DE3823480C1 - Collecting plate for surface-cutting machines - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sammelschild für Oberflächenfräsmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Mit diesen Oberflächenfräsmaschi­ nen (DE-OS 35 28 038, die sowohl bei der Sanierung beschädigter Straßendecken als auch bei der Gewinnung von Mineralien, Erzen, Kohle usw. Anwendung finden werden die beschädigte Straßendecke oder aber die Oberfläche der Lagerstätte in einer bestimmten Tiefe abgefräst. Das abgefräste Material sammelt sich im Bereich der Fräswalze an und wird mittels einer Fördervorrichtung sofort auf Trans­ portfahrzeuge verladen und abtransportiert. Da die Fräswalzen derartiger Oberflächenfräsmaschinen gegenläu­ fig zu den Fahrwerkrädern drehen, sammelt sich der größte Teil des abgefrästen Materials vor der Fräswalze an und wird dort von einer Fördervorrichtung aufgenommen. Ein Teil dieses Mate­ rials wird indessen über die sich drehende Fräswalze nach hinten transportiert.

Damit dasselbe nicht auf der abgefrästen Straßendecke verbleibt, ist in Arbeitsrichtung gesehen hinter der Fräswalze höhenver­ stellbar ein Sammelschild angeordnet, welches mit seinem gege­ benenfalls hartmetallverstärkten unteren Rand über die abgefräste Fläche schleift und das abgefräste Material sammelt, so daß es von der sich drehenden Fräswalze mitgerissen und wieder vor die Fräswalze transportiert wird, wo es dann von der Fördervorrich­ tung aufgenommen und abtransportiert wird.

Insbesondere beim Abfräsen von beschädigten Straßendecken ist es häufig notwendig, die Fräsbreite der Fräswalze zu variieren, um sie den örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Dies kann dadurch geschehen, daß die auf der Fräswalze vorgesehenen Fräsmeißel nicht über die gesamte Breite der Fräswalze angeordnet werden, sondern nur in der Breite, in der ein Abfräsen der beschädigten Straßendecke gewünscht wird.

In bezug auf den Abtransport des abgefrästen Materials ergeben sich nunmehr insofern Schwierigkeiten, als das in Arbeitsrich­ tung gesehen hinter der Fräswalze höhenverstellbar angeordnete Sammelschild in seiner Arbeitsbreite nicht mehr der tatsächlich abgefrästen Straßendecke entspricht und somit eine wirksame Säuberung der abgefrästen Fläche nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Sammelschild für die eingangs genannten Oberflächenfräsmaschinen zu schaffen, mit dem eine wirksame Ent­ fernung des gesamten abgefrästen Materials auch bei verringerter Arbeitsbreite der Fräswalze möglich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Sammelschild über die Fräswalzenbreite in Segmente unterteilt ist, die unabhängig voneinander höhenverstellbar aus­ gebildet sind.

Die Breite eines solchen Sammelschildes läßt sich ohne Schwierigkeiten genau der Fräsbreite anpassen, so daß eine vollständige Entfernung des abgefrästen Materials von der bearbeiteten Fläche möglich ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Segmente des Sammelschildes in Langlöchern einer gegebenenfalls höhenverstellbaren Halterung angeordnet.

Über diese Langlöcher läßt sich jedes Segment in der erfor­ derlichen Höhe einstellen und kann gegebenenfalls auch über die Halterung selbst ebenfalls noch höhenverstellbar ausge­ bildet sein.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind die Segmente des Sammelschildes zur Höhenverstellung jeweils mit einem Hubzylinder versehen. Eine solche Ausführungsform ist selbstverständlich in der Bedienung wesentlich einfacher und kann gegebenenfalls auch vom Fahrerstand aus den jeweiligen Erfordernissen in bezug auf die Fräsbreite angepaßt werden.

Während bei einer solchen segmentartigen Ausbildung des Sammelschildes eine Verstellung der Fräsbreite um eine Seg­ mentbreite möglich ist, gestattet eine andere vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine praktisch gesehen kontinuierliche Verstellung der Breite des Sammel­ schildes. Gemäß dieser vorteilhaften Ausführungsform sind die Segmente über die Fräswalzenbreite teilweise einander überlappend angeordnet und die Arbeitsbreite zumin­ dest eines der über die Fräswalzenbreite angeordneten Seg­ mente ist verstellbar.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung ist die Arbeitsbreite der über die Fräs­ walzenbreite angeordneten Segmente teleskopartig verstellbar. Dies kann beispielsweise durch eine teleskopartig ausgebildete Halterung erreicht werden.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung ist die Arbeitsbreite eines oder mehrerer der über die Fräswalzenbreite angeordneten Segmente des Sammelschildes mittels eines oder mehrerer Stellzylinder ver­ stellbar.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung sind die Segmente des Sammelschildes einan­ der in der Breite überlappend in einer teleskopartigen Halte­ rung angeordnet und lassen sich in bezug auf die Arbeitsbreite durch Ausfahren oder durch Zusammenziehen der Halterung ver­ stellen.

