DE3823471A1 - Etikettiermaschine fuer seiten/deckel-etiketten - Google Patents
Etikettiermaschine fuer seiten/deckel-etikettenInfo
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- B65C9/02—Devices for moving articles, e.g. containers, past labelling station
- B65C9/04—Devices for moving articles, e.g. containers, past labelling station having means for rotating the articles
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- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C3/00—Labelling other than flat surfaces
- B65C3/06—Affixing labels to short rigid containers
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- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C9/00—Details of labelling machines or apparatus
- B65C9/26—Devices for applying labels
- B65C9/36—Wipers; Pressers
Description
Die Erfindung betrifft eine Etikettiermaschine der im Ober
begriff des Anspruches 1 genannten Art.
Ein Etikettierproblem dieser Art besteht beispielsweise bei
Honiggläsern. Diese tragen üblicherweise ein Etikett, das
mit seinem größten Flächenteil auf der Seitenfläche des Be
hälters sitzt und eine nach oben ragende Lasche aufweist,
die über den Deckelrand umgelegt bis auf den mittleren Teil
der Deckelfläche anzukleben ist. An die Etikettiermaschine
stellen diese, eine Seitenfläche des Behälters sowie den
Deckel übergreifende Etiketten erhebliche Probleme.
Behälter können beim Etikettieren nicht an ihrer Oberseite
völlig frei gehalten werden, da sie ohne Druck von oben
nicht den notwendigen Reibschluß mit dem Drehteller aufwei
sen, um von diesem sicher in die gewünschte Winkelstellung
gedreht zu werden. Dies ist aber erforderlich, um bei
spielsweise an der Etikettierstation die zu etikettierende
Seitenfläche des Behälters genau in Tangentialrichtung,
also mit Front zur Etikettierstation hin auszurichten. Häu
fig sind auch mehrere Etikettierstationen vorgesehen, die
beispielsweise Vorderseite und Rückseite des Behälters mit
getrennten Etiketten versehen. Dann muß der Behälter je
weils mit dem Drehteller in die richtige Winkelstellung ge
dreht werden. Um dies korrekt zu ermöglichen, ist auf jeden
Fall Andruck von oben erforderlich.
Der von oben auf den Deckel greifende Niederhalter stört
aber beim Anlegen der auf den Deckel greifenden Lasche des
Etikettes.
Bei bekannten Etikettiermaschinen der eingangs genannten
Art ist daher der Niederhalter als mittig auf dem Deckel
angreifender Zylinder ausgebildet, an dessen seitliche Zy
linderfläche die nach oben ragende Lasche des Etikettes an
gelegt wird. Beim Etikettieren an der Etikettierstation
wird also der untere Hauptteil des Etikettes auf die Sei
tenfläche des Behälters geklebt, und die nach oben ragende
Lasche wird zunächst vorübergehend gegen den zylindrischen
Niederhalter gelegt und haftet dort aufgrund ihrer Belei
mung an der Zylinderfläche. Sie bleibt dort bis zum Verlas
sen der Etikettiermaschine angelegt. Wird der Behälter aus
der Etikettiermaschine ausgeschleust, so löst sich die La
sche von dem Niederhalter und kann anschließend beispiels
weise im Auslaufstern an den Deckel angebürstet werden.
Hierbei kommt es aber zu erheblichen Problemen. Diese ent
stehen beispielsweise durch den ständig wachsenden Leimauf
trag auf dem Niederhalter, der zu Störungen führen kann.
