DE3802274A1 - Steuer-/regelsystem fuer instationaeren betrieb einer brennkraftmaschine - Google Patents
Steuer-/regelsystem fuer instationaeren betrieb einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuer-/Regelsystem zum Ein
stellen einer als Stellgröße benutzten Betriebsgröße einer
Brennkraftmaschine bei instationärem Betrieb.
Am Markt weit verbreitet ist unter dem Namen "Motronic"
ein von der Anmelderin stammendes Steuer-/Regelsystem zum
Einstellen insbesondere von Zündwinkel ZW und Einspritz
zeit ti. Einzelheiten des Systems werden, insoweit sie
für die vorliegende Erfindung von Interesse sind, nun an
hand der Fig. 1 und 2 erläutert.
Die Beschreibung von Fig. 1 erfolgt zunächst in bezug auf
ein Einstellen der Einspritzzeit ti bei stationärem Be
trieb. Aus einem Vorsteuerwert-ROM 20 werden vorläufige
Einspritzzeiten tiv adressiert über Werte von Adressier-
Betriebsgrößen, nämlich der Drehzahl n einer Brennkraft
maschine 21, deren Luftliefergrad L und der Motortempe
ratur Tw ausgelesen und an eine Korrektur-Verknüpfungsein
richtung 22 gegeben, die im stationären Fall mit dem Kor
rekturwert K = 1 multipliziert. Der somit unveränderte
Wert der vorläufigen Einspritzzeit tiv wird einer Regel-
Verknüpfungseinrichtung 23 zugeführt, die eine multiplika
tive Verknüpfung mit einem Regelfaktor FR vornimmt, der
von einer Regeleinrichtung 24 geliefert wird. So wird ein
Wert für die Einspritzzeit ti gewonnen. Die Regeleinrich
tung 24 bestimmt den Regelfaktor FR aus der Differenz eines
Lambda-Istwertes, der von einer Sensoreinrichtung 25 gelie
fert wird und eines Lambda-Sollwertes, der jeweils adres
siert über die obengenannten Adressier-Betriebsgrößen aus
einem Sollwert-ROM 26 ausgelesen wird.
Soll statt der Einspritzzeit ti der Zündwinkel ZW bestimmt
werden, sind als Vorsteuerwerte vorläufige Zündwinkel ZWv
gespeichert und statt der beschriebenen multiplikativen
Verknüpfungen werden additive Verknüpfungen vorgenommen.
Der Korrektursummand für stationären Betrieb ist dabei 0.
Regelgröße ist statt Luftzahl Lambda die Verbrennungs
lage VL.
Unterhalb einer gestrichelten Linie in Fig. 1 sind eine
Zustandserkennungseinrichtung 27 mit Umschalter 28 und ein
Korrekturwert-ROM 29 eingezeichnet. Im Korrekturwert-ROM
sind Stellwert-Instationärkorrekturfunktionen f(Z) gespei
chert, und zwar adressierbar über Werte der obengenannten
Adressier-Betriebsgrößen und Werte der Laständerung dL/dt
und die Zahl Z von Ansaughüben seit einem Ansaughub Z = 0.
Der Ansaughub mit der Nummer Z = 0 ist derjenige Hub, bei
dem die Zustandserkennungseinrichtung 27 feststellt, daß
die Laständerung dL/dt einen gewissen Schwellwert über
schritten hat. Sie gibt daraufhin ein Instationärsignal
ab, das den Zählwert Z auf 0 setzt und das den Umschalter 28
so betätigt, daß dieser anschließend den Korrekturwert-
ROM 29 mit der Korrektur-Verknüpfungseinrichtung 22 ver
bindet.
Eine Stellwert-Instationärkorrekturfunktion, wie sie im
Korrekturwert-ROM 29 gespeichert ist, ist in Fig. 2 dar
gestellt. Die Funktion besteht aus einer Folge von Kor
rekturwerten K(Z), im Beispielsfall einer Folge von N = 16
Werten. Die Zahl N der gespeicherten Werte hängt maßgeblich
davon ab, was für ein Sensor zum Messen der Laständerung
eingesetzt wird. Wird ein relativ träger Sensor verwendet,
z. B. ein Saugdruckmesser, kann N = 32 statt = 16 sein.
Die Korrekturwerte K(Z) nehmen mit zunehmender Zahl Z der
Ansaughübe ab. Im Beispielsfall ist für Z = 15 wieder der
Korrekturwert "1", für multiplikative Verknüpfung, erreicht.
Dieser Wert "1" kann auch erst bei Z = N = 16, aber auch
bereits früher erreicht sein. Der Betrag des größten Kor
rekturwertes K (1) und der Verlauf der Korrekturwerte hängt
von den Werten der Adressier-Betriebsgrößen zum Zeitpunkt
des Auftretens des Instationärsignales ab, also zum Zeit
punkt Z = 0. Entsprechend sind die Adressier-Betriebsgrößen
am Korrekturwert-ROM 29 in Fig. 1 mit der Zahl "0" indi
ziert.
Beim System "Motronic" sind die angegebenen Speicher und
Einrichtungen Teile eines Mikrocomputers. Entsprechend gilt
für die gesamte weitere Beschreibung, daß Speicher und
Funktionseinrichtungen am zweckmäßigsten durch einen Mikro
computer verifiziert sind. Sensoren und Aktoren sind da
gegen typischerweise diskrete Bauteile.
Ein Nachteil des beschriebenen Steuer-/Regelsystems besteht
darin, daß die im Korrekturwert-ROM 29 gespeicherten Kor
rekturfunktionen f(Z) für alle Motoren einer bestimmten
Typreihe festliegen, ohne Berücksichtigung von Toleranzen
innerhalb einer Serie und ohne Berücksichtigung von Alte
rungseffekten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuer-/Regel
system der beschriebenen Art so zu verbessern, daß es
Toleranzen von Brennkraftmaschinen innerhalb einer Serie
und Alterungseigenschaften berücksichtigen kann.
