DE3824258A1 - Modifizierte enzymmembran fuer enzymelektroden mit hoher selektivitaet und verfahren zu ihrer anwendung - Google Patents
Modifizierte enzymmembran fuer enzymelektroden mit hoher selektivitaet und verfahren zu ihrer anwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine modifizierte Enzymmembran mit
hoher Selektivität für Enzymelektroden und Verfahren zu
ihrer Anwendung, zum Einsatz z. B. bei der Bestimmung von
Glucose, Laktat, Saccharose oder Harnsäure in physiologi
schen Lösungen, Fermentationsproben sowie Getränken und
Nahrungsmitteln. Die Erfindung ist in der klinischen Di
agnostik, der Lebensmittelindustrie, der Fermentationskon
trolle und im Umweltschutz einsetzbar.
Enzymelektroden basieren auf der Kopplung der Umsetzung des
zu bestimmenden Substrates unter der Wirkung von immobili
sierten Enzymen mit der elektrochemischen Anzeige eines
elektrodenaktiven Partners der Enzymreaktion. Während die
Enzymreaktionen im allgemeinen eine hohe Selektivität be
sitzen, ist die daran gekoppelte elektrochemische Anzeige
reaktion relativ unspezifisch. Die Ursache dafür liegt in
der elektrochemischen Umsetzung aller Bestandteile der
Meßprobe mit einem Abscheidungspotential unterhalb des
Potentials der Indikatorelektrode. Diese Störungen werden
durch permselektive Membranen ausgeschaltet, die entweder
unmittelbar vor die Indikatorelektrode (US-PS 39 79 274)
oder zwischen Meßlösung und Enzymschicht (Toshiba Rev. 132)
angebracht werden. Diese Membranen besitzen eine selektive
Permeabilität aufgrund des Porenausschlußvolumens oder der
Ladung des Permeanten. Moleküle mit einem ähnlichen Moleku
largewicht wie die an der Elektrode angezeigte Substanz
können trotzdem zu Störungen führen. Außerdem ist die Her
stellung solcher permselektiver Membranen aufwendig, und
die Verwendung in Enzymelektroden ist wegen der mechani
schen Instabilität unzweckmäßig.
Ein anderes Prinzip zur Ausschaltung dieser Störungen be
ruht auf der Differenzmessung zwischen einer enzymfreien
und einer mit Enzym beladenen Indikatorelektrode (BRD-Pat.
15 98 285). Dieses Verfahren erlaubt zwar die Ausschaltung
des Einflusses von Störsubstanzen der Meßprobe, sie ist
aber apparativ sehr aufwendig und erfordert ein häufiges
Nacheichen. Außerdem ist diese Methode für die "kinetische
Meßmethode" nicht geeignet, da das kinetische Verhalten
dieser beiden unterschiedlichen Elektroden verschieden ist.
Es wurde weiterhin vorgeschlagen, Störsubstanzen der Meß
probe mittels enzymatischer Reaktion in einer vor der
eigentlichen Enzymschicht befindlichen weiteren Schicht zu
entfernen. Dieses Verfahren erfordert für jede Störsubstanz
ein spezifisches Enzym und ist deshalb nur für den Einsatz
bei Meßproben, die jeweils die gleichen Störsubstanzen
enthalten, geeignet.
Bei einer laminierten Enzymmembran wurde zur Erzielung
richtiger Messungen die Enzymschicht zwischen zwei semiper
meable Membranen angeordnet, obwohl alle Spezies bis zu
einem Molkulargewicht von 15 000 Dalton durch diese lami
nierte Membran gelangen können, rufen niedrige Konzentra
tionen an Störsubstanzen keine Meßwertverfälschung hervor,
da das in der Enzymreaktion entstehende H2O2 wesentlich
schneller durch die Enzymschicht und die zweite Dialysemem
bran permeiert. Dagegen treten bei der Bestimmung der Urin
glucose, wo die Konzentration der Störsubstanzen erheblich
höher als die der Analysen sein kann, häufig überhöhte
Meßwerte auf.