Das Ausfahren oder Zusammenziehen der Halterung kann dabei mittels einem oder mehreren Stellzylindern erfolgen.

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Aus­ führungsbeispiele wird nachfolgend die Erfindung im einzelnen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Sammelschildes, bei der die einzelnen Segmente in Langlöchern höhenverstellbar an einer Halterung angeordnet sind,

Fig. 2 eine andere Ausführungsform der vorliegen­ den Erfindung, bei der die einzelnen Seg­ mente des Sammelschildes über hydraulische Stellzylinder höhenverstellbar an einer Halterung befestigt sind,

Fig. 3 eine weitere erfindungsgemäße Ausführungs­ form des Sammelschildes, bei der die einzel­ nen Segmente einander überlappend nebenein­ ander angeordnet sind,

Fig. 4 eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Sammelschildes, bei der die Segmente ein­ ander in der Breite überlappend in einer teleskopartigen Halterung angeordnet sind, die mittels eines Stellzylinders in der Breite verstellbar ist.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform des Sammelschil­ des für Oberflächenfräsmaschinen ist an einer Halterung 1 die über hydraulische Stellzylinder 2 und 3 höhenverstellbar am Fahrwerk oder an der Fräswalzenhalterung befestigt ist, ein in Segmente 4 bis 7 unterteilter Sammelschild befestigt, bei dem die einzelnen Segmente 4 bis 7 jeweils separat über Langlöcher 8 bis 11 und darin geführte Schrauben in unter­ schiedlicher Höhe eingestellt werden können.

Am unteren Ende der Segmente ist jeweils eine Hartmetall­ armierung 12 angebracht.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der vorliegen­ den Erfindung erfolgt die separate Höheneinstellung der Sammelschildsegmente 4 bis 7 über hydraulische Stellzylinder 13 bis 16, die eine separate Einstellung der einzelnen Seg­ mente, gegebenenfalls vom Führerstand der Maschinen aus er­ möglichen.

In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Sammelschildes dargestellt, bei der die einzelnen Segmente 17 bis 20 einander in der Breite überlappend an Halterungen 21 und 22 befestigt sind.

Fig. 3 stellt dabei einen horizontalen Schnitt durch die Sammelschildanordnung dar.

Bei der in Fig. 4 in Form eines horizontalen Schnittes gezeigten Ausführungsform sind die einzelnen Segmente 17 bis 20 des Sammelschildes an teleskopartig ausgebildeten Halterungen 23 und 24 befestigt und mittels des hydraulischen Stellzylinders 25 kann die Gesamtbreite der einander über­ lappenden Sammelschildsegmente kontinuierlich variiert und der jeweiligen Fräsbreite der Fräsmaschine angepaßt werden.

Claims (8)

1. Sammelschild für Oberflächenfräsmaschinen, das in Arbeitsrichtung gesehen hinter der Fräswalze höhen­ verstellbar angeordnet ist und mit seinem gegebenenfalls hartmetallverstärkten unteren Rand über die abgefräste Fläche schleift und das abgefräste Material sammelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelschild über die Fräswalzenbreite in Segmente (4, 5, 6, 7) unterteilt ist, die unabhängig voneinander höhenverstellbar ausgebildet sind.

2. Sammelschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (4, 5, 6, 7) des Sammelschildes über Langlöcher (8, 9, 10, 11) an einer gegebenenfalls höhenverstellbaren Halterung (1) angeordnet sind.

3. Sammelschild nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Segmente (4, 5, 6, 7) des Sammelschildes zur Höhenverstellung jeweils mit einem Hubzylinder (13, 14, 15, 16) versehen sind.

4. Sammelschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (4, 5, 6, 7) über die Fräswalzenbreite einander teilweise überlappend angeordnet sind und die Arbeitsbreite zumindest eines der über die Fräswalzenbreite angeordneten Segmente (4, 5, 6, 7) verstellbar ist.

5. Sammelschild nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Arbeitsbreite der über die Fräswalzenbreite angeordneten Segmente (17, 18, 19, 20) teleskopartig verstellbar ist.

6. Sammelschild nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeits­ breite eines oder mehrerer der über die Fräswalzenbreite angeordneten Segmente (17, 18, 19, 20) mittels eines Stell­ zylinders (25) verstellbar ist.

7. Sammelschild nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (17, 18, 19, 20) einander in der Breite über­ lappend in einer teleskopartigen Halterung (23, 24) ange­ ordnet sind, mit der die Arbeitsbreite des Sammelschildes verstellbar ist.

8. Sammelschild nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die teleskopartige Halterung (23, 24) mittels eines Stellzylinders (25) in der Breite verstellbar ist.