DE3701146A1 - Fortschreitend belueftete vakuumtrommel fuer etikettiermaschinen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Wickeln von Etiketten um einen Behälter auf einer kontinuierlichen Produktionsbasis.

Es ist bekannt, Etiketten um Behälter zu wickeln, indem man die Behälter in Abständen in tangentialen Eingriff mit der Außenfläche einer Etikettentrommel bewegt, die drehbar um ihre Vertikalachse gelagert ist. Die Trommel trägt einzelne Etiketten, die mittels Unterdruck an der Vertikalfläche der Trommel gehalten werden. Wenn die die Etiketten tragende Trommel um ihre Achse rotiert, nimmt sie ein Etikett auf, das der Oberfläche der Trommel zugeführt wird. Das Etikett, das auf seine richtige Länge geschnitten ist, passiert eine Kleberaufbringungswalze oder gemäß einer neueren Entwicklung eine Lösungsmittelaufbringungswalze, wenn das Etikett aus Kunststoff besteht. Der Kleber oder das Lösungsmittel bilden somit ein Haftmittel, das es ermöglicht, daß das Etikett am Tangentialpunkt des Behälters mit der das Etikett tragenden Trommel am Behälter haften kann.

Wenn der Behälter in eine tangentiale Lage zur Trommel gebracht wird, wird er entlang der Oberfläche der Trommel gerollt, so daß damit das Etikett auf den Behälter überführt und um diesen gerollt wird. Wenn der Behälter weiter entlang der Trommeloberfläche rollt, wird das Etikett um den Umfang des Behälters gewickelt. Typischerweise ist das Etikett etwas länger als der Behälterumfang, so daß der hintere Rand des Etiketts den Vorderrand desselben oder denjenigen Abschnitt des Etiketts überlappt, der zuerst am Behälter haftete. An diesem hinteren Rand befindet sich Kleber oder Lösungsmittel, und der Rand wird mit dem Vorderrand verklebt und überlappt diesen, so daß ein den Behälter vollständig umhüllendes Etikett mit einem vollständigen vertikalen Saum ausgebildet wird. In denjenigen Fällen, in denen es sich bei dem Etikett um einen wärmeschrumpfbaren Kunststoff handelt, ist dieses System für den Durchgang von mit Etiketten versehenen Behältern durch einen erhitzten Tunnel gut geeignet, wodurch die Etiketten noch enger auf den Umfang der Behälter geschrumpft werden können. In denjenigen Fällen, in denen das Etikettenmaterial aus einem wärmeunempfindlichen Kunststoff oder üblicherweise aus Papierlaminaten oder einer Metallfolie besteht, kann anstelle eines Lösungsmittels ein Heißschmelzkleber Verwendung finden. Heißschmelzkleber haben den Vorteil einer raschen Trocknung und, was besonders wichtig ist, sichern eine besonders problemfreie Wirkungsweise eines Etikettiersystems.

Typischerweise ist die zum Überführen der Etiketten verwendete Trommel mit einer harten, jedoch etwas elastischen Außenfläche aus Gummi mit erhabenen Vertikalabschnitten oder Bereichen versehen, die dem vorderen und hinteren Rand des aufzubringenden Etiketts entsprechend. Ein typischer Trommelumfang kann in drei, vier oder mehr Etikettenaufnahmesektoren um den Umfang herum aufgeteilt werden. In diesen Fällen sind die erhabenen Bereiche so voneinander beabstandet, daß der Vorderrand des Etiketts vom Hinterrand des vorhergehenden Etiketts durch einen Spalt getrennt ist. Das Lösungsmittel oder der Heißschmelzkleber bzw. irgendein anderer Kleber wird dabei nur auf die Etikettenfläche aufgebracht, die die erhabenen Bereiche überlagert. Hierdurch wird Kleber oder Lösungsmittel gespart.

Wie vorstehend erläutert, hält die Etikettenfördertrommel das Etikett mittels Unterdruck an ihrer Oberfläche. Wenn der Behälter tangential im Eingriff mit dem Vorderrand des von der Trommel getragenen Etiketts gebracht wird, ist es von besonderer Wichtigkeit, daß das Etikett auf den Behälter überführt und von der Trommel freigegeben wird und sich um den Behälter rollt, wenn dieser sich um den Umfang der Trommel bewegt. Der Behälter wird durch eine gekrümmte Stützstange gegen die Trommeloberfläche gehalten, wobei diese Stange eine Krümmung aufweist, die parallel zum Außenumfang der Trommel verläuft. Typischerweise werden die Behälter mit Hilfe eines Taschen aufweisenden Sternrades, das sich ebenfalls um eine Vertikalachse dreht, die parallel zur Achse der Trommel verläuft, in den tangentialen Eingriff mit der Trommel geführt. Wenn einmal der Vorderrand des Etikettes mit der Oberfläche des Behälters oder Gegenstandes in Kontakt getreten ist, ist es von Bedeutung, daß das Etikett auf den Gegenstand überführt wird und während des Wickelns um den Gegenstand nicht relativ zu diesem gleitet oder rutscht. Wie vorstehend erläutert, hält die Trommel das Etikett mittels Unterdruck auf ihrer Außenfläche. Beim Überführen des Etiketts auf den Gegenstand und beim nachfolgenden Umwickeln desselben wird dabei eine zunehmende Zahl von Vakuumöffnungen freigegeben und zur Atmosphäre hin geöffnet, so daß die Größe des zur Verfügung stehenden Unterdrucks, der den verbleibenden Teil dieses Etiketts und andere Etiketten an der Trommel hält, proportional geringer wird. Dies hat in der Vergangenheit ein Problem dargestellt, da die Verringerung des zur Verfügung stehenden Unterdrucks zu einer unbeständigen Handhabung und zu fehlausgerichteten oder in falscher Weise aufgebrachten Etiketten führt. In einigen Fällen wird ferner die Überführung der Etiketten nicht richtig durchgeführt, und das Etikett wird durch den Unterdruck weiter an der Trommel gehalten anstatt auf den Behälter überführt zu werden. Die vorliegende Erfindung befaßt sich speziell mit diesen Problemen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufbringung eines Kunststoffetikettes zur Verfügung zu stellen, bei der eine Vakuumtrommel Verwendung findet, die eine Aufbringung von unter Druck nur dann ermöglicht, wenn sich das Etikett im Kontakt mit der Trommel befindet, und bei der der Unterdruck dann abgeschaltet wird, wenn das Etikett während der Überführung auf den zu etikettierenden Gegenstand oder die entsprechende Flasche die Trommel verläßt.