Weiterhin ist eine Bienzymelektrode bekannt (DD-WP 2 36
553), die sowohl ein die zu bestimmende Substanz in ein
elektroaktives Produkt umwandelndes Enzym (Indikatorenzyme)
als auch ein die interferierenden Substanzen in elektroche
misch nicht interferierende Substanzen umsetzendes Enzym
(Eliminatorenzym) enthält. Interferierende Substanzen, die
nicht effektiv durch das Eliminatorenzym umgesetzt werden,
können durch eine vorgeschaltete chemische Reaktion in der
Meßlösung in nicht interferierende Substanzen und eine
interferierende Substanz, die ein Substrat der Eliminator
enzyme ist, umgesetzt werden. Auch durch eine zusätzliche
Eliminatorelektrode wurde der Einfluß störender Substanzen
unterdrückt. Die Differenzmessung und die Verwendung einer
Eliminatorelektrode erfordern einen erhöhten apparativen
Aufwand und sind dadurch erheblich teurer als einfache
Messungen, wobei die Eliminatorelektrode nicht zum voll
ständigen Ausschluß der Interferenz führt. Die beschriebe
nen Membranen sind ebenfalls sehr kostenaufwendig, dabei
sehr dünn und wenig stabil.
Durch die Verwendung von mehreren übereinanderliegenden
Enzymschichten werden die Messungen wesentlich verlangsamt,
wodurch sie für den Einsatz in üblichen Analysatoren nicht
geeignet sind.
Weiterhin wird die Funktionsstabilität des Eliminatorenzyms
häufig durch Produkte der Indikator-Enzymreaktion, z. B.
H2O2, drastisch herabgesetzt, so daß die Einsatzdauer nur
sehr kurz ist.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine modifizierte
Membran mit hoher Selektivität für Enzymelektroden und ein
Verfahren zu ihrer Anwendung zu entwickeln. Ein Verfälschen
des Meßergebnisses durch den Gehalt an verschiedenen elek
trodenaktiven Störsubstanzen in der jeweiligen Meßprobe
soll ausgeschlossen werden. Die Membran soll sich durch
eine gute mechanische Stabilität auszeichnen und preis
günstig sein.
Die erfindungsgemäße modifizierte Enzymmembran besteht aus
einer laminierten Enzymmembran, die auf beiden Seiten von
einer Zellulosemembran eingeschlossen ist. Die zwei Zellu
losemembranen sind mit Zellulosenitrat durch Behandeln mit
einer Zellulosenitratlösung beschichtet. Die laminierte
Enzymmembran ist mit den beiden Zellulosemembranen über
Diisocyanat, Triisocyanat oder Polyisocyanat verbunden.
Diese laminierte Enzymmembran besteht aus einer Enzyme
einschließenden Polyurethanschicht. Es können einzelne
Enzyme und ggf. feinteilige niedermolekulare enzymatische
Reaktionen beeinflussende Substanzen enthalten sein aber
auch Enzymgemische und Substanzgemische. Bei einer Ge
samtdicke des Laminats von etwa 25 µm sollte die Partikel
größe der Enzyme unter 15 µm liegen. Eine besonders vor
teilhafte Ausführung des Laminats weist durchschnittliche
Partikelgrößen unter einem µm auf.
Als Enzyme werden Glukoseoxidase, Laktatoxidase, Glutamat
oxidase, Sarkosinoxidase, Uratoxidase oder Mutarotase ver
wendet.
Die verwendeten Polyurethane bestehen vorzugsweise aus
Polyesteralkoholen, Kettenverlängerern und Diphenylmethan
diisocyanat sowie vernetzungsfähigen Gruppen.
