoff mit anderen Substanzen in
der Silberhalogenid-Emulsionsschicht desorbiert oder
zersetzt wird.
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile verbessert
werden, wenn der Anteil an Binder (hauptsächlich Gelatine)
zum Silberhalogenid in der Silberhalogenid-Emulsionsschicht
erhöht wird, die Erhöhung des Binderanteils inhibiert
jedoch die Fällung von transferiertem Silber, so daß
Probleme beim Druck entstehen. Deshalb wird ein Verfahren
benötigt, diese Probleme zu lösen, ohne nachteilige
Auswirkungen auf den Druck hervorzurufen. Es ist außerdem
notwendig, darüber hinaus eine höhere Empfindlichkeit
gegenüber Halbleiter-Laserstrahlen zu erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
silberhalogenidhaltiges, lichtempfindliches, fotografisches
Material mit erhöhter Empfindlichkeit im Infrarot-Bereich,
wie bei Halbleiter-Laserstrahlen, bei Wellenlängen länger
als 700 nm, insbesondere länger als 750 nm, bereitzustellen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
ein Silberhalogenid-Fotomaterial bereitzustellen, welches
keine Nebelbildung zeigt und eine erhöhte Lagerstabilität
aufweist.
Schließlich ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein lithografisches Druckplattenmaterial herzustellen,
um daraus unter Anwendung des Silberkomplex-Diffusions-Übertragungsverfahrens
eine Druckplatte herzustellen,
die hohe Empfindlichkeit gegenüber Halbleiter-Laserstrahlen
geringen Ausstoßes aufweist und hohe Druckausdauer und
überlegene Lagerstabilität zeigt.
Die genannten Aufgabe der vorliegenden Erfindung wurden
gelöst durch ein silberhalogenidhaltiges, fotografisches,
lichtempfindliches Material mit einer
Silberhalogenid-Emulsionsschicht, welche einen
Sensibilisierungsfarbstoff mit einem Empfindlichkeitsmaximum
in einem Wellenlängenbereich länger als 700 nm enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Emulsionsschicht
ein Carboxylgruppen aufweisendes, wasserlösliches Polymer
mit einem zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
von 20 000 oder weniger enthält.
Die Erfindung soll nun genauer erklärt werden.
Das erfindungsgemäß verwendete Polymer ist durch ein
wasserlösliches Polymer mit Carboxylgruppen (eingeschlossen
sind Salze oder Säureanhydride davon) und einem niedrigen
Molekulargewicht, und zwar einem zahlenmäßigen
Durchschnittsmolekulargewicht von 20 000 oder weniger,
gekennzeichnet.
Solche wasserlöslichen Polymere können Homopolymere
olefinisch ungesättigter Verbindungen mit Carboxylgruppen
als Monomereinheit, wie Homopolymere von Acryl-, Methacryl-,
Sorbin-, Malein-, Fumar-, Itacon- und Citraconsäure, und
Copolymere von olefinisch ungesättigten Verbindungen mit
Carboxylgruppen als Monomereinheit mit damit copolymiersierbaren
Vinylmonomeren sein.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Vinylmonomere können
beispielsweise Styrol und Styrolderivate, wie Styrole mit
Alkylgruppen, wie Methyl oder Ethyl, Alkoxygruppen, wie
Methoxy und Ethoxy, oder Halogenen, wie Chlor, als Substituenten;
ethylenisch ungesättigte Monoolefine, wie Ethylen,
Propylen, Butylen und Isobutylen; halogenierte Vinyle,
wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Vinylbromid;
Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbenzoat
und Vinylbutyrat, Alkylester von Acryl- und Methacrylsäure,
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isobutyl-, n-Butyl-,
n-Octyl- und 2-Ethylhexylester; Acrylsäure- oder
Methacrylsäurederivate, wie Acrylnitril, Methacrylnitril
und Acrylamid; Vinylether, wie Vinylmethylether,
Vinylethylether und Vinylisobutylether; Vinylketone, wie
Vinylmethylketon, Vinylhexylketon und Methylisopropylketon;
N-Vinylverbindungen, wie N-Vinylpyrrol, N-Vinylcarbazol
und N-Vinylpyrrolidon; und Vinylnapthaline sein. Die
Copolymere können unterschiedliche, olefinisch ungesättigte
Verbindungen mit Carboxylgruppen als Copolymerkomponenten
aufweisen.
Der Gehalt an olefinisch ungesättigter Verbindung mit
Carboxylgruppen in dem Copolymer ist ungefähr 10 Gew.-%
oder mehr, vorzugsweise ungefähr 20 Gew.-% oder mehr. Diese
Carboxylgruppe kann ein Natrium-, Kalium-, Ammoniumsalz
oder ähnliches oder ein Säureanhydrid, wie Maleinsäureanhydrid,
sein.
Die erfindungsgemß verwendeten, wasserlöslichen Polymere
weisen ein zahlenmäßiges Durchschnittsmolekulargewicht
(M) von 20 000 oder weniger, insbesondere vorzugsweise
etwa 1000 bis etwa 10 000, auf.
Die erfindungsgemäß eingesetzten, wasserlöslichen Polymere
können mittels bekannter Verfahren, wie Lösungspolymerisation,
leicht hergestellt werden oder sind im Handel erhältlich.
Beispiele wasserlöslicher Polymere sind nachfolgend gezeigt.
Der Polymerisationsgrad ist angegeben in Gew.-%.