Die Erfindung bezweckt ferner eine signifikante Herabsetzung von Unterdruckverlusten und eine Verbesserung der Handhabungscharakteristika von Etiketten aus Papier, Kunststoffilm oder Metallfolie durch Steuern der Aufbringung von Unterdruck zum Halten und Freigeben des Etiketts von der Überführungstrommel während der gesamten Umdrehung der Trommel um 360°.

Die vorstehende Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Etikettenüberführungstrommel mit dem entsprechenden Handhabungssystem für die zu etikettierenden Gegenstände;

Fig. 2 einen Vertikalschnitt entlang Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf die mit Unterdruck arbeitende Überführungstrommel und Lagerplatte; und

Fig. 4 eine Draufsicht auf den die Vakuumkammer enthaltenden Kollektorring.

In Verbindung mit den Fig. 1 und 2 wird nunmehr die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung und deren Position in der Gesamtvorrichtung zur Aufbringung von Hülletiketten auf Gegenstände oder Behälter beschrieben.

Fig. 1 ist eine Teildraufsicht auf das erfindungsgemäß ausgebildete Etikettenaufbringungssystem einschließlich einer Etikettenlagertrommel 10 in der Form eines allgemein hohlzylindrischen Körpers, dessen unteres Ende oder Boden durch eine kreisförmige Lagerplatte 11 geschlossen ist. Wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Lagerplatte 11 mit einer vertikalen zylindrischen Nabe 12 verschweißt, die am oberen Ende einer Antriebswelle 13 mit Hilfe eines Bolzens 14 befestigt ist, der in eine Öffnung in der Antriebswelle 13 eingeschraubt ist. Die Metalltrommel 10 ist auf ihrem Außenumfang mit einem elastischen, jedoch relativ harten Oberflächenelement 15 aus Gummi bedeckt. Das Element 15 aus Gummi besitzt eine entsprechende Dicke und bildet eine elastische äußere Umfangsfläche auf der Trommel 10. Wie am besten in Fig. 1 dargestellt ist, ist das Element 15 mit erhabenen oder radial nach außen vorstehenden Bereichen 16 versehen. Die erhabenen Bereiche 16 sind an mit Umfangsabstand angeordneten Stellen um den Umfang der Trommel 10 angeordnet und treten paarweise auf, wobei jedes Paar der Länge eines auf die Trommel aufzubringenden und von der Trommel bis zu einem Aufbringungsbereich, in dem das Etikett auf den zu etikettierenden Gegenstand überführt wird, getragenen Etiketts entspricht. Bei der speziellen Ausführungsform der Fig. 1 sind vier Sätze oder Paare von erhabenen Bereichen 16 vorgesehen. Jedes Paar der erhabenen Bereiche ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich des Paares relativ zu den Etiketten einen Träger für den vorderen Rand und der andere Bereich einen Träger für den hinteren Rand darstellt.

Am unteren rechten Ende in Fig. 1 ist in schematischer Weise ein Etikettenzuführmechanismus 17 dargestellt. Das Etikett in der Form einer bedruckten Bahn 18 wird von einer Rolle (nicht gezeigt) in Richtung des Pfeiles 19 zugeführt und erstreckt sich unter ein Schneidmesser 20. Ein damit zusammenwirkendes drehbar angetriebenes Schneidmesser 21 ist an einem Stützrad 22 drehbar gelagert. Das Stützrad 22 wird durch nicht gezeigte Einrichtungen um seine Mittelachse 23 angetrieben. Die Messer dienen dazu, die Etikettenbahn 18 in einzelne Etikettenlängen zu durchtrennen. Wenn sich die Etikettenbahn 18 von rechts in Fig. 1 am Messer 20 vorbeibewegt, tritt ihr vorderes abgetrenntes Ende in eine vertikale Führung 24 ein, die das vordere Ende der Etikettenbahn 18 mit einem erhabenen Bereich 16 des Gummielementes 15 der Trommel 10 in Eingriff führt. Das Etikett wird durch Unterdruck an die Trommeloberfläche gezogen und dort durch Unterdruck gehalten. Die Bahn wird somit zum richtigen Zeitpunkt durchtrennt, so daß das Etikett die richtige Länge besitzt. Unterdruck wird durch eine Vielzahl von Kanälen aufgebracht, die sich durch das Gummielement 15 der Trommel erstrecken. Diese Kanäle werden später im einzelnen beschrieben.