Außerdem ist eine solche Anordnung sehr empfindlich gegen
die Papierqualität des Etikettes. Etiketten, die zum Rollen
neigen oder zu schwer sind, können mangels sicherem Halt am
Niederhalter sich von diesem lösen, so daß sich die nach
oben ragende Lasche nach hinten umlegt, wodurch eine kom
plette Fehletikettierung entsteht. Bei von der Anmelderin
hergestellten Etikettiermaschinen der eingangs genannten
Art hat man versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, daß
am Niederhalter in bestimmter Höhe über dem Deckel ein Kra
gen vorgesehen ist, unter den der obere Rand der Etiketten
lasche gesteckt wird, um der Lasche einen gewissen Halt zu
geben. Auch diese Konstruktion ist aber stark abhängig von
der Papierqualität und ferner abhängig von der genauen
Länge des Etikettes, so daß bei Wechsel des Etikettes die
Niederhalter ausgewechselt werden müssen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Etikettiermaschine der eingangs genannten Art zu
schaffen, die bei Etiketten der beschriebenen Art ein
sicheres Etikettieren des Deckelbereiches ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist der Niederhalter
wenigstens von einer Seite her seitlich bis in den mittle
ren Deckelbereich hinein offen ausgebildet. An der Etiket
tierstation kann durch diese Öffnung die Lasche über den
Deckel gelegt werden und sich auf diesem niederlegen. Sie
liegt dann bereits in korrekter Lage auf dem Deckel, und es
kann ihr auf dem Wege bis zum Anbürsten nichts wesentlich
Störendes mehr passieren, insbesondere wird das gefürchtete
Nachhintenüberkippen der Lasche vermieden. Die Andrückfunk
tion des Niederhalters wird bei dieser Ausbildung nicht ge
stört, es bleibt also der für den Reibschluß notwendige An
druck des Behälters auf dem Drehteller gewährleistet.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 2 vorge
sehen. Bei den eingangs erwähnten bekannten Etikettierma
schinen erfolgt das notwendige Anbürsten des Etikettes im
Deckelbereich nicht in der Etikettiermaschine, sondern nach
deren Verlassen, beispielsweise im Auslaufstern, wobei die
Behälter mit korrekter Ausrichtung unter einer Bürste hin
durchbewegt werden, die über die auf dem Deckel liegende
Lasche des Etikettes bürstet. Dabei ist aber ein langer Weg
durch die Etikettiermaschine von der Etikettierstation bis
zur Bürststation erforderlich. Auf diesem Wege kann dem
Etikett, insbesondere der noch nicht gut anliegenden Lasche
viel Störendes passieren. Die Lasche kann sich rollen oder
sonstwie ihre Lage störend ändern. Mit der Konstruktion ge
mäß Anspruch 2 wird aber eine Bürste geschaffen, die so eng
wie technisch möglich hinter der Etikettierstation noch auf
der Etikettiermaschine vorgesehen ist. Ihr Abstand zur Eti
kettierstation ist nur durch den Weg begrenzt, der zum Dre
hen des Behälters erforderlich ist, um diesen (durch Drehen
um 90°) aus der Etikettierstellung in die Winkelstellung zu
bringen, bei der die Lasche tangential steht, also von der
Bürste korrekt angebürstet werden kann. Die Niederhalter
lassen die Bürste und den Arm durch, sind also beim Vorbei
laufen an Bürste und Arm für diese durchgehend offen.
Dabei sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 3 vorge
sehen. Bei dieser Konstruktion sind die Niederhalter an der
Etikettiermaschine drehfest angeordnet und derart ausgebil
det, daß sie zum Anlegen des Etikettes auf den Deckel
radial, also zur Etikettiereinrichtung hin offen sind und
ferner einen tangentialen Durchlaß für die Bürste offen
lassen.
Alternativ dazu können gemäß Anspruch 4 die Niederhalter
derart ausgebildet sein, daß sie nur einen Durchgriff offen
lassen und mit dem Behälter drehen, so daß sie automatisch
an der Etikettierstation in richtiger Stellung stehen und
anschließend nach 90°-Drehung des Behälters auch zum Durch
griff der Bürste in der richtigen Winkelstellung stehen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Etikettiermaschine mit Auslaufstern.
Fig. 2 eine Seitenansicht von Behälter, Drehteller und
Niederhalter der in Fig. 1 dargestellten Kon
struktion,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 und 5 Seitenansichten entsprechend Fig. 2 mit
Darstellungen unterschiedlicher Konstruktionen von
Niederhalterfingern,
Fig. 6 eine Seitenansicht auf die Etikettiermaschine
gemäß Fig. 1 aus Richtung des Einlaufsternes
gesehen,
Fig. 7 und 8 Darstellungen entsprechend Fig. 2 und 3
einer Variante des Niederhalters und
Fig. 9 eine Draufsicht gemäß Fig. 1 auf eine Ausfüh
rungsform mit mitdrehenden Niederhaltern.