Das wasserlösliche Polymer wird in einer Menge von etwa
1 bis etwa 150 g, vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 100 g,
pro 1 Mol Silberhalogenid zugefügt. Die Zugabe kann zu
jedem Zeitpunkt vor der Aufbringung der
Silberhalogenid-Emulsion durchgeführt werden.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffe,
welche ihre maximale spektrale Empfindlichkeit in einem
Wellenlängenbereich länger als 700 nm aufweisen, können
jene sein, die beispielsweise in den US-Ps 20 95 854,
20 95 856, 29 55 939, 34 82 978, 35 52 974, 35 73 921,
35 82 344 und 36 23 881 offenbart sind.
Vorzugsweise werden solche Farbstoffe gemäß den folgenden
allgemeinen Formeln (I) bis (IV) verwendet:
In den Formeln (I) bis (IV), Z₁ und Z₂, welche gleich
oder verschieden sein können, bedeuten jeweils
Atomgruppierungen, die zur Bildung 5- oder 6gliedriger
stickstoffhaltiger heterozyklischer Ringe notwendig sind;
R₁ und R₂, welche gleich oder verschieden sein können,
bedeuten jeweils eine Alkyl- oder eine Alkenylgruppe;
R₃ bedeutet eine Alkyl-, Alkenyl- oder Arylgruppe; R₄
bis R₁₀, die gleich oder verschieden sein können,
bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Alkyl-, Aryl- oder Alkoxygruppe; und R₆ und R₇ oder
R₈ und R₉ können miteinander verbunden sein, um einen
5- oder 6gliedrigen Ring zu bilden; R₁₁ und R₁₂, die gleich
oder verschieden sein können, bedeuten jeweils eine
Alkyl- oder Arylgruppe und können miteinander verbunden
sein, um einen 5- oder 6gliedrigen Ring zu bilden; Y
bedeutet ein Schwefelatom, ein Sauerstoffatom, <N-R₁₃
(R₁₃ ist eine Alkylgruppe), X bedeutet ein Säureanion;
l, m, n, p und q bedeuten jeweils 1 oder 2 und Q bedeutet
eine Atomgruppierung, die zur Bildung 5- oder 6gliedriger
Ringe notwendig ist.
Als Beispiele für Z₁ und Z₂ seien stickstoffhaltige,
heterozyklische Ringe genannt, wie Thiazol, Benzothiazol,
Naphtho[1,2-d]thiazol, Naphtho[2,1-d]thiazol, Naphtho[2,3-d]thiazol,
Selenazol, Benzoselenazol, Naphtho[2,1-d]selenazol,
Naphtho[1,2-d]selenazol, Oxazol, Benzoxazol,
Naphtho[1,2-d]oxazol, Naphtho[2,1-d]oxazol,
Naphtho[2,3-d]oxazol, 2-Chinolin, 4-Chinolin, 3,3-Dialkylindolenin,
Imidazol, Benzimidazol, Naphtho[1,2-d]imidazol und Pyridin.
Diese heterozyklischen Ringe können mindestens einen
Substituenten aufweisen, wie beispielsweise Alkylgruppen
(z. B. Methyl, Ethyl, Butyl und Trifluormethyl), Arylgruppen
(z. B. Phenyl und Tolyl), Hydroxy-, Alkoxygruppen (z. B.
Methoxy, Ethoxy und Butoxy), Carboxylgruppen, Alkoxycarbonylgruppen
(z. B. Methoxycarbonyl und Ethoxycarbonyl), Halogenatome
(z. B. Fluor, Chlor, Brom und Jod), Aralkylgruppen (z. B.
Benzyl und Phenethyl), Cyanogruppen und Alkenylgruppen
(z. B. Allyl).
Als Alkylgruppen für R₁ und R₂ seien beispielsweise genannt
Niedrigalkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl,
Hydroxyalkylgruppen, wie β-Hydroxyethyl und
gamma-Hydroxypropyl, Alkoxyalkylgruppen, wie
β-Methoxyethyl und gamma-Methoxypropyl,
Acyloxyalkylgruppen, wie β-Acetoxyethyl,
gamma-Acetoxypropyl und β-Benzoyloxyethyl,
Carboxyalkylgruppen, wie Carboxymethyl und β-Carboxyethyl,
Alkoxycarbonylalkylgruppen, wie Methoxycarbonylmethyl,
Ethoxycarbonylmethyl und β-Ethoxycarbonylethyl,
Sulfoalkylgruppen, wie β-Sulfoethyl, gamma-Sulfopropyl
und delta-Sulfobutyl, und Aralkylgruppen, wie Benzyl,
Phenethyl und Sulfobenzyl. Alkenylgruppen für R₁ und R₂
schließen beispielsweise Allylgruppen ein.
Beispiele für R₃ können Alkyl- und Alkenylgruppen, wie
bereits für R₁ und R₂ als Beispiele genannt, und Arylgruppen,
wie z. B. Phenyl, Tolyl, Methoxyphenyl, Chlorphenyl und
Naphthyl, sein.
R₄ bis R₁₀ bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom (z. B. Chlor, Brom, Jod und Fluor), eine
Alkyl- oder Arylgruppe, wie jene für R₁ und R₂, oder
eine Alkoxygruppe mit einer Alkylgruppe, wie jene für
R₁ und R₂ (nämlich OR₁), und 5- oder 6gliedrige Ringe,
gebildet durch R₆ und R₇ oder R₈ und R₉, welche
Substituenten, wie Niedrigalkylgruppen, aufweisen können.
R₁₁ und R₁₂ bedeuten jeweils eine Alkyl- oder Arylgruppe,
wie jene für R₁ und R₂, und R₁₁ und R₁₂ können miteinander
verbunden sein, um einen 5- oder 6gliedrigen Ring zu
bilden. R₁₃ bedeutet eine Alkylgruppe, wie sie bereits
für R₁ und R₂ als Beispiele genannt sind.
Die Säureanionen X schließen beispielsweise Alkylsulfationen,
wie Methylsulfat und Ethylsulfat, Thiocyanationen,
Toluolsulfonationen, Halogenidionen, wie Chlorid, Bromid
und Jodid, und Perchlorationen ein. Das Säureanion ist
nicht vorhanden, wenn der Farbstoff eine betainanaloge
Struktur besitzt.
Beispiele von gemäß der Erfindung verwendeten
Sensibilisierungsfarbstoffen sind nachstehend aufgeführt:
Die Zugabemenge des Sensibilisierungsfarbstoffes beträgt
1 × 10-6 bis 1 × 10-3 Mol, vorzugsweise 5 × 10-6 bis
5 × 10-4 Mol, pro 1 Mol Silberhalogenid.
Der Sensibilisierungsfarbstoff kann direkt in der
Emulsion dispergiert werden, er kann aber auch in einem
wassermischbaren Lösungsmittel, wie Methanol, Ethanol,
Pyridin, Methylcellosolve, Aceton oder Dimethylformamid
(oder Gemischen dieser Lösungsmittel) gelöst oder mit
Wasser verdünnt oder in Wasser gelöst und in Form einer
solchen Lösung der Emulsion zugegeben werden. Diese
Farbstofflösung kann einer Ultraschallvibration
unterworfen werden, oder die Lösung kann durch Verfahren
gemäß US-PS 34 69 987 und JP-PS 46 24 185 zugegeben werden.
Des weiteren können Verfahren gemäß der US-PS
29 12 345, 33 42 605, 29 96 287 und 34 25 835 angewandt
werden.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendete
Silberhalogenid-Emulsion kann durch verschiedene bekannte
Verfahren hergestellt werden.
Sie kann durch jedes Fällungsverfahren, das sogenannte
Single-Jet-Verfahren oder das kontrollierte Double-Jet-Verfahren
erzeugt werden. Bevorzugt wird eine monodisperse
Emulsion, hergestellt durch das zuletzt genannte Verfahren.
Die Kristallformen der Silberhalogenidkörner können jegliche
der kubischen, octaedrischen, tetradecaedrischen oder
tablettenartigen Form sein.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Silberhalogenid kann
beispielsweise Silberchlorid, Silberbromid,
Silberchlorbromid oder Mischungen davon mit Silberjodid
sein.
Jene charakteristischen Eigenschaften, wie hohe
Empfindlichkeit, große Schärfe und hohes
Auflösungsvermögen, können verliehen werden, indem man
zu jedem Zeitpunkt während der Emulsionsherstellung,
eingeschlossen die Fällung und physikalische Reifung,
Metallverbindungen der VIII. Nebengruppe des Periodensystems,
wie beispielsweise Salze von Kobalt, Nickel, Rhodium,
Palladium, Iridium und Platin, zufügt. Die Zugabemenge
liegt im Bereich von 10-8 bis 10-3 Mol pro 1 Mol
Silberhalogenid. Die Silberhalogenid-Emulsionsschicht
kann ferner andere Additive, wie beispielsweise
Beschichtungshilfsmittel, Antinebelbildungsmittel,
Mattierungsmittel (Mittel, die das Wasser zurückhalten)
und Entwicklungsagenzien, welche üblicherweise eingesetzt
werden, enthalten.
Diese Emulsionen können durch bekannte Verfahren chemisch
sensibilisiert werden, d. h. Schwefelsensibilisierung
kann durch Schwefelverbindungen gemäß der US-PS
15 74 944, 22 78 947, 24 10 689, 31 89 458 und 35 01 313
oder mit Gelatinen vom Sensibilisierungstyp, die die
Schwefelverbindungen enthalten, durchgeführt werden.
Des weiteren kann eine Goldsensibilisierung auch mit
Goldverbindungen gemäß der US-PS 25 97 856, 25 97 915
und 23 99 083 bewirkt werden. Darüber hinaus kann auch
eine Reduktionssensibilisierung gemäß der US-PS
25 18 698, 25 21 925, 24 87 850 und 26 94 637 bewerkstelligt
werden. Diese Sensibilisierungen können auch in Kombination
ausgeführt werden.
Die erfindungsgemäßen fotografischen Emulsionen können
auch durch quaternäre Ammoniumsalze, Thioetherverbindungen,
Polyethylenoxidderivate und Diketone sensibilisiert werden.
Diese Verfahren sind in den US-PS 27 08 162, 30 46 132,
30 46 133, 30 46 134 und 30 46 135 und in der GB-PS 9 39 357
offenbart.
Verschiedene hydrophile Kolloide werden in den
erfindungsgemäßen fotografischen, lichtempfindlichen
Materialien verwendet. Als hydrophile Kolloide zur Verwendung
als Träger für fotografische Emulsionen und/oder andere
fotografische Schichten seien beispielsweise Gelatine,
kolloidales Albumin, Kasein, Zellulosederivate, wie
Carboxymethylzellulose und Hydroxyethylzellulose,
Zuckerderivate, wie Agar, Natriumalginat und Stärkederivate,
synthetische, hydrophile Kolloide, wie Polyvinylalkohol,
Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure-Copolymere,
Polyacrylamid oder Derivate oder partielle Hydrolysate
davon genannt. Falls erforderlich, können kompatible
Mischungen von zwei oder mehreren dieser Kolloide ebenfalls
verwendet werden. Unter diesen ist Gelatine das am häufigsten
eingesetzte. Die Gelatine kann ganz oder teilweise
durch synthetische, hochmolekulare Substanzen ersetzt
werden. Darüber hinaus kann die Gelatine durch sogenannte
Gelatinederivate ersetzt werden, nämlich durch solche, in
denen Amino-, Imino-, Hydroxy- oder Carboxygruppen als im
Molekül enthaltene funktionelle Gruppen mit einer
Chemikalie, die eine mit den vorstehenden Gruppen reaktive
Gruppe aufweisen, behandelt oder modifiziert werden,
oder durch Pfropfpolymere, an die Molekülketten
anderer hochmolekularer Substanzen gebunden sind.
Das fotografische, lichtempfindliche Material gemäß
der Erfindung kann anorganische oder organische Härter in
den fotografischen Emulsions- oder anderen hydrophilen
Kolloidschichten enthalten. Beispielsweise können alleine
oder in Kombination verwendet werden: Chromsalze (z. B.
Chromaluminate und Chromacetate), Aldehyde (z. B. Formaldehyd,
Glyoxal und Glutaraldehyd), N-Methylolverbindungen (z. B.
Dimethylolharnstoff und Methyloldimethylhydantoin),
Dioxanderivate (z. B. 2,3-Dihydroxydioxan), aktive
Vinylverbindungen (z. B. 1,3,5-Triacryloylhexahydro-S-triazin
und 1,3-Vinylsulfonyl-2-propanol), aktive Halogenverbindungen
(z. B. 2,4-Dichlor-6-hydroxy-S-triazin) und Mucohalogensäuren
(z. B. Mucochlorsäure und Mucophenoxychlorsäure).
Ferner können die fotografische Emulsions- oder die
anderen hydrophilen Kolloidschichten des lichtempfindlichen
Materials gemäß der vorliegenden Erfindung verschiedene
oberflächenaktive Agenzien für verschiedene Zwecke wie
als Beschichtungshilfsstoffe, Antistatika, zur Verbesserung
des Gleitverhaltens, als Emulgierhilfsstoffe und als
Antiklebemittel enthalten.
Beispiele von oberflächenaktiven Agenzien sind nicht-ionische,
oberflächenaktive Agenzien, wie Saponin (Steroidtyp),
Alkylenoxidderivate (z. B. Polyethylenglykol,
Polyethylenglykol/Polypropylenglykol-Kondensate,
Polyethylenglykolalkylether, Polyethylenglykolalkylarylether,
Polyethylenglykolether, Polyethylenglykolsorbitanester,
Polyalkylenglykolalkylamine oder -amide und
Polyethylenoxidaddukte von Silicon), Glycidylderivate
(z. B. Alkenylsuccinsäurepolyglyceride und
Alkylisoenolpolyglyceride), Fettsäureester von Polyalkoholen
und Alkylester von Zuckern; anionische oberflächenaktive
Agenzien mit sauren Gruppen, wie der Carboxyl-, Sulfo-,
Phosphor-, Schwefelsäureestergruppe oder der
Phosphorsäureestergruppe, wie Alkylcarboxylsäuresalze,
Alkylsulfonsäureester, Alkylbenzolsulfonsäuresalze,
Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze, Alkylschwefelsäureester,
Alkylphosphorsäureester, N-Acyl-N-alkyltaurine,
Sulfosuccinsäureester, Sulfoalkylpolyoxyethylenalkylphenylether
und Polyoxyethylenalkylphosphorsäureester; kationische,
oberflächenaktive Agenzien, wie amphotere, oberflächenaktive
Agenzien, wie Aminosäuren, Aminoalkylsulfonsäure,
Aminoalkylschwefelsäure- oder -phosphorsäureester,
Alkylbetaine und Aminoxide; Alkylaminsalze, aliphatische
oder aromatische, quaternäre Ammoniumsalze, heterozyklische
quaternäre Ammoniumsalze und aliphatische oder heterozyklische
Phosphonium- oder Sulfoniumsalze. Außerdem können die
Eigenschaften der Gelatinefilme durch Zugabe von Latexpolymeren
modifiziert werden, oder die Oberfläche der Filme kann durch
Zugabe von Silica, Stärkepulver, kolloides Silica oder
Glaspulver mattiert werden.
Die fotografischen Emulsions- und anderen hydrophilen
Kolloidschichten des lichtempfindlichen Materials gemäß
der vorliegenden Erfindung können verschiedene Verbindungen
zusätzlich zu dem wasserlöslichen Polymer enthalten,
um Nebelbildung zu verhindern, die während der Herstellung
oder Lagerung des lichtempfindlichen Materials oder
während der fotografischen Behandlung oder der
Stabilisierung der fotografischen Eigenschaften eintreten
kann. Das heißt, es können verschiedene, als
Antinebelbildungsmittel oder Stabilisatoren bekannte
Verbindungen verwendet werden, z. B. Azole, wie
Benzothiazoliumsalze, Nitroindazole, Triazole,
Benzotriazole und Benzimidazole (insbesondere nitro- oder
halogensubstituierte); heterozyklische Mercaptoverbindungen,
wie Mercaptothiazole, Mercaptobenzthiazole,
Mercaptobenzimidazole, Mercaptothiadiazole und
Mercaptopyrimidine; die vorstehenden heterozyklischen
Mercaptoverbindungen mit wasserlöslichen Gruppen, wie
Carboxyl- und Sulfongruppen; Thioketonverbindungen, wie
Oxazolinthion; Azaindene, wie Tetrazaindene (insbesondere
4-hydroxysubstituierte (1,3,3a,7)-Tetrazaindene);
Benzolthiosulfonsäuren; und Benzolsulfinsäuren.
In den lichtempfindlichen Materialien gemäß der Erfindung
können verschiedene andere Verbindungen, wie Antistatika,
Ultraviolettabsorber, Weichmacher, Entwickleragenzien,
Antihalationsfarbstoffe, Fluoreszenzfarbstoffe,
Entwicklungsbeschleuniger und Kuppler verwendet werden.
Als Unterlagen für die erfindungsgemäßen, lichtempfindlichen
Materialien werden all jene eingesetzt, die üblicherweise
als Unterlagen für fotografische, lichtempfindliche
Materialien verwendet werden, wie beispielsweise
Zellulosenitrat-, Zelluloseacetat-, Zelluloseacetatbutyrat-,
Zelluloseacetatpropionat-, Polystyrol-, Polyethylenterephthalat-,
Polycarbonatfilme und Laminate davon und Papiere. Weitere
geeignete Unterlagen sind Barytpapier, Papiere, beschichtet
oder laminiert mit alpha-Olefinpolymeren, insbesondere
Polymeren von alpha-Olefinen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
wie Polypropylen und plastifizierte Filme, deren
Oberfläche aufgerauht ist, um den engen Kontakt mit
anderen, hochmolekularen Substanzen zu verbessern und
die Druckbarkeit zu vergrößern, wie offenbart in
JP-PS 19 068/72.
Die hydrophilen Kolloidschichten können aufgebracht
werden durch Verfahren, wie beispielsweise Air-Doctor-Beschichtung,
Klingenbeschichtung, Quetschbeschichtung, Air-Knife-Beschichtung,
umgekehrte Rollenbeschichtung, Gieß- und Extrusionsbeschichtung.
Die Beschichtungshöhe beträgt vorzugsweise 1 bis 15 µm,
insbesondere 2 bis 10 µm. Die lichtempfindlichen Materialien
gemäß der vorliegenden Erfindung sind geeignet für
monochrome, fotografische, lichtempfindliche Materialien,
die einer Halbleiterlaserstrahl-Belichtung ausgesetzt
werden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung wurde
durch ein lichtempfindliches, lithografisches
Druckplattenmaterial gelöst, welches eine Unterlage und
darüber eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit einem
Sensibilisierungsfarbstoff mit einem spektralen
Empfindlichkeitsmaximum in einem Wellenlängenbereich
länger als 700 nm und eine Kerne enthaltende physikalische
Entwicklungsschicht umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Emulsionsschicht das wasserlösliche Polymer mit
Carboxylgruppen und einem zahlenmäßigen
Durchschnittsmolekulargewicht von 20 000 oder weniger enthält,
was vorstehend im einzelnen mit Bezug auf das
silberhalogenidhaltige, fotografische, lichtempfindliche
Material bereits dargelegt worden ist, wobei dieses
wasserlösliche Polymer in derselben Weise verwendet werden
kann, wie dies bei der Herstellung des vorstehend
dargelegten, silberhalogenidhaltigen, fotografischen,
lichtempfindlichen Materials der Fall war.
Unter der Silberhalogenid-Emulsionsschicht (auf der
Unterlage) kann eine Unterschicht zur Haftungsverbesserung
und eine Unterüberzugsschicht, die Colorierungsmittel,
wie Aktivkohle oder Verbindungen, die Licht länger als
700 nm absorbieren, enthalten kann, aufgebracht sein.
Diese Schicht kann ein Entwicklungs- oder ein Mattierungsmittel
enthalten.
Die bildaufnehmende Schicht ist über der
Silberhalogenid-Emulsionsschicht, und zwar als eine
äußerste Oberflächenschicht, aufgebracht.
Die physikalischen Entwicklerkerne schließen bekannte
ein, z. B. Metalle, wie Antimon, Wismut, Cadmium,
Kobalt, Palladium, Nickel, Silber, Blei und Zink und
deren Sulfide. Die Bildaufnahmeschicht kann wenigstens
eine hydrophile Gelatine enthalten, wie beispielsweise
Gelatine, Carboxymethylzellulose, Gummiarabikum,
Natriumalginat, Hydroxyethylstärke, Dialdehydstärke,
Dextrin, Hydroxyethylzellulose, Polystyrolsulfonsäure,
Vinylimidazol-Acrylamid-Copolymer und Polyvinylalkohol. Die
Menge der in der Bildaufnahmeschicht enthaltenen hydrophilen
Gelatine beträgt vorzugsweise 0,5 g/m² oder weniger.
Die Bildaufnahmeschicht kann ferner hygroskopische
Substanzen oder Benetzungsmittel, wie Sorbitol und
Glycerin, enthalten. Sie kann auch Antischaummittel, wie
Bariumsulfat, Titandioxid, China-Ton und Silber,
Entwickleragenzien, wie Hydrochinon, und Härter, wie
Formaldehyd und Dichlor-S-triazin, enthalten.
Die Unterlagen für das lithografische Druckplattenmaterial
können sein Papier; Filme, wie Zelluloseacetat-,
Polyvinylacetat-, Polystyrol-, Polypropylen- und
Polyethylenterephthalatfilme; Compositfilme, wie Polyester-,
Polypropylen- oder Polystyrolfilme, beschichtet mit
Polyethylenfilmen; Metalle; metallisierte Papiere; oder
Metall/Papier-Laminate. Eine Papierunterlage, welche an
einer oder beiden Seiten mit einem alpha-Olefinpolymer,
wie Polyethylen, beschichtet ist, kann auch verwendet
werden. Diese Unterlagen können Antihalationsverbindungen
enthalten.
Der Entwickler für das erfindungsgemäße lithografische
Druckplattenmaterial kann alkalische Substanzen enthalten,
wie beispielsweise Natrium-, Kalium-, Lithiumhydroxid
und Trinatriumphosphat; Verhütungsmittel, wie Sulfite;
Silberhalogenidlösungsmittel, wie Thiosulfate, Thiocyanate,
zyklische Imide, Thiosalicylsäure und Amine;
Verdickungsmittel, wie Hydroxyethylzellulose und
Carboxymethylzellulose; Antinebelmittel, wie Kaliumbromid,
1-Phenyl-5-mercaptotetrazol und Verbindungen gemäß
JP-PS 47-26 201; Entwickleragenzien, wie Hydrochinon und
1-Phenyl-3-pyrrazolidon; und Entwicklungsmodifizierer,
wie Polyoxyalkylenverbindungen und Oniumverbindungen.
Beim Silberkomplex-Diffusions-Übertragungsverfahren kann
der Entwickler in der Silberhalogenid-Emulsionsschicht
und/oder Bildaufnahmeschicht oder anderen wasserdurchlässigen
Schichten, angrenzend an die lichtempfindlichen Materialien,
enthalten sein, wie dies in den GB-PS 10 00 115,
10 12 476, 10 17 273 und 10 42 477 offenbart ist. Deshalb
kann beim Entwickeln solcher Materialien von der
sogenannten "alkalischen Aktivierungslösung" Gebrauch
gemacht werden, die kein Entwicklungsagens enthält.
Die erfindungsgemäße lithografische Druckplatte wird
durch Verbindungen gemäß JP-PS 48-29 723 und US-PS 37 21 539
aufnahmefähig für Tinte gemacht oder in ihrer
Tintenaufnahmefähigkeit verbessert.
Druckverfahren, Ätzlösung und Benetzungslösung können
ähnlich denen des Standes der Technik sein.
Die folgenden, nicht beschränkenden Beispiele sollen
vorliegende Erfindung näher erläutern.
Eine Silberchlorobromid-Emulsion (Silberbromid 10 Mol-%)
mit einer Durchschnittskorngröße von etwa 0,23 µm wurde
durch das übliche, kontrollierte Double-Jet-Verfahren
hergestellt. Sie wurde einer Fällung, Waschen mit Wasser
und Wiederauflösung unterworfen und dann auf
Gelatine/Silber auf 0,6/1,0 eingestellt und mit
Schwefel plus Gold sensibilisiert. Danach wurde der
vorstehend aufgeführte Sensibilisierungsfarbstoff (10)
in einer Menge von 1 × 10-4 Mol für 1 Mol Silberhalogenid
zugefügt, anschließend erfolgte weitere Zugabe eines
Antinebelmittels, eines Härters und eines oberflächenaktiven
Mittels. Diese Emulsion wurde in 10 gleiche Teile geteilt,
zu denen Polymere gemäß der Tabelle 1 in einer Menge
von 20 g pro 1 Mol Silberhalogenid zugegeben wurden, um
die fertigen Emulsionen zu erhalten.
Jede dieser Emulsionen wurde auf einen Polyesterfilm mit
einer Belegung von 6 g/m² (berechnet als Silber) zusammen
mit einer Schutzschicht (Gelatine 1 g/m²) aufgebracht,
um Proben zu erhalten. Ein Teil der Proben wurde unter
den Bedingungen von 50°C und RH 80% 5 Tage lang gelagert.
Diese Proben wurden sensitometrischer Belichtung durch
ein Interferenzfilter von 780 nm für 10-5 Sekunden
unterworfen und mit PG-Entwickler entwickelt, danach
fixiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Danach
stellten sich die charakteristischen Eigenschaften ein.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Empfindlichkeit
ist ein Relativwert, bei dem eine Empfindlichkeit für
Probe 1 gleich nach der Herstellung von 100 angenommen
wurde.
Eine Probe wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit der Ausnahme, daß der aufgeführte
Sensibiliserungsfarbstoff (28) in einer Menge von
2 × 10-4 Mol pro 1 Mol Silberhalogenid zu einer
Silberjodbromid-Emulsion (Durchschnittskorngröße 0,21 µm)
mit 2 Mol-% Silberjodid zugegeben wurde.
Es wurden Proben in derselben Weise wie vorher unter
Zugabe von Polymeren gemäß Tabelle 2 in einer Menge
von 40 g pro 1 Mol Silberhalogenid hergestellt. Diese
Proben wurden wie vorstehend getestet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
Eine Mattierungsschicht mit Silicapartikeln von 5 µm
Durchschnittspartikelgröße wurde auf eine Seite eines
beschichteten Polyesterfilms aufgebracht. Auf die andere
Seite wurden eine Unterschicht (eingestellt auf pH 4,5)
mit Aktivkohle und 20 Gew.-%, bezogen auf die fotografische
Gelatine, von Silicapulver mit 7 µm Durchschnittspartikelgröße
sowie eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht (eingestellt
auf pH 4,5), welche mit einer Goldverbindung und
Hyposensibilisiert wurde, aufgebracht.
Die vorstehende Silberhalogenidemulsion enthielt 5 × 10-6
Mol Rhodiumchlorid pro 1 Mol Silberhalogenid, das während
der physikalischen Reifung der Emulsion zugegeben worden
war. Die Silberhalogenidkörner mit einer im wesentlichen
kubischen Kristallform wiesen 0,4 µm Durchschnittskorngröße
auf, und 90% oder mehr der gesamten Körner waren innerhalb
±30% der Durchschnittskorngröße verteilt.
Die Auftragsmenge der Gelatine in der Unterschicht betrug
3,0 g/m², die der Gelatine in der Emulsionsschicht 1,0 g/m²
und die des Silberhalogenids 1,2 g/m², berechnet als
Silbernitrat. Sowohl Unter- als auch Emulsionsschicht
enthielten 5,0 mg Formaldehyd als Härter pro 1 g Gelatine.
Nach der Trocknung wurde die beschichtete Unterlage bei
40°C 14 Tage lang erwärmt. Die Emulsionsschicht wurde dann
mit einer Kerne enthaltenden Beschichtungszusammensetzung
überzogen, welche in derselben Weise wie bei der Herstellung
von Platte Nr. 11 in Beispiel 1 der JP-PS 54-1 03 104
hergestellt wurde.
Eine Probe enthielt in der Silberhalogenid-Emulsionsschicht
den vorstehend aufgeführten Sensibilisierungsfarbstoff
(25) in einer Menge von 1 × 10-4 pro 1 Mol Silberhalogenid.
Dies war die Blindprobe (A).
Die Proben (B) bis (H) wurden durch Zufügung der Polymere,
wie in Tabelle 3 gezeigt, zu der Silberhalogenidemulsion
der Blindprobe (A) hergestellt. Die Zugabemenge dieser
Polymere betrug 10 g pro 1 Mol Silberhalogenid.
Diese Proben wurden gleich nach deren Herstellung (Stehenlassen
bei 35°C für 24 Stunden) sowie nach Lagerung bei 50°C und
80% RH für 4 Tage einer Belichtung in der folgenden Weise
ausgesetzt.
Die Proben wurden einer Blitzbelichtung von 10-5 Sekunden
unterworfen, durch einen optischen Keil, von einer Lichtquelle
mit einem Dunkelrot-Filter (SC-70 von Fuji Photo Film
Co., Ltd.), der ein Licht länger als etwa 700 nm durchließ.
Dies waren die Proben für die Empfindlichkeitsmessung.
Andere Proben wurden bildweise mittels eines
Laserdioden-Scanners ULTRE SETTER (Ultre Co.) belichtet,
der Licht bei 780 nm emittierte. Dies waren die Proben
für Drucktests.
Diese bildweise belichteten Proben wurden mit dem folgenden
DTR-Entwickler bei 25°C 30 Sekunden lang entwickelt.
Nach der Entwicklung wurden die Proben durch ein Paar von
Quetschrollen geführt, um überschüssigen Entwickler zu
entfernen, und sofort mit der folgenden
Neutralisierungslösung bei 25°C 20 Sekunden lang behandelt
und erneut durch die Quetschrollen geführt, um überschüssige
Flüssigkeit zu entfernen, und bei Raumtemperatur getrocknet.
DTR-Entwickler | |
Wasser|700 ml | |
Natriumhydroxid | 18 g |
Kaliumhydroxid | 7 g |
wasserfreies Natriumsulfit | 50 g |
2-Mercaptobenzoesäure | 2 g |
Uracil | 2 g |
2-Methylaminoethanol | 30 ml |
5-Phenyl-2-mercapto-1,3,4-oxadiazol | 0,1 g |
Wasser bis auf | 1 l |
Neutralisierungslösung | |
Wasser|600 ml | |
Zitronensäure | 10 g |
Natriumcitrat | 35 g |
kolloides Silica (20%ige Lösung) | 5 ml |
Ethylenglykol | 5 ml |
Wasser bis auf | 1 l |
Die Druck-Ausdauer wurde wie folgt gemessen: Jede Probe
wurde als Paste auf ein Blatt aufgebracht, dieses Blatt
wurde auf eine Offset-Druckmaschine montiert und die
folgende Ätzlösung wurde für die gesamte Oberfläche der
Druckplatte verwendet. Das Drucken wurde unter Verwendung
der folgenden Benetzungslösung durchgeführt. Die
Druckplatte war eine A. B. Dick 350CD (Handelsname für
die Offset-Druckmaschine von A. B. Dick Co.). Die
Druckausdauer, berechnet als Zahl von Kopien, geliefert,
bis das Drucken unmöglich geworden war, wurde durch die
folgenden Kriterien bemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 gezeigt.
Grad Nr. | |
Zahl der gedruckten Kopien | |
1 | |
<1000 | |
2 | 1000-3000 |
3 | 3000-5000 |
4 | 5000-7000 |
5 | <7000 |
Ätzlösung | |
Wasser|600 ml | |
Isopropylalkohol | 400 ml |
Ethylenglykol | 50 g |
3-Mercapto-4-acetamid-5-n-heptyl-1,2,4-triazol | 1 g |
Benetzungslösung | |
ortho-Phosphorsäure|10 g | |
Nickelnitrat | 5 g |
Natriumsulfit | 5 g |
Ethylenglykol | 100 g |
kolloides Silica (20%ige Lösung) | 28 g |
Wasser bis auf | 2 l |
Die Empfindlichkeit wurde durch fotografische Belichtung
gemessen, bis die Fällung des transferierten Silbers
nicht mehr beobachtet werden konnte, und als ein
Relativwert ausgedrückt, unter Annahme einer Empfindlichkeit
für die Probe (A) gleich nach der Herstellung von 100.
Eine Probe einer lithografischen Druckplatte wurde in
derselben Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß der aufgeführte Sensibilisierungsfarbstoff
(17) in einer Menge von 2 × 10-4 Mol für 1 Mol
Silberhalogenid zu einer Silberchlorjodidemulsion mit
20 Mol-% Silberbromid und 1 Mol-% Silberjodid zugefügt
wurde.
Proben von lithografischen Druckplatten wurden in derselben
Weise wie vorstehend unter Zugabe der Polymeren, aufgeführt
in Tabelle 4, zu der Emulsion in einer Menge von 20 g
pro 1 Mol Silberhalogenid hergestellt.
Die Proben wurden in derselben Weise wie in Beispiel 3
getestet, mit der Ausnahme, daß der folgende DTR-Entwickler
verwendet wurde.
DTR-Entwickler | |
Wasser|700 ml | |
Natriumhydroxid | 30 g |
wasserfreies Natriumsulfit | 60 g |
Natriumthiosulfat (5-Hydrat) | 15 g |
Kaliumthiocyanat | 10 g |
Hydrochinon | 15 g |
Phenidon | 2 g |
Kaliumbromid | 1 g |
1-Phenyl-5-mercaptotetrazol | 0,1 g |
Wasser bis auf | 1 l |
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Die
Empfindlichkeit wurde als Relativwert ausgedrückt, unter
Annahme einer Empfindlichkeit von 100 für Probe (I)
gleich nach der Herstellung.
Claims (12)
1. Silberhalogenidhaltiges, fotografisches, lichtempfindliches
Material, das eine Unterlage und eine
Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit einem
Sensibilisierungsfarbstoff mit einem spektralen
Empfindlichkeitsmaximum in einem Wellenlängenbereich
länger als 700 nm umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Emulsionsschicht ein wasserlösliches Polymer mit
Carboxylgruppen und einem zahlenmäßigen
Durchschnittsmolekulargewicht von 20 000 oder weniger
enthält.
2. Lichtempfindliches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das wasserlösliche
Polymer ein Homopolymer einer carboxylgruppenhaltigen,
olefinisch ungesättigten Verbindung als Monomereinheit
oder ein Copolymer einer carboxylgruppenhaltigen,
olefinischen ungesättigten Verbindung als Monomereinheit
mit einem damit copolymerisierbaren Vinylmonomer ist.
3. Lichtempfindliches Material gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gehalt der
olefinisch ungesättigten Verbindung in dem Copolymer
mindestens etwa 10 Gew.-% beträgt.
4. Lichtempfindliches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Carboxylgruppe
in der olefinisch ungesättigten Verbindung ein Salz
oder ein Säureanhydrid ist.
5. Lichtempfindliches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das wasserlösliche
Polymer ein zahlenmäßiges Durchschnittsmolekulargewicht
von 1000 bis 10 000 besitzt.
6. Lichtempfindliches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Sensibilisierungsfarbstoff mindestens einer gemäß den
folgenden allgemeinen Formeln (I) bis (IV) ist:
wobei Z₁ und Z₂, die gleich oder verschieden sein
können, jeweils Atomgruppierungen bedeuten, die zur
Bildung 5- oder 6gliedriger stickstoffhaltiger,
heterozyklischer Ringe notwendig sind; R₁ und R₂, die
gleich oder verschieden sein können, jeweils eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe bedeuten; R₃ eine Alkyl-,
Alkenyl- oder Arylgruppe bedeutet; R₄ bis R₁₀, die
gleich oder verschieden sein können, jeweils bedeuten
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Alkoxygruppe, und R₆ und R₇
oder R₈ und R₉ miteinander verbunden sein können,
um einen 5- oder 6gliedrigen Ring zu bilden; R₁₁ und
R₁₂, die gleich oder verschieden sein können, jeweils
bedeuten eine Alkyl- oder Arylgruppe und miteinander
verbunden sein können, um einen 5- oder 6gliedrigen
Ring zu bilden; Y bedeutet ein Schwefelatom, ein
Sauerstoffatom, <N-R₁₃ (R₁₃ ist eine Alkylgruppe),
X bedeutet ein Säureanion; l, m, n, p und q bedeuten
jeweils 1 oder 2; und Q bedeutet eine Atomgruppierung,
die zur Bildung eines 5- oder 6gliedrigen Ringes
notwendig ist.
7. Lichtempfindliches Material gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des
Sensibilisierungsfarbstoffes 1 × 10-6 bis 1 × 10-3 Mol
pro 1 Mol Silberhalogenid beträgt.
8. Verfahren zur Bilderzeugung, welches die bildweise
Belichtung des lichtempfindlichen Materials gemäß
Anspruch 1 mit einem Halbleiter-Laserstrahl und dessen
Entwicklung umfaßt.
9. Lichtempfindliches, lithografisches Druckplattenmaterial,
welches eine Unterlage und darüber eine
Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit einem
Sensibiliserungsfarbstoff mit einem spektralen
Sensibilisierungsmaximum in einem Wellenlängenbereich
länger als 700 nm, sowie eine Kerne enthaltende,
physikalische Entwicklungsschicht umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Emulsionsschicht ein wasserlösliches Polymer mit
Carboxylgruppen und einem zahlenmäßigen
Durchschnittsmolekulargewicht von 20 000 oder weniger
enthält.
10. Lichtempfindliches, lithografisches Druckplattenmaterial
gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß es zusätzlich mindestens eine Unterschicht und
eine Überzugsschicht unter der Emulsionsschicht
aufweist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß es die bildweise
Belichtung des lichtempfindlichen Materials gemäß
Anspruch 9 mit einem Halbleiter-Laserstrahl und dessen
Entwicklung umfaßt.
12. Druckverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Montage der Druckplatte, hergestellt
nach dem Verfahren gemäß Anspruch 11, die Aufbringung
einer Drucktinte und das Drucken umfaßt.
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EP0790532A1 (de) | 1996-02-14 | 1997-08-20 | Agfa-Gevaert N.V. | Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte durch Phototypie nach dem Silbersalz-Diffusionsübertragungsverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US4948699A (en) | 1990-08-14 |
DE3826700C2 (de) | 1995-04-13 |
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