Die erfindungsgemäße Enzymmembran wird hergestellt, in dem
man ein Enzym in ein Polyurethansystem einbettet und mit
zwei Zellulosemembranen abdeckt. Die so hergestellte Sand
wichmembran wird auf beiden Seiten mit Zellulosenitratlö
sung betropft und anschließend getrocknet.
Diese Modifizierung führt zu einer Verlangsamung der Perme
ation geladener Substanzen, während der Transport des
Produktes der enzymatischen Reaktion - H2O2 - nur
unwesentlich verlangsamt wird. Deshalb wird beim kineti
schen Meßprinzip nur der Verlauf der H2O2-Bildung erfaßt.
Das Verfahren zur Verbesserung der Selektivität bei Ver
wendung der erfindungsgemäßen Membran für Enzymelektroden
auf der Basis der H2O2-Anzeige ist dadurch gekennzeichnet,
daß man die Störsubstanzen unter Verwendung von Ferrizyanid
oder Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Peroxidase oxi
diert, die der Meßprobe, Meßvorlage oder Enzymmembran zuge
setzt werden. Dabei werden die sonst an der Elektrode
oxidierbaren Störsubstanzen bereits in der Meßvorlage zu
nichtstörenden Substanzen oxidiert. Bei Verwendung von H2O2
wird vor der Messung die Zersetzung des nicht umgesetzten
Restes H2O2 durch Zusatz von Katalase oder eines Überschus
ses von Ferrozyanid, bezogen auf das H2O2, erreicht. Durch
die bereits für die Oxidation der Störsubstanzen verwendete
POD erfolgt eine schnelle Zersetzung des H2O2 unter Bildung
von Ferrizyanid. Auf der anderen Seite ist die spontane
Reaktion von H2O2 mit Ferrozyanid so langsam, daß keine
Störung des Meßwertes durch Verbrauch des in der Enzymre
aktion gebildeten H2O2 erfolgt. Der Überschuß an Ferrozya
nid bei Einsatz von H2O2 bzw. das gebildete Ferrozyanid bei
Verwendung von Ferrizyanid als Oxidationsmittel stören bei
Einsatz der mit Nitrozellulose modifizierten Enzymmembran
nicht die Messung der zu bestimmenden Substanz.
Die erfindungsgemäße Membran besitzt gute mechanische Sta
bilität, ist preisgünstig, da kein Eliminatorenzym benötigt
wird und hat eine lange störungsfreie Funktionsstabilität.
Anschließend wird die Erfindung an Beispielen näher be
schrieben.
Glukoseoxidase wird wie folgt immobilisiert:
Zu 1 ml einer Lösung von 0,5 g Polyurethan System Syspur K
8010R in 100 ml Aceton werden 4000 U Glukoseoxidase gegeben
und homogenisiert (starkes Rühren, Kugelhomogenisator,
Zusatz eines Emulgators). Anschließend werden je 5-10 µl
des so hergestellten Gemisches auf eine Zellulosefolie (Ne
phrophan) von ca. 25 µm Stärke getropft. Die Tropfen läßt
man 24 h abtrocknen.
Auf die so hergestellte Enzymschicht werden ca. 10 µl
einer Lösung aus Polymethylen-polyphenyl-isocyanat (Systa
nat MRR) und Essigsäureethylester (Konzentration: 5-10 µl
Isocyanat pro 10 ml Essigsäureethylester) aufgetropft, mit
einer zweiten Nephrophanfolie abgedeckt und festgewalzt.
Die so hergestellte Sandwichmembran wird auf beiden Seiten
mit je 5-10 µl Zellulosenitratlösung (Lösungsmittel: Ace
ton oder Essigsäureethylester, Konzentration der Lösung:
0,15 - 0,05%) betropft. Die Zellulosenitratlösung läßt man
1-2 Min. bei Raumtemperatur trocknen.