In Fig. 1 ist in Draufsicht eine erfindungsgemäße Etiket
tiermaschine unter Weglassung der zur Erläuterung der Erfin
dung nicht benötigten Teile dargestellt.
Von einer nicht dargestellten Einlaufstation mit Zufuhr
transportband und Einlaufstern werden Behälter in den um
laufenden Teil der Etikettiermaschine gebracht, der eine
größere Zahl von Drehtellern 1 aufweist, von denen fünf in
der Figur dargestellt sind. Am umlaufenden Teil der Etiket
tiermaschine, beispielsweise einem nicht dargestellten um
laufenden Ring 2, sind, wie Fig. 6 im Achsschnitt zeigt,
die Drehteller 1 mit einer Achse gelagert und werden von
einem Zahnradsatz 3, der für jeden Drehteller 1 vorgesehen
ist, in erforderlicher Weise gesteuert. Diese Drehantriebe
der Drehteller 1 werden beim Umlauf der Drehteller derart
gesteuert, daß an jeder Stelle des Umlaufes um die Maschi
nenachse jeder Drehteller 1 die jeweils erforderliche
Winkellage einnimmt. Es wird hier von bekannter Technik
Gebrauch gemacht.
Die erfindungsgemäße Etikettiermaschine dient zum Etiket
tieren von Behältern 4 mit Deckel 5. Diese laufen auf den
Drehtellern 1 durch die umlaufende Etikettiermaschine um
bis zu der in Fig. 1 dargestellten Auslaufstation, wo sie
mittels nicht dargestellter Führungsschienen in Taschen 6
eines Auslaufsternes 7 gedrängt und von diesem auf ein in
Pfeilrichtung abführendes Transportband 8 überführt werden.
Die dargestellten Behälter 4 sind für Honig vorgesehen und
sollen daher mit dem für Honiggläser typischen Etikett ver
sehen werden, das in Fig. 2 dargestellt ist. Dieses Etikett
weist einen Hauptteil 9 auf und eine von diesem aufragende
Lasche 10, die, wie Fig. 6 in Seitenansicht zeigt, oben auf
dem Deckel zur Anlage kommen soll. Die Sollage der Lasche
auf dem Deckel ist in Draufsicht der Fig. 3 zu ersehen. Die
Lasche ist auf dem Deckel üblicherweie etwas verbreitert.
Dieses Etikett 9, 10, wird, wie Fig. 1 zeigt, von einer
symbolhaft dargestellten Etikettierstation 11 mit seinem
Hauptteil 10 auf der Behälterseitenfläche in der Lage ange
bracht, die die Fig. 2 aus Sicht der Etikettierstation 11
zeigt. Das Etikett sitzt dann mit seinem Hauptteil 9 sicher
auf der Seitenfläche des Behälters 4, während die aufra
gende Lasche 10 zunächst frei hochsteht. Mit einem nicht
dargestellten, in Richtung des Pfeiles an der Etikettier
station 11, also radial auf die Rotationsachse der Etiket
tiermaschine hinweisenden Finger, kann die Lasche 10 am
Deckelrand umgeknickt und über den Deckel gelegt werden,
also in eine Lage, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Beim
weiteren Umlauf der Drehteller 1 werden diese nun mittels
des in Fig. 6 dargestellten Antriebes um 90° gedreht, wie
Fig. 1 in der Draufsicht zeigt, wobei die Behälter mitge
dreht werden. Die Behälter laufen dann unter einer Bürste
12 hindurch, die in Fig. 1 und Fig. 6 dargestellt ist und
die nun in der in Fig. 6 dargestellten Lage des Behälters
in Richtung der Lasche 10 über den Deckel streicht und die
Lasche 10 sicher auf den Deckel anbürstet.
Bei Etikettiermaschinen dieser Art ist es erforderlich, den
Behälter 4 auf den Drehteller 1 niederzudrücken, um ihm
dort sicheren Reibschluß mit der Reiboberfläche des Dreh
tellers zu geben. Nur auf diese Weise ist sichergestellt,
daß beim Drehen des Drehtellers 1 der Behälter 4 nicht ver
rutscht, sondern sicher mitgedreht wird, daß er also, wie
in Fig. 1 dargestellt, um 90° sicher gedreht werden kann.