Wie man der Fig. 1 entnehmen kann, wird ein Etikett 25, wenn es einmal durch die Oberfläche der Trommel 10 gelagert wird, in Fig. 1 im Uhrzeigersinn bewegt. Der vordere Rand 26 des Etiketts 25 ist dabei an einem der erhabenen Bereiche 16 der Oberfläche 15 der Trommel 10 angeordnet. Der hintere Rand 27 des Etiketts 25 wird ebenfalls gegen einen erhabenen Bereich 16 gehalten. Wenn das Etikettenmaterial oder die Bahn 16 aus Kunststoff besteht, beispielsweise einem dünnen Kunststoffilm, kann es sich bei dem Klebemittel, das zum Halten der Bahn am Gegenstand oder Behälter verwendet wird, um ein Lösungsmittel für den Kunststoff handeln, das, wenn es in kleinen Mengen auf das Etikett aufgebracht wird, bewirkt, daß das Etikett geringfügig klebrig oder zumindest so ausreichend klebrig wird, daß es selbst am Gegenstand und an sich selbst haftet, wenn es sich um den Umfang des Behälters oder runden zylindrischen Gegenstandes herum überlappt.

Im vorliegenden Fall befindet sich ein vertikaler Klebemittelaufbringungszylinder 28 mit seiner äußeren Umfangsfläche im Abstand von der Oberfläche der Trommel, wie in Fig. 1 gezeigt, um mit denjenigen Abschnitten des Etiketts 25 in Kontakt zu treten, die die erhabenen Bereiche 16 der Trommel 10 überlagern. Bei der Trommel 28 handelt es sich hierbei um einen vertikalen Lösungsmittelaufbringungszylinder, der eine spezielle Form aufweisen kann, wie sie in der amerikanischen Patentanmeldung 5 55 718 beschrieben ist. Bei dem Zylinder 28 handelt es sich um eine Gravurwalze, die eine glatte Außenfläche besitzt, mit Ausnahme von vorgewählten voneinander beabstandeten Bereichen, wo die Oberfläche mit einer Gravur versehen ist, die zur Aufnahme von Lösungsmittel und zur Überführung des Lösungsmittels von diesen Gravurbereichen direkt auf die Etikettenoberfläche auf den erhabenen Bereichen geeignet ist, wenn diese in Kontakt mit dem Zylinder treten. Wie schematisch in Fig. 1 dargestellt und im einzelnen in der vorstehend erwähnten Patentanmeldung beschrieben, wird der Gravurzylinder 28 von einer vertikalen Quelle 29 mit Lösungsmittel versorgt, wobei überschüssiges Lösungsmittel und zufällige Lösungsmittelansammlungen auf der Rolle 28 durch ein Abstreifmesser 30 entfernt werden, das mit dem Außenumfang des Zylinders 28 in Eingriff steht. Die Lagerung 33 für den Zylinder 28 ist um die Achse 31 eines Lagerpfostens 32 schwenkbar. Sowohl der Zylinder 28 als auch der Pfosten 32 sind an der gleichen Basis 33 montiert, die gestrichelt dargestellt ist. Diese Basis 33 trägt einen Anschlagblock 34, der mit einem Einstellbaren Anschlag 35 in Eingriff bringbar ist, so daß die Lage des Zylinders 28 relativ zur Außenfläche der Trommel 10 eingestellt werden kann. Auf diese Weise werden somit die von der Trommel 10 getragenen Etiketten mit Lösungsmittel versehen. Wenn die Etiketten aus Papier oder Metallfolie bestehen, kann es sich bei dem Zylinder 28 um eine übliche Heißschmelzkleberüberführungswalze oder Klebewalze handeln, die im wesentlichen die gleiche Wirkung besitzt, da sie Klebemittel auf diejenigen Bereiche des Etiketts aufbringt, die von den erhabenen Abschnitten 16 der Trommel getragen werden.

Die Trommel 10 trägt somit die Etiketten in eine mit 36 bezeichnete Stellung. In dieser Position 36 tritt der vordere Rand eines Etiketts, der entweder mit einem Kleber oder mit einem Lösungsmittel versehen ist, falls das Etikett aus Kunststoff besteht, mit der Oberfläche eines Gegenstandes oder Behälters C in Eingriff.