Die genannte Aufgabe ist durch die nebengeordneten Lösungen
der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Den beiden nebengeordneten Lösungen ist die Funktion ge
meinsam, daß bei jedem Instationärvorgang aus Abweichungen
der überwachten Regelgröße geschlossen wird, ob verwendete
Korrekturwerte K(Z) bereits optimal gewählt waren oder
nicht. Werden unerwünscht große Abweichungen festgestellt,
werden Adaptionen vorgenommen.
Unter Adaption werden im folgenden Lernvorgänge verstanden,
gemäß denen Korrekturfunktionen während
des Betriebs der Brennkraftmaschine 21 so verändert werden,
daß bei erneutem Auftreten derjenigen Betriebsbedin
gungen, zu denen eine Adaption erfolgte, solche Korrektur
werte ausgegeben werden, daß die dann beobachteten Regelab
weichungen geringer sind als beim vorigen Auftreten dieser
Betriebsbedingungen.
Gemäß der ersten Lösung ist ein Korrekturgrundwert-ROM
vorhanden, aus dem nur bei einem Initialisierungsvorgang
Werte ausgelesen werden, und zwar in einen Korrekturwert-
RAM, in dem dann Adaptionen vorgenommen werden. Gemäß der
zweiten Lösung ist ebenfalls ein Korrekturgrundwert-ROM
vorhanden, aus dem jedoch zum Bestimmen jedes einzelnen
Korrekturwertes K(Z) gelesen wird. Der jeweils ausgelesene
Wert wird mit einem Adaptionswert verknüpft, der aus einem
Adaptionswert-RAM ausgelesen wird. Die Adaptionswerte wer
den in einem Initialisierungsvorgang auf 1 oder auf 0 ge
setzt, je nachdem ob die genannte Verknüpfung multiplika
tiv oder additiv erfolgt. Im Betrieb erfolgt Adaption der
Adaptionswerte.
Beide Lösungen werden in den Ansprüchen durch jeweils zwei
Grundvarianten weitergebildet. Gemäß der ersten Variante
der ersten Lösung speichert der Korrekturgrundwert-ROM
Korrekturgrundwerte KG(Z), die mit den Korrekturwerten K(Z)
identisch sind, wie sie dort im Korrekturwert-ROM gespei
chert sind. Im Korrekturwert-RAM wird jeder einzelne Korrek
turgrundwert KG(Z) adaptiert, falls erforderlich, und liegt
dann als direktverwendbarer adaptierter Korrekturwert KA(Z)
vor. Bei der zweiten Variante der ersten Lösung speichert
der Korrekturgrundwert-ROM Stellwert-Instationärfunktionen
als mathematische Funktionen samt zugehörigen Konstanten.
Im Korrekturwert-RAM werden die Funktionskonstanten adap
tiert. Aus den Funktionen werden unter Berücksichtigung der
jeweils neuest gültigen Konstanten adaptierte Korrektur
werte KA(Z) berechnet. Bei der ersten Variante der zweiten
Lösung speichert der Adaptionswert-RAM für jede einzelne
im Korrekturgrundwert-ROM abgelegte Stellwert-Instationär
korrekturfunktion f(Z) jeweils nur einen einzigen Adap
tionswert. Gemäß der zweiten Variante ist dagegen im
Adaptionswert-RAM jeweils ein Adaptionswert A(Z) für
jeden Korrekturgrundwert KG(Z) im Korrekturgrundwert-ROM
gespeichert. Welche Variante jeweils die vorteilhafteste
ist, hängt vom Anwendungsfall ab. Die Variante mit jeweils
nur einem Adaptionswert für jede Korrekturfunktion benötigt
wenig Speicherplatz und wenig Rechenzeit. Noch weniger
Speicherplatz benötigt die Variante mit den gespeicherten
Funktionen und es ist auch die am genauest arbeitende
Variante, jedoch benötigt sie vergleichsweise die größte
Rechenzeit. Die Varianten, bei denen alle Korrekturwerte
adaptierbar sind, entweder unmittelbar oder über einen
Adaptionswert, sind in bezug auf Speicherkapazität und
Rechenzeit Kompromißlösungen. Sie sind mit der derzeitigen
Technologie am einfachsten ausführbar.
Sobald ein Instationärvorgang beginnt, werden aus dem
Sollwert-ROM plötzlich andere Sollwerte ausgelesen als
während der Dauer des davor liegenden stationären Vor
gangs. Die neu ausgelesenen Sollwerte sind jedoch solche,
die für stationären Zustand bestimmt wurden. Um bereits
auf der Seite des Sollwertes das Vorliegen eines instatio
nären Vorganges zu berücksichtigen, weisen Weiterbildungen
erfindungsgemäßer Steuer-/Regelsysteme einen Sollwert-
Korrekturspeicher auf, der über Werte von Adressier-Betriebs
größen adressierbar ist, vorzugsweise über die jeweiligen
Werte zu Beginn eines Instationärvorganges. Die genauesten
Regelergebnisse lassen sich dann erzielen, wenn als Adres
siergröße auch die Zahl Z der Zahl von Ansaughüben seit
einem Instationärvorgang berücksichtigt ist.
Ein besonders genaues Anpassen jeweiliger Sollwerte an
Instationärvorgänge läßt sich dann erreichen, wenn die
beschriebenen Sollwert-Korrekturwerte während des Be
triebs der Brennkraftmaschine einem Adaptionsvorgang
unterworfen werden. Um dies durchzuführen, werden gemäß
einer Weiterbildung Sollwert-Istwert-Vergleiche in bezug
auf das Drehmoment der Brennkraftmaschine durchgeführt.