Auch an anderen, nicht dargestellten Stellen der Etiket
tiermaschine sind solche Drehungen des Behälters erforder
lich, beispielsweise, um an einer der Etikettierstation 11
vorgeschalteten weiteren Etikettierstation auf der Rück
seite des Behälters 4 ein Rücketikett anbringen zu können
und anschließend den Behälter um 180° zu drehen zur Etiket
tierung an der Etikettierstation 11.
Für den sicheren Andruck des Behälters 4 auf den Drehteller
1 sorgen Niederhalter, wie sie in einer ersten Ausführungs
form in den Fig. 1 bis 6 dargestellt sind. Dieser darge
stellte Niederhalter 13 weist eine Platte 14 auf, die ober
halb des Drehtellers 1 angeordnet ist und drehfest mit
einer Hubstange 15 mit Hubeinrichtungen verbunden ist, die
am umlaufenden Teil des Etikettierers oberhalb der Dreh
teller 1 vorgesehen sind. Diese Hubeinrichtungen heben beim
Erreichen des Auslaufsternes 7 den Niederhalter 13 etwas
an, um ihn außer Eingriff mit den Behältern zu bringen,
damit diese sicher aus der Etikettiermaschine herauslaufen
können.
An der Platte 14 sind zwei nach unten ragende Finger 16 be
festigt, die im Randbereich des Deckels 5 auf diesem auf
liegen und den Andruck nach unten auf den Drehteller 1
übertragen. In Fig. 4 ist in entsprechender Seitenansicht
nur ein Finger 16 dargestellt. Dieser weist in einfachster
Ausführungsform an seinem unteren Ende einen Winkelaus
schnitt 17 auf, der auf dem Rand des Deckels 5 derart auf
liegt, daß er den Andruck nach unten vermittelt und außer
dem seitliche Führung gewährleistet.
In einer Variante nach Fig. 5 ist der Finger 16′ mit einem
seitlich am Deckelrand angreifenden Gleitstein 18 und einer
auf den Deckel greifenden Rolle 19 versehen. Hierdurch wird
ein verbessertes Gleiten des Fingers 16′ auf dem Deckel er
möglicht trotz Aufbringung hoher Andruckkraft.
Da, wie Fig. 1 zeigt, die Finger 16 gegenüber dem umlaufen
den Teil des Etikettierers feststehen, der Behälter 4 aber
mit dem Drehteller 1 gedreht wird, ist es erforderlich, daß
die Finger 16, 16′ auf dem Deckel 5 des Behälters 4 gleiten
bzw. rollen und gleichzeitig dauernd die erforderliche An
druckkraft aufbringen. Die Konstruktion der Fig. 5 ist da
bei von Vorteil, da sie nur geringe störende Reibungskräfte
ergibt.
Die beiden gegenüber dem umlaufenden Teil der Etikettierma
schine feststehenden Finger 16 (bzw. 16′) sind an der
Platte 14 des Niederhalters 13 in einer bestimmten Winkel
stellung befestigt, die aus den Fig. 1 bis 3 zu erkennen
ist. Bei dieser Winkelstellung der Finger 16 kann die La
sche 10 an der Etikettierstation 11 in radialer Richtung
(radial bezogen auf die Rotationsachse der Etikettierma
schine, also in Richtung des Pfeiles 11) in den Bereich des
Niederhalters hinein über den Deckel gelegt werden. An
schließend wird bei unveränderter Stellung der Finger 16
der Behälter um 90° gedreht, wie dies Fig. 1 zeigt, und
läuft nun gegen die Bürste 12, die ebenfalls zwischen den
Fingern 16 hindurch tangential durch den Niederhalter 13
hindurchgreifen kann.
Zur Halterung der Bürste 12 ist ein langer Arm 20 vorgese
hen, der an dem der Bürste 12 gegenüberliegenden Ende nach
unten abgebogen ist zu einer Halterung 21 auf einer ortsfe
sten Platte 22 der Maschine (Fig. 1 und 6).