Die zu etikettierenden Behälter dringen in die Vorrichtung in Fig. 1 von links ein und werden nacheinander auf einen sich bewegenden Förderer 37 gebracht, der sich nach rechts bewegt. Wie in Fig. 1 gezeigt, werden die Behälter aufrecht angeordnet und befinden sich mit ihren Böden auf dem Förderer 37. Den Förderer 37 in der Nähe seines linken oder eintretenden Endes überlagert ein erstes mit Taschen versehenes Sternrad 38, das mit den Behältern C in Eingriff treten kann, wenn sich diese von links nach rechts bewegen. Nach dem Eingriff mit der Tasche des Sternrades 38, wobei sich das Sternrad gegen den Uhrzeigersinn bewegt, werden die Behälter C entlang dem Förderer 37 und in Eingriff mit einer bogenförmigen Führung 39 bewegt. Die Führung 39 besitzt eine Oberfläche 40, die gekrümmt ausgebildet und allgemein koaxial zur Achse des ersten Sternrades 38 angeordnet ist. Die Behälter werden durch die Bewegung des Sternrades an der Stelle 36 in Eingriff mit dem an der Trommel befindlichen Etikett gebracht und durch die Oberfläche 40 der Führung 39 derart geführt, daß sie sich der Trommeloberfläche tangential dazu annähern. Zu dem Zeitpunkt, an dem ein Behälter an der Stelle 36 den vorderen Rand des Etikettes berührt, wird er durch eine bogenförmige Außenführung 41 gegen die Oberfläche der Trommel gehalten. Die Führung 41 beschreibt einen Bogen, der koaxial zur Achse der Trommel 10 angeordnet ist und somit den Behälter in Eingriff mit der Trommeloberfläche hält, während das Etikett zur gleichen Zeit durch den entsprechenden Verzahnungseffekt um den Behälter gewickelt wird, da dieser durch seinen Eingriff mit der Trommel gedreht wird, um auf diese Weise das Etikett auf den Behälter aufzurollen. Wenn der Behälter die Position 42 in Fig. 1 erreicht hat, ist das Etikett vollständig um den Behälter C herum gewickelt und überlappt sich, so daß es an sich selbst haftet. Zu diesem Zeitpunkt ist der Behälter mit einem Austrittssternrad 43 in Eingriff getreten, das sich ebenfalls in Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn dreht. Das Austrittssternrad 43 bewegt den Behälter nach rechts und ordnet diesen am Austrittsabschnitt 44 des Förderers 37 an. Ob sich der Förderer 37 vollständig quer unterhalb der Trommel erstreckt oder ob er benachbart zur Trommel unterbrochen ist, ist von keiner Bedeutung, da die Behälter von der Oberfläche des Förderers 37 auf eine Totplatte 45 gleiten. Ein glatter Übergang von der Totplatte zum Austrittsabschnitt 44 des Förderers wird durch das Sternrad 43 und eine Führung 46 mit bogenförmiger Oberfläche bewirkt, die die Behälter bis zu einem Punkt führen, an dem sie von zwei Schienen 47 und 48 ergriffen werden. Wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist, handelt es sich bei dem dargestellten Behälter um einen großen zylindrischen Kunststoffbehälter, der üblicherweise für die Verpackung von Tennisbällen verwendet wird, wobei die Bälle im Behälter angeordnet werden und eine Druckdichtung auf das obere Ende des Behälters aufgebracht wird. Der Behälter C besitzt eine im wesentlichen zylindrische Außenwand, auf die das Etikett 25 aufgebracht werden soll.

In Verbindung mit den Fig. 2, 3 und 4 werden nunmehr Einzelheiten der Vakuumtrommel beschrieben.