Zu 0,5 ml einer Syspur K 8010R-Lösung (0,5 g in 100 ml
Aceton) werden 200 U Laktatoxidase gegeben und homogeni
siert. 5-10 µl des Gemisches werden auf eine Zellulosemem
bran (z. B. Nephrophan), d = 25 µm, gegeben und ca. 1 Min. bei
Raumtemperatur getrocknet. Auf diese Enzymschicht werden 10
µl einer Lösung aus Polymethylen-polyphenyl-isocyanat
(Systanat MRR) und Essigsäureethylester (5-10 µl in 10 ml)
gegeben. Die Schicht wird mit einer weiteren Zellulosemem
bran bedeckt und festgewalzt.
Die so hergestellte Sandwichmembran wird auf beiden Seiten
mit je 5-10 µl Zellulosenitratlösung (Lösungsmittel: Ace
ton oder Essigsäureethylester, Konzentration der Lösung:
0,15 - 0,05%) betropft. Die Zellulosenitratlösung läßt man
1-2 min bei Raumtemperatur trocknen.
Zur Bestimmung des Glukosegehaltes werden 2 ml hypotonen
Phosphatpuffers (3 mM KH2PO4; 10 mM Na2HPO4 · 2 H2O; 10 mM
NaF; 1 mM Na2 EDTA · 2 H2O; 20 mM KCl) in der Meßzelle des
Glukometers GKM 01 vorgelegt und 50 µl der zu vermessenden
Lösung zugegeben. Das Glukometer wird gegen Glukosestan
dards (5,5; 11 und 22 mM) in dem genannten Puffer kali
briert.
Bei der Messung des Glukosegehaltes einer reinen Glucoselö
sung (4,25 mM) wird der Meßwert durch Zugabe von Vanillin
(4,25 mM Glukose; 3,3 mM Vanillin) um etwa 100% erhöht.
Um die Störsubstanz zu oxidieren, wird die Lösung außerhalb
der Meßzelle mit H2O2 vorbehandelt. 500 µl der Probe
werden mit 10 µl 0,5 mM H2O2 und 40 U POD versetzt. Nach
einer Reaktionszeit von 10 Minuten wird das überschüssige
H2O2 durch die Zugabe von 500 µl einer 20 mM Kaliumhexa
cyanoferrat (II)-Lösung zerstört. Eine Beeinträchtigung der
nachfolgenden Glukosemessung wurde durch Verwendung der
Zellulosenitrat modifizierten GOD-Sandwich-Membran verhin
dert. Eine andere Möglichkeit zur Vernichtung des über
schüssigen H2O2 ist die Anwendung von Katalase. Zu 500 µl
der mit POD und H2O2 versetzten Probelösung werden nach 10
Minuten 10 µl einer Katalasesuspension (100 U) gegeben.
Die Probe wird nach weiteren 10 Minuten vermessen.
Eine Erhöhung des Meßwertes bei der Glukosebestimmung durch
Störsubstanzen wird auf die beschriebene Weise verhindert.
Bei der Messung einer reinen Glukoselösung und einer vanil
linhaltigen Glukoselösung (je 4,25 mM), die nach den ange
gebenen Methoden vorbehandelt wurden, erhält man die glei
chen Ergebnisse.
Die Enzymmembran enthält pro cm2 45 U Glukoseoxidase in
Polyurethan und ist beidseitig von einer mit Zelluloseni
trat vernetzten Zellulose-Dialysemembran umgeben. Die
unmittelbar an der Enzym-Sandwich-Membran befindliche Pt-
Indikatorelektrode wird gegenüber der Bezugselektrode auf
+600 mV polarisiert, so daß als Meßsignal das während der
Glukoseoxidation entstehende H2O2 erfaßt wird.
Dem hypotonen Phosphatpuffer, der zur Blutglukosemessung
verwendet wird (3 mM KH2PO4, 10 mM Na2HPO4 · 2 H2O, 10 mM
NaF, 1 mM Na2 EDTA · 2 H2O und 20 mM KCl) wird für Urinmes
sungen als Oxidationsmittel 2 mM K3/Fe(CN)6/ zugesetzt. Für
die manuelle Uringlukosemessung werden 2 ml der obigen
Pufferlösung in die Meßzelle des kalibrierten Glukometers
GKM 01 vorgelegt. Unmittelbar danach erfolgt die Zugabe von
50 µl unverdünntem Urin. Innerhalb von 6 Sekunden wird an
der Digitalanzeige des GKM 01 die Glukosekonzentration
angezeigt. Auf Grund der Oxidation der reduzierenden Sub
stanzen durch das vorgelegte Kaliumhexacyanoferrat III in
der Meßzelle und der Diffusionsbehinderung für das entste
hende Kaliumhexacyanoferrat II K4/Fe(CN)6/ durch die Modi
fizierung der Zellulose gelingt es, Verfälschungen durch
Cooxidation weitgehend zu beseitigen. Während bei Einsatz
von hypotonem Puffer ohne K3/Fe(CN)6/ und unmodifizierter
GOD-Membran für Harnsäure ein ca. 30% größerer Glukosewert
vorgetäuscht wird, kann diese Störung bei Messung des obi
gen Systems bis auf 3% erniedrigt werden. Askorbinsäure
verursacht bis 20 mM keine Erhöhung des Uringlukosesignals.
Im Falle der kontinuierlichen Durchflußmessung (ADM 300,
Glukose VI, ECA 20) werden die Urine vor der Analyse 1 : 50
bis 1 : 100 mit dem K3/Fe(CN)6/-Puffer verdünnt.
Eine mit Nitrozellulose modifizierte LOD-Membran wird vor
die Pt-Indikatorelektrode des Pt-Ag/AgCl-Sensors des Gluko
meters gebracht, der zur anodischen Oxidation des in der
Enzymreaktion gebildeten H2O2 auf +600 mV polarisiert wird.
Der Meßvorlage (0,1 mol/l Phosphatpuffer, pH 7,0 wird 1 mM
K3/Fe(CN)6/ zugesetzt. 2 ml dieser Lösung werden in die
Meßzelle des Glukometers gegeben. Die Kalibrierung erfolgt
nach Nullpunkteinstellung mit je 20 µl Lactatstandardlö
sung von 1, 2, 5, 10 und 20 mmol/l. Dann wird die zu
bestimmende Blut-, Plasma- oder Serumprobe in die Meßzelle
gegeben und die gesuchte Konzentration am Glukometer abge
lesen.
Claims (8)
1. Modifizierte Enzymmembran hoher Selektivität für
Enzymelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine laminierte Enzymmembran mit zwei Zellulosemem
branen einschließt.
2. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellulosemembranen mit Zellulosenitrat
beschichtet sind.
3. Membran nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die laminierte Enzymmembran mit den beiden
Zellulosemembranen mittels Diiso-, Triiso- oder
Polyisocyanaten verbunden ist.
4. Laminierte Enzymmembran, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enzyme in einer Polyurethanschicht einge
schlossen sind.
5. Laminierte Enzymmembran nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Glucoseoxidase, Laktatoxi
dase, Glutamatoxidase, Uratoxidase, Sarkosinoxidase
oder Mutarotase als Enzym enthält.
6. Laminierte Enzymmembran nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Poly
urethane aus Polyesteralkoholen, Kettenverlängerern
und Diphenylmethandiisocyanat bestehen und vernet
zungsfähige Gruppen aufweisen.
7. Verfahren zur Verbesserung der Selektivität von
Enzymelektroden auf der Basis der H2O2-Anzeige bei
hohen Konzentrationen an Störsubstanzen, dadurch
gekennzeichnet, daß man der Meßprobe, Meßvorlage
oder der Enzymmembran Ferrizyanid oder Wasserstoff
peroxid in Gegenwart von Peroxidase zusetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
man der Meßprobe oder Meßvorlage beim Einsatz von H2O2
vor der Messung Katalase oder Ferrozyanid im Überschuß
zusetzt.
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