Bei der Umlaufdrehung der Etikettiermaschine läuft der in
Fig. 6 dargestellte Niederhalter 13 über den Arm 20 und
dessen Ende hinweg, ohne daß die Finger 16 den Arm berüh
ren, wie dies auch aus Fig. 1 zu ersehen ist. An seinem
Ende ist der Arm nach unten zur Halterung 21 aus dem Bewe
gungsbereich des Niederhalters 13 herausgeführt, so daß
keine Kollision zwischen dem Arm oder dessen Befestigungs
teilen und dem Niederhalter entsteht.
Dabei ist die Bürste 12 so eng wie möglich der Etikettier
station 11 benachbart, also gleich anschließend an den Um
laufbewegungsbereich, in dem die 90°-Drehung der Behälter
erfolgt. Das Anbürsten der Lasche 10 auf dem Deckel 5, das
in Fig. 6 am Beginn der Anbürstbewegung dargestellt ist,
erfolgt also in vorteilhafter Weise sehr rasch nach dem
Etikettieren.
In Fig. 1 ist in entsprechender Ausbildung ein weiterer Arm
25 mit einer weiteren Bürste 26 dargestellt, der an der
Platte 22 befestigt ist. Dieser greift ebenfalls über die
Deckel 5 der Behälter, wenn diese durch den Auslaufstern 7
laufen. Die Bürste 26 bürstet also noch einmal nach, was
die korrekte Befestigung der Lasche 10 auf dem Deckel des
Behälters verbessert.
Gegenüber der bisher dargestellten Konstruktion kann die
erfindungsgemäße Etikettiermaschine weitgehend variiert
werden.
Anstatt den Niederhalter 13 mit nur zwei Fingern 16 bzw.
16′ auszubilden, können beispielsweise auch vier Finger
vorgesehen sein, wie dies die Fig. 3 zeigt, in der zwei
weitere Finger gestrichelt dargestellt sind. Diese zusätz
lichen Finger sind so vorgesehen, daß an der Etikettiersta
tion die Lasche 10 in Radialer Richtung zwischen den
Fingern hindurch auf den Deckel 5 gelegt werden kann und
daß außerdem nach Drehen des Behälters gegenüber den dreh
fest gehaltenen Fingern in tangentialer Richtung die Bürste
12 über den Deckel greifen kann.
Anstatt wie zuvor beschrieben mit Fingern, kann, wie die
Fig. 7 und 8 zeigen, ein Niederhalter auch als Glocke 30
ausgebildet sein, die oben geschlossen ist und unten mit
ihrem Rand auf den Rand des Deckels 5 faßt. In der Glocke
30 sind drei Ausschnitte vorgesehen, wie sie der Schnitt
der Fig. 8 zeigt. Durch den Ausschnitt 31 kann an der
Etikettierstation die Lasche 10 radial auf den Deckel 5
gelegt werden. Durch die Ausschnitte 32 kann in Querrich
tung dazu also tangential die Bürste 12 über den Deckel
greifen. Die Glocke 30 ist ebenso wie die zuvor geschil
derten Finger 16 drehfest angeordnet.
In einer weiteren, in Fig. 9 dargestellten Variante, bei
der sämtliche übrigen Teile der Darstellung der Fig. 1 ent
sprechen, ist der Niederhalter 13 um eine senkrechte Achse
drehbar gelagert ausgebildet. Wie Fig. 9 zeigt, drehen hier
also die Finger 36 mit den Drehtellern 1 mit. Dadurch ist
gewährleistet, daß an der Etikettierstation 11 das Etikett
zwischen den Fingern 36 hindurch auf den Deckel 5 des Be
hälters gelegt werden kann und daß nach Drehung des Behäl
ters und des Niederhalters die Bürste 12 wiederum sicher
zwischen den Fingern 36 hindurchfassen kann. Auch bei dreh
barer Ausführung des Niederhalters kann anstelle der Finger
36 eine Glocke entsprechend der der Fig. 7 und 8 vorgesehen
sein, wobei in diesem Falle die Glocke lediglich zwei ge
genüberliegende Öffnungen, also beispielsweise die beiden
Öffnungen 32 aufweisen muß.