Wie vorstehend erläutert, besitzt die Trommel 10 im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Zylinders, dessen Boden durch die Lagerplatte 11 verschlossen ist. Der Hauptzweck der Trommel 10 besteht darin, die abgeschnittenen Etiketten in die Position 36 zu bringen, wo sie anfangs auf die Behälter aufgebracht werden. Wie am besten in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist die Trommel 10 in ihrer Vertikalwand 49 mit einer Vielzahl von vertikalen Verteilerkanälen 50 versehen. Die Kanäle 50 erstrecken sich vollständig durch die Wand 49 von deren oberen Ende bis zum unteren Ende. Am oberen Ende sind sie jedoch durch geeignete Stopfen 51 verstopft. Wie vorher erläutert, besitzt die Trommel 10 vier Sätze von Etikettenhalteflächen oder Bereichen. Für jeden Satz von Etikettenhalteflächen sind fünf Verteilerkanäle 50 vorgesehen. Wie in Fig. 3 gezeigt, besitzt die Trommel somit insgesamt 20 Verteilerkanäle 50. Von jedem Verteilerkanal 50 erstrecken sich radial auswärts mit vertikalem Abstand angeordnete Vakuumöffnungen 52. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine Vielzahl von Vakuumöffnungen 52 vorhanden, die sich von jedem der Verteiler 50 radial nach außen erstrecken. Fünf vertikal beabstandete Vakuumöffnungen erstrecken sich durch die Gummifläche 15 der Trommel 10 und stehen an ihren inneren Enden mit dem Verteilerkanal 50 in Verbindung. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist die Lagerplatte 11 für die Trommel 10 mit einer Reihe von Horizontalkanälen 53 versehen, die sich allgemein radial relativ zur Achse der Lagerplatte 11 erstrecken. Die Kanäle 53 besitzen unterschiedliche Längen je nach ihrer Beziehung zum hinteren oder vorderen Rand eines von der Trommel 10 zu tragenden Etiketts. Der im Schnitt der Fig. 2 gezeigte spezielle Kanal besitzt ein äußeres Ende 54, das sich in Vertikalrichtung erstreckt und zu dem unteren Ende eines Verteilerkanales 50 ausgerichtet ist. Das innere Ende der Horizontalkanäle 53 mündet in einen Vertikalkanal 55, der wiederum mit einer länglichen, nach unten offenen Kammer 56 in Verbindung steht, die als Unterdrucksammelring 57 bezeichnet werden kann. Wie später genauer erläutert wird, steht die längliche Kammer 56 mit einem Luftrohr 58 in Verbindung, um unter Druck stehende Luft der Kammer 56 zuzuführen. Der Unterdrucksammelring 57 ist ebenfalls in seiner unteren Fläche, die der Lagerplatte 11 gegenüberliegt, mit einer relativ großen Unterdruckkammer 59 versehen. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, besitzt die Unterdruckkammer 59 eine durch die gestrichelte Linie 60 angedeutete Gestalt. Unterdruck wird der Kammer 59 durch ein Rohr 61 zugeführt, das sich durch eine Öffnung in der oberen Fläche des Sammelringes 57 erstreckt und dort durch eine Manschete 62 gehalten wird. Der Sammelring 57 besitzt einen Durchmesser, der geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Trommel 10, so daß nach dem Zusammenbau dazwischen ein Spalt verbleibt, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Der Sammelring 57 wird in Dichtungseingriff mit der oberen Fläche der Lagerplatte 11 nach unten gedrückt. Über der Trommel 10 und dem Sammelring 57 befindet sich ein Montageelement oder eine Lagerstange 63. Die Stange 63 erstreckt sich von einem Punkt oberhalb der mittleren Vertikalachse der Trommel 10 bis zu einer festen Lagerstange 64, mit der sie über Bolzen 65 verbunden ist. Die Bolzen 65 erstrecken sich durch einen länglichen Schlitz 66, der in der Stange 63 ausgebildet ist, so daß die Stange 63 relativ zur Achse der Trommel 10 in gewisser Weise radial eingestellt werden kann. Eine allgemein kreisförmige Hinterschneidung 67 (Fig. 2) ist benachbart zum freien Ende der Stange 63 in deren unteren Fläche koaxial zur Vertikalachse der Trommel 10 ausgebildet. Eine allgemein kreisförmige Lagerplatte 68, die einen sich aufwärts erstreckenden ringförmigen Vorsprung 69 aufweist, ist in die Hinterschneidung 67 der Stange 63 eingepaßt, so daß somit ihre Achse koaxial zur Trommel verläuft. Die Platte 68 trägt drei in Umfangsabstand angeordnete, abwärts verlaufende Arme 70, deren untere Enden mit radial auswärts verlaufenden Verlängerungen 71 ausgebildet sind. Jede der drei horizontalen Verlängerungen 71 dient dazu, einen mit einem Gewinde versehenen Vorspannfederhalter 72 zu lagern. Wie am besten in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist der Federhalter 72 durch Gewindeöffnungen in den horizontalen Verlängerungen geschraubt und kann relativ zu den Verlängerungen durch das Lösen von Feststellmuttern 73 vertikal verstellt werden. Die unteren Enden der Federhalter 72 erstrecken sich in Taschen 74, die in die obere Fläche des Unterdrucksammelrings 57 eingeschliffen sind. Die Federhalter sind mit radial verlaufenden Leisten 75 ausgestattet, unter denen Druckfedern 76 sitzen, wobei die unteren Enden der Federn 76 mit der oberen Fläche des Ringes 57 in Eingriff stehen. Die richtige Größe der Kraft zum Halten des Unterdrucksammelrings 57 gegen die Lagerplatte 11, um auf diese Weise Unterdruckverluste zu eleminieren, wird erhalten, indem der verstellbare Federhalter 72 nach unten verstellt wird, um einen erhöhten Federdruck zu liefern. Hierdurch wird ein Lecken verhindert, wenn jedoch eine zu große Kraft aufgebracht wird, kann sich die Trommel nur schwer drehen, und der Ring würde in relativ kurzer Zeit verschleißen. Die Arme 70 und die Federhalter 72 verhindern ferner, daß sich der Unterdrucksammelring mit der Unterdrucktrommel 10 dreht. Die Lagerplatte 68 ist über zwei Bolzen 77, die sich durch eine obere Klemmplatte 78 erstrecken, welche die Stange 63 überlagert, und die in die kreisförmige Lagerplatte 68 eingeschraubt sind, an der Stange 63 befestigt. Die Stange 63 ist in dem Bereich, in dem sich der Bolzen 77 durch sie erstrecken, mit Umfangsschlitzen 79 versehen, so daß der Sammelring zu Einstellungszwecken relativ zur Trommel 10 gedreht werden kann, um eine geeignete Abstimmung der verschiedenen Unterdruck- und Luftöffnungen bei der Drehung der Trommel 10 relativ zum Sammelring 57 zu erzielen. Wie man den Fig. 1 und 3 entnehmen kann, besitzt die Lagerplatte 11 eine Vielzahl von horizontal verlaufenden Kanälen 52, die sich in unterschiedlichen Längen in Richtung des Mittelpunktes der Trommel oder der Achse der Platte 11 erstrecken. Die Unterdruckkammer 59 im Sammelring 57 besitzt eine allgemein radial verlaufende Wand 80 an einem Ende, während das diametral gegenüberliegende Ende der Kammer 59 mit Wänden 81, 82, 83 und 84 versehen ist, die mit Umfangsabstand zueinander angeordnet sowie in ihrer radialen Erstreckung durch die Lage der anderen Wände der Kammer 59 begrenzt sind. Jede der Wände 81, 82, 83 und 84 besitzt eine entsprechende Umfangsstellung zu den Vertikalkanälen 55, die an den inneren Enden der Horizontalkanäle 53 ausgebildet sind. Solange wie das innere Ende 55 der Kanäle 53 die Kammer 59 unterlagert, wird Unterdruck auf den entsprechenden Verteiler 50 und die Unterdrucköffnungen 52, die sich durch die Oberfläche der Trommel erstrecken, aufgebracht. Wenn sich jedoch die Trommel in die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Position gedreht hat, ist das innere Ende des Vertikalkanales 55, der am weitesten vom Mittelpunkt der Trommel entfernt liegt und mit dem erhabenen Bereich auf der Trommel in Verbindung steht, der den Vordergrund des Etiketts hält, durch die Wand 81 vom Unterdruck abgeschlossen worden und wird so angeordnet, daß er zur Kammer 56 hin offen ist, der vom Rohr 58 unter Druck stehenden Luft zugeführt wird. An diesem Punkt während der Drehung der Trommel wird das Etikett von der Trommeloberfläche auf den Behälter oder Gegenstand C überführt, wobei der in der Kammer 56 herrschende Luftdruck, der durch die Öffnungen 52 aufgebracht wird, das Etikett nach außen in Eingriff mit dem Behälter preßt und einen derartigen Eingriff über eine endliche Zeitdauer, die der entsprechenden Strecke der Drehung des Behälters entspricht, aufrechterhält, da zwei Vertikalöffnungen 55 vorhanden sind, die nacheinander dem Luftdruck in der Kammer 56 ausgesetzt werden. Eine weitere Drehung der Trommel relativ zum Sammelring 57 führt den nächstfolgenden Kanal 55 an der Wand 82 vorbei, so daß daher die Unterdruckbeaufschlagung der an den Kanal 53 angeschlossenen Öffnungen abgesperrt wird. Eine weitere Drehung bringt den nächsten Vertikalkanal 55 in Übereinstimmung mit einer vertikalen Belüftungsöffnung 85, die den Kanal 55 belüftet, so daß verbliebener Unterdruck entspannt und das Etikett leicht von der Oberfläche der Trommel entfernt werden kann. In entsprechender Weise passiert der nächste Kanal 55 die Wand 83 und wird zu einer anderen Belüftungsöffnung 86 ausgerichtet. Ferner passiert der Kanal 55, der an einen Horizontalkanal 53 angeschlossen ist, der wiederum mit einem Verteiler 50 in Verbindung steht, welcher den hinteren Rand eines Etiketts unterlagert, die Wand 84 und wird an einer Belüftungsöffnung 87 belüftet.

Die Betriebsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist ziemlich einfach. Für ein klares Verständnis und zur Vermeidung von Mißverständnissen sollte jedoch festgehalten werden, daß die auf die Behälter aufzubringenden Etiketten 25 in der Form einer sich in Fig. 1 nach links bewegenden Bahn 18 ankommen und durch die Führung 24 in Kontakt mit der Trommeloberfläche 15 bewegt werden. Wenn sich die Öffnungen 55 der radial verlaufenden Kanäle 52 an der vertikalen Wand 80 innerhalb der Unterdruckkammer 59 vorbeibewegen, wird Unterdruck nacheinander auf diese Kanäle und die Öffnungen, zu denen sie sich erstrecken, aufgebracht, wodurch das Etikett während seiner Bewegung an einem Kleber- oder Lösungsmittelaufbringungssystem 28 vorbei bis zu dem Punkt 36, an dem der in Fig. 2 dargestellte Schnitt geführt ist, an der Außenseite der Trommel gehalten wird. An diesem Punkt wird unter Druck stehende Luft aufgebracht, um eine glatte Überführung des Vorderrandes des Etiketts auf den Behälter sicherzustellen. Wenn der Behälter durch die Außenführung 41 gegen die Trommel gepreßt wird, rollt er am Etikett entlang und nimmt dieses auf, bis dieses vollständig um den Behälter herum gewickelt ist. An jedem der Punkte, an dem das Etikett die Trommel verläßt, wird der das Etikett an der Trommel haltende Unterdruck entspannt, und die Kanäle werden nacheinander belüftet, wenn sich die Trommel relativ zu dem stationären Sammelring 57 dreht. Auf diese Weise werden die Etiketten glatt und genau überführt, wobei aufgrund der Absperrung des Unterdrucksammelringes und der Unterbrechung der Unterdruckzufuhr, wenn die Unterdrucköffnungen 52 zum Halten des Etiketts nicht länger benötigt werden, Energie zur Aufbringung von Unterdruck gespart wird. Wie man ohne weiteres erkennen kann, wird die Reihe der Öffnungen, die sich in Fig. 1 an der rechten Seite der Trommel befinden, nicht länger mit Unterdruck versorgt, und es werden nur diejenigen Öffnungen weiter mit Unterdruck beaufschlagt, die für die Handhabung der Etiketten benötigt werden. Es wird nicht nur die Unterdruckzufuhr zu den Öffnungen in der Reihenfolge, in der sie an dem Punkt ankommen, wo sie nicht mehr benötigt werden, unterbrochen, sondern diese Öffnungen werden auch belüftet, um ein mögliches Festhängen des Etiktts an der Trommel nach der Unterbrechung der Unterdruckzufuhr zu verhindern.

Bei der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Trommel 10 entsprechen die erhabenen Bereiche 16, von denen vier Sätze oder Paare vorhanden sind, der Länge der Etiketten und unterteilen die Trommeloberfläche in vier Etikettenbereiche. Zwischen dem hinteren Rand eines Etikettes und dem vorderen Rand des nächsten Etikettes ist eine Lücke vorhanden. In bezug auf den Gesamtumfang der Trommel nimmt der Etikettenlagerbereich etwa 86% ein, während die Lücke etwa 14% entspricht.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Ausbringen eines Kunststoffetiketts in Umfangsrichtung um einen Behälter, bei der die Behälter voneinander beabstandet in aufrechter Stellung in Kontakt mit dem Vorderrand eines auf der Oberfläche einer Etikettenfördertrommel getragenen Etiketts bewegt werden und bei der der Vorderrand und Hinterrand des Etiketts mit einem Lösungsmittel für den Kunststoff versehen sind, um ein entsprechendes Klebemittel zu bilden, mit Einrichtungen zum Halten des Behälters gegen die Etikettenfördereinrichtung, während der Behälter frei um seine Achse rotieren kann, um das Etikett auf den Behälter zu wickeln, so daß sich dieses dicht überlappt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördertrommel eine hohlzylindrische Trommel (10) ist, deren vertikale Höhe mindestens der Höhe des Etiketts entspricht, daß eine harte gummiähnliche Abdeckung (15) an der Außenfläche der Trommel befestigt ist, die mindestens ein Paar von sich radial nach außen erstreckenden erhabenen Bereichen (16) aufweist, die in Abständen um den Außenumfang der Abdeckung angeordnet sind, wobei die erhabenen Bereiche eines jeden Paares einen Abstand voneinander aufweisen, der der Länge der aufzubringenden Etiketten entspricht, daß eine Vielzahl von vertikalen Unterdruckkanälen (50) in der zylindrischen Wand der Trommel in Abständen um diese herum angeordnet ist, daß sich eine Vielzahl von vertikal beabstandeten Horizontalkanälen (52) von jedem Vertikalkanal in Radialrichtung nach außen durch die äußere Fläche der Trommel (10) erstreckt, wobei diese Horizontalkanäle (52) die an der Oberfläche der Trommel durch Unterdruck gehaltenen Etiketten unterlagern können und in sich in Umfangsrichtung erstreckenden Sätzen angeordnet sind, die der Länge eines Etiketts entsprechen, daß mindestens eine vertikale Reihe von Kanälen (52) den Vorderrand und Hinterrand eines auf der Trommeloberfläche gehaltenen Etiketts unterlagert, daß mindestens eine vertikale Zwischenreihe von Kanälen (52) vorhanden ist, daß eine ringförmige Platte (11) am Boden der Trommel (10) befestigt ist und einen Umfang aufweist, der zur Abdeckung der unteren Enden der Vertikalkanäle (50) ausreicht, daß eine mittlere Nabe (12) die Platte (11) und Trommel (10) drehbar um die Vertikalachse der Trommel lagert, daß die Platte mit radial verlaufenden Innenkanälen (53) versehen ist, deren äußere Enden in Verbindung mit den Vertikalkanälen (50) in der Trommel (10) stehen, wobei die Innenkanäle (53), die an jeden Satz von Vertikalkanälen (50) angeschlossen sind, eine unterschiedliche Länge aufweisen, die schrittweise von dem Innenkanal, der den Vorderrand eines Etiketts hält, bis zu dem Innenkanal, der an den Vertikalkanal angeschlossen ist, der zu den Horizontalkanälen führt, welche den Hinterrand des Etiketts unterlagern, ansteigt, daß die inneren Enden der Innenkanäle (53) über Vertikalkanäle (55), die sich durch die obere Fläche der Platte erstrecken, mit einem flachen ringförmigen Sammelring (57) in Verbindung stehen, der die Platte (11) überlagert und dabei die Nabe (12) umgibt und der mit einer unterschnittenen Kammer (59) vorgegebener Breite in seiner Bodenfläche versehen ist, wobei der Ring innerhalb der Trommel (10) sitzen und mit der oberen Fläche der Platte (11) dichtend in Eingriff treten kann, daß die unterschnittene Kammer (59) eine Breite aufweist, die ausreicht, um die inneren Enden der Horizontalkanäle (53) zu überlagern, und sich die Kammer mit ihrer gesamten Breite von dem Bereich benachbart zum Etikettenaufnahmepunkt bis zu einem Punkt unmittelbar vor dem Etikettenüberführungspunkt erstreckt, daß eine Unterdruckquelle an die unterschnittene Kammer (59) angeschlossen ist, daß sich die unterschnittene Kammer am Überführungspunkt vorbei erstreckt und die inneren Enden der Horizontalkanäle (53) bei unterschiedlichen Drehgraden der Platte überlagert, so daß Unterdruck von den Innenkanälen (53) schrittweise abgesperrt wird, wobei am Etikettenvorderrand begonnen und am Etikettenhinterrand geendet wird, wenn sich die Fördertrommel (10) relativ zum Ring (57) dreht, daß sich ein vertikaler Luftdruckkanal (61) durch den Ring erstreckt, der sich benachbart zu der unerschnittenen Unterdruckkammer (59) öffnet und den Innenkanal (53) für den Vorderrand im Moment der Überführung des Vorderrandes des Etiketts auf den Behälter überlagern kann, um zur Überführung beizutragen, und daß Belüftungsöffnungen (85, 86, 87) im Ring an solchen Stellen vorgesehen sind, daß die anderen Innenkanäle (53) unmittelbar nach Sperrung ihrer Unterdruckzufuhr belüftet werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie desweiteren Einrichtungen aufweist, die den Ring (57) innerhalb der Trommel (10) in festen Kontakt mit der Platte (11) pressen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen eine Vielzahl von sich nach unten erstreckenden, federbelasteten Armen (70) aufweisen, die mit der Oberseite des Ringes (57) in Eingriff stehen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Armen (70) um drei in gleichen Abständen voneinander angeordnete vertikale Arme handelt, die von einem einzigen Lagerelement (68) getragen werden, daß eine stationäre Überkopfstange (63) und einstellbare Einrichtungen zum Verbinden des Lagerelementes (68) mit der stationären Überkopfstange (63) vorgesehen sind, derart, daß das Lagerelement (68) relativ zur Stange (63) im Winkel eingestellt werden kann.

5. Drehbare Vakuumtrommel zur Förderung von Etiketten von einem Aufnahmepunkt, wo der vordere Rand eines Etiketts mit einer vertikalen Reihe von horizontalen Unterdrucköffnungen in der Oberfläche der Trommel in eine überlagernde Beziehung gebracht und das Etikett an der Oberfläche gehalten wird, während der hintere Rand des Etiketts in entsprechender Weise mit einer vertikalen Reihe von horizontalen Unterdrucköffnungen in überlagernde Beziehung gebracht wird, wobei mittlere Reihen von Unterdrucköffnungen in der Trommel vorgesehen sind, um das Etikett dagegen zu halten und die Trommel das Etikett an einer Klebemittelaufbringungsstation vorbeiführt, wo Klebemittel mindestens auf den vorderen und hinteren Rand des Etiketts auf dessen Weg zu einer Etikettenaufbringungsstation, in der der vordere Rand des Etiketts in Kontakt mit einem Behälter gebracht und der Behälter entlang dem Umfang der Trommel gerollt wird, um das Etikett um den Behälter zu wickeln und den hinteren Rand am Behälter zu befestigen, aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumtrommel (10) die folgenden Bestandteile aufweist: Eine kreisförmige Bodenplatte (11), die am unteren Ende einer hohlen Trommel befestigt ist und das untere Ende verschließt, eine zylindrische Nabe (12), die sich durch die Mittelachse der Platte (11) erstreckt, wobei die Bodenplatte (11) darin ausgebildete U-förmige Kanäle (53) aufweist, deren Basis sich in radialen Richtungen innerhalb der Platte erstreckt, während sich die vertikalen Schenkel (54, 55) der Kanäle durch das obere Ende der Platte erstrecken, an die Nabe (12) angeschlossene Antriebseinrichtungen zum Drehen der Platte und Trommel als Einheit, wobei der äußerste vertikale Schenkel sämtlicher U-förmiger Kanäle in der gleichen vertikalen Umfangsebene liegt und sich die innersten vertikalen Schenkel der U-förmigen Kanäle in Vertikalebenen mit unterschiedlichen radialen Abmessungen befinden, während die äußeren vertikalen Schenkel (54) der Kanäle einen vertikalen Verteilerkanal (50) in der Trommel (10) unterlagern, der sämtliche vertikale Reihen von horizontalen Unterdrucköffnungen (52) in der Trommeloberfläche miteinander verbindet, und sich die innersten vertikalen Schenkel (55) der Kanäle durch die obere Fläche der Trommel mit unterschiedlichen radialen Abmessungen erstrecken, wobei diejenige Öffnung, die die Unterdrucköffnungen des Vorderrandes miteinander verbindet, in einem größeren Abstand von der Achse der Trommel angeordnet ist und die Öffnung, die die Unterdrucköffnungen für den hinteren Rand miteinander verbindet, zu der Achse der Trommel nächstgelegen ist, und stationäre Einrichtungen, die innerhalb der Trommel angeordnet sind und die Öffnungen in der oberen Fläche der Platte, die den innersten vertikalen Schenkel der Kanäle entsprechen, mit Unterdruck beaufschlagen.

6. Vakuumtrommel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stationären Einrichtungen einen Sammelring (57) aufweisen, in dem eine Unterdruckkammer und eine Luftkammer (59) angeordnet sind, die sich nach unten öffnen, und Einrichtungen zum Halten des Rings (57) in dichtendem Eingriff mit der oberen Fläche der Bodenplatte (11).

7. Vakuumtrommel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Halten des Rings in Eingriff mit der Bodenplatte eine stationäre Platte (68), die eine Vielzahl von mit Umfangsabstand angeordneten vertikalen Armen (70) aufweist, die sich nach unten in Eingriff mit dem Ring erstrecken und Federeinrichtungen (76) zwischen den Armen und dem Ring, um den Ring nach unten unter Vorspannung zu setzen, umfassen.

8. Vakuumtrommel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie desweiteren mit der stationären Platte (68) verbundene Verstelleinrichtungen aufweist, die eine Verstellung des Rings (57) relativ zur Bodenplatte (11) ermöglichen.

9. Drehbare Vakuumtrommel zur Förderung von Etiketten von einem Aufnahmepunkt an einer Klebemittelaufbringungseinrichtung vorbei in tangentiale Beziehung zu einem Behälter und zum Rollen des Behälters entlang seiner Etikettenlagerfläche, um auf diese Weise das Etikett um den Umfang des Behälters aufzubringen, wobei Unterdruckkanälen in der Trommel von den äußeren Enden von Radialkanälen in einer allgemein kreisförmigen Bodenlagerplatte für die Trommel Unterdruck zugeführt wird und sich die inneren Enden der Kanäle nach oben in Verbindung mit einem abwärts vorgespannten überlagernden stationären Sammelring erstrecken, der eine Unterdruckkammer enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Vorspannen des Sammelrings (57) in Eingriff mit der Bodenlagerplatte (11) eine stationäre Platte (68), Einrichtungen zum Lagern der Platte über der Vertikalachse der Trommel (10) und eine Vielzahl von mit Umfangsabstand angeordneten, vertikal verlaufenden federvorgespannten Armen (70) umfassen, die an der Platte (68) befestigt sind und deren untere Enden mit dem Ring (57) lose in Eingriff stehen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Armen (70) um drei mit gleichen Abständen angeordnete vertikale Arme handelt, die von einem einzigen Lagerelement, nämlich einer stationären Überkopfstange (63), getragen werden, und daß verstellbare Einrichtungen zum Verbinden des Lagerelementes mit der stationären Überkopfstange (63) vorgesehen sind, so daß das Lagerelement relativ zu der Stange winklig verstellbar ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (70) jeweils einen vertikal verlaufenden Zapfen (72) an ihren unteren Enden tragen, daß der Ring (57) mit kreisförmigen Ausnehmungen (74) in seiner oberen Fläche zur Aufnahme der unteren Enden der Zapfen (72) versehen ist und daß die Federvorspannung durch eine Schraubenfeder (76) aufgebracht wird, die jeden Zapfen (72) umgibt, wobei die Federn zwischen dem Ring (57) und den Zapfen (72) zusammengepreßt werden, um auf diese Weise den Ring gegen die Trommellagerung unter Vorspannung zu setzen.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, das sie desweiteren Winkelverstelleinrichtungen zwischen den Einrichtungen zum Lagern der Platte und der Platte zum winkligen Bewegen der Platte, deren Arme (70) und des Rings (57) relativ zur Bodenlagerplatte (11) der Trommel aufweist.