Abhängig von der ermittelten Größe der Regelabweichungen
werden die Sollwert-Korrekturwerte adaptiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein bereits vorstehend erläutertes Blockdiagramm zum
Erläutern von Funktionen eines bekannten Steuer-/
Regelsystems für instationären Betrieb;
Fig. 2 ein bereits erläutertes Diagramm betreffend eine
Instationär-Stellwertfunktion, wie sie bei bekann
ten Systemen aber auch bei erfindungsgemäßen Sy
stemen verwendet wird;
Fig. 3-5 Blockdiagramme zum Erläutern von vier Grund
variationen von erfindungsgemäßen Systemen, gemäß
welchen Variationen aus Stellwert-Instationärkor
rekturfunktionen adaptierte Korrekturwerte KA(Z)
gewonnen werden;
Fig. 6 und 7 Blockdiagramme zum Erläutern der Funktion
von Adaptionseinrichtungen, und zwar bei Fig. 6
einer solchen, die Änderungswerte DA(Z) gewinnt,
die von der Zahl Z von Zylinderhüben abhängt, und,
gemäß Fig. 7, einer solchen, die für jeden In
stationärvorgang nur einen einzigen Änderungswert
DA gewinnt;
Fig. 8a, 8b, 9a und 9b Blockdiagramme zum Erläutern der
Funktion von vier Variationen von Adaptionseinrich
tungen, die Sollwert-Korrekturwerte berücksichti
gen; und
Fig. 10 und 11 Blockdiagramme zum Erläutern der Funktion
von Einrichtungen zum Gewinnen adaptierter Sollwert-
Korrekturwerte, und zwar, gemäß Fig. 10, zum Gewin
nen jeweils nur eines einzigen adaptierten Sollwert-
Korrekturwertes pro Instationärfunktion, und, gemäß
Fig. 11, zum Gewinnen eines adaptierten Sollwert-
Korrekturwertes SK(Z) für jede Folgezahl von Ar
beitshüben während eines Instationärvorganges.
Die Fig. 3-5 betreffen denjenigen Teil eines Steuer-/
Regelsystems, der in Fig. 1 unterhalb der gestrichelten
Linie dargestellt ist, also denjenigen Teil, der Korrek
turen während eines Instationärvorganges vornimmt. Dabei
ist in den Fig. 3-5 die Zustandserkennungseinrichtung 27
weggelassen. Als einziger Bestandteil der Zustandserken
nungseinrichtung 27 mit Umschalter 28 ist der Umschalt
kontakt USK gezeichnet, auf den der Umschalter 28 bei
Instationärbetrieb umschaltet. Im folgenden wird dauernd
davon ausgegangen werden, daß das Umschalten ab einem An
saughub Z = 0 erfolgt, für den die Laständerung dL/dt
einen Schwellwert überschreitet, und daß die Dauer des
Instationärvorganges auf Z = N = 16 Ansaughübe festge
legt ist.
Die Funktionsgruppe gemäß Fig. 3 weist einen Korrektur
grundwert-ROM 30, einen Korrekturwert-RAM 31, eine
Sample/Hold-Schaltung (S/H-Schaltung) 32, eine Adaptions
verknüpfungseinrichtung 33 und eine Adaptionseinrich
tung 34 auf.
Der Korrekturgrundwert-ROM 30 speichert Stellwert-In
stationärkorrekturfunktionen f(Z) entsprechend wie der
Korrekturwert-ROM 29 gemäß dem Stand der Technik. Bei jedem
Initialisierungsvorgang werden Korrekturgrundwerte KG(Z)
aus dem Korrekturgrundwert-ROM 30 in den Korrekturwert-
RAM 31 eingelesen. Die Korrekturgrundwerte KG(Z) entspre
chen den oben anhand von Fig. 2 beschriebenen Korrektur
werten K(Z). Diese Korrekturwerte werden im Korrekturwert-
RAM 31 jedoch einem Adaptionsprozeß unterworfen, so daß
aus diesem adaptierte Korrekturwerte KA(Z) ausgelesen wer
den. Die Adaption erfolgt dadurch, daß in der Adaptions
einrichtung 34 durch Sollwert-Istwert-Vergleich einer
Regelgröße, z. B. des Lambda-Wertes für jeden abgeschlos
senen Instationärvorgang zunächst ein Änderungswert DA
gewonnen wird, der an die Adaptions-Verknüpfungseinrich
tung 33 gegeben wird, um dort mit einem Wert W(Z) multi
plikativ verknüpft zu werden. Dieser Wert W(Z) entspricht
demjenigen adaptierten Korrekturwert KA(Z), wie er zu Be
ginn eines Instationärvorgangs für die dann für Z = 0 vor
liegenden Werte von Betriebsgrößen aus dem Korrekturwert-
RAM 31 ausgelesen wurde. Dieser Wert wird durch die S/H-
Schaltung 32 bis zum Ende des Instationärvorganges fest
gehalten, um dann zur genannten multiplikativen Ver
knüpfung zur Verfügung zu stehen. Der errechnete Wert
KA(Z)neu = KA(Z) · DA wird als neuer adaptierter Korrek
turwert unter derjenigen Adresse abgelegt, aus der der
zuvor verwendete adaptierte Korrekturwert ausgelesen wurde.
Auch diese Adresse muß somit bis zum Ende des Instationär
vorganges in einem Speicher festgehalten werden, was aller
dings nicht dargestellt ist.
Die Adaptionseinrichtung 34 kann für jeden Ansaughub Z
einen Änderungswert DA(Z) bestimmen statt nur eines ein
zigen Änderungswertes DA für einen gesamten Instationär
vorgang. Wie dies erfolgt, wird weiter unten anhand der
Fig. 6 und 7 beschrieben. Die genannten Vorgänge des
Festhaltens von Werten und des Verknüpfens erfolgen dann
für jeden Ansaughub gesondert. Statt multiplikativer Ver
knüpfung, wie sie insbesondere angewandt wird, wenn die
Stellgröße die Einspritzzeit ti ist, kann auch additive
Verknüpfung angewandt werden, insbesondere dann, wenn
die Stellgröße der Zündwinkel ZW ist.
Die Funktionsgruppe gemäß Fig. 4 weist ebenfalls einen
Korrekturgrundwert-ROM 30 und einen Korrekturwert-RAM 31
sowie eine Adaptionsverknüpfungseinrichtung 33 und eine
Adaptionseinrichtung 34 auf. Der Korrekturgrundwert-ROM 30
speichert nun zeitabhängige Funktionen f(t) und Konstan
ten const. Diese Funktionen und Konstanten werden bei
jedem Initialisierungsvorgang in den Korrekturwert-RAM 31
eingelesen. Ein adaptierter Korrekturwert KA(Z) wird für
jeden Ansaughub aus den im Korrekturwert-RAM 31 abgelegten
Funktionen und Konstanten unter Berücksichtigung der Werte
von Adressier-Betriebsgrößen berechnet. Da die Funktionen
zweckmäßigerweise stetige Funktionen sind, die Folgezahl Z
der Ansaughübe jedoch unstetig ist, ist es von Vorteil, die
Zahl der Ansaughübe in einen zeitäquivalenten Wert umzu
rechnen, z. B. durch Berücksichtigen der Drehzahl oder
durch Berücksichtigen des Kurbelwinkels seit Beginn des
Instationärvorganges. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4
werden mit jedem Adaptionsschritt nicht adaptierte Korrek
turwerte KA(Z) neu adaptiert, sondern die Werte der abge
legten Konstanten werden neu angepaßt. Die Adaptionseinrich
tung 34 gibt dazu für jede Konstante einen Änderungswert DA 1,
DA 2 . . . aus. Diese werden dadurch gewonnen, daß die Adap
tionseinrichtung 34 aus gemessenen Regelabweichungen be
stimmt, wie die Konstanten hätten beschaffen sein müssen,
damit die gemessene Regelabweichung nicht auftritt. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf eine S/H-Schal
tung verzichtet. Es wird davon ausgegangen, daß die Werte
von Adressier-Betriebsgrößen für den Zeitpunkt des Auf
tretens eines Instationärsignales oder den vorhergehen
den Ansaughub gespeichert sind, so daß bei Abschluß des
Instationärvorganges oder mit jedem neuen Ansaughub die
unter der gespeicherten Adresse abgelegten Konstanten
werte ausgelesen, korrigiert und wieder eingelesen wer
den können.
Auch die Funktionsgruppe gemäß Fig. 5 weist einen Korrek
turgrundwert-ROM 30, eine S/H-Schaltung 32, eine Adap
tions-Verknüpfungseinrichtung 33 und eine Adaptionsein
richtung 34 auf. Zusätzlich sind ein Adaptionswert-RAM 35
und eine Werte-Verknüpfungseinrichtung 36 vorhanden. Der
Korrekturgrundwert-ROM 30 gibt nun nicht mehr bei Initia
lisierungsvorgängen Werte aus, sondern er gibt mit jedem
Ansaughub während eines Instationärvorganges einen Kor
rekturgrundwert KG(Z) aus, völlig entsprechend wie der
Korrekturwert-ROM 29 beim bekannten System entsprechende
Korrekturwerte K(Z) ausgab. Im Gegensatz zu den beim be
kannten System ausgegebenen Werten werden die Korrektur
grundwerte KG(Z) jedoch nicht unmittelbar für die Ver
knüpfung mit Vorsteuerwerten verwendet, sondern sie wer
den zunächst in der Werte-Verknüpfungseinrichtung 36 je
weils mit einem Adaptionswert A(Z)A verknüpft, der für die
selben Werte von Adressier-Betriebsgrößen, zu denen ein
Korrekturgrundwert ausgelesen wurde, aus dem Adaptionswert-
RAM 35 ausgelesen wird. Die Adaptionswerte A(Z) sind zu
gleich zu adaptierende Werte W(Z), entsprechend den adap
tierten Korrekturwerten KA(Z) beim Funktionsbeispiel gemäß
Fig. 3. Die Adaption erfolgt identisch, so daß auf die
Erläuterungen zu Fig. 3 verwiesen wird.
Auch beim Funktionsbeispiel gemäß Fig. 5 ist entsprechend
wie beim Funktionsbeispiel gemäß Fig. 3 die Variante mög
lich, daß ein Änderungswert DA(Z) nicht für jeden Ansaug
hub Z bestimmt wird, sondern nur ein einziger Änderungs
wert DA für einen gesamten Instationärvorgang. In diesem
Fall speichert der Adaptionswert-RAM 35 nicht für jeden
Zylinderhub Z einen Adaptionswert A(Z), sondern jeweils
nur einen Adaptionswert A für jeden Satz von Adressier-
Betriebsgrößen, zu dem auch eine Stellwert-Instationär
korrekturfunktion f(Z) vorliegt. In diesem Fall muß der
Adaptionswert-RAM 35 nicht mit der Zahl Z der Zylinder
hübe adressiert werden, weswegen diese Adressiergröße in
Fig. 5 am Adaptionswert-RAM 35 nur gestrichelt eingezeich
net ist.
Anhand der Fig. 6 und 7 wird nun erläutert, wie Änderungs
werte DA(Z) jeweils für einen Ansaughub Z gewonnen werden
bzw. wie ein einziger Änderungswert DA für einen gesamten
Instationärvorgang gewonnen wird.
In Fig. 6 ist die Adaptionseinrichtung 34 als strichpunk
tierte Funktionsgruppe eingezeichnet, die über eine Adap
tionseinheit 37 und einen Zwischenspeicher 38 verfügt.
Die Adaptionseinheit 37 erhält ein Differenzsignal, das
aus der Differenz zwischen einem Sollwert S(Z) und einem
Istwert I(Z) gebildet ist. Der Istwert I(Z) wird von der
bereits anhand von Fig. 1 beschriebenen Sensoreinrich
tung 25 geliefert. Der Sollwert S(Z) stammt nicht direkt
aus dem bereits anhand von Fig. 1 erläuterten Sollwert-
ROM 26, sondern aus dem Zwischenspeicher 38. Dies liegt
darin begründet, daß beim Ausführungsbeispiel davon aus
gegangen ist, daß die Regelgröße der Lambda-Wert ist.
Für den Lambda-Wert wird für jeden Ansaughub Z ein Soll
wert S(Z) bestimmt, zu dem der zugehörige Istwert I(Z)
jedoch erst nach einer Totzeit gemessen werden kann, die
mehrere Ansaughübe überstreichen kann. Für den richtigen
Sollwert-Istwert-Vergleich ist daher der Sollwert zwischen
zuspeichern, bis der zugehörige Istwert von einer Lambda-
Sonde abgegeben wird. Wird statt der Einspritzzeit ti der
Zündwinkel ZW geregelt und wird dann als Regelgröße statt
des Lambda-Wertes die Verbrennungslage VL verwendet, kann
der Zwischenspeicher 38 entfallen, da der zum selben Ar
beitshub gehörige Sollwert noch vorliegt, wenn bereits der
zugehörige Istwert auftritt.
Zeigt das der Adaptionseinrichtung 37 zugeführte Differenz
signal eine Abweichung des Istwertes vom Sollwert bei einer
Lambda-Regelung z. B. von 2% in Richtung mager an, bedeu
tet dies, daß die Einspritzzeit ti um etwa 2% höher ge
wählt werden muß. Entsprechend legt die Adaptionseinheit 37
die Änderungsgröße DA zu 1,02 fest. Mit dieser Größe wird
der zuvor verwendete adaptierte Korrekturwert KA(Z) er
neut adaptiert, so daß beim nächsten Auftreten eines In
stationärvorganges mit denselben Werten von Adressier-
Betriebsgrößen keine Regelabweichung mehr auftreten sollte.
Das soeben angeführte Beispiel dient nur zum Veranschau
lichen des Adaptionsvorganges. Es wird darauf hingewie
sen, daß der Adaptionsvorgang in bekannter Weise in viel
fältiger Art abgewandelt werden kann. Zum Beispiel können Lern
fortschrittstabellen vorhanden sein, gemäß denen eine ge
messene Regelabweichung nicht in einen Änderungswert um
gerechnet wird, der eine volle Adaption herbeiführen
würde, sondern entsprechend dem sich aus der Tabelle er
gebenden Lernfortschritt wird die Regelabweichung nur
gewichtet verarbeitet.
In der durch das Blockdiagramm von Fig. 7 veranschaulich
ten Funktionseinheit sind innerhalb der wiederum strich
punktiert umrandeten Adaptionseinrichtung 34 außer der
Adaptionseinheit 37 und dem Zwischenspeicher 38 noch ein
Istwert-Integrierer 39 und ein Sollwert-Summierer 40 vor
handen. Der Istwert-Integrierer 39 integriert das Ist-
Signal I über die Dauer eines Instationärvorganges. Der
Istwert-Integrierer 39 kann analog ausgebildet sein, da
das Ist-Signal in der Regel ein analoges Signal ist. Er
folgt die Integration dagegen erst nach dem Digitalisieren
des Ist-Signales, ist es von Vorteil, den Istwert-Inte
grierer 39 als Summierer auszubilden, der alle Istwerte
summiert, die jeweils für einen bestimmten Ansaughub
innerhalb der Reihe von N Ansaughüben während der Dauer
eines Instationärvorganges abgetastet werden. Eine solche
Summierung erfolgt auf Sollwertseite durch den Sollwert-
Summierer 40 grundsätzlich, da die Sollwerte aus dem Soll
wert-ROM 26 getaktet ausgelesen werden. Aus den integrier
ten bzw. summierten Signalen wird wieder ein Regelabwei
chungssignal gebildet, das der Adaptionseinheit 37 zuge
führt wird. Das Bestimmen eines Änderungswertes DA er
folgt dann für einen gesamten Instationärvorgang ent
sprechend wie das anhand von Fig. 6 beschriebene Bestim
men einzelner Änderungswerte DA(Z) für jeden Ansaughub.
Die Funktionsgruppen gemäß den Fig. 8a und 8b bilden die
Funktionsgruppe gemäß Fig. 7 weiter, diejenigen gemäß
Fig. 9a und 9b bilden die von Fig. 6 weiter, und zwar je
weils so, daß der Sollwert S(Z), der ja für stationären
Betrieb vorbestimmt ist, korrigiert wird, um das Vorlie
gen instationären Betriebes zu berücksichtigen.
Dazu liegt jeweils ein Sollwert-Korrekturwert-RAM 41 vor,
der entweder nur einen einzigen Sollwert-Korrekturwert SK
für jeweils einen Wertesatz von Adressier-Betriebsgrößen
speichert (Fig. 8a, 9a), oder der darüber hinaus noch die
Zahl Z der Arbeitshübe während eines Instationärvorganges
berücksichtigt, also für jeden Wertesatz von Adressier-
Betriebsgrößen Z Sollwert-Korrekturwerte SK(Z) speichert
(Fig. 8b, 9b).
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8a ist eine Sollwert-
Verknüpfungseinrichtung 42 vorhanden, die einen jeweiligen
Sollwert-Korrekturwert SK mit einer jeweiligen Sollwert
summe verknüpft, die aus dem bereits anhand von Fig. 7
beschriebenen Summierer 40 ausgelesen wird. Die korri
gierte Summe wird entsprechend verwertet wie die unkor
rigierte Sollwertsumme in der Funktionsgruppe gemäß Fig. 7.
Das Ergebnis ist jeweils ein einziger Änderungswert DA für
jeden Wertesatz von Adressier-Betriebsgrößen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 8b unterscheidet sich von
der gemäß Fig. 8a dadurch, daß eine Sollwert-Verknüpfungs
einrichtung 42 vor und nicht hinter dem Sollwert-Summie
rer 40 angeordnet ist. Dies, weil jeder von der Zahl Z
eines Ansaughubes abhängige Sollwert mit einem zugehöri
gen Sollwert-Korrekturwert vor der Summation verknüpft
werden soll. Der Verlauf der Korrekturwerte SK(Z) ist
vorzugsweise ähnlich dem Verlauf von Stellwert-Korrektur
werten K(Z), wie sie in Fig. 2 dargestellt sind.
Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 9a und 9b unter
scheiden sich vom Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 nur
dadurch, daß jeweils eine Sollwert-Korrektur mit Hilfe
einer Sollwert-Verknüpfungseinrichtung 42 erfolgt, bevor
die Differenzbildung zu einem jeweiligen Istwert I(Z) er
folgt. Wie bereits oben erläutert, steht gemäß Fig. 9a
für die Korrektur nur ein Sollwert-Korrekturwert im Soll
wertkorrekturwert-RAM 41 zur Verfügung, während gemäß
Fig. 9b jeweils N Sollwert-Korrekturwerte SK(Z) entspre
chend der Zahl der Ansaughübe während eines Instationär
vorganges abgelegt sind.
Die beschriebenen Sollwert-Verknüpfungseinrichtungen 42
verknüpfen entweder multiplikativ, z. B. dann, wenn die
Regelgröße der Lambda-Wert ist, oder additiv, z. B. dann,
wenn die Regelgröße die Verbrennungslage VL ist.
Alle Maßnahmen, die in bekannten Steuer-/Regelsystemen
wie auch im vorliegenden während eines Instationärvor
ganges ergriffen werden, dienen insbesondere dazu, die
Menge schädlicher Abgase gering zu halten und einen guten
Fahrkomfort ohne ruckhafte Fahrzeugbewegungen zu gewähr
leisten. Was die letzte Forderung betrifft, bedeutet sie
auf Beschleunigungsvorgänge übertragen, daß beim Gasgeben
zwar sofort ein Ruck spürbar sein soll, dem aber keine
Drehmomenteinbrüche folgen sollen. Für das Verzögern be
deutet es, daß eine Drehmomentverringerung ohne Ruck er
wartet wird. In der Praxis ist die Steuerung/Regelung
während des Beschleunigungsvorgangs besonders problema
tisch. Für diesen Fall geben die Fig. 10 und 11 Funktions
beispiele dafür wieder, wie Sollwert-Korrekturwerte so
adaptiert werden können, daß es möglichst zu keinen Dreh
momenteinbrüchen kommt.
Um die Adaption durchzuführen, liegen jeweils ein Dreh
moment-Istwert-Schieberegister 43, ein Drehmoment-Soll
wertregister 44, ein Subtrahierglied 45, eine Lerneinrich
tung 46, ein Multiplizierer 47 und eine S/H-Schaltung 48
vor. Zusätzlich ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10
ein Istwert-Summierer 49 vorhanden.
Beiden Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß im Dreh
moment-Istwert-Schieberegister 43 während eines Insta
tionärvorganges das für jeden der N Ansaughübe gemessene
Drehmoment D (1), D (2), . . . D(N) abgespeichert wird. Gemäß
dem Ausführungsbeispiel von Fig. 10, das zum Gewinnen
eines einzigen Sollwert-Korrekturwertes pro Instationär
vorgang dient, wird im Drehmoment-Sollwertregister das
N-fache des Drehmomentwertes beim letzten Ansaughub N,
also N · D(N) abgelegt. Beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 11, das zum Gewinnen von N Sollwert-Korrekturwer
ten SK(Z) pro Instationärvorgang dient, speichert das
Drehmoment-Sollwertregister 44 das 1fache des Drehmoment
wertes beim letzten Ansaughub N.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 werden alle N Ist
werte im Istwert-Summierer 49 aufsummiert und im Subtrahier
glied 45 wird die Differenz zwischen dem Sollwert aus dem
Drehmoment-Sollwertregister 44 und dem summierten Istwert
aus dem Istwert-Summierer 49 gebildet. Die Differenz wird
einer Lerneinrichtung 46 zugeführt, die dann, wenn der
gebildete Differenzwert einen Schwellwert überschreitet,
ein Signal zum Erhöhen des Sollgrößen-Korrekturwertes SK
abgibt. Die Größe des Korrekturschrittes kann von der
Differenz zwischen Differenzwert und Schwellwert oder
auch von Werten aus einer Lernfortschrittstabelle ab
hängig gemacht werden, also in einer Weise wie übliche
Lernverfahren arbeiten. Bleibt der Differenzwert unter
dem Schwellwert, gibt die Lerneinrichtung 46 ein Signal
zum geringfügigen Erniedrigen des Sollwert-Korrekturwertes
aus. Der Differenzwert wird also ähnlich ausgewertet, wie
dies bei einem Differenzwert bei einer Antiklopfregelung
erfolgt. Der von der Lerneinrichtung 46 ausgegebene Wert
wird durch den Multiplizierer 47 mit demjenigen Soll
wert-Korrekturwert SK multipliziert, der unter derjenigen
Adresse im Sollwert-Korrekturwert-RAM 41 abgelegt ist, die
sich aus den Werten der Adressier-Betriebsgrößen zum Beginn
des Instationärvorganges ergibt. Die Korrektur mit Hilfe
der S/H-Schaltung 48 erfolgt entsprechend wie die anhand
von Fig. 3 beschriebene Korrektur von Stellwert-Korrektur
werten im Korrekturwert-RAM 31.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 erfolgt der Soll
wert-Istwert-Vergleich nicht erst am Ende eines Insta
tionärvorganges, sondern bei jedem Ansaughub gesondert.
Die Lerneinrichtung 46 verarbeitet also den Differenzwert
zwischen dem Sollwert D(N) und einem jeweiligen Istwert
D(Z). Der Sollwert-Korrekturwert-RAM 41 wird zusätzlich
mit der Zahl Z der Ansaughübe adressiert, so daß es mög
lich ist, pro Instationärvorgang insgesamt N Sollwert-
Korrekturwerte SK(Z) zu adaptieren.
Alle beschriebenen RAMs können sowohl als flüchtige wie
auch als nicht flüchtige Schreib-Lese-Speicher ausgebildet
sein. Vorteilhaft ist es jedoch, nicht flüchtige RAMs
(NOV RAM) zu benutzen, da dann die adaptierten Werte nicht
mit jedem Abschalten der Spannung verlorengehen und bei je
dem Wiedereinschalten ein Initialisierungsvorgang und er
neutes Adaptieren stattfinden muß. Ein Initialisieren und
Adaptieren von Anfang an ist dann nur beim ersten Betrei
ben und ggfs. dann erforderlich, wenn eine Überwachungs
schaltung, wie sie üblicherweise die Funktion von nicht
flüchtigen Speichern überwacht, eine Fehlermeldung abgegeben
hat.
Claims (21)
1. Steuer-/Regelsystem zum Einstellen einer als Stell
größe genutzten Betriebsgröße einer Brennkraftmaschine
bei instationärem Betrieb, mit
- - einer Zustandserkennungseinrichtung (27), die abhängig vom Wert der Änderung (dL/dt) einer lastabhängigen Be triebsgröße (L) erkennt, ob instationärer Betrieb ab einem Anfangszeitpunkt vorliegt, und die zu diesem An fangszeitpunkt ein Instationärsignal ausgibt,
- - einem Vorsteuerwert-ROM (20) zum Speichern von Stell größen-Vorsteuerwerten (tiv, ZWv), die für stationären Betrieb bestimmt sind und die über Werte von Adressier- Betriebsgrößen (L, n, Tw) adressierbar sind, und
- - einem Sollwert-ROM (26) zum Speichern von Sollwerten für eine als Regelgröße (Lambda, VL) genutzten Betriebsgröße, wobei die Sollwerte für stationären Betrieb bestimmt sind und über Werte von Adressierbetriebsgrößen (L, n, Tw) adres sierbar sind,
gekennzeichnet durch
- - einen Korrekturgrundwert-ROM (30) zum Speichern von Stellgrößen-Instationärkorrektur-Grundfunktionen, die über Werte von Adressier-Betriebsgrößen (L, dL/dt, n, Tw; Z) adressierbar sind,
- - ein Korrekturwert-RAM (31) zum modifizierbaren Spei chern der in einem Initialisierungsvorgang vom Kor rekturgrundwert-ROM (30) für jeweils entsprechende Werte von Adressier-Betriebsgrößen übernommenen Stell größen-Instationär-Grundfunktionen zum zeitabhängigen Bestimmen von Korrekturwerten,
- - eine Adaptionseinrichtung (34) zum Gewinnen von Ände rungswerten (DA) aus der Größe von während der Dauer eines Instationärvorganges festgestellten Regelabwei chungen zwischen Regelgrößen-Istwerten und auch aus dem Sollwert-ROM (26) ausgelesenen Regelgrößen-Sollwerten, und
- - eine Adaptions-Verknüpfungseinrichtung (33) zum Verknüpfen eines aus dem Korrekturwert-RAM (31) ausgelesenen Wer tes (W) mit einem Änderungswert (DA) zum Gewinnen eines adaptierten Wertes (Wneu), der dann unter derselben Adresse im Korrekturwert-RAM abgespeichert wird, unter der der alte Wert ausgelesen wurde,
- - wobei die Adaptionseinrichtung die Änderungswerte (DA) so bestimmt, daß solche adaptierten Korrekturwerte (KA) gewonnen werden, daß beim späteren Auftreten derselben Werte von Betriebsgrößen geringere Regelabweichungen auftreten.
2. System gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- - einen Korrekturgrundwert-ROM (30) zum Speichern von Stellgrößen-Instationärkorrektur-Grundfunktionen, die über Werte von Adressier-Betriebsgrößen (L, dL/dt, n, Tw; Z) adressierbar sind und zum zeitabhängigen Bestim men von Korrekturgrundwerten (KG) dienen,
- - einen Adaptionswert-RAM (35) zum Speichern von Adap tionswerten (A), die über Werte von Adressier-Betriebs größen (L, dL/dt, n, Tw; Z) adressierbar sind,
- - einer Werte-Verknüpfungseinrichtung (36) zum Verknüpfen eines jeweils ausgelesenen Korrekturgrundwertes (KG) mit einem jeweils zugehörigen Adaptionswert (A) zu einem Korrekturwert (KA = KG · A; KA = KG + A), mit Hilfe dessen bei instationärem Betrieb die Vorsteuer werte korrigiert werden,
- - einer Adaptionseinrichtung (34) zum Gewinnen der Ände rungswerte (DA) aus der Größe von während der Dauer eines Instationärvorganges festgestellten Regelabweichungen zwischen Regelgrößen-Istwerten und aus dem Sollwert- ROM (26) ausgelesenen Regelgrößen-Sollwerten und
- - einer Adaptions-Verknüpfungseinrichtung (33) zum Ver knüpfen eines aus dem Adaptionswert-RAM (35) ausgelesenen Adaptionswertes (A) mit einem Änderungswert (DA) zum Ge winnen eines neuen Adaptionswertes (Aneu = A · DA; Aneu = A + DA), der dann unter derselben Adresse im Adaptionswert-RAM abgespeichert wird, unter der der alte Wert ausgelesen wurde,
- - wobei die Adaptionseinrichtung die Änderungswerte (DA) so bestimmt, daß beim späteren Auftreten derselben Werte von Betriebsgrößen geringere Regelabweichungen auftre ten.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Korrekturgrundwert-ROM (30) die Stellgrößen-Instatio
när-Grundfunktionen und der Korrekturwert-RAM (31) die
Stellgrößen-Instationärkorrekturfunktionen als mathema
tische Funktionsgleichungen mit zugehörigen Funktions
konstanten speichert und die aus dem Korrekturwert-RAM
ausgelesenen und mit einem Änderungswert (DA) verknüpften
Werte (W) Funktionskonstanten sind.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Korrekturgrundwert-ROM (30) die Stellgrößen-Instationär
korrektur-Grundfunktionen als Folgen von je N Korrektur
grundwerten (KG(Z)) speichert und der Korrekturwert-RAM (31)
die Stellgrößen-Instationärfunktionen als Folgen von je
N Korrekturwerten (K(Z)) speichert, wobei als Folgenzähler
die Zahl (Z) der Ansaughübe ab dem Instationärsignal dient
und wobei die aus dem Korrekturwert-RAM ausgelesenen Kor
rekturwerte die Werte (W(Z)) sind, die mit Änderungswerten
(DA) verknüpft werden.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
alle N Korrekturwerte (K(Z)) einer für einen Instationär
vorgang adressierten Sollwert-Instationärvorgang adressier
ten Sollwert-Instationärkorrekturfunktion nach Abschluß des
Instationärvorganges mit einem einzigen bei Abschluß des
Instationärvorganges gewonnenen Änderungswert (DA) ver
knüpft werden und dann als neue Korrekturwerte im Korrek
turwert-RAM (31) abgespeichert werden.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der N Korrekturwerte (K(Z)) einer für einen Insta
tionärvorgang adressierten Sollwert-Instationärkorrektur
funktion jeweils mit einem für jeden Ansaughub gewonnenen
Änderungswert (DA) verknüpft wird und dann als neuer adap
tierter Korrekturwert (KA(Z)) im Korrekturwert-RAM (31)
abgespeichert wird.
7. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Korrekturgrundwert-ROM (30) die Stellgrößen-Insta
tionärkorrektur-Grundfunktionen als Folgen von je N Kor
rekturgrundwerten (KG(Z)) speichert und der Adaptionswert-
RAM (35) für jede Sollwert-Instationärkorrektur-Grundfunk
tion nur einen einzigen Adaptionswert (A) speichert, der
mit Abschluß eines Instationärvorganges gewonnen wird.
8. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Korrekturgrundwert-ROM (30) die Stellgrößen-Insta
tionärkorrektur-Grundfunktionen als Folgen von je N Kor
rekturgrundwerten (KG(Z)) speichert und der Adaptions
wert-RAM (35) für jeden Korrekturgrundwert einen zugehö
rigen Adaptionswert (A(Z)) unter derselben Adresse spei
chert, wobei für jeden Ansaughub (Z) jeweils ein Adap
tionswert vorhanden ist.
9. System nach einem der Ansprüche 6 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Adaptionseinrichtung (34) für jeden An
saughub (Z) die Regelabweichung zwischen den zugehörigen
Regelgrößen-Istwert (I(Z)) und dem zugehörigen Regel-
Sollwert (S(Z)) zum Gewinnen eines Änderungswertes (DA(Z))
bestimmt.
10. System nach einem der Ansprüche 5 oder 7, gekennzeich
net durch
- - einen Istwert-Integrierer (39) zum Integrieren der Regel größen-Istwerte über die Dauer eines Instationärvorganges, wobei der integrierte Wert der Adaptionseinrichtung (34) als Istwert zugeführt wird, und
- - einen Sollwertsummierer (40) zum Summieren der Regel größe-Sollwerte über die Zahl N der Ansaughübe während eines Instationärvorganges, wobei der summierte Wert der Adaptionseinrichtung als Sollwert zugeführt wird.
11. System nach einem der Ansprüche 9 oder 10, gekenn
zeichnet durch
- - einen Sollgrößen-Korrekturwert-RAM (41) zum Speichern von Sollgrößen-Instationärkorrekturwerten (SK), die über Werte von Adressier-Betriebsgrößen (L, dL/dt, N, Tw; Z) adressierbar sind und
- - eine Sollwert-Verknüpfungseinrichtung (42) zum Verknüpfen von aus dem Sollwert-ROM (29) ausgelesenen Sollwerten mit Sollgrößen-Instationärkorrekturwerten.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sollgrößen-Korrekturwert-RAM (41) für Sätze von Wer
ten von Adressier-Betriebsgrößen zu Anfang eines Insta
tionärvorganges jeweils einen einzigen Sollgrößen-Korrek
turwert (SK) speichert.
13. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sollgrößen-Korrekturwert-RAM (41) für Sätze von Wer
ten für Adressier-Betriebsgrößen zu Anfang eines Insta
tionärvorganges jeweils eine Folge von N Stellgrößen-
Korrekturwerten (SK(Z)) speichert, wobei als Folgenzäh
ler die Zahl (Z) der Ansaughübe ab Beginn des Instationär
vorganges dient.
14. System nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
- - ein Drehmoment-Istwert-Schieberegister (43), das zu jedem der insgesamt N Ansaughübe während eines Instationärvor ganges einen zugehörigen Drehmomentwert (D (1), D (2) . . . D(N)) speichert,
- - ein Drehmoment-Sollwertregister (44), das als Drehmoment- Sollwert das N-fache des Drehmomentwertes (D(N)) beim letzten Ansaughub der Dauer des Instationärvorganges speichert,
- - einen Istwert-Summierer (49), der alle N Drehmoment-Ist werte zu einem Summen-Istwert summiert,
- - ein Subtrahierglied (45), das den Summen-Istwert vom Drehmoment-Sollwert zu einem Differenzwert subtrahiert, und
- - eine Lerneinrichtung (46), die dann, wenn der Differenz wert einen Sollwert überschreitet, ein Signal zum Er höhen des Sollgrößen-Korrekturwertes (SK) ausgibt, und dann, wenn der Differenzwert den Schwellwert unterschrei tet, ein Signal zum Erniedrigen des Sollwert-Korrektur wertes ausgibt.
15. System nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch
- - ein Drehmoment-Istwert-Schieberegister (43), das zu jedem der insgesamt N Ansaughübe während eines Insta tionärvorganges einen zugehörigen Drehmoment-Istwert (D (1), D (2) . . . D(N)) speichert,
- - ein Drehmoment-Sollwertregister (44), das den beim letz ten Ansaughub N des Instationärvorganges gemessenen Dreh momentwert als Drehmoment-Sollwert (D(N)) speichert,
- - ein Subtrahierglied (45), das für jeden Drehmoment-Ist wert (D(Z)) durch Subtraktion vom festen Drehmoment- Sollwert einen Drehmoment-Differenzwert bildet, und
- - eine Lerneinrichtung (46), die dann, wenn der Differenz wert für einen jeweiligen Ansaughub (Z) einen Schwell wert überschreitet, ein Signal zum Erhöhen des demsel ben Ansaughub zugeordneten Stellgrößen-Korrekturwer tes (SK(Z)) ausgibt, und dann, wenn der Differenzwert für einen jeweiligen Ansaughub (Z) den Schwellwert unterschreitet, ein Signal zum Erniedrigen des dem selben Ansaughub zugeordneten Stellgrößen-Korrektur wertes ausgibt.
16. System nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dauer eines Instationärvorganges durch
eine vorgegebene Zahl N von Ansaughüben, vorzugsweise
N = 16, gegeben ist.
17. System nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellgröße die Einspritzzeit (ti)
und die Regelgröße die Luftzahl (Lambda) ist und jede
Verknüpfungseinrichtung (22, 23, 33, 36, 42) multiplikativ
verknüpft.
18. System nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellgröße der Zündwinkel (ZW) und
die Regelgröße die Verbrennungslage (VL) ist und jede Ver
knüpfungseinrichtung (22, 23, 33, 36, 42) additiv ver
knüpft.
19. System nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Adressier-Betriebsgrößen die Dreh
zahl (n), der Luftliefergrad (L), die Laständerung (dL/dt)
und/oder die Motortemperatur (Tw) sind.
20. System nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Speicher- und
Funktionseinrichtungen durch die Teile und Funktionen
eines Mikrorechners gebildet ist.
Priority Applications (3)
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