Bei dieser drehbaren Ausführung des Niederhalters kann bei
spielsweise gemäß den Fig. 2 und 6 die Hubstange 15 drehbar
ausgebildet sein. Der Niederhalter kann dabei frei mitdre
hend ausgebildet sein und mit seinen Fingern bzw. der
Glocke unter Reibschluß am Deckel 5 des Behälters 4 angrei
fen, so daß der Niederhalter vom Drehteller 1 her mitge
dreht wird. Es kann für den Niederhalter aber auch ein syn
chron zum Antrieb der Drehteller 1 erfolgender Zwangsan
trieb vorgesehen sein.
Claims (4)
1. Etikettiermaschine für eine Seitenfläche und den Deckel
eines Behälters durchgehend übergreifende Etiketten,
mit um eine gemeinsame Achse der Maschine umlaufenden,
einzeln angetriebenen, die Behälter tragenden Drehtel
lern, über denen jeweils ein höhenbeweglicher, am Be
hälterdeckel angreifender Niederhalter angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalter (16, 16′,
30, 36), einen mittleren Bereich des Deckels (5) zum
seitlichen Eingriff freilassend, an wenigstens zwei
Stellen des Deckelrandes angreifend ausgebildet sind.
2. Etikettiermaschine nach Anspruch 1 mit der Etikettier
station nachgeschalteter, in Behälterlaufrichtung ar
beitender Deckelbürste, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bürste (12) am Ende eines auf der Kreisbahn der Behäl
ter (4) verlaufend angeordneten Armes (20) sitzt, der
durch die Niederhalter (16) greifend über den Behältern
(4) vorgesehen ist und dessen anderes Ende (21) nach
unten aus der Bewegungsbahn der Niederhalter herausrei
chend, zwischen der Behältereinlauf- und Auslaufstation
der Maschine ortsfest gehalten ist.
3. Etikettiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Niederhalter (16) drehfest an der Ma
schine angeordnet sind und mit dem Deckelrand in Gleit-
bzw. Rolleingriff (Fig. 4 und 5) derart stehen, daß sie
sowohl radialen Seiteneingriff als auch tangentialen
Bürstendurchgriff ermöglichen.
4. Etikettiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Niederhalter (36) Durchgriff in einer
Richtung ermöglichend mit dem Behälter (4) drehbar aus
gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823471 DE3823471A1 (de) | 1988-07-11 | 1988-07-11 | Etikettiermaschine fuer seiten/deckel-etiketten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823471 DE3823471A1 (de) | 1988-07-11 | 1988-07-11 | Etikettiermaschine fuer seiten/deckel-etiketten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823471A1 true DE3823471A1 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6358439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883823471 Withdrawn DE3823471A1 (de) | 1988-07-11 | 1988-07-11 | Etikettiermaschine fuer seiten/deckel-etiketten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3823471A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4025410C1 (de) * | 1990-08-10 | 1991-09-26 | Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik, 8402 Neutraubling, De | |
EP1749753A1 (de) * | 2005-08-03 | 2007-02-07 | Khs Ag | Vorrichtung zum Aufbringen von Banderolen |
EP3901045A1 (de) * | 2020-04-22 | 2021-10-27 | Kosme S.r.l. Unipersonale | Karussellvorrichtung zum bewegen von behältern |
-
1988
- 1988-07-11 DE DE19883823471 patent/DE3823471A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4025410C1 (de) * | 1990-08-10 | 1991-09-26 | Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik, 8402 Neutraubling, De | |
WO1992002419A1 (de) * | 1990-08-10 | 1992-02-20 | Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik | Etikettiermaschine |
US5290388A (en) * | 1990-08-10 | 1994-03-01 | Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik | Labelling machine |
EP1749753A1 (de) * | 2005-08-03 | 2007-02-07 | Khs Ag | Vorrichtung zum Aufbringen von Banderolen |
US8978347B2 (en) | 2005-08-03 | 2015-03-17 | Khs Gmbh | Device and method for attaching banderoles, security tags, label strips, and/or control strips to containers |
EP3901045A1 (de) * | 2020-04-22 | 2021-10-27 | Kosme S.r.l. Unipersonale | Karussellvorrichtung zum bewegen von behältern |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |