DE3826527A1 - Stereolambdaregelung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum alaptierten Vorsteuern und Regeln der den zwei Kraft
stoffzumeßeinrichtungen einer Brennkraftmaschine zuzuführen
den Luft/Kraftstoff-Gemische, die zwei gesonderte Abgaskanäle
mit jeweils einer Lambdasonde und einem Katalysator aufweist.
Ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchfüh
ren des Verfahrens sind z. B. von einem System der Anmel
derin zum Vorsteuern und Regeln eines 12-Zylinder-Ottomotores
bekannt, der zwei Zylinderbänke mit jeweils sechs Zylindern
aufweist. Die Kraftstoffzumeßeinrichtungen sind als Ein
spritzeinrichtungen ausgeführt. Die Ansaugrohre sind von
einander getrennt, und es sind zwei gesonderte Tankentlüf
tungsventile vorhanden. Das adaptierte Vorsteuern und Regeln
wird durch zwei voneinander getrennte Einzelvorrichtungen
ausgeführt, wobei jede Vorrichtung jeweils einer Zylinder
bank zugeordnet ist.
Verfahren der eingangs genannten Art werden als Stereolambda
regelung bezeichnet. Charakteristisch für die Stereolambda
regelung sind die gesonderten Abgaskanäle mit jeweils einer
Lambdasonde und einem Katalysator. Hinter dem Katalysator
können die Abgasrohre vereinigt sein. Die Ansaugleitungen
brauchen nicht völlig voneinander getrennt zu sein, wie beim
beschriebenen Anwendungsbeispiel, sondern Luft kann auch für
beide Bänke gemeinsam durch ein Hauptrohr angesaugt werden.
Unter adaptiertem Vorsteuern und Regeln versteht man das
Verfahren, daß abhängig von Werten von Betriebsgrößen Vor
steuerwerte zum Einstellen des Luft/Kraftstoffgemisches, in
der Regel vorläufige Einspritzzeiten, bestimmt werden. Die
Vorsteuerwerte sind so gewählt, daß beim jeweils vorliegen
den Betriebszustand gerade ein gewünschter Lambdawert er
reicht werden soll, insbesondere der Lambdawert 1, bei
Magerkonzepten ein Lambdawert größer 1. Treten Abweichungen
vom gewünschten Lambdawert auf, werden diese ausgeregelt.
Um systemimmanenten Störgrößen Rechnung zu tragen, wird außer
dem eine Adaption durchgeführt, d. h. die Vorsteuerwerte
werden mit lntegralergebnissen des Regelstellwertes korri
giert. Dadurch halten sich Regelabweichungen in engen Gren
zen, was zu schnellem Ausregeln und geringer Schwingungs
neigung der Einrichtung zum adaptierten Vorsteuern und
Regeln führt.
Auf jede der beiden Zylinderbänke bei einer Stereolambda
regelung wirken individuelle Störgrößen, z. B. unterschied
liche Leckluftraten und unterschiedliche Durchflußraten der
Kraftstoffzumeßeinrichtungen. Dieser Unabhängigkeit der bei
den Zylinderbänke voneinander wird dadurch Rechnung getra
gen, daß gemäß dem Stand der Technik für jede Bank das Ver
fahren zum adaptierten Vorsteuern und Regeln gesondert in
jeweils einer gesondert dafür vorgesehenen Vorrichtung aus
geführt wird. Dies führt zu einem relativ hohen Preis der
Gesamtvorrichtung zur Stereolambdaregelung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für
Stereolambdaregelung anzugeben, das mit einer einzigen Vor
richtung zum adaptierten Vorsteuern und Regeln der beiden
Kraftstoffzumeßeinrichtungen für zwei Zylinderbänke einer
Brennkraftmaschine auskommt. Der Erfindung liegt weiterhin
die Aufgabe zugrunde, eine nach einem solchen Verfahren
arbeitende Vorrichtung für die Stereolambdaregelung anzu
geben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Merkmale von
Anspruch 1, die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merk
male von Anspruch 4 gegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegen im wesentlichen zwei
Erkenntnisse zugrunde. Die eine Erkenntnis ist die, daß
sich die individuellen Eigenschaften der zwei Zylinderbänke
einer Brennkraftmaschine alle in den beiden getrennt vorge
nommenen Lambdawertmessungen niederschlagen, also durch
unterschiedliche Werte der Regelstellgröße und unterschied
liche Werte der aus der Regelstellgröße berechneten Vor
steueradaptionsgrößen berücksichtigbar sind. Die Vorsteuer
stellwerte sind herkömlicherweise in aufwendigen Rechenver
fahren aus Kennfeldern oder Kennlinien zu bestimmen. Die
Abarbeitungszeit eines Regelverfahrens läßt sich mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren erheblich abkürzen, da die Vor
steuerstellwerte für beide Zylinderbänke gemeinsam verwen
det werden. Entsprechendes gilt in Bezug auf Lambdasoll
werte, wenn es sich um eine Magerregelung handelt. Die
zweite Erkenntnis ist die, daß ein jeweils vorliegender Vor
steuerstellwert nicht dauernd mit Korrekturwerten für die
beiden Bänke zu modifizieren ist, sondern daß die Arbeits
zyklen der Zylinder in den beiden Bänken gegeneinander ver
setzt sind, daß also in einem ersten Zeitraum der Vorsteuer
stellwert mit Korrekturwerten für die eine Bank und danach
mit Korrekturwerten für die andere Bank modifiziert werden
muß. Beim erfindungsgemäßen Stereolambdaregelungsverfahren
wird also ein für beide Kraftstoffzumeßeinrichtungen gemein
samer Vorsteuerstellwert für die Stellgrößen und ein gemein
samer Lambdasollwert bestimmt, aber es werden für jede Kraft
stoffzumeßeinrichtung gesondert Werte einer Regelstellgröße
und von dieser abhängige Werte von Vorsteueradaptionsgrößen
bestimmt und dem gemeinsamen Vorsteuerstellwert nacheinander
gesondert überlagert. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Stereolambdaregelung zeichnet sich demgemäß dadurch aus, daß
sie für beide Zylinderbänke gemeinsam ausgebildet ist und
Mittel zum Ausführen der genannten Verfahrensschritte auf
weist.
Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens wird für beide
Kraftstoffzumeßeinrichtungen ein gemeinsamer Tankentlüf
tungsadaptionswert verwendet, der aus der für eine der bei
den Kraftstoffzumeßeinrichtungen bestimmten Regelstellgröße
bestimmt wird. Dies ist selbst dann möglich, wenn völlig
voneinander getrennte Ansaugleitungen verwendet werden.
Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß unterschiedliches
Ansaugverhalten bereits in den Werten der Vorsteueradap
tionsgrößen berücksichtigt ist, die während der Tankentlüf
tungsadaption unverändert genutzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch eine Figur
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Figur zeigt in Form eines Funktionsblockdiagramms eine
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
In der Figur sind in der Mitte rechts eine erste Zylinder
bank 1.1 mit z. B. vier Zylindern und eine zweite Zylinder
bank 1.2 dargestellt, die ebenso viele Zylinder aufweist.
Die Zahl der Zylinder ist nicht näher gekennzeichnet und
auf sie kommt es auch im weiteren nicht an. Im Ansaug
stutzen 2.1 der ersten Bank 1.1 sind Einspritzventile als
Kraftstoffzumeßeinrichtung 3.1 angeordnet. Entsprechend
weist die zweite Bank 1.2 einen Ansaugstutzen 2.2 mit einer
Kraftstoffzumeßeinrichtung 3.2 auf. Im Abgasrohr 4.1 der
ersten Zylinderbank 1.1 ist eine erste Lambdasonde 5.1 an
gebracht. Eine entsprechende zweite Lambdasonde 5.2 ist im
Abgasrohr 4.2 der zweiten Zylinderbank 1.2 vorhanden.
Außer den eben genannten körperlichen Bauteilen sind in
Fig. 1 nur noch Funktionsschritte dargestellt, wie sie von
einem Programm in einer Stereolambdaregelungseinrichtung
ausgeführt werden. Einzelne der Funktionsschritte können
auch durch gesonderte Bauteile realisiert sein, was sich
jedoch nur bei hohen Stückzahlen rentiert. In der Regel
werden nach derzeitigem Stand der Technik alle Funktionen
einer Lambdaregelung durch ein in einem Mikrorechner ablau
fendes Programm realisiert.
Im folgenden wird zunächst das Teilverfahren beschrieben,
wie es für die erste Zylinderbank 1.1 ausgeführt wird.
In einem Vergleichsschritt 6.1 wird der von der ersten
Labmdasonde 5.1 bestimmte Lambdaistwert von einem Lambda
sollwert abgezogen. Der Lambdasollwert beträgt in der
Regel 1, kann jedoch, bei Magerkonzepten, auch größer als 1
sein. In letzterem Fall wird der Lambdasollwert abhängig
von Werten von aktuellen Betriebsgrößen, z. B. der Fahr
pedalstellung und der Drehzahl, aus einem Kennfeld oder
durch Auswerten von Kennlinien bestimmt. Der aus den beiden
Lambdawerten gebildete Differenzwert wird in einem Rege
lungsschritt 7.1, in der Figur mit "1. Regelung" beschrif
tete, zum Ausgeben einer Regelstellgröße verarbeitet. Beim
Ausführungsbeispiel ist die Regelstellgröße ein Regelfak
tor FR 1. Mit diesem Regelfaktor FR 1 wird in einem Regelmulti
plikationsschritt 8.1 ein Vorsteuerstellwert TL×Π Fi multi
plikativ modifiziert, der bereits zuvor additiv in einem
Leckluftadaptionsschritt 9.1 mit einem Leckluftadaptions
wert modifiziert wurde. Dieser Leckluftadaptionswert wurde
in einem Vorsteueradaptionsschritt 10.1 durch Integration
des Regelfaktors FR 1 auf beliebige bekannte Art und Weise
gewonnen. Im Vorsteueradaptionsschritt 10.1 werden beim dar
gestellten Ausführungsbeispiel außer dem Leckluftadaptions
wert noch ein multiplikativer und ein additiver Adaptions
wert bestimmt. Ersterer wird mit dem durch die oben genannten
Schritte modifizierten Vorsteuerstellwert in einem Adaptions
multiplikationsschritt 11.1 multiplikativ verknüpft. Dann
wird in einem Adaptionsadditionsschritt 12.1 der additive
Adaptionswert hinzugezählt. Alle Adaptionswerte werden
dauernd durch Integration des Regelfaktors FR 1 neu bestimmt,
solange ein Vorsteueradaptionsflag 13.1 gesetzt ist. Dieses
Flag ist in der Figur als Schalter dargestellt, der beim
Verschieben nach links schließt. Beim Rücksetzen des Flag,
entsprechend einem Verschieben des Schalters nach rechts,
findet dagegen Tankentlüftungsadaption statt. Das Flag wird
in vorgegebenen regelmäßigen Zeitabständen von z. B. einigen
Sekunden gesetzt bzw. rückgesetzt.
In einem Zeitraum, in dem Tankentlüftungsadaption statt
findet, wird in einem Tankentlüftungsadaptionsschritt 14.1
auf beliebige bekannte Art und Weise ein Tankentlüftungs
adaptionswert bestimmt, der mit dem jeweils vorliegenden,
durch Vorsteueradaptionswerte modifizierten Vorsteuerstell
wert multiplikativ in einem Tankentlüftungsmultiplikations-
Schritt 15.1 verknüpft wird. Während derjenigen Phasen,
in denen Tankentlüftungsadaption stattfindet, bleiben also
die Vorsteueradaptionswerte unverändert, während in Zeit
räumen mit Vorsteueradaption der Tankentlüftungsadaptions
wert unverändert bleibt, und zwar auf dem Wert 1. Vorsteuer
stellwerte werden also im Vorsteueradaptionszeitraum mit einem
variablen Regelfaktor FR 1 und variablen Vorsteuerstellwerten
modifiziert, während die Vorsteuerwerte während des Tank
entlüftungsadaptionszeitraumes nach wie vor durch den sich
dauernd ändernden Regelfaktor FR 1 und den Tankentlüftungs
adaptionswert modifiziert werden. Das Ergebnis ist eine
vorläufige Einspritzzeit TIV 1.
Die vorläufige Einspritzzeit TIV 1 wird über ein Interface 16
in einen zweiten ebenfalls beiden Zylinderbänken 1.1 und
1.2 gemeinsamen Rechner weitergeleitet, der in einem Kor
rekturaddierschritt 17.1 additiv eine Korrekturzeit zufügt,
die Störgrößen in Bezug auf batteriespannungsabhängige Eigen
schaften der Einspritzventile der Kraftstoffzumeßeinrich
tung 3.1 berücksichtigt. Es werden außerdem, was nicht ge
sondert dargestellt ist, für jedes Einspritzventil kurbel
wellenabhängige Öffnungs- und Schließzeitpunkte bestimmt.
Das Interface 16 zwischen zwei Rechnern ist beim Ausfüh
rungsbeispiel vorgesehen, weil die nach derzeitigem Stand
der Technik üblichen Rechner zum Bestimmen von adaptierten
Stellgrößen nicht genügend Ausgänge besitzen, um mehrere
Einspritzventile sequentiell gesondert ansteuern zu können.
Es befindet sich also sozusagen links vom Interface 16 ein
Hauptrechner und rechts davon ein Hilfsrechner zum Ausgeben
von Ansteuergrößen für die Einspritzventile. Der Hilfsrech
ner kann bei Abänderung des Ausführungsbeispieles nicht nur
den letzten Modifizierschritt der Vorsteuerstellwerte, nämlich
den Multiplizierschritt 17.1 zur Batteriespannungskorrektur
vornehmen, sondern er kann noch weitere der vorgenannten
Modifizierschritte übernehmen. Es sind dann die entspre
chenden Modifizierwerte, also z. B. die Tankentlüftungs
adaptionswerte ebenfalls über das Interface 16 zu über
tragen. Umgekehrt ist es möglich, auch den letzten Modi
fizierschritt 17.1 durch den Hauptrechner auszuführen.
Alle Rechenschritte, die bisher für die Lambdaregelung der
ersten Zylinderbank 1.1 beschrieben wurden, werden ent
sprechend für die zweite Zylinderbank 1.2 ausgeführt. Ent
sprechende Rechenschritte sind in der Figur mit ".2" statt
".1" aber im übrigen gleichen Bezugszeichen indiziert.
Von Bedeutung für das beschriebene Verfahren ist, daß
Lambdasollwerte und Vorsteuerstellwerte gemeinsam verwendet
werden und nur die Werte der Stellgrößen FR 1 bzw. FR 2 und
die aus diesen Werten berechneten Adaptionswerte zylinder
bankindividuell bestimmt werden. Die Vorsteuerstellwerte wer
den nicht jeweils für die erste Zylinderbank 1.1 und die
zweite Zylinderbank 1.2 gemeinsam modifiziert, sondern ein
Vorsteuerwert wird in einem bestimmten kurzen Zeitabschnitt
zunächst mit für die ersten Zylinderbank 1.1 bestimmten
Werten modifiziert, um eine Einspritzzeit für ein Einspritz
ventil an der ersten Zylinderbank zu liefern, und in einem
darauffolgenden kurzen Zeitabschnitt wird der Vorsteuerwert
mit Werten für die zweite Zylinderbank 1.2 modifiziert, um
Einspritzwerte für ein dortiges Einspritzventil bereitzu
stellen. Aufgrund dieser Maßnahmen ist es möglich, mit einer
einzigen Vorrichtung für die Stereolambdaregelung beider
Zylinderbänke 1.1 und 1.2 auszukommen. Selbst wenn diese
Vorrichtung in einen Hauptrechner und einen Hilfsrechner
untergliedert ist, handelt es sich dennoch um eine gemein
same Vorrichtung.
Weiter oben wurde summarisch darauf hingewiesen, daß für
die zweite Zylinderbank in Bezug auf Rechenschritte zum
Bestimmen von Einspritzzeiten alles für die erste Zylinder
bank 1.1 ausführlich Beschriebene entsprechend gelte. Dies
trifft jedoch für eine bevorzugte Ausführungsform nicht
für die Tankentlüftungsadaption zu. Daher sind in der Figur
die zur zweiten Zylinderbank 1.2 zugehörigen Rechenschritte,
die mit der Tankentlüftungsadaption zu tun haben, gestri
chelt eingezeichnet. Es handelt sich hierbei um den Tank
entlüftungsadaptionsschritt 14.2 und einen Regelfaktorkor
rekturschritt 18.2. Der Sinn des Korrekturschrittes ist
der, dann, wenn der Tankentlüftungsadaptionswert verändert
wird, den Regelfaktor FR 2 gegenläufig in einem Divisions
schritt 19.2 zu verändern, so daß das Produkt aus (bereits
anderweitig modifiziertem) Vorsteuerwert, Regelfaktor und
Tankadaptionswert konstant bleibt. Ein entsprechender Re
gelfaktor-Korrekturschritt 18.1 findet auch für Werte für
die erste Zylinderbank 1.1 statt. Auch die Vorsteueradap
tionswerte müssen entsprechend rückkorrigiert werden, was
allerdings der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt
ist. Bei all diesen Rückkorrekturen handelt es sich um üb
liche Rechenschritte.
Da, wie erwähnt, beim bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Tankentlüftungsadaptionsschritt 14.2 für die zweite Zylin
derbank nicht ausgeführt wird, aber auch für diese Zylinder
bank ein Tankentlüftungsadaptionswert benötigt wird, wird
derjenige Tankentlüftungsadaptionswert im Tankentlüftungs
multiplikationsschritt 15.2 verwendet, der im Tankentlüf
tungsadaptionsschritt 14.1 berechnet wurde. Dies ist mög
lich, da während der Tankentlüftungsadaptionsphase im we
sentlichen dieselben Störgrößen wirken, deren Einflüsse
während der vorhergehenden Vorsteueradaptionsphase adap
tiert wurden und demgemäß in den Vorsteueradaptionswerten
berücksichtigt sind. Eventuelle kleine Restfehler werden
durch geringfügig unterschiedliche Regelfaktoren FR 1 bzw.
FR 2 für die beiden Zylinderbänke 1.1 bzw. 1.2 ausgeglichen.
Auch der Regelfaktor-Korrekturwert wird übernommen.
Wenn der Tankentlüftungsadaptionswert z. B. aus dem Regel
faktor FR 1 nicht mehr bestimmt werden kann, wird dies durch
ein Fehlersuchverfahren festgestellt, und es wird dann der
Tankentlüftungsadaptionsschritt 14.1 gesperrt und statt
dessen der Tankentlüftungsadaptionsschritt 14.2 ausgeführt.
Der von diesem Schritt gelieferte Adaptionswert wird nicht
nur im Tankentlüftungsmultiplikationsschritt 15.2, sondern
auch im Tankentlüftungsmultiplikationsschritt 15.1 ver
wendet.
Claims (4)
1. Verfahren zum adaptierten Vorsteuern und Regeln der den
zwei Kraftstoffzumeßeinrichtungen einer Brennkraftmaschine
zuzuführenden Luft/Kraftstoff-Gemische, die zwei gesonderte
Abgaskanäle mit jeweils einer Lambdasonde und einem Katalysa
tor aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - für beide Kraftstoffzumeßeinrichtungen ein gemeinsames Last signal erfaßt wird,
- - ein für beide Kraftstoffzumeßeinrichtungen gemeinsamer Vor steuerstellwert und ein gemeinsamer Lambdasollwert bestimmt werden und
- - für jede Kraftstoffzumeßeinrichtung Werte einer Regel stellgröße und von dieser abhängige Werte von Vorsteuer stellgröße und von dieser abhängige Werte von Vorsteuer adaptionsgrößen gesondert bestimmt und dem gemeinsamen Vorsteuerstellwert gesondert überlagert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß für beide Kraftstoffzumeßeinrichtungen
ein gemeinsamer Tankentlüftungsadaptionswert verwendet wird,
der aus der für eine der beiden Kraftstoffzumeßeinrichtungen
bestimmten Regelstellgröße bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dann, wenn das Bestimmen des Tank
entlüftungsadaptionswertes für die erste Kraftstoffzumeß
einrichtung aufgrund eines Fehlers nicht mehr möglich ist,
dieser Wert aus der für die zweite Kraftstoffzumeßeinrich
tung gebildeten Regelstellgröße bestimmt wird, und für beide
Kraftstoffzumeßeinrichtungen gemeinsam verwendet wird.
4. Vorrichtung zum adaptierten Vorsteuern und Regeln der
den zwei Kraftstoffzumeßeinrichtungen einer Brennkraftma
schine zuzuführenden Luft/Kraftstoff-Gemische, die zwei ge
sonderte Abgaskanäle mit jeweils einer Lambdasonde und einem
Katalysator aufweist,
gekennzeichnet durch
- - ein Mittel zum Erfassen eines gemeinsamen Lastsignales für beide Kraftstoffzumeßeinrichtungen,
- - ein Mittel zum Bestimmen eines gemeinsamen Vorsteuerstell wertes für beide Kraftstoffzumeßeinrichtungen und zum Be stimmen eines gemeinsamen Lambdasollwertes, und
- - ein Mittel zum gesonderten Bestimmen von Werten einer Regelstellgröße und von dieser abhängigen Werten von Vorsteueradaptionsgrößen und zum abwechselnden Überlagern dieser Werte über den Vorsteuerstellwert.
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